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Bildung


mn1217

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vor 9 Stunden schrieb Die Angelika:

 

Ja, z.B. wenn Schüler 2/3 ihrer Unterrichtszeit einen mit Disziplinarproblemen anstatt mit Wissensvermittlung beschäftigten Lehrer erleben müssen

Das lag aber meistens an der Lehrkraft.

 

Ich meinte eher,dass Frusterlebnisse,sowohl fachlicher als auch persönlicher Natur, in der Schulzeit automatisch auftauchen. Schulzeit ist lange,mensch entwickelt sich,da bleibt das ja nicht aus.

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vor 16 Stunden schrieb GermanHeretic:

 

Das waren andere Zeiten, alte cis-Hete.

Ob unsere Eltern sich darüber mit der Lehrkraft unterhalten hätten? Und selbst wenn,geändert hätte es nix.

Also als Selbstverständlichkeit ansehen.

Das ist aber mMn die schlechteste Alternative. 

Ich finde schon,dass Dinge,die nicht gut laufen,sich auch ändern können sollten- und das geht nur,  wenn sie angesprochen werden .

bearbeitet von mn1217
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vor 16 Stunden schrieb Kara:

Auch wieder wahr. Hab ich nie drüber nachgedacht (hat uns ja selber nicht betroffen).

Dich nicht.

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vor 16 Stunden schrieb UHU:

Früher hieß das Sportfest und so heißt es heute noch.

Die besten durften dann zum Kreissportfest fahren.

Soweit ich weiß, war von meiner Klasse da nie irgendjemand.

 

Mit Mobbing hat das alles nichts zu tun. Das sind sportliche Wettkämpfe, bei denen es naturgemäß einen Ersten und einen Letzten gibt. Wie in anderen Lebensbereichen auch. Fertig. Muß man als Kind lernen.

 

Gleiches gilt für Malen und Singen.

Kann ich beides nicht. Dafür kann ich wahrscheinlich was anderes ganz gut. So ist das nun mal.

 

...

 

Uhu, es geht ( mir)nicht darum,das es Dinge gibt,die ein Kind besser oder schlechter kann als ein anderes.

Sondern um die Zurschaustellung in der Öffentlichkeit ( bei BJS war za quasi die ganze Schule dabei, nicht nur eine Klasse) -und darum,wie damit umgegangen wurde.

Ja,es gab auch Lehrer,die Klassenarbeiten nach Noten sortiert hatten.

Aber es war dann doch am ehesten der Sportunterricht,  in dem Kinder,die eben nicht sportlich waren,zur Schau gestellt und vorgeführt wurden.

Was alle anderen sehr lustig fanden.

Und es gäbe ja Alternativen.  Zum Besipiel, Referate über eine Sportart zu galten und so durch eine gute Theorienote die Praxis auszugleichen.

Und warum BJS nicht ähnlich wie Jugend forscht aufziehen? Wer mag,kann dran teilnehmen,  wer gut ist,kommt eine Runde weiter. Alle sind stolz und freuen sich  und die nicht so sportlichen gewinnen den Vorlesewettbewerb oder sind gut im Theaterspielen oder in der Big Band...

 

bearbeitet von mn1217
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vor 11 Stunden schrieb Die Angelika:

Die Bundesjugendspiele sind für mich dennoch mit jeder Menge lustiger Erinnerungen verknüpft.

Du scheinst deine sportlichen Schwächen in der Schule als Clown ausgeglichen zu haben. Keine schlechte Lösung und irgendwie bewundere ich dich dafür. Das ändert aber nichts daran, daß es in jeder Klasse unsportliche Schüler gab und gibt und daß für viele der Sportuntericht eine Qual war. Nicht jeder hat das Zeug zum Clown und nicht jeder hat Lehrer, die das mitmachen.

