Jump to content

Buch "The Da Vinci Code"


UHU

Recommended Posts

Komisch, daß der Film "Jud süß" in Deutschland verboten ist.

Dies ist doch "nur" eine Romanverfilmung mit ein paar Halbwahrheiten

 

Die Produktion von "Jud Süß" erfolgte kurz nach Beginn des Zweiten Weltkriegs und der Verschärfung der Repressionen gegen Juden in Deutschland. Neben Rundfunk und Presse setzten die Nationalsozialisten auch das Medium Film als Propagandamittel ein, um in der deutschen Öffentlichkeit antisemitische Vorurteile zu bekräftigen und vorhandene Feindbilder zu verfestigen. Im Gegensatz zum Film "Der ewige Jude" sprach "Jud Süß" die Zuschauer aber nicht durch direkte antisemitische Propaganda an. In erster Linie als Unterhaltungsfilm konzipiert, setzte er den Kinobesucher einer subtilen, indirekten Beeinflussung aus. Diese war durchaus erfolgreich: Nach Filmvorführungen kam es vereinzelt zu spontanen Demonstrationen, in denen antisemitische Gesinnungen kundgetan wurden.

 

 

 

Ich war schon im Begriff, die Liste der erbauungsdienlichen und glaubensfördernden Romane und wissenschaftlicher Bücher von verantwortungsvollen katholischen Autoren zu erbitten. Aber da ist mir eingefallen, dass da irgendwer mal gesagt hat:

"Prüft alles, und das Gute behaltet."

(Oder ist das eine unzulässige Kürzung, das Original heißt: Lasst alles von Tilly prüfen .... ?)

Ja, wir sollen auch unser Gewoissen schulen.

Doch dieses richten wir aus an den 10 Geboten, nicht umgekehrt.

Vielmals kann der kleine menschliche Geist gar nicht alles fassen, um auf den ersten Blicken zu erkennen, ob etwas schlecht ist

 

Genau, denkt mal nur an Sodom und Gomorrha oder Kain und Abel, denn töten soll man ja auch nicht

Ich wüßte nicht, das die Hl. Schrift den Mord und die Sünden Sodoms als Positiv darstellt.

Bei Dan Brown kommt die Kirche jedoch äußerst schlecht weg

 

Das stimmt! Verbietet Rosamunde Pilcher!

Was ist daran glaubensfeindlich?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Genau so habe ich es mit dem Da-Vinci-Roman gehalten, nach der Prüfung (nach dem Durchlesen) habe ich ihn nicht behalten, sondern zurückgegeben. (Er war allerdings ausgeliehen *zugeb*)
Ähnlich bin ich mit "Der heilige Gral und seine Erben" verfahren - allerdings hat dieses Buch bei mir den Weg in die Wertstoffaufbereitung gefunden ...

 

Ja, ja, so ähnlich geht es mir auch mit pornos - ich ekele mich davor,aber man muss ja schließlich informiert sein! :angry:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Was machst Du, was macht Mecky hier? Bis jetzt war ich mir sicher, er versucht uns durch Ironie zu einer guten Argumentation zu bringen. Ich mache da gern mit, ich würd's nur gern wissen... Ihr meint das doch nicht ernst, oder? (Ich hab einen ziemlich schlechten Ironie-Detektor...)

Schwierig, Kirisiyana, schwierig. Die Grenze zwischen Ironie und Sarkasmus ist hauchdünn und die Gefahr ist groß, dass sich dabei jemand verletzt fühlt. (Und dann kommt bestimmt der Vorwurf der unbarmherzigen Lieberalos. :angry: )

Was mich betrifft, habe ich versucht, ganz ernsthaft und unironisch die Position der Filmgegner und Verbotsbefürworter einzunehmen. Mein Ziel war dabei durchaus eine gute Argumentation, egal, für welche Seite.

 

Meiner Ansicht und Erfahrung nach brauchen wir nicht die geringste Angst zu haben, dass unser Glauben zerstört wird, wenn wir der Wahrheit nachgehen. Die Wahrheit über Dan Browns Roman ist zum Beispiel, dass er sich die wichtigsten Zutaten seines Romans, über die manche Christen sich nun aufregen, derbe aus den Fingern gezogen hat. Was sein gutes Recht als Schriftsteller ist.

