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Was Joe Biden mit Abtreibung ...


Gerhard Ingold

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vor 15 Stunden schrieb Studiosus:

Wenn man den Marsch für das Leben als AfD-Veranstaltung betrachten will (von mir aus), dann sollte man aber auch ganz offen sagen, dass der BDKJ eine Vereinigung ist, die zwar nominell von den katholischen Bistümern getragen wird, mit den Inhalten der katholischen Kirche allerdings nichts mehr zu tun hat. Die haben sich längst andere Götter gesucht, sei es der Klimawandel oder das Gender-Sternchen. 

 

Kann mir mal irgendjemand erklären, warum der Einsatz für das ungeborene Leben und der für Geschlechtergerechtigkeit und Klimaschutz zu Markern von rechts und inks geworden sind? 

Völliger Unfug. Kein "linker" Christ wird den Wert des ungeborenen Lebens in Frage stellen. Und ich hoffe auch, dass es keine "rechten" Christen gibt, die gegen Geschlechtergerechtigkeit und Klimaschutz sind. 

Diese vermeintlichen Gräben, die hier aufgemacht werden, sind völliger Unfug. 

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Die Kölner Oberbürgermeisterin Reker schrieb bei Twitter:

 

"Letztlich kann es beim heutigen "Marsch für das Leben" in Köln nur darum gehen, dass Frauen die Verfügungsgewalt über ihren Körper und ihre Gesundheit nicht überlassen werden soll. Das steht niemandem zu. Ich finde es gut, dass sich viele KölnerInnen dem entgegenstellen."

 

Eine Oberbürgermeisterin, die alle Frauen (und Männer) vor zwei Jahren gesetzlich verpflichten wollte sich experimentelle mRNA-Impfstoffe gegen ihren Willen in den Körper spritzen zu lassen und die vergewaltigten Frauen an Silvester 2015 den zynischen Rat gab, künftig einfach "eine Armlänge Abstand" zu halten, solidarisiert sich nun mit Gewalttätern in ihrer Stadt, die Polizisten und friedliche Lebenssschützer angreifen und begründet das damit, ihr läge doch die Verfügungsgewalt von Frauen über ihren Körper total am Herzen.

 

Willkommen im Irrenhaus.

 

 

 

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wo er recht hat es steht niemandem zu auch keiner Religion Frauen die Selbstbestimmung zu nehmen , ach ja gestern bei Marsch für das Leben sind natürlich auch Vertreter der Withe Power Bewegung mitmarschiert gleich neben dem Bischof von Regensburg was das Bistum gestern noch genötigt hat, Schadensbegrenzung zu betreiben

https://twitter.com/WolfgangFRothe/status/1703282931404263854/photo/1

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vor 1 Stunde schrieb Guppy:

Die Kölner Oberbürgermeisterin Reker schrieb bei Twitter:

"Letztlich kann es beim heutigen "Marsch für das Leben" in Köln nur darum gehen, dass Frauen die Verfügungsgewalt über ihren Körper und ihre Gesundheit nicht überlassen werden soll. Das steht niemandem zu. Ich finde es gut, dass sich viele KölnerInnen dem entgegenstellen."

Eine Oberbürgermeisterin, die alle Frauen (und Männer) vor zwei Jahren gesetzlich verpflichten wollte sich experimentelle mRNA-Impfstoffe gegen ihren Willen in den Körper spritzen zu lassen und die vergewaltigten Frauen an Silvester 2015 den zynischen Rat gab, künftig einfach "eine Armlänge Abstand" zu halten, solidarisiert sich nun mit Gewalttätern in ihrer Stadt, die Polizisten und friedliche Lebenssschützer angreifen und begründet das damit, ihr läge doch die Verfügungsgewalt von Frauen über ihren Körper total am Herzen.

Willkommen im Irrenhaus.

 

Was in aller Welt hat nun die Coronaimpfung mit dem Marsch fürs Leben zu tun? 

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vor 1 Stunde schrieb Spadafora:

wo er recht hat es steht niemandem zu auch keiner Religion Frauen die Selbstbestimmung zu nehmen , ach ja gestern bei Marsch für das Leben sind natürlich auch Vertreter der Withe Power Bewegung mitmarschiert gleich neben dem Bischof von Regensburg was das Bistum gestern noch genötigt hat, Schadensbegrenzung zu betreiben

https://twitter.com/WolfgangFRothe/status/1703282931404263854/photo/1

 

So langweilig, dass Du das auf jedem Portal, auf dem Du rumgeisterst, posten musst? 

