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Gemeindeleben in Corona-Zeiten


Alfons

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vor 14 Stunden schrieb bw83:

 

 

PS:

Schau dir doch einfach mal einen Gottesdienst aus Freiburg, Köln oder München an. Schau auf die Abstände. Schau drauf, wer wo wann was liest oder singt. 

 

 

Sag mir nicht, was ich zu tun habe und was ich denke!

 DU musst mich auch nicht zum Denken anregen, das tue ich von selbst.

Halt blöd für deine göttliche Weisheit, dass da was Anders rauskommt, was? Geht ja gar nicht ... 

 

Ich BIN der Meinung, dass Gottesdienste nur digital stattfinden sollten, bis es wieder möglich ist, ohne Anmeldung, Masken und sonstiges zu feiern.

Fertig.

Und ja , ich finde das einem Gottesdienst nicht angemessen. Das ist EIN Punkt. Neben den Infektionen.

Dass ich das Vorgehen persönlich nicht gut finde- und übrigens habe ich das auch schon letztes Jahr geschrieben, das hat  sich nicht geändert- kommt halt noch dazu.  Ist aber nicht der Casus knacktus.

 

Ich BIN der Meinung, dass die Kirchen als Institutionen eine Verantwortung für die Gesellschaft haben, der sie momentan auf sträfliche Weise nicht nachkommen.

Auf die Kirchen hören nämlich noch Leute. Wen Bätzing und Bedford-Strohm sich hinstellen und sagen: Virtuell, Ende, Gott ist auch da bei und mit uns- dann hat das Gewicht. 

 

Du versuchst dich nur rauszureden, weil du der Meinung bist, dass du alleine die göttliche Wahrheit gepachtet hast und das, was ich sage und denke , nur falsch sein kann.

Muss ein schönes Gefühl sein, jemanden so runterzumachen.

 

Ansteckung ist grundsätzlich IMMER möglich, wenn mehrere Menschen zusammen sind. Es ist unwahrscheinlicher, wenn auf die AHAL Regeln geachtet wird, ja.

Wenn die Masken fallen, beim Lesen, Singen  etc, dann fliegen auch Aerosole-denen ist der Abstand egal.

Ja, der Dom ist groß. Und ich bin mir sicher, dass Trier genauso wie Köln usw. penibel auf die Abstände achtet.

 

Ich war übrigens seit Aschermittwoch 2020 gar nicht mehr zum Gottesdienst in der Kirche.

 

bearbeitet von mn1217
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vor 12 Stunden schrieb Werner001:

Was habt ihr denn gegen Weihrauch? Ordentlich räuchern dürfte die Ausbreitung der Viren doch eher behindern. Allerdings sollte es schon guter Weihrauch sein, nicht das gepanschte Qualmzeug das hierzulande nicht selten verwendet wird.

 

Werner

 

 Da geht es gar nicht um Corona. 

Ich war ja Messdienerin und die Male, die ich umgekippt bin, sind Legion.

Bis heute habe ich damit zu kämpfen, dass mein Kreislauf spinnt, wenn viel Weihrauch benutzt wird und/oder ich da nahe dran bin.  Seit ich im Chor singe, ist es okay, der steht ja auf der anderen Seite.

Ich hatte auch schon in Gottesdiensten an Heilig Abend bis ins Erwachsenalter immer wieder Probleme, weil es so voll war und der Sauerstoff sich längstens verabschiedet hatte- ich musste sogar teilweise die Kirche verlassen.(Mittlerweile gehe ich am ersten Feiertag, weil ich mit der Familie meines Mannes heilig Abend feiere)

Ist also was Persönliches, riechen tue ich es aber gerne.

 

OT

bearbeitet von mn1217
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vor 2 Stunden schrieb Moriz:

Auch wenn sich Kirchen klassischerweise schlecht lüften lassen.

