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Politik für Alle


mn1217

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Am 26.8.2021 um 07:51 schrieb Einsteinchen:

In einem Telegram-Kanal habe ich ein Foto von SPD-Scholz gesehen, da macht er wie Merkel mit den Händen eine Raute.

Somit ist er der nächste Kanzler.

Verschwörungstheorie oder nicht?

https://images.app.goo.gl/2ydgeBRVxv1B8QJv8

 

 

Das von dir verlinkte Bild ist insofern missverständlich als es beschnitten wurde. Im Original handelt es sich um das Titelbild des Magazins der Süddeutschen Zeitung vom 20. August. Das SZ-Magazin führt gern Interviews mit Politikern unter der Prämisse, dass die Fragen statt mit Worten mit einer Geste beantwortet werden. Also pantomimisch. So auch hier. Die Raute von Olaf Scholz war die Antwort auf die Interview-Frage "Was werden Sie an Angela Merkel vermissen?" Das geht auch aus dem Link unter dem Bild hervor.

 

Also: Ein Zeitungsgag. Keine Verschwörungstheorie. Eine Verschwörung wird erst daraus gemacht, wenn im Internet das Bild beschnitten weiterverbreitet wird und Leute, die das Foto sehen, die Entstehungsgeschichte des Bildes verschweigen oder nicht kennen. Ob Scholz der nächste deutsche Bundeskanzler wird, entscheiden die Wähler am 26. September.

 

Siehe auch diesen Link dazu. (Bericht der Tageszeitung "Die Welt" über das SZ-Foto).

 

Alfons

 

bearbeitet von Alfons
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Großbritannien fehlen rund 100.000 LKW-Fahrer und etliche andere Arbeitskräfte.

 

https://www.welt.de/wirtschaft/article233408733/Grossbritannien-Kein-Brot-Wasser-und-Fleisch-die-Nahrungsmittel-gehen-aus.html

 

Mir war nicht bewusst, daß in GB Vollbeschäftigung herrscht und man keinen Pool an Arbeitskräften mehr zur Verfügung hat.

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vor 20 Minuten schrieb Flo77:

Mir war nicht bewusst, daß in GB Vollbeschäftigung herrscht und man keinen Pool an Arbeitskräften mehr zur Verfügung hat.

 

Das ist wohl auch nicht so. Über 2 Mio. sind in GB arbeitslos. Nur scheinen Angebot und Nachfrage nicht zusammen zu passen. 

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vor 25 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Das ist wohl auch nicht so. Über 2 Mio. sind in GB arbeitslos. Nur scheinen Angebot und Nachfrage nicht zusammen zu passen. 

Und davon kann keiner LKW fahren???

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vor 2 Minuten schrieb Flo77:

Und davon kann keiner LKW fahren???

 

Wenn wir nicht die vielen rumänischen Fahrer hätten, sähe es für dt. Speditionen auch mau aus.

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vor 8 Minuten schrieb rorro:

 

Wenn wir nicht die vielen rumänischen Fahrer hätten, sähe es für dt. Speditionen auch mau aus.

Wenn man diese moderne Form der Sklaverei für ein akzeptables Modeĺl hält...

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vor 24 Minuten schrieb Flo77:

Und davon kann keiner LKW fahren???

Eine CE-Fahrberechtigung gehört nicht zu den typischen Qualifikationsmerkmalen von Langzeitarbeitslosen.

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9 hours ago, Thofrock said:

Eine Kündigung des Abkommens wäre ja wohl etwas diametral anderes gewesen.

 

Ich hatte wohl etwas in den falschen Hals gekriegt. Auf jeden Fall kann ich mir schlecht vorstellen, dass Trump oder Obama, wie phyllis schrieb, den gegenwärtigen Schlamassel hätten bestehen lassen. Letzteren mit einer Lage zu vergleichen, wo die Taliban die afghanischen Sicherheitskräfte vermehrt angriffen, ist mMn verfehlt.

 

Es stimmt aber schon, dass das Endergebnis wohl dasselbe gewesen wäre, egal, wie die Amis aus Afganistan abzogen. Bei einem nicht verbockten Abzug wäre Kabul wohl aber erst einige Zeit später gefallen (wie Saigon) udn nicht noch bevor der Abzug zu Ende war.

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3 hours ago, Domingo said:

dass Trump oder Obama, wie phyllis schrieb, den gegenwärtigen Schlamassel hätten bestehen lassen.


