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Wie soll ich das verstehen?


Eifellady

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Die Textstelle Markus 4, 10 - 12 bereitet mir einige Schwierigkeiten, besonders die Aussage :* denen aber die draußen sind, wird alles in Gleichnissen gesagt; denn sehen sollen sie, sehen, aber nicht erkennen; / hören sollen sie, hören, aber nicht verstehen; /damit sie sich nicht bekehren/ und ihnen nicht vergeben wird.*

 

Kann mir jemand erklären, was damit gemeint ist?

 

 

Ellen

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Die Stelle im Gesamtzusammenhang:

 

Sinn und Zweck der Gleichnisse

 

10 Als er mit seinen Begleitern und den Zwölf allein war, fragten sie ihn nach dem Sinn seiner Gleichnisse.

11 Da sagte er zu ihnen: Euch ist das Geheimnis des Reiches Gottes anvertraut; denen aber, die draußen sind, wird alles in Gleichnissen gesagt;

12 denn sehen sollen sie, sehen, aber nicht erkennen; / hören sollen sie, hören, aber nicht verstehen, / damit sie sich nicht bekehren / und ihnen nicht vergeben wird.

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5 Da sagte ich: Weh mir, ich bin verloren. Denn ich bin ein Mann mit unreinen Lippen und lebe mitten in einem Volk mit unreinen Lippen und meine Augen haben den König, den Herrn der Heere, gesehen.

6 Da flog einer der Serafim zu mir; er trug in seiner Hand eine glühende Kohle, die er mit einer Zange vom Altar genommen hatte.

7 Er berührte damit meinen Mund und sagte: Das hier hat deine Lippen berührt: Deine Schuld ist getilgt, / deine Sünde gesühnt.

8 Danach hörte ich die Stimme des Herrn, der sagte: Wen soll ich senden? Wer wird für uns gehen? Ich antwortete: Hier bin ich, sende mich!

9 Da sagte er: Geh und sag diesem Volk: / Hören sollt ihr, hören, aber nicht verstehen. / Sehen sollt ihr, sehen, aber nicht erkennen.

10 Verhärte das Herz dieses Volkes, / verstopf ihm die Ohren, / verkleb ihm die Augen, damit es mit seinen Augen nicht sieht / und mit seinen Ohren nicht hört, damit sein Herz nicht zur Einsicht kommt / und sich nicht bekehrt und nicht geheilt wird.

11 Ich fragte: Wie lange, Herr? / Er antwortete: Bis die Städte verödet sind und unbewohnt, / die Häuser menschenleer, / bis das Ackerland zur Wüste geworden ist.

...

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Die Stelle im Gesamtzusammenhang:

 

Sinn und Zweck der Gleichnisse

 

10 Als er mit seinen Begleitern und den Zwölf allein war, fragten sie ihn nach dem Sinn seiner Gleichnisse.

11 Da sagte er zu ihnen: Euch ist das Geheimnis des Reiches Gottes anvertraut; denen aber, die draußen sind, wird alles in Gleichnissen gesagt;

12 denn sehen sollen sie, sehen, aber nicht erkennen; / hören sollen sie, hören, aber nicht verstehen, / damit sie sich nicht bekehren / und ihnen nicht vergeben wird.

Ich habe den Gesamtzusammenhang schon gelesen, und von daher ja auch die Frage bei mir- denn ich sehe das als eine Aussage, die bedeuten würde, das die Bedeutung des Wort Gottes nicht allen zugänglich sein soll- sondern nur *Auserwählten*.

Ja und das ist es was mich jetzt aber sehr irritiert- irgendwie hatte ich diese Textstelle früher wohl überlesen....

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Die Textstelle Markus 4, 10 - 12 bereitet mir einige Schwierigkeiten, besonders die Aussage :* denen aber die draußen sind, wird alles in Gleichnissen gesagt; denn sehen sollen sie, sehen, aber nicht erkennen; / hören sollen sie, hören, aber nicht verstehen; /damit sie sich nicht bekehren/ und ihnen nicht vergeben wird.*

 

Kann mir jemand erklären, was damit gemeint ist?

 

 

Ellen

Na Ellen das ist doch relativ einfach zu verstehen.

 

Sehe Dich doch einmal hier bei kath.de in der „Arena“ um, wir können schreiben was wir wollen und wie oft wir wollen, die meisten Foristen der „Arena“ verstehen nicht was wir ihnen sagen wollen.

Auch Jesus hatte diese Probleme mit den Menschen seiner Zeit.

