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Was Gendern bringt und was nicht


Die Angelika

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Hier eine Übersicht, welche Form der Rechtschreibung aktuell in welchem Bundesland gilt. Interessant finde ich auch, dass im Saarländischen und Bremischen der Doppelpunkt alle Geschlechter berücksichtigt, keinesfalls aber der Stern oder der Unterstrich.

 

 

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vor 22 Minuten schrieb Shubashi:

Hier eine Übersicht, welche Form der Rechtschreibung aktuell in welchem Bundesland gilt.

Daraus (Berlin):

Zitat

Gendergerechte Schreibweise, die nicht vom Amtlichen Regelwerk anerkannt wird, darf nicht als falsch bewertet werden, wenn sie in sich schlüssig angewendet wird

:D

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vor 17 Minuten schrieb Moriz:
Zitat

Gendergerechte Schreibweise, die nicht vom Amtlichen Regelwerk anerkannt wird, darf nicht als falsch bewertet werden, wenn sie in sich schlüssig angewendet wird

Dann dürfte in Berlin jegliches Gendern als falsch bewertet werden :)

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vor 16 Stunden schrieb Alfons:

Leseempfehlung: Victor Klemperer: LTI - Lingua Tertii Imperii, Die Sprache des Dritten Reichs.

Danke!

 

Filmtip: Jojo Rabbit

 

Das ist keine! Komödie.

bearbeitet von Soulman
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vor 7 Minuten schrieb Moriz:

Heute in der Kantine: Hähnchenbrustinnenfilets :D

... und ich dachte, die Brust wäre schon weiblich :P

 

 

Das war aber einer ganz unten aus der Kiste! Einer von Herrn Auer, Kal Auer. :D 

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vor 19 Stunden schrieb Alfons:

Leseempfehlung: Victor Klemperer: LTI - Lingua Tertii Imperii, Die Sprache des Dritten Reichs.

 

„Ich weiß auch, […] daß mir all meine kritische Aufmerksamkeit im gegebenen Augenblick gar nicht hilft: irgendwann überwältigt mich die gedruckte Lüge, wenn sie von allen Seiten auf mich eindringt, wenn ihr rings um mich her nur von wenigen, von immer wenigern und schließlich von keinem mehr Zweifel entgegengebracht werden.“
(Reclam 2020; S.250)

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vor 4 Minuten schrieb Marcellinus:
vor einer Stunde schrieb Wunibald:

Auch Herr Auer darf Recht haben!

 

Ja, denn natürlich gibt es Innenfilets von der Hähnchenbrust. ;)

 

Irgendwie frage ich mich schon eine ganze Weile, was denn aus dem guten, alten Transformatorinnenwiderstand wird...

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Was ich nicht wirklich verstehe: der Genderstern soll „alle Geschlechter“ repräsentieren, aber das macht ja die generische Form auch schon. Wo soll da die Verbesserung sein?

„Mitgemeint“ ist doch „mitgemeint“.

 

Wenn das Generikum jemanden diskriminiert, dann ja nur die Männer, denn für Frauen gibt es immer eine eigene Form (Ärztinnen, Lehrerinnen etc), während man bei „Lehrer“, „Ärzte“ etc explizit dazu sagen muss, wenn man damit nur Männer meint

 

Werner

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vor 10 Stunden schrieb mn1217:

... ,ich rege mich eher auf,wenn nach  "wegen" kein Genitiv verwendet wird.

Das nervt mich auch.

 

vor 10 Stunden schrieb mn1217:

Es passiert nix,wenn jemand "Student*in" sagt.

Wie? Es passiert nix? :huh:

Ich dachte das hohe Endziel des Gendern sei eine Verbesserung für die bisher Benachteiligten.

Aber wenn nix passiert, dann ist ja gut, daß ich diese Mode übersprungen habe.

 

vor 10 Stunden schrieb rorro:

Schön sind auch 

der/die Leitende einer Abteilung

der/die Dirigierende eines Orchesters

der/die Reiseführende einer Gruppe

der/die Grundschullehrende

der/die Dozierende 

usw.

 

Schön im Sinne von 🤢?

 

vor 9 Stunden schrieb Die Angelika:

Nebenbei bemerkt:

Ich werde mich ab sofort kompromisslos in einen innerfamiliären Kulturkampf wegen des Genderns begeben und meiner Ältesten, die ideologischen Schluckauf hat, mit Enterbung drohen. 