 

Und ich finde das Zuendedenken eines einmal aus dem Finger gezogenen Tatbestandes gar nicht so schlecht, um sich die Konsequenzen des "was wäre wenn" auszumalen. Was er (Dan Brown) übrigens gar nicht tut, er erzählt nur einen Krimi. Was die Vaterschaft Jesu für Konsequenzen für die Theologie und den Glauben hätte, das ist offenbar eine viel nachhaltigere Frage. Die Gläubigen erschrecken - das ist auch vollkommen in Ordnung. Sie kommen ins Grübeln - auch sehr gut. Wenn sie da drin stecken bleiben - nicht gut. Die Kirche sollte das einmal geweckte Interesse an dem Thema nicht als Anlass nehmen es zu unterdrücken, sondern mit ihrer Version der Geschichte die Macht über die Bilder zurückzugewinnen versuchen. Sie soll tun, was ihre Aufgabe ist: Verkünden. Was sie für wahr und wunderbar hält. Was faszinierend ist und glaub-würdig.

 

Wer Dan Browns Bilder unterdrücken möchte, der muss sich doch für klein und unbedeutend halten. Ich könnte jetzt sagen, das ist fast schon Blasphemie, glaubt die Kirche denn nicht mehr an die Kraft und den Beistand des Heiligen Geistes? Dann müsste ich sagen, selbst Schuld. Ich tue es aber nicht, denn ich sehe die Kirche nicht so.

Das ist doch schon mal eine gute Argumentation. :)

 

Gibt es Menschen, die tatsächlich über diese Stelle im Da-Vinci-Film zum Abfall vom Glauben gekommen sind?
Und wenn es einen oder mehrere gibt - wäre das ein Grund das Verbot des Films anzustreben? Können wir so leichtfertig aufgeben, was wir, ja auch wir, die Kirche, mit der Aufklärung gewonnen haben?

 

Wenn durch einen fiktiven Roman eine kleine oder große Menge Leute den Glauben verloren hat, dann sehe ich die Rechtfertigungsschuld eher bei der Kirche, die als Gemeinschaft die Glaubwürdigkeit des Evangeliums nicht rüberbringen konnte. Was wirklich aufrüttelnd sein sollte - nicht um loszulaufen und Anzeige zu erstatten, sondern um loszulaufen und seine Version zu erzählen. Überzeugen. Missionieren. (Ja, das M-Wort :D ).

Auch wenn ich es ähnlich sehe, Kirisiyana, ich habe dennoch das Gefühl, dass die Verbotsbefürworter auch ihre Gründe haben für ihre (manchmal rigorose) Haltung. Und diese Gründe wüsste ich gerne. Oder ihre Vorstellung, welchen Erfolg ihre angestrebten Verbote haben könnte.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Komisch, daß der Film "Jud süß" in Deutschland verboten ist.

Dies ist doch "nur" eine Romanverfilmung mit ein paar Halbwahrheiten

Der Vergleich hinkt. "Jud Süß" - derjenige Film, den Du meinst (er ist mehrmals und sehr unetrschiedlich verfilmt worden) ist Teil einer großen antijüdischen Propagandamaschine, die dazu führte, dass Menschen umgebracht wurden.

 

Würde Dan Browns Verunglimpfung der Kirche dazu führen, dass Menschen in Deutschland Kirchenmitglieder umbringen, dann wäre das gesetzliche Kriterium für das Verbieten des Films und Buches erfüllt.

 

Ist aber nicht so. Die Mehrheit der Menschen scheint sein Buch und den Film nicht so wichtig zu nehmen. Vielleicht sind doch mehr Menschen vernünftig und merken, dass das alles erfunden ist, freuen sich nebenbei an der einigermaßen guten Story (es gibt bessere) und verstehen ansonsten die Aufregung nicht. Eine ziemlich gesunde Haltung, wie ich finde.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nein. Aber Jesus war ohne Sünde. Und ungeordneter Sex außerhalb der Ehe ist Sünde. Und wenn Jesus einen Sohn hat, dann ist er ein schwerer Sünder ...

 

Wenn Jesus ohne Sünde ist, wie kann er dann sündigen. Das geht doch garnicht! Wenn ich ohne Alkohol bin, kann ich ja auch nicht besoffen werden.

 

... und kommt in die Hölle, es sei denn er beichtet. Aber er kann nicht beichten,

weil Jesus ja die Beichte eingesetzt hat.

 

Also das ist mir zu kompizliert. Also wenn ein Werkzeugmacher ein Werkzeug macht und es fällt ihm runter und ist kaputt, dann kann er ja gerade als Werkzeugmacher das Werkzeug reparieren. Also wenn Jesus die Beichte eingeführt hat, wieso soll dann ausgerechnet er nicht beichten können. Das kapier ich nicht.

 

Das kann er aber nur, weil er ohne Sünde ist.

 

Also doch! Also kann er doch beichten, und muss das noch nicht einmal. Du sagst ja selbst, dass er ohne Sünde ist.

 

Also ist die Beichte gar nicht göttlich eingesetzt und Jesus ist in der Hölle.

 

Das ist doch Quatsch. Das hast du ja selbst zugegeben.