Und, im Gegensatz zu allen anderen Fächern, kann man seine Leistungen im Sport nicht durch Lernen verbessern, sondern allenfalls durch Training. Nur: Wer unsportlich ist, der ist eher nicht im Sportverein und hat auch sonst kaum die Möglichkeit, vernünftig zu trainieren. (Soweit ich weiß, kann man dabei mehr falsch als richtig machen.)

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Vorab:

wie Bundesjugendspiele in anderen Bundesländern abliefen, weiß ich nicht. In Bayern liefen sie so ab:

1) Sie finden am Ende des Schuljahres für die ganze Schule statt. Kritik: Sie finden und fanden auch bei brütender Hitze mit den entsprechenden folgen statt.

2) Alle Klassen absolvieren im Klassenverband verschiedene Sportarten der Leichtathletik (Laufen, Hochsprung, Weitsprung, Werfen)

3) Die konkreten Ergebnisse in den einzelnen Sportarten wissen nicht einmal alle Mitschüler, weil sie 

a) einfach auf einem Blatt notiert werden und

b) wer fertig ist, schon mal zur nächsten Station abwanderte

4) Die Endergebnisse inklusive der Urkunden gab es zusammen mit dem Schulzeugnis, also im Klassenverband.

 

Die Schulzeugnisse nun gibt der Klassleiter aus, der nicht unbedingt Sportlehrer ist. Wie der Klassleiter das macht, hat etwas mit seinem pädagogischen Gespür zu tun. Ich habe zum Beispiel ein Mal sogar erlebt, dass der beste Sportler in unserer Klasse, der ein hervorragendes Ergebnis bei den Bundesjugendspielen erzielt hatte, vom Klassleiter bei der Übergabe von Zeugnis und Urkunde so ziemlich demontiert wurde mit der Bemerkung, dass er als Klassleiter es begrüßen würde, wenn er in den anderen Fächern auch nur annähernd an diese sportliche Leistung herankäme. Wirklich, super witzig. 

Wenn die Übergabe der Urkunden für die Bundesjugendspiele im Klassenverband erfolgt, dann findet da eben gar nichts öffentlich vor den Augen der ganzen Schule statt. ICh persönlich halte die Wahrnehmung, dass man bei Bundesjugendspielen öffentlich vor den Augen der ganzen Schule zur Schau gestellt werde ohnehin für dramatisierend subjektiv. Denn die Organisation gibt das zumindest in Bayern gar nicht her. Würde das so sein, dann müssten die Bundesjugendspiele entschieden länger dauern, weil dann nämlich jeweils bestenfalls eine Jahrgangsstufe die Sportarten absolvieren müsste, während alle anderen Jahrgänge dabei zuschauen wie in einer Arena. So laufen und liefen wenigstens in Bayern Bundesjugendspiele nie ab und ich kann mir nicht vorstellen, dass in anderen Bundesländern so viel Zeit für die Bundesjugendspiele da ist, dass sie in dieser Weise ablaufen. 

 

In meiner Wahrnehmung war das schlichtweg ein bescheuerter Schultag, den man alljährlich durchzog und dem ich mich mit dem Einsetzen der Pubertät auch wiederholt ganz "sexistisch" entzog, sprich ich hatte mein monatliches Frauenleiden genau dann (wer wollte mir auch anderes nachweisen?) und musste halt dann an einer Station die Ergebnisse notieren. 

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vor 3 Minuten schrieb Die Angelika:

ich hatte mein monatliches Frauenleiden genau dann (wer wollte mir auch anderes nachweisen?)

Der Lehrer der Buch darüber führt?

Wenn Du das aber nur zu den Bundesjugendspielen ausgepackt hast und nicht nach Bedarf alle zwei Wochen, dann gab es keinen Grund zu zweifeln (und tatsächlich keine Möglichkeit, dir was anderes nachzuweisen). Allenfalls die immer wiederkehrende hohe Zahl an weiblichen Ausfällen gerade zu solchen Terminen könnte auffällig gewesen sein.

