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Südafrika


Gert

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Um kurz wieder zum Ursprungsthema zurückzukommen... in unserer Gemeinde wird jedes Jahr durch die Sternsinger Geld gesammelt für eine Ordensschwester, die ursprünglich aus unserer Gemeinde stammt und sich jetzt in Harare / Zimbabwe mit ihren Ordensschwestern um AIDS-kranke Kinder in einem Krankenhaus kümmert.

Sie schreibt uns ab und zu eine e-mail und berichtet über Neuigkeiten. So wie es aussieht, werden sie bald von dort weggehen, weil es nicht mehr sicher für sie ist, dort zu leben (Mugabe, Aufstände etc.). Wahrscheinlich kommen sie nach England zurück.

 

Sie schrieb aber irgendwann einmal, dass sie glaubt, dass es bald soweit sein wird, dass eine komplette Generation von AIDS in Afrika ausgerottet sein wird. Dadurch dass die Eltern AIDS haben, bekommen es die Kinder durch die Geburt. Die Lebenserwartung ist extrem gesunken.

 

Also wie man das Problem in den Griff bekommen will, das kann ich mir überhaupt nicht vorstellen. Die schon o.g. Zahlen sind ernüchternd.

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Ich finde, diese Frage gehört in die Glaubensgespräche.

 

Im übrigen hast Du offensichtlich von der Arbeit der Hilfsorganisationen und der AIDS-Problematik in Afrika keine Ahnung.

 

Kondome sind der afrikanischen Kultur a priori fremd - die Propaganda dafür ist Kolonialismus der Industrieländer.

 

Die finanziellen Mittel zum Kauf von Kondomen fehlen häufig, kosten sind sie sowohl bei den nichtkirchlichen als auch oft bei den kirchlichen Hilfswerken zu haben. Davon werden sie aber weder besser akzeptiert noch sicherer. Schon gar nicht werden die Ursachen (Wanderarbeit, Armutsprostitution) für die Aids-Katastrophe bekämpft. Im Gegenteil, es wird eine Scheinsicherheit vorgegaukelt, die das Bekämpfen des Übels an der Wurzel überflüssig erscheinen lässt. Das ist ja auch genau das, was die Industrieländr anstreben: man stelle sich vor, Afrika überwindet die Geißel Aids und fängt an, sich die eigenen Rohstoffe zunutze zu machen. Das würde uns ja richtig Geld kosten.

Gut, daß ich mal jemanden fragen kann, der das vielleicht weiß:

In der EU gibt es eine starke Lobby, die unbedingt Verhütungsmittel und Abtreibung in den armen Ländern verbreiten will. Was hat diese Lobby davon? Ist es die Pharmaindustrie, die ihre Produkte verkaufen will oder doch eher die europäische Staatsraison, die verhindern will, daß ein zu starker Bevölkerungsrun auf die "Festung Europa" erfolgt?

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Um kurz wieder zum Ursprungsthema zurückzukommen... in unserer Gemeinde wird jedes Jahr durch die Sternsinger Geld gesammelt für eine Ordensschwester, die ursprünglich aus unserer Gemeinde stammt und sich jetzt in Harare / Zimbabwe mit ihren Ordensschwestern um AIDS-kranke Kinder in einem Krankenhaus kümmert.

Sie schreibt uns ab und zu eine e-mail und berichtet über Neuigkeiten. So wie es aussieht, werden sie bald von dort weggehen, weil es nicht mehr sicher für sie ist, dort zu leben (Mugabe, Aufstände etc.). Wahrscheinlich kommen sie nach England zurück.

 

Sie schrieb aber irgendwann einmal, dass sie glaubt, dass es bald soweit sein wird, dass eine komplette Generation von AIDS in Afrika ausgerottet sein wird. Dadurch dass die Eltern AIDS haben, bekommen es die Kinder durch die Geburt. Die Lebenserwartung ist extrem gesunken.

 

Also wie man das Problem in den Griff bekommen will, das kann ich mir überhaupt nicht vorstellen. Die schon o.g. Zahlen sind ernüchternd.

Ich habe öfter mal gelesen, daß Uganda mit christlicher Moral große Erfolge bei der Aidsbekämpfung erzielt haben soll.

