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Gottes Sohn


Gnom

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>>Und weil es in der evangelischen Kirche gute Ansätze gibt, die der katholischen Kirche noch fehlen, ist dies für mich kein Grund zu konvertieren<<

 

näääh, wat bist Du für ein Starrkopp So gegen seine Überzeugung zu handeln und zu leben muß doch schon weh tun!

 

Gruß

Erich

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klar bin ich nen Starrkopp... bin schliesslich Westfale.

 

Aber wieso lebe und handel ich gegen meine Überzeugung?

 

Aber weh tut mir nichts, da kann ich dich beruhigen :)

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Hi rince,

 

>> Aber wieso lebe und handel ich gegen meine Überzeugung?<<

 

also wenn ich mir einige Deiner Gründe für Dein „Katholischsein“ ansehe:

 

>>Ich glaube doch nicht an all die Dogmen, die der Vatikan im laufe der letzten 2000 Jahre ausgedacht hat...<<

 

>>Und ich beharre auch nicht auf den alleinigen Richtigkeitsanspruch der katholischen Kirche, noch auf den irgendeiner anderen Glaubensrichtung<<

 

da kann ich mich doch nur fragen, nach welchen Gesichtspunkten Du im September wählen wirst oder wie Deine Frau ausschaut

 

Gruß

Erich

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Zitat von Ralf am 8:56 - 22.August.2002

Naja, keine Antwort auf eine Frage (denn die hast Du nicht beantwortet) ist auch eine in diesem Fall.

 


 

Na, dann hast du ja, was du wolltest

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Erich, inwieweit wird das Aussehen meiner Verlobten oder meine Wahlentscheidung von meiner Glaubensauffassung bestimmt?

 

Deine Gedankengänge sind mir immer wieder ein grosses Rätsel...

 

p.s.: mein Schatzi sieht wundervoll aus und wird bald die schönste Braut auf Erden sein

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>>mein Schatzi sieht wundervoll aus und wird bald die schönste Braut auf Erden sein<<

 

das glaub ich Dir gerne – nur hätte ich von Dir erwartet, dass Du eher nach dem Motto auswählst:

 

„Nachts sind alle Katzen grau“  oder

„hast Du eine Frau gesehen – hast Du alle gesehen“ oder

„es gibt nicht die „falsche Frau“ – alle Frauen sind richtig“ oder

„wenn nicht diese, dann eben eine andere“ oder

„ich will eine, die genau wie meine Mutti aussieht, kocht........<<

 

Alles Gute

Erich

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Hmmm, nu verstehe ich deinen Gedankengang etwas...

 

Dann nehme ich deine Beispiele mal auf...

 

Wahl:

Alle Parteien behaupten, vergleichbar wie die Kirchen, sie seien die besten, grössten, tollsten, und wer die anderen wählt, der muss ja reichlich doof sein.

Anscheinend gibt es eine Menge Menschen, die auf Wahlkampfslogans reinfallen. Ich hinterfrage lieber, vergleiche, und wo mir Ungereimtheiten oder gar Lügen auffallen, da hake ich nach. Dann erst entscheide ich mich.

 

Gegenfrage:

Bist du dann einer, der, aus welchen Beweggründen auch immer, einer Partei eingetreten ist, und nun alles, was der jeweilige Parteivorsitzende sagt, voll unterstützt, egal, wie dumm es ist? Die Partei die Partei hat immer Recht. Das wäre nach deinem Bild dann nämlich die andere Alternative.

 

Und wie das 'Auswählen' der richtigen Frau geschieht, da frag bei Mediziner und Biologen nach, die auf diesem Thema arbeiten. Im BBC hat es dazu schon recht interessante Beiträge gegeben. Mit freiem Willen ist es eh nicht weit in der Liebe

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Lieber Rince,

 

für elementar wichtig ist doch folgende Aussage von Dir :

 

>>Und ich beharre auch nicht auf den alleinigen Richtigkeitsanspruch der katholischen Kirche, noch auf den irgendeiner anderen Glaubensrichtung<<

 

Das bedeutet:

 

Dir ist es sch... egal ob die Aussage einer Religion wahr oder falsch ist – oder - Es interessiert Dich einfach nicht.

 

Deshalb kaufe ich Dir Deine Aussage nicht ab:

 

>> Ich hinterfrage lieber, vergleiche, und wo mir Ungereimtheiten oder gar Lügen auffallen, da hake ich nach. Dann erst entscheide ich mich. <<

 

denn wenn Du

>>Ich glaube doch nicht an all die Dogmen, die der Vatikan im laufe der letzten 2000 Jahre ausgedacht hat...<<

nicht an das glaubst, was die kath. Kirche lehrt, warum entscheidest Du Dich dann für einen Verbleib in dieser Kirche?? Kann doch nur bedeuten, dass Du ein inkonsequenter Mensch bist, dem der Glaube und was noch? ziemlich egal ist.(höflich formuliert)

 

 

Gruß

Erich

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>>Dir ist es sch... egal ob die Aussage einer Religion wahr oder falsch ist – oder - Es interessiert Dich einfach nicht.<<

 

Oh doch, mich interessieren sehr wohl die Aussagen der Religionen.

 

Was ich mit meinem Satz zum Ausdruck bringen wollte ist folgendes: Ich halte diesen Alleinigen Richtigkeitsanspruch, den alle Religionen vertreten für falsch und anmassend, weil damit assoziiert werden soll: Hey, wir wissen, wer Gott, ist, wie er ist, wie er aussieht, was man machen muss, um zu ihm zu kommen. Wir haben sogar seine Handynummer und kennen sein Lieblingsessen.

