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Der Angriff auf die Eucharistie


Erich

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Aus einer Meldung der Ikvu:

 

2.000 Christen beim gemeinsamen Abendmahl

 

In der Gethsemane-Kirche in Berlin haben am Donnerstag Abend Katholiken und

Protestanten gemeinsam das Abendmahl gefeiert. Etwa 2.000 Christen bedankten

sich mit lang anhaltendem Applaus. Den Gottesdienst mit Eucharistie in der

Gethsemane-Kirche leitete der katholische Theologieprofessor und Priester

Gotthold Hasenhüttl. Die Predigt hielt die evangelische Pfarrerin Brigitte

Enzner-Probst aus München.

 

 

Gegenüber rbb-kirchentag.de erklärte Bundestagspräsidentin Antje Vollmer,

die auch an der gemeinsamen Mahlfeier teilnahm: "Hinter eine solche

gemeinsame Eucharistie kommt man nicht mehr zurück. Ich habe eine solche

stille Begeisterung bei den Menschen gesehen - das ist ein sehr wichtiges

Symbol."

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Mich hat die Berichterstattung im Fernsehen - mal wieder (warum erhoffe ich mir auch immer wieder etwas anderes) - bis an den Rand des Schleimschlages gebracht. Hier "die große Zahl der Begeisterten", die diese Veranstaltung begrüßt haben - dort "die Führung der katholischen Kirche", die allein das kritisiert. Ich kann mir nicht helfen, aber ich bin ja nun nicht gerade Bischof oder Kardinal, und trotzdem fand ich diese Aktion beschissen. Ob mich das ZDF jetzt zum Kirchenführer honoris causa gemacht hat?

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Was wäre eine angemessene Reaktion?

 

den Hirten in den Hintern treten??!!!!!

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:blink:

 

Ihn rausschmeißen. Ob er sich dann wohl als Märtyrer vorkommt?

 

Es ist der Versuch, Dynamik reinzubekommen.

Laufen die andern hinterher?

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aus dem Kölner Stadtanzeiger von heute:

 

 

Die Jungen lässt das vermeintliche Hauptthema des frommen Festivals kalt. Sie verstehen die ganze Aufregung um das Abendmahl nicht, weil sie keinen Sinn für theologische Feinheiten haben. Erwartungsgemäß wollten sich die Ungeduldigen den ökumenischen Messwein nicht länger durch römische Richtlinien verwässern lassen und feierten in der evangelischen Gethsemanekirche, einst schützender Hort für DDR-Rebellen, zum Unwillen von Kardinal Sterzinsky „offene Kommunion“.

Der Gottesdienst, zelebriert von einem emeritierten österreichischen Theologieprofessor mit dem schönen Namen Gotthold Hasenhüttl, war am Ende mehr ein Medienereignis als ein kirchengeschichtlicher Meilenstein.

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Was man machen kenn? Ihn ins Gebet nehmen - wörtlich wie im übertragenen Sinne.

bearbeitet von sstemmildt
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...und feierten in der evangelischen Gethsemanekirche, einst schützender Hort für DDR-Rebellen, zum Unwillen von Kardinal Sterzinsky „offene Kommunion“.

Ja, auch das Rebellieren kann zur bloßen Gewohnheit werden.

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Wozu die ganze Aufregung? Wo soll da das "gemeinsame Abendmahl" sein?

 

Das war doch wohl eine katholische Messe, in der in zwei Punkten von den derzeit geltenden Bestimmungen abgewichen wurde:

 

1) Die Homilie hat nicht der zelebrierende Priester gehalten (soll ja auch sonst ab und zu vorkommen ...)

 

2) Die Zulassung zur Kommunion für Christen anderer Konfessionen entsprach nicht den geltenden Bestimmungen (in Deutschland nur bei Lebensgefahr, in anderen Ländern etwas weitergefaßt, aber so weit nun auch wieder nicht).

 

Aber vielleicht ist es nur einfach schön, wenn man sich ab und zu mal aufregen kann, oder (IKvU) "Erfolge" vermelden, die keine sind ...

 

:-)

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Ihn rausschmeißen.

weil er bei einer Messe die Zulassungsbedigungen zur Kommunion nicht beachtet hat?

 

Außerdem: Wie soll man einen Professor im Ruhestand "rausschmeißen"?

