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Ist der Islam mit dem westlichen Wertesystem inkompatibel?


Danny_S.

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vor 7 Minuten schrieb rince:

Mit seiner Zielvorgabe, dass am Ende des Tages sich die ganze Gesellschaft Gottes Gesetz in Form der Sharia unterzuordnen hat.

 

Die dadurch bedingte Einschränkung der Menschenrechte hat Werner schon erwähnt.

Mir geht es schlicht um ganz konktete Verstöße gegen das Grundgesetz. Meine These ist ja, dass es ganz grundsätzlich genügen sollte für ein friedliches Zusammenleben hier in Deutschland, dass sich die Bürger an die gesetzlichen Vorschriften halten und in diesem Sinne "gesetzestreu" sind. Es wird ja hier behauptet, dass das keinesfalls genügen würde, aber bisher wurden keine konkreten Belege hierfür erbracht. 

 

Ich habe weiters bemerkt, dass in Deutschland ca 3- 4 Millionen Muslime leben und die große Mehrheit keinerlei Probleme damit hat ihren Glauben innerhalb der staatlich geltenden Gesetze zu praktizieren.

 

Zuletzt habe ich angemerkt, dass ich doch etliche / zahlreiche Muslime im Zusammenhang mit meiner beruflichen Tätigkeit persönlich kenne. Nirgendwo spielt die konkrete Religionszugehörigkeit auch nur die geringste Rolle für das berufliche und private Miteinander. 

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vor 11 Stunden schrieb Cosifantutti:

Dann gib doch mal Beispiele, was du von einem Bürger über die Gesetzestreue hinaus für den " gesellschaftlichen Zusammenhalt" erwartest.... 

Leute, es ist das Böckenförde Theorem. Ich kann es ja mal auseinanderpulen:

 

Zitat

„Der freiheitliche, säkularisierte Staat lebt von Voraussetzungen, die er selbst nicht garantieren kann“


Ein säkularisierter Staat (also ein Staat, der sich nicht auf (z.B. Islam = „ewig, unveränderlich“) Wahrheiten beruft, kann nur dann leben (existieren, funktionieren), wenn die Bürger es so wollen. Er selber kann diesen Willen nicht vorschreiben, oder anderweitig festlegen. Gesetze reichen dafür nicht aus. Im Gegenteil. Er muss sich selber beschränken, was bislang die Artikel des Grundgesetzes auch wunderbar geleistet haben. 
 

Der Anspruchsgedanke an den Staat in Form von z.B. kostenlosen Tampons, Rasierklingen, Toilettenpapier, Vollversorgung erwirtschaftet durch die Leistung der anderen Bürger (= erzwungene „Solidarität“) unter Berufung auf ebendiese Beschränkungen konterkariert das Grundgesetz.

 

Gruß, Martin

 

(mein Wort zum Sonntag)

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vor 16 Stunden schrieb Studiosus:

Das ist ja die übliche Kommunikationsstrategie etwa des Zentralrats der Muslime. Immer wenn unschöne Seiten des Islam öffentlich ruchbar werden, sagen deren Sprecher: "Das ist nicht islamisch. Echte Muslime würden sowas niemals nicht machen." Will sagen: Was ein Muslim ist und was mit dem Islam zu tun hat, bestimmt der Zentralrat. Und die sehen natürlich nach außen hin nur die gesetzestreuen, friedlichen Muslime als echte Muslime an. So kann man tatsächliche, in der Religion selbst angelegte Probleme natürlich auch semantisch weg reden.

Das ist ja die übliche Kommunikationsstrategie etwa der Kirche der katholischen Christen. Immer wenn unschöne Seiten des Christentums öffentlich ruchbar werden, sagen deren Sprecher: "Das ist nicht christlich. Echte Christen würden sowas niemals nicht machen." Will sagen: Was ein Christ ist und was mit dem Christentum zu tun hat, bestimmt der Vatikan. Und der sieht natürlich nach außen hin nur die gesetzestreuen, friedlichen Christen als echte Christen an. So kann man tatsächliche, in der Religion selbst angelegte Probleme natürlich auch semantisch weg reden.

bearbeitet von Weihrauch
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19 minutes ago, Cosifantutti said:

Mir geht es schlicht um ganz konktete Verstöße gegen das Grundgesetz. Meine These ist ja, dass es ganz grundsätzlich genügen sollte für ein friedliches Zusammenleben hier in Deutschland, dass sich die Bürger an die gesetzlichen Vorschriften halten und in diesem Sinne "gesetzestreu" sind. Es wird ja hier behauptet, dass das keinesfalls genügen würde, aber bisher wurden keine konkreten Belege hierfür erbracht. 
….


