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Synodaler Weg - schon versperrt?


Jan_Duever

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vor 4 Minuten schrieb laura:

Danke!

 

Und diejenigen, die sich so vehement für eine Kirche ohne hauptamtliche Laien und ohne Kirchensteuer einsetzen, empfehle ich folgendes Gedankenspiel:

Stellt euch bitte die Kirche vor Ort ohne hauptamtliche Laien und ohne Priester aus anderen Ländern (die nämlich von der bösen Kirchensteuer) bezahlt werden, ebenso ohne hauptamtlichen Kirchenmusiker vor.

Was bleibt dann noch?

 

1 Priester für 15 Gemeinden. Sonst nichts.

 

Bei so manchen Katholiken hat man das Gefühl, dass sie von einer "katholischen Sekte" träumen. Endlich unter uns bleiben. Endlich Ruhe vor der bösen Welt.

das wird ja auch sehr gefördert von den sogenannten Erneuerungsbewegungen

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vor 18 Minuten schrieb gouvernante:

Ich bin jetzt keine Pastoralreferent*in, aber ich bestreite prinzipiell alle(!) Sach- und Arbeitsmittel aus eigener Tasche, weil die Budgets für vernünftiges Arbeiten lächerlich klein sind. Ja, ich lege Wert darauf, eine vernünftige technische Ausstattung zu haben und ein 10 Jahre alter stationärer PC mit Windows XP (so mir angeboten zu Beginn dieses Jahres) gehört nicht dazu ;)

windows 10 laptop mit i7, könnte reichen, 500€

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vor 39 Minuten schrieb rorro:

Auch wenn ich Deinen Ansatz gut verstehen kann, allein, mir fehlt der Glaube. Es ist ja mitnichten so, daß die letzten Jahrzehnte intensive Mission betrieben worden ist und man plötzlich merkt, aufgrund von Machtproblemen leidet die Glaubwürdigkeit bei diesen intensiven Bemühungen.

 

vor 31 Minuten schrieb rorro:

In immer mehr Ländern stellt die ehemals katholische Milieukirche (oder mancherorts gar Volkskirche) fest: "sacramentalized but not evangelized", da ist Deutschland überhaupt keine Ausnahme, nicht im geringsten.

 

Vor ein paar Jahrzehnten hatten wir noch eine 'gut' funktionierende Katechesetradition in volkskirchlichen Strukturen. Da hat niemand die Notwendigkeit zur inneren Mission gesehen. Und im Rückblick mag man erkennen, daß man vor lauter Festhalten an liebgewonnenen Strukturen die Notwendigkeit zur Evangelisierung aus dem Blick verloren hat. "sacramentalized but not evangelized" beschreibt das ziemlich gut, ja.

 

Dennoch ist der Synodale Weg ein notwendiger, anderer Schritt. Sonst werden wir vor lauter inneren Blockaden weiterhin nicht zum Wesentlichen kommen.

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vor 1 Minute schrieb Moriz:

"sacramentalized but not evangelized"

 

Ist das nicht der Hochmut, der gestern hier zu Recht kritisiert wird?

Aufgrund der Tatsache, dass z.B. die meisten Erstkommunionkinder erst zur Firmung wieder auftauchen, schließt man, dass sie keinen Bezug zu Jesus hätten.

Muss das stimmen?

Kann ich die Gottesbeziehung dritter allein aus deren beobachtbaren kirchlichen Vollzügen beurteilen?

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vor 25 Minuten schrieb laura:

Stellt euch bitte die Kirche vor Ort ohne hauptamtliche Laien und ohne Priester aus anderen Ländern (die nämlich von der bösen Kirchensteuer) bezahlt werden, ebenso ohne hauptamtlichen Kirchenmusiker vor.

Was bleibt dann noch?

 

1 Priester für 15 Gemeinden. Sonst nichts.

 

Wie schaffen das denn andere Länder? 

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Gerade eben schrieb rorro:

 

Wie schaffen das denn andere Länder? 

Rückzug aus der Fläche. Ganz einfach.

Kann man in Frankreich beobachten.

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vor 9 Minuten schrieb laura:

Aufgrund der Tatsache, dass z.B. die meisten Erstkommunionkinder erst zur Firmung wieder auftauchen, schließt man, dass sie keinen Bezug zu Jesus hätten.

Muss das stimmen?

Kann ich die Gottesbeziehung dritter allein aus deren beobachtbaren kirchlichen Vollzügen beurteilen?

 

Du hast Recht, das muß nicht stimmen, deswegen bis Du ja auch ein Fan von Nightfever, nicht wahr?

 

Mir geht es nicht um zählbare Erfolge, mir geht es darum, daß Katechese ein Leben lang angeboten werden muß. Wieso hört das mit der Firmung auf? Ein Fahranfänger ist mit dem FS-Erwerb auch kein guter Fahrer. Und wieso man viel mehr Stunden für den FS absitzen muß als das beim Lehrangebot für eine Firmung ist, ist mir auch ein Rätsel. Gerade weil viele seit der EK erstmals wieder da sind (in den Jahren aber durchaus am Straßenverkehr teilgenommen haben), kann man noch viel weniger voraussetzen.

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vor 4 Minuten schrieb laura:

Rückzug aus der Fläche. Ganz einfach.

Kann man in Frankreich beobachten.

 

In Frankreich kann man allerdings auch im Gegensatz zu uns zahlreiche geistliche Aufbrüche beobachten.

