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Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global


Mistah Kurtz

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vor 27 Minuten schrieb Die Angelika:

Du hattest geschrieben, dass diese Aussage:

 

mehrheitsfähig sei. Daraufhin habe ich erkläre, dass mir das neu wäre. Nun antwortest du:

 

Wie viele Bürger und Bürgerinnen hat die BRD nochmal?

Unter Mehrheitsfähigkeit verstehe ich etwas anderes.

 

 

Richtig. Covid ist keine Frage von Meinungen, die daraus gezogenen Konsequenzen sind jedoch keineswegs alternativlos, sondern aufgrund einer Abwägung getroffen. Abwägungen haben gemeinhin sehr wohl etwas mit Meinung zu tun. Man kann unterschiedlicher Meinung sein und dies auch in einer genehmigten Demonstration kundtun.

Wenn die Auflagen solcher Demonstrationen nicht eingehalten werden, ist das natürlich eine andere Sache. Das sollte dann schon sein.

Wenn bei diesen Demonstrationen leider viele (eventuell sogar mehrheitlich) Verschwörungstheoretiker anwesend sind, dann ist es wichtig, dass sich die Demonstranten, die nicht dazu gehören, sich davon klar abgrenzen.

Jedoch die Ansicht zu vertreten, dass man nicht mehr demonstrieren dürfe, weil da auch VErschwörungstheoretiker teilnehmen, halte ich für unsinnig. Denn damit könnten solche Chaoten jegliche (auch sinnvolle) Demonstration verhindern.

Konkret:

Anfang der 80-er habe ich gegen den Einmarsch Russlands in Afghanistan demonstriert. Wenn ich so gedacht hätte wie du, hätte ich das nicht tun dürfen. Den leider versuchten nicht wenige Chaoten diese Demonstration zu missbrauchen und in ihrem Anliegen zu sabotieren.

 

Ich gehe mit dir konform, dass wir nicht unserer GRundrechte beraubt wurden, sie wurden jedoch in einer Weise eingeschränkt, wo man durchaus der MEinung sein kann, dass dies eine Demonstration rechtfertigt.

 

 

Wenn ich jetzt geschrieben hätte,dass man nicht demonstrieren dürfe...

Habe ich aber nicht.

 

 

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vor 1 Minute schrieb mn1217:

Wenn ich jetzt geschrieben hätte,dass man nicht demonstrieren dürfe...

Habe ich aber nicht.

 

 

 

Du hast zwar nicht explizit geschrieben, dass man nicht demonstrieren dürfe. Deine Aussagen interpretiere ich jedoch wenigstens so, dass du die Demonstrationen für so überflüssig wie einen Kropf hältst und von daher Demonstrantionen gegenwärtig für mehr als fragwürdig hältst. Immerhin hattest du im Zusammenhang mit den Demos darauf hingewiesen, dass Großveranstaltungen verboten seien. Daraus schließe ich, dass es dir ganz lieb wäre, wenn Demonstrationen als große VEranstaltungen einfach auch unter dem Begriff "Großveranstaltungen" gehandelt würden und folglich verboten wären. Wenn das ein falscher SChluss von mir ist, dann wäre ich dir dankbar, mich zu korrigieren. Andernfalls bleibe ich bei diesem Schluss.

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vor 51 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Du hast zwar nicht explizit geschrieben, dass man nicht demonstrieren dürfe. Deine Aussagen interpretiere ich jedoch wenigstens so, dass du die Demonstrationen für so überflüssig wie einen Kropf hältst und von daher Demonstrantionen gegenwärtig für mehr als fragwürdig hältst. Immerhin hattest du im Zusammenhang mit den Demos darauf hingewiesen, dass Großveranstaltungen verboten seien. Daraus schließe ich, dass es dir ganz lieb wäre, wenn Demonstrationen als große VEranstaltungen einfach auch unter dem Begriff "Großveranstaltungen" gehandelt würden und folglich verboten wären. Wenn das ein falscher SChluss von mir ist, dann wäre ich dir dankbar, mich zu korrigieren. Andernfalls bleibe ich bei diesem Schluss.