Das wird auch allenfalls über das Böckenförde-Theorem möglich sein - „Der freiheitliche, säkularisierte Staat lebt von Voraussetzungen, die er selbst nicht garantieren kann“.

 

Dass die Existenz Israels zur deutschen Staatsräson gehört, oder der Antisemitismus kein gesellschaftlich verbreitetes Vorurteil sein sollte, steht ja auch nicht im Grundgesetz.

Nur wird diese Haltung sich kaum auf die Mehrheit der Muslime oder arabischstämmigen Bevölkerung in Deutschland stützen können.

Es ist ihnen bestenfalls egal, im schlechtesten Fall attackieren sie Juden auf der Straße. Diese Gewalttäter sind dann zwar eine kleine gewalttätige Minderheit, nur brauchen die Opfer z.B. in Gegenden wie Neukölln nicht unbedingt damit rechnen, dass ihnen jemand hilft.

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vor 29 Minuten schrieb Soulman:

Leute, es ist das Böckenförde Theorem. Ich kann es ja mal auseinanderpulen:

 


Ein säkularisierter Staat (also ein Staat, der sich nicht auf (z.B. Islam = „ewig, unveränderlich“) Wahrheiten beruft, kann nur dann leben (existieren, funktionieren), wenn die Bürger es so wollen. Er selber kann diesen Willen nicht vorschreiben, oder anderweitig festlegen. Gesetze reichen dafür nicht aus. Im Gegenteil. Er muss sich selber beschränken, was bislang die Artikel des Grundgesetzes auch wunderbar geleistet haben. 

Wenn die Bürger sich gesetzestreu verhalten dann genügt das vollkommen für den "Staat". Er benötigt nicht zusätzlich eine konkrete Begründung des Bürgers, warum dieser sich gesetzestreu / verfassungskonform verhält. Wenn ich zb am Staßenverkehr teilnehme und die Verkehrsregeln beachte, mich an die StvO halte, genügt das. Wenn ich bei eventuellen Verstößen das verlangte Bußgeld anstandslos bezahle, dokumentiere ich ja damit zu Genüge, dass ich diese Rechtsordnung unterstütze und bejahe....

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vor 16 Minuten schrieb Shubashi:


Das wird auch allenfalls über das Böckenförde-Theorem möglich sein - „Der freiheitliche, säkularisierte Staat lebt von Voraussetzungen, die er selbst nicht garantieren kann“.

 

Dass die Existenz Israels zur deutschen Staatsräson gehört, oder der Antisemitismus kein gesellschaftlich verbreitetes Vorurteil sein sollte, steht ja auch nicht im Grundgesetz.

Nur wird diese Haltung sich kaum auf die Mehrheit der Muslime oder arabischstämmigen Bevölkerung in Deutschland stützen können.

Es ist ihnen bestenfalls egal, im schlechtesten Fall attackieren sie Juden auf der Straße. Diese Gewalttäter sind dann zwar eine kleine gewalttätige Minderheit, nur brauchen die Opfer z.B. in Gegenden wie Neukölln nicht unbedingt damit rechnen, dass ihnen jemand hilft.

Das selbstverständliche Existenzrecht souveräner Staaten ist Teil des internationalen Völkerrechtes, zu dem sich der deutsche Staat bekennt. Der Staat Israel wird in Deutschland nochmals explizit benannt, gerade weil das Existenzrecht Israels von verschiedenen Staaten, zb Iran bestritten wird. So wie auch zuletzt das Existenzrecht der Ukraine von der deutschen Regierung explizit verteidigt wurde.

 

Zum zweiten Aspekt: wenn Menschen auf der Straße attakiert werden, ist das eine Straftat....

