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Was Gendern bringt und was nicht


Die Angelika

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vor 47 Minuten schrieb Werner001:

Naja, funktionieren tut es schon lange nicht mehr. Wen kümmert es denn heute noch groß, für einen Nazi oder sowas gehalten zu werden? In meiner Jugend haben die Nazis noch bestritten, welche zu sein, heute sagt doch jeder „na und, bin ich halt ein Nazi, wen kümmert‘s“

Wenn nicht mehr nur echte braune Schweine als Nazis bezeichnet werden sondern jeder, der es wagt, eine andere Meinung zu haben, dann ist das die einzig richtige Reaktion.

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Am 21.6.2021 um 12:10 schrieb rince:

Was passiert eigentlich, wenn sich ein Trans-Mann zum Priester weihen lassen wollen würde? 

 

Soweit ich weiß, ist das in der Form geregelt, dass das durch die Chromosomen determinierte Geschlecht gilt.

 

Dumm wäre natürlich, wenn SRY entweder fehlt oder geblockt ist. Dann kann es passieren, dass es sich um eine xy-Frau handelt, die - wie der Name sagt, eine Frau ist, obwohl sie xy-genetisch ist (da gab es bei einer südafrikanischen Leichtathletin mal ziemlich Probleme mit der Frage, ob Mann oder Frau).

 

Ich vermute daher, dass zusätzlich zu den Chromosomen auch noch das Kriterium dazukommt, dass die Person auch phänotypisch männlich sein muss.

 

Obwohl - wirklich ? Frauenkleider? Na ja... 

 

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vor einer Stunde schrieb rince:

 

Das ist natürlich böse! :evil:

 

vor einer Stunde schrieb Lothar1962:

Dumm wäre natürlich, wenn SRY entweder fehlt oder geblockt ist.

 

Was ist SRY? Ah, Google hilft weiter, in dem Fall Wikipedia:

"Das Sex determining region of Y-Gen (SRY), kurz als SRY-Gen bekannt [...]"

 

Im Zweifelsfall könnte es natürlich vorkommen und wird im Lauf der Geschichte wohl auch schon vorgekommen sein, dass eine Person, die zwei X-Chromosome hat, aber phänotypisch männlich wirkt und vielleicht auch zwischen den Beinen einem Mann ähnelt (gibt es doch?) für einen Mann gehalten und zum Priester geweiht wurde. Das wäre dann vermutlich "ungültig", aber durch Tatbestandsirrtum "schuldlos".

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Ist doch ganz einfach.
Im Zweifel fragt der Papst halt einfach den Heiligen Geist ob derje.., äh diejeni…, äh ob dieser Mensch geweiht werden darf, und der Heilige Geist erteilt dann die Vollmacht oder auch nicht.
Je nach Willen des Allmächtigen.

 

(und weil ich weiß, dass es ungemein wichtig ist, wie eine Anfrage formuliert ist, kann der Papst dann je nach Gusto fragen „Oh Heiliger Geist, sage es mir, wenn die Person geweiht werden darf“ oder aber „Oh Heiliger Geist, sage es mir, wenn die Person nicht geweiht werden darf“. Mit dieser eindeutigen göttlichen Offenbarung ist man dann garantiert auf der sicheren Seite)

 

Werner

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Chromosomenanalyse vor der Weihe? Ich denke, da wird einfach ins Taufbuch geschaut: Wenn da kein Hinderungsgrund zu finden ist (Ehe, Apostasie oder weiblicher Vornamen) dann steht der Weihe soweit nichts im Wege.

 

Und: Wurde hier nicht mal die Geschichte kolportiert, daß sich Hebamme und Mutter nicht sicher waren, wie das Geschlecht einzuordnen war? Vor der Taufe hat der Pfarrer dann mal in die Windel geschaut, die hypertrophe Klitoris für einen Penis gehalten und entschieden, daß das Kind ein Junge ist...

bearbeitet von Moriz
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Am 15.6.2021 um 18:25 schrieb rince:

Ist wie bei Rassismus: So wie es keinen Rassismus gegen Weisse gibt, so gibt es keine männlichen Opfer von arrangierten Ehen.

Zum Thema Rassismus gegen Weiße:

Zitat

 

I’m white, working class and went to Oxford. Why is that so rare?

Professor Peter Edwards, 71, says the phrase ‘white privilege’ has led to poor, white boys being left behind.

 

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weiss jemand von den Sprachexperten wie die Geschlechtszuteilung zu Flüssen im deutsch und französisch entstanden ist? Irgendwie kommt mir das total willkürlich vor. Beispiele:

Der Rhein / le Rhin

Die Donau / le Danube (da sind sie sich nicht einig :-) )

Die Rhone / le Rhône (hier auch nicht)

Der Amazonas - stammt das nicht aus "die Amazonen" in der griechischen Mythologie?

