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Südafrika


Gert

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Mittlerweile sterben immer mehr Menschen südlich der Sahara an Aids.

 

Wir als katholische Christen sind gefordert, uns zu engagieren und dort Hilfe zu leisten.

 

Sollten wir in den Kirchen dafür Geld sammeln ?

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Lieber Gert!

 

Allein schon diese Frage tut gut.

Klar: Wo Menschen leiden sind wir gefordert.

 

Die Frage tut um so besser, als ich schon gelesen habe, wie Christen sich auf den Standpunkt stellten: AIDS-Kranke sind grad selber schuld.

 

Mal abgesehen von der Fragwürdigkeit solcher Schuldzuweisungen: Ich glaube, wir wären selbst dann gefordert, wenn sie selbst Schuld hätten.

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Hy Mecki !

 

Ja genau...so sehe ich das auch. In diesem Zusammenhang finde ich es schön, das Victor von Bülow (uns allen als Loriot bekannt) schon seit vielen Jahren in Berlin die AIDS-Gala moderiert.

 

Jetzt ist die in Berlin bekannte Irina Papst gestorben, die sich unermüdlich für diese Aids-Gala eingesetzt hat.

 

Mit viel auf, das sehr viele Menschen sich in Deutschland für das Sammeln von Geld für AIDS einsetzen.

 

In diesem Zusammenhang viel mir auf, das die katholische Kirche sich anscheinend weniger stark für diese Millionen von sterbenden Menschen in der Dritten Welt einsetzt.

 

Bei uns in den Gemeinden, die ich kenne, wird für Rumänien und den Hunger in der Dritten Welt gesammelt. Alles in meinen Augen ehrenwerte Ziele....

 

Ich kenne mehrere Lepra-Kreise älterer Frauen sowie die Togo-Hilfe der Landjugend. Aber mir persönlich ist kein Projekt der katholischen Kirche in Deutschland bekannt, das explizit Gelder für die Bekämpfung von AIDS sammelt. Vielleicht stimmt dies ja nicht....man könnte mich diesbezüglich gerne aufklären.

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Man soll Geld sammeln für AIDS-Opfer, aber auch die christliche Ehe im südlichen Afrika predigen, damit die Epidemie eingedämmt werden kann.

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Wir als katholische Christen sind gefordert, uns zu engagieren und dort Hilfe zu leisten.

 

Also da kommt mir mal wieder die Galle hoch!! Du sollst nicht den Fersten, sondern den Nächsten lieben und an einsamen AIDS-Kranken gibt es in deutschen Landen genug. Wie wäre es, wenn Katholen den A**** hoch bekämen und diese deutschen Kranken mal besuchen würden, anstatt mit Geld ihr Gewissen freizukaufen.

 

:blink::P:P

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Wir als katholische Christen sind gefordert, uns zu engagieren und dort Hilfe zu leisten.

 

Also da kommt mir mal wieder die Galle hoch!! Du sollst nicht den Fersten, sondern den Nächsten lieben und an einsamen AIDS-Kranken gibt es in deutschen Landen genug. Wie wäre es, wenn Katholen den A**** hoch bekämen und diese deutschen Kranken mal besuchen würden, anstatt mit Geld ihr Gewissen freizukaufen.

 

:blink::P:P

Das Eine schließt das Andere aber nicht aus.

 

Du könntest genauso argumentieren, warum besuchst Du einen AIDS-Kranken aber nicht Deine Oma?

 

Irgendwo kann man jede Hilfeleistung dadurch lächerlich machen, dass man darauf hinweist, was man gleichzeitig alles nicht tut.

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Es gibt in Afrika, und längst nicht nur im Süden, viele Projekte von Missionsorden, die sich dem Thema widmen. Ich habe mehrfach über Projekte für AIDS-Waisen gelesen. Da ich die durchgelesene Missio-Zeitschrift immer wegwerfe, kann ich aber nicht mit genauen Quellen dienen. Eine Anfrage bei Missio dürfte aber gleich eine Liste unterstützenswerter Projekte erbringen.

 

Ein anderes Gebiet - nicht isoliert auf AIDS bezogen, aber doch nicht ganz unwesentlich für die Ausbreitung in Asien - wäre der Sextourismus. Hier kann man die Schutzengel-Kampagne von Missio unterstützen, sogar, wenn man kein Geld hat, z.B. indem man als Unterstützer sein Foto für die Kampagne zur Verfügung stellt.