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Gast Ketelhohn

Tja, Sven, weshalb muß ich jetzt nur wieder an das nie ausdiskutierte Thema der „modernen Christenverfolgung“ denken? – Weitere Berichte über Verfolgungen kannst du in jeder Zeitung nachlesen. Zum Beispiel dies:

 

»Die baden-württembergische Kultusministerin Annette Schavan (katholisch) und der Bremer Bürgermeister und Wahlsieger Henning Scherf (evangelisch) übernahmen diesen Part. Als Schavan ein Plädoyer für die Frau im Priester- und Bischofsamt hielt und sich für die evangelische Kirche freute, dies bereits erreicht zu haben, konnte sie sich mächtigen Beifalls sicher sein. Die Minderheit der Katholiken im Saal mußte sich an dieser Stelle endgültig als Anhängerschar einer Religion der Rückständigen vorkommen. Scherf dagegen berichtete von persönlichen Erfahrungen mit ökumenischen Eucharistiefeiern, in denen Katholiken und Protestanten die Liturgie nach Entwürfen des Niederländers Oosterhuis feierten – den Papst, so Scherf, habe man vorher natürlich nicht gefragt.« (Tagespost)

Inhaber hoheitlicher Gewalt nutzen ihre Macht, um Irrlehren zu verbreiten und die gesunde Lehre zu unterdrücken. Wie in den Zeiten der arianischen Kaiser.

 

Schlimmer ist freilich, wieweit der Einfluß des Verwirrers innerhalb der Kirche selbst reicht. Wieder einige aktuelle Pressezitate:

 

[Lehmann:] »Vor dem Kirchentag war schon klar, mindestens von katholischer Seite, daß es keine plötzliche Änderung der bisherigen Position geben kann.« (Tagespost)
 
»Zur Möglichkeit der Priesterweihe von Frauen in der katholischen Kirche nahm der Mainzer Kardinal Karl Lehmann Stellung. „Es ist nicht zu erwarten, daß sich in naher Zukunft in dieser Frage etwas ändert“, sagte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz.« (kath.net)

Der Mann ist ein Maulwurf. Ungleich gefährlicher als die Kirche-von-hinten-Gesellen, weil strategisch denkend. – Über die komplette Verwirrung beim Volk braucht sich dann keiner mehr zu wundern:

 

»So berichtete etwa Frau Rabeya Müller, Islamwissenschaftlerin und Religionspädagogin aus Köln, am Donnerstagmittag im Sommergarten der Berliner Messe über ihren Übertritt zum Islam. Es habe sich eigentlich nicht um eine Konversion gehandelt, sondern nur um einen Perspektivwechsel, meint sie. Schließlich kennt auch der gläubige Muslim Jesus – und auf den Monotheismus komme es ja letztlich an.« (Tagespost)

bearbeitet von Ketelhohn
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Du meinst, Petrus, dass ein Etikett draufgeklebt wurde, dass nicht zutrifft und die Feier im gerade noch möglichen Rahmen gehalten wurde? Das wäre ein schlaues Vorgehen. Ich habe mich so ablenken lassen, dass ich das gar nicht bemerkt hatte.

 

Aber wenn DAS nun das Ziel ist. Keine Konzelebration, sondern einfach nur größere Gastfreundschaft?

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Gast Ketelhohn

Ich bitte ausdrücklich darum, den Begriff der Gastfreundschaft hier nicht länger zu mißbrauchen. Gastfreundschaft kann sich nur auf Dinge beziehen, die einem Gast zukommen. Ich biete einem Gast ja auch nicht meine Frau zum Beilager an. Ebenso ist es mit der Eucharistie.

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Aus allem, was ich von Jesus gelesen und gehört habe, stelle ich mir vor, dass er nicht diesen Vergleich mit deiner Ehefrau für ein Gleichnis gewählt hatte, Robert.

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Du meinst, Petrus, dass ein Etikett draufgeklebt wurde, dass nicht zutrifft und die Feier im gerade noch möglichen Rahmen gehalten wurde? Das wäre ein schlaues Vorgehen.

Genau. IKvU stand vor dem Problem, daß man bei "Interzelebration" schon vorher wußte, daß sich der zelebrierende Priester dann sofort hätte einen neuen Job suchen können. Und da hat man wohl keinen gefunden, der sich "opfern" wollte.

 

Zur Sicherheit (jetzt kommt meine Meinung) hat man sich dann aber doch noch vorsichtshalber einen Professor im Ruhestand gesucht, der (was die Sicherung seines Lebensunterhalts betrifft) nichts zu befürchten hat.