Ich habe das große Glück, dass drei meiner vier Kirchen sich querlüften lassen (sobald die Temperaturen über 10°C steigen sind sowieso alle Türen immer sperrangelweit auf). Die vierte Kirche hat seit Herbst Industrielüfter, deren Schläuche nach jedem Gottesdienst angeschlossen und die Geräte angeworfen werden. Wir messen in allen Kirchen die CO2-Konzentration als Orientierungsfaktor.

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vor einer Stunde schrieb mn1217:

Ich BIN der Meinung, dass Gottesdienste nur digital stattfinden sollten, bis es wieder möglich ist, ohne Anmeldung, Masken und sonstiges zu feiern.

 

Was ist denn Dein Problem mit Anmeldung und Masken?

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vor einer Stunde schrieb gouvernante:

Was ist denn Dein Problem mit Anmeldung und Masken?

Wenn ich antworten darf: Das anmelden stört mich nicht, die Maske hingegen sehr. Ich fühle mich hinter ihr fremd, irgendwie virtuell, mich erstaunt es auch, wenn mich der Schaffner im Zug anspricht - es fällt mi mit Make extrem schwer, Kontakt zu anderen aufzunehmen und zu halten.

Weswegen ich auch seit langem keinen Gottesdienst mehr besucht habe - ich kann da nicht mitfeiern, ich sehe mir dabei nur zu.

Im unterschied zum "alleine" gebeteten Stundengebet, da fühle ich mich nie alleine.

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vor 2 Minuten schrieb Chrysologus:
vor 1 Stunde schrieb gouvernante:

Was ist denn Dein Problem mit Anmeldung und Masken?

Wenn ich antworten darf: Das anmelden stört mich nicht, die Maske hingegen sehr. Ich fühle mich hinter ihr fremd, irgendwie virtuell, mich erstaunt es auch, wenn mich der Schaffner im Zug anspricht - es fällt mi mit Make extrem schwer, Kontakt zu anderen aufzunehmen und zu halten.

 

Es schafft Distanz zwischen Menschen. Das ist seine Aufgabe. Nur verhindert es damit auch Beziehungen zwischen Menschen, und darauf beruht letztlich unsere Gesellschaft. Schlimm ist es, wenn man anfängt, sich an die Masken, und damit an die Distanz zu anderen Menschen zu gewöhnen. Genau das beobachte ich zunehmend, auch bei mir. 

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17 minutes ago, Marcellinus said:

 

Es schafft Distanz zwischen Menschen. Das ist seine Aufgabe. Nur verhindert es damit auch Beziehungen zwischen Menschen, 

Genau aus diesem Grund müssen in einigen Kulturen die Frauen mit Gesichtsmasken herumlaufen 

 

Werner

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vor 6 Minuten schrieb Werner001:
vor 26 Minuten schrieb Marcellinus:

Es schafft Distanz zwischen Menschen. Das ist seine Aufgabe. Nur verhindert es damit auch Beziehungen zwischen Menschen, 

Genau aus diesem Grund müssen in einigen Kulturen die Frauen mit Gesichtsmasken herumlaufen 

 

Genau daran hab ich auch gedacht. Das war schon immer mein Argument dagegen, und nun wissen wir auch ganz praktisch, was das für Folgen hat. 

bearbeitet von Marcellinus
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vor 2 Stunden schrieb gouvernante:

Was ist denn Dein Problem mit Anmeldung und Masken?

 

Mit den Masken habe ich an sich kein Problem, sie sollen halt auch aufbehalten werden.

Es ist halt ein bisschen traurig, so in einer Kirche zu stehen/sitzen,wie  es momentan der Fall ist.

Ohne zu singen,vor Allem...

 

 

Die Anmeldung widerspricht meinem Verständnis von Gottesdiensten.

Die sollten jedem jederzeit offenstehen. Nicht nur einer begrenzten Anzahl. Nicht nach dem Motto: " Wer zuerst kommt,mahlt zuerst".  

Auch wer sich spontan entscheidet, soll hereinkommen.  Auch,wer zu spät kommt,soll teilnehmen können.

