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Wie frauenfeindlich ist die Kirche eigentlich?


Shubashi

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vor 1 Minute schrieb nannyogg57:
vor 12 Stunden schrieb rince:

Nö, ich gebe dem allwissenden Gott die Schuld, weil der mit gezinkten Karten gespielt hat und schliesslich schon vorher wusste, wie alles ausgeht. Ein ganz mieser und verlogener Taschenspieler-Gott, der dann auch noch Überraschung heuchelt. Pfui Deibel!

Hängst du immer noch im Kindergarten-Gottesbild fest und meinst, Gott müsste so etwas Ähnliches wie der Weihnachtsmann sein?

 

Ich vermute, er zitiert hier das Gottesbild, daß "Gottesmänner" ihm vermittelt haben. ;)

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vor 1 Stunde schrieb nannyogg57:

Hängst du immer noch im Kindergarten-Gottesbild fest und meinst, Gott müsste so etwas Ähnliches wie der Weihnachtsmann sein?

Ich hänge zum Glück keinen Phantasie-Gestalten aus bronzezeitlichen Märchengeschichten irgendwelcher Schafhirten an.

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vor 4 Stunden schrieb rince:

Ich hänge zum Glück keinen Phantasie-Gestalten aus bronzezeitlichen Märchengeschichten irgendwelcher Schafhirten an.

Warum hast du dann das Gefühl, besagter Phantasie-Gestalt Schuldvorwürfe machen zu müssen? 

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vor 21 Stunden schrieb nannyogg57:

Warum hast du dann das Gefühl, besagter Phantasie-Gestalt Schuldvorwürfe machen zu müssen? 

 

Hat er das Gefühl?

Ich lese rincens Kommentare etwas anders....

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Ja und? Das habe ich gelesen. Ich lese es aber mit dem Wissen um den Autor dieser Zeilen und seine Art zu schreiben. 

Von daher halte ich diesen von dir nun verlinkten Kommentar als bewusste kleine Provokation bezüglich des Gottesbildes diverser User. Er reißt in einer kurzen Replik  verschiedene theologische Themen an:

Allmacht Gottes, freier Wille des Menschen, Wille Gottes, Prädestination.

 

Und prompt steigt auch ein Christ darauf ein, sodass @rince fortsetzen kann, worauf er mMn eigentlich abgezielt hat, nämlich darauf, sich über bestehende Gottesbilder final lustig zu machen, indem er süffisant mitteilt, was doch eh jeder hier schon  weiß, dass er nicht an Gott glaubt:

 

Ich hänge zum Glück keinen Phantasie-Gestalten aus bronzezeitlichen Märchengeschichten irgendwelcher Schafhirten an

 

 

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Ohne Frage, da ich mir des Hintergrundes von @rince bewusst bin, kann es sich bei der von ihm geäußerten Kritik an dem Gottesbild alter Kirchenmänner keineswegs um eine Provokation gehandelt haben.

 

Und/oder - mir als glaubendes Schaf steht Polemik natürlich nicht zu.

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Jetzt der Thread ja eine etwas andere Wendung genommen als geplant, aber so ist er weiterhin interessant.

Dazu zwei Anmerkungen meinerseits:

1.) Sind wir denn über das Stadium des ätiologischen Narrativs hinaus?

Wenn ich mir überlege, ob die Erzählung eines von unheimlicher „dunkler Materie“ oder gar „Energie“ zusammengehaltenen (bzw. auseinandergetriebenen) Universums wirklich faktenbasiert ist....

2.) Woher erklärt sich die „Frauenfeindlichkeit“ von „Gründungsmythen“ (sei es patriarchialischer Gesellschaften, sei es die unserer weltweiten Hauptreligionen?

Und welche Erzählungen und Kräfte wirken dem entgegen?

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vor 22 Minuten schrieb Shubashi:

1.) Sind wir denn über das Stadium des ätiologischen Narrativs hinaus?