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vor 9 Minuten schrieb Die Angelika:

ICh persönlich halte die Wahrnehmung, dass man bei Bundesjugendspielen öffentlich vor den Augen der ganzen Schule zur Schau gestellt werde ohnehin für dramatisierend subjektiv.

 

Das sehe ich genauso. Schon alleine deshalb, weil sich kein Mensch für die Leistung oder Nicht-Leistung anderer interessiert hat. Da hat man doch gar nicht hingekuckt. Wenn man nicht gerade selber dran war, hat man gequatscht (war vielleicht bei den Jungs anders, kann ich nicht beurteilen 😁).

 

Eigentlich hat sich jeder über den Tag schulfrei gefreut. Außer, es war brütende Hitze, wie @Die Angelika schon sagte... dann fanden wir's doof.

bearbeitet von Kara
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vor 3 Minuten schrieb Moriz:

Du scheinst deine sportlichen Schwächen in der Schule als Clown ausgeglichen zu haben. Keine schlechte Lösung und irgendwie bewundere ich dich dafür. Das ändert aber nichts daran, daß es in jeder Klasse unsportliche Schüler gab und gibt und daß für viele der Sportuntericht eine Qual war. Nicht jeder hat das Zeug zum Clown und nicht jeder hat Lehrer, die das mitmachen.

Und, im Gegensatz zu allen anderen Fächern, kann man seine Leistungen im Sport nicht durch Lernen verbessern, sondern allenfalls durch Training. Nur: Wer unsportlich ist, der ist eher nicht im Sportverein und hat auch sonst kaum die Möglichkeit, vernünftig zu trainieren. (Soweit ich weiß, kann man dabei mehr falsch als richtig machen.)

 

Ich wende mich hier eigentlich nur gegen die Behauptung "Bundesjugendspiele sind institutionalisiertes Mobbing"

Eine solche Behauptung unterstellt nämlich der Institution Schule und ihren Bediensteten, dass sie vollkommen unreflektiert über Jahrzehnte hinweg Mobbingtäter sind. 

 

Im Sportunterricht konntest du ab der Oberstufe sehr wohl deine Sportnote durch Erbringen kognitiver Leistungen verbessern. Da wurden dann nämlich die Regeln für diverse Sportarten abgeprüft. Wie ungerecht! Da ist jeder Schüler, der sportbegeistert im Volleyballverein ist, absolut bevorzugt. *schmoll*

 

Ich hatte übrigens trotz meiner Clownerien im Sport nie eine 5. Sportlehrer haben bei uns nämlich z.B. das Sozialverhalten (Teamgeist etc.) mit in die Bewrtung einfließen lassen. Die Sportskanone, die z.B beim Handballspiel völlig rücksichtslos die Unsportlichen in der Mannschaft anschnauzte wegen irgendwelcher Spielfehler, bekam das an der Notengebung zu spüren. Nun, da habe ich dann sicher eine der pädagogisch begabteren Sportlehrerinnen genossen (die gesamte Gymnasialzeit immer dieselbe, weil es keine andere gab).

Was ich absolut hasste, war Rhythmische Sportgymnastik, obwohl ich musikalisch bin. Aber diese Art, sich bewegen zu sollen, war mir zutiefst zuwider. Ich empfand sie einfach als mich auf mein Geschlecht als Frau und ihre Reize festlegend. Entsprechend habe ich das dann auch immer wieder mal durch den Kakao gezogen im Stil einer Celeste Barber. Beim Anschauen ihrer Videos sterbe ich fast vor LAchen

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vor 11 Minuten schrieb Moriz:

Der Lehrer der Buch darüber führt?

Wenn Du das aber nur zu den Bundesjugendspielen ausgepackt hast und nicht nach Bedarf alle zwei Wochen, dann gab es keinen Grund zu zweifeln (und tatsächlich keine Möglichkeit, dir was anderes nachzuweisen). Allenfalls die immer wiederkehrende hohe Zahl an weiblichen Ausfällen gerade zu solchen Terminen könnte auffällig gewesen sein.