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Nach den neusten Angaben der WHO (Weltgesundheitsorganisation) ist AIDS mittlerweile die häufigste Todesursache auf der Welt bei der Bevölkerungsgruppe der 16-50jährigen.

 

Während in den Industriestaaten hierfür zwar Medikamente zur Verfügung stehen, die die Sterblichkeitsrate drastisch verringert haben, sterben insbesondere im südlichen und östlichen Afrika Menschen an dieser Epedemie.

 

An dieser starken Ausbreitung in Afrika ist mitschuldig die Tatsache, dass lange Zeit der Virus tabuisiert wurde. Zwar erfolgte diesbezüglich Ende der 90er Jahre eine Umkehr in fast allen staatlichen Regierungen Afrikas, aber es fehlt an Geld für die teuren Medikamente.

 

Früher galt am Anfang von AIDS vor 20 Jahren diese Krankheit als "Schwulenseuche" aber mittlerweile durfte die Welt erkennen, dass die ganze Bevölkerung von Ländern betroffen ist, und es eine Beschränkung des Virus auf homosexuelle Menschen nicht gibt.

 

Diese Weltseuche wird in Deutschland aber immer noch in erster Linie von Gruppierungen innerhalb der homosexuellen Bewegung finanziell bekämpft. Wenn es diese Gruppe in den Industriestaaten nicht geben würde, würde das Virus weiter in der Dritten-Welt wüten, ohne das es hier zu AIDS-Galas und finanziellen Spenden kommen würde. Die größte Epedemie wird in erster Linie von homosexuellen Menschen in unserer Gesellschaft finanziell bekämpft, wie immer wieder die AIDS-Spendenaufrufe beweisen.

 

Es ist sehr schade, das die katholische Kirche sich nicht viel, viel stärker in diesem Bereich engagiert.

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Während in den Industriestaaten hierfür zwar Medikamente zur Verfügung stehen, die die Sterblichkeitsrate drastisch verringert haben, sterben insbesondere im südlichen und östlichen Afrika Menschen an dieser Epidemie.

 

Die Sterblichkeitsrate wurde nicht verringert – der Todeszeitpunkt wird in den Industriestaaten lediglich hinausgeschoben. AIDS ist z.Z. noch nicht heilbar!!

 

Diese Weltseuche wird in Deutschland aber immer noch in erster Linie von Gruppierungen innerhalb der homosexuellen Bewegung finanziell bekämpft.

 

Das halte ich für ein Gerücht – leg doch mal Zahlen vor! Außerdem ist dieser Personenkreis ist in Deutschland - neben den Drogenabhängigen - auch die gefährdetste Gruppe – deswegen ist das „Geld-Sammeln“ und Präventions-Förderung keine „Gutmenschlichkeit“, sondern reiner Egoismus.

 

Es ist sehr schade, das die katholische Kirche sich nicht viel, viel stärker in diesem Bereich engagiert.

 

Schau mal nach wie viel Hospize, in denen AIDS-Kranke gepflegt werden, katholische Einrichtungen sind. Wie viele vergleichbare Einrichtungen der „Schwulen-Gemeinde“ gibt es?????

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Lieber Erich,

 

dein Artikel ist der Hammer.

 

1) Homosexuellen Menschen puren Egoismus vorzuwerfen, wenn sie sich finanziell bei der Aidsbekäpfung engagieren, ist eine "bodenlose Unverschämtheit", um es milde auszudrücken.

 

Natürlich sind homosexuelle Menschen in Deutschland immer noch eine der gefährdesten Gruppen. Das stimmt.

Aber ihren Einsatz zur Bekämpfung von AIDS und zum Sammeln von Geldern kann man nicht hoch genug einschätzen in unserer Gesellschaft. Wer steht denn am 1. Dezember in Deutschland mit AIDS-Schleifen und Sammelbüchsen in den Städten. Das sind in der Regel homosexuelle Menschen. Das gilt für Köln, Münster und Ruhrgebietsstädte, wo ich dies mit eigenen Augen beobachtet habe. Auf dem Lande finden kaum bzw. gar nicht Spendenaktionen für AIDS statt (komme selber gebürtig vom Land). Es gibt dort keine katholischen Gemeinden, die expizit für AIDS im letzten Jahrzehnt sammeln.