 

Und da hast Du Dir ja einen netten Gewährsmann ausgesucht, den Herren DDr. Whiskey-Vikar, der es nur der Nachlässigkeit der kirchlichen Obrigkeit verdanken kann, dass er überhaupt noch im Amt und Priester ist. 

 

Aber um Bischof Voderholzer, der dankenderweise am Marsch teilgenommen hat, zu verteidigen: Mir wäre dieses Zeichen nicht aufgefallen. Vor allem nicht im peripheren Blickwinkel. So tief bin ich zugegeben in dieser Materie nicht drin. Würde mir jemand dieses Bild ohne Erläuterung gezeigt haben, so hätte ich darin einen jungen Mannes gesehen, der das internationale Zeichen für gut/buon/bon oder köstlich zeigt. Erinnert mich persönlich mehr an einen französischen Chefkoch als einen weißen Supremalisten. Und so wirds, wenn er es überhaupt wahrgenommen hat, auch Bischof Voderholzer ergangen sein. 

 

Tut uns ja leid, dass wir nicht in den Genuss einer Kaderschulung bei der ANTIFA gekommen sind. 

 

Außerdem, und das müssen die Linken mal lernen, insbesondere wenn sie selbst betroffen sind, gibt es so etwas wie eine Kontaktschuld weder im moralischen noch im strafrechtlichen Sinne. Aber für verbitterte Kleriker, die in diesem Leben nicht mehr Bischof, wenn überhaupt Pfarrer werden, ist das natürlich ein willkommenes Outlet für die invidia clericalis

bearbeitet von Studiosus
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vor 18 Minuten schrieb Studiosus:

So langweilig, dass Du das auf jedem Portal, auf dem Du rumgeisterst, posten musst? 

 

Ad personam 1 

 

Zitat

Und da hast Du Dir ja einen netten Gewährsmann ausgesucht, den Herren DDr. Whiskey-Vikar, der es nur der Nachlässigkeit der kirchlichen Obrigkeit verdanken kann, dass er überhaupt noch im Amt und Priester ist. 

 

Ad personam 2 - dieses Mal völlig ohne Bezug zu den Aussagen der Person, völlig irrelevante Bezüge zu sonstigen Tätigkeiten des Autors. 

 

Zitat

Aber um Bischof Voderholzer, der dankenderweise am Marsch teilgenommen hat, zu verteidigen: Mir wäre dieses Zeichen nicht aufgefallen. Vor allem nicht im peripheren Blickwinkel. So tief bin ich zugegeben in dieser Materie nicht drin. Würde mir jemand dieses Bild ohne Erläuterung gezeigt haben, so hätte ich darin einen jungen Mannes gesehen, der das internationale Zeichen für gut/buon/bon oder köstlich zeigt. Erinnert mich persönlich mehr an eind so wirds, wenn er es überhaupt wahrgenommen hat, auch Bischof Voderholzer ergangen sein. 

 

Die einzige halbwegs sachliche Äußerung in dem gesamten Post. Wahrscheinlich liegt genau hier das Problem: Dass eben vielen Menschen eben nur das sehen, was sie sehen wollen. 

 

Zitat

Und so wirds, wenn er es überhaupt wahrgenommen hat, auch Bischof Voderholzer ergangen sein.

 

Hätte ihm aber eigentlich besser nicht passieren sollen ... :)

Zitat

Gut uns ja leid, dass wir nicht in den Genuss einer Kaderschulung bei der ANTIFA gekommen sind. 

Außerdem, und das müssen die Linken mal lernen, insbesondere wenn sie selbst betroffen sind, gibt es so etwas wie eine Kontaktschuld weder im moralischen noch im strafrechtlichen Sinne. 

 

Zitat

Aber für verbitterte Kleriker, die in diesem Leben nicht mehr Bischof, wenn überhaupt Pfarrer werden, ist das natürlich ein willkommenes Outlet für die invidia clericalis

 

Ad personam 3.

 

Hast du auch Argumente oder nur persönlichen Hass?