Ich kann tatsächlich schwer nachvollziehen, wie solche Aussagen sich begründen. Sowohl die Politik Obamas als auch Trumps sind doch bekannt, ebenso die Folgen.

Unter Obama wurde z.B. der Einsatz von Bodentruppen überwiegend durch Drohnenschläge ersetzt. Der Einfluß der USA und der Kabuler Regierung ging in der Fläche dementsprechend deutlich zurück. Da solche Luftangriffe häufig auch zivile Opfer hatten, nahmen gleichermaßen der Hass auf die Verantwortlichen zu, ohne dass die tatsächliche Kontrolle der Taliban über das Leben der Menschen infrage gestellt wurde.

Was Obama vermied, war letzlich der Abzug, weil nur so die tlw. punktuelle Kontrolle der afghanischen Armee über das Land aufrecht erhalten wurde.

Irgendeine Perspektive für Afghanistan abseits der Taliban war damit nicht verbunden.

https://www.dw.com/de/obama-hinterlässt-unbefriedetes-afghanistan/a-37208435

 

Was Trump getan hat, wurde bereits erörtert. Da die Kabuler Regierung wusste, sich mit ihrer fast vollständig von den USA abhängigen Armee nicht gegenüber den Taliban durchsetzen zu können, widersetzte sie sich einem Abzug. Trump war das egal, deshalb ignorierte er sie.

Ich verstehe jetzt nicht, auf welches Argument sich die Vorstellung stützt, der Ablauf der Ereignisse hätte sich in dieser absoluten Endphase, die niemand mehr grundsätzlich zur Disposition stellte, anders verlaufen können.

Saigon hat die bekannten Bilder noch nach drei Jahren produziert, worauf gründet sich also das pure Wunschdenken, die Taliban hätten die letzten US-Amerikaner mit einer großen Einhornparade unterm Regenbogen verabschieden sollen?

 

(Wie gesagt, ein Abschied im Bombenhagel wäre vermutlich möglich gewesen - aber welchem Zweck, außer einer martialischen Show, hätte das gedient? Die USA haben mit der Operation „Irene“ in Mogadischou demonstriert, dass sie das können. Nur ist das Totschießen von ein paar hundert Menschen eben nicht der Nachweis von Politikfähigkeit. Und bewirkt nicht zwingend positive Medienresonanz.)

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Es ist ein Jammer. In Rambo 3 waren die Sowjets die Bösen und die Taliban die Guten. Nur hießen sie noch nicht so.

bearbeitet von Einsteinchen
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34 minutes ago, Einsteinchen said:

Es ist ein Jammer. In Rambo 3 waren die Sowjets die Bösen und die Taliban die Guten. Nur hießen sie noch nicht so.


Das ist eigentlich ein sehr treffendes Beispiel. Rambo stellt ja meines Wissens einen „Special Forces“-Krieger dar, die dem „mytischen“ Selbstbild nach bereit sind, für die Unterdrückten zu kämpfen und zu sterben. Solange die USA den Kampf einheimischer Mujahideen gegen die etablierten Machthaber unterstützten, gab es kaum militärische und politische Probleme.

Sobald man selbst in die Rolle des „fremden“ Machthabers schlüpfte und das Land ideologisch umzumodeln gedenkt, beginnen die tendenziell unlösbaren Probleme.

bearbeitet von Shubashi
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vor 10 Stunden schrieb Flo77:

Wenn man diese moderne Form der Sklaverei für ein akzeptables Modeĺl hält...

Sie wird meist mit „Buntheit und Weltoffenheit“ bemäntelt. Oder, wie es ein Unternehmensberater vor einer Weile im Privatgespräch ausdrückte: „früher musste man die Sklaven einfangen und in Ketten legen, heute kommen sie freiwillig“

 

Werner

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vor 3 Stunden schrieb Shubashi:

 

Was Trump getan hat, wurde bereits erörtert. Da die Kabuler Regierung wusste, sich mit ihrer fast vollständig von den USA abhängigen Armee nicht gegenüber den Taliban durchsetzen zu können, widersetzte sie sich einem Abzug.