 

Siehst du :* denen aber die draußen sind, wird alles in Gleichnissen gesagt; denn sehen sollen sie, sehen, aber nicht erkennen; / hören sollen sie, hören, aber nicht verstehen; /damit sie sich nicht bekehren/ und ihnen nicht vergeben wird.*

 

Also sprach Jesus in Gleichnissen zu IHNEN (zu jenen die ihn nicht verstehen wollten oder konnten)

Den ein Gleichnis ist doch verständlicher als das reine Wort GOTTES.

Die Gleichnisse stammten aus den Alltag der Zuhörer Jesus, sie konnten daher besser nachvollziehen was Jesus ihnen sagen und lehren wollte.

 

Nur wer das Wort Gottes auch dann noch ablehnt, und sich nicht bekehrt, dem kann auch nicht vergeben werden.

 

Es geht also um die Bekehrung und die Vergebung jeder der das Wort GOTTES versteht wird sich bekehren.

bearbeitet von zorn0
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Aus der Elberfelder Bibel:

 

"4,10 Und als er allein war, fragten ihn, die um ihn waren, samt den Zwölfen nach den Gleichnissen. 4,11 Und er sprach zu ihnen: Euch ist das Geheimnis des Reiches Gottes gegeben, jenen aber, die draußen sind, wird alles in Gleichnissen zuteil, 4,12 `damit sie sehend sehen und nicht wahrnehmen und hörend hören und nicht verstehen, damit sie sich nicht etwa bekehren und ihnen vergeben werde. 4,13 Und er spricht zu ihnen: Begreift ihr dieses Gleichnis nicht? Und wie wollt ihr all die Gleichnisse verstehen? 4,14 Der Sämann sät das Wort. 4,15 Die an dem Weg aber sind die, bei denen das Wort gesät wird und, wenn sie es hören, sogleich der Satan kommt und das Wort wegnimmt, das in sie hineingesät worden ist. 4,16 Und ebenso sind die, die auf das Steinige gesät worden sind, die, wenn sie das Wort hören, es sogleich mit Freuden aufnehmen, 4,17 und sie haben keine Wurzel in sich, sondern sind [Menschen] des Augenblicks; wenn nachher Drangsal oder Verfolgung um des Wortes willen entsteht, ärgern sie sich sogleich. 4,18 Und andere sind die unter die Dornen Gesäten, es sind die, die das Wort gehört haben, 4,19 und die Sorgen der Zeit und der Betrug des Reichtums und die Begierden nach den übrigen Dingen kommen hinein und ersticken das Wort, und es bringt keine Frucht. 4,20 Und die auf die gute Erde Gesäten sind jene, die das Wort hören und aufnehmen und Frucht bringen: dreißig- und sechzig- und hundert[fach].

bearbeitet von jakob
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... auch wenn es etwas vom Thema ablenkt: Starke Forumulierung.

 

>und die Sorgen der Zeit und der Betrug des Reichtums und die Begierden nach den übrigen Dingen kommen hinein und ersticken das Wort, und es bringt keine Frucht<

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Also sprach Jesus in Gleichnissen zu IHNEN (zu jenen die ihn nicht verstehen wollten oder konnten)

Den ein Gleichnis ist doch verständlicher als das reine Wort GOTTES.

Die Gleichnisse stammten aus den Alltag der Zuhörer Jesus, sie konnten daher besser nachvollziehen was Jesus ihnen sagen und lehren wollte.

 

Nur wer das Wort Gottes auch dann noch ablehnt, und sich nicht bekehrt, dem kann auch nicht vergeben werden.

 

Es geht also um die Bekehrung und die Vergebung jeder der das Wort GOTTES versteht wird sich bekehren.

Ist das nicht ein Widerspruch?

Du schreibst: zu jenen die ihn nicht verstehen wollten oder konnten

Wenn jemand das Wort Gottes nicht verstehen kann, dann kann es doch nicht sein, dass ihm nicht vergeben wird, wenn er sich nicht bekehren kann?

Würde das nicht bedeuten, das vor Gott nicht alle Menschen gleich sind?

Das ist es eben, was mich sehr irritiert- denn wir sind alle seine Geschöpfe, können uns aber für oder gegen ihn entscheiden. Eine bewusste Entscheidung ist aber davon abhängig, ob ich verstehe für was ich mich entscheiden kann.