So wirklich als wohlwollend kann ich deine Äußerungen über den deutschen Klerus auch nicht wahrnehmen. Warum denke ich dann an... 

 

Zitat

...  verbitterte (Nicht) Kleriker, die in diesem Leben nicht mehr Bischof, wenn überhaupt Pfarrer werden... 

 

 

bearbeitet von laura
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@laura

 

Um mal Spadafora von neulich, im Zusammenhang mit seiner Äußerung, wer an Transsubstantiation und päpstliche Unfehlbarkeit glaube, habe in politischen Debatte kein Rederecht, zu zitieren: Das ist Teil eines kleinen Schlagabtausches zwischen ihm und mir. 

 

Du kannst also deine Lehrerattitüde stecken lassen.

bearbeitet von Studiosus
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vor einer Stunde schrieb laura:

 

Was in aller Welt hat nun die Coronaimpfung mit dem Marsch fürs Leben zu tun? 

 

Es hat etwas mit der Glaubwürdigkeit zu tun.

 

Wenn ein Politiker, der Frauen gegen ihren Willen zwangsimpfen will und für vergewaltigte Frauen nicht mehr als zynische Kommentare übrig hat, beim Thema Abtreibung plötzlich die körperliche Autonomie von Frauen zu entdecken vorgibt, ist das eben völlig unglaubwürdig.

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vor 32 Minuten schrieb Guppy:

 

Es hat etwas mit der Glaubwürdigkeit zu tun.

 

Wenn ein Politiker, der Frauen gegen ihren Willen zwangsimpfen will und für vergewaltigte Frauen nicht mehr als zynische Kommentare übrig hat, beim Thema Abtreibung plötzlich die körperliche Autonomie von Frauen zu entdecken vorgibt, ist das eben völlig unglaubwürdig.

Das steht in keinem Zusammenhang,  hingegen hat Frau Reker recht: Es geht auch um die körperliche Autonomie von Frauen. 

 

Von daher würde ich dich herzlich bitten sachlich zu argumentieren.

Wenn du anderer Ansicht bist wäre es zum Beispiel ein Weg sachlich darzulegen warum es nicht um die körperliche Autonomie von Frauen geht.

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Um wieder auf eine sachliche Ebene zu kommen. Bei der Abtreibung gibt es an jeder Seite einen großen Graben:

Abtreibungsbefürworter betonen die körperliche Selbstbestimmung der Frau und vergessen gerne, dass das Kind auch ein Lebensrecht hat.

Abtreibungsgegner betonen das absolute Lebensrecht des Kinder und vergessen gerne, dass die Mutter von der Schwangerschaft eben auch betroffen ist und dass sie natürlich ihre körperliche Selbstbestimmung berührt, insbesondere wenn eine Traumatisierung vorliegt (z.B. durch eine Vergewaltigung).

 

Die Argumentation führt ins Leere, wenn ich einen der beiden Aspekte absolut setze. Sie müssen immer gegeneinander abgewogen werden. 

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vor 28 Minuten schrieb laura:

Die Argumentation führt ins Leere, wenn ich einen der beiden Aspekte absolut setze. Sie müssen immer gegeneinander abgewogen werden. 

 

Das Abwägen ist ganz einfach: die ersten neun Monate gehen die Rechte der Mutter vor, danach die des Kindes, was in aller Regel viele Jahrzehnte sind. Interessanterweise läßt das Interesse dieser "Lebensschützer" nach den ersten neun Monaten spontan nach, was in mir die Vermutung bestärkt, daß es wohl nicht vorrangig um die Interessen des Kindes geht. 

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vor 8 Minuten schrieb Marcellinus:

Interessanterweise läßt das Interesse dieser "Lebensschützer" nach den ersten neun Monaten spontan nach, was in mir die Vermutung bestärkt, daß es wohl nicht vorrangig um die Interessen des Kindes geht. 

Genau diesen Eindruck habe ich auch. Mir fällt auch auf, dass immer nur niedliche Babybilder verwendet werden. Nie ein Foto der überforderten Hartz-IV-Mutter von zwei Teenagern in der Sozialwohnung.

Wenn Lebensschutz glaubwürdig sein möchte, muss er die Mütter bis zum Abschluss der Berufsausbildung der Kinder unterstützen. 

