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Evangelien vom Montag


Monika

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Du sollst nicht töten, du sollst nicht die Ehe brechen, du sollst nicht stehlen, du sollst nicht falsch aussagen;

ehre Vater und Mutter! Und: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!

 

Der junge Mann erwiderte ihm: Alle diese Gebote habe ich befolgt.

 

Halte ich wirklich alle und wirklich immer?

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Montag der 21. Woche im Jahreskreis

 

Zur Lesung

Wie im ersten Thessalonicherbrief lobt Paulus auch im zweiten den Glauben und die Liebe der Christen von Thessalonich. Als Drittes war dort die Hoffnung genannt; sie wird im zweiten Brief ersetzt durch die Standhaftigkeit in Verfolgung und Bedrängnis (1, 4). Schon im ersten Brief war die „Ausdauer“ das Kennzeichen der Hoffnung; inzwischen hat Paulus offenbar neue Nachrichten über Verfolgungen in Thessalonich erhalten. Dass die Kraft des Glaubens und die Freude, die der Heilige Geist gibt, lebendig geblieben sind, ist auch jetzt wieder Grund zum Danken. Wenn Paulus anderen Gemeinden Mut zusprechen muss (V. 4), ist ihm das Verhalten der Christen von Thessalonich nicht nur Anlass des Rühmens; es ist ihm eine große Hilfe, denn diese Treue in der Verfolgung ist allein schon eine eindrucksvolle Predigt. Aber: Muss denn Verfolgung sein? Paulus versteht die gegenwärtige Situation im Hinblick auf den Tag Christi: es wird ein Tag der Vergeltung sein für die Verfolger und für die, die Verfolgung erlitten haben. Im Leiden gewinnt der Glaube Tiefe und Festigkeit, und in der Treue der Gemeinde wird die Kraft Gottes sichtbar. - 1 Thess 1,2-3; 3, 6-12; Apg 14, 22; 1 Thess 1, 7-8; 2, 19-20; 2, 14. - Zu 1, 12: Joh 17, 10.24.

 

 

Lesung 2 Thess 1, 1-5.11-12

Der Name Jesu soll in euch verherrlicht werden und ihr in ihm

 

Lesung aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus an die Thessalonicher

 

1Paulus, Silvanus und Timotheus an die Gemeinde von Thessalonich, die in Gott, unserem Vater, und in Jesus Christus, dem Herrn, ist:

2Gnade sei mit euch und Friede von Gott, dem Vater, und dem Herrn Jesus Christus.

3Wir müssen Gott euretwegen immer danken, Brüder, wie es recht ist, denn euer Glaube wächst, und die gegenseitige Liebe nimmt bei euch allen zu.

4Wir können in den Gemeinden Gottes mit Stolz auf euch hinweisen, weil ihr im Glauben standhaft bleibt bei aller Verfolgung und Bedrängnis, die ihr zu ertragen habt.

5Dies ist ein Anzeichen des gerechten Gerichtes Gottes; ihr sollt ja des Reiches Gottes teilhaftig werden, für das ihr leidet.

11Darum beten wir auch immer für euch, dass unser Gott euch eurer Berufung würdig mache und in seiner Macht allen Willen zum Guten und jedes Werk des Glaubens vollende.

12So soll der Name Jesu, unseres Herrn, in euch verherrlicht werden und ihr in ihm, durch die Gnade unseres Gottes und Herrn Jesus Christus.

 

 

 

Zum Evangelium

Auf drei Tage verteilt (Montag, Dienstag; Mittwoch), hören wir die Wehrufe Jesu über die Schriftgelehrten und Pharisäer (Mt 23, 13-32). Der Vergleich mit Markus und Lukas zeigt, dass es sich hier, ähnlich wie in der Bergpredigt, nicht um eine geschlossene Rede handelt, sondern um eine Summe von Jesusworten, die bei verschiedenen Gelegenheiten gesprochen wurden. Wehrufe sind uns aus der Gerichtspredigt der alttestamentlichen Propheten bekannt; auch die Wehrufe Jesu verbindet Matthäus mit einer Gerichtsdrohung: der Tempel wird zerstört werden (24, 2). - Der heutige Abschnitt enthält drei Anklagen: 1. als berufene Verwalter des Schriftwortes haben die Schriftgelehrten und Pharisäer die „Schlüssel des Himmelreiches“, nach Lk 11, 52 „den Schlüssel der Erkenntnis“; aber statt zu öffnen, schließen sie zu, sie machen es dem Volk unmöglich, den wahren Gotteswillen zu erkennen; 2. sie setzen Himmel und Erde in Bewegung, um auch nur einen einzigen Heiden für das Judentum zu gewinnen; der Erfolg ihrer Propaganda steht in keinem Verhältnis zum Aufwand, und es ist gut so; denn wenn der Bekehrte zu einem selbstgerechten Fanatiker wird, wäre er besser in seinem Heidentum blieben; 3. der Widerspruch einer festgefahrenen religiösen Praxis zur wahren, lebendigen Gottesverehrung zeigt sich in der spitzfindigen und zugleich leichtfertigen Auffassung vom Schwören. Das Schwören ist überhaupt vom Übel, es entehrt in Wirklichkeit Gott und den Menschen. - Jes 5, 8-24; Mt 16, 19; Lk 11, 52; Joh 9, 38-41; Mt 5, 33-37.