Als ob das nicht egal wäre.

Du hast deine Meinung und fertig.

Du liest ja sogar absichtlich etwas Negatives in einen Bericht über eine Fortbildung,weil ich es geschrieben habe.

 

Eine Demonstration mit Tausenden Teilnehmern IST eine Grossveranstaltung.

 

Und es ist offensichtlich nur in Deutschland "nötig" obwohl die Massnahmen mehr oder weniger weltweit verhängt wurden. Teilweise sogar strengere. Auch in Demokratien,Frankreich oder Spanien würde ich nicht als Diktatur bezeichnen.

 

Riskant?

Auf jeden Fall.

 

Die Demonstranten verstoßen gegen Auflagen? Oh ja. Es war sogar von Gewalt die Rede.

 

Es werden Inhalte verbreitet, für die ich wirklich kein passendes Adjektiv finde?

Definitiv, und ich bin gut in Deutsch.

 

Da hielt jemand ein Schild mit der Aufschrift " Viren bringen keine Krankheiten" in die Höhe und jemand Anderes eines mit der Aufschrift " Corona ist ein Fake". Da gilt wie für jede andere Demo: Wer da mitgeht,unterstützt diese Inhalte. 

Und hier geht es nicht um " Ausländer raus" oder so.  Die beiden zitierten Aussagen liegen auf einer ganz anderen Ebene.

 

 

Ich finde übrigens neben & Darf ich das" auch " Ist es sinnvoll und verantwortungsvoll, das zu tun" eine wichtige Kategorie.

 

bearbeitet von mn1217
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alle genannten probleme sind alte probleme, also keine corona-probleme.

nehmen wir doch die jetzige verschärfung zum anlaß sie in den kommenden jahren, unabhängig von corona, zu lösen.

woher kommt das geld? wenn ich mich zu entscheiden hätte, geld in den erhalt der spaßindustrie zu stecken, fliegen, kreuzfahrten, tui oder in schule und pflegedienste , dann alles für schule und pflegedienste.

 

ich halte es für einen gesunden strukturwandel. wer kann die produktivität in den kommenden jahren steigern? die heute auszubildenden kinder. wo soll sonst das geld zur tilgung der probleme herkommen? inflation, steuern, geringere soziale leistungen? wr will das?

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vor 2 Stunden schrieb laura:

Aber doch einige, die ganz fest davon überzeugt sind, dass der Shutdown

-> eine unzulässige Einschränkung der Grundrechte

und/ oder

-> medizinisch unnötig

und/ oder

-> wirtschaftlich desaströs

und/ oder

-> gesellschaftlich desaströs

und/ oder

-> das Werk einer machtgeilien Bundeskanzlerin ist, die das Volk unterdrücken will

Nun, ich hatte bereits eine Studie der ETH Zürich verlinkt, die die Unnötigkeit des Lockdowns in der Schweiz bestätigt. Zumindest in dem Umfang, in dem er stattgefunden hat. Denn als die Massnahmen angeordnet wurden, waren die Kennziffern bereits auf dem richtigen Weg. Für Deutschland wird es ähnlich gewesen sein. Darum wird auch davon ausgegangen, dass es bei einer zweiten Welle, die kommen wird, nicht die gleichen Massnahmen ergriffen werden. Man wird sich wohl eher an Schweden orientieren. 

 

Apropos medizinisch unnötig: das ist der obligatorische Mund-Nasenschutz für Otto-Normal in freier Wildbahn mMn auch... ich bin nicht böse drum, dass ich das nicht muss in der Schweiz.

 

Und natürlich sind die Maßnahmen wirtschaftlich desaströs. Wer das bestreitet, hat mMn ein massives Problem mit der Realität. 

bearbeitet von rince
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vor 4 Stunden schrieb Moriz:

Man kann Vitamine überdosieren, aber das gilt wohl nicht für C und D, wenn ich rorro richtig verstanden haben, zumindest nicht so leicht.

