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Sollen Frauen Priesterinnen werden?


Toto

Sollen Frauen Priesterinnen werden?  

176 Stimmen

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Warum ist das Geschlecht egal, wenn es um Ministranten geht, aber nicht, wenn es um Diakone geht?

Das soll wohl ein Scherz sein. Diakon ist ein Weiheamt, Ministrant nicht. Im übrigen ist die Frage des Diakonats wieder eine ganz andere und hat nichts mit dem Thema zu tun. Ministrant kann jedenfalls jeder sein, und das ist im übrigen auch keine "Neuerung".

Das ist genau der Punkt, auf den ich in diesem Posting hingewiesen habe: Man macht einen Aufkleber "heilig" außen dran, und erklärt das Ganze zum Willen Gottes und eine Diskussion darüber zum Tabu.

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Gabriele, du glaubst vielleicht nicht, wie oft mir das Argument, in der Bibel gäbe es keine Ministrantinnen, "um die Ohren" gehauen wurde.

So kurz vor und nach der Einführung der weiblichen Minis?

Kann ich mir schon vorstellen.

 

Ich finde es in diesem Falle sehr spannend, warum in dem einen Falle (Frauen als Messdiener und in Leitungsämter) weder fehlende biblische Belege noch fehlende Tradition ein Hinderungsgrund sind, aber im anderen Falle (Frauen als Priesterinnen) die Grundfeste der Kirche ins Wanken geraten.

So direkt nebeneinander habe ich das bisher nicht gesehen, wie Nursianer das hier gebracht hat.

Und gleich der nächste gleich hinterher?? Ein(e) Referats-, Rats oder Dezernatsleiter(in) ist etwas andere als ein geweihter Priester. Wenn man über diese schwierige Frage redet, dann sollte man aber schon beachten, was das Weihepriestertum ist. Das Weihepriestertum ist kein x-beliebiger Beruf, auch gerade weil es von Jesus eingesetzt wurde und die anderen eben nicht. Wenn man ein solches Verständnis vom Priesteramt hat, dann ist es natürlich wahrlich kein Wunder, dass man die Frauenordination fordert. Dann hat man mit seiner Forderung sogar Recht. Das Weihepriestertum ist aber kein Beruf und kein Amt wie ein Dezernatsleiter oder ein Vorsitzender irgendeines Rates.

 

Außerdem sollte man mit der Unsitte aufhören, etwas in Frage zu stellen, bloß weil es nicht in der Bibel steht. Wichtig ist zunächst nur, dass nichts der Bibel widerspricht. Ministranten kommen in der Bibel nicht vor. Sie werden aber auch nicht untersagt, ebenso wenig werden sie durch kirchliche Vorschriften (Konzilsdekrete, dogmatisierte Lehrauffassungen) verboten, ergo sind sie erlaubt. Früher waren es nur Männer, später konnten es Frauen sein, wenn sie "von Ferne" (1917er CIC) antworteten. Heute ist das Geschlecht egal, und dass ist nichts weniger als eine so genannte "organische Entwicklung" des Ministrantenamtes. Da spricht absolut nichts dagegen.

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Luther ist auch fast 500 Jahre später immer noch von der Kirche gebannt.

falsch.

 

Alle Kirchenstrafen enden mit dem Tod. Also ist der Bann mit Luthers Tod erledigt gewesen (die Verurteilung von Lehrsätzen ist natürlich etwas anderes).

Wie konnte Paul VI zusammen mit dem Ökumenischen Patriarchen dann die Bannflüche von 1046 zurücknehmen? Warum dachte JPII bei einem Deutschland Besuch daran, von der Wartburg aus den Bannstrahl über Luther zurückzunehmen?

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@ Werner:

 

Kann ich nichts dran ändern. Schlag halt im CIC von 1917 nach. Oder bist du älter? B)

 

Bei dem Thema der letzten paar Postings kommt mir eine dunkle Erinnerung an ein Gesetz der damaligen sozialliberalen Koalition, nach dem eine Ehefrau erstmals ohne die Erlaubnis ihres Ehemannes einen Arbeitsvertrag abschliessen konnte.

 

In der Kirche gibt es solche ja Gesetze noch. Ohne Einverständnis der Frau kann kein Mann ständiger Diakon in der lateinischen Kirche werden. In der Orthodoxie, in der es ja verheiratete Priester gibt ist soweit ich weiß auch das Einverständnis der Frau erforderlich.

