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Körperwelten


platon

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Wer einmal in dieser Ausstellung war, der weiss wie faszinierend die Praeparate sind. Und dass sie die Ehre und die Wuerde der Verstorbenen nicht verletzen, sondern bewahren.

 

Deswegen sollte jeder kommen, auch, wenn es noch keine Vergleiche mit lebenden Koerpern gibt.

Interessant finde ich, dass gleichzeitig in der Medizin die Pflichtteilnahme an Anatomiekurseb umstriiten ist und höchst kontrovers diskutiert wird.

So einfach ist die Sache nicht.

Ich halte Prof. Hagens für einen Scharlatan, nicht für einen seriösen Didakten. Ich werde mir eine solche Ausstellung nicht ansehen, auch wenn ich grundsätzlich nichts gegen die Ausstellung von Präparaten habe und mich diese auch interessieren würden.

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Nun - für einen Scharlatan halte ich Herrn von Hagens nicht.

 

Er ist für meine Begriffe ein fehlgeleiteter Mensch, der sich selbst und seine "Schöpfung" in den Vordergrund stellen will und alles bisher Dagewesene toppen will.

 

Seriös ist sein Anliegen keinesfalls.

 

Der sogenannte "Präp-Kurs" - obligat für werdende oder angehende Mediziner ist etwas ganz anderes. Künftige Mediziner sollen im Präp-Kurs ein "Gefühl" (wenn man das so sagen darf) dafür kriegen, wie der menschliche Körper aufgebaut ist - bis in die letzten und tieferen Strukturen.

 

Und diesen Ansatz finde ich schon ein wichtiges Anliegen, den sogenannten Präp-Kurs beizubehalten.

 

Gott sei gelobt und gepriesen und gepfiffen, wenn in Frankfurt die letzte Schau von "von Hagens" Körperwelten stattgefunden hat. Er will wohl Deutschland mit seinen Ausstellungen künftig verschonen und seine Aktivitäten in den USA fortsetzen.

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Interessant finde ich, dass gleichzeitig in der Medizin die Pflichtteilnahme an Anatomiekurseb umstriiten ist und höchst kontrovers diskutiert wird.

Waaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaas?

 

Wo denn das? Das wäre ja schrecklich...

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Interessant finde ich, dass gleichzeitig in der Medizin die Pflichtteilnahme an Anatomiekurseb umstriiten ist und höchst kontrovers diskutiert wird.

Waaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaas?

 

Wo denn das? Das wäre ja schrecklich...

es gibt wohl Unis, an denen die Anatomiekurse für Studenten nicht mehr verpflichtend sind.

 

Wohlgemerkt: Es geht nicht darum, die Anatomie für die Medizin abzuschaffen. Es geht auch nciht darum, Anatomiekurse vollständig zu streichen. Es geht nur darum, dass man nicht daran teilnehmen muss.

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Nun - für einen Scharlatan halte ich Herrn von Hagens nicht.

 

Aber für einen geldgeilen, dekadenten Adeligen, der im wahrsten Sinne des Wortes für seine Selbstdarstellung und Kasse über Leichen geht, ohne Skrupel oder Würde gegenüber den Toten. Der Kerl tritt die Menschenwürde mit Füßen und gehört aus dem Verkehr gezogen! :blink:

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Und für Klempner gibt´s bald keine Werkstoffkunde mehr? Das is ja echt der Hit...

Gut, liebe Claudia, dass Di Dich in der medizinischen Ausbildung so gut auskennst, um beurteilen zu können, wie notwendig ein Anatomiekurs ist.

Ich traue mir kein Urteil in die ein oder andere Richtung zu.

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Nun - für einen Scharlatan halte ich Herrn von Hagens nicht.

 

Aber für einen geldgeilen, dekadenten Adeligen, der im wahrsten Sinne des Wortes für seine Selbstdarstellung und Kasse über Leichen geht, ohne Skrupel oder Würde gegenüber den Toten. Der Kerl tritt die Menschenwürde mit Füßen und gehört aus dem Verkehr gezogen! :blink:

So schlimm würde ich das nicht sehen...

 

Ich halte v.H. für ein wenig "spleenig" bzw. "verschroben", aber ich denke nicht das er manches Dinge böswillig tut.