C kann man nicht überdosieren. D nicht auf natürlichem Weg, soviel scheint die Sonne nie, und wenn doch hast du voher einen massiven Sonnenbrand. Man kann es aber  mit Vitaminpräparaten überdosieren, das kann Nierensteine uä verursachen.

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vor 9 Minuten schrieb helmut:

 

ich halte es für einen gesunden strukturwandel.

Dann hältst du wohl auch Amputationen ohne Betäubung dafür mit Beissholz aber ohne sterile Instrumente auf einem Schlachtfeld für gesunde medizinische Eingriffe?

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vor 10 Minuten schrieb rince:

Nun, ich hatte bereits eine Studie der ETH Zürich verlinkt, die die Unnötigkeit des Lockdowns in der Schweiz bestätigt. Zumindest in dem Umfang, in dem er stattgefunden hat. Denn als die Massnahmen angeordnet wurden, waren die Kennziffern bereits auf dem richtigen Weg. Für Deutschland wird es ähnlich gewesen sein. Darum wird auch davon ausgegangen, dass es bei einer zweiten Welle, die kommen wird, nicht die gleichen Massnahmen ergriffen werden. Man wird sich wohl eher an Schweden orientieren. 

 

Und natürlich sind die Maßnahmen wirtschaftlich desaströs. Wer das bestreitet, hat mMn ein massives Problem mit der Realität. 


Dann erklär mir bitte mal, wieso die Maßnahmen die Krise verursacht haben, nicht aber die Pandemie.
Wieso will die Deutsche Bahn jetzt 10.000 Stellen abbauen, obwohl vorher eine kräftige Personalaufstockung geplant war? Das Bahnfahren war nicht einen Tag untersagt, inzwischen existieren auch keinerlei Reisebeschränkungen mehr. Wie schafft die Regierung das also, die Menschen aus den Zügen fernzuhalten?

Warum sitzt ein Mann wie Stephan Sturm als Vorstandsvorsitzender im Homeoffice und ordnet sowas desaströs-irrationales für den ganzen Managementbereich von Fresenius an?

Wieso kommen die Wirtschaftswissenschaftler Hartl und Weber aus Regensburg zu ganz anderen Ergebnissen für Deutschland, was die Maßnahmen angeht?

 

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vor 1 Stunde schrieb Die Angelika:
vor 2 Stunden schrieb mn1217:

Wenn ich jetzt geschrieben hätte,dass man nicht demonstrieren dürfe...

Habe ich aber nicht.

 

 

Du hast zwar nicht explizit geschrieben, dass man nicht demonstrieren dürfe. Deine Aussagen interpretiere ich jedoch wenigstens so, dass du die Demonstrationen für so überflüssig wie einen Kropf hältst und von daher Demonstrantionen gegenwärtig für mehr als fragwürdig hältst. Immerhin hattest du im Zusammenhang mit den Demos darauf hingewiesen, dass Großveranstaltungen verboten seien.

Viele Leute haben ein Problem mit Voltaires Prinzip.Dies gilt eben auch wenn die Leute groben Unsinn verzapfen. Und es ist ermutigend zu sehen dass nicht alles hingenommen wird was die Politikerklasse für angemessen hält.

 

vor 5 Minuten schrieb Shubashi:


Dann erklär mir bitte mal, wieso die Maßnahmen die Krise verursacht haben, nicht aber die Pandemie.

Paranoia ist ansteckend? 😏

bearbeitet von kiki
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vor 18 Minuten schrieb rince:

Nun, ich hatte bereits eine Studie der ETH Zürich verlinkt, die die Unnötigkeit des Lockdowns in der Schweiz bestätigt. Zumindest in dem Umfang, in dem er stattgefunden hat. Denn als die Massnahmen angeordnet wurden, waren die Kennziffern bereits auf dem richtigen Weg. Für Deutschland wird es ähnlich gewesen sein. Darum wird auch davon ausgegangen, dass es bei einer zweiten Welle, die kommen wird, nicht die gleichen Massnahmen ergriffen werden. Man wird sich wohl eher an Schweden orientieren. 

