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Antisemitismus heute


Shubashi

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vor 22 Minuten schrieb Shubashi:

Gerade übrigens auch in Deutschland, dass 2013 noch Platz 5 bis 6 von acht einnahm, 2018 aber auf Platz 4 von 12 stand.

Was mag da nur passiert sein... zwischen 2013 und 2018?

 

Gewisse Ereignisse 2015 dürfen natürlich unmöglich eine Rolle spielen!

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5 hours ago, Flo77 said:

Heute nicht. Zumindest nicht unter den heutigen Blutlinien-Regeln der USA (für ein Einwandererland sind die Abstammungsregeln dort überraschend ausgeprägt).

 

Für das 19. Jahrhundert war die Aufnahme in einen Stamm (der sich klar von anderen abgrenzen konnte und ebenso klar über seine innere Struktur war) soweit ich weiß auch für Nicht-Abkömmlinge möglich.

 

Der von mir bereits zitierte Jordan Peterson ist vor einigen Jahren in eine first nations-Familie aufgenommen worden, somit in einen Stamm von Indianern/Eingeborenen/was immer der korrekte Begriff ist. Gut, das war in Kanada (vermutlich Ontario, da er in Toronto lehrt und lebt).

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vor einer Stunde schrieb Domingo:

 

Der von mir bereits zitierte Jordan Peterson ist vor einigen Jahren in eine first nations-Familie aufgenommen worden, somit in einen Stamm von Indianern/Eingeborenen/was immer der korrekte Begriff ist. Gut, das war in Kanada (vermutlich Ontario, da er in Toronto lehrt und lebt).

Dass das möglich ist bezweifle ich nicht. Ich kenne auch Migranten, die ganz ordentliche Schwaben oder Bayern abgeben. Ich glaube nur nicht, dass das bei der Menge an Zuwanderern, die hierher kommen, funktionieren kann, zumal die ganz überwiegende Mehrheit halt nicht hierherkommt, weil sie gerne Deutsche sein möchten

 

Werner

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39 minutes ago, Werner001 said:

Dass das möglich ist bezweifle ich nicht. Ich kenne auch Migranten, die ganz ordentliche Schwaben oder Bayern abgeben. Ich glaube nur nicht, dass das bei der Menge an Zuwanderern, die hierher kommen, funktionieren kann, zumal die ganz überwiegende Mehrheit halt nicht hierherkommt, weil sie gerne Deutsche sein möchten

 

Werner


Ich bezweifle, dass bei unseren nordischen Dorf-Stämmen irgendwer mit weniger als drei Generationen aufgenommen wird. Vor allem nicht das auswärtige Pack, das hinter dem nächsten Hügel auf der anderen Seite des Baches wohnt. Wohnen dürfen die da - aber Einheimische sind das nie und nimmer!

 

Edit:

Antisemitismus wurzelt in einer jahrtausendealten Diasporaerfahrung, das Wiederaufflammen in Europa ist nicht damit zu verhindern, dass gerade keine Nazis an der Macht sind.

Das erforderte eben sehr viel umfassendere und nachhaltigere Maßnahmen.

bearbeitet von Shubashi
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vor 2 Stunden schrieb rince:

Was mag da nur passiert sein... zwischen 2013 und 2018?

 

Gewisse Ereignisse 2015 dürfen natürlich unmöglich eine Rolle spielen!

Ja,da wurde Rechtsextremismus leider salonfähig,nur weil Menschen Zuflucht suchten.

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vor 28 Minuten schrieb Shubashi:

Antisemitismus wurzelt in einer jahrtausendealten Diasporaerfahrung,

Die Diasporaerfahrung haben aber nicht die gemacht, denen der Antosemitismus gilt.

 

Ein Phänomen des jüngeren Antisemitismus ist, daß er auf Vorurteilen basiert, die durch die antijüdische Gesetzgebung der alten Zeit erst so etwas wie Nahrung bekamen. Ist diese Verselbstständigung auch aus anderen Völkerkonflikten bekannt?

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vor einer Stunde schrieb mn1217:

Ja,da wurde Rechtsextremismus leider salonfähig,nur weil Menschen Zuflucht suchten.

Und was diese Nazis sich an Silvester in Köln erlaubt haben... schlimme Sache das...

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vor einer Stunde schrieb mn1217:

Ja,da wurde Rechtsextremismus leider salonfähig,nur weil Menschen Zuflucht suchten.

Das ist ja wohl eine mehr als verzerrte Sicht der Geschehnisse.

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vor 1 Stunde schrieb mn1217:

Ja,da wurde Rechtsextremismus leider salonfähig,nur weil Menschen Zuflucht suchten.

Interessant, wo hast du diese Jahre verbracht? In Deutschland war es genau andersrum, da wurde jeder zum Rechtsextremisten erklärt, der auch nur die Stirn gerunzelt hat.