 

Und die Darstellung der Plastinate verletzt in meinen Augen keinesfalls die Menschenwürde, solange es unter dem Konzept der Wissenschaft geschieht, und nicht den Touch einer Freakshow hat.

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Aber für "Wissenschaft" erscheint mir das Ganze reichlich Reißerisch.

Jopp Lissie..., isses auch..., eben drum sagte ich ja...

 

Ich frage mich nur ob man sich drüber aufregen muss...

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Gut, liebe Claudia, dass Di Dich in der medizinischen Ausbildung so gut auskennst, um beurteilen zu können, wie notwendig ein Anatomiekurs ist.

Ich traue mir kein Urteil in die ein oder andere Richtung zu.

Mein Mann hat ein ähnliches Studium hinter sich.

 

Aber mal ernsthaft: möchtest Du von einem Arzt behandelt oder auch nur untersucht werden, der nicht mal den menschlichen Körper zur Gänze kennt?

 

Kann man dann anhand eines Überweisungsscheins vom Kollegen erstmal im Internet nachschlagen, welchen Teil des Körpers der Kollege für krank bzw behandlungsbedürftig hält?

 

Ich find das einen Skandal.

 

Nur zur Info:

 

Anato'mie [Ana·to'mie]

die; -,-n1 (biol.) Wissenschaft vom Körperbau der Lebewesen 2 (med.) Wissenschaft vom Körperbau des Menschen 3 (biol., med.) Institut, an dem anatomische Studien getrieben werden 4 Gebäude(teil), in dem (3) untergebracht ist

 

Microsoft® Encarta® Enzyklopädie Professional 2004 © 1993-2002 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

 

 

Ja, ein solches Urteil maße ich mir an. Kenntnisse in Anatomie sind die Voraussetzung für alles andere in der Medizin.

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Louisa Seifer

Und das bewirkt, dass die Mediziner ihre Angst vor dem menschlichen Koerper verlieren und anschaulich lernen, dass er aus Organen besteht. Dass das Leben keine wunderliche und unerklaerliche Eigenschaft von ganzen Personen ist, sondern dass man durch das Zusammenspiel der Organe lebendig bleibt, was man verstehen und untersuchen kann. Mediziner sind selbst Menschen mit genau dem selben Koerper. Sie haben wie jeder Mensch eine anerzogene Scheu, in diesen Koerper zu schneiden und ihn als Objekt zu behandeln. Weil Mediziner, vor allem Chirurgen, den Koerper aber auch als Objekt behandeln muessen, wie ein kompliziertes Werkstueck, sollen sie diese Scheu ablegen. Das heisst nicht ohne den Respekt vor ihm, aber auch nicht mit kindischen Vorstellungen oder irrationalen Flausen im Kopf. Sie sollen lernen, wie er sich anfuehlt und was man alles tun kann und was nicht, damit sie lebenden Menschen helfen koennen.

 

Mediziner sollen den Koerper und seine Krankheiten richtig verstehen, denn nur, was man richtig versteht kann man auch richtig behandeln. Deshalb gibt es den Paeparationskurs und die meisten Leser hier wissen sicher auch, das das stimmt. Was die meisten nicht wissen ist, dass es gut waere, wenn nicht nur die Mediziner, sondern auch alle anderen Leute verstehen wuerden, wie der Koerper funktioniert. Das schwaecht den Glauben und die kirchliche Moral. Und die Angst aus Unwissenheit. Das ist uebrigens ein Grund, warum von Hagens auch in den USA ausstellen wird, denn dort sind die Leute noch viel ungebildeter und deshalb die Moral auch religioeser als hier. Es ist keine Flucht sondern ein weiterer Schritt, den er geht.

 

 

 

Nun - für einen Scharlatan halte ich Herrn von Hagens nicht.