 

Und natürlich sind die Maßnahmen wirtschaftlich desaströs. Wer das bestreitet, hat mMn ein massives Problem mit der Realität. 

später klugscheißen kann nicht jeder. aus einer zahl, deren basis recht unbestimmt ist und geschätzt wird, die durch experimente nicht bestimmbar ist, derartige schlußfolgerungen zu ziehen, ist unwissenschaftlich.

 

meine realität, also subjektiv lautet: bescheiden und gut, nicht desaströs. aber das desaströse kann noch kommen.

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vor 14 Minuten schrieb rince:

Dann hältst du wohl auch Amputationen ohne Betäubung dafür mit Beissholz aber ohne sterile Instrumente auf einem Schlachtfeld für gesunde medizinische Eingriffe?

hättest du geschwiegen,........

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vor 1 Stunde schrieb mn1217:

Da gilt wie für jede andere Demo:  Wer da mitgeht,unterstützt diese Inhalte. 

Nein. Nicht jeder, der gegen Grundrechtseinschränkungen demonstriert unterstützt damit die Meinung dieser Spinner, die sich da drangehängt haben. Oder ging es bei diesen Demos gar nicht um Grundrechtseinschränkungen sondern für die 'Corona-Lüge'?  (Ansonsten wüsste ich jetzt einen Weg, wie ich jede mir unliebsame Demonstration verbiegen kann: Ich tauche einfach mit Aluhut da auf!)

bearbeitet von Moriz
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vor 31 Minuten schrieb rince:

Nun, ich hatte bereits eine Studie der ETH Zürich verlinkt, die die Unnötigkeit des Lockdowns in der Schweiz bestätigt. Zumindest in dem Umfang, in dem er stattgefunden hat. Denn als die Massnahmen angeordnet wurden, waren die Kennziffern bereits auf dem richtigen Weg. Für Deutschland wird es ähnlich gewesen sein.  

Es wäre besser gewesen Du hättest die Studie nicht nur verlinkt, sondern auch gelesen. Dann wären Dir nämlich zwei Dinge sofort aufgefallen:

 

1. Die Studie hat Maßnahmen in insgesamt 20 Ländern untersucht, einschließlich Schweiz und Deutschland

2. Die Schweiz hatte nach Definition der Studie gar keinen Lockdown

 

Unter Lockdown versteht die Studie sog. Ausgangssperren, d.h. das Verlassen der Wohnung nur mit trifftigem Grund wie in Frankreich, Spanien, Italien oder in Teilen der BRD (Bayern, Saarland). Diese hatten neben Schulschließungen den geringsten Zusatznutzen zur Eindämmung der Pandemie über die anderen untersuchten Maßnahmen hinaus*. Effektiv in diesem Sinne waren hingegen Ladenschließungen, Kontaktsperren, Grenzschließungen, Arbeitsverbote für alle nicht-essentiellen Berufe sowie ein Verbot von Großveranstaltungen.

 

(* dieses Ergebnis war mit einer der Gründe warum der Saarländische Verfassungsgerichtshof die Ausgangsbeschränkungen im Saarland teilweise aufgehoben hat.)

 

 

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vor 16 Minuten schrieb kiki:

Viele Leute haben ein Problem mit Voltaires Prinzip.Dies gilt eben auch wenn die Leute groben Unsinn verzapfen. Und es ist ermutigend zu sehen dass nicht alles hingenommen wird was die Politikerklasse für angemessen hält.

 

Paranoia ist ansteckend? 😏


Also sind die einzigen Paranoiden diejenigen, die „Social distancing“ praktizieren, unsere Staaten, Gesundheitssysteme und Unternehmen betreiben, während die kleine, aber aufgeklärte Vernunftelite gerade die pandemischen Machenschaften eines Bill Gates samt Impfmafia entlarvt und schwerbewaffnet vor den Parlamenten div. US-Bundesstaaten paradiert?


Allgemein:

Ich bin halte übrigens den schwedischen Weg nicht für verwerflich - ich möchte nur vorher irgendeinen rational nachvollziehbaren Beleg, dass dieser Weg nicht für die deutlich höheren Todeszahlen dort verantwortlich ist und einen Beweis, dass er erhebliche wirtschaftliche und soziale Vorteile bietet.