Hier liegt das grundlegende Problem. Die USA haben der afghanischen Regierung eine Armee von 500000 Mann finanziert, die den Taliban sowohl zahlenmäßig als auch von der Ausrüstung her haushoch überlegen war. Diese hat sich innerhalb einer Woche in nichts aufgelöst. Es ist nun mal zu akzeptieren, dass die Afghanen in ihrer Mehrheit eine Taliban-Herrschaft bevorzugen. Der Westen hat 20 Jahre lang das Angebot eines Alternativmodells aufrechterhalten. Die Afghanen wollen davon nichts wissen. Diese Entscheidung ist zu akzeptieren. 

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vor 11 Stunden schrieb rorro:
vor 11 Stunden schrieb Flo77:

Und davon kann keiner LKW fahren???

 

Wenn wir nicht die vielen rumänischen Fahrer hätten, sähe es für dt. Speditionen auch mau aus.

und polnischen, ukrainischen, baltischen, usw. usf.

Teilweise echt arme Hunde!

Die werden ohne Deutsch- oder/und Englischkenntnisse* quer zu allen möglichen und unmöglichen Uhrzeiten quer durch Deutschland gejagt. Wie die Bezahlung aussieht möchte ich mir gar nicht vorstellen. Erschwerend kommt hinzu, daß manche ganz große Spedition keine eigenen Fahrzeuge mehr hat und alles an Subunternehmen in Osteuropa weitergeben. (trifft eher Industrie und weniger Lebensmittel)

Andererseits finden Speditionen keine neuen Kräfte mehr - egal ob zur Ausbildung nach der Schule oder als Quereinsteiger.

Hintergrund ist meiner Meinung nach die Abschaffung von Lagerkapazität in den einzelnen Industriestandorten nach dem Motto lieber kommen die LKW täglich statt wöchentlich. (und außerdem: wo bleibt der Klimaschutz?)

 

*Versuche mal einem ukranischen LKW-Fahrer, der nur Ukranisch kann, auf einem großen, unübersichtlichen Betriebsgelände zu erklären, wo er hinsoll, wie er sich hinstellen soll und daß er noch 1 Stunden warten muß. Viel Spaß!

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4 minutes ago, Aristippos said:

Die USA haben der afghanischen Regierung eine Armee von 500000 Mann finanziert, die den Taliban sowohl zahlenmäßig als auch von der Ausrüstung her haushoch überlegen war.

 

Dieses sehr idealistische Bild ist zumindest für das vergeigte Endspiel mitverantwortlich.

Für ein Land ohne nationalstaatliche Traditionen war dieses Modell einer modernen komplizierten technisierten Armee völlig ungeeignet. Wäre eine Abwehr der Taliban wirklich das wichtige Ziel gewesen, hätte man im Prinzip lokale Stammesführer bewaffnen müssen, die sich jeweils um den Erhalt ihrer Territorien bemüht hätten. 

Ansonsten hätten die USA auch darauf achten müssen, ihre „Freunde“ v.a. in Pakistan und Arabien zu hindern, die Taliban mit einer endlosen Flut an Nachschub von Menschen und Material zu versorgen.

Der Irrwitz war eben, eine quasi frühmittelalterliche Kriegerkultur mit Armeen wohlmeinender, in Geld schwimmender Ideologen und Erzieher zu überschwemmen, die alle an den traditionellen Strukturen vorbei ihr Ding machen wollten. Kaum etwas davon fasste nachhaltig Fuß, und die Taliban waren die logische Alternative zu den verhassten Fremden.

Und da es eben zu teuer ist, künstliche Strukturen ohne nachhaltige gesellschaftliche oder ökonomische Basis über Jahrzehnte von außen zu unterhalten, nun das absehbare Ergebnis.

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Was ich auch ganz interessant finde, aktuell wird gerade in einigen Medien über den Leserbrief eines Afghanistan-Veteranen gestritten, der ein eher unsentimentales Bild über die afghanischen Ortskräfte und die lokalen Strukturen zeichnet.

Wie immer man das bewerten mag, es zeigt jedenfalls, dass bei uns die Bereitschaft zu einer differenziert-realistischen Sicht des Afghanistan-Einsatzes noch nicht besonders ausgeprägt ist.

Der Tenor der Medien neigt weiter zur idealistischen Schönfärberei der afghanischen Verhältnisse, die letztlich jetzt aufgrund „westlicher Fehler“ den Taliban zum Opfer fallen.

Die Frage bleibt dann, ob wir als Gesellschaft aus diesem Desaster etwas lernen werden, wenn wir weiter an unseren Klischees festhalten, statt die Realitäten jetzt endlich langsam mal zur Kenntnis zu nehmen.