 

 

 

 

Evangelium Mt 23, 13-22

Weh euch, ihr seid blinde Führer!

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

13Weh euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler! Ihr verschließt den Menschen das Himmelreich. Ihr selbst geht nicht hinein; aber ihr lasst auch die nicht hinein, die hineingehen wollen.

(14)15Weh euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler! Ihr zieht über Land und Meer, um einen einzigen Menschen für euren Glauben zu gewinnen; und wenn er gewonnen ist, dann macht ihr ihn zu einem Sohn der Hölle, der doppelt so schlimm ist wie ihr selbst.

16Weh euch, ihr seid blinde Führer! Ihr sagt: Wenn einer beim Tempel schwört, so ist das kein Eid; wer aber beim Gold des Tempels schwört, der ist an seinen Eid gebunden.

17Ihr blinden Narren! Was ist wichtiger: das Gold oder der Tempel, der das Gold erst heilig macht?

18Auch sagt ihr: Wenn einer beim Altar schwört, so ist das kein Eid; wer aber bei dem Opfer schwört, das auf dem Altar liegt, der ist an seinen Eid gebunden.

19Ihr Blinden! Was ist wichtiger: das Opfer oder der Altar, der das Opfer erst heilig macht?

20Wer beim Altar schwört, der schwört bei ihm und bei allem, was darauf liegt.

21Und wer beim Tempel schwört, der schwört bei ihm und bei dem, der darin wohnt.

22Und wer beim Himmel schwört, der schwört beim Thron Gottes und bei dem, der darauf sitzt.

 

Quelle: Beuron

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Montag der 22. Woche im Jahreskreis

 

Zur Lesung

Wenn die Korinther einen Anschauungsunterricht über die Botschaft von der Torheit des Kreuzes haben wollen, sollen sie an sich selbst und an die Anfänge ihrer Gemeinde zurückdenken (Lesung vom vergangenen Samstag). Auch die Missionare hat Gott nach dem gleichen Prinzip ausgewählt. Glänzendes Auftreten ist kein Beweis für die göttliche Sendung eines Predigers. Wenn ein großer Redner Anhänger findet, ist das kein Wunder. Wenn aber einer „in Schwäche und Furcht, zitternd und bebend“ mit einer Botschaft kommt, die so wenig anziehend ist wie die von einem gekreuzigten Erlöser, und dennoch Glauben findet, so ist das ein „Erweis von Geist und Kraft“, nämlich von Gottes Kraft (V. 5). - Nicht nur den Korinthern fiel es schwer, zu begreifen, dass die „Kraft Gottes“ in einer armen und schwachen, nicht in einer mächtigen Kirche am Werk ist. - Röm 1, 16; 2 Kor 1, 12; Gal 3, 1; 6, 14; Phil 2, 12; Apg 1, 8; 2 Kor 12, 12; 1 Thess 1, 5.

 

 

 

Lesung 1 Kor 2, 1-5

Ich habe euch das Zeugnis Gottes verkündigt: Jesus Christus, den Gekreuzigten

 

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

 

1Als ich zu euch kam, Brüder, kam ich nicht, um glänzende Reden oder gelehrte Weisheit vorzutragen, sondern um euch das Zeugnis Gottes zu verkündigen.

2Denn ich hatte mich entschlossen, bei euch nichts zu wissen außer Jesus Christus, und zwar als den Gekreuzigten.

3Zudem kam ich in Schwäche und in Furcht, zitternd und bebend zu euch.

4Meine Botschaft und Verkündigung war nicht Überredung durch gewandte und kluge Worte, sondern war mit dem Erweis von Geist und Kraft verbunden,

5damit sich euer Glaube nicht auf Menschenweisheit stützte, sondern auf die Kraft Gottes.

 

 