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vor einer Stunde schrieb Frank:

Das steht in keinem Zusammenhang, 

 

Doch durchaus. Wenn Frau Reker einmal die körperliche Unversehrtheit scheišegal ist, wenn es um andere geht, dann sollte sie jetzt konsequent sein - oder still bleiben.

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vor 17 Minuten schrieb Marcellinus:

Interessanterweise läßt das Interesse dieser "Lebensschützer" nach den ersten neun Monaten spontan nach, 

 

Hast Du dafür Belege? Für Lebensschutzorganisationen, die ich kenne und finanziell unterstütze, helfen Frauen materiell deutlich mehr als Abtreibungsbefürworter (vor und nach der Geburt).

 

Den Befürwortern staatlich finanzierter Tötung geht es definitiv nicht um die Frauen.

bearbeitet von rorro
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vor 6 Minuten schrieb laura:

Genau diesen Eindruck habe ich auch. Mir fällt auch auf, dass immer nur niedliche Babybilder verwendet werden. Nie ein Foto der überforderten Hartz-IV-Mutter von zwei Teenagern in der Sozialwohnung.

 

Das ist zwar richtig, passiert aber von Seiten von Pro-Choice-Aktivist(inn)en (sofern sie sich überhaupt noch die Mühe machen, zu argumentieren und nicht einfach "Klerikal-Fascho-Aufmarsch verhindern" brüllen) in ähnlicher Weise. Dort tut man gern so, als sei jede abtreibungswillige Frau ein sechzehnjähriges Mädchen aus einer Hartz-IV-Familie, das von ihrem Freund verlassen wurde.
 

Zitat

Wenn Lebensschutz glaubwürdig sein möchte, muss er die Mütter bis zum Abschluss der Berufsausbildung der Kinder unterstützen. 

Das ist in vielen Fällen berechtigt. ALfA arbeitet hier anders und auch der SkF hilft.

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vor 4 Minuten schrieb MartinO:

Dort tut man gern so, als sei jede abtreibungswillige Frau ein sechzehnjähriges Mädchen aus einer Hartz-IV-Familie, das von ihrem Freund verlassen wurde.

Ist sie definitiv nicht. Die meisten Abtreibungen werden wohl von den Frauen "im besten Gebäralter" vorgenommen.

 

Trotzdem: Ich würde davon ausgehen, dass bei einem Großteil der Frauen eine subjektive Notlage vorliegt, bei einem kleinen Teil vielleicht auch wirklich "Ignoranz". Und weder der Frau, die für sich subjektiv keine Perspektive sieht und deswegen aus Verzweiflung abtreiben lässt noch der, die einfach denkt "Ich will kein Kind, also lasse ich abtreiben" ist geholfen, wenn man ihr vorwirft, eine Mörderin zu sein. Davon gibt es keine einzige Abtreibung weniger. 

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@rorro

Wir reden immer aneinander vorbei. Du sprichst von deiner Einstellung gegenüber Abtreibungen (die dir natürlich unbenommen ist), ich dagegen davon, daß ich die Strafbarkeit von Abtreibungen ablehne. Das ist etwas anderes. Aber wir brauchen uns nicht darüber zu unterhalten. Unsere Vorstellungen sind zu weit auseinander.

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vor 2 Minuten schrieb laura:

Ist sie definitiv nicht. Die meisten Abtreibungen werden wohl von den Frauen "im besten Gebäralter" vorgenommen.

 

Trotzdem: Ich würde davon ausgehen, dass bei einem Großteil der Frauen eine subjektive Notlage vorliegt, bei einem kleinen Teil vielleicht auch wirklich "Ignoranz". Und weder der Frau, die für sich subjektiv keine Perspektive sieht und deswegen aus Verzweiflung abtreiben lässt noch der, die einfach denkt "Ich will kein Kind, also lasse ich abtreiben" ist geholfen, wenn man ihr vorwirft, eine Mörderin zu sein. Davon gibt es keine einzige Abtreibung weniger. 

Mit dem Ausdruck "Mörderin" wäre ich sehr vorsichtig. Er trifft m.E. auf die wenigsten abtreibungswilligen Frauen zu.