 

Ellen

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Aus der Elberfelder Bibel:

 

"4,10 Und als er allein war, fragten ihn, die um ihn waren, samt den Zwölfen nach den Gleichnissen. 4,11 Und er sprach zu ihnen: Euch ist das Geheimnis des Reiches Gottes gegeben, jenen aber, die draußen sind, wird alles in Gleichnissen zuteil, 4,12 `damit sie sehend sehen und nicht wahrnehmen und hörend hören und nicht verstehen, damit sie sich nicht etwa bekehren und ihnen vergeben werde. 4,13 Und er spricht zu ihnen: Begreift ihr dieses Gleichnis nicht? Und wie wollt ihr all die Gleichnisse verstehen? 4,14 Der Sämann sät das Wort. 4,15 Die an dem Weg aber sind die, bei denen das Wort gesät wird und, wenn sie es hören, sogleich der Satan kommt und das Wort wegnimmt, das in sie hineingesät worden ist. 4,16 Und ebenso sind die, die auf das Steinige gesät worden sind, die, wenn sie das Wort hören, es sogleich mit Freuden aufnehmen, 4,17 und sie haben keine Wurzel in sich, sondern sind [Menschen] des Augenblicks; wenn nachher Drangsal oder Verfolgung um des Wortes willen entsteht, ärgern sie sich sogleich. 4,18 Und andere sind die unter die Dornen Gesäten, es sind die, die das Wort gehört haben, 4,19 und die Sorgen der Zeit und der Betrug des Reichtums und die Begierden nach den übrigen Dingen kommen hinein und ersticken das Wort, und es bringt keine Frucht. 4,20 Und die auf die gute Erde Gesäten sind jene, die das Wort hören und aufnehmen und Frucht bringen: dreißig- und sechzig- und hundert[fach].

Sagt doch eigentlich dasselbe aus, wie ich schon bei ZornO schrieb- es sind nicht alle Menschen gleich vor Gott- und das ist etwas was nicht sein kann.

Das ist das, was ich nicht verstehe....

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... auch wenn es etwas vom Thema ablenkt: Starke Forumulierung.

 

>und die Sorgen der Zeit und der Betrug des Reichtums und die Begierden nach den übrigen Dingen kommen hinein und ersticken das Wort, und es bringt keine Frucht<

Das Menschen schwach sind und das Wort Gottes aus Schwachheit oder eben Begierden missachten, hat ja immer noch die Voraussetzung, dass sie das Wort verstehen...

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Also sprach Jesus in Gleichnissen zu IHNEN (zu jenen die ihn nicht verstehen wollten oder konnten)

Den ein Gleichnis ist doch verständlicher als das reine Wort GOTTES.

Die Gleichnisse stammten aus den Alltag der Zuhörer Jesus, sie konnten daher besser nachvollziehen was Jesus ihnen sagen und lehren wollte.

 

Nur wer das Wort Gottes auch dann noch ablehnt, und sich nicht bekehrt, dem kann auch nicht vergeben werden.

 

Es geht also um die Bekehrung  und die Vergebung jeder der das Wort GOTTES versteht wird sich bekehren.

Ist das nicht ein Widerspruch?

Du schreibst: zu jenen die ihn nicht verstehen wollten oder konnten

Wenn jemand das Wort Gottes nicht verstehen kann, dann kann es doch nicht sein, dass ihm nicht vergeben wird, wenn er sich nicht bekehren kann?

Würde das nicht bedeuten, das vor Gott nicht alle Menschen gleich sind?

Das ist es eben, was mich sehr irritiert- denn wir sind alle seine Geschöpfe, können uns aber für oder gegen ihn entscheiden. Eine bewusste Entscheidung ist aber davon abhängig, ob ich verstehe für was ich mich entscheiden kann.

 

Ellen

Gut Ellen Dein Einwand ist nicht unbegründet.

 

Was ist mit Menschen die das "Wort Gottes" nicht bewusst wahrnehmen können?

 

1.Für die Menschen, die eben Probleme mit der (auditiven) Erfassung von sprachlichen Inhalten hatten, wählte Jesus die Bildsprache (visuell) der Gleichnisse in denen er auch jene berücksichtigte die (kinästhetisch) geprägt sind.

Somit erleichterte er den Menschen das Verstehen seiner Lehre dadurch, das er sie

mit mehreren Repräsentationssysteme ansprach.