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vor 19 Minuten schrieb Moriz:

Dennoch ist der Synodale Weg ein notwendiger, anderer Schritt. Sonst werden wir vor lauter inneren Blockaden weiterhin nicht zum Wesentlichen kommen.

 

Und mit oder ohne die Blockaden werden die Entscheider nicht zum Wesentlichen kommen wollen. Das zeigen die letzten Jahrzehnte.

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vor 1 Minute schrieb rorro:

In Frankreich kann man allerdings auch im Gegensatz zu uns zahlreiche geistliche Aufbrüche beobachten.

 

Möglicherweise nur deshalb, weil es keine Kirche mehr gibt, die die Mitglieder trägt.

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vor 1 Minute schrieb rorro:

 

Du hast Recht, das muß nicht stimmen, deswegen bis Du ja auch ein Fan von Nightfever, nicht wahr?

 

 

Ganz persönlich:

Ich habe kein Problem mit Nightfever, gehe in der Regel sogar hin.

Womit ich ein Problem habe, ist das Selbstverständnis mancher Jugendlicher dieser Bewegung und so mancher (bischöflicher) Unterstützer, die für sich in Anspruch nehmen, dass es die optimale Form der Neuevangelisierung ist und die es gegen alle anderen Formen ausspielen.

Nightfever ist nicht besser und nicht schlechter als andere Formen. Und somit soll es auch ein Angebot unter vielen bleiben.

 

Und was mich auch stört:

Dass Nightfever völlig priesterzentriert ist (kein Gesprächspartner, der nicht Priester ist) und die soziale Komponente total fehlt.

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vor 3 Minuten schrieb rorro:

 

In Frankreich kann man allerdings auch im Gegensatz zu uns zahlreiche geistliche Aufbrüche beobachten.

sektenhafte  Gruppierungen  ich denke nicht daß es außer ganz kleinen Grüppchen  in Deutschland das jemand will

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Gerade eben schrieb Moriz:

Schlecht.

 

Bist du Dir da so sicher? nehmen wir mal ein ähnlich reiches Land wie die USA. Dort klappt das gut. Oder Spanien und Italien, wo der einzelne selbst entscheiden kann, ob er einen Zwangsobulus der Kirche (was sehr viele tun!) oder anderen Organisationen zukommen läßt, ohne seine tätige Teilnahme am Kirchenleben zu gefährden.

 

Dort wird das Gemeindeleben von Ehrenamtlichen getragen.

 

Natürlich zeigt sich der Gläubigenrückgang dort immer auch direkter bei den Ehrenamtlichen, denn diese speisen sich ja aus der Zahl der Gläubigen.

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vor 2 Minuten schrieb Moriz:

Möglicherweise nur deshalb, weil es keine Kirche mehr gibt, die die Mitglieder trägt.

 

Wenn diese Aufbrüche nicht sehr kirchlich orientiert wären, hättest Du recht.

 

Was gibt es denn bei uns so?

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vor 1 Minute schrieb rorro:

 

Welche denn genau?

Kannst du Französisch?

Dann google mal dérives sectaires!

 

Die Kirche in Frankreich hat - viel mehr als in Deutschland - Probleme mit sektenähnlichen Gruppierungen innerhalb der Kirche.

Z.B. die Communauté Saint Jean.

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vor 4 Minuten schrieb rorro:

 

Wenn diese Aufbrüche nicht sehr kirchlich orientiert wären, hättest Du recht.

 

Was gibt es denn bei uns so?

😂😂

Nightfever

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vor 1 Stunde schrieb Moriz:

Seelsorge bedeutet Macht, 

Verständnis Frage: Wie sieht die Macht aus, welche konkrete Machtausübungsituationen muss ich mir vorstellen?

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vor 1 Minute schrieb rorro:

 

Geschenkt. Und sonst?

rorro.

Ich glaube, ich habe eine solche Liste schon gefühlte 100x gepostet. In fast jeder Gemeinde findest du ...c

Taizégebete

Bibliolog

Bibliodrama

Bibelkreise

Gebetskreise

Meditationsgruppen

Nacht der offenen Kirchen

Exerzitien im Alltag

Wallfahrten

...

 

Vielleicht solltest du mal die Brille "Ich (und meine Gesinnungsgenossen) sind die einzigen, die noch Christen sind. Alle anderen glauben nicht." ... abnehmen.

 

 

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vor 18 Minuten schrieb rorro:

Ich meinte mit meiner Frage, was seinen Ursprung in der Kirche in Deutschland hatte. Taizé bekanntlich nicht, als andere von Dir genannte auch nicht, oder?

 

Das Spannende ist hier die Frage, welche spezifischen Stärken  die deutsche Kirche in die Weltkirche einbringt.

 

Das ist z.B. durchaus der Verbandskatholizismus (Kolping etc.), das sind die großen, sehr professionell arbeitenden, internationalen Hilfswerke (Misereor, Adveniat), die deutlich mehr machen als Spenden sammeln. Das ist die methodisch hochwertige Jugendarbeit, die hochprofessionelle Religionspädagogik und die universitäre Theologie, die in Deutschland allein durch die zahlenmäßige Größe extrem leistungsfähig ist. Das ist die Zusammenarbeit von Priestern und Laien, die vielerorts hervorragend funktioniert. Das sind die vielen hervorragend ausgebildeten Laien, die die Kirche und die einzelnen Gemeinden in Zeiten des Priestermangels tragen.

 

An geistlichen Aufbrüchen fällt mir Schönstatt ein.

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