 

Auf säkularer Ebene wär ich aber auch nicht dafür. Im Endeffekt ist es ja entweder sowieso nur ein Symbol, oder es führt zur Trennung. Die Kirche macht es wohl, weil sie deutlich machen will, dass der Mann jetzt auch der Kirche gehört und eben nicht mehr nur der Familie.

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Gabriele, du glaubst vielleicht nicht, wie oft mir das Argument, in der Bibel gäbe es keine Ministrantinnen, "um die Ohren" gehauen wurde.

So kurz vor und nach der Einführung der weiblichen Minis?

Kann ich mir schon vorstellen.

 

Ich finde es in diesem Falle sehr spannend, warum in dem einen Falle (Frauen als Messdiener und in Leitungsämter) weder fehlende biblische Belege noch fehlende Tradition ein Hinderungsgrund sind, aber im anderen Falle (Frauen als Priesterinnen) die Grundfeste der Kirche ins Wanken geraten.

So direkt nebeneinander habe ich das bisher nicht gesehen, wie Nursianer das hier gebracht hat.

Und gleich der nächste gleich hinterher?? Ein(e) Referats-, Rats oder Dezernatsleiter(in) ist etwas andere als ein geweihter Priester. Wenn man über diese schwierige Frage redet, dann sollte man aber schon beachten, was das Weihepriestertum ist. Das Weihepriestertum ist kein x-beliebiger Beruf, auch gerade weil es von Jesus eingesetzt wurde und die anderen eben nicht. Wenn man ein solches Verständnis vom Priesteramt hat, dann ist es natürlich wahrlich kein Wunder, dass man die Frauenordination fordert. Dann hat man mit seiner Forderung sogar Recht. Das Weihepriestertum ist aber kein Beruf und kein Amt wie ein Dezernatsleiter oder ein Vorsitzender irgendeines Rates.

 

Außerdem sollte man mit der Unsitte aufhören, etwas in Frage zu stellen, bloß weil es nicht in der Bibel steht. Wichtig ist zunächst nur, dass nichts der Bibel widerspricht. Ministranten kommen in der Bibel nicht vor. Sie werden aber auch nicht untersagt, ebenso wenig werden sie durch kirchliche Vorschriften (Konzilsdekrete, dogmatisierte Lehrauffassungen) verboten, ergo sind sie erlaubt. Früher waren es nur Männer, später konnten es Frauen sein, wenn sie "von Ferne" (1917er CIC) antworteten. Heute ist das Geschlecht egal, und dass ist nichts weniger als eine so genannte "organische Entwicklung" des Ministrantenamtes. Da spricht absolut nichts dagegen.

@Nursiane

Ich kenne den Unterschied zwischen geweihten und nicht in der Kirche. Das Thema ist aber ein bisschen komplizierter:

Ich bin heute zum Paradox veranlagt und daher frage die Theologen unters uns mit einem nicht ganz hypothetischen Fall:

 

Priester X, Mann, entschiedet sich für eine Geschlechtsumwaldlung, auch weil von "Natur" aus bestimmte Voraussetzungen bestehen.

Wie verhält sich die Kirche? Die Weihe ist ein Sakrament: wird er NOCH priester bleiben oder wird seine Weihe nicht mehr gelten, weil die Männlichkeit die unentbehrliche Voraussetzung zum Priesteramt ist?

Ich kann das Problem nicht lösen.

Gute Arbeit beim Lösen

-epi

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Priester X, Mann, entschiedet sich für eine Geschlechtsumwaldlung, auch weil von "Natur" aus bestimmte Voraussetzungen bestehen.

Wie verhält sich die Kirche? Die Weihe ist ein Sakrament: wird er NOCH priester bleiben oder wird seine Weihe nicht mehr gelten, weil die Männlichkeit die unentbehrliche Voraussetzung zum Priesteramt ist?

Ich kann das Problem nicht lösen.

Gute Arbeit beim Lösen

 

B)

bearbeitet von lara
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Warum ist das Geschlecht egal, wenn es um Ministranten geht, aber nicht, wenn es um Diakone geht?

Das soll wohl ein Scherz sein. Diakon ist ein Weiheamt, Ministrant nicht. Im übrigen ist die Frage des Diakonats wieder eine ganz andere und hat nichts mit dem Thema zu tun. Ministrant kann jedenfalls jeder sein, und das ist im übrigen auch keine "Neuerung".

