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Synodaler Weg - schon versperrt?


Jan_Duever

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vor 36 Minuten schrieb Schmiede:

Wohl ein typisch deutsches Problem. Wenn Deutsche sich in Zweckverbänden zusammenfinden, glauben sie irgendwann, dass diese Zweckverbände das Recht hätten, über alles zu befinden und zu entscheiden. Die Weltkirche wundert sich schon seit langem, was Deutschland so treibt. Aus der deutschen Kirche ging bereits der Protestantismus hervor, deswegen sollten wir bei sog. Reformbewegungen, besonders wenn sie den Kern der Kirche torpedieren, kritisch sein.

Es ist wohl typisch deutsch, die Diskussion dadurch zu beenden, dass man dem anderen vorwirft, sein Verhalten sei "typisch deutsch" und werde überall sonst in der Welt abgelehnt. 

Das kenne ich z.B. aus Spanien nicht in dem Maß, obwohl dort auch die eigene Regierung und die Geschichte des eigenen Landes oft sehr kritisch gesehen werden. In Frankreich oder Großbritannien kann ich mir so etwas auch nicht wirklich vorstellen.

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Die Aussage, der SW sei eine rein deutsche Angelegenheit gehört auch den Narrativen seiner Gegner und wurde hier schon mehrfach gepostet - und widerlegt. 

Das Interesse internationaler katholischer Medien daran ist sehr groß - und es gibt zahllose Streams auf Youtube mit namhaften internationalen Theologen, die das belegen. 

 

Die Weltkirche ist leider auch nicht mehr die heile Welt.

bearbeitet von laura
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vor 43 Minuten schrieb laura:

Die Aussage, der SW sei eine rein deutsche Angelegenheit gehört auch den Narrativen seiner Gegner und wurde hier schon mehrfach gepostet - und widerlegt. 

Das Interesse internationaler katholischer Medien daran ist sehr groß - und es gibt zahllose Streams auf Youtube mit namhaften internationalen Theologen, die das belegen. 

 

Die Weltkirche ist leider auch nicht mehr die heile Welt.

 

Die Frage ist, was international die Bischöfe dazu sagen. Daß staatlich finanzierte Theologen so reden (die gibt es andernorts auch zuhauf, fällt der Kirche eben auch andernorts auf die Füße, wenn man sich der säkularen Welt ausliefert), wundert mich nicht wirklich.

 

Eine Selbstüberschätzung ist aber manifest: die der angeblich starken deutschen Theologie. Welche Standwerke dt. Theologie werden denn übersetzt in die wichtigen Sprachen der Kirche (Ital., Span., Engl., Franz.)?

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vor 7 Minuten schrieb rorro:

Eine Selbstüberschätzung ist aber manifest: die der angeblich starken deutschen Theologie. Welche Standwerke dt. Theologie werden denn übersetzt in die wichtigen Sprachen der Kirche (Ital., Span., Engl., Franz.)?

Wozu übersetzen? Interessierte Theologen lernen Deutsch. (kein Witz!)

Und: Welche wichtigen Werke werden denn nicht übersetzt?

bearbeitet von Moriz
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Wir werden die Stimmung der Bischöfe bei der Weltbischofssynode sehen, natürlich wird es wieder Kardinäle geben, die mit Tricks wie Pseudoanfragen  den Papst auf Ihre Seite zu ziehen und dann jahrelang jammern, dass da nichts kommt 
Jedenfalls ist der weltweite Synodale Prozess, der in der Weltbischofssynode mündet wichtiger als die deutsche Versammlung

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Gerade eben schrieb Spadafora:

Jedenfalls ist der weltweite Synodale Prozess, der in der Weltbischofssynode mündet wichtiger als die deutsche Versammlung

Selbstverständlich! Was dem deutschen Synodalen Weg aber nicht seine Bedeutung nimmt.

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vor 25 Minuten schrieb rorro:

Die Frage ist, was international die Bischöfe dazu sagen.