Und die Kontrolle,die dadurch entsteht ( war xy auch brav da),finde ich nicht gut.

Dazu habe  ich ja schon letztes Jahr etwas geschrieben. 

 

Aber das ist das Eine.

Ich habe mehrere Gründe,virtuelle Gotesdienste für die momentan bessere Alternative zu halten,und die sind nicht alle persönlichen Vorlieben geschuldet.

 

Meine  persönliche Vorliebe ist nämlich auch die Messe in der Kirche,in der Osternacht auch gerne bombastisch. 

Und dabei im Chor  mitsingen. 

2022. 

Hoffentlich .

 

 

bearbeitet von mn1217
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@mn1217: Ich wiederhole mich gerne: Dieser Thread heißt "Gemeindeleben in Corona-Zeiten" nicht "Gottesdienste in Corona-Zeiten" und auch nicht "Glaube in Corona-Zeiten".

 

Glaube und Gottesdienste sind, wie du hier dargelegt hast, virtuell gut zu versorgen (außer die hier schon heftig diskutierte Sache mit den Sakramenten, aber das ist eine andere Sache).

 

Aber Gemeindeleben eben nicht. Es finden in meiner Gemeinde derzeit ca. 80 bis 90 Prozent der Veranstaltungen nicht statt. Jede einzelne davon ist für das Leben unserer Gemeinde wichtig und existenziell. Das, was sich noch machen lässt, das sind Gottesdienste. Sie sind die einzige Möglichkeit, innerhalb eines Schutz- und Hygienekonzeptes Gemeindeleben real stattfinden zu lassen.

 

Und nur deshalb, weil es diesen Anker gibt, funktioniert auch ein gewisser Bruchteil der Gremienarbeit per VK.

 

Deshalb ist es auch wichtig, dass Gottesdienstbesuch so niedrigschwellig angeboten wird als nur möglich. Sowohl Anmeldung als auch das Prinzip des "wer zuerst kommt mahlt zuerst" schreckt Leute ab.

 

Deshalb halte ich das Prinzip, einfach so viele Gottesdienste anzubieten, dass jeder und jede eine Chance darauf hat, für eines der Besten. Das geht aber nur in unseren Zeiten, wenn Wortgottesfeiern auch angeboten und akzeptiert werden.

 

Eine weitere Möglichkeit ist das, was die Evangelischen bei uns inzwischen "Polargottesdienste" nennen, ich persönlich "Survivalgottesdienste", nämlich Selbige im Freien stattfinden zu lassen.

 

Die Behauptung, Gottesdienste wären in sträflicher Weise verantwortungslos, halte ich aus den oben genannten Gründen für überzogen. Es geht hier auch nicht darum, dass Leute, die deine Meinung nicht teilen, von sich behaupten, die göttliche Weisheit gepachtet zu haben.

 

Aber du wirst damit leben müssen, dass hier Leute mit Erfahrung in dieser Art von Gottesdiensten mitdiskutieren und damit IMHO auch automatisch einen Erfahrungsvorsprung haben.

 

@Chrysologus: Selbstverständlich schaffen Masken Distanz, andererseits ist ohne den konsequenten Gebrauch Gemeinschaft nur virtuell zu verwirklichen. Das ist aber auch nicht das Gelbe vom Ei und die Lösung aller Probleme.

 

 

 

 

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Ist wohl eher umgekehrt.Ich werde als boesartig bezeichnet,weil ich bws Meinung nicht teile. SIE meint,die einzige Wahrheit gepachtet zu haben, nicht ich.

 

Gemeindeleben findet ja nicht nur in der Messe statt.

Da gibt es ja einiges Anderes.

Da sehe ich übrigens einen Unterschied in euren Postings. Du schreibst viel davon,wie ihr etwas für die Gemeinde,mit der Gemeinde organisiert. Bw schreibt mehr über Messbesuche.

 

Messfeiern im Freien finde ich übrigens okay- mir wäre das momentan zu kalt- aber darum ging es bw ja nicht.

