Jump to content

Gendergerechte Sprache - warum und wie?


Shubashi

Recommended Posts

vor 20 Minuten schrieb Flo77:

Im Grunde OT, aber waren die vorrömischen Ägypter eigentlich eher arabische Typen oder eher zentralafrikanische?

 

Wenn man ihren Darstellungen glauben darf, eher arabische. Wobei es auf Grund von Sklavenhandel durchaus auch Schwarze in Ägypten gab, die entsprechend dargestellt wurden. Außerdem stammte die 25. Dynastie aus dem Sudan und konsequenterweise werden ihre Pharaonen durchweg schwarz abgebildet.

bearbeitet von Aristippos
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 23 Minuten schrieb Flo77:

Im Grunde OT, aber waren die vorrömischen Ägypter eigentlich eher arabische Typen oder eher zentralafrikanische?

 

Das scheint ein ideologisches Minenfeld zu sein, jedenfalls wenn man der Diskussion auf Wiki folgt. Sie sind offenbar eher mit anderen nordafrikanischen und nahöstlichen Ethnien verwandt. Außerdem habe ich auch schon an anderer Stelle gehört, die ägyptische Bevölkerung sei das Altertum hindurch ziemlich homogen geblieben, trotz zahlreicher Perioden von Fremdherrschaft, und die Gruppe, die wohl noch am engsten mit dieser Linie verbunden ist, sind die Kopten.  

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

11 hours ago, Marcellinus said:

 

Das scheint ein ideologisches Minenfeld zu sein, jedenfalls wenn man der Diskussion auf Wiki folgt. Sie sind offenbar eher mit anderen nordafrikanischen und nahöstlichen Ethnien verwandt. Außerdem habe ich auch schon an anderer Stelle gehört, die ägyptische Bevölkerung sei das Altertum hindurch ziemlich homogen geblieben, trotz zahlreicher Perioden von Fremdherrschaft, und die Gruppe, die wohl noch am engsten mit dieser Linie verbunden ist, sind die Kopten.  

 

Meines Wissens ist Ägyptisch eine hamitische Sprache, eine Sprachgruppe, die dem Semitischen sehr nahe steht. Das ätiopische Amharisch ist sogar eine 100% semitische Sprachen. So sind die Ägypter mit den nahöstlichen und meditterranischen Völkern viel eher verwandt als mit Schwarzafrikanern.

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 10 Stunden schrieb Flo77:

Warum die Genderdiskussion in den USA bei uns überhaupt keinen Sinn ergibt:

https://m.youtube.com/watch?v=mmsUsWAYeVA

 

Das was sie da über das amerikanische Frauenbild erzählt ist genau das, was mir meine Schwester auch schon erzählt hat. Und meine Schwester war froh, nur zwei Söhne und keine Tochter in die Highschool schicken zu müssen (meine Neffen machen sich bis heute lustig über dieses Frauenbild).

 

Und weil das bei anderen Themen (z. B. Rassismus) ähnlich unterschiedlich ist, ist es Unsinn, amerikanische Kampagnen immer 1:1 zu übernehmen.

 

Was ich ja bemerkenswert finde: Ich persönlich liebe Amerika, aber mit ziemlich kritischer Distanz. Und die Leute, die gerne völlig unkritisch solche amerikanischen Trends übernehmen, sind oft genug ziemliche Amerka-Hasser. Verkehrte Welt.
 

Werner

  • Like 3
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Stunden schrieb Werner001:

Und weil das bei anderen Themen (z. B. Rassismus) ähnlich unterschiedlich ist, ist es Unsinn, amerikanische Kampagnen immer 1:1 zu übernehmen.

Diese Haley hat zum Thema Rassismus auch schon mehrere Videos gemacht, die ich mir allerdings noch nicht angesehen habe (in einem Video outet sie sich mal als halb-weiß/halb-schwarz - ich hätte sie ziemlich ungerührt für eine Hispanic gehalten, wobei sie wenn sie Deutsch spricht derart Deutsch denkt und rüberkommt - zumal sie einen brachial-bayrischen Akzent hat - daß sich die Frage gar nicht stellt).

 

Was mir mal begegnet ist, war das Video eines afroamerikanischen Mannes, der hier in Deutschland Vater wurde und bas erstaunt war, was man hier von ihm als Vater erwartete und vorallem mit welcher Selbstverständlichkeit. Der "Black Dad" scheint in den USA als Negativstereotyp ziemlich verbreitet zu sein.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Stunden schrieb Werner001:

Und die Leute, die gerne völlig unkritisch solche amerikanischen Trends übernehmen, sind oft genug ziemliche Amerka-Hasser. Verkehrte Welt.