 

Werner

 

 

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56 minutes ago, rince said:

Und was diese Nazis sich an Silvester in Köln erlaubt haben... schlimme Sache das...

wenn sie wenigstens ehrlich gewesen wären. Aber sich als Syrer zu tarnen war schon echt schäbig.

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Das in Köln 2015  ,was @rince vermulich meint, waren junge Männer aus dem nordafrikanischen und arabischen Raum , das rechtfertigt aber keinen Rechtsextremismus.

bearbeitet von mn1217
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vor 44 Minuten schrieb Werner001:

Interessant, wo hast du diese Jahre verbracht? In Deutschland war es genau andersrum, da wurde jeder zum Rechtsextremisten erklärt, der auch nur die Stirn gerunzelt hat.

 

Werner

 

 

Das stimmt so nicht, insbesondere nicht hier im Forum.

Da war es eher umgekehrt.

 Teile der Moderation gab klar eine Linie vor.

Mindestens eine nur sehr knappen der Strafbarkeit grenzende Äußerung wurde nicht Mal moderiert.

Differenzierung war nicht gewünscht.

Alles noch nachzulesen.

 

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Macht aber bitte keinen xxelften Migrationsthread hieraus.

Flo hat sich letztens mit heroischem Tugendgrad sein Lieblingsthema verkniffen, also seid auch Heldinnen und bleibt bitte so in etwa beim Thema.

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Kannst du beim Thema Antisemitismus nicht ignorieren wenn du redlich und ehrlich den Ursachen nachgehen willst.

Studie zum Antisemitismus durch die European Union Agency for Fundamental Rights

 

Quote

With respect to the most serious incident of antisemitic harassment, on average, across the 12 Member States surveyed, the most frequently mentioned categories for perpetrators were: ‘someone else I cannot describe’ (31 %); ‘someone with an extremist Muslim view’ (30 %); ‘someone with a left-wing political view’ (21 %); ‘work or school/college colleague’ (16 %); ‘teenager or group of teenagers’ (15 %); ‘an acquaintance or friend’ (15 %); ‘someone with a right-wing political view’ (13 %); ‘someone else I can describe’ (13 %).

> 100% weil Mehrfachantworten möglich waren - zb jemand mit extremistischen Ansichten der auch Teenager, ein Bekannter oder sogar ein Freund war.

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8 hours ago, phyllis said:

Kannst du beim Thema Antisemitismus nicht ignorieren wenn du redlich und ehrlich den Ursachen nachgehen willst.

Studie zum Antisemitismus durch die European Union Agency for Fundamental Rights

 

> 100% weil Mehrfachantworten möglich waren - zb jemand mit extremistischen Ansichten der auch Teenager, ein Bekannter oder sogar ein Freund war.

 

Exakt diese Stelle hatte ich bereits zitiert. Wenn Du noch in den Vorbericht von 2013 schaust (ist auch oben zitiert), dann wurden die körperlichen Attacken sogar zu 60% gewalttätigen islamistischen Angreifern zugeordnet.

Nur war das eben schon bereits vor der Migrationswelle von 2015 so.

 

Was hierbei viele Antisemitismus-Verharmloser in Deutschland nicht sehen wollen: für die Opfer ist es erstmal egal, wer sie ermorden, verletzen oder vertreiben will. Wichtiger sind die Motive für die Täter: wer schon immer Antisemit war, kann jetzt neue vorgeblich „edle“ Motive anmelden. 
In der Debatte um Frau El Hassan wurde ja ganz offen argumentiert, dass ihre Haltung ihrem migratorisch-palästinensischen Erbe zuzurechnen sei - und damit ab sofort halt hinzunehmen.

Nur: der Antisemitismus ist in Europa eben älter und hartnäckiger als „nur“ das Erbe der Nazis. Wenn wir nicht aufpassen, haben wir hier irgendwann eine Generation, die ganz unbefangen von der Holocaust-Gedenkstätte zur Synagoge zieht, um dort gegen „jüdische Nazis in Palästina“ zu protestieren.

Interessanterweise ist das nämlich auf EU-Ebene inzwischen bereits die beliebteste antisemitische Beschimpfung.

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Die Natiinalsozialisten konnten auf einen lange vorhandenen und durchaus auch von "höheren"Schichten gepflegten Antisemitismus aufbauen.

Sowas kommt ja nicht plötzlich und überraschend. 

Und natürlich ist das Gedanken"gut" auch leider noch vorhanden.

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vor 14 Minuten schrieb mn1217:

Die Natiinalsozialisten konnten auf einen lange vorhandenen und durchaus auch von "höheren"Schichten gepflegten Antisemitismus aufbauen.

Sowas kommt ja nicht plötzlich und überraschend. 

Und natürlich ist das Gedanken"gut" auch leider noch vorhanden.

So wie eben der Antisemitismus bei der DW (bzw. bei den arabischen Kollegen und Kooperationspartnern) nicht plötzlich oder überraschend kommt. Zumindest nicht, wenn man nicht blind vor lauter politischer Korrektheit durch die Welt rennt.