(Bei der dortigen Kinderbetreuung halte ich das bereits für plausibel, ich hätte aber gerne zusätzlich noch die epidemologischen Befunde dazu, um evtl negative Auswirkungen zu kennen.)

 

Wie gesagt: wenn wir hier angeblich einer Paranoia aufgesessen sind - wieso ist das so schwer nachweisbar und warum erkennt das die ganz überwiegende Mehrheit der Experten nicht?

 

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vor 53 Minuten schrieb rince:

Denn als die Massnahmen angeordnet wurden, waren die Kennziffern bereits auf dem richtigen Weg. Für Deutschland wird es ähnlich gewesen sein.

War es auch. Siehe RKI-Bulletin 17/2020 oder so (gefühlte 200 Seiten vorher diskutiert).

 

Als die Maßnahmen angeordnet wurden waren diese Zahlen noch nicht bekannt, und konnten so wohl auch noch nicht absehbar sein. Von daher halte ich die Erstmaßnahmen für gerechtfertigt.

Inzwischen weiß man es aber besser. Aber anstatt die Maßnahmen an die Realität anzupassen passt man lieber die angestrebten Ziele an die Maßnahmen an...

 

bearbeitet von Moriz
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vor 28 Minuten schrieb helmut:

hättest du geschwiegen,........

Geh doch einfach mit gutem Beispiel voran ;)

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vor einer Stunde schrieb mn1217:

Eine Demonstration mit Tausenden Teilnehmern IST eine Grossveranstaltung.

 

Ich habe nicht bestritten, dass eine Demonstration eine Großveranstaltung ist. Ich meine aber, dass in einer Demokratie bei Demonstrationen nochmals genauer hingeschaut werden muss, ob man sie verbieten darf. Dass derzeit Demonstrationan als Großveranstaltungen schwierig sind, sehe ich durchaus auch. Deshalb gibt es ja auch besondere Auflagen, die einzuhalten sind.

Und nun? Wirst du meine Frage beantworten oder verzichtest du auf eine Antwort auf die Frage, ob du der Meinung bist, dass auch Demonstrationen zu verbieten sind, weil es sich ja um Großveranstatungen handelt?

 

Zitat

Und es ist offensichtlich nur in Deutschland "nötig" obwohl die Massnahmen mehr oder weniger weltweit verhängt wurden. Teilweise sogar strengere. Auch in Demokratien,Frankreich oder Spanien würde ich nicht als Diktatur bezeichnen.

 

Ob eine Notwendigkeit besteht, ist nicht die Frage. Ebenfalls ist irrelevant, ob Demonstrationen gegen die tatsächliche oder auch nur vermeintliche Beschneidung von Grundrechten in anderen Ländern abgehalten werden oder nicht. Wenn es Bürger gibt, die eine Demonstration für notwendig halten, dann haben sie das Recht, eine solche Demonstration anzumelden. Die entsprechende Behörde wiederum prüft dann, ob und, wenn ja, unter welchen Auflagen eine Demonstration stattfinden kann.

 

Zitat

Riskant?

Auf jeden Fall.

 

Die Demonstranten verstoßen gegen Auflagen? Oh ja. Es war sogar von Gewalt die Rede.

 

Es werden Inhalte verbreitet, für die ich wirklich kein passendes Adjektiv finde?

Definitiv, und ich bin gut in Deutsch.

 

Da hielt jemand ein Schild mit der Aufschrift " Viren bringen keine Krankheiten" in die Höhe und jemand Anderes eines mit der Aufschrift " Corona ist ein Fake". Da gilt wie für jede andere Demo: Wer da mitgeht,unterstützt diese Inhalte. 

Und hier geht es nicht um " Ausländer raus" oder so.  Die beiden zitierten Aussagen liegen auf einer ganz anderen Ebene.

 

 

Ich finde übrigens neben & Darf ich das" auch " Ist es sinnvoll und verantwortungsvoll, das zu tun" eine wichtige Kategorie.