 

Dat sach ich dir, so als homo catholicus sapiens simplex

AndreasB

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Was machst Du, was macht Mecky hier? Bis jetzt war ich mir sicher, er versucht uns durch Ironie zu einer guten Argumentation zu bringen. Ich mache da gern mit, ich würd's nur gern wissen... Ihr meint das doch nicht ernst, oder? (Ich hab einen ziemlich schlechten Ironie-Detektor...)

 

Meiner Ansicht und Erfahrung nach brauchen wir nicht die geringste Angst zu haben, dass unser Glauben zerstört wird, wenn wir der Wahrheit nachgehen. Die Wahrheit über Dan Browns Roman ist zum Beispiel, dass er sich die wichtigsten Zutaten seines Romans, über die manche Christen sich nun aufregen, derbe aus den Fingern gezogen hat. Was sein gutes Recht als Schriftsteller ist.

Liebe Kirisiyana!

 

Du hast es ja schon entdeckt: Genau das ist (hinter meinen persiflierenden Passagen) meine Aussage: Solche Filme können keinen Glauben zerstören. Man bedarf schon einer verqueren Logik und/oder eines verqueren Glaubens, dass man sich durch so einen Roman derartig anfechten lässt, dass man in Glaubenszweifel gerät.

 

Ich sehe da nicht die Konkurrenz "Glaube oder daVinci-Code". Aber eine andere Konkurrenz türmt sich auf, nämlich die Konkurrenz zweier verquaster Gedankensysteme. Die historisch verquaste Gral-Story mit einer ebenso verquasten Kirchen- und Bibelhistorie. Die Kontrahenten befinden sich hier auf der gleichen Ebene. Das macht die Sache zu einem heftigen Lokalderby.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Was machst Du, was macht Mecky hier? Bis jetzt war ich mir sicher, er versucht uns durch Ironie zu einer guten Argumentation zu bringen. Ich mache da gern mit, ich würd's nur gern wissen... Ihr meint das doch nicht ernst, oder? (Ich hab einen ziemlich schlechten Ironie-Detektor...)

Schwierig, Kirisiyana, schwierig. Die Grenze zwischen Ironie und Sarkasmus ist hauchdünn und die Gefahr ist groß, dass sich dabei jemand verletzt fühlt.

Ich mag Ironie und Sarkasmus genau deswegen nicht, auch weil mein Detektor dafür unterentwickelt ist und daher antworte ich auf Meckys Ironie nur ernsthaft :) - musste hier nur nochmal nachfragen, was denn abgeht...

 

Das ist doch schon mal eine gute Argumentation. ;)
Danke sehr :angry:

 

Wenn durch einen fiktiven Roman eine kleine oder große Menge Leute den Glauben verloren hat, dann sehe ich die Rechtfertigungsschuld eher bei der Kirche, die als Gemeinschaft die Glaubwürdigkeit des Evangeliums nicht rüberbringen konnte. Was wirklich aufrüttelnd sein sollte - nicht um loszulaufen und Anzeige zu erstatten, sondern um loszulaufen und seine Version zu erzählen. Überzeugen. Missionieren. (Ja, das M-Wort :D ).

Auch wenn ich es ähnlich sehe, Kirisiyana, ich habe dennoch das Gefühl, dass die Verbotsbefürworter auch ihre Gründe haben für ihre (manchmal rigorose) Haltung. Und diese Gründe wüsste ich gerne. Oder ihre Vorstellung, welchen Erfolg ihre angestrebten Verbote haben könnte.

Da ist Tilly gefragt, ich sehe bei einem Verbot nur Düsternis als "Erfolg".

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Also wenn ein Werkzeugmacher ein Werkzeug macht und es fällt ihm runter und ist kaputt, dann kann er ja gerade als Werkzeugmacher das Werkzeug reparieren.
Aber nicht ohne intaktes Werkzeug! :angry:

 

(Mein Beitrag war übrigens eine Persiflage)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Liebe Kirisiyana!

 

Du hast es ja schon entdeckt: Genau das ist (hinter meinen persiflierenden Passagen) meine Aussage: Solche Filme können keinen Glauben zerstören. Man bedarf schon einer verqueren Logik und/oder eines verqueren Glaubens, dass man sich durch so einen Roman derartig anfechten lässt, dass man in Glaubenszweifel gerät.

 

Ich sehe da nicht die Konkurrenz "Glaube oder daVinci-Code". Aber eine andere Konkurrenz türmt sich auf, nämlich die Konkurrenz zweier verquaster Gedankensysteme. Die historisch verquaste Gral-Story mit einer ebenso verquasten Kirchen- und Bibelhistorie. Die Kontrahenten befinden sich hier auf der gleichen Ebene. Das macht die Sache zu einem heftigen Lokalderby.