 

2. Was ist nun mit Menschen die das „Wort Gottes“ mit ihren Verstand nicht realisieren können (sei es z.b. Geistigbehinderte oder Menschen die Blind und Taub sind) ja Ellen, wenn ein Mensch nicht die Möglichkeit hat, das „Wort Gottes“ wahrzunehmen, dann darf dieser Mensch auf die Gnade Gottes vertrauen, das er ihn seine Sünden vergibt.

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Was ist mit Menschen die das "Wort Gottes" nicht bewusst wahrnehmen können?

 

1.Für die Menschen, die eben Probleme mit der (auditiven) Erfassung von sprachlichen Inhalten hatten, wählte Jesus die Bildsprache (visuell) der Gleichnisse in denen er auch jene berücksichtigte die (kinästhetisch) geprägt sind.

Somit erleichterte er den Menschen das Verstehen seiner Lehre dadurch, das er sie

mit mehreren Repräsentationssysteme ansprach.

 

2. Was ist nun mit Menschen die das „Wort Gottes“ mit ihren Verstand nicht realisieren können (sei es z.b. Geistigbehinderte oder Menschen die Blind und Taub sind) ja Ellen, wenn ein Mensch nicht die Möglichkeit hat, das „Wort Gottes“ wahrzunehmen, dann darf dieser Mensch auf die Gnade Gottes vertrauen, das er ihn seine Sünden vergibt.

Ich meinte mit bewusst wahrnehmen können eigentlich noch etwas anderes.

Es geht um die, die das Wort zwar hören, aber nicht verstehen- und zwar im dem Sinne, dass sie nicht erkennen können was das Wort ihnen sagt.

Ich meine damit, dass sie das Wort Gottes ( in der Bibel) zwar kennen, aber nicht erfassen können- die Worte also nicht ihr *Herz* erfassen.

Also die Gottesliebe nicht *erfahren* können.

Wie ist es mit denen?

Da wird dann schnell darauf geschlossen, dass sie nicht wollen- aber aus eigener Erfahrung weiss ich, das es keines bewußten Wollens oder Nicht- Wollens bedarf, um gläubig oder nicht gläubig zu sein.

Das ist es, was mich da so nachdenklich macht.

Obwohl ich es nicht *bewusst* gewollt habe, bin ich zum Glauben gekommen und deshalb habe ich eben Probleme mit der Einstellung, das man sich das so einfach *aussuchen * kann.

Ich hatte eher das Gefühl- klingt jetzt blöd- * ich würde ausgesucht* und deshalb kann ich nicht verstehen, warum das bei anderen nicht so ist.

 

Ellen

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Ich kann nicht, heißt oft, ich will nicht. Und ich will nicht, heißt dabei häufig, dass ich eine Auseinandersetzung mit der Frage, um die es geht, erst gar nicht zulasse. Jedes Argument geht an mir vorbei, es berührt mich nicht einmal, denn ich sperre mich.

 

Wenn es m mir nun so ergeht mit Argumenten gegen meinen Glauben, geht es anderen wohl genau so mit ihrem Unglauben.

 

Was bewirkt dann das Aufbrechen für die jeweils andere Position. Zum Glauben hin und vom Glauben weg. Ist es eigenes wollen, können, oder ist es berufen sein von Gott?

 

Sind nur wenige von Gott berufen?

Ist jeder von Gott berufen und zählt dann sein ja oder nein?

Trägt der Einzelne dafür die Verantwortung vor Gott?

bearbeitet von Martin
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Sagt doch eigentlich dasselbe aus, wie ich schon bei ZornO schrieb- es sind nicht alle Menschen gleich vor Gott- und das ist etwas was nicht sein kann.

Das ist das, was ich nicht verstehe....

Die Voraussetzungen sind gleich. Ein Urteil vor Gericht wird nach den (ungleichen) Taten gefällt. Und dieses fällt ungleich aus - wie im "richtigen Leben"

Ich habe die Textstelle erweitert, weil im Anschluss an Dein Zitat Jesus selber eine Deutung bringt.

