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Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global


Mistah Kurtz

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Am 29.8.2020 um 20:12 schrieb Frank:

Mal eine Frage an die Juristen im Forum:

Kann der Staat auf die Sanktion gegen einen Gesetzesverstoss verzichten und stattdessen gesetzeskonformes Verhalten belohnen.

 

Also - Idee: Wir verzichten auf Bussgelder für Verstösse gegen die Maskenpflicht, aber jeden den Ordnungsamt, Polizei oder der Schaffner im Zug antrifft, der eine Mund-Nasen-Bedeckung trägt, der erhält einen Gutschein... Was weis ich? Fünf Euro für Bahnhof-Bistro der nen Cafe in der Stadt.

 

Gibt es irgendeine Regel die dem Gesetzgeber ein solches Vorgehen verbietet?

Das ist denkbar, aber nur schwer praktisch umsetzbar. Denn das Gleichbehandlungsgebot muss beachtet werden, sprich: Jeder, der mit Maske Zug fährt, muss einen Anspruch auf den Gutschein haben. Wenn man schon für ein Verhalten eine Belohnung aussetzt, muss man auch alle belohnen, die sich so verhalten, und nicht nur die paar, die der Schaffner antrifft. Da man auch mit noch so lückenloser Kontrolle nicht jeden Fahrgast überwachen kann, werden sich haufenweise Leute melden, dass sie auch Maske getragen haben und deshalb ihre 5 Euro wollen. Organisatorisch dürfte das nicht nachzuverfolgen sein, so dass das im Prinzip zu Ausgaben von 5 Euro pro Bundesbürger pro Tag führt. Ich glaube nicht, dass wir uns diese 150 Milliarden jährlich im Moment leisten können.

 

Dass der Staat einfach zufällig und im Lotteriemodus manchen Leuten Geld hinterherschmeißt und anderen nicht, dürfte nicht machbar sein.

bearbeitet von Aristippos
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vor 17 Minuten schrieb Aristippos:

Dass der Staat einfach zufällig und im Lotteriemodus manchen Leuten Geld hinterherschmeißt und anderen nicht, dürfte nicht machbar sein.

*aufdieLippenbeiß*

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vor einer Stunde schrieb Flo77:

Sie ist eine Frau, Du bist ein Mann - Du kannst gar nicht anders als sie zu enttäuschen.

 

Bzw.: sie kann gar nicht anders, als von Dir enttäuscht zu sein.

Nein. @rince hat erwartungsgemäß reagiert und mich nicht enttäuscht. Wozu hätte ich sonst den Artikel verlinkt?

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Und ganz schlimm an dem Artikel: Er behauptet Unterschiede zwischen Männern und Frauen. Als ob es zwei Geschlechter geben würde. SKANDAL! Das ist ja Sexismus pur und gar nicht Gender-Konform. Ab in die böse Ecke!

bearbeitet von rince
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vor 7 Stunden schrieb Aristippos:

Denn das Gleichbehandlungsgebot muss beachtet werden, sprich: Jeder, der mit Maske Zug fährt, muss einen Anspruch auf den Gutschein haben.

Das wäre ja nun durch klar definierte Antragsbedingungen (im Zug - während der Fahrt - beim Schaffner) zu lösen - ich halte es für abwegig, einen Anreiz für rechtskonformes Verhalten auszuloben, aber begrenzen lässt sich das einfach.

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Das British Medical Journal hat einen Webrechner rausgebracht, bei dem jeder schauen kann, unter welchen Bedingungen wieviel Prozent der Positiv getesteten wirklich positiv sind.

 

https://www.bmj.com/content/369/bmj.m1808/infographic

 

Wenn ich bei 70% Sensitivität und 95% Spezifität (die Werte im Labor sind besser, aber die Tests müssen auch richtig und hygienisch einwandfrei zum richtigen Zeitpunkt durchgeführt werden, was die Werte real verschlechtert) bleibe und 1% Prävalenz eingebe (so sind die Werte der letzten Wochen hierzulande), dann sind 84% der Positiven falsch positiv.