 

2) AIDS ist die Katastrophen-Epedemie in Afrika und die WHO hat dies durch die neuesten Zahlen wieder bestätigt. Die Zahlen gibt es bereits und die katostophale Entwicklung ist also bereits eingetreten: sie kann aber noch viel schlimmer werden, wenn keine Medikamente dort verbilligt angeboten werden.

 

3) Immer wieder wird gegen Kondome hier geredet; wie auch Thomas Blömer schreibt. Ein Hammer allererster Güte...Ihr könnt jede AIDS-Hilfe fragen: alle sprechen sich für die Benutzung von Kondomen aus.

 

Alllein der Aufruf "Bleibt keusch und nur in der Ehe" geht vollkommen an der Realität der Gesellschaften vorbei. Würde man Kondome verbieten und nicht mehr produzieren und dafür nur diesen Aufruf starten, dann hätte man auf der Welt eine AIDS-Katastrophe, die die heutige wie einen paradiesischen Zustand aussehen läßt. Unfassbar-allein sowas immer noch zu schreiben, grenzt an unverbesserlichen Wahsinn.

 

4) Wer hat denn beispielsweise die AIDS-Gala in Berlin ins Leben gerufen: es war die unter homosexuellen Menschen bekannte und beliebte, erst kürzlich verstorbene Irina Papst. Und ich erinnere mich gut, welche kirchliche Institution hat bis Mitte der 90er Jahre AIDS gerne als "Schwulenseuche" bezeichnet: ja dreimal darf man raten... was sich aber gottseidank mittlerweile zur Fairness ins Gegenteil verändert hat. Heute hat sich zumindest diesbezüglich auch in der Institution die Erkenntnis durchgesetzt, dass AIDS alle Menschen einer Gesellschaft angeht und betrifft. Heute kämpfen katholische Krankenhäuser in Afrika gegen AIDS -gottseidank: ABER die Frage bleibt, wo sind die finanziellen Sammelaktionen der katholischen Kirche in Deutschland: wo ist der Aufruf in sämtlichen katholischen Gemeinden am 1. Dezember, dem Weltaidstag, das Geld zu sammeln: in den katholischen Gemeinden, die ich kenne, und das sind einige, wehte diesbezüglich in den letzten 10 Jahren kein Lufthauch.

 

5) Ja es stimmt: die katholische Kircheninstitution befindet sich in dieser Frage in einem Wandlungsprozess und man merkt vielen katholischen Priestern an, dass sie gerne bereit sind zu helfen: aber der grosse Wurf ist der katholischen Kircheninstitution in dieser Frage noch nicht in Deutschland und erst recht nicht im Vatikan gelungen.

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Gert noch eine Frage:

 

Was hat AIDS, was andere Krankheiten nicht haben?

 

Warum kein Aufruf in kath. Kirchen für Syphilis-, Tripper- und andere Geschlechtskranke zu sammeln??

 

Warum nicht für Infarkt- Krebs, Leukemiekranke sammeln??

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Warum nicht für (...) Leukemiekranke sammeln??

Schon der dritte oder vierte Google-Treffer:

 

Leukämie: Katholische Universität startet Hilfsaktion für Absolventen in Lebensgefahr (http://idw-online.de/public/zeige_pm.html?pmid=44800)

 

 

Ich bin sicher, ich würde für die anderen von dir genannten Krankheiten ebenfalls Seiten finden-.

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Lieber Erich,

 

auch wenn du in keinster Weise auf meinen Artikel eingehst und es nicht mal schaffst eine Entschuldigung zu schreiben, antworte ich auf diese Frage gerne.

 

Da zitiere ich als Antwort zum einen nach neusten Angaben der WHO:

 

AIDS ist auf der Welt die häufigste Todesursache unter der Gruppe der 15-50jährigen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

 

 

So und falls Dir dieser Satz allein nicht als Antwort reicht, wobei eigentlich müßte es reichen: welche Bedeutung der Gruppe der 15-bis 50jährigen in der Welt zukommt, kannste ja selber für Dich analysieren.