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vor 7 Minuten schrieb Marcellinus:

@rorro

Wir reden immer aneinander vorbei. Du sprichst von deiner Einstellung gegenüber Abtreibungen (die dir natürlich unbenommen ist), ich dagegen davon, daß ich die Strafbarkeit von Abtreibungen ablehne. Das ist etwas anderes. Aber wir brauchen uns nicht darüber zu unterhalten. Unsere Vorstellungen sind zu weit auseinander.

Genau hier liegt der Dissens. Es geht nicht um die Frage, ob man Abtreibungen grundsätzlich oder eher kritisch sieht. Es geht um die Straffreiheit (unter bestimmten Bedingungen). Zumindest hier im Forum findet niemand Abtreibung total klasse. 

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vor 1 Stunde schrieb laura:

Abtreibungsgegner betonen das absolute Lebensrecht des Kinder und vergessen gerne, dass die Mutter von der Schwangerschaft eben auch betroffen ist und dass sie natürlich ihre körperliche Selbstbestimmung berührt, insbesondere wenn eine Traumatisierung vorliegt (z.B. durch eine Vergewaltigung).

 

In 99% der Abtreibungen liegt keine Vergewaltigung vor. Warum wird sowas immer als Argument gebracht, obwohl es völlig untypisch für eine Abtreibung ist?

 

In fast allen Fällen ist eine Schwangerschaft das Ergebnis einer selbstbestimmten Entscheidung der Frau mit ihrem Körper. Selbstbestimmung ist also gegeben.

 

Und ja, ich stimme dir zu, dass man abwägen muss. Was ist denn schlimmer? Brutal getötet und ausgelöscht zu werden oder für wenige Monate ein bischen in seiner Freiheit eingeschränkt zu werden? Was wiegt da mehr?

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vor einer Stunde schrieb laura:

Trotzdem: Ich würde davon ausgehen, dass bei einem Großteil der Frauen eine subjektive Notlage vorliegt, bei einem kleinen Teil vielleicht auch wirklich "Ignoranz".

 

Glaube ich nicht. Wirkliche Notlagen lassen sich so gut wie immer beseitigen. An Organisationen, die alle möglichen Hilfen anbieten, mangelt es nun wirklich nicht. Man muss Hilfe aber eben auch zulassen und die Probleme auch wirklich lösen wollen.

 

Ich denke die meisten Abtreibungen werden aus dem banalen Grund vorgenommen, dass die Mütter das Kind einfach nicht wollen. Keine Notlage, einfach nur keine Lust auf das Kind, weil es gerade nicht in die Karriereplanung passt oder weil gerade andere Dinge höhere Priorität im Leben haben. Man will erst später mal ein Kind, jetzt aber noch nicht.

 

Ich glaube in nicht wenigen Fällen werden die Frauen auch von ihrem Umfeld (Partner, Eltern...) unter Druck gesetzt abzutreiben.

 

Übrigens auch von sogenannten "Beratungsstellen", die den Schein für Abtreibungen ausstellen, habe ich das inzwischen schon zwei Mal aus dem Bekanntenkreis mitbekommen, dass Müttern, die dich eigentlich nur nach möglichen Hilfen erkundingen wollten durch die Blume eine Abtreibung als einfachste Lösung ans Herz gelegt wurde!

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vor 18 Minuten schrieb Guppy:

Ich denke die meisten Abtreibungen werden aus dem banalen Grund vorgenommen, dass die Mütter das Kind einfach nicht wollen. Keine Notlage, einfach nur keine Lust auf das Kind, weil es gerade nicht in die Karriereplanung passt oder weil gerade andere Dinge höhere Priorität im Leben haben. Man will erst später mal ein Kind, jetzt aber noch nicht.