Sollte man mehr tun als auf die Schulter tippen, "Übrigens, ich hätte da mal einen ganz anderen Vorschlag..."? So als Angebot an die Teilnehmer des Lokalderbys, aber ohne sich heftiger einzumischen?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Immerhin differenziert der Roman schon so weit, dass er die Kirche nicht gleichmäßig mit diesen Attributen bedenkt, sondern sie weitgehend richtigerweise dorthin schiebt, wo sie auch wirklich hingehören: Zum Opus Dei. Es bleibt im Roman offen, in welchem Maße die gesamte Kirche sich den genannten Untugenden verpflichtet weiß.
Soll das noch ein Witz sein? Oder wird hier ein Feindbild gepflegt?
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Sollte man mehr tun als auf die Schulter tippen, "Übrigens, ich hätte da mal einen ganz anderen Vorschlag..."? So als Angebot an die Teilnehmer des Lokalderbys, aber ohne sich heftiger einzumischen?
Dazu bin ich zu verspielt.

 

Ich sage mir:

Wenn ein Opus-dei-ler einen Dan-Brown-ler argumentativ niederringt, steht es 1:0

Wenn ein Dan-Brown-ler einen Opus-dei-ler argumentativ niederringt, steht es 0:1

Wenn sich aber dabei alle beide lächerlich machen, steht es 2:0 für den Rest der Menschheit.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich sage mir:

Wenn ein Opus-dei-ler einen Dan-Brown-ler argumentativ niederringt, steht es 1:0

Wenn ein Dan-Brown-ler einen Opus-dei-ler argumentativ niederringt, steht es 0:1

Wenn sich aber dabei alle beide lächerlich machen, steht es 2:0 für den Rest der Menschheit.

Also Feindbildpflege. Danke für die Antwort.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

 

Ich sage mir:

Wenn ein Opus-dei-ler einen Dan-Brown-ler argumentativ niederringt, steht es 1:0

Wenn ein Dan-Brown-ler einen Opus-dei-ler argumentativ niederringt, steht es 0:1

Wenn sich aber dabei alle beide lächerlich machen, steht es 2:0 für den Rest der Menschheit.

Also Feindbildpflege. Danke für die Antwort.

So lange schon ist Mecky bei uns, und Du kennst ihn immer noch nicht? :angry:

 

Aber gut, dass Du hier vorbeischaust, Peter.

Vielleicht kennst Du jemanden, der jemanden kennt, der durch Dan Brown vom Glauben abgefallen ist, oder eine Predigt darüber gehalten hat?

Oder sonstige verlässliche Zahlen oder Fallbeispiele?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

 

Ich sage mir:

Wenn ein Opus-dei-ler einen Dan-Brown-ler argumentativ niederringt, steht es 1:0

Wenn ein Dan-Brown-ler einen Opus-dei-ler argumentativ niederringt, steht es 0:1

Wenn sich aber dabei alle beide lächerlich machen, steht es 2:0 für den Rest der Menschheit.

Also Feindbildpflege. Danke für die Antwort.

So lange schon ist Mecky bei uns, und Du kennst ihn immer noch nicht? :angry:

 

Aber gut, dass Du hier vorbeischaust, Peter.

Vielleicht kennst Du jemanden, der jemanden kennt, der durch Dan Brown vom Glauben abgefallen ist, oder eine Predigt darüber gehalten hat?

Oder sonstige verlässliche Zahlen oder Fallbeispiele?

 

Ich halte die behauptung, dass irgendjemand durch Dan Brown vom glauben abgefallen ist für absurd. Auch glaube ich nicht , dass irgendwer eine predigt darüber gehalten hat!

Wie schwach ist denn unser glaube wenn wir schon, durch die bloße fiktion Jesus könnte etwas mit MM (Maria Magdalena, nicht Micky Maus!) gehabt haben, ins wanken geraten? :k035:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Man muss sich nichts vormachen. Der Roman ist keineswegs eine Werbung für das Christentum. Von der Kirche werden insbesondere ihre abstoßendsten, widerwärtigsten und gefährlichen Seiten aufgezeigt: Borniertheit, Angst vor der Wahrheit, Kampf gegen die Aufdeckung der Wahrheit, Männergesellschaft, der Wille zur Macht.

Immerhin differenziert der Roman schon so weit, dass er die Kirche nicht gleichmäßig mit diesen Attributen bedenkt, sondern sie weitgehend richtigerweise dorthin schiebt, wo sie auch wirklich hingehören: Zum Opus Dei. Es bleibt im Roman offen, in welchem Maße die gesamte Kirche sich den genannten Untugenden verpflichtet weiß.

 

Daneben werden die positiven Seiten der Kirche, insbesondere auch der Glaube (naja ... und der ist ja eigentlich das Zentrale), nur am Rande erwähnt.