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Hierzu auch aus 2.Thess 2:

 

"Kapitel 2

Das Auftreten des Widersachers vor dem Kommen Christi

1Was nun das Kommen unseres Herrn Jesus Christus angeht und unsre Vereinigung mit ihm, so bitten wir euch, liebe Brüder, daß ihr euch in eurem Sinn nicht so schnell wankend machen noch erschrecken laßt - weder durch eine Weissagung noch durch ein Wort oder beinen Brief, die von uns sein sollen -, als sei der Tag des Herrn schon da. Laßt euch von niemandem verführen, in keinerlei Weise; denn zuvor muß der Abfall kommen und der Mensch der Bosheit offenbart werden, der Sohn des Verderbens. Er ist der Widersacher, der sich erhebt über alles, was Gott oder Gottesdienst heißt, so daß er sich in den Tempel Gottes setzt und vorgibt, er sei Gott. 5Erinnert ihr euch nicht daran, daß ich euch dies sagte, als ich noch bei euch war? 6Und ihr wißt, was ihn noch aufhält, bis er offenbart wird zu seiner Zeit. 7Denn es regt sich schon das Geheimnis der Bosheit; nur muß der, der es jetzt noch aufhält, weggetan werden, 8und dann wird der Böse offenbart werden. Ihn wird der Herr Jesus umbringen mit dem Hauch seines Mundes und wird ihm ein Ende machen durch seine Erscheinung, wenn er kommt. 9Der Böse aber wird in der Macht des Satans auftreten mit großer Kraft und lügenhaften Zeichen und Wundern 10und mit jeglicher Verführung zur Ungerechtigkeit bei denen, die verloren werden, weil sie die Liebe zur Wahrheit nicht angenommen haben, daß sie gerettet würden. 11Darum sendet ihnen Gott die Macht der Verführung, so daß sie der Lüge glauben, 12damit gerichtet werden alle, die der Wahrheit nicht glaubten, sondern Lust hatten an der Ungerechtigkeit. "

 

Ganz schön gemein, oder?

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Sinn und Zweck der Gleichnisse

 

10 Als er mit seinen Begleitern und den Zwölf allein war, fragten sie ihn nach dem Sinn seiner Gleichnisse.

11 Da sagte er zu ihnen: Euch ist das Geheimnis des Reiches Gottes anvertraut; denen aber, die draußen sind, wird alles in Gleichnissen gesagt;

12 denn sehen sollen sie, sehen, aber nicht erkennen; / hören sollen sie, hören, aber nicht verstehen, / damit sie sich nicht bekehren / und ihnen nicht vergeben wird.

Liebe Ellen,

 

ich muss mir diesen Thread – und den Thread in Frage und Antwort noch einmal genauer durchlesen. Bezogen auf deine Bibelstelle meine ich, dass Jesus keine grundsätzliche Aussage über das Wesen der menschlichen Freiheit macht, sondern auf ein alttestamentliches Gerichtswort Bezug nimmt. Der – wenn du so willst – Fluch des Nichtverstehens ist das Gericht über die Menschen, die Jesus nicht annehmen, obwohl er »auf ihren Straßen gepredigt hat«.

 

Das ist in meinen Augen eine Aussage dieses Wortes: Es gibt ein »zu spät«, einen Punkt, an dem die Umkehr zu Gott nach menschlichem Ermessen nicht mehr möglich ist, an dem die Menschen für die Botschaft des Evangeliums verhärtet sind. Jesus ist der Retter, der Eckstein — aber er ist auch der Stein, der für viele zum Stein des Anstoßes und zum Stolperstein wird.

 

Dieser Satz ist den Jüngern gesagt, nicht den Pharisäern und Schriftgelehrten. — Aus den Evangelien lernen wir, dass Jesus bis zuletzt in Streitgesprächen um sie gerungen hat. Die Schwierigkeit in unserer Bibelstelle ist das »sollen«. Es passt nicht in unser Gottesbild, dass Gott Menschen dazu verdammt, ihn nicht zu verstehen.

 

Auch die Verstockung des Menschen liegt in Gottes Plan. Menschen können so weit »draußen« sein, dass sie die Liebe Gottes nicht mehr verstehen. Sie erscheint unsinnig – und es liegt in der Natur dieser Liebe, sich zu verhüllen, wo ihr nur noch mit Spott begegnet wird. Die Jünger sollen das wissen — und daraus lernen.

 

Daraus zu schließen, dass alle diese Menschen unbedingt ›verloren‹ seien, halte ich für verfrüht. Und wenn du glaubst, jemand sei so verschlossen, dass er ›sieht, aber nicht erkennt , hört aber nicht versteht, damit er sich nicht bekehrt und ihm nicht vergeben wird‹, dann ist es am besten Gott für diesen Menschen in den Ohren zu liegen.

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Hallo Ellen,

 

 

Die Textstelle Markus 4, 10 - 12 bereitet mir einige Schwierigkeiten, besonders die Aussage :* denen aber die draußen sind, wird alles in Gleichnissen gesagt; denn sehen sollen sie, sehen, aber nicht erkennen; / hören sollen sie, hören, aber nicht verstehen; /damit sie sich nicht bekehren/ und ihnen nicht vergeben wird.*

 

Kann mir jemand erklären, was damit gemeint ist?