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Der ist leider vielfältig verbreitet und auch verwurzelt.

Nicht nur in arabischen Ländern,das wäre genauso blind.

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vor 22 Minuten schrieb rince:

So wie eben der Antisemitismus bei der DW (bzw. bei den arabischen Kollegen und Kooperationspartnern) nicht plötzlich oder überraschend kommt. Zumindest nicht, wenn man nicht blind vor lauter politischer Korrektheit durch die Welt rennt.

Und das kam auf, weil es MIgranten gab? Echt? Die haben dann die DW übernommen? 

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vor 55 Minuten schrieb Chrysologus:

Mimimi

Die Überzeugungskraft deiner Argumente beeindruckt mich immer wieder aufs Neue.

 

Werner

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Wie gesagt, ich würde gerne vermeiden, dass dieser Thread in einem weiteren allgemeinen Beschimpfungskonvolut zum Thema "Migration" endet.

Es ist nunmal so, dass das Thema hier nicht ernsthaft auf Basis von Fakten diskutiert werden kann.

 

Zum Thema "DW" habe ich einen weiteren Kommentar gefunden, an dem mir sehr viel dran zu sein scheint:

Quote

Den Eindruck, dass bei DW Arabia grundsätzlich etwas schiefläuft ist, verstärken Artikel, die in „Zeit“, „Guardian“, „taz“, „Buzzfeed“ und SZ erschienen sind. Sie zeichnen ein Besorgnis erregendes Bild vom Innenleben der Deutschen Welle, besonders der arabischen Redaktion. Dort ist von gefährlichen Grenzüberschreitungen die Rede.

....

Ein Mitarbeiter aus der Gründergeneration der arabischen Redaktion hat mir erzählt, dass beim Start vor 17 Jahren die wichtigste Qualifikation war: Man muss ausreichend Arabisch können. Das ist verständlich, wenn man bedenkt, wie wenige arabischsprachige Journalisten es in Deutschland damals gab. Warum aber wird bis heute, wie mir mehrere Mitarbeiter sagten, die Kompetenz der Kandidaten nicht überprüft, bevor sie eingestellt werden? In panarabischen Sendern und auch in der BBC werden aktive Beherrschung des klassischen Arabisch, politische Bildung und journalistische Fähigkeiten streng geprüft. Bei der DW nicht.

 

Der Artikel stammt bereits aus dem Juli dieses Jahres, und die aktuellen Vorwürfe scheinen ihn voll zu bestätigen.

Man scheint schlicht irgendwelche Leute zu beschäftigen, über deren politische Orientierung nichts bekannt ist, und von denen man vermutet, dass sie Arabisch können.

 

EDit:

Hier ist übrigens der ansprochen Artikel im "Guardian", schon von Anfang letzten Jahres.

Dort ist bereits explizit von in der Redaktion verbreitetem Rassismus und Antisemitismus die Rede.

bearbeitet von Shubashi
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Und noch mal für alle, die das Antisemitismusproblem vor allem im Sinne ihrer jeweiligen ideologischen Einstellung verengt sehen:

Der aktuelle Report von RIAS in Berlin.

Da ist alles dabei: Nazis, AfDler, Palästinenser, Covid-Leugner, Muslime, Linke, Christen.

Ihre Gemeinsamkeit: Antisemitismus.

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vor 14 Minuten schrieb Shubashi:

Man scheint schlicht irgendwelche Leute zu beschäftigen, über deren politische Orientierung nichts bekannt ist, und von denen man vermutet, dass sie Arabisch können.

Als letzte Anmerkung zum Thema Migration: das Schema kommt mit bekannt vor

 

Werner

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vor 13 Minuten schrieb Shubashi:

Der Artikel stammt bereits aus dem Juli dieses Jahres, und die aktuellen Vorwürfe scheinen ihn voll zu bestätigen.

Man scheint schlicht irgendwelche Leute zu beschäftigen, über deren politische Orientierung nichts bekannt ist, und von denen man vermutet, dass sie Arabisch können.

Einmal abgesehen davon, dass die von Guardian geschilderten Vorgänge - und ich schätze den Guardian sehr - indiskutabel sind und eine grundlegende Reaktion erfordern, die wohl in der Tat nur vom Bundestag ausgehen kann, so sehe ich hier doch die Frage, wie man einerseits die politische Orientierung prüfen will, wenn man andererseits gerade diese nicht zum Maßstab machen will: Bewerber sollen zwar keine antisemitische (für mich klingt das beschriebene eher nach Rassismus, aber das ist hier egal) Haltung aufweisen, aber darf man darüber hinausgehende Haltungen einfordern oder ablehnen? Wer bestimmt, was indiskutabel und was auszuhalten ist? 

 

Das ist mE nach eine lohnende, aber eine nicht einfache Diskussion.

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