 

Bei der US-Kultur hört das Multi- halt auf.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

19 hours ago, Flo77 said:

Warum die Genderdiskussion in den USA bei uns überhaupt keinen Sinn ergibt:

https://m.youtube.com/watch?v=mmsUsWAYeVA

 

 

5 hours ago, Flo77 said:

Diese Haley hat zum Thema Rassismus auch schon mehrere Videos gemacht, die ich mir allerdings noch nicht angesehen habe (

 

Ich bin jetzt neugierig. Mir fallen zu ihrem Video über Frauen in D vs. USA zwei Dinge ein. Eins davon ist folgendes: Mir scheint, man hört die gleichen Beschwerden über alle Länder auf diesem Planeten bezüglich Sexismus, Rassismus und welchem Ismus auch immer - und das passiert mit jedem Land, gleichgültig, als wie progressiv es von jemand anderem dargestellt udn gelobt wird.. Das heißt, obwohl sie im Video sagt, wie viel weniger unterdrückerisch Deutschland ist und wie emanzipiert deutsche Frauen sind, höre ich trotztdem hin und wieder Behauptungen, dass D als genauso sexistisch erscheinen lassen, wie sie die USA beschreibt. Ich frage mich nun, was sie zum Thema Rassismus in D zu sagen hat, behauptet doch die von GH verlinkte Exprostituierte, in D gebe es "systemischen Rassismus" (genauso wie es ihn angeblich in Amerika gibt).

 

(Achja, das zweite Ding, das mir bei ihrem Video einfällt: Sie muss früher mal recht furchtbar zu daten gewesen sein. Frauen fühlen sich in Amerika wegen ihrer Sozialisation Männern unterlegen, aber dabei wollen sie, dass beim Date der Mann immer bezahlt und reden beim Date immer über sich... Ich bin froh, dass sie ihre Sozialisation überwinden konnte.)

bearbeitet von Domingo
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich verstehe amerikanische SJWs schon ein bisschen. Vor allem in sehr religiösen (dh protestantischen, niemand hier braucht sich auf dne Schlips getreten zu fühlen ;) ) Teilen der USA - von denen es bekanntlich viel mehr gibt als in Europa - kommen oft solche Bolzen, dass es mir nachvollziehbar wird, worauf die ganze SJW-Kultur eine (durchaus verständliche) Reaktion ist.

 

Es bleibt aber natürlich die Frage, warum wir dieses Zeug nach Europa importieren sollten.

bearbeitet von Domingo
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Stunden schrieb Domingo:

Ich verstehe amerikanische SJWs schon ein bisschen.

 

Sozialistische Jugendwarte?
Sündige Jesus-Wähler?
Saujagd-Wettbewerbe?

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Soziale Justiz (Gerechtigkeits) Krieger

 

Maos Jünger

bearbeitet von Soulman
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

4 hours ago, Domingo said:

Ich bin jetzt neugierig. Mir fallen zu ihrem Video über Frauen in D vs. USA zwei Dinge ein. Eins davon ist folgendes: Mir scheint, man hört die gleichen Beschwerden über alle Länder auf diesem Planeten bezüglich Sexismus, Rassismus und welchem Ismus auch immer - und das passiert mit jedem Land, gleichgültig, als wie progressiv es von jemand anderem dargestellt und gelobt wird.

 

Hierzu passt wunderbar der Link, den Soulman woanders gepostet hat: Die Beisitigung von -ismen und -phobias führt lediglich dazu, dass die Leute sich nach neuen "Bedrohungen" umschauen und überall wieder alle möglichen -ismen und -phobien sehen ("microaggressions" sind ja nicht umsonst heutzutage ein Begriff - und, wie Christina Hoff Sommers mal hervorgehoben hat, werden, wenn alle Microaggressions eliminiert sind, mal die "Nanoaggressions" übrig bleiben. Wie alles doch genau passt!).

 

Hinzu kommt, dass die Zahl der echten -isten und -phoben zwar beständig abnimmt, aber wohl nie Null sein wird - 100% gibt es in menschlichen Angelegenheiten nun einmal nicht. Also wird man in einer Gesellschaft, in der Millionen Menschen leben, immer einen oder zwei solche Fälle finden können, so das man dann behaupten kann, der jeweilige -ismus oder die jeweilige -phobie sei immer noch ein Riesenproblem und "man müsse etwas tun" etc. pp.

  • Like 2
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich habe in die Erziehung unserer 2 Jungs immer mal wieder harmlose Ungerechtigkeiten eingestreut. Es wurde auch viel gespielt, aber immer scharf. So haben sie gelernt Frust auszuhalten, Lösungen zu suchen, echte Siege zu feiern. Hat geklappt.

bearbeitet von Soulman
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 12 Stunden schrieb Alfons:

 

Sozialistische Jugendwarte?
Sündige Jesus-Wähler?
Saujagd-Wettbewerbe?

 

 

Paßt alles, sinngemäß jedoch wahr.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich wollte mir gerade für meine Mittagspause eine ZDF-Doku anmachen. Thema "Macht der Vorurteile".

 

Aufhänger war die Situation einer jungen Farbigen, die sich darüber mokierte, daß die Frage nach ihrer Herkunft sich immer auf ihre Hautfarbe bezöge und damit impliziert werden würde, sie gehöre nicht zur deutschen Gesellschaft. Nach 2 Minuten musste ich leider feststellen,  in meiner Gesellschaft möchte ich die Dame tatsächlich nicht haben. Allerdings nicht wegen ihrer Hautfarbe oder ihres akzentfreien Deutschs.