 

ich stimme dr zu. In jetzigen Zeiten zu demonstrieren, also an einer Großveranstaltung teilzunehmen, birgt ein größeres Risiko in sich als sonst. Dennoch kann das kein Argument dafür sein, Demonstrationen überhaupt nicht mehr zuzulassen.

 

Wenn gegen Auflagen verstoßen wird und es zu Gewalt kommt, gibt es hinreichend rechtsstaatliche Gegenmaßnahmen. Auch der Hinweis auf solche Verstöße und auf Gewalt kann nicht dazu führen, dass Demonstrationen vollkommen verboten werden, vielmehr sind entsprechende Vorkehrungen zu treffen. Darin haben wir in Deutschland doch schon Übung.

 

Dass unsägliche Inhalte in diesen Demonstrationen verbreitet werden, kann auch kein Argument sein, sie zu verbieten. Denn dann wären wir tatsächlich bei der Beschneidung des Rechts auf freie Meinungsäußerung. Und selbstverständlich darf man frei äußern, dass Corona ein Fake ist, ebenso wie es mir frei stünde zu behaupten, dass hier diverse User eigentlich gar nicht existieren und nur ein Fake sind. Ebenso steht es dann jedem frei, dieser Behauptung zu widersprechen.

 

Es steht in der individuellen Verantwortung eines jeden Bürgers, ob er an einer zugelassenen Demonstration teilnimmt oder nicht. So what?

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vor 3 Minuten schrieb Duschkopf:

Es wäre besser gewesen Du hättest die Studie nicht nur verlinkt, sondern auch gelesen. Dann wären Dir nämlich zwei Dinge sofort aufgefallen:

 

1. Die Studie hat Maßnahmen in insgesamt 20 Ländern untersucht, einschließlich Schweiz und Deutschland

2. Die Schweiz hatte nach Definition der Studie gar keinen Lockdown

 

 

Jaja, zieh dich am Wording hoch...

 

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vor 5 Minuten schrieb Shubashi:

Also sind die einzigen Paranoiden diejenigen, die „Social distancing“ praktizieren, unsere Staaten, Gesundheitssysteme und Unternehmen betreiben, während die kleine, aber aufgeklärte Vernunftelite gerade die pandemischen Machenschaften eines Bill Gates samt Impfmafia entlarvt und schwerbewaffnet vor den Parlamenten div. US-Bundesstaaten paradiert?

so ernst war das jetzt nicht gemeint mit der Paranoia. Aber eine gewisse Rolle spielt es schon wenn die Leute sich nicht mehr zum Arzt trauen.

 

vor 6 Minuten schrieb Shubashi:

Ich bin halte übrigens den schwedischen Weg nicht für verwerflich - ich möchte nur vorher irgendeinen rational nachvollziehbaren Beleg, dass dieser Weg nicht für die deutlich höheren Todeszahlen dort verantwortlich ist und einen Beweis, dass er erhebliche wirtschaftliche und soziale Vorteile bietet.

Wie schon geschrieben, die Abrechnung über die Corona-Toten kann man in etwa 2 Jahren machen. Beide Herangehensweisen (Lockdown vs. Empfehlungen) sind Experimente, man kann sich kaum auf historische Daten stützen. Sollte es in den nächsten 12-15 Monaten einen verlässlichen und breit verfügbaren Impfstoff geben, hat Schweden natürlich Pech gehabt beim Vergleich. Aber das konnten sie ja nicht wissen.

 

Was den wirtschaftlichen Schaden angeht, ist Schweden natürlich mitbetroffen wenn alle Nachbarländer die Schotten dichtmachen.

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vor 8 Minuten schrieb Duschkopf:

Soll das ein Witz sein?

Nein, nur ein Hinweis, dass die Massnahmen in Deutschland und in der Schweiz umgangssprachlich und in der Tagesoresse als Lockdown/Shutdown bezeichnet werden.