 

 

bearbeitet von mn1217
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vor 2 Minuten schrieb mn1217:

Ist wohl eher umgekehrt.Ich werde als boesartig bezeichnet,weil ich bws Meinung nicht teile. SIE meint,die einzige Wahrheit gepachtet zu haben, nicht ich.

 

Gemeindeleben findet ja nicht nur in der Messe statt.

Da gibt es ja einiges Anderes.

 

Messfeiern im Freien finde ich übrigens okay- mir wäre das momentan zu kalt- aber darum ging es bw ja nicht.

Erstens bin ich ein Er und keine Sie und zweitens sind deine Posts einfach daneben. 

Keine Ahnung, wo ich jemand als bösartig bezeichnet habe.

Kannst es mir ja gerne beweisen. 

 

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vor 6 Minuten schrieb bw83:

Erstens bin ich ein Er und keine Sie und zweitens sind deine Posts einfach daneben. 

Keine Ahnung, wo ich jemand als bösartig bezeichnet habe.

Kannst es mir ja gerne beweisen. 

 

 

Oder war es böswillig?

Auch nicht besser, hoffentlich mittlerweile gelöscht.

 

Ok,ein Mann also.

Das hatte ich dann falsch im Kopf.

 

Dass du mich daneben findest,weiss ich schon,du machst das sehr klar.

bearbeitet von mn1217
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vor 13 Minuten schrieb mn1217:

 

Oder war es böswillig?

Auch nicht besser, hoffentlich mittlerweile gelöscht.

 

Ok,ein Mann also.

Das hatte ich dann falsch im Kopf.

 

Dass du mich daneben findest,weiss ich schon,du machst das sehr klar.

Ich habe keine Person als böswillig, bösartig oder sonst wie bezeichnet. Was sollen deine ewigen Unterstellungen? Das ist dreistes Verhalten. Entweder liest du nicht richtig, merkst es dir nicht richtig oder dichtest es um. Keine Ahnung, von wo dein Problem herrührt.

 

Ich rede in der Regel auch von deiner Argumentation oder deinen Posts bzw. deren Inhalt. Ich kenne deine Person nicht und rede von der normalerweise auch fast nicht. 

 

In einem Beitrag schrieb ich:

"Das, was du als realistische Sicht beschreibst, sind Verallgemeinerungen, die an böswillige Unterstellungen grenzen." 

 

https://www.mykath.de/topic/35283-gemeindeleben-in-corona-zeiten/?do=findComment&comment=2395439

 

Das popelst du dann so um, dass ich dich als böswillig bezeichnet hätte. 

 

Bevor du einfach solche Sachen raushaust, wäre es wohl sinnvoll, sich nochmal rückzuversichern. 

bearbeitet von bw83
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@mn1217: Gemeindeleben findet derzeit fast nur in Gottesdiensten und virtuell statt. Sogar die Wortgottesdienstleiter*innen haben sich seit über einem halben Jahr nicht mehr getroffen und da unser Pfarrer liebenswert und in vielen Sachen kompetent ist, was VKs und sogar Emails betrifft aber halsstarrig ist wie mein Kater, was Baden betrifft, finden diese eigentlich notwendigen Treffen nicht statt, weil es ja VKs sein müssten.

 

Heute war Jugendgottesdienst, es war die einzige reale Veranstaltung der Pfarrjugend seit dem Weihnachts-Jugendgottesdienst.

 

Die Jugendgruppen finden nicht statt, die Verbände können sich nicht treffen, der PGR trifft sich via Zoom (ohne Pfarrer, s.o.), von sieben Musikgruppen treffen sich zwei via Zoom, die anderen überhaupt nicht, die Erstkommunions- und Firmvorbereitung läuft über Gottesdienste, die Firmgruppen haben noch ein zweites virtuelles Standbein, die vielen Gruppen, die extern das Pfarrzentrum nützen, finden nicht statt.