 

Wenn ich dagegen nur die teste, die passende Symptome haben (trockener Husten, Fieber, Geruchsverlust) und somit eine Vorauswahl treffe, die die Wahrhscheinlichkeit auf sagen wir mal 10% hochschraubt (mehr hatten wir hier nie, glaube ich, bei restriktiver Testung), dann sind "nur" noch 37% falsch

bearbeitet von rorro
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Irgendwer wird dir bestimmt bald erklären, warum das nicht stimmt und was du nicht verstanden hast.

 

Aber natürlich lässt sich so durch vermehrte Testungen symptomfreier Urlaubsrückkehrer eine de facto nicht vorhandene hohe Anzahl Infizierter vortäuschen. Die zwar alle Quietsch-Gesund sind, aber ein Herr Lauterbach hat Zahlenmaterial, auf Grund dessen er jammern kann.

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In den meisten Bundesländern läuft der Schulbetrieb ja wieder. Bisher scheint sich zu bestätigen, dass Schulen nicht die von einigen Kassandras befürchteten Hotspot-Todesfallen für Lehrer und Schüler sind.

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Das wird dann wohl nix mit der natürlichen Herdenimmunität:

Immer mehr Fälle von Zweitinfektionen

"Nach ersten Meldungen aus Asien und Europa berichten nun auch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den USA und Ecuador über Fälle, in denen sich Menschen offenbar ein weiteres Mal mit dem Coronavirus infiziert haben."

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Infiziert haben oder erkrankt sind?

 

Herpesviren trägt man auch sein Leben lang mit sich herum, wenn man sie sich einmal eingefangen hat, was nicht heißt, daß man permanent mit Lippenbläschen, Gürtelrose oder Windpocken herumläuft.

bearbeitet von Flo77
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3 minutes ago, Mistah Kurtz said:

Das wird dann wohl nix mit der natürlichen Herdenimmunität:

Immer mehr Fälle von Zweitinfektionen

"Nach ersten Meldungen aus Asien und Europa berichten nun auch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den USA und Ecuador über Fälle, in denen sich Menschen offenbar ein weiteres Mal mit dem Coronavirus infiziert haben."

Gegen den Schnupfen gibt es ja auch weder Immunität noch Impfung. Vielleicht muss man sich langfristig daran gewöhnen. Da gleichzeitig die schweren Verläufe weniger zu werden scheinen, wäre das ja nicht mal so dramatisch.

In der Südsee sind Anfangs auch viele am Schnupfen gestorben, heute leben die Leute auch dort damit.

 

Werner

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vor 3 Minuten schrieb Flo77:

Infiziert haben oder erkrankt sind?

 

Das ist für Medien unerheblich, dafür sind sie zu dumm. Ich habe selbst einen Artikel auf S. 1 einer regionalen Tageszeitung gelesen (WZ), der das gleichsetzte. Wir haben >24 Mio. gemeldete Fälle weltweit. Von wievielen "Zweitinfektionen" reden wir? 0,00wieviel Prozent?

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Ich komme aus dem Urlaub von einer dänischen Insel zurück. Die Einreise erinnerte mich an Checkpoint Bravo bei Dreilinden–Drewitz vor über 30 Jahren.

Pässe vorzeigen, Grund der Einreise nennen, Jeder Mitreisende wurde mit Taschenlampe angeleuchtet (evtl. war das auch ein Fieberthermometer). Jeder musste namentlich auf dem Ferienwohnung-Mietvertrag stehen.

Zwangsumtausch in dänische Kronen gab es aber nicht. Bornholm bedeutete schon immer Distanzurlaub. Aus der Insel selbst habe ich keine Masken gesehen, nur Desinfektionsspender und viel Alkohol. Auf der Fähre zurück nach Sassnitz waren wieder alle vermummt.

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vor 5 Minuten schrieb Mariachi:

Ohne den Artikel gelesen zu haben, wundert mich die These der Überschrift überhaupt nicht.

