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Kirchensteuer als Austrittsgrund


Guppy

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vor 14 Minuten schrieb rorro:

 

Bei Dir ja, doch bei rund 200.000/Jahr? Wo waren die vorher? Offenbar zum Großteil nicht als Meßbesucher aufgefallen...

 

Für die allermeisten ist der Austritt nur der Endpunkt einer langen Entwicklung, die meist schon über mehrere Generationen geht. Schon für meine Eltern waren die Kirchen vor allem bürgerliche Konvention. Heute sind wir wieder 50 Jahre weiter. 

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vor 7 Stunden schrieb rorro:

 

Bei Dir ja, doch bei rund 200.000/Jahr? Wo waren die vorher? Offenbar zum Großteil nicht als Meßbesucher aufgefallen...

 

Aha, die Nähe zur Kirche drückt sich also hauptsächlich in der Nähe zum Kirchengebäude aus 😉

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Am 19.7.2021 um 19:20 schrieb Die Angelika:

Aha, die Nähe zur Kirche drückt sich also hauptsächlich in der Nähe zum Kirchengebäude aus 😉

 

Die Nähe zur Kirche drückt sich in der Nähe zur Kirche aus. Dazu gehört unweigerlich das gemeinschaftliche Gotteslob und das findet sein herausragendste Form in der Hl. Messe in einem Kirchengebäude, welches ebenfalls Kirche genannt wird.

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Am 20.7.2021 um 22:49 schrieb rorro:

Die Nähe zur Kirche drückt sich in der Nähe zur Kirche aus.

 

Sagst Du. Andere sehen das anders (ich kenne mehrere davon). 

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vor einer Stunde schrieb Lothar1962:
Am 20.7.2021 um 22:49 schrieb rorro:

Die Nähe zur Kirche drückt sich in der Nähe zur Kirche aus.

 

Sagst Du. Andere sehen das anders (ich kenne mehrere davon). 

 

Die Nähe zur Kirche drückt sich in der Nähe zur Kirche aus.

Das sagt nichts über Glauben, die Nähe zu Gott oder sonstwas aus.

 

Die Nähe zur Kirche drückt sich in der Nähe zur Kirche aus.

Nicht in Konfliktfreiheit, manchmal gerade auch in schweren Konflikten. Denn nur, was mir egal ist, berührt mich nicht.

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vor 3 Stunden schrieb Moriz:

 

Die Nähe zur Kirche drückt sich in der Nähe zur Kirche aus.

Das sagt nichts über Glauben, die Nähe zu Gott oder sonstwas aus.

 

Dann kann man diese Nähe aber auch nicht an der Teilnahme an kirchlichen Veranstaltungen - welcher Art auch immer - festmachen.

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Am 22.7.2021 um 11:46 schrieb Moriz:

 

Die Nähe zur Kirche drückt sich in der Nähe zur Kirche aus.

Das sagt nichts über Glauben, die Nähe zu Gott oder sonstwas aus.

 

Also ich spreche von Katholiken. Da sagt das schon was aus. Wer meint, so ganz ohne Sakramente katholisch leben zu können, muß entweder eine direkte Gnadenleitung zum Herrn haben oder sich irren.

 

 

Am 22.7.2021 um 11:46 schrieb Moriz:

Die Nähe zur Kirche drückt sich in der Nähe zur Kirche aus.

Nicht in Konfliktfreiheit, manchmal gerade auch in schweren Konflikten. Denn nur, was mir egal ist, berührt mich nicht.

 

Wenn die Kirche Ursache eines Konfliktes ist bzw. dessen personal, ist das mitunter schwierig. Mir hat mein Glaube immer geholfen zu wissen, daß "der da" oder "die da" mich doch nicht aus Seiner Kirche treiben können.

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vor 8 Minuten schrieb rorro:

... muß entweder eine direkte Gnadenleitung zum Herrn haben oder sich irren.

 

Vielleicht hat die jeder Mensch?

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Am 20.7.2021 um 22:49 schrieb rorro:

 

Die Nähe zur Kirche drückt sich in der Nähe zur Kirche aus. Dazu gehört unweigerlich das gemeinschaftliche Gotteslob und das findet sein herausragendste Form in der Hl. Messe in einem Kirchengebäude, welches ebenfalls Kirche genannt wird.

 

Du bist ja so fantasielos....ZzZzZz

Es wäre doch auch möglich, dass jemand nicht regelmäßig bzw, nicht regelmäßig im selben Kirchengebäude gemeinschaftliches Gotteslob praktiziert. Möglich wäre auch eine Form von Gemeinschaft, die Gott in Hausgottesdiensten lobt etc.pp.

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Am 23.7.2021 um 12:52 schrieb rorro:

eine direkte Gnadenleitung zum Herrn

 

Und wäre das so etwas ganz Besonderes?

Ich meinte zu wissen (bin jetzt aber verunsichert), dass auch rk Christen glauben, dass es keinen Mittler außer Christus gibt. 