 

Auf diese Weise wird ein Klischee, das sowieso schon im Umlauf ist, noch einmal verstärkt. Und ein hübscher Anteil der Kritik fällt auch auf die gesamte Kirche ab. Nicht jeder differenziert gerne kritisch und selbstreflektiv, wenn er solche Romane oder Filme konsumiert.

 

Ich bin allerdings der Meinung, dass man diese Kritik, die in Roman und Film zu finden sind, ertragen kann. Ja, sie ist sogar wichtig. Man muss Kritik ertragen, sonst bekommt man solche Schandflecke wie das Opus Dei nie weg. Kritik ist zwar schmerzhaft, aber auch katharrtisch.

 

Die Story mit dem heiligen Gral ist - wie es für einen Roman durchaus zulässig ist - natürlich an den Haaren herbeigezogen. Interessant finde ich, dass es tatsächlich Menschen gibt, die aufgrund des Romanes eher bereit sind, an Dan Browns Story, als an aussage der Evangelien zu glauben.

 

Dies ist zwar betrüblich. Wer so denkt, um dessen Oberstübchen sieht es ja nicht so gut aus. Aber dieses Phänomen zeigt uns auch noch einmal, wo wir Verkündigungs-Nachholbedarf haben: Die Art und Weise, wie die Evangelien landläufig bekannt sind, ist für manche Menschen so abstrus, dass sie selbst einem fiktiven Roman mehr Wahrheit zutrauen.

 

Oder anders gesagt (primitiv gemacht, aber auch auf den Punkt gebracht): Es ist glaubwürdiger, dass Jesus Kinder hatte, die von der Kirche verfolgt wurden, als dass Jesus auf dem See wandelte.

 

Genau genommen ist fast erstaunlich, dass noch so viele an das kirchliche Evangelium glauben. Denn: Dass die Kirche Macht heischt und Menschen drückt, kann man ja zumindest in vielen Einzelfällen heute noch beobachten. Manche Bischöfe bringen es darin zu echter Meisnerschaft. Dass jemand über den Bodensee läuft aber nicht.

Solchen polemischen Nonsens war man bisher von Mecky nicht gewohnt. Schade!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

polemisch - gewiss. Aber Nonsens ist es nicht.

polemischer primitiver Nonsens!

 

Ich bin allerdings der Meinung, dass man diese Kritik, die in Roman und Film zu finden sind, ertragen kann. Ja, sie ist sogar wichtig. Man muss Kritik ertragen, sonst bekommt man solche Schandflecke wie das Opus Dei nie weg.

Man merkt, das Dan Brown Wirkung zeigt!

 

Oder anders gesagt (primitiv gemacht, aber auch auf den Punkt gebracht): Es ist glaubwürdiger, dass Jesus Kinder hatte, die von der Kirche verfolgt wurden, als dass Jesus auf dem See wandelte.

Oh ja, wie fest muß Dein Glaube sein, daß Du nicht glaubst, daß Gott die von Ihm geschaffenen Naturgesetze auch übergehen kann!?

 

Genau genommen ist fast erstaunlich, dass noch so viele an das kirchliche Evangelium glauben. Denn: Dass die Kirche Macht heischt und Menschen drückt, kann man ja zumindest in vielen Einzelfällen heute noch beobachten. Manche Bischöfe bringen es darin zu echter Meisnerschaft. Dass jemand über den Bodensee läuft aber nicht.

Wieder polemischer primitiver Nonsens gegen den EB von Köln

 

 

Vielleicht kennst Du jemanden, der jemanden kennt, der durch Dan Brown vom Glauben abgefallen ist, oder eine Predigt darüber gehalten hat?

Es gibt genügend Kirchenferne, welche so noch weiter von der Kirche weggetrieben werden.

Oder auch Indifferente, denen ein klares Wort Not tut!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

polemisch - gewiss. Aber Nonsens ist es nicht.

polemischer primitiver Nonsens!

 

Ich bin allerdings der Meinung, dass man diese Kritik, die in Roman und Film zu finden sind, ertragen kann. Ja, sie ist sogar wichtig. Man muss Kritik ertragen, sonst bekommt man solche Schandflecke wie das Opus Dei nie weg.

Man merkt, das Dan Brown Wirkung zeigt!

 

Oder anders gesagt (primitiv gemacht, aber auch auf den Punkt gebracht): Es ist glaubwürdiger, dass Jesus Kinder hatte, die von der Kirche verfolgt wurden, als dass Jesus auf dem See wandelte.

Oh ja, wie fest muß Dein Glaube sein, daß Du nicht glaubst, daß Gott die von Ihm geschaffenen Naturgesetze auch übergehen kann!?