 

Aber für einen geldgeilen, dekadenten Adeligen, der im wahrsten Sinne des Wortes für seine Selbstdarstellung und Kasse über Leichen geht, ohne Skrupel oder Würde gegenüber den Toten. Der Kerl tritt die Menschenwürde mit Füßen und gehört aus dem Verkehr gezogen! :blink:

 

Man kann sehen, dass hier staendig mit anderen Themen dazwischen geredet wird, vielleicht laesst sich das nicht verhindern. Aber soviel jeder bei der Anmeldung gelesen und zugestimmt hat, darf es nicht sein, dass hier ehrverletzenden, andere Personen diffamierende oder verleugnende Texte geschrieben werden koennen! Der Moderator sollte diesen Beitrag loeschen!

 

mfG

L. Seifer

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Was die meisten nicht wissen ist, dass es gut waere, wenn nicht nur die Mediziner, sondern auch alle anderen Leute verstehen wuerden, wie der Koerper funktioniert. Das schwaecht den Glauben und die kirchliche Moral.
Du hast offensichtlich nicht dne Schimmer einer Ahnung, was Glaube und was "kirchliche Moral" ist - sonst würdest Du nicht so einen gequirlten Sch ... wachsinn schreiben. Dieses Geschreibsel hält ja nicht mal elementarster Logik stand.

 

Aber für einen geldgeilen, dekadenten Adeligen, der im wahrsten Sinne des Wortes für seine Selbstdarstellung und Kasse über Leichen geht, ohne Skrupel oder Würde gegenüber den Toten. Der Kerl tritt die Menschenwürde mit Füßen und gehört aus dem Verkehr gezogen! :blink:

 

Aber soviel jeder bei der Anmeldung gelesen und zugestimmt hat, darf es nicht sein, dass hier ehrverletzenden, andere Personen diffamierende oder verleugnende Texte geschrieben werden koennen! Der Moderator sollte diesen Beitrag loeschen!

Der Mann hat sich zu einer Person des öffentlichen Interesses gemacht - dann muss er auch mit solchen Äußerungen - die durch das Recht auf freie Meinungsäußerung gedeckt sind - leben. Zumal das beanstandete posting ganz klar als Meinungsäußerung gekennzeichnet ist.

bearbeitet von Lucia Hünermann
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Gut, liebe Claudia, dass Di Dich in der medizinischen Ausbildung so gut auskennst, um beurteilen zu können, wie notwendig ein Anatomiekurs ist.

Ich traue mir kein Urteil in die ein oder andere Richtung zu.

Mein Mann hat ein ähnliches Studium hinter sich.

 

Aber mal ernsthaft: möchtest Du von einem Arzt behandelt oder auch nur untersucht werden, der nicht mal den menschlichen Körper zur Gänze kennt?

 

Kann man dann anhand eines Überweisungsscheins vom Kollegen erstmal im Internet nachschlagen, welchen Teil des Körpers der Kollege für krank bzw behandlungsbedürftig hält?

 

Ich find das einen Skandal.

 

Nur zur Info:

 

Anato'mie [Ana·to'mie]

die; -,-n1 (biol.) Wissenschaft vom Körperbau der Lebewesen 2 (med.) Wissenschaft vom Körperbau des Menschen 3 (biol., med.) Institut, an dem anatomische Studien getrieben werden 4 Gebäude(teil), in dem (3) untergebracht ist

 

Microsoft® Encarta® Enzyklopädie Professional 2004 © 1993-2002 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

 

 

Ja, ein solches Urteil maße ich mir an. Kenntnisse in Anatomie sind die Voraussetzung für alles andere in der Medizin.

Es scheint allerdings Mediziner zu geben, die der Meinung sind, dass man dieses gründliche Wissen über den Körper auch anders als im Anatomiekurs lernen kann.

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Mat: Anatomisches Wissen braucht aber zwingenderweise Praxis, nur aus Büchern kannst Du soetwas nicht lernen, sondern musst Dich dann schon an die Realität wagen.

 

Ausserdem, was ist an einem Anatomiekurs so schlimm? :blink:

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Louisa Seifer

Von Hagens hat die Plastination entwickelt, aber mit den Ausstellungen wird kein Wissen geschaffen, sondern nur kuenstlerisch ansprechend gezeigt und ausgestellt. :-)

 

Die Aufregung geht von denen aus, die nicht wollen, dass sich die Leute mit dem menschlichen Koerper beschaeftigen. Deshalb wird von Hagens auch alles moegliche vorgeworfen, dass in irgend einer Weise geeignet ist, ihn zu diffamieren.