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vor 3 Minuten schrieb Cosifantutti:

Zum zweiten Aspekt: wenn Menschen auf der Straße attakiert werden, ist das eine Straftat....

Nicht immer. Da gibt es ein Gewaltmonopol. Hat man sich drauf geeinigt.

bearbeitet von Soulman
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vor 5 Minuten schrieb Soulman:

Nicht immer. Da gibt es ein Gewaltmonopol. Hat man sich drauf geeinigt.

???? Wenn ein "unbescholtener" Bürger auf der Straße von irgendwelchen Leuten angegriffen, attakiert und verletzt wird, soll das nicht in jedem Fall eine Straftat sein ???? Das wäre mir allerdings neu und das müsstest du mir dann genauer erklären.

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Wenn du in Neukölln oder im Görli einen auf die Fresse kriegst wirst du deine Theorie bestimmt nochmal überdenken.

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vor 11 Stunden schrieb Studiosus:

Der Islam ist - dummerweise, schlecht für uns - eine Religion, die Kultur und Rechtsdenken prägt und dessen Anhänger nicht wie die Japaner in Düsseldorf ihr folkloristisches Ding durchziehen (an dem Deutsche gerne teilhaben können und dürfen) und ansonsten unauffällige Bürger sind. 

 

Das nur zur Illustration, dass "Fremdheit" nicht gleich "Fremdheit" ist. Manche Kulturen und Menschen lassen sich sehr leicht, geradezu tonlos in die deutsche Gesellschaft eingliedern. Für diese Gruppen würde ich auch meine Hand ins Feuer legen. Der Islam bringt da deutlich mehr inhärente Konfliktpotenziale mit sich. 

 

Aber auch von Religion und Kultur abgesehen gibt es wohl, so zumindest meine Vermutung, Kipppunkte für Gesellschaften. Man muss sich vor Augen halten, dass Gesellschaften eigentlich von ihrem Ursprung her nicht auf ethnische und kulturelle Diversität ausgelegt sind ("Multikulti"), sondern auf Homogenität. Grob gesagt: In meiner Gesellschaft leben Leute, die in etwa (nicht in allem) sind wie ich, denken wie ich, glauben wie ich, sprechen wie ich und aussehen wie ich. 

 

Eine Gesellschaft kann nur bis zu einem gewissen Punkt ethnische und kulturelle Heterogenität ertragen, bis sie "kippt". Sicher gibt es auf die Gesamtbevölkerung gerechnet aktuell "nur" 5 oder mehr Prozent Muslime. Diese Zahl wird jedoch nicht stehen bleiben, insbesondere da der Deutsche mittlerweile zum Pandabären geworden ist und sich weigert, sich in erforderlichem Maße fortzupflanzen. Irgendwann sind es 10 Prozent (das hieße abstrakt gesagt: Jeder zehnte Mensch auf der Straße, der mir begegnet, wäre Muslim; nicht deutscher oder gar nur europäischer Abkunft sind es wohl jetzt schon mehr). 

 

Mit dem Post, den ich absolut unterschreibe, wärst Du heutzutage ein Shitstormziel & rechter als rechts in den Medien. 

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Im Vergleich zu anderen Glaubensgruppen & Herkunftsgruppen hat der Islam schlicht das größte Konfliktpotential. Keine andere Community sorgt derart hier und woanders für Stress. Keine andere geht auf Menschen los oder ignoriert gesetzliche Regelungen in dieses Maße. 

 

Das alles reicht m. M. n. um dort besonders genau hinzuschaun und den Islam nicht zu mögen. 

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18 minutes ago, Cosifantutti said:

selbstverständliche Existenzrecht


Dass die „Selbstverständlichkeiten“ im Völkerrecht begrenzt sind, diskutieren wir ja gerade auch im anderen Thread. Die Staaten, die Israel bis heute nicht anerkennen, stammen weiterhin alle aus der arabischen Liga oder der Kooperation islamischer Staaten (oder sind ihre staatssozialistischen Sympathisanten wie Kuba etc.)

Dazu hat kein Staat, der in Friedensverhandlungen mit Israel stand, oder aber es diplomatisch anerkennt, die Taten der Hamas verurteilt. Tlw. finanzieren diese Staaten Hamas sogar.