 

Dazu müsste sie einem erstmal auf die Schliche kommen. Und außerdem bekommen Mädels gerne ihr Frauenleiden alles andere als so super regelmäßig. Da ich genau aus diesem Grund einmal sogar  in der Schule umgekippt bin (tatsächlich, nicht gespielt), behandelte man mich da wie ein rohes Ei. *fiesgrins*

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vor 18 Minuten schrieb Kara:

 

Das sehe ich genauso. Schon alleine deshalb, weil sich kein Mensch für die Leistung oder Nicht-Leistung anderer interessiert hat. Da hat man doch gar nicht hingekuckt. Wenn man nicht gerade selber dran war, hat man gequatscht (war vielleicht bei den Jungs anders, kann ich nicht beurteilen 😁).

 

Eigentlich hat sich jeder über den Tag schulfrei gefreut. Außer, es war brütende Hitze, wie @Die Angelika schon sagte... dann fanden wir's doof.

 

Aso mein Jüngster scheint mein komödiantisches Talent gepaart mit meiner geringen Sportlichkeit geerbt zu haben. Der hat es einmal bei den Bundesjugendspielen gedchafft, dass der Lehrer in suspendiert hat. Blöderweise hat der Typ mich dann in die SChule zitiert. Anlass war die Art meines Jungen, den Weitsprung zu absolvieren. Erstmal nahm er Anlauf, übertrat (natürlich!) die Linie, damit war der Versuch ungültig. Beim zweiten Versuch dasselbe, worüber er sich zutiefst enttäuscht gab (eigentlich war es ihm sch++++egal, was der Rest der Klasse auch wusste). Beim letzten Versuch schließlich machte er auf supersupersupersuperkonzentriert, lief an, übertrat nicht und gab sich über diese Leistung so begeistert, dass er noch im Sprung jubelnd seine Arme hochriss, was natürlich dazu führte, dass die Weite recht gering war. Anschlie0end wälzte er sich jubelnd im Sand, einer seiner Kumpels kam, um ihm aufzuhelfen und dann folgte die unter Jungs in der Pubertät sattsam bekannte Abklatschrunde. 

Ich hatte riesige Schwierigkeiten, beim Sprechstundentermin mit dem Sportlehrer zu verbergen, dass ich das alles eher lustig als besorgniserregend fand. 

bearbeitet von Die Angelika
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vor 15 Minuten schrieb Die Angelika:

Eine solche Behauptung unterstellt nämlich der Institution Schule und ihren Bediensteten, dass sie vollkommen unreflektiert über Jahrzehnte hinweg Mobbingtäter sind. 

Weißt Du, ich habe mir bis vor Kuzem nie Gedanken über die BJS gemacht. Es gab sie halt,sie waren ein Naturereignis wie Klassenarbeiten und Lateinunterricht.

Bis ich dann neulich las, daß Sinn und Zweck dieser Veranstaltung sein sollte, den Kindern Spaß an Sport und Bewegung zu vermitteln. Da bin ich dann aus allen Wolken gefallen! Daß das bei den meisten Schülern nicht funktioniert hat (sondern allenfalls bei den sportlichen, die keine zusätzliche Motivation brauchten) scheint über Jahrzehnte keinem aufgefallen zu sein. Von daher: Ja, vollkommen unreflektiert über Jahrzehnte.

Und was das Mobbing angeht: Das war vielleicht nicht garantiert, aber es wurde damti auch nicht verhindert.

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vor 3 Minuten schrieb Moriz:

Weißt Du, ich habe mir bis vor Kuzem nie Gedanken über die BJS gemacht. Es gab sie halt,sie waren ein Naturereignis wie Klassenarbeiten und Lateinunterricht.