Zum Evangelium

Von heute bis zum Ende des Kirchenjahres wird das Evangelium nach Lukas gelesen. Die drei ersten Evangelien bieten im Großen und Ganzen den gleichen Stoff, weichen aber im Einzelnen vielfach voneinander ab. Gerade in der je verschiedenen Redaktion des überlieferten Stoffes setzt jeder Evangelist seine besonderen Akzente. Lukas stellt sich im Vorwort (1, 1-4) als Historiker vor, der darstellen will, „was sich ereignet hat“, und „so kannst du dich von der Zuverlässigkeit der Lehre überzeugen, in der du unterwiesen worden bist“. Das Interesse dieses Evangelisten geht räumlich und zeitlich und damit auch theologisch ins Weite; er führt den Stammbaum Jesu über Adam hinaus bis Gott zurück (3, 38), er zeigt starkes Interesse für die Heidenwelt und für die Zukunft der Kirche. Er hat als einziger Evangelist zu seinem Evangelium eine Fortsetzung geschrieben, die Apostelgeschichte. - Von 4, 14 bis 9, 50 berichtet Lukas über das Auftreten Jesu in Galiläa. Die Auseinandersetzung in der Synagoge von Nazaret lässt bereits den weiteren Weg Jesu und seiner Botschaft ahnen. Zwei Gruppen von Menschen werden genannt, für die die Botschaft eine „frohe Botschaft“ sein wird: die Armen (V. 18) und die Heiden (V. 25-27). - Mt 13, 54-58; Mk 6, 1-6; Jes 61, 1-2; 58, 6; 1 Kön 17, 1.9; 2 Kön 5, 14; Joh 7, 30; 8, 59.

 

 

 

 

 

Evangelium Lk 4, 16-30

Er hat mich gesandt, damit ich den Armen eine gute Nachricht bringe

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

16So kam er auch nach Nazaret, wo er aufgewachsen war, und ging, wie gewohnt, am Sabbat in die Synagoge. Als er aufstand, um aus der Schrift vorzulesen,

17reichte man ihm das Buch des Propheten Jesaja. Er schlug das Buch auf und fand die Stelle, wo es heißt:

18Der Geist des Herrn ruht auf mir; denn der Herr hat mich gesalbt. Er hat mich gesandt, damit ich den Armen eine gute Nachricht bringe; damit ich den Gefangenen die Entlassung verkünde und den Blinden das Augenlicht; damit ich die Zerschlagenen in Freiheit setze

19und ein Gnadenjahr des Herrn ausrufe.

20Dann schloss er das Buch, gab es dem Synagogendiener und setzte sich. Die Augen aller in der Synagoge waren auf ihn gerichtet.

21Da begann er, ihnen darzulegen: Heute hat sich das Schriftwort, das ihr eben gehört habt, erfüllt.

22Seine Rede fand bei allen Beifall; sie staunten darüber, wie begnadet er redete, und sagten: Ist das nicht der Sohn Josefs?

23Da entgegnete er ihnen: Sicher werdet ihr mir das Sprichwort vorhalten: Arzt, heile dich selbst! Wenn du in Kafarnaum so große Dinge getan hast, wie wir gehört haben, dann tu sie auch hier in deiner Heimat!

24Und er setzte hinzu: Amen, das sage ich euch: Kein Prophet wird in seiner Heimat anerkannt.

25Wahrhaftig, das sage ich euch: In Israel gab es viele Witwen in den Tagen des Elija, als der Himmel für drei Jahre und sechs Monate verschlossen war und eine große Hungersnot über das ganze Land kam.

26Aber zu keiner von ihnen wurde Elija gesandt, nur zu einer Witwe in Sarepta bei Sidon.

27Und viele Aussätzige gab es in Israel zur Zeit des Propheten Elischa. Aber keiner von ihnen wurde geheilt, nur der Syrer Naaman.

28Als die Leute in der Synagoge das hörten, gerieten sie alle in Wut.

29Sie sprangen auf und trieben Jesus zur Stadt hinaus; sie brachten ihn an den Abhang des Berges, auf dem ihre Stadt erbaut war, und wollten ihn hinabstürzen.

30Er aber schritt mitten durch die Menge hindurch und ging weg.

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Meine Botschaft und Verkündigung war nicht Überredung durch gewandte und kluge Worte, sondern war mit dem Erweis von Geist und Kraft verbunden,

 

Der Geist des Herrn ruht auf mir; denn der Herr hat mich gesalbt.

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Montag der 23. Woche im Jahreskreis

 

Zur Lesung. Die Gefahr der Spaltung ist nicht der einzige Kummer des Apostels, wenn er an die Gemeinde von Korinth denkt. Man tut wichtig mit theologischen Problemen, aber grobe sittliche Missstände wer stillschweigend geduldet. Dass jemand seine Stiefmutter zur Frau nimmt war nach jüdischem wie nach römischem Recht verboten. Die Anklage des Paulus richtet sich nicht direkt gegen den Schuldigen, sondern gegen die Gemeinde als solche, die weder den Geist, d. h. die Gegenwart Christi in der Gemeinde, noch das kommende Gericht ernst nimmt. Paulus verlangt von der Gemeinde, dass sie zusammen mit ihm im Geist und in der Kraft Jesu Christi das Ärgernis beseitigt und den Schuldigen ausschließt. Die Bestrafung selbst ist Sache Gottes, und Paulus hofft, dass der, den er jetzt dem „Zorn“ Gottes übergibt, „am Tag des Herrn“ durch die Barmherzig­keit Gottes gerettet wird. Es steht der Gemeinde nicht frei, den Sauerteig (die Schlechtigkeit) in ihrer Mitte zu dulden. Sie ist heilig vor Gott wie Is­rael, als es aus Ägypten auszog; das Pascha-Ereignis hat eine neue Wirk­lichkeit geschaffen, das Opfer Christi, unseres Paschalammes, ist nicht Vergangenheit, sondern fordernde Gegenwart. - Lev 18, 8; 20, 11; Dtn 27, 20; Lev 18, 29; 1 Tim 1, 2 0. - Zu 5, 6-8: Gal 5, 9; 1 Petr 1, 19. (www.erzabtei-beuron.de)