Das ist genau der Punkt, auf den ich in diesem Posting hingewiesen habe: Man macht einen Aufkleber "heilig" außen dran, und erklärt das Ganze zum Willen Gottes und eine Diskussion darüber zum Tabu.

Das Pfingstereignis und die Abendmahlsszenerie als "Aufkleber"...auch nicht schlecht.

 

Ich geb den Ball mal zurück: Man benutzt den Aufkleber "Zeitgeist" um so wirklich alles umzustoßen zu dürfen, was bisher unantastbar gewesen war. Mit dem Aufkleber Zeitgeist kann man alles rechtfertigen: Die Annäherung an den Protestantismus nicht durch Dialog, sondern durch Fallenlassen der eigenen Position, die Zulassung von Protestanten zur Eucharistie, obwohl niemand erklären kann, warum Protestanten zu etwas zugelassen werden sollen/wollen, was von Luther abgelehnt wurde und woran zumindest offiziell kein Protestant glaubt, der Wunsch, auch zum protestantischen Abendmahl gehen zu dürfen, obwohl dort nichts geschieht, was unserer Auffassung von der Eucharistie entspricht. Das alles nennt man dann Einheit, aber es bleibt natürlich,, was es auch im Anfang war: Ein Etikett: Denn während die einen im Gedächtnis an das letzte Abendmahl kommunizieren, empfängt der andere Teil den Leib Christi. Wo ist da die innere Einheit? Nicht vorhanden! Wo also der Sinn der Abendmahlsgemeinschaft zum jetzigen Zeitpunkt?

 

Neuerdings gibt es nun auch die Gleichberechtigung. Der Mensch hat lange gebraucht, um so weit zu kommen. Mit der Gleichberechtigung hat sich aber noch etwas eingeschlichen, was nicht geplant war: Die Egalisierung. Und das ist eben Unsinn. Mann und Frau sind nicht vollständig gleich, das kann jeder unter der Dusche nachprüfen B).

 

Das zweite, was sich eingeschlichen hat ist, dass man die Gleichberechtigung, eigentlich etwas völlig Profanes, da von staatlichen Gesetzen gewährt, auf einmal auch auf die Religion anwenden wollte. Die Religion ist aber nicht der Staat. Es gibt noch mehr Grundrechte, die sich mit der Religion nicht vereinbaren lassen oder von ihr nicht gewährt werden können, eben weil Grundrechte nunmal vom Staat gewährt werden und nicht von einer Organisation. Das Weihepriestertum ist von erster Stunde an den Männern vorbehalten gewesen. Man wird nie genau wissen, warum das so gewesen ist, weil es eben göttlich eingesetzt wurde, auch wenn du das jetzt irgendwie in Frage stellen willst. Und daran sollte man sich trotz einigen Unverständnisses in der heutigen Zeit einfach mal halten.

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Ein(e) Referats-, Rats oder Dezernatsleiter(in) ist etwas andere als ein geweihter Priester. Wenn man über diese schwierige Frage redet, dann sollte man aber schon beachten, was das Weihepriestertum ist. Das Weihepriestertum ist kein x-beliebiger Beruf, auch gerade weil es von Jesus eingesetzt wurde und die anderen eben nicht. Wenn man ein solches Verständnis vom Priesteramt hat, dann ist es natürlich wahrlich kein Wunder, dass man die Frauenordination fordert. Dann hat man mit seiner Forderung sogar Recht. Das Weihepriestertum ist aber kein Beruf und kein Amt wie ein Dezernatsleiter oder ein Vorsitzender irgendeines Rates.

Hat hier jemand behauptet, dass Dezernatsleiter dasselbe sei wie Priester?

Auch Religionslehrerin ist kein x-beliebiger Beruf, sondern im Idealfall Berufung.

Ich habe übrigens keine Frauenordination gefordert, sondern auf eine gewisse Inkonsequenz (in meinen Augen) der Argumentation hingewiesen.

Jesus hat also Männer und nur Männer zum Weihepriestertum berufen.

Außerdem sollte man mit der Unsitte aufhören, etwas in Frage zu stellen, bloß weil es nicht in der Bibel steht. Wichtig ist zunächst nur, dass nichts der Bibel widerspricht.