 

Das ist doch schon merkwuerdig, warum die Gegner von von Hagens keinen direkten und feststehenden Einwand haben, den sie gegen die Ausstellungen vorbringen, sondern jede nur irgendwie moegliche Diffamierung aufschnappen, sei sie nun Halbwahrheit oder Luege. Von der boesen Frankensteinerei ueber die schlimme Geldgier bis hin zur angeblichen Wuerdelosigkeit der Darstellung. Selbst wenn von Hagens Verkehrssuender, Parteispender oder homosexuell waere, wuerde man das zur Diffamierung seiner Arbeit einsetzen. Das ist doch merkwuerdig, oder?

 

Da liegt doch die Vermutung nahe, dass von Hagens in jedem Falle weg soll, und zwar aus Gruenden, die die Katholiken nicht selbst nennen wollen. Wieso sollten sie dann auch Schmutzangriffe vorschieben, wenn sie den echten Grund zugeben koennten?: Hagens stellt die kirchliche Moral bloss, dass auf die Unwissenheit der Leute angewiesen ist. Deshalb soll er naemlich wirklich weg!

 

Und deshalb wird er bleiben und sich weiter steigern.

 

mfG

L. Seifer

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Sagen wir mal so..., an der Ausstellung selber kann ich nichts schlimmes finden..., das is noch nicht mal was Aufregendes eigentlich, da es völlig normale Dinge zeigt.

 

Aber..., sollte es so sein das Hinrichtungsopfer aufgekauft wurden um eben "Ausstellungsstücke" zu bekommen, DAS wiederum fände ich nicht so doll..., sofern es wahr ist. (Was ich aber auch nicht weiss und daher nur einen "wenn" Comment abgeben kann)

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Louisa Seifer
Der Mann hat sich zu einer Person des öffentlichen Interesses gemacht - dann muss er auch mit solchen Äußerungen - die durch das Recht auf freie Meinungsäußerung gedeckt sind - leben. Zumal das beanstandete posting ganz klar als Meinungsäußerung gekennzeichnet ist.

Dieser Beitrag hat einen ehrverletzenden, eine oeffentliche Person unsachlich diffamierenden und verleugnenden Inhalt!

 

Wenn Sie ehrlich sind, sehen Sie es auch!

 

mfG

L.Seifer

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Es scheint allerdings Mediziner zu geben, die der Meinung sind, dass man dieses gründliche Wissen über den Körper auch anders als im Anatomiekurs lernen kann.

Es gibt auch Mediziner, die sich gegen die Impfungen aussprechen. Das sind Minderheiten, deren Stimmen aber gehört werden, weil sie halt laut sind.

 

Ich hoffe, so ein Humbug wird sich niemals durchsetzen.

 

Ich war damals schon echt geschockt, als ich hörte, daß es in den BRD-Unis Klausuren bei den Medizinern gibt, die als Multiple-Choice-Fragen angelegt waren.

 

Tippen Sie mal, wenn Sie Glück haben, erwischen Sie die richtige Antwort!

 

Nun wende das mal auf den Patienten an... ich möchte der Patient nicht sein.

 

Wenn das mit dem fehlenden Grundwissenkurs einher geht, brauchen wir uns über den massiven Ärztepfusch nicht zu wundern.

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Von Hagens hat die Plastination entwickelt, aber mit den Ausstellungen wird kein Wissen geschaffen, sondern nur kuenstlerisch ansprechend gezeigt und ausgestellt. :-)

 

Die Aufregung geht von denen aus, die nicht wollen, dass sich die Leute mit dem menschlichen Koerper beschaeftigen. Deshalb wird von Hagens auch alles moegliche vorgeworfen, dass in irgend einer Weise geeignet ist, ihn zu diffamieren.

 

Das ist doch schon merkwuerdig, warum die Gegner von von Hagens keinen direkten und feststehenden Einwand haben, den sie gegen die Ausstellungen vorbringen, sondern jede nur irgendwie moegliche Diffamierung aufschnappen, sei sie nun Halbwahrheit oder Luege. Von der boesen Frankensteinerei ueber die schlimme Geldgier bis hin zur angeblichen Wuerdelosigkeit der Darstellung. Selbst wenn von Hagens Verkehrssuender, Parteispender oder homosexuell waere, wuerde man das zur Diffamierung seiner Arbeit einsetzen. Das ist doch merkwuerdig, oder?