Wenn ich mir überlege, ob die Erzählung eines von unheimlicher „dunkler Materie“ oder gar „Energie“ zusammengehaltenen (bzw. auseinandergetriebenen) Universums wirklich faktenbasiert ist....

Ein interessanter Gedanke :D

Stimmige(!) Geschichten, die verscuchen, die Welt zu erklären.

 

vor 24 Minuten schrieb Shubashi:

2.) Woher erklärt sich die „Frauenfeindlichkeit“ von „Gründungsmythen“

In der Definition von "Frauenfeindlichkeit".

Die kann man der jüdisch/christlichen Schöpfungsgeschichte nämich eigentlich nicht nachsagen.

"Fleisch von meinem Fleisch" - wer seine Frau schlägt. der haut sich auch mit dem Hammer auf den Daumen!

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13 minutes ago, Moriz said:

In der Definition von "Frauenfeindlichkeit".

Die kann man der jüdisch/christlichen Schöpfungsgeschichte nämich eigentlich nicht nachsagen.

 

Ist ja auch tatsächlich als Frage gedacht. Ich empfinde die v.a. die Evangelien z.B. auch nicht als „frauenfeindlich“, aber gerade deshalb ist es ja vielleicht nicht schlecht mal nachzufragen. Dass die großen Religionen Frauen vielfach an den Rand drängten, scheint mir aber schon so. Oder nicht?

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So allgemein ist das kaum sinnvoll zu beantworten. Die großen Religionen handeln nicht einheitlich. "An den Rand drängen" kann alles mögliche bedeuten. "Vielfach" in dem Sinne, dass es in der Lehre vielfach vorkommt oder das einzelne Mitglieder vielfach so handeln? 

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vor einer Stunde schrieb Shubashi:

Wenn ich mir überlege, ob die Erzählung eines von unheimlicher „dunkler Materie“ oder gar „Energie“ zusammengehaltenen (bzw. auseinandergetriebenen) Universums wirklich faktenbasiert ist....

Dunkle Materie ist ein Erklärungsansatz von mehreren, um Abweichungen von vorhergesagten und ermittelten Daten bezüglich der Rotationen/Dynamik von Galaxien zu erklären. Nachgewiesen ist die dunkle Materie aber noch immer nicht. Also nicht faktenbasiert. Reine Arbeitshypothese bisher. Genau so gut könnten die zugrundeliegenden Berechnungsansätze und Modelle fehlerhaft sein. Dazu habe ich gestern erst einen Vortrag gehört.

bearbeitet von rince
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vor 50 Minuten schrieb Shubashi:

Dass die großen Religionen Frauen vielfach an den Rand drängten, scheint mir aber schon so. Oder nicht?

 

vor 40 Minuten schrieb Merkur:

So allgemein ist das kaum sinnvoll zu beantworten. Die großen Religionen handeln nicht einheitlich. "An den Rand drängen" kann alles mögliche bedeuten.

 

Ich schlage vor, das Thema so einzugrenzen: In den antiken ("heidnischen", "Primär-")Religionen gab es Priesterinnen. Die drei abrahamischen Religionen haben das Frauenpriestertum von Anfang an verdrängt und abgeschafft. Wieso? 

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Wo Göttinnen verehrt wurden, gab es auch Priesterinnen. Aber ob sie auch Opfer darbrachten oder dem Himmel im allgemeinen dienten, entzieht sich im Augenblick meiner Kenntnis, die sich sowieso nur auf "etwas" Ägypten und den griechisch-römischen Bereich beschränkt.

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vor einer Stunde schrieb Elima:

Wo Göttinnen verehrt wurden, gab es auch Priesterinnen. Aber ob sie auch Opfer darbrachten oder dem Himmel im allgemeinen dienten, entzieht sich im Augenblick meiner Kenntnis, die sich sowieso nur auf "etwas" Ägypten und den griechisch-römischen Bereich beschränkt.