Generell gelten die muslimischen Communities in westlichen Staaten als antisemitisch und israelfeindlich, mit zahlenmäßig kleinen Ausnahmen.

Wir könnten jetzt noch durchdeklinieren, wie die Haltung in der islamischen Welt zu modernen westlichen Emanzipationsbestrebungen wie Frauenrechten, sexueller Selbstbestimmung, Religionsfreiheit etc ist. Ich vermute mal, der heutige offizielle Islam käme mit einem Westen zurecht, wie er vor 100 Jahren existierte, aber kaum mit unserem heutigen gesellschaftlichen Liberalismus.

Daraus läßt sich jetzt nicht ableiten, dass allen Muslime quasi Staatsfeinde wären, aber sie stehen vielen Aspekten unserer modernen westlichen Gesellschaften wohl skeptisch bis ablehnend gegenüber. Und diese Skepsis darf unsere offizielle Politik keinesfalls aufnehmen, weil dann auch das wichtigste Resultat aus jahrtausendealter antisemitischer Verfolgung und dem Holocaust -der Staat Israel als mächtiger Schutz aller Juden- vom Untergang bedroht wäre.

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vor 53 Minuten schrieb Bleze:

Im Vergleich zu anderen Glaubensgruppen & Herkunftsgruppen hat der Islam schlicht das größte Konfliktpotential. Keine andere Community sorgt derart hier und woanders für Stress. Keine andere geht auf Menschen los oder ignoriert gesetzliche Regelungen in dieses Maße. 

 

Das alles reicht m. M. n. um dort besonders genau hinzuschaun und den Islam nicht zu mögen. 

Genau hinzuschauen ja, da passiert m.E. auch zu wenig. Hier gibt es auch falsche Richtlinien für die Polizei, z.B. das Gebot, ohne Vorurteile zu ermitteln, was schlicht und ergreifend nicht funktionieren kann.
Darüber hinaus kann der Staat wenig tun, sofern er nicht totalitär wird. Natürlich könnte man theoretisch alle islamischen Vereine sowie jede Form islamischer Religionsausübung verbieten und die Einbürgerung von Menschen aus mehrheitlich muslimischen Staaten davon abhängig machen, dass sie öffentlich zeigen, dass sie keine Moslems (mehr) sind, etwa durch Essen von Schweinefleisch oder auch durch Verbrennen eines Korans auf offener Straße. Ich denke aber, dass auch viele Leute, die sich selbst nicht für Gutmenschen halten, solche Maßnahmen ablehnen würden.

Und ja, der gesellschaftliche Konsens kann sich ändern. In den 50er Jahren war es gesellschaftlicher Konsens, dass homosexuelle Handlungen unzüchtig sind. Heute ist es gesellschaftlicher Konsens, dass sie normal sind und akzeptiert werden müssen. 

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vor 1 Stunde schrieb Soulman:

Wenn du in Neukölln oder im Görli einen auf die Fresse kriegst wirst du deine Theorie bestimmt nochmal überdenken.

Das hat doch mit der Thematik überhaupt nichts zu tun, dass es der Staat zulässt, das souzusagen "rechtsfreie Räume" herrschen.....

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vor 35 Minuten schrieb Shubashi:


Dass die „Selbstverständlichkeiten“ im Völkerrecht begrenzt sind, diskutieren wir ja gerade auch im anderen Thread. Die Staaten, die Israel bis heute nicht anerkennen, stammen weiterhin alle aus der arabischen Liga oder der Kooperation islamischer Staaten (oder sind ihre staatssozialistischen Sympathisanten wie Kuba etc.)

Dazu hat kein Staat, der in Friedensverhandlungen mit Israel stand, oder aber es diplomatisch anerkennt, die Taten der Hamas verurteilt. Tlw. finanzieren diese Staaten Hamas sogar.

Generell gelten die muslimischen Communities in westlichen Staaten als antisemitisch und israelfeindlich, mit zahlenmäßig kleinen Ausnahmen.