Stellen wir uns mal die 20 Gyppu vor. Gerade Abitur gemacht, nach dem Abitur geht es für ein Au-Pair-Jahr nach Spanien. Danach ist ein Lehramtsstudium Spanisch, Deutsch und Religion geplant. Da die nächste Fakultät für ihre Fächer 100 km entfernt ist, muss sie am Studienort wohnen. Gyppu ist sehr gut katholisch und hatte natürlich noch nie einen Freund. Ihre Eltern interessieren sich auch nicht wirklich dafür, wie Gyppu sich zu Fragen der Verhütung verhält, sie vertrauen ihr irgendwie. Prophylaktisch sich die Pille verschreiben lassen - auf die Idee kommt sie nicht. In Spanien passiert es - sie verliebt sich. Zum ersten Mal - in einen Mann, der viel südländisches Feuer, aber wenig Treue aufzuweisen hat. Und es - nach einer Party - zum Sex. Einvernehmlich - ja, aber auch nach ein paar Glas Sangria. Und natürlich hat Gyppu nicht verhütet - sie hätte ja nie damit gerechnet, dass es zum Sex kommen könnte. Und dann ist sie schwanger. Sie merkt es noch in Spanien, ist aber völlig überfordert. Als sie nach Deutschland zurückkehrt, ist sie im 3. Monat. Mit einer Abtreibung wird es verdammt knapp. 

Die Eltern haben sich gerade getrennt, interessieren sich auch nicht dafür. Das Haus wird verkauft, der Vater zieht zu seiner neuen Freundin, die Mutter in eine 2-Zimmer-Wohnung, sie gehen davon aus, dass Gyppu ja ins Studium geht. Und sie machen auch deutlich, dass sie Gyppu nicht finanziell unterstützen können. Keine Unterstützung von den Eltern, keine Wohnung, auf dem Land, wo ihre Mutter noch wohnt, auch keine Ganztagsangebote für U-3. Und die nächste Beratungsstelle ist 35 km entfernt, Gyppu hat kein Auto. Wenn Gyppu das Kind bekommt, landet sie in Hartz IV. 

Aus der Luft gegriffen? Nein - vor 3 Jahren einer Schülerin von mir so passiert. 

 

Da geht es nicht um Karriereplanung. Sondern schlicht und einfach darum, dass es Situationen gibt, in denen es verdammt schwer ist, ein Kind zu bekommen.

Und NEIN - ich bin nicht der Meinung, dass Abtreibung hier die beste Lösung wäre. Aber ich könnte es verstehen. 

Mein Vorschlag wäre, dass man versucht, eine Kultur der Adoption zu schaffen. Dafür zu kämpfen, dass Adoption gesellschaftlich anerkannt und wertgeschätzt wird. Vielleicht sogar den Frauen, die ein Kind austragen und es zur Adoption freigeben, einen bestimmten Betrag zu zahlen. 

Ich finde es einigermaßen absurd, wenn wir einerseits 100 000 Abtreibungen in Deutschland pro Jahr und andererseits über die Legalisierung der Leihmutterschaft nachdenken. 

 

 

 

bearbeitet von laura
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Nun, das ist doch recht falsch. Die Entscheidung Johannes Pauls II., die deutschen Bischöfe zum Ausstieg aus der Schwangerschaftskonfliktsberatung mit Ausstellung eines Beratungsscheins zu zwingen, war ein mächtiges prophetisches Zeichen, von dem die Kirche bis heute zehrt.

 

Die Kirche darf sich niemals mit dem Blut der unschuldigen Kinder beflecken, was durch die Ergebnisoffenheit der Beratung und insbesondere durch die Aushändigung eines Beratungsscheins zu befürchten steht. 

 

Donum Vitae gehört nicht der Kultur des Lebens, sondern jener des Todes an. Und das hat der heilige Papst sehr klar gesehen. Leider war seinen Mitbrüdern in Deutschland, dort vor allem in Limburg, diese Fähigkeit zur Unterscheidung nicht gegeben. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 1 Minute schrieb Studiosus:

Die Kirche darf sich niemals mit dem Blut der unschuldigen Kinder beflecken, was durch die Ergebnisoffenheit der Beratung und insbesondere durch die Aushändigung eines Beratungsscheins zu befürchten steht. 

Genau mit diesem Blut befleckt sie sich aber (um in deiner Sprache zu sprechen).

Sie verweigert den Frauen in Not die Hilfe. Und damit zerstört sie Leben - seit 1995 millionenfach. 

 

Aus ethischem Egoismus: "Wir wollen uns nicht mit dem Blut unschuldiger Kinder beflecken". Aus der Abtreibungsfrage kann die Kirche nicht unschuldig herauskommen. Entweder sie macht sie möglicherweise mitschuldig an einer Abtreibung, weil sie den Schein ausstellt. Und sie macht - in deutlich mehr Fällen - schuldig durch unterlassene Hilfeleistung. 

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