 

 

1 Kor 5, 1-8

 

1 Übrigens hört man von Unzucht unter euch, und zwar von Unzucht, wie sie nicht einmal unter den Heiden vorkommt, dass nämlich einer mit der Frau seines Vaters lebt.

2 Und da macht ihr euch noch wichtig, statt traurig zu werden und den aus eurer Mitte zu stoßen, der so etwas getan hat.

3 Was mich angeht, so habe ich - leiblich zwar abwesend, geistig aber anwesend - mein Urteil über den, der sich so vergangen hat, schon jetzt gefällt, als ob ich persönlich anwesend wäre:

4 Im Namen Jesu, unseres Herrn, wollen wir uns versammeln, ihr und mein Geist, und zusammen mit der Kraft Jesu, unseres Herrn,

5 diesen Menschen dem Satan übergeben zum Verderben seines Fleisches, damit sein Geist am Tag des Herrn gerettet wird.

6 Zu Unrecht rühmt ihr euch. Wisst ihr nicht, dass ein wenig Sauerteig den ganzen Teig durchsäuert?

7 Schafft den alten Sauerteig weg, damit ihr neuer Teig seid. Ihr seid ja schon ungesäuertes Brot; denn als unser Paschalamm ist Christus geopfert worden.

8 Lasst uns also das Fest nicht mit dem alten Sauerteig feiern, nicht mit dem Sauerteig der Bosheit und Schlechtigkeit, sondern mit den ungesäuerten Broten der Aufrichtigkeit und Wahrheit.

 

 

 

 

Zum Evangelium. Eine seltsame Frage: „Was ist am Sabbat er­laubt, Gutes zu tun oder Böses?“ Noch seltsamer: die offiziellen Vertreter der Religion (die Schriftgelehrten und Pharisäer, V. 7) wissen auf diese Frage keine Antwort. Jesus gibt die Antwort durch seine Tat, er heilt den Mann mit dem gelähmten Arm. Wir haben keinen Anlass, die Schriftgelehr­ten und Pharisäer zu verurteilen, weil sie menschliche Satzung über gött­liches Recht stellten; wir tun oft genug dasselbe, nur geben wir es nicht zu. Jesus unterscheidet göttliche Gebote und menschliche Vorschriften. „Gutes zu tun oder Böses“ (V. 9): darin ist das ganze Gesetz enthalten. Die jüdischen Behörden spüren, dass dieser Mann ihnen gefährlich wird; nach Mt 12, 14 fassten sie den Beschluss Jesus umzubringen; Lukas dage­gen sagt nur: Sie „berieten, was sie gegen Jesus unternehmen könnten“ (V. 11). Jesus wird eines gewaltsamen Todes sterben, aber nicht weil die Pharisäer es beschließen, sondern weil es so im Plan Gottes steht. - Mt 12, 9-14; Mk 3, 1-6. (www.erzabtei-beuron.de)

 

 

Lk 6, 6-11

 

6 An einem anderen Sabbat ging er in die Synagoge und lehrte. Dort saß ein Mann, dessen rechte Hand verdorrt war.

7 Die Schriftgelehrten und die Pharisäer gaben acht, ob er am Sabbat heilen werde; sie suchten nämlich einen Grund zur Anklage gegen ihn.

8 Er aber wusste, was sie im Sinn hatten, und sagte zu dem Mann mit der verdorrten Hand: Steh auf und stell dich in die Mitte! Der Mann stand auf und trat vor.

9 Dann sagte Jesus zu ihnen: Ich frage euch: Was ist am Sabbat erlaubt: Gutes zu tun oder Böses, ein Leben zu retten oder es zugrunde gehen zu lassen?

10 Und er sah sie alle der Reihe nach an und sagte dann zu dem Mann: Streck deine Hand aus! Er tat es, und seine Hand war wieder gesund.

11 Da wurden sie von sinnloser Wut erfüllt und berieten, was sie gegen Jesus unternehmen könnten.

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sie suchten nämlich einen Grund zur Anklage gegen ihn.

Er aber wusste, was sie im Sinn hatten,

 

Wir haben keinen Anlass, die Schriftgelehr­ten und Pharisäer zu verurteilen, weil sie menschliche Satzung über gött­liches Recht stellten; wir tun oft genug dasselbe, nur geben wir es nicht zu.