 

Aber wenn DAS nun das Ziel ist. Keine Konzelebration, sondern einfach nur größere Gastfreundschaft?

Das Ziel der IKvU war das sicher nicht - sie haben ja auch versucht, das (einigermaßen erfolgreich) als "gemeinsame Abendmahlsfeier" zu verkaufen, wie die von Erich zitierte Meldung zeigt.

 

"Ausweitung der Gastfreundschaft" halte ich (speziell für Deutschland!) für problematisch und folge im wesentlichen der Argumentation von Kardinal Lehmann.

bearbeitet von Petrus
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"Berlin (dpa) - Nach dem von der katholischen Kirche verbotenen gemeinsamen Abendmahl rechnet der Priester Gotthold Hasenhüttl nicht mit disziplinarischen Maßnahmen. «Die Messe entsprach dem katholischen Kirchenrecht», sagte der emeritierte Theologieprofessor am Freitag in einem dpa-Gespräch.

 

Es habe sich nicht um eine gemeinsame Zelebration gehandelt, bei der ein evangelischer Pfarrer die Wandlungsworte bei der Eucharistie mitsprechen würde. Er habe lediglich die evangelischen Christen zur Kommunion eingeladen."

 

Quelle

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Christof Bretscher
„Der Mann ist ein Maulwurf. Ungleich gefährlicher als die Kirche-von-hinten-Gesellen, weil strategisch denkend. – Über die komplette Verwirrung beim Volk braucht sich dann keiner mehr zu wundern:“

„Ich biete einem Gast ja auch nicht meine Frau zum Beilager an. Ebenso ist es mit der

  Eucharistie.“

„Bin ich Jesus?“

„Im übrigen ziehe ich Sachbeiträge metadiskursivem Naserümpfen vor“.

Sachdiskussion! Hier werden wieder mal verbal reaktionäre und kurzsichtige Phrasen pur gedroschen. Wenn so was als Maßstab für den selbstverliehenen guten Ruf dieses Diskussionsforums gilt..... Ein echtes Glaubensgespräch.

bearbeitet von Christof Bretscher
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Wozu die ganze Aufregung? Wo soll da das "gemeinsame Abendmahl" sein?

 

Das war doch wohl eine katholische Messe, in der in zwei Punkten von den derzeit geltenden Bestimmungen abgewichen wurde:

 

1) Die Homilie hat nicht der zelebrierende Priester gehalten (soll ja auch sonst ab und zu vorkommen ...)

 

2) Die Zulassung zur Kommunion für Christen anderer Konfessionen entsprach nicht den geltenden Bestimmungen (in Deutschland nur bei Lebensgefahr, in anderen Ländern etwas weitergefaßt, aber so weit nun auch wieder nicht).

 

Aber vielleicht ist es nur einfach schön, wenn man sich ab und zu mal aufregen kann, oder (IKvU) "Erfolge" vermelden, die keine sind ...

 

:-)

Lieber Petrus,

 

die Aufregung kommt von der Demonstrativität. Eine heilige Messe ist nicht der Ort, wo man seine Macht gegenüber der kirchlichen Obrigkeit demonstriert. Solche plakativen Aktionen hindern den Fortschritt mehr, als dass sie ihn fördern.

Eine Einigung kann nur zustandekommen, wenn ein vertrauensvolles Gespräch stattfindet. Das ist nicht möglich, wenn sich die Ökumene auf polarisierte Positionen zuspitzt.

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Wozu die ganze Aufregung? Wo soll da das "gemeinsame Abendmahl" sein?

 

Das war doch wohl eine katholische Messe, in der in zwei Punkten von den derzeit geltenden Bestimmungen abgewichen wurde:

 

1) Die Homilie hat nicht der zelebrierende Priester gehalten (soll ja auch sonst ab und zu vorkommen ...)

 

2) Die Zulassung zur Kommunion für Christen anderer Konfessionen entsprach nicht den geltenden Bestimmungen (in Deutschland nur bei Lebensgefahr, in anderen Ländern etwas weitergefaßt, aber so weit nun auch wieder nicht).

 

Aber vielleicht ist es nur einfach schön, wenn man sich ab und zu mal aufregen kann, oder (IKvU) "Erfolge" vermelden, die keine sind ...