 

In der Pfarrküche ist das letzte Mal vor über einem Jahr gekocht worden, der Zucker ist festgebacken in den Gläsern, der Tee und der Kaffee abgelaufen ...

 

Ehrenamtlichentreffen, Pfarrsching, Kinderfasching, Fastenessen, Agape am Gründonnerstag, Maifest, Pfarrfest, Kinderbibelwoche ... nada, nada, nada.

 

Und in diesem Kontext finden immerhin die Gottesdienste statt, mit AHA, ohne Gesang, ohne Weihwasser, Gabenbereitung, Friedensgruß und Weinkommunion.

 

Und im Gegensatz zu @bw83 disziplinierter Gemeinde gibt es tatsächlich bei uns vor der Kirche und danach kleine Ratschgruppen im Freien. Diese minimalen sozialen Interaktionen muss man in Verhältnis setzen zu dem, was wegen Corona nicht läuft und nicht laufen darf.

 

Ortsgemeinden wollen das, was alle wollen: Corona überleben.

 

Und eine Ortsgemeinde kann ohne ein minimales Gemeindeleben als Gemeinschaft nicht überleben, so einfach isses.

 

Und es gibt, wie man an der Erstkommunionsvorbereitung und an der Firmvorbereitung sieht, auch keine coronakonformen Alternativen zu Gottesdiensten im größten Raum des Pfarrzentrums: Der Kirche.

 

Es gibt, nicht von deiner Seite, ziemlich üble Polemik gegen die Kirchen, die an ihren Gottesdiensten festhalten. Alle diese Polemiker haben keinerlei irgendwie geartete Ahnung, was alles in Kirchen wegen Corona nicht läuft.

 

Mir ist schon bewusst, dass unsere Vereine ein vergleichbares Problem haben. Ich kann deren Problem nicht lösen, ich kann nur vor Ort alles unterstützen, was ums Überleben kämpft: Den Textilhändler, die Restaurants (so viel wie dieses letzte Jahr haben wir noch nie "auswärts" gegessen), whatever.

 

 

 

 

 

 

 

 

bearbeitet von nannyogg57
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vor 28 Minuten schrieb nannyogg57:

@mn1217: Gemeindeleben findet derzeit fast nur in Gottesdiensten und virtuell statt. Sogar die Wortgottesdienstleiter*innen haben sich seit über einem halben Jahr nicht mehr getroffen und da unser Pfarrer liebenswert und in vielen Sachen kompetent ist, was VKs und sogar Emails betrifft aber halsstarrig ist wie mein Kater, was Baden betrifft, finden diese eigentlich notwendigen Treffen nicht statt, weil es ja VKs sein müssten.

 

Heute war Jugendgottesdienst, es war die einzige reale Veranstaltung der Pfarrjugend seit dem Weihnachts-Jugendgottesdienst.

 

Die Jugendgruppen finden nicht statt, die Verbände können sich nicht treffen, der PGR trifft sich via Zoom (ohne Pfarrer, s.o.), von sieben Musikgruppen treffen sich zwei via Zoom, die anderen überhaupt nicht, die Erstkommunions- und Firmvorbereitung läuft über Gottesdienste, die Firmgruppen haben noch ein zweites virtuelles Standbein, die vielen Gruppen, die extern das Pfarrzentrum nützen, finden nicht statt.

 

In der Pfarrküche ist das letzte Mal vor über einem Jahr gekocht worden, der Zucker ist festgebacken in den Gläsern, der Tee und der Kaffee abgelaufen ...

 

Ehrenamtlichentreffen, Pfarrsching, Kinderfasching, Fastenessen, Agape am Gründonnerstag, Maifest, Pfarrfest, Kinderbibelwoche ... nada, nada, nada.

 

Und in diesem Kontext finden immerhin die Gottesdienste statt, mit AHA, ohne Gesang, ohne Weihwasser, Gabenbereitung, Friedensgruß und Weinkommunion.