 

Genau genommen ist fast erstaunlich, dass noch so viele an das kirchliche Evangelium glauben. Denn: Dass die Kirche Macht heischt und Menschen drückt, kann man ja zumindest in vielen Einzelfällen heute noch beobachten. Manche Bischöfe bringen es darin zu echter Meisnerschaft. Dass jemand über den Bodensee läuft aber nicht.

Wieder polemischer primitiver Nonsens gegen den EB von Köln

 

 

Vielleicht kennst Du jemanden, der jemanden kennt, der durch Dan Brown vom Glauben abgefallen ist, oder eine Predigt darüber gehalten hat?

Es gibt genügend Kirchenferne, welche so noch weiter von der Kirche weggetrieben werden.

Oder auch Indifferente, denen ein klares Wort Not tut!

 

Giftiger Gauch geifert Galle! :angry:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

polemisch - gewiss. Aber Nonsens ist es nicht.

Die Frage ist, wie böse ist Opus Dei wirklich?

Dazu haben wir aber auch schon etliche Threads, hier sei die Suchfunktion empfohlen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Solange die Antworten auf meine Polemik weniger gehaltvoll sind, als die Polemik selbst, weigere ich mich, mir über den "Nonsens" weitere Gedanken zu machen.

 

Meiner Meinung nach ist die Kirche gut beraten, sich solche Bücher, Filme oder Plakate vor Augen zu halten und sich zu fragen, wieso die Leute solch negativen Klischeebildern so gerne Glauben schenken.

 

Die Kritik, die von überall herdröhnt, ist zwar nicht immer einig, hat aber einen roten Faden. Ob man jetzt die Päpstin liest, ob man die Totenleserin liest, ob man Da-Vinci-Code liest, ob man den Namen der Rose liest, ob man Deschner liest oder einfach bei uns in der Gladiatorenarena.

 

Da sollte man doch einfach mal drüber nachdenken und sich nicht mit schnellen Hüftschussantworten zufrieden geben.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Giftiger Gauch geifert Galle! :angry:

Jetzt tust Du ihm unrecht. Der Satz:

 

Es gibt genügend Kirchenferne, welche so noch weiter von der Kirche weggetrieben werden.

Oder auch Indifferente, denen ein klares Wort Not tut!

 

ist an sich vollkommen richtig. Die Frage ist nur, was mit "so" gemeint ist. Der Satz wir nur falsch, wenn mit "so" das Buch oder Meckys Beitrag gemeint ist. Für Tilly und Co. ist er vollkommen korrekt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Der Vergleich hinkt. "Jud Süß" - derjenige Film, den Du meinst (er ist mehrmals und sehr unetrschiedlich verfilmt worden) ist Teil einer großen antijüdischen Propagandamaschine, die dazu führte, dass Menschen umgebracht wurden.

Gerade die Unterschwelligkeit ist das Gefährliche an dem Film.

 

Würde Dan Browns Verunglimpfung der Kirche dazu führen, dass Menschen in Deutschland Kirchenmitglieder umbringen, dann wäre das gesetzliche Kriterium für das Verbieten des Films und Buches erfüllt.

 

Den §166 StGB gibt es auch heute noch

Beschimpfung von Bekenntnissen, Religionsgesellschaften und Weltanschauungsvereinigungen

(1) Wer öffentlich oder durch Verbreiten von Schriften (§ 11 Abs. 3) den Inhalt des religiösen oder weltanschaulichen Bekenntnisses anderer in einer Weise beschimpft, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

(2) Ebenso wird bestraft, wer öffentlich oder durch Verbreiten von Schriften (§ 11 Abs. 3) eine im Inland bestehende Kirche oder andere Religionsgesellschaft oder Weltanschauungsvereinigung, ihre Einrichtungen oder Gebräuche in einer Weise beschimpft, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören.

Nur heutzutage kann man das Christentum in Schmutz ziehen, ohne dafür belangt werden.

Man brauche sich nur vorzustellen, wenn Dan Brown gegen Judentum oder Islam geschrieben hätte...

 

Ach ja, sehr interressant für die ach so liberalen Denker, welche Jeden Alles machen lassen wollen:

http://www.jur-abc.de/cms/index.php?id=192

 

Ist aber nicht so. Die Mehrheit der Menschen scheint sein Buch und den Film nicht so wichtig zu nehmen. Vielleicht sind doch mehr Menschen vernünftig und merken, dass das alles erfunden ist, freuen sich nebenbei an der einigermaßen guten Story (es gibt bessere) und verstehen ansonsten die Aufregung nicht.

Komisch, die Mehrheit meint, daß doch etwas Wahres dran sein muß.

Wundert da noch das schlechte Image der Kirche!?

Pfaffenspiegel und Völkischer Beobachter lassen grüßen

 

Eine ziemlich gesunde Haltung, wie ich finde.