Bis ich dann neulich las, daß Sinn und Zweck dieser Veranstaltung sein sollte, den Kindern Spaß an Sport und Bewegung zu vermitteln. Da bin ich dann aus allen Wolken gefallen! Daß das bei den meisten Schülern nicht funktioniert hat (sondern allenfalls bei den sportlichen, die keine zusätzliche Motivation brauchten) scheint über Jahrzehnte keinem aufgefallen zu sein. Von daher: Ja, vollkommen unreflektiert über Jahrzehnte.

Und was das Mobbing angeht: Das war vielleicht nicht garantiert, aber es wurde damti auch nicht verhindert.

 

Das gilt aber für unser gesamtes Schulsystem. 

Wird da nicht auch der Sinn und Zweck der Veranstaltung Schule konterkariert?

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vor 9 Minuten schrieb Die Angelika:

Ich hatte riesige Schwierigkeiten, beim Sprechstundentermin mit dem Sportlehrer zu verbergen, dass ich das alles eher lustig als besorgniserregend fand. 

Was einach nur deutlich macht, wie verschieden ihr die BJS seht. Der Sportlehrer deines Sohnes nimmt sie offenbar (zu) ernst - da kann den Kindern der Spaß an der Sache schon mal verloren gehen.

(Von daher: Schade, daß Du dir das Lachen verkniffen hast. Vielleicht hätte er was draus lernen können.)

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Gerade eben schrieb Die Angelika:

Das gilt aber für unser gesamtes Schulsystem. 

Wird da nicht auch der Sinn und Zweck der Veranstaltung Schule konterkariert?

 

Ich habe noch nie die Behauptung gelesen, daß Schule dafür da ist, den Spaß an etwas zu wecken. Gut, wenn sie es vereinzelt tut. Sehr gut, wenn sie es schafft, die Schüler den Spaß am Lernen entdecken zu lassen.

Die Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit ist bei den BJS eben besonders groß. Und das seit Jahrzehnten offensichtlich unreflektiert.

 

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Die Spiele waren bei uns ähnlich wie bei Angelika  organisiert,aber wir gingen nicht einzeln von einer Station zur nächsten, sondern im Klassenverband.

Und Menstruation galt auch nicht als Entschuldigung. 

Das Stadion in der Stadt ist nicht so riesig, also fanden die Wettbewerbe schon so statt,dass man andere Wettbewerbe gesehen hat. ( Das ist ja selbst bei olympischen Spielen wirklich grossen Stadien der Fall).Und doch,da wurde

 hingeguckt. Teils sehr intensiv.

Die konkreten Ergebnisse( was weiss ich, 3m im Weitsprung oder so) wurden laut und vernehmlich mitgeteilt. 

 

Bei der Urkundenverteilung weiss ich es nicht mehr.  Die besten Ehrenurkunden wurden in der Aula verteilt- das finde ich auch als Auszeichnung in Ordnung.

Die anderen Urkunden ? Keine Ahnung.

 

Übrigens  nein, auch in der Oberstufe gab es bei uns keinerlei schriftliche oder mündliche Theorieprüfungen.

Und das Wählen von Sportarten war eine Farce: Der Kurs bekam ein paar Möglichkeiten mitgeteilt und wählte daraus demokratisch drei aus. 

 

Das lief in anderen Schulen ganz anders.

Interessanterweise liegt die Schule,die ich besuchte,in der Nähe der Sportanlagen der Stadt und des Schwimmbades.

Eine andere Organisation wäre also absolut möglich gewesen.

bearbeitet von mn1217
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vor 2 Stunden schrieb Moriz:

Was einach nur deutlich macht, wie verschieden ihr die BJS seht. Der Sportlehrer deines Sohnes nimmt sie offenbar (zu) ernst - da kann den Kindern der Spaß an der Sache schon mal verloren gehen.

(Von daher: Schade, daß Du dir das Lachen verkniffen hast. Vielleicht hätte er was draus lernen können.)