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13. September

 

Hl. Johannes Chrysostomus

 

Bischof, Kirchenlehrer

 

 

 

Johannes mit dem Beinamen Chrysostomus (Goldmund), der große Prediger und Seelsorger, wurde gegen 350 in Antiochien (Syrien) geboren. Ein heidnischer Philosoph, der die Mutter des Johannes kennen gelernt hatte, rief aus: „Was für wunderbare Frauen findet man bei den Christen!“ Johannes studierte ausgiebig antike Rechtswissenschaft und Rhetorik. 369 empfing er die Taufe, 374 schloss er sich für einige Jahre einer Eremitengruppe auf einem Berg in der Nähe von Antiochien an. 386 wurde er Priester; bald wurde er durch seine Predigten berühmt, die geradezu einen politischen Machtfaktor darstellten. 397 wurde er als Patriarch nach Konstantinopel geholt. Er lebte weiterhin einfach wie ein Mönch, predigte, erklärte die Heilige Schrift, sorgte für die Armen und die Kranken. Er mahnte zur häufigen Kommunion, aber auch zur Ehrfurcht vor den göttlichen Mysterien. Seine Seelengröße zeigte Johannes im Leiden. Die Kaiserin fühlte sich be­troffen, als der Bischof gegen den Luxus der reichen Damen predigte, und betrieb seine Absetzung. Sie hatte Erfolg, und Johannes musste in die Verbannung gehen. Zwar konnte er bald zurückkehren, aber eine zweite Ausweisung war endgültig. Johannes wurde nach Armenien verbracht und sollte von dort an das Ostufer des Schwarzen Meeres transportiert werden. Unterwegs starb er an Erschöpfung; seine letz­ten Worte waren: „Gott sei für alles gepriesen!“ Das war am 14. Sep­tember 407.

 

 

 

Die Anmaßung

 

„Es gibt nichts Schlimmeres als die Anmaßung. Sie nimmt den Menschen die vernünftige Überlegung und zieht ihnen den Ruf der Albernheit zu, ja sie bringt sie so weit, dass sie völlig unvernünftig werden.“ (Johannes Chrysostomus)

 

 

Zur Lesung

Weil die Kirche der eine Leib Christi ist und von dem einen Geist Christi lebt, ist die Einheit geradezu ihr Wesensgesetz. Die Einheit setzt den Frieden voraus und ist dessen Vollendung. Frieden aber kann es nur geben, wo die Menschen bereit sind, einander zu dienen und einander in Liebe zu ertragen (Eph 4, 2). In den Versen 4, 4-6 sind zweimal drei Rufe zur Einheit aneinander gereiht: 1. Ein Leib - ein Geist - eine Hoffnung: das ist die Kirche; 2. ein Herr - ein Glaube - eine Taufe: das ist der Ursprung, aus dem die eine Kirche ständig neu geboren wird. Dazu kommt in 4, 6 die alles übergreifende Aussage von dem einen Gott und Vater aller. - Im zweiten Teil dieser Lesung (4, 7.11-13) wird deutlich, dass Einheit nicht dasselbe ist wie Einerleiheit, im Gegenteil: nur die Vielheit der Dienste macht das Leben des einen Leibes überhaupt möglich. Jeder hat in der Gemeinde - im Gottesdienst und im Alltag - seine besondere Gnade: es gibt Apostel, Evangelisten, Hirten und Lehrer (Bischöfe und Diakone werden noch nicht erwähnt). Es ist der eine Christus, der alle diese Ämter und Dienste „gibt“; er, der erhöhte Herr; ist auch „das Haupt“ (4, 15), das den Leib, die Kirche, zusammenhält und beherrscht. - Zu 4, 1-3: Eph 3, 1; Röm 12, 1.16; Kol 3, 12-14. - Zu 4, 4-6: Röm 12, 5; Eph 2, 16.18; 1 Kor 8, 6. - Zu 4, 7.11-13: Röm 12, 3-8; 1 Kor 12,11.28; Kol 1, 25.28.

 

 

 

Lesung Eph 4, 1-7.11-13

 

Die Heiligen für die Erfüllung ihres Dienstes rüsten, für den Aufbau des Leibes Christi

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Epheser

 

1Ich, der ich um des Herrn willen im Gefängnis bin, ermahne euch, ein Leben zu führen, das des Rufes würdig ist, der an euch erging.

2Seid demütig, friedfertig und geduldig, ertragt einander in Liebe,

3und bemüht euch, die Einheit des Geistes zu wahren durch den Frieden, der euch zusammenhält.

4Ein Leib und ein Geist, wie euch durch eure Berufung auch eine gemeinsame Hoffnung gegeben ist;

5ein Herr, ein Glaube, eine Taufe,

6ein Gott und Vater aller, der über allem und durch alles und in allem ist.

7Aber jeder von uns empfing die Gnade in dem Maß, wie Christus sie ihm geschenkt hat.