(Nämlich die Möglichkeit, dass Motive und Interessen zwischen verschiedenen Kulturen auch weitgehend inkompatibel sein können, und eine gemeinsame Verständigungsbasis dann zu einem ziemlich dünnen Brett wird.)

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vor einer Stunde schrieb UHU:

Hintergrund ist meiner Meinung nach die Abschaffung von Lagerkapazität in den einzelnen Industriestandorten nach dem Motto lieber kommen die LKW täglich statt wöchentlich.

Nein. Im Zweifelsfall ist es immer noch günstiger, einen großen LKW einmal in der Woche kommen zu lassen und entsprechend 40 m² Lagerfläche vorzuhalten als das ganze auf fünf tägliche, kleine Fahrzeuge zu verteilen. Und sollte jeden Tag ein großer LKW benötigt werden, dann ist der rundum günstiger als einmal die Woche fünf große LKW vorfahren zu lassen.

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vor 12 Minuten schrieb Moriz:

Nein. Im Zweifelsfall ist es immer noch günstiger, einen großen LKW einmal in der Woche kommen zu lassen und entsprechend 40 m² Lagerfläche vorzuhalten als das ganze auf fünf tägliche, kleine Fahrzeuge zu verteilen. Und sollte jeden Tag ein großer LKW benötigt werden, dann ist der rundum günstiger als einmal die Woche fünf große LKW vorfahren zu lassen.

Und wo ist jetzt unser Meinungsunterschied? ;)

Klar wurde die Lagerkapazität aus Kostengründen abgeschafft. Spedition ist billiger, wobei dort scheinen nach den letzten absolutbillig Jahren/Jahrzehnten die Preise deutlich zu steigen. (Und trotzdem liegen sie immer noch mehr als deutlich unter Lagerkosten.)

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vor 32 Minuten schrieb rince:

Nun, schau dir doch @Thofrock an. Ich habe mich ja auf den Inhalt dieses Leserbriefes bezogen. Das einzige, was Menschen seines Schlages einfällt ist, die Überbringer von Realitäten in die rääääächte Ecke zu stellen, noch rääääääächter als seine AfD-Kumpels. Weil nicht sein kann, was nicht sein darf.

 

Wieso? Ist doch prima! Man hat eine Meinung abgefertigt, ohne sich der Anstrengung eines eigenen Gedankens zu unterziehen. „I am right, you are wrong, go to hell!“

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Um mal ernsthafter in eine historische Argumentation zum afghanischen Desaster einzusteigen, hier ein ganz interessanter Aufsatz von Robert Kagan.

Sein Hauptargument ist, dass die Ursache des Afghanistan-Krieges Furcht war (vor weiteren terroristischen Angriffen, möglichweise auch mit Massenvernichtungsmitteln.) Der ganze „Nation-Building“-Aspekt wäre dann quasi aus Verlegenheit um Mittel zu einer nachhaltigen Eindämmung dieser Gefahr entstanden.

Zuerst liest sich das ganz überzeugend, aber dann muss man sich klar machen, dass Kagan einer der Neocon-Hauptkriegstreiber nach 9/11 war, der aktiv an der Verbreitung wilder Lügen zur irakischen „Bedrohung“ beteiligt war. Und ich musste mich bewusst erinnern, dass ich damals schon sehr skeptisch gegenüber einem „war on terror“ gewesen bin, weil Geheimdienste und Polizei mehr als erfolgreich beim „tabula rasa“ machen gegenüber Terroristen waren.

(Und manch bürgerliche Freiheit gleich mit abräumten.)

Sprich: für die Gefahren nach 9/11 war Militär nie eine so sonderliche Hilfe.

 

 

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Am 27.8.2021 um 09:03 schrieb Shubashi:

 

(Warum kommen diese ganzen super Vorschläge und Analysen eigentlich erst jetzt, und nicht in den 20 Jahren der Besetzung?)