 

Aber davon abgesehen: natürlich ist jede Krankheit schlimm und muss bekämpft werden. ABER die häufigsten Krankheiten auf der Welt bedürfen ja wohl eines besonderen Einsatzes der Menschheit. Und da ist AIDS nunmal, leider an führender Stelle vertreten. Und in diesem Bereich hat sich die katholischen Kirche leider bisher nicht gerade mit "Ruhm bekleckert", wenngleich eine andere Einstellung zumindest heute zu verzeichnen ist.

 

 

 

Zuviele Ausrufezeichen sprengen meinen Bildschirm.

bearbeitet von Moni
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Lieber Gert,

bitte hau zwischen deine "!!!!!!" ab und an ein Leerzeichen, dass der Zeilenumbruch funzt.

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ABER die häufigsten Krankheiten auf der Welt bedürfen ja wohl eines besonderen Einsatzes der Menschheit.

 

und wir sollten aus Erfahrungen lernen:

 

UNO-Bericht: Kondome lösen AIDS-Problem nicht

 

Im Report spricht die UNO erstmals von einem klaren Versagen ihrer Bevölkerungspolitik in Bezug auf die AIDS-Frage

 

New York (kath.net, C-Fam)

Im jüngsten Report der Bevölkerungsabteilung im UNO-Büro für Wirtschafts- und Sozialfragen, der am 23. Juni veröffentlicht wurde, spricht die UNO erstmals von einem klaren Versagen ihrer Bevölkerungspolitik in Bezug auf die AIDS-Frage. In der Vergangenheit hatte die UNO mit massiv geförderten Projekten weltweit Millionen Kondome verteilt, um die AIDS-Epidemie einzudämmen. Nach einer großangelegten Evaluierung extensiver Datenmengen über die Ausbreitung von AIDS und die Wirkung der besagten UNO-Programme, kommt der Bericht zu dem Schluss, dass diese Form der Bekämpfung von AIDS und der Bevölkerungsplanung ein völliger Fehlschlag ist und es keinerlei Hinweise dafür gibt, dass dadurch die betroffenen Menschen ihre Sexualgewohnheiten ändern würden. Die einzige wirkliche Änderung, die bemerkbar war, sei eine Orientierung hin zu monogamen Partnerschaften gewesen. Auch der Besuch bei Prostituierten sei zurückgegangen, heißt es in dem Bericht.

 

Unter jenen Menschen aus der Beobachtungsgruppe, egal ob Männer oder Frauen, die ihr Verhalten wirklich nachhaltig geändert haben, wurde die Beschränkung auf eine monogame Partnerschaft als häufigste Entwicklung genannt. Damit scheint auch die Aussage der katholischen Kirche wieder einmal bestätigt, die immer den Standpunkt vertreten hat, dass nur die Treue innerhalb einer aufrechten Partnerschaft und Ehe und die sonstige Enthaltsamkeit der einzig wirksame Schutz gegen jede Form von sexuell übertragbaren Krankheiten und damit auch gegen AIDS sind.

 

--------------------

Ansonsten vergiß die AIDS-Kranken in Deutschland nicht!

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3) Immer wieder wird gegen Kondome hier geredet; wie auch Thomas Blömer schreibt. Ein Hammer allererster Güte...Ihr könnt jede AIDS-Hilfe fragen: alle sprechen sich für die Benutzung von Kondomen aus.

 

Alllein der Aufruf "Bleibt keusch und nur in der Ehe" geht vollkommen an der Realität der Gesellschaften vorbei. Würde man Kondome verbieten  und nicht mehr produzieren und dafür nur diesen Aufruf starten, dann hätte man auf der Welt eine AIDS-Katastrophe, die die heutige wie einen paradiesischen Zustand aussehen läßt. Unfassbar-allein sowas immer noch zu schreiben, grenzt an unverbesserlichen Wahsinn.

Aber Gert, wer argumentiert hier denn an der Realität vorbei?

Trotz Kondome bzw. der eigenverantwortlichen freien Wahl ob mit oder ohne Kondom, ist - ich zitiere Dich - "AIDS ist auf der Welt die häufigste Todesursache unter der Gruppe der 15-50jährigen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!" und der Artikel von der UNO bestätigt dies ja auch.