Und warum soll demgegenüber egal sein, was unsere Bischöfe sagen?

 

vor 26 Minuten schrieb rorro:

Daß staatlich finanzierte Theologen so reden (die gibt es andernorts auch zuhauf, fällt der Kirche eben auch andernorts auf die Füße, wenn man sich der säkularen Welt ausliefert), wundert mich nicht wirklich.

Mal wieder das Geld, erstaunlich, wie wichtig dir das ist. 

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vor 18 Minuten schrieb Spadafora:

natürlich wird es wieder Kardinäle geben, die mit Tricks wie Pseudoanfragen  den Papst auf Ihre Seite zu ziehe

wer bezahlt deren fürstlichen Gehälter eigentlich? rorro müsste sich empören über diese Mietlinge.

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vor 24 Minuten schrieb Chrysologus:

wer bezahlt deren fürstlichen Gehälter eigentlich? rorro müsste sich empören über diese Mietlinge.

Ich glaube nicht, dass die Radikalsten besonders fürstliche Gehälter beziehen. Ein Athanasius Schneider oder Robert Sarah (bevor er in Rom war) dürften bei weitem nicht den Lebensstandard eines deutschen Bischofs führen bzw. geführt haben.

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vor 56 Minuten schrieb Chrysologus:

wer bezahlt deren fürstlichen Gehälter eigentlich? rorro müsste sich empören über diese Mietlinge.

Eine interessante Frage, die ich allenfalls für die wenigen Deutschen Bischöfe beantworten könnte.

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vor 2 Stunden schrieb laura:

Die Weltkirche ist leider auch nicht mehr die heile Welt.

Vor allem sind auch wir Teil der Weltkirche.

So wie andere Teile der Weltkirche andere Probleme haben, die selbstverständlich gelöst werden müssen, verschwinden unsere Probleme nicht wenn wir sie versuchen mit dem Weltkirche-Argument zu verschleiern.

Nicht am deutschen Wesen soll dies Welt genesen... Eher: der ganzen Kirche kann es nicht gut gehen wenn eines seiner Teile krankt.

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vor 1 Stunde schrieb Chrysologus:

Und warum soll demgegenüber egal sein, was unsere Bischöfe sagen?

 

Hat das jemand geschrieben?

 

laura sprach von „internationalen Theologen“, die allerdings keine entscheidende Rolle spielen.

 

Die Lehre der Kirche ist eben eine weltkirchlich einheitliche.

Natürlich können deutsche Bischöfe davon abweichen, doch haben sie irgendwann mal feierlich gelobt, die Lehre der Kirche unverkürzt zu lehren. Ich gehe davon aus, dass so ein Gelöbnis kein leeres Geschwätz ist und dass sie dem nicht untreu werden.

 

Bei meinem Bischof sehe ich das nicht.

 

vor 1 Stunde schrieb Chrysologus:

Mal wieder das Geld, erstaunlich, wie wichtig dir das ist. 

 

Angesichts der Strafmaßnahmen im deutschen Sprachraum, wenn man selbst entscheiden will, wie man den Leib Christi finanziell unterstützt und angesichts der Unterstützung dieser Strafmaßnahmen gerade durch Reformer drängt sich mit der Eindruck auf, dass eher dort alle zum Lateiner werden wenn’s um den Mammon geht. Pecunia non olet.

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vor 2 Stunden schrieb Moriz:

Du hast den Synodalen Weg nicht verstanden.

Man kann sich die Welt einfach machen. Fakt ist, in der aktuellen Skandalisierung auf allen Ebenen erlebe ich im wesentlichen den Verlust des Verständnisses für das was Kirche wesentlich ist, und gleichzeitig eine Mengen Laien, die in Ausschüssen scheinbar ihre Laienberufung vervollständigt sehen.

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vor 28 Minuten schrieb Schmiede:

Man kann sich die Welt einfach machen. Fakt ist, in der aktuellen Skandalisierung auf allen Ebenen erlebe ich im wesentlichen den Verlust des Verständnisses für das was Kirche wesentlich ist, und gleichzeitig eine Mengen Laien, die in Ausschüssen scheinbar ihre Laienberufung vervollständigt sehen.