 

Aktion Schutzengel

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Der Beitrag von TomTom ist ineressant; das wußte ich noch nicht und freue mich darüber.

 

Dennoch denke ich, das wir als katholische Christen viel stärker dazu aufgerufen sind, die Aidskatastrophe im südlichen Afrika zu bekämpfen und gerade dort vielmehr uns engagieren müßten.

 

Durch verfehlte AIDS-Aufklärung in den 90er Jahren (damals wurde der Virus einfach geleugnet; gilt übrigens immer noch in einigen Nachbarländern von Südafrika wie Botswana als offizielle Regierungspolitik) ist in Südafrika erst die Katastrophe entstanden; hierzu war am Wochenende eine sehr gute Reportage über Südafrika auf Phoenix.

 

Es wäre gut, wenn beispielsweise in Deutschland am 1. Dezember, dem Welt-Aids-Tag, in allen Gemeinden unserer Kirche für AIDS-Erkrankte gesammelt werden würde.

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Ich bin neulich auf folgende Zahl gestoßen: In der Elfenbeinküste sind 70% der Menschen aidsinfiziert ...

 

Hat jemand da genauere Zahlen, auch für den Rest des afrikanischen Kontinents?

 

Laura

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Wir als katholische Christen sind gefordert, uns zu engagieren und dort Hilfe zu leisten.

 

Also da kommt mir mal wieder die Galle hoch!! Du sollst nicht den Fersten, sondern den Nächsten lieben und an einsamen AIDS-Kranken gibt es in deutschen Landen genug. Wie wäre es, wenn Katholen den A**** hoch bekämen und diese deutschen Kranken mal besuchen würden, anstatt mit Geld ihr Gewissen freizukaufen.

 

:blink:  :P  :P

Das Eine schließt das Andere aber nicht aus.

 

Du könntest genauso argumentieren, warum besuchst Du einen AIDS-Kranken aber nicht Deine Oma?

 

Irgendwo kann man jede Hilfeleistung dadurch lächerlich machen, dass man darauf hinweist, was man gleichzeitig alles nicht tut.

Das könnte ich 100%ig unterschreiben!

Susanne

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Man soll Geld sammeln für AIDS-Opfer, aber auch die christliche Ehe im südlichen Afrika predigen, damit die Epidemie eingedämmt werden kann.

Christliche Ehe predigen ist schon in Ordnung, nur: römische Sexualmoral mit dem Kondomverbot trägt gerade in christlichen Gegenden ganz deutlich zur Verbeitung von Aids bei!

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Das ist dummes Zeug. Als wenn jemand, der durch außerehelichen sex gegen die kirchliche Moral verstößt, ausgerechnet auf ein Kondom verzichtet, weil die Kirche das als Sünde ansieht.

 

Das ist dumme Propganda, die von den eigentlichen Ursachen, vor allem Armutsprostitution, ablenkt und statt die Schuld denen in die Schuhe schiebt, die mit großen Einsatz die Folge der AIDS-Katstrophe bekämpfen, Aufklärungsarbeit leisten etc.

 

Ich bin heilfroh, daß die Kirche sich nicht durch verlogene Kondompropaganda zum geistigen Zuhälter der Armutsprostitution in Afrika macht, sondern ihre Ursachen bekämpft.

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Das ist dummes Zeug. Als wenn jemand, der durch außerehelichen sex gegen die kirchliche Moral verstößt, ausgerechnet auf ein Kondom verzichtet, weil die Kirche das als Sünde ansieht.

Du verstehst anscheinend die Wirkung der kirchlichen Anti-Kondom-Propaganda nicht.

 

Noch vor 15 Jahren hätte sich kaum ein "anständiger" Mensch getraut in eine Apotheke zu gehen und Kondome zu kaufen.

 

In Afrika ist das auch heute noch so, und "Dank" der kirchlichen Anti-Kondom-Aktionen wird sich das so schnell nicht ändern.