 

Und im Gegensatz zu @bw83 disziplinierter Gemeinde gibt es tatsächlich bei uns vor der Kirche und danach kleine Ratschgruppen im Freien. Diese minimalen sozialen Interaktionen muss man in Verhältnis setzen zu dem, was wegen Corona nicht läuft und nicht laufen darf.

 

Ortsgemeinden wollen das, was alle wollen: Corona überleben.

 

Und eine Ortsgemeinde kann ohne ein minimales Gemeindeleben als Gemeinschaft nicht überleben, so einfach isses.

 

Und es gibt, wie man an der Erstkommunionsvorbereitung und an der Firmvorbereitung sieht, auch keine coronakonformen Alternativen zu Gottesdiensten im größten Raum des Pfarrzentrums: Der Kirche.

 

Es gibt, nicht von deiner Seite, ziemlich üble Polemik gegen die Kirchen, die an ihren Gottesdiensten festhalten. Alle diese Polemiker haben keinerlei irgendwie geartete Ahnung, was alles in Kirchen wegen Corona nicht läuft.

 

Mir ist schon bewusst, dass unsere Vereine ein vergleichbares Problem haben. Ich kann deren Problem nicht lösen, ich kann nur vor Ort alles unterstützen, was ums Überleben kämpft: Den Textilhändler, die Restaurants (so viel wie dieses letzte Jahr haben wir noch nie "auswärts" gegessen), whatever.

 

Jop. Ist bei uns auch  so. Eure Gemeinde ist sicherlich viel größer als unsere, aber bei uns ist das auch mies.

 

Betroffen sind, das meiste davon findet gar nicht statt:

- Kommuniongruppen

- Firmgruppen

- Ministrantenfreizeiten und -ausflüge

- Pfarrgemeinderat und Kirchenverwaltung

- Treffen der liturg. Helfer

- Treffen des Fördervereins zum Erhalt des Kirchengebäudes

- Pfarrfest im Sommer

- Familien- und Kindergottesdienste

- 2 Chöre

- freitägliches Frühstück nach dem Morgenlob

- sonntägliches Kirchencafé

- Pfadfinder

- Krankenbesuche und Geburtstagsbesuche im Krankenhaus u. zu Hause

- Treffen und Angebote der KAB

- Treffen und Angebote der KAB-Senioren

- Treffen und Angebote des Frauenbundes

- Treffen und Angebote der Kolpingfamilie

- usw. usf.

 

Wie gesagt sind wir eine relativ kleine Gemeinde, es ist eine Kleinstadt und die Leute hier sind eher evangelisch.

Bei uns war aber immer etwas los, was sicherlich auch dazu (ge)führt (hat), dass es viele Ehrenamtliche gibt, viele Ministranten, zwei Chöre, wo andere Pfarreien von selber Größe nicht mal einen haben, usw.

 

Ich sehe das wie du. Gottesdienste sind das "Einzige", was zusammenhalten kann. 

 

Und zugegeben: Wäre unser Pfarrer und das Pfarrteam von Anfang an nicht so dahinter gewesen, dass bei uns die Regeln so umgesetzt werden, wie sie umgesetzt werden, va. in Bezug der Ratschgruppen, dann würde das hier sicher anders aussehen. Wobei ich auch ehrlich gesagt davon ausgehe, dass ein kleiner Schnack mit Masken an der frischen Luft absolut ungefährlich wäre. Aber nicht mal die gibt's. Höchstens, dass mal ein  paar Leute auf ein paar Meter sich irgendwas zurufen.

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vor 2 Stunden schrieb bw83:

Betroffen sind, das meiste davon findet gar nicht statt:

 

- Pfadfinder

Soweit es "meinen" Stamm betrifft machen wir online Gruppenstunden und Leiterrunden und planen manches, was dann auch geht, und anderes, was nicht geht. Aber wir finden statt!

 

vor 9 Stunden schrieb Marcellinus:

Schlimm ist es, wenn man anfängt, sich an die Masken, und damit an die Distanz zu anderen Menschen zu gewöhnen. Genau das beobachte ich zunehmend, auch bei mir. 