Was ist Kirche denn wesentlich?

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@Chrysologus

Grundlegend die Vermittlung des katholischen Glaubens und das Spenden der Sakramente.

Der ganze Firlefanz und die Vereinsmeierei gehört nicht dazu. Die Intention, aus der heraus der SW begründet würde, war zwar gut und wichtig, mittlerweile gehts aber völlig in eine falsche Richtung. Zentralkommitees, Maria 2.0…für mich entfremdet sich die Kirche stellenweise in politischen Gefechten.

Die Zeichen der Fehlentwicklungen waren vor Jahren schon an anderer Ecke sichtbar. Als ich vor 8 Jahren einen mir gut bekannten Pfarradministrator besuchte, hatte der einen übervollen Schreibtisch und klagte schon, dass er so mit Verwaltungskram zugeschustert ist, dass er fast kaum noch zur Seelsorge kommt. Da wurde der Priester schon mehr zum Verwalter.

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vor 4 Stunden schrieb Moriz:

Wozu übersetzen? Interessierte Theologen lernen Deutsch. (kein Witz!)

 

Um nach meiner Erfrung eher Hans Urs von Balthasar zu lesen als zeitgenössische Theologen. Ich kann mich aber irren.

 

vor 4 Stunden schrieb Moriz:

Und: Welche wichtigen Werke werden denn nicht übersetzt?

 

Nun, wenn man sagt, daß wichtige Werke übersetzt werden, dann hat wohl Magnus Striet nichts Wichtiges in Fundamentaltheologie, Johanna Rahner nichts Wichtiges in Dogmatik und Sabine Demel nur ganz ganz selten Wichtiges im Kirchenrecht geschrieben (bei letzterer kein Buch, nur Artikel). Kann man so sehen.

(Vorbehalt: daß ich keine Editionen in Spanisch, Englisch, Französisch oder Italienisch gefunden habe, bedeutet nicht, daß es sie nicht gibt - ich freue mich daher über Korrekturen).

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vor 4 Stunden schrieb Moriz:

Du hast den Synodalen Weg nicht verstanden.

 

Angesichts der jetzt kirchenpolitisch getroffenen Entscheidungen des SW gilt das wohl für manche Teilnehmer da ebenso.

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Man könnte beim Thema Mißbrauch von den USA lernen, doch das ist wohl nicht gewollt:

 

https://www.katholisch.de/artikel/33033-historiker-zu-missbrauch-in-deutschland-zehn-jahre-verschlafen

 

Was der Kirchenhistoriker hier sagt, unterschreibe ich zu 100% - und wird Bischöfen wie Laienfunktionären nicht bzw. nur teilweise gefallen.

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vor 7 Minuten schrieb rorro:

Man könnte beim Thema Mißbrauch von den USA lernen, doch das ist wohl nicht gewollt:

 

https://www.katholisch.de/artikel/33033-historiker-zu-missbrauch-in-deutschland-zehn-jahre-verschlafen

 

Was der Kirchenhistoriker hier sagt, unterschreibe ich zu 100% - und wird Bischöfen wie Laienfunktionären nicht bzw. nur teilweise gefallen.

Du unterschreibst viel, wenn es dir zusagt - der mann hat schlicht von der deutschen Wirklichkeit der letzten 20 Jahre weitgehend kleine Ahnung. Muss er auch  nicht haben, aber man kann sich dann blamieren. Seine tollen "Erkenntnisse" sind lange Praxis.

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vor 45 Minuten schrieb Schmiede:

 

Die Zeichen der Fehlentwicklungen waren vor Jahren schon an anderer Ecke sichtbar. Als ich vor 8 Jahren einen mir gut bekannten Pfarradministrator besuchte, hatte der einen übervollen Schreibtisch und klagte schon, dass er so mit Verwaltungskram zugeschustert ist, dass er fast kaum noch zur Seelsorge kommt. Da wurde der Priester schon mehr zum Verwalter.