 

Also ich kann den Sportlehrer als Lehrkraft schon verstehen. Da zieht dir so ein Rotzlöffel schnell mal den Boden unter den Füßen weg und du kannst relativ wenig machen, weil du zwar reichlich genau spürst, dass der das alles persifliert, aber wenig dagegen tun kannst, weil er sich ja der Leistungserhebung nicht deutlich wedersetzt oder entzieht.

Das ist wie in allen anderen Fächern, wenn dir Schüler auf ernstgemeinte Fragen humorige Antworten geben, die knapp daran vorbeischrammen, definitiv unverschämt zu sein, oder aber letztlich eine Art von Intelligenz zeigen, dass es besser ist, wenn du das als Lehrkraft auch mit Humor nimmst. Humor ist mMn sowieso etwas, was viel zu wenig im System Schule praktiziert wird. Dabei kann das so schön entspannen. ICh hab sogar schon mal  zu meiner Zeit als Lehrkraft im österreichischen Schulsystem eine Fortbildung zum Thema gemacht, die den tollten Titel "Humor macht Schule" trug. Das war die tollste Fortbildung, die ich je gemacht habe, nie hatte ich so viel Spaß bei einer Fortbildung. 

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vor 2 Stunden schrieb Die Angelika:

Das ist wie in allen anderen Fächern, wenn dir Schüler auf ernstgemeinte Fragen humorige Antworten geben, die knapp daran vorbeischrammen, definitiv unverschämt zu sein, ...

Nettes Beispiel aus meiner Schulzeit:

Warum hat der Storch so lange Beine?

Damit sie bis zum Boden reichen.

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vor 9 Stunden schrieb mn1217:

 

Uhu, es geht ( mir)nicht darum,das es Dinge gibt,die ein Kind besser oder schlechter kann als ein anderes.

Sondern um die Zurschaustellung in der Öffentlichkeit ( bei BJS war za quasi die ganze Schule dabei, nicht nur eine Klasse) -und darum,wie damit umgegangen wurde.

 

Aber es war dann doch am ehesten der Sportunterricht,  in dem Kinder,die eben nicht sportlich waren,zur Schau gestellt und vorgeführt wurden.

Was alle anderen sehr lustig fanden.

Und es gäbe ja Alternativen.  Zum Besipiel, Referate über eine Sportart zu galten und so durch eine gute Theorienote die Praxis auszugleichen.

Und warum BJS nicht ähnlich wie Jugend forscht aufziehen? Wer mag,kann dran teilnehmen,  wer gut ist,kommt eine Runde weiter. Alle sind stolz und freuen sich  und die nicht so sportlichen gewinnen den Vorlesewettbewerb oder sind gut im Theaterspielen oder in der Big Band...

 

Manche Tage gelingt es mir nicht, ein Zitat aufzusplitten :wacko:

 

Zum ersten Absatz:

Eine Zurschaustellung war es bei uns definitiv nicht. Zum Ablauf siehe bitte unter @Die Angelikas Zitat. Jeder hatte mit sich und seiner Gruppe zu tun und maximal zur Parallelklasse wurde geschaut. Alles andere war so uninteressant. Interessanter waren die eigenen Kumpels.

Auf einem Dorfsportplatz verstreuten sich alle, da haste eh nicht viel mitbekommen.

 

Zum zweiten Absatz:

Willst Du den Sportunterricht abschaffen? Dann auch gleich Singen, Malen, usw.?

Oder zum fakultativen Unterricht erklären? Ich ahne schlimme Folgen.

Auch im normalen Sportunterricht gab es kein Zurschaustellen. Ganz schnell haben nämlich alle Kinder sehr früh gelernt, daß Anna schnell laufen und überhaupt nicht werfen kann, Birte weit werfen und nur weit kurz springen, Claudia konnte nichts in Sport war dafür die Beste in Mathe. Anna und Birte waren froh, daß Claudia ihnen bei den Mathehausaufgaben half. Claudia freute sich, nicht als letzte in die Mannschaft gewählt zu werden.

Vielleicht war es damals auch alles besser ...