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vor einer Stunde schrieb Shubashi:


Dann erklär mir bitte mal, wieso die Maßnahmen die Krise verursacht haben, nicht aber die Pandemie.
Wieso will die Deutsche Bahn jetzt 10.000 Stellen abbauen, obwohl vorher eine kräftige Personalaufstockung geplant war? Das Bahnfahren war nicht einen Tag untersagt, inzwischen existieren auch keinerlei Reisebeschränkungen mehr. Wie schafft die Regierung das also, die Menschen aus den Zügen fernzuhalten?

Warum sitzt ein Mann wie Stephan Sturm als Vorstandsvorsitzender im Homeoffice und ordnet sowas desaströs-irrationales für den ganzen Managementbereich von Fresenius an?

Wieso kommen die Wirtschaftswissenschaftler Hartl und Weber aus Regensburg zu ganz anderen Ergebnissen für Deutschland, was die Maßnahmen angeht?

 

Mit der Bahn fahre ich von A nach B, um in B etwas zu machen. Wenn nun an Ort B eine vielzahl von Einrichtungen auf Anordnung geschlossen sind, Veranstaltungen nicht stattfinden dürfen und touristische Übernachtungen verboten sind, Menschen teileweise nicht mal ins benachbarte Bundesland fahren durften, dann fragst du ernsthaft, warum weniger Menschen mit der Bahn fahren, obwohl Bahnfahren selber gar nicht verboten ist? 

 

Anekdote am Rande: weil sich die Bahn nicht mehr mit lästigen ein- und aussteigenden Passagieren rum ärgern muss, hat sich die Pünktlichkeit der Züge verbessert... :lol:

bearbeitet von rince
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vor 9 Minuten schrieb rince:

Nein, nur ein Hinweis, dass die Massnahmen in Deutschland und in der Schweiz umgangssprachlich und in der Tagesoresse als Lockdown/Shutdown bezeichnet werden.

Gerade deshalb mein Hinweis, dass laut ETH-Studie diese Maßnahmen weitgehend effektiv und eben nicht unnötig waren.

bearbeitet von Duschkopf
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Mit den ganzen Maßnahmen, wie locker oder strickt sie auch sind, können wir die Infektionen, und damit die Toten, letztlich nur verschieben, nicht aber verhindern. Verhindern können wir, daß es mehr Tote als nötigt gibt, indem das Gesundheitssystem nicht überfordert wird. Aber am Herdenschutz (also der Infektion von ca. 70% der Bevölkerung) werden wir nicht vorbei kommen. Anders lässt sich das Virus nicht (mehr) aufhalten.

Mit etwas Glück schaffen wir es, viele Infektionen so lange zu verzögern, bis daß eine meist lebensrettende Behandlung zur Verfügung steht. Dann hätte Corona seinen Schrecken verloren. Oder bis daß fast alle geimpft sind, um den Herdenschutz zu erlangen.

 

Ob wir 'die Welle' lange genug herauszögern können hängt von verschiedenen Faktoren ab:

Mit viel Glück bewähren sich ein paar neue, medizinische Behandlungsansätze, setzen sich durch und in ein paar Wochen ist Corona nicht mehr tödlicher als die Grippe.

Mit etwas Glück gibt es im Herbst einen Impfstoff und bis Weihnachten sind wir alle immun.

Vielleicht dauert es aber auch deutlich länger.

Ob es realistisch ist, die Zahl der Neuinfektionen bis dahin im Griff zu behalten weiß ich nicht. Aber: Je strenger die Maßnahmen, desto unwahrscheinlicher ihr Durchhalten. Und dann kommen die Infektionen. Und die Toten. Auch deswegen ist es wichtig, die Grundrechtseinschränkungen so gering wie möglich zu halten, und überzeugend zu begründen.

 

Ein Phyrrussieg wäre es, wenn wir die Rate der Neuinfektionen niedrig halten würden, dabei aber wirtschaftlich und politisch kaputt gehen würden.

bearbeitet von Moriz
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vor 6 Minuten schrieb Duschkopf:

Gerade deshalb mein Hinweis, dass laut ETH-Studie diese Maßnahmen weitgehend effektiv und eben nicht unnötig waren.

Die Schulschliessungen z.B. wären gemäss der Studie nicht notwendig gewesen...

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