 

Natürlich wird sich niemand, der sich den ausserehelichen Sex von der Kirche nicht ausreden lässt, ein Kondom ausreden lassen, wenn er aber nicht, wie inzwischen in Deutschland Gott sei Dank möglich, das Kondom in jedem Supermarkt kaufen kann, ohne dass es jemand interessiert, sondern es heimlich nach Einbruch der Dunkelheit aus einem Automaten am Bahnhofsklo holen muss, wird er mit großer Wahrscheinlichkeit allein deswegen darauf verzichten - leider!

 

In Umkehrung deines Argumentes könnte ich genausogut sagen: Jemand der sich an die Moralvorstellungen der Kirche hält hat auch kein Problem damit, wenn überall Kondome leicht erhältlich sind.

 

Der Unterschied ist lediglich, daß in diesem Fall doch viele Leben gerettet werden können.

 

Warum also gegen Kondome sein? Die Rechtgläubigen werden sie eh nicht benutzen!

 

Werner

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Bevor ich weitere Beiträge hier schreibe, mal die Frage ob diese Diskussion, so interessant sie auch ist, in die Glaubensgespräche gehört?

 

Da ich schon wiederholt angeprangert habe, daß sich die Amtskirche meiner Meinung nach zu sehr um Moral statt um Glauben kümmert möchte ich nicht daß wir auch hier anfangen Glauben und Moralvorstellungen zu vermischen.

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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Ich finde, diese Frage gehört in die Glaubensgespräche.

 

Im übrigen hast Du offensichtlich von der Arbeit der Hilfsorganisationen und der AIDS-Problematik in Afrika keine Ahnung.

 

Kondome sind der afrikanischen Kultur a priori fremd - die Propaganda dafür ist Kolonialismus der Industrieländer.

 

Die finanziellen Mittel zum Kauf von Kondomen fehlen häufig, kosten sind sie sowohl bei den nichtkirchlichen als auch oft bei den kirchlichen Hilfswerken zu haben. Davon werden sie aber weder besser akzeptiert noch sicherer. Schon gar nicht werden die Ursachen (Wanderarbeit, Armutsprostitution) für die Aids-Katastrophe bekämpft. Im Gegenteil, es wird eine Scheinsicherheit vorgegaukelt, die das Bekämpfen des Übels an der Wurzel überflüssig erscheinen lässt. Das ist ja auch genau das, was die Industrieländr anstreben: man stelle sich vor, Afrika überwindet die Geißel Aids und fängt an, sich die eigenen Rohstoffe zunutze zu machen. Das würde uns ja richtig Geld kosten.

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Da ich schon wiederholt angeprangert habe, daß sich die Amtskirche meiner Meinung nach zu sehr um Moral statt um Glauben kümmert möchte ich nicht daß wir auch hier anfangen Glauben und Moralvorstellungen zu vermischen.

Ich kann da keinen Gegensatz erkennen. Die Moral ist Ausdruck des Glaubens - wer sie befolgt, lässt das Reich Gottes in dieser Welt aufleuchten.

bearbeitet von ThomasBloemer
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Das ist ja auch genau das, was die Industrieländr anstreben: man stelle sich vor, Afrika überwindet die Geißel Aids und fängt an, sich die eigenen Rohstoffe zunutze zu machen. Das würde uns ja richtig Geld kosten

 

Jetzt komm doch hier bitte nicht mit dem Mugabe-Märchen, die Industrieländer hätten Aids nach Afrika "eingeführt" um die armen Afrikaner besser ausbeuten zu können.

 

Das steht ja mit der Strafe-Gottes-Theorie auf einer Ebene und ist jeder vernünftigen Diskussion unwürdig.

 

Werner

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Jetzt komm doch hier bitte nicht mit dem Mugabe-Märchen, die Industrieländer hätten Aids nach Afrika "eingeführt" um die armen Afrikaner besser ausbeuten zu können.

Das habe ich auch nicht gemeint, Werner. Fest steht aber, daß die Industrieländer von der Armut in Afrika (ebenso wie von der in Lteinamerika und bestimmten asiatischen Ländern) kräftig profitieren und diese Länder nach Kräften ausbeuten. Und wenn Du es nicht glaubst, kauf Dir bei Aldi ein Pfund Kaffee, sieh Dir die Zuckermärkte etc an.