 

vor 8 Stunden schrieb Die Angelika:

Vorab:

wie Bundesjugendspiele in anderen Bundesländern abliefen, weiß ich nicht. In Bayern liefen sie so ab:

1) Sie finden am Ende des Schuljahres für die ganze Schule statt. Kritik: Sie finden und fanden auch bei brütender Hitze mit den entsprechenden folgen statt.

2) Alle Klassen absolvieren im Klassenverband verschiedene Sportarten der Leichtathletik (Laufen, Hochsprung, Weitsprung, Werfen)

3) Die konkreten Ergebnisse in den einzelnen Sportarten wissen nicht einmal alle Mitschüler, weil sie 

a) einfach auf einem Blatt notiert werden und

b) wer fertig ist, schon mal zur nächsten Station abwanderte

4) Die Endergebnisse inklusive der Urkunden gab es zusammen mit dem Schulzeugnis, also im Klassenverband.

Von 1 bis 3 b) hier ähnlich.

Klassenverband war hier nicht. Hier gab es je nach Klassenstärke zwei bis vier Riegen. Jungs & Mädels und ggf. wurden diese nochmals aufgeteilt. MMn nach alphabetischer Reihenfolge des Nachnamens. Der erste war Riegenführer und hat die Zettel von A nach B geschleppt.

(Schulkollege Zweig kam nie in Genuß dieses Privilegs - Mobbing ??? :o oder gar Diskrimierung ??? :o)

Am Ende gab es eine Siegerehrung für alle Klassen. Der Beste (oder die drei Besten ???) von der Klasse/Klassenstufe/Sportart/k. A. bekamen eine Urkunde. Manchmal gab es auch kleinere Sachgeschenke. Das war es und alle gingen bzw. fuhren nach Hause.

bearbeitet von UHU
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Kann man ja alles machen (und meine Erinnerungen sind da nicht wesentlich anders, nur unsere Schule scheint größer gewesen zu sein).

Nur sollte man das nicht als "Förderung der Freude an Bewegung und Sport" verkaufen. Denn das hat definitiv nicht funktioniert.

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Ich bin sehr FÜR Sport, Kunst,Musik etc.

Auch in der Schule.

Gerade auch da.

Aber bitte mit Theorie für die, die es mit der jeweiligen Praxis nicht so haben.

Und ohne Häme. 

Und ohne Mannschaften zusammenstellen von Schülern.

 

Und Wettbewerbe wirklich nur für die, die das wollen. 

 

Und uhu,ich bin mir nicht dicker,ob meine Dchulzeit nicht noch mehr " früher" liegt als deine.

 

Früher war nicht alles besser- noch nie.

bearbeitet von mn1217
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vor 31 Minuten schrieb mn1217:

Und Wettbewerbe wirklich nur für die, die das wollen. 

Klassenarbeiten auch nur für die, die wollen? Weil, am Ende sind das doch auch irgendwie Wettbewerbe...

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vor 5 Minuten schrieb rince:

Klassenarbeiten auch nur für die, die wollen? Weil, am Ende sind das doch auch irgendwie Wettbewerbe...

So hab ich die nie gesehen.

Aber dein Vorschlag hätte bei der ein oder anderen Arbeit was gehabt ;-)

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vor 6 Minuten schrieb rince:

Klassenarbeiten auch nur für die, die wollen? Weil, am Ende sind das doch auch irgendwie Wettbewerbe...

Es gibt aber einen Unterschied zwischen einer Lernstandserhebung und einem Wettbewerb.

Und bislang hat noch keiner behauptet, diese unsäglichen Bundesjugendspiele dienten dazu, die Sportlichkeit der Schüler zu ermitteln. Nein, es wird da was von "Freude an Sport und Bewegung" gefaselt... Das wäre so, als ob man Mathearbeiten damit begründen würde, daß den Schülern "die Freude an der Mathematik" nachegebracht werden sollte. Letzteres kann man (gerne!) versuchen, aber mit Klausuren wird man das nicht erreichen.

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