 

Da liegt doch die Vermutung nahe, dass von Hagens in jedem Falle weg soll, und zwar aus Gruenden, die die Katholiken nicht selbst nennen wollen. Wieso sollten sie dann auch Schmutzangriffe vorschieben, wenn sie den echten Grund zugeben koennten?: Hagens stellt die kirchliche Moral bloss, dass auf die Unwissenheit der Leute angewiesen ist. Deshalb soll er naemlich wirklich weg!

 

Und deshalb wird er bleiben und sich weiter steigern.

 

mfG

L. Seifer

Das immer und immer wieder vorgebrachte Argument der kirchlichen Moral, die es zu destruieren gelte, wird durch ständige Wiederholung auch nicht richtiger.

Wäre es so, wie behauptet, würde der derzeitige Papst gar nicht mehr leben, weil er sich keinem Mediziner anvertrauen dürfte. Darüber hinaus gibt kein aber auch gar kein Verbot, sich mit Anatomie zu beschäftigen.

 

Allerdings gibt es Überlegungen zur Würde des Menschen, auch des Verstorbenen. Und danach darf man mutwillig weder einenen lebenden noch einen toten Leib verletzen. Ich denke, dies dürfte allgemein anerkannt sein. Ausnahmen gibt es da, wo es um die Heilung eines Menschen geht und letztlich auch um die Vermittlung notwendigen Wissens. Wenn man Körper aus didaktischen Gründen zur Schau stellt, gibt es da überhaupt keinen Einwand irgendeiner christlichen Morallehre. Dass es von Hagens allein darum geht, kann m.E. mit gutem Grund bezweifelt werden.

Aus christlicher Sicht wird es problematisch, wenn ein Toter auf einem Pferd dargestellt wird. Das ist keine notwendige Darstelluing im Rahmen des genannten Zwecks. Und da Würde unveräußerlich ist, kann niemand über seinen Körper derart verfügen, dass er mit eienr solchen Art und Weise der Präsentation einverstanden ist.

 

Von Hagens ist nicht einfach das unschuldige Opfer einer bösen Kampagne, so wie er das immer darstellt. Er wusste, was er tat, und nahm die schlechte Presse gezielt in Kauf. Und die Polemik gegen die Kirche ist eine reine Verschleierungstatik. Es ist das billigste Opfer, das er finden konnte. Die Uni Heidelberg z.B., da gibt es einen Abwehrkampf, ein Abstreiten aller Vorwürfe, mehr aber auch nicht.

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Wenn Sie ehrlich sind, sehen Sie es auch!

Mir hier Unehrlichkeit zu unterstellen, ist eine Unverschämtheit.

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Louisa Seifer
Von Hagens hat die Plastination entwickelt, aber mit den Ausstellungen wird kein Wissen geschaffen, sondern nur kuenstlerisch ansprechend gezeigt und ausgestellt. :-)

 

Die Aufregung geht von denen aus, die nicht wollen, dass sich die Leute mit dem menschlichen Koerper beschaeftigen. Deshalb wird von Hagens auch alles moegliche vorgeworfen, dass in irgend einer Weise geeignet ist, ihn zu diffamieren.

 

Das ist doch schon merkwuerdig, warum die Gegner von von Hagens keinen direkten und feststehenden Einwand haben, den sie gegen die Ausstellungen vorbringen, sondern jede nur irgendwie moegliche Diffamierung aufschnappen, sei sie nun Halbwahrheit oder Luege. Von der boesen Frankensteinerei ueber die schlimme Geldgier bis hin zur angeblichen Wuerdelosigkeit der Darstellung. Selbst wenn von Hagens Verkehrssuender, Parteispender oder homosexuell waere, wuerde man das zur Diffamierung seiner Arbeit einsetzen. Das ist doch merkwuerdig, oder?