Markus 4,10-12...

 

·10 "Und als ER allein war, fragten IHN, die um IHN waren, samt den Zwölfen, nach den Gleichnissen.

·11 Und ER sprach zu ihnen: Euch ist das Geheimnis des Reiches Gottes gegeben; denen aber draußen widerfährt es alles in Gleichnissen,

·12 damit sie es mit sehenden Augen sehen und doch nicht erkennen, und mit hörenden Ohren hören und doch nicht verstehen, damit sie sich nicht etwa bekehren und ihnen vergeben werde."

 

...ist ganz einfach zu verstehen:

Wer nicht drin sein will, bleibt draußen.

Und versteht nichts.

 

# Jeder Mensch bestimmt selbst , ob er drin sein will oder draußen.

 

- JESUS will jedem Menschen helfen, drin zu sein:

Lukas 11, 9-13:

 

·9 Und ich sage euch auch: Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan.

·10 Denn wer da bittet, der empfängt; und wer da sucht, der findet; und wer da anklopft, dem wird aufgetan.

 

·11 Wo ist unter euch ein Vater, der seinem Sohn, wenn der ihn um einen Fisch bittet, eine Schlange für den Fisch biete?

·12 oder der ihm, wenn er um ein Ei bittet, einen Skorpion dafür biete?

 

·13 Wenn nun ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben geben könnt, wieviel mehr wird der VATER im Himmel den HEILIGEN GEIST geben denen, die IHN bitten!

 

 

- JESUS beklagt aber in Matthäus 13,10-15 daß die Menschen nicht wollen:

 

·10 Und die Jünger traten zu IHM und sprachen: Warum redest DU zu ihnen in Gleichnissen?

·11 ER antwortete und sprach zu ihnen: Euch ist's gegeben, die Geheimnisse des Himmelreichs zu verstehen, diesen aber ist's nicht gegeben.

 

·12 Denn wer da hat, dem wird gegeben, daß er die Fülle habe; wer aber nicht hat, dem wird auch das genommen, was er hat.

 

·13 Darum rede ICH zu ihnen in Gleichnissen. Denn mit sehenden Augen sehen sie nicht und mit hörenden Ohren hören sie nicht; und sie verstehen es nicht.

·14 Und an ihnen wird die Weissagung Jesajas erfüllt, die da sagt (Jesaja 6,9.10): "Mit den Ohren werdet ihr hören und werdet es nicht verstehen; und mit sehenden Augen werdet ihr sehen und werdet es nicht erkennen."

 

·15 Denn das Herz dieses Volkes ist verstockt: ihre Ohren hören schwer, und ihre Augen sind geschlossen, damit sie nicht etwa mit den Augen sehen und mit den Ohren hören und mit dem Herzen verstehen und sich bekehren, und ICH ihnen helfe."

 

 

# GOTT wählt aus - aber nicht willkürlich.

 

Johannes der Täufer sagt es in Matthäus 3,10-13:

 

·10" Es ist schon die Axt den Bäumen an die Wurzel gelegt. Darum: jeder Baum, der nicht gute Frucht bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen.

·11 Ich taufe euch mit Wasser zur Buße; DER aber nach mir kommt, ist stärker als ich, und ich bin nicht wert, IHM die Schuhe zu tragen; DER wird euch mit dem HEILIGEN GEIST und mit Feuer taufen.

 

·12 ER hat seine Worfschaufel in der Hand; ER wird seine Tenne fegen und SEINEN Weizen in die Scheune sammeln; aber die Spreu wird ER verbrennen mit unauslöschlichem Feuer."

 

 

# Was ist eine gute Frucht vor GOTT?

 

JESUS sagt es in Matthäus 12,31-35:

 

·32 "Und wer etwas redet gegen den MENSCHENSOHN , dem wird es vergeben; aber wer etwas redet gegen den HEILIGEN GEIST, dem wird's nicht vergeben, weder in dieser noch in jener Welt.

·33 Nehmt an, ein Baum ist gut, so wird auch seine Frucht gut sein; oder nehmt an, ein Baum ist faul, so wird auch seine Frucht faul sein. Denn an der Frucht erkennt man den Baum.

 

·34 Ihr Schlangenbrut, wie könnt ihr Gutes reden, die ihr böse seid? Wes das Herz voll ist, des geht der Mund über.