Widerspricht die Frauenordination der Bibel?

Ministranten kommen in der Bibel nicht vor. Sie werden aber auch nicht untersagt, ebenso wenig werden sie durch kirchliche Vorschriften (Konzilsdekrete, dogmatisierte Lehrauffassungen) verboten, ergo sind sie erlaubt. Früher waren es nur Männer, später konnten es Frauen sein, wenn sie "von Ferne" (1917er CIC) antworteten. Heute ist das Geschlecht egal, und dass ist nichts weniger als eine so genannte "organische Entwicklung" des Ministrantenamtes. Da spricht absolut nichts dagegen.

Darf ich auf eine "organische Entwicklung" des Priesteramtes hoffen?

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Mal jetzt die Frage anders gestellt:

Was würde uns -der kath. Kirche- die Frauen-Priesterweihe für Vorteile bringen?

Müsste dann nicht auch das Zölibat gekippt werden, da ja sonst die Aussicht auf katholischen Nachwuchs noch geringer wäre?

Dann käme ein Domino-Effekt in Gange und landen würden wir -die katholische Kirche- bei der (deutschen) evangelischen Kirche.

Weitere Abspaltungen (Neue-Alt-Katholiken) würden kommen!

Zudem würden vielleicht bitte die Beiträger ihre Konfession notieren und deren Beitrag? Denn ich denke nicht, dass nicht-Katholiken uns hier in Rage bringen dürfen.

Dabei habe ich höchsten Respekt vor dem weiblichen Geschlecht!

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Mal jetzt die Frage anders gestellt:

Was würde uns -der kath. Kirche- die Frauen-Priesterweihe für Vorteile bringen?

Müsste dann nicht auch das Zölibat gekippt werden, da ja sonst die Aussicht auf katholischen Nachwuchs noch geringer wäre?

Wieso das?

(Ich bin katholisch :ph34r: )

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Wir sind hier in den Glaubensgesprächen, wo grundsätzlich nur Katholiken posten dürfen.

 

Die Frage nach der Forderung des Pflichtzölibates hat prinzipiell nichts mit der Frage nach dem Frauenpriestertum zu tun. Der Pflichtzölibat ist ein kirchliches Gesetz, das es 1. noch nicht immer gab (selbst Petrus hatte eine Schwiegermutter) und von dem 2. immer wieder mal Ausnahmen (bei der Weihe Dispens vom Weihehindernis der Ehe) gemacht werden, z.B. wenn ev. Pfarrer mit Familie zur kath. Kirche konvertieren und zum Priester geweiht werden.

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Mal jetzt die Frage anders gestellt:

Was würde uns -der kath. Kirche- die Frauen-Priesterweihe für Vorteile bringen?

M.E. ist der Hauptgrund, dass die Männern vorbehaltene Priesterweihe bei Nichtkaths und auch vielen Kaths den Eindruck erweckt, die Kirche würde Frauen als zweitrangig vor Gott sehen. - Der geringe Frauenanteil bei römischen Beratungen oder globalen Entscheidungen in "Abstimm-Funktionen" (bisher), verstärkt das noch.

 

Es ist für Katholik(inn)en schwer, die kath. Sichtweise der unterschiedlichen Charismen der Geschlechter zu vermitteln. Besonders wenn die nichtvatikanischen Verteidiger dieser Sichtweise auch noch (gelegentlich) ins wirklich frauenabwertende abrutschen, wenn sie argumentieren.

bearbeitet von lara
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Mal jetzt die Frage anders gestellt:

Was würde uns -der kath. Kirche- die Frauen-Priesterweihe für Vorteile bringen?

Da hätte ich auch gerne mal 'n paar Fragen:

Was bringt uns -der kath. Kirche- das Zölibat an Vorteilen?

Was bringt uns -der kath. Kirche- die Beichte an Vorteilen?

Was bringt uns -der kath. Kirche- die Eucharistie an Vorteilen?

..... usw ..... usf ....

 

Müsste dann nicht auch das Zölibat gekippt werden, da ja sonst die Aussicht auf katholischen Nachwuchs noch geringer wäre?

Dann käme ein Domino-Effekt in Gange und landen würden wir -die katholische Kirche- bei der (deutschen) evangelischen Kirche.