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UNO-Bericht: Kondome lösen AIDS-Problem nicht

Im Report spricht die UNO erstmals von einem klaren Versagen ihrer Bevölkerungspolitik in Bezug auf die AIDS-Frage

 

New York (kath.net, C-Fam)

Im jüngsten Report der Bevölkerungsabteilung im UNO-Büro für Wirtschafts- und Sozialfragen, der am 23. Juni veröffentlicht wurde, spricht die UNO erstmals von einem klaren Versagen ihrer Bevölkerungspolitik in Bezug auf die AIDS-Frage. In der Vergangenheit hatte die UNO mit massiv geförderten Projekten weltweit Millionen Kondome verteilt, um die AIDS-Epidemie einzudämmen. Nach einer großangelegten Evaluierung extensiver Datenmengen über die Ausbreitung von AIDS und die Wirkung der besagten UNO-Programme, kommt der Bericht zu dem Schluss, dass diese Form der Bekämpfung von AIDS und der Bevölkerungsplanung ein völliger Fehlschlag ist und es keinerlei Hinweise dafür gibt, dass dadurch die betroffenen Menschen ihre Sexualgewohnheiten ändern würden. Die einzige wirkliche Änderung, die bemerkbar war, sei eine Orientierung hin zu monogamen Partnerschaften gewesen. Auch der Besuch bei Prostituierten sei zurückgegangen, heißt es in dem Bericht.

 

Unter jenen Menschen aus der Beobachtungsgruppe, egal ob Männer oder Frauen, die ihr Verhalten wirklich nachhaltig geändert haben, wurde die Beschränkung auf eine monogame Partnerschaft als häufigste Entwicklung genannt. Damit scheint auch die Aussage der katholischen Kirche wieder einmal bestätigt, die immer den Standpunkt vertreten hat, dass nur die Treue innerhalb einer aufrechten Partnerschaft und Ehe und die sonstige Enthaltsamkeit der einzig wirksame Schutz gegen jede Form von sexuell übertragbaren Krankheiten und damit auch gegen AIDS sind.

 

URL: http://www.kath.net/detail.php?id=2869

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Von den Verhältnissen in Afrika habe ich aus eigener Erfahrung viel zu wenig Ahnung. Mein Wissen stammt eigentlich nur aus gelegentlichen Artikeln (nicht nur in Missio aktuell, aber auch) und aus der Freundschaft mit einem ehemaligen Afrikamissionar. Soweit ich das mitbekomme, scheint mir das Selbstverständnis und die Kultur vieler Afrikaner nicht ganz unwesentlich zu sein. Wenn Missionare z.B. erzählen, daß ihnen gesagt wird: "Das mit Gott und Jesus und mit der Auferstehung, das glauben wir dir alles, aber daß wir nur eine Frau haben dürfen, das glauben wir dir nicht.", dann hängt da eine Menge alter Tradition, die mit westlichen "Segnungen" gemixt werden. Wenn es z.B. zur Gastfreundschaft gehört, dem Gast (auch dem Priester, der dann in Erklärungsnöte kommt) eine der Frauen für die Nacht anzubieten, wenn der afrikanische Macho sich hüten wird, ein europäisches Gummiteil überzuziehen, wenn er seine Männlichkeit beweist, wenn bei all der schrecklichen Armut nur eine große Kinderschar als Altersvorsorge denkbar ist, dann ist die Kondomdiskussion zumindestens nicht das einzige, vielleicht auch nicht das zielführendste Thema.

 

Jemand hat behauptet (Quelle muß ich wieder schuldig bleiben), daß gerade dort, wo kirchlicher Einfluß wirksam ist, oft sowohl bei der Bekämpfung der Überbevölkerung wie auch in Sachen AIDS größere Erfolge zu verzeichnen sind, als in anderen Gebieten. Kann aber natürlich alles auch kirchliche "Propaganda" sein.

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UNO-Bericht: Kondome lösen AIDS-Problem nicht

Kein vernünftiger Mensch wird behaupten, daß Kondome die Aidsproblematik lösen.

 

Genauso wie niemand behaupten kann, daß Sicherheitsgurte die Probleme mit Verkehrsunfällen lösen.

 

Es würde aber auch niemand vom Gebrauch eines Sicherheitsgurtes abraten, weil dieser die Probleme von Verkehrsunfällen nicht löst.