Seid nüchtern und wachsam, Euer Widersacher geht wie ein brüllender Löwe einher und sucht, wen er verschlingen kann. Leistet ihm daher Widerstand! 1Petr. 5,8

So betet DIE Kirche allwöchentlich in der Komplet

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Angesichts dieses Gegeifers bin ich froh, dass unsere Welt heute so beschaffen ist, dass

 

1. Die Wahrscheinlichkeit, dass solch ein religiöser Geiferer in der Kirche eine herausragende Position spielt, eher gering ist

2. Dass selbst wenn ein solcher religiöser Geiferer eine herausragende Position in der Kirche spielen würde, es uns allen (mangels Scheiterhaufen und dank demokratischer weltlicher Strukturen) wurst sein könnte.

 

Es zeigt allerdings auch, warum der Islam heute so gefährlich sind: Da sind die relgiösem Geiferer noch nicht unter Kontrolle.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hi Mecky,

du gehst ja sehr wohlwollend mit Dan Browns Roman um.

Man muss sich nichts vormachen. Der Roman ist keineswegs eine Werbung für das Christentum. Von der Kirche werden insbesondere ihre abstoßendsten, ... Seiten aufgezeigt: Borniertheit, ... der Wille zur Macht.

Immerhin differenziert der Roman schon so weit, dass er die Kirche nicht gleichmäßig mit diesen Attributen bedenkt, sondern sie weitgehend richtigerweise dorthin schiebt, wo sie auch wirklich hingehören: Zum Opus Dei. Es bleibt im Roman offen, in welchem Maße die gesamte Kirche sich den genannten Untugenden verpflichtet weiß.

Ja, es bleibt in der Tat offen, wieviele Mitgliedern der ca. eine Milliarde Katholiken sich den genannten Untugenden verpflichtet wissen, und damit könnte es jeder sein. Das ist die Kehrseite solcher Offenheit.

Was das Opus Dei (was für ein Name!) angeht, so bleibt mal abzuwarten, ob deren Konzept überhaupt auf Dauer tragfähig ist, oder ob sich die Mitglieder bei ihren Bestrebungen nicht doch in die Quere kommen. Aber einen im Auftrag der Kirche mordenden Kleriker kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.

 

Daneben werden die positiven Seiten der Kirche, insbesondere auch der Glaube (naja ... und der ist ja eigentlich das Zentrale), nur am Rande erwähnt.

 

Ich könnte auch sagen, an den Rand geschoben. Genauer gesagt, da die Evangelien implizit als Lüge bezeichnet werden, gibt es keinen Grund mehr, sich mit den Grundlagen des Glaubens zu beschäftigen - sind ja eh nur Lügen.

 

Auf diese Weise wird ein Klischee, das sowieso schon im Umlauf ist, noch einmal verstärkt. ...

 

Ja, und das Klischee bedienen spült noch einmal Bares in die Kasse.

 

Ich bin allerdings der Meinung, dass man diese Kritik, ... ertragen kann. Ja, sie ist sogar wichtig. Man muss Kritik ertragen, sonst bekommt man solche Schandflecke wie das Opus Dei nie weg.

 

Mir stellt sich auch die Frage, ob wir (damit meine ich im Moment alle Katholiken) nicht auch 'Schandflecke' in der Kirche ertragen müssen dürfen (zumal ja die Meinungen, was denn jetzt genau ein Schandfleck ist, ganz schön auseinandergehen). "Nicht die Gesunden brauchen den Arzt, sondern die Kranken." Ich bin überzeugt, das finstere Machenschaften gegen die Liebe niemals bestehen können, jedenfalls nicht auf Dauer. Und gerade die zu lieben (unter 'lieben' verstehe ich eine aktive Tätigkeit, wie schwimmen oder schnitzen), die mir auf den Zeiger gehen, erbringt doch immer wieder verblüffende und angenehme Ergebnisse.

 

... Interessant finde ich, dass es tatsächlich Menschen gibt, die aufgrund des Romanes eher bereit sind, an Dan Browns Story, als an die Aussage der Evangelien zu glauben.

 

Dies ist zwar betrüblich. ... Die Art und Weise, wie die Evangelien landläufig bekannt sind, ist für manche Menschen so abstrus, dass sie selbst einem fiktiven Roman mehr Wahrheit zutrauen.

 

Oder anders gesagt (primitiv gemacht, aber auch auf den Punkt gebracht): Es ist glaubwürdiger, dass Jesus Kinder hatte, die von der Kirche verfolgt wurden, als dass Jesus auf dem See wandelte.