Wie kommst Du von der Aussicht auf mehr katholischen Nachwuchs zur (deutschen) evangelischen Kirche? Hat die denn den katholischen Nachwuchs? Wenn ja, was macht sie mit dem?

 

Zudem würden vielleicht bitte die Beiträger ihre Konfession notieren und deren Beitrag?

Nicht nötig, wir sind hier ganz familiär unter uns, wie Elima schon andeutete.

Ich bin übrigens seit dem Alter von 12 Tagen römisch-katholisch. Und Du?

 

Denn ich denke nicht, dass nicht-Katholiken uns hier in Rage bringen dürfen.

Nein, das dürfen die wirklich nicht. Das schaffen unsere (römisch-katholische) Brüder und Schwestern auch viel besser als Nicht-Katholiken. B)

 

Dabei habe ich höchsten Respekt vor dem weiblichen Geschlecht!

Gut, dass Du das gesagt hast. :lol:

Allein, mir fehlt der Glaube... :lol:

 

Liebe Grüße, GAbriele

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Ein wirklich schlagendes Argument für völligen Stillstand und totale Rückwärtsgewandtheit.

das mag für profanes gelten, aber nicht für die Weihe von Frauen.

Lieber tiomlo,

 

es hätte mich gewundert wenn es irgendein Argument für kirchliche Reformunfähigkeit gäbe, das Du nicht goutierst.

Katholiken, die die Weihe für Frauen fordern, können bald der Pius-Brüderschaft die Hand reichen :ph34r:

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Wir sind hier in den Glaubensgesprächen, wo grundsätzlich nur Katholiken posten dürfen.

 

Die Frage nach der Forderung des Pflichtzölibates hat prinzipiell nichts mit der Frage nach dem Frauenpriestertum zu tun. Der Pflichtzölibat ist ein kirchliches Gesetz, das es 1. noch nicht immer gab (selbst Petrus hatte eine Schwiegermutter) und von dem 2. immer wieder mal Ausnahmen (bei der Weihe Dispens vom Weihehindernis der Ehe) gemacht werden, z.B. wenn ev. Pfarrer mit Familie zur kath. Kirche konvertieren und zum Priester geweiht werden.

genau, da wird wieder einiges vermischt...

 

hm, die frage mit der geschlechtsumwandlung ist nicht uninteressant (liebe solche theoretischen gedankenspiele). also, das einte ist ja, dass jemand sich zur frau umoperieren lässt, weil er eben dass gefühl hat, er sei ne frau. in diesen fällen könnte wohl die kirche sagen, er verneine sein von gott gegebenes geschlecht, ihn exkommunizieren und das problem wäre gelöst...

 

aber, was ein nicht unwahrscheinlicher fall eintritt: es gibt durchaus frauen (eben menschen mit 2 X-Chromosomen), die männliche geschlechtsorgane aufweisen (u.a. wegen misssbildung, die wie ein männliches glied aussieht, oder AGS, oder so was. ist selten, aber das gibt es). solche menschen werden automatisch bei der geburt männlich gestempelt...

nun, so jemand studiert theologie, lässt sich zum priester weihen - was nicht unwahrscheinlich war, da so eine person als frau fühlt und sich zu männern hingezogen fühlt, also um der "schmach" seiner einstellung ins priesteramt flieht - , und schwupps, bei ner untersuchung wegen irgendwelchen problemen, stellt der arzt fest: herr pfarrer, sie sind eine frau!

mal unabhängig davon, ob er sie ihre "missbildung" operativ beheben lässt. als frau darf sie nicht priester sein. tritt sie dann automatisch in den laienstand über? haben die von ihr gespendeten sakramente überhaupt wirklichkeit?

 

hey, ist ja wirklich ernst gemeint, und eigentlich nicht mal so unwahrscheinlich, dass es mal solche fälle gibt...

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das sagte ich eben! Die Richtung stimmt. Was ist mit dem Sakrament? Ist es gültig oder nicht?

Im Judentum galt als Norm, daß derjenige, der nicht männlichen Geschlechtes war, nicht amtierender Priester werden konnte. Eine sog. Missbildung u.a. machte ihn untauglich für das Amt.

Das griff auch für die die sog. physische Bisexualität: Die alte Halakha sagte, der Zweittertum soll die Pfliche der Frauen und der Männer halten.

Eine ähnliche Gesetzgebung müßte auch für die KK vorhanden sein.