Das geht mir ähnlich - und ich will mich nicht daran gewöhnen.

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Am ‎28‎.‎03‎.‎2021 um 18:25 schrieb mn1217:

Es finden Kontakte im Rahmen von Gottesdienstbesuchen statt,und wie viele Infektionen daher stammen, weiss wohl niemand- bei 80% nicht nachverfolgbaren Infektionen.

Aufgrund der Pflicht, Kontaktdaten zu hinterlassen, sind Gottesdienste hervorragend nachverfolgbar.

Ich kann mich nur an zwei Orte erinnern, an denen ich meine Kontaktdaten hinterlassen musste: Restaurants (als sie noch geöffnet waren) und Gottesdienste. Arbeitgeber und Zahnarzt haben meine Kontaktdaten sowieso. Aber im Supermarkt und im ÖPNV bin ich inkognito.

 

PS.: Daß angeblich 80% der Infektionen nicht nachverfolgbar ist heißt nicht, daß diese Infektionen überallher stammen können. Aber das gehört in den Corona-Thread.

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Am 5.4.2021 um 21:38 schrieb Flo77:

In der Dispora trug der Sabbat das Judentum.

 

Wer trägt die Christenheit durch Corona?

 

Gute Frage, Du beziehst sie ja auf Lebensvollzüge.

 

Ich hoffe es ist der Sonntag. Ich hatte Corona und bin 1xig geimpft (mit AZ und lebe noch!) und sehe es auch als meine Pflicht an, für die stellvertretend Gott gemeinschaftlich zu loben, die das aufgrund eigener Angst nicht tun (was ich nicht bewerten will).

 

Diesen benediktinischen Aufruf der Wichtigkeit des Gottesdienstes darf sich auch ein Laienfranziskaner aneignen.

 

Selbstverständlich vermisse ich das eigene Singen enorm (neulich hatten wir zwei - vorab getestete - Kantoren, ein Genuß!), natürlich finde ich die Masken schrecklich und lehnen jegliches Verwenden von "neuer Normalität" für mich rundheraus ab. Doch verglichen mit den widrigen Umständen und Gefahren, denen sich Glaubensgeschwister in anderen Ländern aussetzen, wenn sie zusammen Gott loben, ist das pillepalle.

 

Sine dominico non possumus, ohne Sonntag können wir nicht. Und ich kann das nicht "virtuell", was linguistisch besagt, daß etwas nicht wirklich existiert.

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vor 6 Minuten schrieb rorro:

Und ich kann das nicht "virtuell", was linguistisch besagt, daß etwas nicht wirklich existiert.

Deswegen spricht man auch sinnvollerweise von digitalen Gottesdiensten - die sind nämlich genauso real wie ihr analoger Gegenpart.

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vor einer Stunde schrieb gouvernante:

Deswegen spricht man auch sinnvollerweise von digitalen Gottesdiensten - die sind nämlich genauso real wie ihr analoger Gegenpart.

Was sprachlich auch falsch ist.

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vor einer Stunde schrieb Moriz:
vor 2 Stunden schrieb gouvernante:

Deswegen spricht man auch sinnvollerweise von digitalen Gottesdiensten - die sind nämlich genauso real wie ihr analoger Gegenpart.

Was sprachlich auch falsch ist.

Wie wäre es mit multilokale Gottesdienste? politopoide Feiern? societas orandi per viam eletronicam connectam SOPVEC

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Am 6.4.2021 um 01:28 schrieb Julius:

Bei den meisten Infizierten ist die Antwort eh "nein", und wo einer einen Gottesdienstbesuch in einer der Pfarrkirchen hier herum angibt, steht wenige Stunden später das Gesundheitsamt auf der Matte und fordert vom Pfarrbüro Einblick in die Anwesenheitslisten. Wenn die nicht ordentlich geführt sind, gibt's Ärger ...


oder es wandern 120 Besucher der Osternachtsfeier erstmal in Quarantäne

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