 

Werner

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Mir ist keine Aussage der Kirche bekannt, in der von Gebrauch eines Kondoms bei Infektionsgefahr abgeraten wird. Allerdings betont die Kirche, daß die Sicherheit, die ein Kondom hier bieten kann, begrenzt ist und daß grundsätzlich Verhütungsmittel ebenso abzulehnen sind wie außerehelicher Geschlechtsverkehr. Daraus abzuleiten, die Kirche fördere die Ausbreitung von Aids, ist bestenfalls dumme, schlimmstensfalls bösartige Propaganda.

 

Jemand hat behauptet (Quelle muß ich wieder schuldig bleiben), daß gerade dort, wo kirchlicher Einfluß wirksam ist, oft sowohl bei der Bekämpfung der Überbevölkerung wie auch in Sachen AIDS größere Erfolge zu verzeichnen sind, als in anderen Gebieten. Kann aber natürlich alles auch kirchliche "Propaganda" sein.

 

Das entspricht den Beobachtungen, die man beim Verfolgen von Berichten aus der Entwicklungshilfe generell machen kann. Dabei muß man der Gerechtigkeit halber erwähnen, daß Programme nichtkirchlicher Organisationen, die sich auf die Bekämpfung der Ursachen armutsbedingter Probleme (zu denen ja nicht nur Aids, sondern vor allem auch "Überbevölkerung" gehören) besonders durch Bildungs- und Ausbildungsprogramme und die Schaffung menschenwürdiger Arbeitsplätze konzentrieren, ähnlich erfolgreich sind.

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Ich halte die Diskussion für ein wenig sinnlos.-

Fest steht: Kondome schützen vor Aids. Daher ist jedes Kondom, das verwendet wird, ein Gewinn.

Dass es sicherlich auch andere Aspekte der Problematik gibt, steht außer Frage - aber ich sollte doch erstmal das Nächstliegende tun, oder?

 

Thomas, leider gibt es solche Aussagen - es gibt z.B. Ordensgemeinschaften, die katholische Medien für eine solche Propaganda verwenden. Es gibt eindeutig Propaganda, die die eheliche Treue als bestes Mitttel gegen Aids darstellt. Das mag vielleicht stimmen, verkennt aber die Realtiät vollkommen.

 

Laura

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Ich halte die Diskussion für ein wenig sinnlos.-

Fest steht: Kondome schützen vor Aids. Daher ist jedes Kondom, das verwendet wird, ein Gewinn.

Das steht keinesfalls fest (es bleibt eine Restrisiko von 10%). Richtig ist: die Verwendung eines Kondoms kann die Wahrscheinlichkeit der Ansteckung reduzieren, eine solche aber nicht ausschließen.

 

Daher ist jedes Kondom, das verwendet wird, ein Gewinn.

 

Nein. Denn wenn sich der Benutzer wegen des Kondoms in Sicherheit wiegt und sich trotzdem ansteckt, ist das schlimm.

 

ich sollte doch erstmal das Nächstliegende tun, oder?

 

Das Nächstliegende ist, über die Ursachen von Aids aufzuklären. Das tun die kirchlichen Hilfswerke sehr intensiv. Dabei kommt gewöhnlich auch das Kondom-Problem zur Sprache. Erich AS hat seinerzeit mal - ich weiß nicht mehr wo - eine Ordensseite verlinkt, in der die ABC-Regel erklärt wurde. Dabei standen A und B (ich weiß nicht mehr auf englisch oder Deutsch) für monogames Verhalten bzw. Abstinenz, C für Condom. Das ist die Praxis, wie ich sie auch wiederholt gelesen habe.

 

Thomas, leider gibt es solche Aussagen - es gibt z.B. Ordensgemeinschaften, die katholische Medien für eine solche Propaganda verwenden

 

Es gibt Orden, die in katholischen Medien fordern, bei außerehelichem Sex kein Kondom zu verwenden? Das glaubste doch selbst nicht.

 

Es gibt eindeutig Propaganda, die die eheliche Treue als bestes Mitttel gegen Aids darstellt.

 

Das ist ja auch die Wahrheit - und die darf man nicht sagen? Komisch.

 

Das mag vielleicht stimmen, verkennt aber die Realtiät vollkommen.

 

Noch weiter an der Realität geht die Annahme vorbei, die Aids-Katastrophe in Afrika könne mit Kondomen bekämpft werden. Weil eine solche Annahme die Armut zementiert, wie die eigentliche Ursache ist.

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