Das meinte ich aber nicht:

Geschlechsumwandlung wird nicht nur bei physichischen Mißbildung praktisiert, sondern auch im Falle, daß jemand sich als Frau fühlt (psychologische Zugehörigkeit). In diesem Fall is sie/es/er immer Priester obwohl medizinisch Frau geworden ist. Daß man ihn/sie/es exkomuniziert (warum denn?), löst das Problem überhaupt nicht.

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Müsste dann nicht auch das Zölibat gekippt werden, da ja sonst die Aussicht auf katholischen Nachwuchs noch geringer wäre?

Dann käme ein Domino-Effekt in Gange und landen würden wir -die katholische Kirche- bei der (deutschen) evangelischen Kirche.

Wie kommst Du von der Aussicht auf mehr katholischen Nachwuchs zur (deutschen) evangelischen Kirche? Hat die denn den katholischen Nachwuchs? Wenn ja, was macht sie mit dem?

Ich habe da mal weitergedacht...

Wenn wir Priesterinnen hätten, dann würde ja weiter ein Zölibat (vorerst) bestehen. Gut, dieses wäre wohl für einige Frauen angestrebtes Ziel (das Priesterin werden).

Da diese nach dem Vatikan keusch leben müssen, kämen diese ja auch als zukünftige Mütter nicht in Frage, gell?

Damit wäre vorausschauend gesehen die kath. Gemeinde noch kleiner in Deutschland! Sehe ich dieses falsch?

Aber meine Frage war auch darauf hin gerichtet, was diese Änderung mit dieser Kirche bewirken würde.

Wir bekämen dadurch doch nicht vollere Kirchen! Deshalb auch die Sicht zur evangelischen Kirche. Das "deutsche" habe ich eingeklammert, weil nur hier in Deutschland und den weiteren großen Industrieländern diese Forderung kommt!

Jedoch liegt die Zukunft der Kirche in Südamerika und Asien!

Das ist traurig, nur so ist das Leben.

Wow, zum Katholizismus konvertieren?! Hatte auch der neue Papst damit etwas zu tun? Diese Frage ist nicht mit einem Hintergedanken verbunden!

Die Frau ist das wirklich Schönste, was der Herr Gott aus nur einer Rippe geformt hat! Dafür danke ich jeden Tag.

bearbeitet von Jacek
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Wir sind hier in den Glaubensgesprächen, wo grundsätzlich nur Katholiken posten dürfen.

 

Die Frage nach der Forderung des Pflichtzölibates hat prinzipiell nichts mit der Frage nach dem Frauenpriestertum zu tun. Der Pflichtzölibat ist ein kirchliches Gesetz, das es 1. noch nicht immer gab (selbst Petrus hatte eine Schwiegermutter) und von dem 2. immer wieder mal Ausnahmen (bei der Weihe Dispens vom Weihehindernis der Ehe) gemacht werden, z.B. wenn ev. Pfarrer mit Familie zur kath. Kirche konvertieren und zum Priester geweiht werden.

genau, da wird wieder einiges vermischt...

 

hm, die frage mit der geschlechtsumwandlung ist nicht uninteressant (liebe solche theoretischen gedankenspiele). also, das einte ist ja, dass jemand sich zur frau umoperieren lässt, weil er eben dass gefühl hat, er sei ne frau. in diesen fällen könnte wohl die kirche sagen, er verneine sein von gott gegebenes geschlecht, ihn exkommunizieren und das problem wäre gelöst...

 

aber, was ein nicht unwahrscheinlicher fall eintritt: es gibt durchaus frauen (eben menschen mit 2 X-Chromosomen), die männliche geschlechtsorgane aufweisen (u.a. wegen misssbildung, die wie ein männliches glied aussieht, oder AGS, oder so was. ist selten, aber das gibt es). solche menschen werden automatisch bei der geburt männlich gestempelt...

nun, so jemand studiert theologie, lässt sich zum priester weihen - was nicht unwahrscheinlich war, da so eine person als frau fühlt und sich zu männern hingezogen fühlt, also um der "schmach" seiner einstellung ins priesteramt flieht - , und schwupps, bei ner untersuchung wegen irgendwelchen problemen, stellt der arzt fest: herr pfarrer, sie sind eine frau!

mal unabhängig davon, ob er sie ihre "missbildung" operativ beheben lässt. als frau darf sie nicht priester sein. tritt sie dann automatisch in den laienstand über? haben die von ihr gespendeten sakramente überhaupt wirklichkeit?