 

Im alten Griechenland (wo ich eindeutig mehr Kenntnisse habe als sonstwo) gab es Rituale und Feste, die Frauen vorenthalten waren. Da die antiken Autoren meist Männer waren (von Frauen ist nur ein bisschen Dichtung erhalten, Sappho und Korinna), wussten sie selber nichts darüber, also haben wir keine Quellen, um zu wissen, was da wirklich vor sich ging.

 

Vor kurzem entdeckte ich, dass neben den olympischen Spielen, die in Olympia dem Zeus gewidmet waren, noch Mädchenspiele stattfanden, mit denen dessen Gemahlin Hera geehrt wurde. Sehr spärliche Hinweise in den antiken Quellen; aber anscheinend durften nur unverheiratete Mädchen teilnehmen, und diese durften auch der Männerolympiade als Zuschauer beiwohnen, während dies den verheirateten Frauen verwehrt war. Warum, weiß ich nicht.

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vor 5 Minuten schrieb Domingo:

Warum, weiß ich nicht.

Waren die Sportler nicht alle im Adamskostüm angetreten?

Eine schöne Auswahl für die unverheirateten Mädels, aber nix für Vergebene. Oder so.

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vor 46 Minuten schrieb Moriz:

Waren die Sportler nicht alle im Adamskostüm angetreten?

Eine schöne Auswahl für die unverheirateten Mädels, aber nix für Vergebene. Oder so.

 

Mir wurde das mit den nackigen Athleten so erklärt, dass so sicher war, dass nur männliche bzw. weibliche Athleten teilnahmen. Die Mädels waren aber nicht ganz nackig, sie hatte so einen Latz um, der aber eine Brust freilies.

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vor 4 Stunden schrieb Shubashi:

2.) Woher erklärt sich die „Frauenfeindlichkeit“ von „Gründungsmythen“ (sei es patriarchialischer Gesellschaften, sei es die unserer weltweiten Hauptreligionen?

Und welche Erzählungen und Kräfte wirken dem entgegen?

 

Nicht der Mythos ist frauenfeindlich, sondern wir haben es mit einer patriachalen Gesellschaft zu tun (auch heute!).

 

Wenn es heute in einigen Staaten Wehrpflicht für Frauen gibt, dann wir das als Sieg der Gleichberechtigung gefeiert. Man sollte sich lieber fragen, warum schicken wir eigentlich bevorzugt Männer in den Krieg? Warum waren es über Jahrtausende immer Männer, die Soldaten wurden? Es hat weniger damit zu tun, dass sie stärker sind, es ist vielmehr so: Männer sind verzichtbar zu Erhaltung der Art. Das kriegsführende Volk konnte sich gut mit den wenigeren Männer gut weiter vermehren, bzw stabil halten. Frauen sind an diesem Punkt wertvoller. Wenn es heißt 'Kinder und Frauen zu erst' dann geht es nicht nur darum, dass sie schwächer sind, sie sind die Zukunft.

 

Und ja, es hat zu allen Zeiten Kriegerinnen gegeben, aber wenn wir uns das genauer ansehen, dann waren die eher Partisaninnen, die den Kampf in der Verteidigung ums eigenen Heim geführt haben. Ich hätte meinem Kater bei der Landesverteidigung nicht in die Quere kommen wollen, doch weitaus brutaler war mein Mienchen, das mal einen völlig unschuldigen Hund volle Pulle vermöbelt hat, der ganz brav und still unter dem Stuhl seines Herrchens an unserer Kaffeetafel saß. Oder sie hat durchgegriffen und ihren Zwillingsbruder in den Keller geprügelt, als er ein Jahr nachdem er uns verlassen hat, aus Urlaubsgründen wieder hier war. Er hat sich die ganze Woche nicht mehr rausgetraut. Landesverteidigung hat sie erst übernommen, als der Kater gestorben ist. 

 

Aber was wir heute unter Gleichberechtigung verstehen ist die Verlängerung des Patriarchats unter neuen Vorzeichen: Der Mann ist das Maß aller Dinge. Eine Ministerpräsidentin, die tanzt und Party macht statt irgendwelchen Männerkram, wird kritisiert.