Bei der Indus, die Wolga kann man es ja noch aus den Wortendungen folgern. Vllt auch noch bei der Missisippi (indianisch = Vater des Wassers)

 

Kann man Lernenden hier irgendwelche Regeln vermitteln? Oder steckt wieder mal finsterer böser Sexismus hinter allem?

ich fand das hier finde es aber etwas dürftig. Vllt gibt es mehr wissen dazu in diesem Forum.

Danke schonmmal.

Phyllis

 

 

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Die Römer gingen wohl davon aus, dass ein Flussgott den Fluss beherrschte. Im Lateinischen sind die Flüsse unabhängig von der Endung des Namens stehts masculini generis.

 

"Die Männer, Völker, Flüss' und Wind und Monat Maskulina sind."

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Am 23.6.2021 um 13:16 schrieb iskander:

 

...]"

 

Im Zweifelsfall könnte es natürlich vorkommen und wird im Lauf der Geschichte wohl auch schon vorgekommen sein, dass eine Person, die zwei X-Chromosome hat, aber phänotypisch männlich wirkt und vielleicht auch zwischen den Beinen einem Mann ähnelt (gibt es doch?) für einen Mann gehalten und zum Priester geweiht wurde. Das wäre dann vermutlich "ungültig", aber durch Tatbestandsirrtum "schuldlos".

 

 

Klinefeltersyndrom: 2 x, 1x y, phänotypisch männlich.

Dürften allerdings vom IQ her meist kein Theologiestudium schaffen.

bearbeitet von mn1217
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40 minutes ago, phyllis said:

ich fand das hier finde es aber etwas dürftig.

 

Ich finde es ehrlich gesagt nicht nur nicht dürftig, sondern sogar toll, dass man über eine Frage, die mit dem grammatikalischen Geschlecht im Deutschen zu tun hat, einen ganzen Absatz schreiben kann, anstatt nur zu sagen, dass es nunmal so ist ;)

 

Quote

Oder steckt wieder mal finsterer böser Sexismus hinter allem?

 

Bestimmt! Bei den Römern sieht man den Sexismus daran, dass Flüsse nur männliche Namen hatten, aber was erwartet man von solch einer patriarchalischen Gesellsghaft. Bei den Deutschen sieht man ihn daran, dass Flüsse, also etwas Fließendes, Weiches, ursprünglich alle weiblich waren und meist immer noch sind. Dadurch wird zum Ausdruck gebracht, dass das Weibliche als schwach, ohne feste Form und Substanz angesehen wird.

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vor 54 Minuten schrieb phyllis:

weiss jemand von den Sprachexperten wie die Geschlechtszuteilung zu Flüssen im deutsch und französisch entstanden ist? Irgendwie kommt mir das total willkürlich vor. Beispiele:

Der Rhein / le Rhin

Die Donau / le Danube (da sind sie sich nicht einig 🙂 )

Die Rhone / le Rhône (hier auch nicht)

Der Amazonas - stammt das nicht aus "die Amazonen" in der griechischen Mythologie?

Bei der Indus, die Wolga kann man es ja noch aus den Wortendungen folgern. Vllt auch noch bei der Missisippi (indianisch = Vater des Wassers)

 

Kann man Lernenden hier irgendwelche Regeln vermitteln? Oder steckt wieder mal finsterer böser Sexismus hinter allem?

ich fand das hier finde es aber etwas dürftig. Vllt gibt es mehr wissen dazu in diesem Forum.

Danke schonmmal.

Phyllis

 

 

„Die Rhone“ hat auch einen deutschen Namen, denn die entspringt im deutschsprachigen Wallis:

Der (sic) Rotten

 

Werner

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1 hour ago, phyllis said:

Der Amazonas - stammt das nicht aus "die Amazonen" in der griechischen Mythologie?

 

"El río de las Amazonas" - der Fluss (spanisch ebenfalls maskulin) der Amazonen.

 

Es ist ein bisschen wie bei gewissen spanischen Personennamen, deren weibliches Genus zunächst komisch erscheint (Rosario, Reyes), bis man merkt, dass es eigentlich für "(Maria del) Rosario/(de los) Reyes", steht...

 

Quote

Bei der Indus, die Wolga kann man es ja noch aus den Wortendungen folgern. Vllt auch noch bei der Missisippi (indianisch = Vater des Wassers)

 

"Sindhu" is im Skt. männlich, "Volga" ist weiblich im Russischen. Bei Mississippi nehme ich an, das männliche Genus stammt aus dem Spanichen, wo es eben "el río" heißt?

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vor 24 Minuten schrieb Domingo:

Bei den Deutschen sieht man ihn daran, dass Flüsse, also etwas Fließendes, Weiches, ursprünglich alle weiblich waren und meist immer noch sind. Dadurch wird zum Ausdruck gebracht, dass das Weibliche als schwach, ohne feste Form und Substanz angesehen wird.

Schwach? Das sehen Tochter und Schwiegersohn anders, als beim Hochwasser die schwache Donau nur eine Handbreit unter ihrer Wohnung im ersten Stock Halt gemacht hat.