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Also ich kann natürlich nur für mich sprechen.

 

Ich bin aus der katholischen Kirche ausgetreten. Und für mich war die Kirchensteuer ganz gewiss nicht der Grund. Noch nicht mal der Anlass.

 

Ich wäre auch nicht dringeblieben, wenn diese geringer ausfiele oder gar nicht erhoben würde.

 

Nach meinem Austritt hatte ich übrigens zum ersten Mal überhaupt Kontakt zum Pfarrer der Gemeinde hier. Der hat mir geschrieben. Natürlich ein Brief, den jeder bekommt, der austritt, was aber nichts daran ändert, dass dieser Brief mich positiv überrascht hat.

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vor 12 Minuten schrieb iskander:

@Neandertaler

 

Falls die Frage nicht zu privat ist, würde mich interessieren, was Dich denn stattdessen zum Austritt bewogen hat, falls Du das erzählen möchtest?

 

Nun, vielleicht ein ähnlicher wie bei mir: Was soll man in einem Verein, der der Verwaltung von Heilsgewißheiten dient, wenn man mit dessen Heilsgewißheiten nicht anfangen kann? Ist übrigens nach meiner unmaßgeblichen Meinung der eigentliche Grund für das nachlassende Engagement der Kirchenmitglieder einerseits und die überwiegende Zahl der Kirchenaustritte andererseits.

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@Iskander

 

Eigentlich der vielleicht einfachste aller Gründe: Ich glaube nicht an Gott. Nein, wir müssen das nicht diskutieren 😉

 

Ich wurde damals getauft, habe auch die Erstkommunion und die Firmung noch "mitgemacht". Geheiratet wurde dann schon in mehr in der Kirche. Gestorben wird, wenn es so weit ist, auch ohne. Ich lehne vieles, was die Kirchenoberen äußern und wofür sie stehen ab, aber ich bin niemand, der aus Enttäuschung über die Kirche ausgetreten ist.

 

Ich bin jemand, der ausgetreten ist, viel zu spät, viele Jahre nachdem ihm klar wurde, dass er da nichts, wirklich gar nichts von glaubt von dem, was da erzählt wird. Nicht an den göttlichen Schöpfer, nicht an das Leben nach dem Tod.

 

Wenn ich mal in einer Kirche bin, weil jemand heiratet oder gestorben ist, fühle ich mich wie jemand, dem ein Stük absurdes Theater vorgeführt wird.

 

Allerdings liegt mir nichts ferner, als mit diesen Worten Menschen anzugreifen, denen die Kirche wichtig ist. Das ist eh mein hauptsächliches Anliegen: Ökomene verschiedener Kirchen ist das eine, ein Miteinanderauskommen von Gläubigen und Nicht-Gläubigen ist aber auch wichtig. Nie würde ich die Bedeutung der Kirche in der Entsteheung unserer Kultur leugnen, nie würde ich einigen Kirchenvertretern wertvolle Standpunkte in ethischen Fragen absprechen.

 

Und es gibt eh nur eins, was mir ebenso zuwider ist, wie religiöse Eiferer: eifrig missionierende Atheisten. 😉

 

 

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@Neandertaler

 

Ok, danke für die Antwort. Irgendwie hatte ich anders als @Marcellinus vermutet, dass das anders ist, einfach weil ich mir denke, dass jemand, der gezielt in ein kath. Forum geht, meistens doch irgendeine Art von Verbindung hat, sei es positiv oder negativ, wenn nicht zu Kirche und Christentum, dann doch vielleicht zu einer allgemeineren Religiosität. Natürlich gibt es auch Leute, bei denen solch ein Bezug fehlt, wie eben bei Marcellinus, aber der ist ja auch über verschlungene Pfade hier hergekommen (erst "atheistisches Forum, wenn ich mich richtig erinnere). 🙂

(Wobei das bitte nicht als indirekte Delegitimierung oder Kritik verstanden werden möge!)

bearbeitet von iskander
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An etwas nicht zu glauben heißt ja nicht, sich nicht mit Menschen austauschen zu wollen, die es glauben 😉

 

"Gelandet" bin ich hier vor allem, weil mich die Standpunkte von Katholiken zu einigen Themen interessieren, weil diese Standpunkte im gesellschaftlichen Diskurs ja immer noch eine Rolle spielen.

 

Keine Sorge, ich hab das nicht als Delegitierung oder Kritik verstanden.

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vor 9 Stunden schrieb Neandertaler:

Ich wurde damals getauft, habe auch die Erstkommunion und die Firmung noch "mitgemacht". Geheiratet wurde dann schon in mehr in der Kirche. Gestorben wird, wenn es so weit ist, auch ohne. Ich lehne vieles, was die Kirchenoberen äußern und wofür sie stehen ab, aber ich bin niemand, der aus Enttäuschung über die Kirche ausgetreten ist.