 

:-)

Lieber Petrus,

 

die Aufregung kommt von der Demonstrativität. Eine heilige Messe ist nicht der Ort, wo man seine Macht gegenüber der kirchlichen Obrigkeit demonstriert. Solche plakativen Aktionen hindern den Fortschritt mehr, als dass sie ihn fördern.

Eine Einigung kann nur zustandekommen, wenn ein vertrauensvolles Gespräch stattfindet. Das ist nicht möglich, wenn sich die Ökumene auf polarisierte Positionen zuspitzt.

Hi Mecky,

 

mal eine persönliche Frage:

wie sähe für Dich der Vollzug einer gelungenen Ökumene aus?

 

herzliche Grüße

 

Olli

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Robert hat eine Analogie gezogen, die ich nicht für schlecht halte.

 

Mann und Frau geben sich in der Ehe hin, so dass der Mann »meine Frau« und die Frau »mein Mann« sagen kann.

 

Dennoch hat dieser vermeintliche »Besitz« Grenzen. Der Mann kann dem Gast eben nicht die Frau »anbieten« wie eine Caprese.

 

Dagegen sprechen:

 

1) Die Unantastbarkeit des Ehepartners

 

2) Das Wesen der Ehe

 

Das lässt sich durchaus auf das Unwort von der »Eucharistischen Gastfreundschaft« übertragen.

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Robert hat eine Analogie gezogen, die ich nicht für schlecht halte.

 

Mann und Frau geben sich in der Ehe hin, so dass der Mann »meine Frau« und die Frau »mein Mann« sagen kann.

 

Dennoch hat dieser vermeintliche »Besitz« Grenzen. Der Mann kann dem Gast eben nicht die Frau »anbieten« wie eine Caprese.

 

Dagegen sprechen:

 

1) Die Unantastbarkeit des Ehepartners

 

2) Das Wesen der Ehe

 

Das lässt sich durchaus auf das Unwort von der »Eucharistischen Gastfreundschaft« übertragen.

Hi Echo Romeo,

 

auch an Dich meine Frage: wie sähe für Dich der Vollzug einer gelungenen Ökumene aus?

 

herzliche Grüße

 

Olli

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Gemeinsames Arbeiten im Weinberg des Herrn:

 

Ich habe mit freikirchlichen Geschwistern in Düsseldorf in einem Bauwagen in der Hausbesetzer- und Drogiszene (Kiefernstraße, wem’s was sagt …) Kaffee angeboten. Gemeinsam haben wir versucht, die Leute auf Jesus hinzuweisen.

 

Seit langer Zeit arbeite ich für einen evangelischen Verlag als Illustrator.

 

Vor Ort nehmen wir an ökumenischen Gottesdiensten teil, organisieren gemeinsame Gebete und Gespräche – mit einigen evangelischen Pfarrern unseres Sprengels verbindet uns eine herzliche Freundschaft – und wir versuchen, im geduldigen Gespräch die Position des anderen zu verstehen.

 

Kurz: wir »durchleiden« die Kirchenspaltung.

bearbeitet von Echo Romeo
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Gemeinsames Arbeiten im Weinberg des Herrn:

 

Ich habe mit freikirchlichen Geschwistern in Düsseldorf in einem Bauwagen in der Hausbesetzer- und Drogiszene (Kiefernstraße, wem’s was sagt …) Kaffee angeboten. Gemeinsam haben wir versucht, die Leute auf Jesus hinzuweisen.

 

Seit langer Zeit arbeite ich für einen evangelischen Verlag als Illustrator.

 

Vor Ort nehmen wir an ökumenischen Gottesdiensten teil, organisieren gemeinsame Gebete und Gespräche – mit einigen evangelischen Pfarrern unseres Sprengels verbindet uns eine herzliche Freundschaft – und wir versuchen, im geduldigen Gespräch die Position des anderen zu verstehen.

 

Kurz: wir »durchleiden« die Kirchenspaltung.

Hi Echo Romeo,

 

das finde ich sehr interessant und spannend.

 

Ich muß gestehen, daß mein Engagement (leider) nicht so weit reicht, da zum einen mein Beruf so weit entfernt von kirchlichen Dingen ist, und da ich zum anderen in meiner Freizeit soviele andere Dinge mache ...

 

Jedenfalls wünsche ich Euch viel Erfolg und Gottes Segen für die weitere Arbeit.

 

herzliche Grüße

 

Olli

bearbeitet von Echo Romeo
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