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27 minutes ago, Domingo said:

Bestimmt! Bei den Römern sieht man den Sexismus daran, dass Flüsse nur männliche Namen hatten, aber was erwartet man von solch einer patriarchalischen Gesellsghaft. Bei den Deutschen sieht man ihn daran, dass Flüsse, also etwas Fließendes, Weiches, ursprünglich alle weiblich waren und meist immer noch sind. Dadurch wird zum Ausdruck gebracht, dass das Weibliche als schwach, ohne feste Form und Substanz angesehen wird.

Die Donau war doch die Grenze des SPQR, oder? Hat sich deren Flussgott als transe geoutet? SKANDAL!!!

 

19 minutes ago, Werner001 said:

„Die Rhone“ hat auch einen deutschen Namen, denn die entspringt im deutschsprachigen Wallis:

Stimmt, ganz oben an der Quelle reden sie eine Art Deutsch. Aber was für ein schrecklicher Name für einen so schönen Fluss.

 

2 minutes ago, Domingo said:

"Sindhu" is im Skt. männlich, "Volga" ist weiblich im Russischen.

axo, danke!

 

1 minute ago, Domingo said:

Bei Mississippi nehme ich an, das männliche Genus stammt aus dem Spanichen, wo es eben "el río" heißt?

Nö, den Namen haben die Franzosen übernommen aus Kontakten mit den Indigenen. Spanier kamen mw nie sehr weit ins Landesinnere von Nordamerika.

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vor 4 Minuten schrieb phyllis:

Die Donau war doch die Grenze des SPQR, oder? Hat sich deren Flussgott als transe geoutet? SKANDAL!!!

Das hat Elima weiter oben schon beantwortet: 

Die Römer gingen wohl davon aus, dass ein Flussgott den Fluss beherrschte. Im Lateinischen sind die Flüsse unabhängig von der Endung des Namens stehts masculini generis. "Die Männer, Völker, Flüss' und Wind und Monat Maskulina sind."

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Just now, Wunibald said:

Schwach? Das sehen Tochter und Schwiegersohn anders, als beim Hochwasser die schwache Donau nur eine Handbreit unter ihrer Wohnung im ersten Stock Halt gemacht hat.

 

In den Stilrichtlinien des kanadischen Staats für die Amtsschriftsprache steht, man dürfe etwa auf ein Schiff nicht durch das Pronomen "she" hinweisen. Als ich ein Seminar mit einer Vertragslektorin bezuchte, erfuhr ich auch den "Grund" dafür: Dadurch werde das Schiff mit einem Baby verglichen, das der Matrose pflegen müsse (außerdem wird "she" im Englischen auf Fahrzeuge und Feuerwaffen aller Größen bezogen, also in männlichen Berufsbereichen, und dieses "she" wird dann eben fast nur von Männern benutzt. Daran sieht man schon, dass dieser Gebrach sexistisch sein muss). Ich meine, wer denkt bei einem Schiff nicht an ein kleines, wehrloses Baby?

 

Mit anderen Worten: Der kanadische Staat kann jetzt eigenmächtig die englische Sprache verändern, wenn man bloß irgend eine schwachsinnige Begründung dafür finden kann, warum etwas nicht politisch korrekt oder "woke" sei.

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6 minutes ago, phyllis said:

Nö, den Namen haben die Franzosen übernommen aus Kontakten mit den Indigenen.

 

Dann habe ich keine Ahnung, warum bei den Franzosen alle Flüsse männlich sind. Vielleicht ist das nur das Erbe des Lateinischen.

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vor 9 Minuten schrieb Wunibald:

Schwach? Das sehen Tochter und Schwiegersohn anders, als beim Hochwasser die schwache Donau nur eine Handbreit unter ihrer Wohnung im ersten Stock Halt gemacht hat.

Nicht in diesem Sinne schwach, aber eben launisch  (z.B. die Wutach).

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vor 8 Minuten schrieb Moriz:

Sind im Deutschen nicht Flüsse weiblich und Ströme männlich?

Nein, die Elbe ist z.B. größer als der Neckar. Laut Spiegel sind von 72 deutschen Flüssen mit einer Länge von über 100 km nur acht männlich. Es wird Zeit, dass sich das ändert. 

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On 6/23/2021 at 6:06 AM, Lothar1962 said:

Obwohl - wirklich ? Frauenkleider? Na ja...

sowas?

Verlang bitte nicht von mir sowas anzuziehen... :ninja:

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vor 2 Stunden schrieb Domingo:

 

Dann habe ich keine Ahnung, warum bei den Franzosen alle Flüsse männlich sind. Vielleicht ist das nur das Erbe des Lateinischen.

La Loire, la Seine, la Garonne, la Dordogne, la Saône, la Moselle, la Sarre, la Durance, l‘ Ardeche, la Drôme, la Boulogne, la Vendée

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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vor 2 Stunden schrieb Merkur:

Nicht in diesem Sinne schwach, aber eben launisch  (z.B. die Wutach).

Um Schiller zu persiflieren: Da werden wütende Weiber zu Hydranten.

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