11Und er gab den einen das Apostelamt, andere setzte er als Propheten ein, andere als Evangelisten, andere als Hirten und Lehrer,

12um die Heiligen für die Erfüllung ihres Dienstes zu rüsten, für den Aufbau des Leibes Christi.

13So sollen wir alle zur Einheit im Glauben und in der Erkenntnis des Sohnes Gottes gelangen, damit wir zum vollkommenen Menschen werden und Christus in seiner vollendeten Gestalt darstellen.

 

 

 

Zum Evangelium

In Kap. 4 hat Markus Gleichnisreden zusammengestellt. Eingeleitet wird dieser Abschnitt durch die Verse 1-2, abgeschlossen durch die Verse 33-34. Die Frage nach dem Wesen und Sinn der Gleichnisrede überhaupt wird in dem wichtigen und schwierigen mittleren Teil des Evangelienabschnittes beantwortet (4, 10-12). Hier wird auch das Gleichnis vom Sämann (4, 3-9) grundsätzlich gedeutet; eine weitere Auslegung hat es in den Versen 13-20 gefunden. Im Gleichnis vom Sämann geht es wie in den folgenden Gleichnissen um „das Geheimnis des Reiches Gottes“ (4, 11), um die Art und Weise, wie sich die Gottesherrschaft verwirklicht: ganz anders, als die Menschen es sich denken. Man kann es sehen und hören (Vers 12), es verwirklicht sich im Ereignis und im Wort. Das „Geheimnis“ des Gottesreiches wird aber nur denen gegeben, die „drinnen“ sind: die „draußen“ sehen nicht und verstehen nicht. Dass es aber die Absicht Jesu gewesen sei, durch die Gleichnisrede denen „draußen“ unverständlich zu bleiben, ist doch wohl eine verfehlte Deutung dieses schwierigen Textes (vgl. Mk 4, 33-34; Mt 13, 13). Jesus will verstanden werden, aber er kann nur von denen verstanden werden, die bei ihm sind (4, 10). Für die andern gibt es den Weg der Umkehr und Vergebung (4, 12). - Mt 13, 1-23; Lk 8, 4-15; Mk 2, 13; Lk 5, 1-3; Mk 7, 17; Röm 16, 25; Kol 4, 3; Jes 6, 9-10.

 

 

 

Evangelium Mk 4, 1-10.13-20

 

Ein Sämann ging aufs Feld, um zu säen

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

1Ein andermal lehrte er wieder am Ufer des Sees, und sehr viele Menschen versammelten sich um ihn. Er stieg deshalb in ein Boot auf dem See und setzte sich; die Leute aber standen am Ufer.

2Und er sprach lange zu ihnen und lehrte sie in Form von Gleichnissen. Bei dieser Belehrung sagte er zu ihnen:

3Hört! Ein Sämann ging aufs Feld, um zu säen.

4Als er säte, fiel ein Teil der Körner auf den Weg, und die Vögel kamen und fraßen sie.

5Ein anderer Teil fiel auf felsigen Boden, wo es nur wenig Erde gab, und ging sofort auf, weil das Erdreich nicht tief war;

6als aber die Sonne hochstieg, wurde die Saat versengt und verdorrte, weil sie keine Wurzeln hatte.

7Wieder ein anderer Teil fiel in die Dornen, und die Dornen wuchsen und erstickten die Saat, und sie brachte keine Frucht.

8Ein anderer Teil schließlich fiel auf guten Boden und brachte Frucht; die Saat ging auf und wuchs empor und trug dreißigfach, ja sechzigfach und hundertfach.

9Und Jesus sprach: Wer Ohren hat zum Hören, der höre!

10Als er mit seinen Begleitern und den Zwölf allein war, fragten sie ihn nach dem Sinn seiner Gleichnisse.

13Und er sagte zu ihnen: Wenn ihr schon dieses Gleichnis nicht versteht, wie wollt ihr dann all die anderen Gleichnisse verstehen?

14Der Sämann sät das Wort.

15Auf den Weg fällt das Wort bei denen, die es zwar hören, aber sofort kommt der Satan und nimmt das Wort weg, das in sie gesät wurde.

16Ähnlich ist es bei den Menschen, bei denen das Wort auf felsigen Boden fällt: Sobald sie es hören, nehmen sie es freudig auf;

17aber sie haben keine Wurzeln, sondern sind unbeständig, und wenn sie dann um des Wortes willen bedrängt oder verfolgt werden, kommen sie sofort zu Fall.

18Bei anderen fällt das Wort in die Dornen: sie hören es zwar,

19aber die Sorgen der Welt, der trügerische Reichtum und die Gier nach all den anderen Dingen machen sich breit und ersticken es, und es bringt keine Frucht.

20Auf guten Boden ist das Wort bei denen gesät, die es hören und aufnehmen und Frucht bringen, dreißigfach, ja sechzigfach und hundertfach.

 

(Quelle: Beuron)

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Ich, der ich um des Herrn willen im Gefängnis bin, ermahne euch, ein Leben zu führen, das des Rufes würdig ist, der an euch erging.