B.t.w. der Schluckauf scheint nicht ansteckend zu sein. Ihre Kinder haben keinen, aber wahrscheinlich sind die beide von Geburt an alt. Denn weiß und männlich sind sie jedenfalls...wobei....es sieht zumindest so aus, als seien sie männlich....

Bitte über die Entwicklung bzw. den Ausgang berichten. ;)

 

vor 2 Stunden schrieb Marcellinus:

Ja, denn natürlich gibt es Innenfilets von der Hähnchenbrust. ;)

Gibt es eigentlich auch Außenfilets???

... ich frag' nur für einen von @rinces Freunden.

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vor 58 Minuten schrieb Werner001:

Wenn das Generikum jemanden diskriminiert, dann ja nur die Männer, denn für Frauen gibt es immer eine eigene Form (Ärztinnen, Lehrerinnen etc), während man bei „Lehrer“, „Ärzte“ etc explizit dazu sagen muss, wenn man damit nur Männer meint

Genau so sehen es die Britinnen - die allerdings auch kaum weibliche Formen haben. (Äh, ich meine natürlich Femina von Substantiven, also, ähm....)

 

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vor 3 Stunden schrieb GermanHeretic:

 

„Ich weiß auch, […] daß mir all meine kritische Aufmerksamkeit im gegebenen Augenblick gar nicht hilft: irgendwann überwältigt mich die gedruckte Lüge, wenn sie von allen Seiten auf mich eindringt, wenn ihr rings um mich her nur von wenigen, von immer wenigern und schließlich von keinem mehr Zweifel entgegengebracht werden.“
(Reclam 2020; S.250)

https://youtu.be/moX3z2RJAV8

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vor 15 Stunden schrieb Werner001:

Wenn das Generikum jemanden diskriminiert, dann ja nur die Männer, denn für Frauen gibt es immer eine eigene Form (Ärztinnen, Lehrerinnen etc), während man bei „Lehrer“, „Ärzte“ etc explizit dazu sagen muss, wenn man damit nur Männer meint.

 

Ja genau. Ich würde es jetzt nicht "Diskriminierung" nennen, aber das Feminin ist eine besondere Form, die die Frauen aus der Masse aller heraushebt. Es müßte die Emanzen eigentlich freuen, im Generikum nicht wie die schnöde Masse dabei zu sein. Aber da ist die idoktrinierte Sichtweise eben genau andersherum.

 

So weit ich weiß, stammt das generische Maskulin auch aus der Zeit, als die Grammatik nur zw. belebten und unbelebten Dingen unterschied. Aus den belebten Dingen wurde das Maskulin, aus den unbelebten das Neutrum, und später kam das Feminin dazu und alles verwischte sich. Das generische Maskulin = alles, was lebt hielt sich aber. Was zum oben gesagten paßt, daß das Feminin was besonderes und tolles und keine Erfindung des weißten Patriarchats sei. (Linguisten mögen mich da korrigieren, aber so habe ich es aus der Ecke mal gehört.)

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vor 32 Minuten schrieb GermanHeretic:

So weit ich weiß, stammt das generische Maskulin auch aus der Zeit, als die Grammatik nur zw. belebten und unbelebten Dingen unterschied. Aus den belebten Dingen wurde das Maskulin, aus den unbelebten das Neutrum, und später kam das Feminin dazu und alles verwischte sich. Das generische Maskulin = alles, was lebt hielt sich aber. Was zum oben gesagten paßt, daß das Feminin was besonderes und tolles und keine Erfindung des weißten Patriarchats sei. (Linguisten mögen mich da korrigieren, aber so habe ich es aus der Ecke mal gehört.)

Irgendwo las ich, daß Femina für abstrakte Dinge verwendet wurden.

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Der Tisch lebt?

 

Die Gardine ist abstrakt?

 

Ich muss zugeben, daß ich die Idee dahinter (drei grammatische Geschlechter - Vivid, Nonvivid und Abstrakt - für ausgesprochen sinnvoll halte.

 

Auch wenn "das Tisch" und "das Gardine" erstmal genau so ungewohnt klingen würde, wie "die Projekt" oder "die Tod" (wobei der letztere natürlich eine Grauzone darstellt, ob die anthropomorphe Personifizierung nun als Vivid oder Abstrakt zu betrachten ist, ähnlich Drache, Elf, etc.).

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Die Tasse

Der Becher

Das Glas

 

Der Teller

 

Das Messer

Die Gabel

Der Löffel

 

Irgendwie geht das mit den obigen Konzepten nicht so wirklich auf, alleine wenn ich meinen Frühstückstisch decke... :D 

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Es ging um die Urzeit der Gramatik und die Grundstruktur.