 

Es war ihr ständiger Schluckauf mit dem sie FreundeHICKSinnen und LehrerHICKSinnen beglücken zu müssen meinte.

 

Da habe ich vehemente Vorurteile von denen ich auch in diesem Leben - Gott weiß wie lange ich noch habe - nicht mehr abkehre.

  • Haha 2
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

In der Süddeutschen Zeitung von morgen (dem Internet sei Dank) findet sich ein ein Interview mit Gerhard Polt.

"„Der Mensch ist ein Klangkörper“
Indischer Pfarrer, Staplerfahrer, Fischereivereinschef – Gerhard Polt schlüpft seit Jahrzehnten in Rollen.
Er will sich auch weiterhin nicht vorschreiben lassen, wen und was er auf der Bühne spielt und auch den Inder mit der passenden Hautfarbe.

 

Der Beitrag spricht mir in sehr vielen Punkten aus der Seele.

 

Aber: Und dann gibt es noch die unterschiedlichen Bedeutungsebenen der sogenannten Hochsprache und der Dialekte ...
Ich denke nur an das Vaterunser. Da hieß es immer: Gebenedeit bist Du unter den Weibern. Da kommt jemand daher und
sagt: Weib klingt negativ, das muss Frauheißen. Jetzt ist aber für mein Sprachverständnis
das Wort Weib genau so positiv wie das Wort Frau.

 

Der Katholizismus ist ein Quell für Ihr Werk, Sie sind aber Protestant.
Ich bin evangelisch getauft, habe aber alle katholischen Segnungen bekommen. In
Altötting gab es keine Protestanten, also bin ich katholisch gemacht worden.
 

Das mag es erklären.

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

etwas irritiert....

unabhägig von irgendwelchen unterschiedlichen christlichen Konfessionen:

 

Der Satz: "Gebendeit bist du unter den Weibern" kommt nicht im Vater Unser vor.... unabhängig von möglichen Übersetzungen....

bearbeitet von Cosifantutti
  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bei der wunderbaren Brotvermehrung in der Bibel, ich rekapituliere jetzt ohne Buch, heisst es ungefähr: Und es waren 5000 Männer (oder: Menschen, Leute), nicht gezählt Frauen und Kinder.

 

Wie schreibt man das gendergerecht?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

schreib erst mal die Schöpfungsgeschichte gendergerecht

 

'als Mann und Frau schuf er ihn,'

 

ja scheiss die Wand an, noch sexistischer geht es doch gar nicht

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Am 27.4.2021 um 08:42 schrieb Werner001:

Das was sie da über das amerikanische Frauenbild erzählt ist genau das, was mir meine Schwester auch schon erzählt hat. Und meine Schwester war froh, nur zwei Söhne und keine Tochter in die Highschool schicken zu müssen (meine Neffen machen sich bis heute lustig über dieses Frauenbild).

 

Als ich in den 90ern das letzte Highschool Jahr im "Heartland", dem Mittleren Westen der USA, verbrachte, war ich ehrlich gesagt schon damals mehr als erstaunt über die krassen Rollenklischees. Die Mädels (16-18 Jahre alt) waren mit der deutlichen Mehrheit dauerwellentragende, knallenge Klamotten herumstolzierende Kreischwesen, deren Wortschatz sich überwiegend aus "ehh" und "you know, like..." zusammensetzte (und da ich zufälligerweise auf einer Privatschule war, die wir nicht zahlen mußten, waren das jetzt nicht sozial Abgehängtesten). 

 

Den einen Typen werde ich auch nie vergessen: hatte das ganze Jahr kaum mit mir gesprochen - gegen Ende fragte er mich, wo ich lieber leben würde, in den USA oder Deutschland. Daß es nicht die USA waren, konnte er sprachlos nicht verstehen.

 

Sie sind eben sehr anders, die US-Amerikaner ....

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 7 Stunden schrieb Cosifantutti:

etwas irritiert....

unabhägig von irgendwelchen unterschiedlichen christlichen Konfessionen:

 

Der Satz: "Gebendeit bist du unter den Weibern" kommt nicht im Vater Unser vor.... unabhängig von möglichen Übersetzungen....

Ein "vollständiges" katholisches Vaterunser - also nicht die heute in der Messe verwendete "ökumenische" Form - besteht aus Vaterunser ohne Doxologie, Gegrüßet seist du Maria... und Ehre sei dem Vater...

 

Nach dem "und erlöse uns von dem Bösen." Können weitere Bitten und Gebete angefügt werden. Beim klassischen Rosenkranz wird das deutlich indem die Doxologie beim Vaterunser entfällt und erst nach dem 10. Ave Maria angehängt wird.

Ebenso wird im Stundengebet die Oration zwischen Vaterunser und Doxologie gebetet, wobei auch hier nicht die kleine "denn dein ist das Reich..." sondern die große "Ehre sei dem Vater..." verwendet wird.

bearbeitet von Flo77
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gast
Dieses Thema wurde für weitere Antworten geschlossen.
×
×
  • Neu erstellen...