 

Und was das "Verbieten von Kondomen" angeht, die Kirche verbietet nicht -wie könnte sie auch-, sie gebietet, so wie es keine VERbote gibt, sondern GEbote! Den Unterschied brauch ich wohl nicht zu erklären, oder?

bearbeitet von Accreda
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Vollkommen falsch, lieber Accreda,

 

1) In den westlichen Industriestaaten konnte AIDS in den letzten 20 Jahren bisher sehr viel erfolgreicher als in der Dritten-Welt bekämpft werden. Das ist tatsache und Fakt.

 

Woran lag dies: nicht an der Aufforderung des Vatikans "keusch" zu leben und "monogam" zu sein. Dies war in den west-/nordeuropäischen Gesellschaften nicht der Fall!!! Die Menschen sind ganz andere neue Partnerschaftsformen eingegangen; jede 3. Ehe wird geschieden; neue PartnerInnen werden gefunden. Das ist Fakt und Realität.

 

Dennoch konnte AIDS in diesen Staaten (Schweden, Niederlande, Deutschland,...) erfolgreich bekämpft werden, während dies im östlichen/südlichen Afrika nicht gelang.

 

Der Grund war in den westlichen Industriestaaten, dass wir die AIDShilfen hatten, die massiv die "kondomeinführung" starteten. Wir wissen alle noch sehr gut, wie stark sich Rita Süssmuth in diesem Bereich engagiert hat und ebenso "kennt fast jeder den Werbespot an der Kasse, wo ein Mann Kondome kauft und die Verkäuferin laut schreit: Was kosten die Kondome ?"".

 

Dank der Kondomkampagnen konnten in Deutschland die HIV-Infizierungen begrenzt bleiben!!!!!!!!

 

Dies gelingt zur Zeit aber leider wieder weniger nur in der Gruppe der homosexuellen Menschen in Deutschland, da diese wiederum aufgrund bestehender Medikamente gegen HIV zu Bareback übergeht und Kondome wieder weggelassen werden.

 

2) Aber in der Dritten Welt-vor alllem in östlichen/südlichen Afrika konnten bis Ende der 90er jahre keine Kondomkampagnen durchgeführt werden, da dort die vorherrschenden Kirchen mit ihrem Einflusss sowie die Gesellschaftsstrukturen an sich (selbst der südafrikanische Präsident Mbeki hat viele Jahre lang den AIDS-Erreger geleugnet und Kondome abgelehnt), eine Kondompolitk und Aufklärung verhinderten. Jetzt ist mittlerweile der Umschwung und die Erkenntnis in Afrika vorhanden und alle bedauern es sehr schwer, dass man in den 80ern und 90ern auf die Kirchen dort gehört hat.

 

3) Die Forderung nach monogamen Beziehungen und Enthaltsamkeit führt an der gesellschaftlichen Realität vorbei und verursacht erhöhte HIV-Infektionen in den Ländern, wo dieser Forderung nachgegeben wird. Dies ist sehr gut an den afrikanischen Ländern zu sehen, wo lange Jahre hinweg Kondome abgelehnt wurden. Die Infizierungen erfolgten nämlich bereits in den 80/90ern, während der Ausbruch von AIDS erst jetzt immer mehr sichtbar wird.

 

4) Daher haben Kirchen, die die Kondomverteilung verhindern, eine Mitschuld an der Verbreitung von HIV zu tragen!!!!!!!

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3) Die Forderung nach monogamen Beziehungen und Enthaltsamkeit führt an der gesellschaftlichen Realität vorbei und verursacht erhöhte HIV-Infektionen in den Ländern, wo dieser Forderung nachgegeben wird....

Wenn der Forderung nach monogamen Beziehungen und Enthaltsamkeit nachgegeben wird, wie kann das dann zu erhöhten HIV Infektionen führen? :blink:

 

Daher haben Kirchen, die die Kondomverteilung verhindern, eine Mitschuld an der Verbreitung von HIV zu tragen!!!!!!!
Jetzt trägt die Kirche schon Mitschuld an der Verbreitung von Krankheiten, wenn sie an Ihrer eigenen Lehre festhält? :P
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Wenn der Forderung nach monogamen Beziehungen und Enthaltsamkeit nachgegeben wird, wie kann das dann zu erhöhten HIV Infektionen führen?