Zum einen ist seitdem viel Zeit vergangen in der sich maches geändert hat.

Zum anderen gibt es gerade im sprachlichen Bereich viele Ausnahmen.

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Also wenn ich morgens mein Tasche packe und das Rechner und das Trinkflasche einpacke, denke ich ja schon häufig lieber an die Feierabend.

 

Als ich gestern Nach nach Hause (Grenzfall ob die oder das Zuhause, wobei man da natürlich ungeahnt spielen könnte) gekommen bin, wäre mir fast ein Katze vor das Auto gelaufen...

 

Auch so eine Grenzfall wäre der Mensch vs. die Mensch (als philosophische Konzept). Aber die wäre eine Herausforderung für jeden Deutschlehrer und jeden Deutschlehrerin.

 

Es geht. Man muss sich am Anfang ziemlich konzentrieren, aber es geht.

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vor 1 Stunde schrieb GermanHeretic:

So weit ich weiß, stammt das generische Maskulin auch aus der Zeit, als die Grammatik nur zw. belebten und unbelebten Dingen unterschied. Aus den belebten Dingen wurde das Maskulin, aus den unbelebten das Neutrum, und später kam das Feminin dazu und alles verwischte sich. Das generische Maskulin = alles, was lebt hielt sich aber. Was zum oben gesagten paßt, daß das Feminin was besonderes und tolles und keine Erfindung des weißten Patriarchats sei. (Linguisten mögen mich da korrigieren, aber so habe ich es aus der Ecke mal gehört.)

 

vor einer Stunde schrieb Moriz:

Irgendwo las ich, daß Femina für abstrakte Dinge verwendet wurden.

 

Ihr müsst nur in diesem Thread ein paar Seiten zurückblättern - gut, das bedeutet mittlerweile, um die 100 - da habe ich ganze Aufsätze darüber geschrieben.

 

Es gibt keine allgemeine akzeptierte Theorie darüber, wie die Genera im Indogermanischen entstanden sind, es scheint aber ziemlich klar, dass das Femininum später kam als die beiden anderen Genera (*). Das grammatikalische Geschlecht dient wohl eigentlich dazu, Nomen in mehrere Kategorien zu unterteilen, die mit verschiedenen Formen des Pronomens uns des Adjektives verbinden werden, was in vielen Fällen Mehrdeutigkeiten aufhebt ("mein Bruder kam mit seiner Freundin und ihrem Kind". Nach Flo würde das heißen "mein Bruder kam mit seinem Freundin und seinem Kind"...). Diese Geschlechter können alles mögliche sein: essbare und nicht essbare Dinge, Dinge, die man anfassen kann, und solche, die man nicht anfassen kann, usw. In unserer und ein paar anderen Sprachfamilien sind es nunmal die Geschlechter - oder so sagt man uns die ganze Zeit, aber wikrlich, das Femininum enthält zB oft die Abstrakta, hat also andere Funktionen neben der, weibliche Wesen zu markieren.

 

(*) Also zeigt dies die patriarchalische Geringschätzung der Frau, da die Männer (die ja bekanntlich die Erfinder der Sprache sind ;) ) erst spät auf die Idee gekommen sind, Frauen sichtbar zu machen. Oder aber es drückt die Hochachtung der Indogermanen für alles Weibliche, weil sie erst Frauen sprachlich gleichberechtigt behandelten, später aber erkannten, dass sie eine eigene grammatikalische Form haben sollten, um nicht mit dem Pöbel im selben Boot zu sitzen...

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vor einer Stunde schrieb rince:
vor 1 Stunde schrieb Domingo:

Dinge, [...] die man nicht anfassen kann

Löwen und Kobras und Krokodile?

Wenn die erst mal ausgestopft sind lassen sich die wunderbar streicheln. Man darf nur nicht :(

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vor 2 Stunden schrieb rince:

Löwen und Kobras und Krokodile?

 

Wolken zumindest. Früher haben manche Deutsche das Wort klein geschrieben, weil ihnen beigrbracht wurde, groß schreibe man nur Wörter, die etwas bezeichnen, das man anfassen kann...

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vor 5 Minuten schrieb Domingo:

 

Wolken zumindest. Früher haben manche Deutsche das Wort klein geschrieben, weil ihnen beigrbracht wurde, groß schreibe man nur Wörter, die etwas bezeichnen, das man anfassen kann...

Dann sollte man Lava auch klein schreiben.

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