2Seid demütig, friedfertig und geduldig, ertragt einander in Liebe

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So sollen wir alle zur Einheit im Glauben

und in der Erkenntnis des Sohnes Gottes gelangen,

damit wir zum vollkommenen Menschen werden

und Christus in seiner vollendeten Gestalt darstellen.

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aber die Sorgen der Welt, der trügerische Reichtum

und die Gier nach all den anderen Dingen machen sich breit und ersticken es,

und es bringt keine Frucht.

 

 

 

 

wenn ich das mal sagen darf?

 

Warum kapiert die römische-Katholische nicht einfach mal,

wie sie in ihrer Gier dadurch erstickt ?

bearbeitet von pmn
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Montag der 25. Woche im Jahreskreis

 

 

Zur Lesung. Der erste Teil des Buches der Sprichwörter (Kapitel 1-9) ist eine lange Einleitung, in der ein Vater seinem Sohn verschiedene Ratschläge und Mahnungen gibt. Die heutige Lesung enthält in ihrem ersten Teil (V. 27-31) Mahnungen, im zweiten Teil (V. 32-34) die Begründung dieser Mahnungen. Das Verhalten gegen den Nächsten wird in negativer Form beschrieben: kein hartes Herz, kein böses, verleumderisches Wort, keine neidischen Gedanken, keine Gewalt. Grund und Norm des Verhaltens gegenüber dem Nächsten soll der Blick auf Gott sein, in biblischer Sprache: die Furcht vor Gott. Auf die Frage „Wer ist mein Näch­ster?“ könnte man dieser Lesung die Antwort entnehmen: Gott ist dein Nächster (vgl. V. 32), wenn du dem Mitmenschen „Nächster“ bist. - Jak 2, 15-16; Lk 10, 25-37; Spr 23, 17; Ps 37, 1; Sir 11, 21; Ps 125, 5. - ­Zu 3, 34: Ps 18, 28; Sir 3, 18-20; Jak 4, 6; 1 Petr 5, 5. (www.erzabtei-beuron.de)

 

 

Lesung

 

Spr 3, 27-35

 

 

27 Versag keine Wohltat dem, der sie braucht, wenn es in deiner Hand liegt, Gutes zu tun.

28 Wenn du jetzt etwas hast, sag nicht zu deinem Nächsten: Geh, komm wieder, morgen will ich dir etwas geben.

29 Sinne nichts Böses gegen deinen Nächsten, der friedlich neben dir wohnt.

30 Bring niemand ohne Grund vor Gericht, wenn er dir nichts Böses getan hat.

31 Beneide den Gewalttätigen nicht, wähle keinen seiner Wege;

32 denn ein Gräuel ist dem Herrn der Ränkeschmied, die Redlichen sind seine Freunde.

33 Der Fluch des Herrn fällt auf das Haus des Frevlers, die Wohnung der Gerechten segnet er.

34 Die Zuchtlosen verspottet er, den Gebeugten erweist er seine Gunst.

35 Die Weisen erlangen Ehre, die Toren aber häufen Schande auf sich.

 

 

 

 

Zum Evangelium. Die Geheimnisse des Reiches Gottes sind Jüngern anvertraut (V. 10), das soll aber nicht heißen, dass sie in diesem kleinen Kreis bleiben sollen. Die Lampe soll leuchten, dazu wird sie angezündet. Die Botschaft Jesu ist noch in Gleichnissen verborgen (V. 17), aber sie soll und wird öffentlich bekannt werden. Vers 17 ist eine Deutung zu Vers 16, und aus beiden folgert Vers 18 die Mahnung: „Gebt acht, dass ihr richtig zuhört!“ Nur wer die Botschaft richtig gehört und in sich aufgenommen hat, kann sie anderen weitergeben. Der Rest von Vers 18 ist kein soziales Programm; auf sozialer Ebene ist es geradezu der große Skandal: Wer hat, dem wird gegeben ... Jesus spricht vom Glauben und von der Erkenntnis; auch hier gibt es unerbittliche Gesetze des Wachstums wie des Scheiterns. Wer die Erkenntnis hat, der wird darin wachsen, vorausgesetzt, dass er mit gutem und aufrichtigem Herzen hört (V. 15) und sich das Gehörte zu Eigen macht, d. h. sich dem Gehörten zu Eigen gibt. - Zu 8, 16: Mk 4, 21; Lk 11, 33; Mt 5, 15. - Zu 8, 17: Mk 4, 22; Lk 12, 2; Mt 10, 26. - Zu 8, 18: Mk 4, 24-28; Lk 19, 26; Mt 13, 12; 25, 29. (www.erzabtei-beuron.de)

 

 

Evangelium

 

Lk 8, 16-18

 

 

16 Niemand zündet ein Licht an und deckt es mit einem Gefäß zu oder stellt es unter das Bett, sondern man stellt das Licht auf den Leuchter, damit alle, die eintreten, es leuchten sehen.