Wenn dieser Forderung nachgegeben wird, führt das nicht zu erhöhten HIV-Infektionen.

 

Wenn aber der Forderung nachgegeben wird, die Kondomverteilung einzustellen und statt dessen Enthaltsamkeit zu predigen, führt das erst mal schon zu einer erhöhten Gefahr von Infektionen, denn nur wenn auch auf diese Predigt gehört wird nutzt sie etwas.

 

Der vernünftige Weg wäre also Enthaltsamkeit zu predigen mit dem Zusatz, "wenn ihr aber unbedingt trotzdem müsst, dann aber NUR mit Kondom", analog zu Paulus, der sinngemäß schreibt, es ist besser zölibatär zu leben, wenn man das aber nicht fertigbringt, soll man aber heiraten und nicht herumhuren.

 

Daß dieser Zusatz weggelassen wird, ist der Vorwurf, der zurecht gemacht wird.

 

Jetzt trägt die Kirche schon Mitschuld an der Verbreitung von Krankheiten, wenn sie an Ihrer eigenen Lehre festhält?

 

Das ist so abwegig nicht. Die Hindus halten z. B. auch an der Lehre fest, man soll im Ganges baden, obwohl der so verschmutzt ist, daß man sich sonstwas holen kann.

 

Nur weil etwas eine religiöse Lehre ist heißt nicht, daß es auch gesundheitsfördernd ist.

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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Wenn aber der Forderung nachgegeben wird, die Kondomverteilung einzustellen und statt dessen Enthaltsamkeit zu predigen, führt das erst mal schon zu einer erhöhten Gefahr von Infektionen, denn nur wenn auch auf diese Predigt gehört wird nutzt sie etwas.

Etwas sonderbar kommt mir diese ganze Argumentation schon vor...

 

Wie funktionierte das eigentlich mit der Kondomverteilung? Staatlicherseits? Gratis? etc. Und kann man auch irgendwo nachlesen, daß eben unter Einfluß der Kirche die Kondomverteilung eingestellt und statt dessen Enthaltsamkeit gepredigt wurde? Auch von seiten des Staates?

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Hallo Verena,

 

hier ist ein bisschen was zum Lesen zum Thema.

Da ist zuerst mal ein Gemeindebrief der deutschsprachigen katholischen Gemeinden in Südafrika:

http://www.kath.org.za/PA-Artikel%20Smarte...Geistlicher.htm

Zitat eines Priesters, der AIDS-Kranke betreut:

Ich denke, wir können es uns nicht leisten zu sagen, jeder in Südafrika muss streng nach der katholischen Moral leben.

 

Und kann man auch irgendwo nachlesen, daß eben unter Einfluß der Kirche die Kondomverteilung eingestellt und statt dessen Enthaltsamkeit gepredigt wurde? Auch von seiten des Staates?

Auf die Schnelle hab ich einen Link von Radio Vatikan gefunden

http://www.vaticanradio.org/tedesco/tedarc...ted30.10.02.htm

Dort heißte es:

Kaunda (Staatspräsident von Sambia) hatte in einem Zeitungsbeitrag gefordert, die Kirche solle sich nicht gegen Kondome sperren.

 

Werner

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Danke Werner, nur leider habe ich unter diesen links überhaupt keine Antworten auf meine Frage gefunden.

bearbeitet von Accreda
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Enthaltsamkeit und Treue sind einzig dauerhaftes Mittel gegen AIDS

 

 

Front Royal (www.kath.net / LifeSiteNews.com)

 

Das "Nein" der katholischen Kirche in Afrika zu Kondomen in der AIDS-Prävention wird ihr oft zum Vorwurf gemacht: Behauptet wird, sie fördere dadurch die Ausbreitung der tödlichen Immunschwächekrankheit. Das "Population Research Institute" (PRI) hat nun festgestellt, dass das Gegenteil der Fall ist.

 

"Die katholische Kirche hat eine wesentliche Rolle in der Eindämmung der AIDS-Epidemie in Afrika gespielt", sagte Steven W. Mosher, Präsident des PRI. "Ohne ihre Botschaft von der sexuellen Enthaltsamkeit vor der Ehe und der Treue in der Ehe hätte sich die Krankheit noch viel mehr ausgebreitet, nicht nur unter den Gläubigen, sondern in der gesamten Bevölkerung."