 

Ach wäre sie doch nur zum Golfen gefahren.

bearbeitet von Higgs Boson
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vor 10 Stunden schrieb Moriz:

Waren die Sportler nicht alle im Adamskostüm angetreten?

Eine schöne Auswahl für die unverheirateten Mädels, aber nix für Vergebene. Oder so.

 Hatte ich auch gedacht 🤣

 

Erklärt aber nicht, warum nur unverheiratete Mädchen an den Hera-Spielen teilnehmen durften.

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vor 9 Stunden schrieb Higgs Boson:

Wenn es heute in einigen Staaten Wehrpflicht für Frauen gibt, dann wir das als Sieg der Gleichberechtigung gefeiert. Man sollte sich lieber fragen, warum schicken wir eigentlich bevorzugt Männer in den Krieg? Warum waren es über Jahrtausende immer Männer, die Soldaten wurden? Es hat weniger damit zu tun, dass sie stärker sind, es ist vielmehr so: Männer sind verzichtbar zu Erhaltung der Art. Das kriegsführende Volk konnte sich gut mit den wenigeren Männer gut weiter vermehren, bzw stabil halten. Frauen sind an diesem Punkt wertvoller. Wenn es heißt 'Kinder und Frauen zu erst' dann geht es nicht nur darum, dass sie schwächer sind, sie sind die Zukunft.

Es klingt fast so, als ob "Patriarchat" alles ist, was Gesellschaften an Strukturen und Normen aufstellen, um ihre Überlebenschancen zu optimieren...

 

vor 9 Stunden schrieb Higgs Boson:

Aber was wir heute unter Gleichberechtigung verstehen ist die Verlängerung des Patriarchats unter neuen Vorzeichen: Der Mann ist das Maß aller Dinge. Eine Ministerpräsidentin, die tanzt und Party macht statt irgendwelchen Männerkram, wird kritisiert.

 

Ach wäre sie doch nur zum Golfen gefahren.

 

Also ist Tanzen und Partymachen weiblich, Golfspielen aber männlich? Ich muss zugeben, ich wusste das alles gar nicht.

bearbeitet von Domingo
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vor 2 Stunden schrieb catholicissimus:

Eine Frau, die sich der Empfängnis verweigert, behindert den freien Schöpfungswillen Gottes!

Dabei ist die Frau gerade dazu da, neue Menschen zu gebähren!

 

Der weiß sich schon zu helfen. Notfalls schwängert halt der Heilige Geist

 

Werner

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vor 3 Stunden schrieb catholicissimus:

Dabei ist die Frau gerade dazu da, neue Menschen zu gebähren!

Ist sie nicht.

 

Eine Frau kann allenfalls ein Kind gebären, aber nicht gebähren.

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vor 5 Stunden schrieb Domingo:

Es klingt fast so, als ob "Patriarchat" alles ist, was Gesellschaften an Strukturen und Normen aufstellen, um ihre Überlebenschancen zu optimieren...

 

Da es um Frauenfeindlichkeit geht, ist das halt gerade die Brille, mit der der ich die Sache betrachte. Dabei wird der Begriff 'Patriarchat' negativ konnotiert. Da wir ja vom Baum der Erkenntnis gefressen haben, wissen wir ja auch ganz genau Gut und Böse zu unterscheiden, gell?

 

vor 5 Stunden schrieb Domingo:

Also ist Tanzen und Partymachen weiblich, Golfspielen aber männlich? Ich muss zugeben, ich wusste das alles gar nicht.

 

Und man lernt nie aus, gell?

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vor 5 Stunden schrieb Domingo:

 Hatte ich auch gedacht 🤣

 

Erklärt aber nicht, warum nur unverheiratete Mädchen an den Hera-Spielen teilnehmen durften.

 

Damit nicht etwa eine Schwangere dabei ist?

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