 

·35 Ein guter Mensch bringt Gutes hervor aus dem guten Schatz seines Herzens; und ein böser Mensch bringt Böses hervor aus seinem bösen Schatz."

 

 

 

Markus 4,10-12 können wir nun verstehen:

 

Wer nicht bereit ist, den bösen Willen den er hat, loszuwerden, um den guten Willen mit Hilfe JESU und dem Beistand des HEILIGEN GEISTES anzulegen,

der hört die Gleichnisse JESU und versteht nichts.

 

Wer gut werden will , versteht sie.

 

JESUS macht in Matthäus 22,9-13 mit dem Gleichnis vom Gastmahl deutlich, wie GOTT es meint mit Jesaja 6,9-10:

 

·9" Darum geht hinaus auf die Straßen und ladet zur Hochzeit ein, wen ihr findet.

·10 Und die Knechte gingen auf die Straßen hinaus und brachten zusammen, wen sie fanden, Böse und Gute; und die Tische wurden alle voll.

 

·11 Da ging der König hinein, sich die Gäste anzusehen, und sah da einen Menschen, der hatte kein hochzeitliches Gewand an,

·12 und sprach zu ihm: Freund, wie bist du hier hereingekommen und hast doch kein hochzeitliches Gewand an? Er aber verstummte.

 

·13 Da sprach der König zu seinen Dienern: Bindet ihm die Hände und Füße und werft ihn in die Finsternis hinaus! Da wird Heulen und Zähneklappern sein."

 

Der Christ versteht es, dieses Gleichnis zu deuten:

Das hochzeitliche Gewand ist der Wille des Menschen, gut zu werden.

 

Allen Anderen, die dieses Gleichnis nicht zu verstehen vermögen, sei gesagt:

GOTT ist unser aller VATER.

GOTT liebt uns.

Aber selbst der liebevollste Vater kann nicht dulden, daß seine Kinder aus bösem Willen ständig Schaden anrichten.

 

 

 

 

Gruß

josef

bearbeitet von josef
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Das ist in meinen Augen eine Aussage dieses Wortes: Es gibt ein »zu spät«, einen Punkt, an dem die Umkehr zu Gott nach menschlichem Ermessen nicht mehr möglich ist, an dem die Menschen für die Botschaft des Evangeliums verhärtet sind. Jesus ist der Retter, der Eckstein — aber er ist auch der Stein, der für viele zum Stein des Anstoßes und zum Stolperstein wird.

Lieber Peter,

 

ich glaube nicht, dass man aus der Textstelle folgern kann, dass es für Menschen einen Punkt gibt, an dem alles zu spät ist. Eine Umkehr ist immer möglich. Das zeigen auch die Evangelien, man nehme nur den reuigen Sünder am Kreuz, der mit Jesus Christus in den Tod geht - sogar kurz vor Toresschluss kann man sein ganzes (verfehltes) Leben hinter sich lassen und das ewige Leben gewinnen. Jede Verhärtung kann auch wieder aufgebrochen werden.

 

Die Textstelle sehe ich wie Jürgen im Zusammenhang zum Jesaja-Text aus dem AT. Jesus Christus zieht die Parallele zum verstockten Volk von damals, das auch nicht die Stimme Gottes (durch die Propheten) verstanden hatte. Sie hören Gottes Worte, aber diese erreichen nicht ihre Herzen. Deshalb geht Jesus Christus mit seinen Gleichnissen auf die elementaren Erfahrungsebenen des damaligen Alltags, um einen maximalen Grad an Verständnis überhaupt erzielen zu können. Keine theologischen Gespräche wie mit den Pharisäern, nein, im Umgang mit dem "normalen" Bürger bevorzugt er einfache, klare, nachvollziehbare Bilder: Essen und Trinken, Fischen und Weiden, Familie und Freunde. Es ist der geeignetste Weg, um Verhärtungen zu lösen.

 

Liebe Grüße,

Wolfgang

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Was ist mit Menschen die das "Wort Gottes" nicht bewusst wahrnehmen können?

 

1.Für die Menschen, die eben Probleme mit der (auditiven) Erfassung  von sprachlichen Inhalten hatten, wählte Jesus die Bildsprache (visuell) der Gleichnisse in denen er auch jene berücksichtigte die (kinästhetisch) geprägt sind.

Somit erleichterte er den Menschen das Verstehen seiner Lehre dadurch, das er sie

mit mehreren Repräsentationssysteme ansprach.