Wir könnten jetzt noch durchdeklinieren, wie die Haltung in der islamischen Welt zu modernen westlichen Emanzipationsbestrebungen wie Frauenrechten, sexueller Selbstbestimmung, Religionsfreiheit etc ist. Ich vermute mal, der heutige offizielle Islam käme mit einem Westen zurecht, wie er vor 100 Jahren existierte, aber kaum mit unserem heutigen gesellschaftlichen Liberalismus.

Daraus läßt sich jetzt nicht ableiten, dass allen Muslime quasi Staatsfeinde wären, aber sie stehen vielen Aspekten unserer modernen westlichen Gesellschaften wohl skeptisch bis ablehnend gegenüber. Und diese Skepsis darf unsere offizielle Politik keinesfalls aufnehmen, weil dann auch das wichtigste Resultat aus jahrtausendealter antisemitischer Verfolgung und dem Holocaust -der Staat Israel als mächtiger Schutz aller Juden- vom Untergang bedroht wäre.

Dass die Welt in der Gegenwart alles andere als friedlich ist, das zu erkennen brauche ich jetzt wahrlich keinerlei Nachhilfe. Es ging schlicht um die grundlegenden Voraussetzungen für ein friedliches Zusammenleben in unserem Staat etc... 

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vor 1 Minute schrieb Cosifantutti:

Dass die Welt in der Gegenwart alles andere als friedlich ist, das zu erkennen brauche ich jetzt wahrlich keinerlei Nachhilfe. Es ging schlicht um die grundlegenden Voraussetzungen für ein friedliches Zusammenleben in unserem Staat etc... 

Und da gibt es eine klare Antwort: Rechtlich gibt es nicht "den Islam", weil es niemanden gibt, der das unstrittige Recht hätte, zu bestimmen, was "der Islam" ist. Es gibt Einzelpersonen, die man straf- oder ggfs. ausländerrechtlich belangen kann. Es gibt Vereine, die man überwachen oder verbieten kann. 
Bei der Polizeiarbeit gibt es Zusammenhänge, die man beachten muss, damit die Polizei vernünftig arbeiten oder ermitteln kann: Es gibt viele (auch extreme) Antisemiten unter Moslems. Es gibt Moslems, die "Ehrenmorde" für erlaubt oder gar sittlich geboten halten - prozentual sicher deutlich mehr als Christen. Das sollte man sich klarmachen und muss man auch offen sagen dürfen.

Ein anderes Beispiel aus der Vergangenheit: Willy Brandt, Erich Honecker und Christian Klar hielten sich sicher für Sozialisten. Vermutlich war jeder von ihnen überzeugt, den wahren Sozialismus zu vertreten. Was Karl Marx von ihnen gehalten hätte, konnte man ihn nicht mehr fragen.
Für den Staat ist uninteressant, wer von ihnen der wahre Sozialist war. Dagegen ist interessant: Willy Brandt war ein Politiker in einer Demokratie, der auch demokratisch agiert hat (auch wenn man seine Entscheidungen kritisch sehen mag). Erich Honecker war dagegen ein Diktator und Christian Klar ein mehrfacher Mörder, der völlig zurecht zu lebenslanger Haft verurteilt wurde.

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vor 54 Minuten schrieb Cosifantutti:

Das hat doch mit der Thematik überhaupt nichts zu tun, dass es der Staat zulässt, das souzusagen "rechtsfreie Räume" herrschen.....

 

Diese "rechtsfreien" Räume sind keineswegs rechtsfrei, sondern vom Recht des Stärkeren geprägt

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vor 4 Stunden schrieb Cosifantutti:

Ich habe weiters bemerkt, dass in Deutschland ca 3- 4 Millionen Muslime leben und die große Mehrheit keinerlei Probleme damit hat ihren Glauben innerhalb der staatlich geltenden Gesetze zu praktizieren.

 

Die Frage war aber nicht, ob Muslime mit unserem Wertesystem kompatibel sind, sondern ob es der Islam ist. Wird der Islam "orthodox" interpretiert, also nach der Meinung, daß der Qur'an das ungeschaffene Wort Gottes ist, dem Muhammad nichts hinzugefügt hat (deswegen ist der Qur'an streng genommen auch nicht arabisch, das nur nebenbei), dann ist er von seinem Inhalt her nicht kompatibel.