 

Nunja, Kinderkriegen ist eine Alltagserfahrung, keine Ahnung, ob nach Jesus noch jemand erfolgreich übers Wasser ging. Der Versuch, die Evangelien 'wissenschaftskompatibel' zu machen, ihre Entstehungszeit ins 4. nachchristliche Jhd. (hab ich so in der Schule gelernt) zu datieren und die Wunder 'wegzuerklären' hat wohl das ihrige zu dieser Auffassung beigetragen. Genauer gesagt, hatte es den Effekt, der nicht beabsichtigt war, nämlich dass der Glaube ans Evangelium als dämlich erschien. Abwarten und Tee trinken wäre imho die bessere Strategie gewesen.

 

Genau genommen ist fast erstaunlich, dass noch so viele an das kirchliche Evangelium glauben. Denn: Dass die Kirche Macht heischt und Menschen drückt, kann man ja zumindest in vielen Einzelfällen heute noch beobachten. Manche Bischöfe bringen es darin zu echter Meisnerschaft. Dass jemand über den Bodensee läuft aber nicht.

 

Naja, ich bin guten Mutes, dass es sich herumspricht, dass weltliche Macht für die Kirche nur auf Kosten der Autorität und der Glaubwürdigkeit zu gewinnen ist. Da bleib ich lieber ein 'Katholik zum Anfassen', dann verpuffen auch die verdrehtesten Kolportagen unbedachter Klerikerworte.

Trotz aller Widrigkeiten spricht das Evangelium halt immer noch für sich!

 

Geht halt langsam, aber dafür entspannter :angry: und nachhaltiger.

AndreasB

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Solange die Antworten auf meine Polemik weniger gehaltvoll sind, als die Polemik selbst, weigere ich mich, mir über den "Nonsens" weitere Gedanken zu machen.

 

Meiner Meinung nach ist die Kirche gut beraten, sich solche Bücher, Filme oder Plakate vor Augen zu halten und sich zu fragen, wieso die Leute solch negativen Klischeebildern so gerne Glauben schenken.

 

Die Kritik, die von überall herdröhnt, ist zwar nicht immer einig, hat aber einen roten Faden. Ob man jetzt die Päpstin liest, ob man die Totenleserin liest, ob man Da-Vinci-Code liest, ob man den Namen der Rose liest, ob man Deschner liest oder einfach bei uns in der Gladiatorenarena.

 

Da sollte man doch einfach mal drüber nachdenken und sich nicht mit schnellen Hüftschussantworten zufrieden geben.

Nachdem sich Mecky nun auch als "einfacher, denkender Katholik" geoutet hat, möchte ich auch gerne einfach mal denken und Antworten auf die Frage nach dem Erfolg von "Kirchen-Sensationsromanen" geben:

 

1.) Bei einem Teil schwingt sicher ein persönliches Rachegefühl mit. Sie haben sich in ihrem Leben irgenwann ungerecht von der Kirche behandelt gefühlt und spüren Genugtuung, wenn jetzt die Kirche "in die Pfanne gehauen" wird.

 

2.) Auch für kirchlich Unbedarfte haben solche Themen einen Reiz: Fantasy und geheimnisvolle Verschwörungstheorien vermischen sich mit Historischem und real Existierendem, ein geradezu genialer Mix für Bestseller und Kino-Hits, hat nicht unbedingt mit Kirche zu tun, geht genau so mit "Area 51" oder "Mumien, Pyramiden und Pharaonen" und ähnlichem.

 

3.) Atheisten, Agnostiker und FReigeister haben ein Interesse daran, die Lehren von Religionen insbesondere in unserem Kulturkreis des Christentums als absurd und unhaltbar hinzustellen. WEil Sachbücher dazu nicht gerade reißenden Absatz finden, müssen Kassenschlager diese Aufgabe erfüllen. Wegen verschiedener plastischer, anschaulicher und klischeebehafteter Phänomene eignet sich die katholische Kirche als Angriffsfläche dazu am ehesten. Das wissen auch Karikaturisten und Kabarettisten, für die die katholische Kirche eine willkommene Zielscheibe darstellt. Die Riten- und Symbolfreudigkeit des Katholizismus hat als Kehrseite seine Verletzbarkeit, was etwa dem nüchternen Protestantismus fehlt.

 

Vielleicht gibt es noch weitere Gründe oder man könnte die genannten differenzieren, hier aber sehe ich die wesentlichsten Ursachen.

Was die Kirche dagegen tun kann, weiß ich nicht. Bis auf Punkt 1.), wo sich aber in den letzten Jahrzehnten eh schon sehr viel gebessert hat, sehe ich wenig Handlungsbedarf bzw. -spielraum für die Kirche. Letztlich muss man solcherlei Begleitgewitter geduldig ertragen und sich vielleicht irgendwo auch freuen, dass Kirche noch so viel Interesse weckt.

Ähnlich hat es auch der Regionalvikar des Opus Dei in einer STellungnahme zu "Sakrileg" gesehen.

http://www.opusdei.at/art.php?p=16139

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

×
×
  • Neu erstellen...