 

hey, ist ja wirklich ernst gemeint, und eigentlich nicht mal so unwahrscheinlich, dass es mal solche fälle gibt...

Muss man nicht beim Studium immer sein Geschlecht angeben?! B)

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Müsste dann nicht auch das Zölibat gekippt werden, da ja sonst die Aussicht auf katholischen Nachwuchs noch geringer wäre?

Dann käme ein Domino-Effekt in Gange und landen würden wir -die katholische Kirche- bei der (deutschen) evangelischen Kirche.

Wie kommst Du von der Aussicht auf mehr katholischen Nachwuchs zur (deutschen) evangelischen Kirche? Hat die denn den katholischen Nachwuchs? Wenn ja, was macht sie mit dem?

Ich habe da mal weitergedacht...

Wenn wir Priesterinnen hätten, dann würde ja weiter ein Zölibat (vorerst) bestehen. Gut, dieses wäre wohl für einige Frauen angestrebtes Ziel (das Priesterin werden).

Da diese nach dem Vatikan keusch leben müssen, kämen diese ja auch als zukünftige Mütter nicht in Frage, gell?

Damit wäre vorausschauend gesehen die kath. Gemeinde noch kleiner in Deutschland! Sehe ich dieses falsch?

Aber meine Frage war auch darauf hin gerichtet, was diese Änderung mit dieser Kirche bewirken würde.

Wir bekämen dadurch doch nicht vollere Kirchen! Deshalb auch die Sicht zur evangelischen Kirche. Das "deutsche" habe ich eingeklammert, weil nur hier in Deutschland und den weiteren großen Industrieländern diese Forderung kommt!

Jedoch liegt die Zukunft der Kirche in Südamerika und Asien!

Das ist traurig, nur so ist das Leben.

Wow, zum Katholizismus konvertieren?! Hatte auch der neue Papst damit etwas zu tun? Diese Frage ist nicht mit einem Hintergedanken verbunden!

Die Frau ist das wirklich Schönste, was der Herr Gott aus nur einer Rippe geformt hat! Dafür danke ich jeden Tag.

Wenn es eine Änderung gibt, dann zuerst (weil theologisch einfacher zu bewerkstelligen: nur eine rein rechtliche Frage) Abschaffung des Pflichtzölibats. Alles andere sind z.Zt. reine Gedankenspiele.

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Ich habe da mal weitergedacht...

Wenn wir Priesterinnen hätten, dann würde ja weiter ein Zölibat (vorerst) bestehen. Gut, dieses wäre wohl für einige Frauen angestrebtes Ziel.

Da diese nach dem Vatikan keusch leben müssen, kämen diese ja auch als zukünftige Mütter nicht in Frage, gell?

Damit wäre vorausschauend gesehen die kath. Gemeinde noch kleiner in Deutschland! Sehe ich dieses falsch?

Du magst vielleicht weitergedacht haben, aber ich fürchte, Du hast nicht genügend nachgedacht.

Wolfgang E. hat hier schon angedeutet, dass Frauen, die sich zum Priesteramt hingezogen fühlen, nun keineswegs anstelle des Priesteramtes die Mutterschaft anstreben, sondern eben ein anderes zölibatäres Leben wählen, z.B. als Ordensfrau.

 

Außerdem stehen die zölibatär lebenden Priester ja auch nicht zur Verfügung als katholische Nachwuchsproduzenten (bzw. sollten sie eigentlich nicht ... B) )

 

Ich sehe im Frauenpriestertum nun wirklich keine ernsthafte Gefahr für die Katholikenzahl in Deutschland.

Das ist das allerschwächste Argument gegen Frauenpriestertum, das mir bislang untergekommen ist. :lol:

 

Aber meine Frage war auch darauf hin gerichtet, was diese Änderung mit dieser Kirche bewirken würde.

Wir bekämen dadurch doch nicht vollere Kirchen!

Nun ja - da die Kirchenbesucher bislang sehr oft Frauen sind, würden sich durch Priesterinnen vielleicht doch mehr Männer angesprochen fühlen und einen Kirchgang in Erwägung ziehen.

Schon mal darüber nachgedacht?

 

Liebe Grüße, GAbriele

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