 

Die Kirche stehe nun nicht länger alleine mit ihrer Position da, weiß Mosher. "Ihre Haltung, dass Enthaltsamkeit und Treue der Schlüssel sind, um die Ausbreitung der Krankheit zu stoppen, wird mittlerweile von verschiedenster Seite unterstützt." Mosher nannte als Beispiel die Weltgesundheitsorganisation (WHO): Sie wirbt derzeit für "Partner-Reduktion" und "monogame Langzeit-Beziehungen" - Termini, die das kirchliche Konzept von "Treue" und "Ehe" widerspiegeln.

 

Studien, die derzeit in Uganda durchgeführt werden, sollen zeigen, wie Enthaltsamkeit und Treue die HIV-Infektionen dramatisch gesenkt haben. Die Kondom-Kampagne sei gescheitert, erklärt Mosher: "Kein einziges Land, das sich auf die Kondome verlassen hat, um die Epidemie zu bewältigen, konnte die Zahl an HIV-Infektionen erfolgreich reduzieren. Kein einziges." Im Gegenteil: "Jene Länder, die am meisten Kondome verteilten, haben auch die höchste Rate an HIV-Infektionen." Nach 20 Jahren Kondomverteilung und Millionen Toten sei es nun an der Zeit, eine andere Methode zu versuchen, ist der PRI-Präsident überzeugt.

 

quelle: http://www.kath.net/detail.php?id=7652

bearbeitet von Erich
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Mit dem Kondomverteilen ist es genau wie mit dem Enthaltsamkeit Predigen:

Nur wenn sich die Menschen daran halten bzw. sie benutzen nützen sie etwas.

 

Ich bleibe dabei:

Enthaltsamkeit predigen anstatt Kondome zu verteilen ist wie der Aufruf keinen Sicherheitsgurt zu benutzen und statt dessen vorsichtig zu fahren.

 

Die Lehre der Kirche sollte heissen: Enthaltsamkeit ist gut, aber wenn jemand ausserhalb der Partnerschaft Sex hat, dann bitte nur mit Kondom.

 

und nicht: Enthaltsamkeit ist gut, aber wenn.. - ach nein, vergesst den Rest.

 

Werner

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Die Lehre der Kirche sollte heissen: Enthaltsamkeit ist gut, aber wenn jemand ausserhalb der Partnerschaft Sex hat, dann bitte nur mit Kondom.

 

heißt das etwa: mit Kondom ist es kein Ehebruch, wenn ich meine Frau betrügen würde??

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heißt das etwa: mit Kondom ist es kein Ehebruch, wenn ich meine Frau betrügen würde??

 

Meine Güte, wenn wir hier nicht in den Glaubensgesprächen wären würde ich....

 

Natürlich ist es Ehebruch.

Aber lieber ein Ehebruch mit Kondom als ein Ehebruch bei dem auch noch eine Ansteckung mit HIV erfolgt!

Ist das echt so schwer zu begreifen???

 

Werner

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Aber lieber ein Ehebruch mit Kondom als ein Ehebruch bei dem auch noch eine Ansteckung mit HIV erfolgt!

 

Sünde light??? :blink:

 

PS: Das erinnert mich an die Scheinvergabe bei der Abtreibung: Wenn die Kirche unter gewissen Bedingungen bei der Sünde mitmacht, kann die Angelegenheit nicht so schlimm sein. (siehe Heidelberger Urteil)

bearbeitet von Erich
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Dann bist du also der Meinung:

 

"Geh hin und sündige nicht, wenn aber doch, dann sollst du dran krepieren"

 

Naja, auch eine Meinung, wenn auch nicht gerade eine christliche.

Ich werd mich weiterer Kommentare enthalten.

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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"Geh hin und sündige nicht, wenn aber doch, dann sollst du dran krepieren"

 

die logische Folgerung ist: Sündigen und keinerlei Konsequenzen tragen. Also Sünde light. Saufen ohne Kater, Fixen ohne Sucht, Rauchen ohne Lungenkrebs....

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