 

Da liegt doch die Vermutung nahe, dass von Hagens in jedem Falle weg soll, und zwar aus Gruenden, die die Katholiken nicht selbst nennen wollen. Wieso sollten sie dann auch Schmutzangriffe vorschieben, wenn sie den echten Grund zugeben koennten?: Hagens stellt die kirchliche Moral bloss, dass auf die Unwissenheit der Leute angewiesen ist. Deshalb soll er naemlich wirklich weg!

 

Und deshalb wird er bleiben und sich weiter steigern.

 

mfG

L. Seifer

Das immer und immer wieder vorgebrachte Argument der kirchlichen Moral, die es zu destruieren gelte, wird durch ständige Wiederholung auch nicht richtiger.

Wäre es so, wie behauptet, würde der derzeitige Papst gar nicht mehr leben, weil er sich keinem Mediziner anvertrauen dürfte. Darüber hinaus gibt kein aber auch gar kein Verbot, sich mit Anatomie zu beschäftigen.

 

Allerdings gibt es Überlegungen zur Würde des Menschen, auch des Verstorbenen. Und danach darf man mutwillig weder einenen lebenden noch einen toten Leib verletzen. Ich denke, dies dürfte allgemein anerkannt sein. Ausnahmen gibt es da, wo es um die Heilung eines Menschen geht und letztlich auch um die Vermittlung notwendigen Wissens. Wenn man Körper aus didaktischen Gründen zur Schau stellt, gibt es da überhaupt keinen Einwand irgendeiner christlichen Morallehre. Dass es von Hagens allein darum geht, kann m.E. mit gutem Grund bezweifelt werden.

Aus christlicher Sicht wird es problematisch, wenn ein Toter auf einem Pferd dargestellt wird. Das ist keine notwendige Darstelluing im Rahmen des genannten Zwecks. Und da Würde unveräußerlich ist, kann niemand über seinen Körper derart verfügen, dass er mit eienr solchen Art und Weise der Präsentation einverstanden ist.

 

Von Hagens ist nicht einfach das unschuldige Opfer einer bösen Kampagne, so wie er das immer darstellt. Er wusste, was er tat, und nahm die schlechte Presse gezielt in Kauf. Und die Polemik gegen die Kirche ist eine reine Verschleierungstatik. Es ist das billigste Opfer, das er finden konnte. Die Uni Heidelberg z.B., da gibt es einen Abwehrkampf, ein Abstreiten aller Vorwürfe, mehr aber auch nicht.

Sie haben mich zwar zitiert, sind aber auf den Inhalt meines Beitrages nicht eingegangen. Ich meinte darin, das die Einwaende der Katholiken gegen die Ausstellungen an den Haaren herbei gezogen werden, weil es ihnen nicht angenehm ist, die tatsaechlichen, aus ihrer Sicht berechtigten Einwaende zu benennen. Wuerden sie es tun, so wuerden sie sich blossstellen. Das ist ja ersichtlich.

 

Moechten Sie, dass ich trotzdem auf Ihren Beitrag beantworte? :-)

 

mfG

LS

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Moechten Sie, dass ich trotzdem auf Ihren Beitrag beantworte? :-)

Wir pflegen uns hier alle untereinander zu duzen. Das ist in Internet-Foren üblich und lockert die Atmosphäre. Diskutiert wird, daß die Fetzen fast fliegen, aber das nimmt niemand hier übel, es sei denn, es handelt sich um eine persönliche Beleidigung. (Wenn, dann kann man sich an einen der Moderatoren wenden, der das Entsprechende veranlaßt.)

 

Das Recht auf freie Meinungsäußerung bleibt unbenommen, zu sagen, ob man die fremde Position für ethisch oder unethisch hält. Dieses Recht hat natürlich gewisse Grenzen. Das Nähere ergibt sich aus dem konkreten Fall.

 

Grüße, Carlos

bearbeitet von platon
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Ich meinte darin, das die Einwaende der Katholiken gegen die Ausstellungen an den Haaren herbei gezogen werden, weil es ihnen nicht angenehm ist, die tatsaechlichen, aus ihrer Sicht berechtigten Einwaende zu benennen. Wuerden sie es tun, so wuerden sie sich blossstellen. Das ist ja ersichtlich.

Die sogenannten "tatsächlichen" Einwände sind Phantome. Sie existieren nur in der Einbildung gewisser Leute.

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