 

2. Was ist nun mit Menschen die das „Wort Gottes“ mit ihren Verstand nicht realisieren können (sei es z.b. Geistigbehinderte oder Menschen die Blind und Taub sind) ja Ellen, wenn ein Mensch nicht die Möglichkeit hat, das „Wort Gottes“ wahrzunehmen, dann darf dieser Mensch auf die Gnade Gottes vertrauen, das er ihn seine Sünden vergibt.

Ich meinte mit bewusst wahrnehmen können eigentlich noch etwas anderes.

Es geht um die, die das Wort zwar hören, aber nicht verstehen- und zwar im dem Sinne, dass sie nicht erkennen können was das Wort ihnen sagt.

Ich meine damit, dass sie das Wort Gottes ( in der Bibel) zwar kennen, aber nicht erfassen können- die Worte also nicht ihr *Herz* erfassen.

Also die Gottesliebe nicht *erfahren* können.

Wie ist es mit denen?

Da wird dann schnell darauf geschlossen, dass sie nicht wollen- aber aus eigener Erfahrung weiss ich, das es keines bewußten Wollens oder Nicht- Wollens bedarf, um gläubig oder nicht gläubig zu sein.

Das ist es, was mich da so nachdenklich macht.

Obwohl ich es nicht *bewusst* gewollt habe, bin ich zum Glauben gekommen und deshalb habe ich eben Probleme mit der Einstellung, das man sich das so einfach *aussuchen * kann.

Ich hatte eher das Gefühl- klingt jetzt blöd- * ich würde ausgesucht* und deshalb kann ich nicht verstehen, warum das bei anderen nicht so ist.

 

Ellen

Hallo Ellen

 

Ich verstehe das von dir angesprochene Problem

 

Aber wir dürfen das Wort Gottes der Bibel als ständigen Ruf Gottes an die Menschen verstehen, nur um einen Ruf aufnehmen zu können, müssen die Menschen auch dazu bereit sein das anrufen Gottes auch wahrzunehmen.

 

Natürlich kann ein Mensch der den Ruf Gottes nicht vernimmt die Frage stellen warum höre ich ihn nicht? Wenn er in der Bibel liest, sieht er nichts als aneinander gestellte Worte und Sätze ohne tieferen Sinn.

 

Die Antwort ist wohl, das nur ein Mensch der auf Gott hören will, Gott zuhören und verstehen kann. Aber muss sich ein Mensch bewusst dem Rufen Gottes öffnen?

Ich meine Nein, aber den störenden Lärm kann er beiseite schieben.

Denn mit zunehmenden Alter und der zunehmenden Lebenserfahrung wird der Gottferne Lärm der Welt immer lauter. Das heißt der Mensch wird auch durch seine Umwelt und seine Lebenserfahrung geprägt, und gerade in Zeiten der Gottferne kann es dann vorkommen das der Anruf Gottes einfach von der Welt überlärmt wird.

 

Und in dieser Situation kann es passieren das ein Mensch den Eindruck bekommt,

dass er das Rufen Gottes „bewusst“ hören kann, oder eben nicht, aber das Rufen Gottes ist ewig und all umfassend er ruft jeden Menschen zu sich.

 

Gruß Otto

bearbeitet von zorn0
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Die Antwort ist wohl, das nur ein Mensch der auf Gott hören will, Gott zuhören und verstehen kann. Aber muss sich ein Mensch bewusst dem Rufen Gottes öffnen?

Ich meine Nein, aber den störenden Lärm kann er beiseite schieben.

Denn mit zunehmenden Alter und der zunehmenden Lebenserfahrung wird der Gottferne Lärm der Welt immer lauter. Das heißt der Mensch wird auch durch seine Umwelt und seine Lebenserfahrung geprägt, und gerade in Zeiten der Gottferne kann es dann vorkommen das der Anruf Gottes einfach von der Welt überlärmt wird.

 

Und in dieser Situation kann es passieren das ein Mensch den Eindruck bekommt,

dass er das Rufen Gottes „bewusst“ hören kann, oder eben nicht, aber das Rufen Gottes ist ewig und all umfassend er ruft jeden Menschen zu sich.

 

Gruß Otto

Das bedeutet also letztendlich geht niemand verloren...

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Das bedeutet also letztendlich geht niemand verloren...

 

Ja niemand der das "Wort Gottes" versteht, sich bekehrt und danach handelt geht verloren.

 

Nur wie es Jesus schon sagte, jene die sich nicht bekehren die stehen draußen...

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