17 Es gibt nichts Verborgenes, das nicht offenbar wird, und nichts Geheimes, das nicht bekannt wird und an den Tag kommt.

18 Gebt also acht, dass ihr richtig zuhört! Denn wer hat, dem wird gegeben; wer aber nicht hat, dem wird auch noch weggenommen, was er zu haben meint.

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Versag keine Wohltat dem, der sie braucht, wenn es in deiner Hand liegt, Gutes zu tun.

 

Niemand zündet ein Licht an und deckt es mit einem Gefäß zu oder stellt es unter das Bett, sondern man stellt das Licht auf den Leuchter, damit alle, die eintreten, es leuchten sehen.

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Montag, 27 September 2004

 

 

Hl. Vinzenz von Paul , Hl. Dietrich , Hl. Hiltrud , Hl. Kjeld

 

 

Buch Ijob 1,6-22.

 

Nun geschah es eines Tages, da kamen die Gottessöhne, um vor den Herrn hinzutreten; unter ihnen kam auch der Satan.

Der Herr sprach zum Satan: Woher kommst du? Der Satan antwortete dem Herrn und sprach: Die Erde habe ich durchstreift, hin und her.

Der Herr sprach zum Satan: Hast du auf meinen Knecht Ijob geachtet? Seinesgleichen gibt es nicht auf der Erde, so untadelig und rechtschaffen, er fürchtet Gott und meidet das Böse.

Der Satan antwortete dem Herrn und sagte: Geschieht es ohne Grund, daß Ijob Gott fürchtet?

Bist du es nicht, der ihn, sein Haus und all das Seine ringsum beschützt? Das Tun seiner Hände hast du gesegnet; sein Besitz hat sich weit ausgebreitet im Land.

Aber streck nur deine Hand gegen ihn aus, und rühr an all das, was sein ist; wahrhaftig, er wird dir ins Angesicht fluchen.

Der Herr sprach zum Satan: Gut, all sein Besitz ist in deiner Hand, nur gegen ihn selbst streck deine Hand nicht aus! Darauf ging der Satan weg vom Angesicht des Herrn.

Nun geschah es eines Tages, daß seine Söhne und Töchter im Haus ihres erstgeborenen Bruders aßen und Wein tranken.

Da kam ein Bote zu Ijob und meldete: Die Rinder waren beim Pflügen, und die Esel weideten daneben.

Da fielen Sabäer ein, nahmen sie weg und erschlugen die Knechte mit scharfem Schwert. Ich ganz allein bin entronnen, um es dir zu berichten.

Noch ist dieser am Reden, da kommt schon ein anderer und sagt: Feuer Gottes fiel vom Himmel, schlug brennend ein in die Schafe und Knechte und verzehrte sie. Ich ganz allein bin entronnen, um es dir zu berichten.

Noch ist dieser am Reden, da kommt schon ein anderer und sagt: Die Chaldäer stellten drei Rotten auf, fielen über die Kamele her, nahmen sie weg und erschlugen die Knechte mit scharfem Schwert. Ich ganz allein bin entronnen, um es dir zu berichten.

Noch ist dieser am Reden, da kommt schon ein anderer und sagt: Deine Söhne und Töchter aßen und tranken Wein im Haus ihres erstgeborenen Bruders.

Da kam ein gewaltiger Wind über die Wüste und packte das Haus an allen vier Ecken; es stürzte über die jungen Leute, und sie starben. Ich ganz allein bin entronnen, um es dir zu berichten.

Nun stand Ijob auf, zerriß sein Gewand, schor sich das Haupt, fiel auf die Erde und betete an.

Dann sagte er: Nackt kam ich hervor aus dem Schoß meiner Mutter; nackt kehre ich dahin zurück. Der Herr hat gegeben, der Herr hat genommen; gelobt sei der Name des Herrn.

Bei alldem sündigte Ijob nicht und äußerte nichts Ungehöriges gegen Gott.

 

 

 

Evangelium nach Lukas 9,46-50.

 

 

Unter den Jüngern kam die Frage auf, wer von ihnen der Größte sei.

Jesus wußte, was in ihrem Herzen vorging. Deshalb nahm er ein Kind, stellte es neben sich

und sagte zu ihnen: Wer dieses Kind um meinetwillen aufnimmt, der nimmt mich auf; wer aber mich aufnimmt, der nimmt den auf, der mich gesandt hat. Denn wer unter euch allen der Kleinste ist, der ist groß.

Da sagte Johannes: Meister, wir haben gesehen, wie jemand in deinem Namen Dämonen austrieb, und wir versuchten, ihn daran zu hindern, weil er nicht mit uns zusammen dir nachfolgt.

Jesus antwortete ihm: Hindert ihn nicht! Denn wer nicht gegen euch ist, der ist für euch.

 

 

(Quelle: www.evangeliumtagfuertag.org/ )

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