 

Unser Gesundheitssystem ist trotz aller Verbesserungswürdigkeiten weltweit konkurrenzfähig, unsere Mitbürger sind ganz überwiegend nicht völlig bescheuert und Sars-Cov-19 ist ein Virus, dessen korrekte wissenschaftliche Beschreibung noch immer aussteht.

 

Es erinnert teilweise ein wenig an Tissot und den Onaniediskurs: das Ergebnis steht fest und die Krankheit muss gefälligst dazu passen - egal ob die Realität da nun mitspielt oder nicht.

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vor 1 Stunde schrieb Mariachi:

Ah, wer auf falsch-positive Testergebnisse hinweist, wird vorsichthalber erst mal in die Schmuddelecke zu den Corona-Leugnern gestellt. Was ein Schmieren-Journalismus...

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vor einer Stunde schrieb Mariachi:

ja nu - wenn man vor dem kommentieren nicht liest, ist klar, dass man das thema verfehlt.

Ich lese den Online-Spiegel nicht mehr aufgrund seiner Zugangspolitik.

 

Das Paradox selbst beschäftigte allerdings schon diverse Medien und ist weder neu noch überraschend.

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vor 1 Stunde schrieb jouaux:

Ich komme aus dem Urlaub von einer dänischen Insel zurück. Die Einreise erinnerte mich an Checkpoint Bravo bei Dreilinden–Drewitz vor über 30 Jahren.

Pässe vorzeigen, Grund der Einreise nennen, Jeder Mitreisende wurde mit Taschenlampe angeleuchtet (evtl. war das auch ein Fieberthermometer). Jeder musste namentlich auf dem Ferienwohnung-Mietvertrag stehen.

Zwangsumtausch in dänische Kronen gab es aber nicht. Bornholm bedeutete schon immer Distanzurlaub. Aus der Insel selbst habe ich keine Masken gesehen, nur Desinfektionsspender und viel Alkohol. Auf der Fähre zurück nach Sassnitz waren wieder alle vermummt.

Tja, so unterschiedlich kann die Politik sein.

 

Wir waren mit dem Auto in Italien, dann über Slowenien rüber nach Ungarn und zurück nach Hause. Insgesamt sechs Grenzen überquert in zwei Wochen (D/A; A/I; I/SLO; SLO/H; H/A; A/D). An 5 Grenzen gab es keinerlei Kontrollen, Beamte waren nicht in Sicht. Die Ausnahme war die ungarisch-österreichische Grenze, wo alle mit nicht ungarischen oder österreichischen Nummernschildern von den Österreichern rausgewunken wurden, um sie nach ihren Aufenthaltsorten in den letzten 10 Tagen zu befragen. Unsere Antwort, dass wir in Italien, Slowenien und Ungarn gewesen seien, war anscheinend zufriedenstellend, wir durften weiterfahren.

 

Teststationen habe ich keine gesehen. Auch an der deutsch-österreichischen Grenze zwischen Braunau und Simbach gibt es keine. 

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vor 3 Minuten schrieb Flo77:

Ich lese den Online-Spiegel nicht mehr aufgrund seiner Zugangspolitik.

 

Das Paradox selbst beschäftigte allerdings schon diverse Medien und ist weder neu noch überraschend.

wie gesagt  - lesen, überschriften verraten nur selten den inhalt.

paradox ist das ganze nämlich nur scheinbar.

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vor 43 Minuten schrieb rince:

Ah, wer auf falsch-positive Testergebnisse hinweist, wird vorsichthalber erst mal in die Schmuddelecke zu den Corona-Leugnern gestellt. Was ein Schmieren-Journalismus...

Wo steht das denn? Ich lese einen betont sachlichen, gut verständlich geschriebenen und ausbalancierten Artikeln, in dem überhaupt keine Schmuddelecken vorkommen.

Am Ende wird sogar noch auf den möglichen Einfluss von  Mutationen des Virus hingewiesen, die möglicherweise schwere Verläufe reduzieren können. Diese Theorie hattest du in einem NTV Artikel vor ungefähr einer Woche selbst verlinkt.

bearbeitet von Thofrock
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