Was Muslime potenziell kompatibel macht, ist, daß sie Abstriche machen und ihren Glauben eben nicht orthodox leben.

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1 hour ago, Cosifantutti said:

Dass die Welt in der Gegenwart alles andere als friedlich ist, das zu erkennen brauche ich jetzt wahrlich keinerlei Nachhilfe. Es ging schlicht um die grundlegenden Voraussetzungen für ein friedliches Zusammenleben in unserem Staat etc... 

 

Du müsstest dann allerdings mal benennen, welche Quellen Du außerhalb persönlicher Bekanntschaften als Du als Zustandsbeschreibung des Islams akzeptierst?

 

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vor einer Stunde schrieb Cosifantutti:

Das hat doch mit der Thematik überhaupt nichts zu tun, dass es der Staat zulässt, das souzusagen "rechtsfreie Räume" herrschen.....

Im Prinzip schon, denn das Phänomen des "rechtsfreien Raums" ist das Ergebnis eines anderen Verhältnisses zum Recht.

 

Den Deutschen wird ja eine ungeheure Regelaffinität nachgesagt - diese Affinität war u.a. ein Garant dafür, daß bei uns Regeln auch dann funktionierten, wenn nicht kontrolliert wurde. ÖPNV ohne Einlasskontrolle z.B.

 

Weicht heute alles auf.

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vor 53 Minuten schrieb Flo77:

Im Prinzip schon, denn das Phänomen des "rechtsfreien Raums" ist das Ergebnis eines anderen Verhältnisses zum Recht.

 

Den Deutschen wird ja eine ungeheure Regelaffinität nachgesagt - diese Affinität war u.a. ein Garant dafür, daß bei uns Regeln auch dann funktionierten, wenn nicht kontrolliert wurde. ÖPNV ohne Einlasskontrolle z.B.

 

Weicht heute alles auf.

ja und früher war alles besser

 

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vor 8 Minuten schrieb Spadafora:

ja und früher war alles besser

 


Nein, aber einiges, besonders seit so vieles im letzter Zeit schlechter geworden ist!

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vor 5 Stunden schrieb Cosifantutti:

Meine These ist ja, dass es ganz grundsätzlich genügen sollte für ein friedliches Zusammenleben hier in Deutschland, dass sich die Bürger an die gesetzlichen Vorschriften halten und in diesem Sinne "gesetzestreu" sind.

Das genügt für ein nebeneinander her leben, ich sagte es bereits. Es genügt aber nicht für eine Gesellschaft, die ein Zusammengehörigkeitsgefühl entwickelt, und das ist essenziell notwendig, wenn eine Gesellschaft ohne äußeren Zwang (König, Diktator o. ä.) zusammenhalten soll, auf Böckenförde wurde bereits verwiesen.

Die meisten Vielvölkerstaaten entwickeln Fliehkräfte, und das Problem ist nicht mangelnde Einhaltung der Gesetze

 

Werner

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vor 19 Minuten schrieb Werner001:

Das genügt für ein nebeneinander her leben, ich sagte es bereits. Es genügt aber nicht für eine Gesellschaft, die ein Zusammengehörigkeitsgefühl entwickelt, und das ist essenziell notwendig, wenn eine Gesellschaft ohne äußeren Zwang (König, Diktator o. ä.) zusammenhalten soll, auf Böckenförde wurde bereits verwiesen.

Die meisten Vielvölkerstaaten entwickeln Fliehkräfte, und das Problem ist nicht mangelnde Einhaltung der Gesetze

 

Werner

Diesen Zusammenhalt kann man aber nicht mit staatlichen Maßnahmen erzwingen.

In der Schweiz besteht er trotz verschiedener Sprachen und Konfessionen. In den USA besteht er trotz verschiedener Herkunft, Lebensumstände, trotz Rassismus, den es dort gab usw.
In Belgien bestand der Zusammenhalt (ursprünglich) aus Konfessionsgründen.

Jugoslawien funktionierte, überwiegend aus mit der Religion bzw. Konfession zusammenhängenden Gründen, nicht.

bearbeitet von MartinO
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