Gerade letzteres wäre Aufgabe der Diözesen.

Verwaltungsarbeit müsste nicht notwendigerweise ein geweihter Priester erledigen. Sie in andere Hände zu legen, hieße allerdings auch, dass der Priester nicht mehr über alles entscheiden kann.

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vor 36 Minuten schrieb Chrysologus:

Du unterschreibst viel, wenn es dir zusagt - der mann hat schlicht von der deutschen Wirklichkeit der letzten 20 Jahre weitgehend kleine Ahnung. Muss er auch  nicht haben, aber man kann sich dann blamieren. Seine tollen "Erkenntnisse" sind lange Praxis.

 

Ah, okay, dann habe ich wohl in den mir bekannten Pfarreien die "verbesserte Katechese und Glaubenserneuerung" einfach nicht mitbekommen. Und die  "Austrittswellen wie in Deutschland" finden hierzulande gar nicht statt. Gut zu wissen!

 

In einem hast Du Recht: "Du unterschreibst viel, wenn es dir zusagt" - ja, das tue ich. Bei Nichtzusagen kommt es sehr darauf an, wer das sagt. Ist das bei anderen anders?

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vor 3 Minuten schrieb rorro:

 

Ah, okay, dann habe ich wohl in den mir bekannten Pfarreien die "verbesserte Katechese und Glaubenserneuerung" einfach nicht mitbekommen. Und die  "Austrittswellen wie in Deutschland" finden hierzulande gar nicht statt. Gut zu wissen!

 

Nun ist das System in den USA sowieso ein anderes: Da es dort weder Kirchensteuer noch Meldepflicht gibt (ob bei Volkszählungen nach Religionszugehörigkeit gefragt wird, weiß ich nicht), dürfte es viele "stillschweigende" Austritte längst gegeben haben: Menschen, die irgendwann einmal katholisch getauft waren, deren jetzige (offizielle) Pfarrgemeinden aber keine Ahnung von ihrer Existenz haben.

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vor 2 Stunden schrieb Schmiede:

Grundlegend die Vermittlung des katholischen Glaubens und das Spenden der Sakramente.

Der ganze Firlefanz und die Vereinsmeierei gehört nicht dazu. Die Intention, aus der heraus der SW begründet würde, war zwar gut und wichtig, mittlerweile gehts aber völlig in eine falsche Richtung. Zentralkommitees, Maria 2.0…für mich entfremdet sich die Kirche stellenweise in politischen Gefechten.

 

Nicht nur stellenweise, ich denke der synodale Weg war von Anfang an ein ausschliesslich (kirchen-)politisches Projekt, bei dem die uralten Wunschträume eines bestimmten (kirchen-)politischen Lagers nun endlich durchgesetzt werden sollen, diesmal über das Trojanische Pferd "Missbrauch". Und das ist so offensichtlich, dass es schon hanebüchen wäre das ernsthaft zu bestreiten.

 

Es war auch schon vor Beginn des synodalen Weges klar, was da am Ende beschlossen werden wird. Da ist ein kirchenpolitisches Lager praktisch unter sich und bastelt an seiner Agenda, nicht mehr und nicht weniger.

 

Ich lese weder zum synodalen Weg, noch zu sonstigen kirchenpolitischen Themen mehr irgendwelche Artikel. Es verführt nur dazu, selbst (kirchen-)politisch zu werden, konfrontativ, hartherzig, besserwisserisch und verbissen im "Kampf" darum seine eigenen Vorstellungen in der Kirchen gegen andere durchzusetzen. Wie in der weltlichen Politik eben.

 

Da setze ich lieber auf das Gebet und vertraue mit einer grundsätzlichen Gelassenheit auf Christus, dass ER seine Kirche formt und führt wie er es möchte und keine sich selbst ermächtigenden Menschen und erst recht keine an der Welt orientierten (Kirchen-)politiker.

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