 

Ich bin jemand, der ausgetreten ist, viel zu spät, viele Jahre nachdem ihm klar wurde, dass er da nichts, wirklich gar nichts von glaubt von dem, was da erzählt wird. Nicht an den göttlichen Schöpfer, nicht an das Leben nach dem Tod.

 

Wenn ich mal in einer Kirche bin, weil jemand heiratet oder gestorben ist, fühle ich mich wie jemand, dem ein Stük absurdes Theater vorgeführt wird.

 

Das trifft ziemlich exakt meine eigene Geschichte, nur nicht in der katholischen, sondern in der lutherischen Variante. Kirche war in meiner Familie bürgerliche Konvention, nicht mehr. In eine Kirche ging man nur zu Hochzeiten, Taufen oder Beerdigungen. Insofern war ich sicherlich nicht der erste Nichtreligiöse in meiner Familie, allerdings der erste, der sie dann auch wirklich verließ. Auch in meinem Falle nicht, weil ich negative Erlebnisse mit ihr gehabt hätte, oder einen Groll gegen sie hegte, sondern weil auch ich nichts von dem glaubte, was dort gelehrt und gepredigt wurde. 

 

Mit religiösen Gedanken bin ich eigentlich eher indirekt gekommen, als ich 1973 an die Uni kam. Dort herrschte eine andere "Religion", der Marxismus, und widersetzlich, wie ich schon damals war (heute würde man es "skeptisch" nennen), kam ich über mein Fach "Geschichte" fast zwangsläufig zum Thema Geschichtsphilosophie, Wissenschaftstheorie und Ideologiekritik, und so auf Umwegen auch zur Religionskritik. Dann war fast zwei Jahrzehnte anderes wichtiger.

 

Erst mit dem Aufkommen zuerst des christlichen, dann des islamischen Fundamentalismus kaum Religion wieder in mein (und vieler anderer) Blickfeld, eine Phase, die nach meiner vorsichtigen Schätzung so langsam zu Ende geht, und durch anderen "Glaubenssysteme" abgelöst wird, deren Kritik mir aber nicht weniger notwendig erscheint. 

 

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Am 23.7.2021 um 13:02 schrieb gouvernante:
Am 23.7.2021 um 12:52 schrieb rorro:

muß entweder eine direkte Gnadenleitung zum Herrn haben

Das hat jede und jeder (mindestens) seit der Taufe.

 

Besser: von Geburt an

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vor 3 Stunden schrieb Marcellinus:

Erst mit dem Aufkommen zuerst des christlichen, dann des islamischen Fundamentalismus kaum Religion wieder in mein (und vieler anderer) Blickfeld [...]

 

Hm, also zumindest in Europa scheint mir der christl. Fundamentalismus nicht zugenommen zu haben. In den USA vielleicht schon, oder jedenfalls wurde Religion dort "politischer", so scheint es.

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vor 20 Minuten schrieb iskander:
vor 3 Stunden schrieb Marcellinus:

Erst mit dem Aufkommen zuerst des christlichen, dann des islamischen Fundamentalismus kaum Religion wieder in mein (und vieler anderer) Blickfeld [...]

 

Hm, also zumindest in Europa scheint mir der christl. Fundamentalismus nicht zugenommen zu haben. In den USA vielleicht schon, oder jedenfalls wurde Religion dort "politischer", so scheint es.

 

Zum einen betrachte ich, wenn es um soziale Entwicklungen geht, nicht nur ein Land, oder unseren Kontinent, sondern das, was man gemeinhin, und zugegeben etwas ungenau, "den Westen" nennt. Zum anderen war kurz nach dem Auftreten des christlichen Fundamentalismus in den USA auch bei uns zu beobachten, daß sich Vertreter der christlichen Kirchen am Beginn eines Wiedererstarkens ihrer Religion wähnten. Ich nenne nur Johannes Paul II. für die Katholiken, und Bischof Huber für die deutschen Protestanten.

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2 hours ago, Marcellinus said:

Nur eine Schlagzeile von vielen: Rekordzahl der Kirchenaustritte. 360.000 ist schon mal ne Hausnummer. Die Protestanten bringen es "nur" auf 280.000, immerhin 80.000 weniger.


Ich denke, es wird auf diesem Niveau bleiben, oder sich gar beschleunigen. Die im wesentlichen negative Presse wird der Kirche erhalten bleiben, denn der zunehmende Verlust an finanziellen Mitteln wird sie z.B. zum Rückzug aus diversen Aufgaben im Bildungs-, Sozial- und Gesundheitssektor.

Und ein Sozialkonzern, der immer nur dichtmacht, sorgt nicht für gute Nachrichten. Und das ist der gesellschaftlich noch positiv wahrgenommene Restbestand.

 

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Wenn ich sehe, was nach drei Jahren bischöflichen Jammerns um geschlossene Kirchen bei zeitgleichem Hinnehmen des Schließens der Kinder- und Jugendarbeit von dieser noch übrig ist - nach meinem Eindruck haben wir die Generation U25 mehr oder minder fast komplett verloren.

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