 

 

Die kommen nicht ernst jetzt, die gab es schon beinahe zu Beginn des Krieges in Afghanistan. Es gab zum Beispiel damals eine Analyse aus den USA - ich weiß nicht mehr, ob die von einem amerikanischen Think-Tank oder von Regierungsseite war - die besagte, dass ein Engagement der USA bzw. des Westens, soll es nachhaltig erfolgreich sein, sich über mehrere Jahrzehnte hinweg erstrecken muss, andernfalls Afghanistan wieder zu den Zuständen vor dem Krieg zurückkehren wird. Es lag nicht an den Vorschlägen und Analysen, sondern an der Bereitschaft diese auch anzuhören und ernst zu nehmen. Aber das wäre ja teuer gekommen, lieber wollte man ein Engagement auf Sparflamme. Und das Fazit jetzt: außer Spesen nichts gewesen, an die Stelle von Al-Qaida ist der IS getreten und Taliban sind auch wieder da. Für diesen Rückzug, das Eingeständnis den Krieg verloren zu haben,  wird der Westen auf kurz oder lang einen hohen Preis zahlen müssen. Jede radikale islamistische Strömungen und Bewegung auf diesem Planeten hat gelernt: kämpft man nur lange genug, zieht der Westen den Kopf ein und gibt den Kampf verloren. Bald wird es wieder vermehrt Terroranschläge gegen westliche Einrichtungen und Verbündete oder gar hier bei uns geben: die bitteren Früchte eines Krieges, den man, wenn man ihn nun schon einmal begann, nicht hätte verlieren dürfen. 

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vor 3 Stunden schrieb UHU:

Und wo ist jetzt unser Meinungsunterschied? ;)

Klar wurde die Lagerkapazität aus Kostengründen abgeschafft. Spedition ist billiger, wobei dort scheinen nach den letzten absolutbillig Jahren/Jahrzehnten die Preise deutlich zu steigen. (Und trotzdem liegen sie immer noch mehr als deutlich unter Lagerkosten.)

Speditionen ersetzen keine Lagerkapazitäten.

Wenn das Zeug von A nach B muß, dann muß es von A nach B. Egal, ob man das drei mal täglich mit einem Bully macht oder ein mal im Jahr mit einem Ganzzug...

Und LKWs sind dann doch zu teuer, um sie irgendwo als 'Ersatzlager' rumstehen zu lassen.

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vor 22 Minuten schrieb Moriz:

Speditionen ersetzen keine Lagerkapazitäten.

Wenn das Zeug von A nach B muß, dann muß es von A nach B. Egal, ob man das drei mal täglich mit einem Bully macht oder ein mal im Jahr mit einem Ganzzug...

Und LKWs sind dann doch zu teuer, um sie irgendwo als 'Ersatzlager' rumstehen zu lassen.

Wenn eine große Lieferung pro Woche kommt, brauchen Versender und Empfänger entsprechende Zwischenlagerflächen. Wenn jedoch täglich ein LKW fährt, werden deutlich kleinere Flächen benötigt, weil keine Ware auf den Ausliefertag warten muß.

Beispiel: Wenn täglich 5 Paletten abgeholt werden, wird Platz für 5 (plus ggf. Puffer) benötigt. Bei einer wöchentlichen Abholung von 25 wird es in manchen Firmen schon schwierig 25 Stellplätze für diese eine Position vorzuhalten. Für eine Regaleinlagerung wird vielleicht weniger Grundfläche gebraucht andererseits Stunden eines Staplerfahrer für die "Regalbetreuung". Wenn in Firma A der Arbeitsgang 1 gefertigt wird, bei Firma B AG 2, usw. hat jeder in diesem sehr idealisierten Fall 5 (bis x-Puffer) Paletten pro Tag im Haus. Alle anderen fahren durch Deutschland auf irgendwelchen LKW-Ladeflächen spazieren.

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Die Hochschulen Berlins wollen den Fleisch- und Fischanteil in ihren Menus auf 4% reduzieren.

 

Mir ist ja jetzt irgendwie nach einem blutigen Steak...

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vor 7 Stunden schrieb Shubashi:

Der Tenor der Medien neigt weiter zur idealistischen Schönfärberei der afghanischen Verhältnisse, die letztlich jetzt aufgrund „westlicher Fehler“ den Taliban zum Opfer fallen.

Man könnte den Eindruck bekommen, ein Volk von lauter Frauenrechtlerinnen, Künstlerinnen und Schriftstellerinnen wird vom bösen Wolf, äh Taliban überfallen. Dass die paar Taliban ohne die Unterstützung oder zumindest wohlwollende Duldung der Bevölkerungsmehrheit niemals da wären, wo sie sind, blendet man aus. In der Realität könnte man die fünf oder sechs Frauenrechtlerinnen, Künstlerinnen und Schriftstellerinnen, die es vielleicht geben mag, problemlos ausfliegen

 

Werner

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