 

Nach meinem dafürhalten ist aber Gott etwas so unbegreifliches und unfassbares, dass kein Mensch dazu in der Lage ist, ihn zu verstehen und wirklich zu begreifen. Keine Religionen. Und auch keine Ansammlung von 100 weisen alten Männern. Ich glaube, ich habe ein oder zweimal dazu schon die Ringparabel erwähnt. Ich denke, Lessing lag da gar nicht so falsch.

 

Und was das Hinterfragen angeht, dabei kommt es mir auf folgendes an: Bei welchen Handlungen/Aussagen der Kirche geht es wirklich elementar um den Glauben, und bei welchen nur um die pure Machterhaltung -ausübung und -erweiterung. Dazu muss man auch immer den historischen Hintergrund heranziehen. Und das gilt auch für vieles, das in der Bibel steht.

Sonst kann ich genauso gut Mickey Maus-Hefte lesen.

 

Wie gesagt, mir ist der Glaube nicht egal, aber wenn ich das, was mir einige (z.B. LL und WR) als Glauben verkaufen wollen, dann kommen mir wirklich Zweifel, ob ich im richtigen Verein bin.

Aber ich bin nun mal katholisch getauft, und nur, weil ich nicht mit ner Menge Dinge der ofiziellen Lehrmeinung konform gehe, sehe ich darin nicht genügend Grund, zu konvertieren. Die anderen Kirchen machen auch genügend Kappes, über den man nur den Kopf schütteln kann.

 

Wenn ich auch in deinen Augen damit inkonsequent bin, so kann ich doch sehr gut (und ohne Schmerzen) damit leben.

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Lieber rince, bei dieser Meinung trennt Dich von Cano sehr wenig. Der ist wenigstens konsequent.

 

Hey, Martin, wir warten ja schon sehnsüchtig auf Deine befruchtenden Beiträge. Bis dahin eben Zeitvertreib.

 

Paz y bien,

Ralf

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Hallo rince

 

>>Oh doch, mich interessieren sehr wohl die Aussagen der Religionen.<<

 

klar, so wie Dich auch die Nachrichten aus aller Welt interessieren...

 

 

>>Ich halte diesen Alleinigen Richtigkeitsanspruch, den alle Religionen vertreten für falsch und anmassend,<<

 

Es lebe die Unverbindlichkeit !! Ist eh alles sch.... egal

 

 

>> Ich glaube, ich habe ein oder zweimal dazu schon die Ringparabel erwähnt. Ich denke, Lessing lag da gar nicht so falsch. <<

 

und siehst dabei nicht, wie falsch Lessing liegt. Er sagt nämlich mit seiner Geschichte nichts anderes, als dass der Schöpfer abhängig vom Tun seines Geschöpfes ist. Der „Erfolg“ des Menschen ist Maß für die Wahrheit.  Also beschreibt Lesising nur einen „Hanswurst-Gott“, der nach der Pfeife seines Geschöpfes tanzen sollte.

 

 

>> Bei welchen Handlungen/Aussagen der Kirche geht es wirklich elementar um den Glauben, <<

 

bei den Dogmen natürlich – aber die lehnst Du ja ab.

 

 

>>...und bei welchen nur um die pure Machterhaltung -ausübung und -erweiterung.<<

 

Sag mir, wo die kath. Kirche heute noch „Macht“ besitzt und sie wirklich ausüben kann. Da ist doch jede Partei in Deutschland mächtiger. Von der Weltkirche ganz zu schweigen.

 

 

>>Wie gesagt, mir ist der Glaube nicht egal, <<

 

kauf ich Dir nach Deinen Ausführungen erst recht nicht ab.

 

 

>>aber wenn ich das, was mir einige (z.B. LL und WR) als Glauben verkaufen wollen, dann kommen mir wirklich Zweifel, ob ich im richtigen Verein bin. <<

 

und was soll der Zweifel, wenn Du eh keine Konsequenzen ziehst??

 

 

>>Wenn ich auch in deinen Augen damit inkonsequent bin, so kann ich doch sehr gut (und ohne Schmerzen) damit leben.<<

 

klar lebst Du sogar sehr gut damit. Bist ein guter nur - Konsument!

 

 

Laß es Dir gut gehen

Erich

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Lieber Ralf,

lieber Erich,

 

auch wenn man nicht allen offiziellen Lehraussagen zustimmt, kann man in der katholischen Kirche bleiben, ohne inkonsequent zu sein.

 

Erstens gibt es wohl fast niemanden, der wirklich alles genauso sieht wie die offizielle Lehre.

 

Zweitens gab es im Laufe der Zeit immer wieder Veränderungen in der Lehre. Ein Katholik müsste seine eigene Sichtweise diesen Veränderungen anpassen oder austreten, wenn er "konsequent" bleiben wollte.

 

Drittens (und das ist für mich der entscheidende Punkt), die katholische Kirche kann für einen Menschen die Kirche sein, die seinem Glauben und seiner Art, diesen zu leben, am ehesten entspricht. Bei anderen Konfessionen würde ihn möglicherweise noch mehr stören als bei der katholischen Kirche. Dorthin zu konvertieren wäre inkonsequent.

 

Nach eurer Auffassung habe auch ich viele Jahre inkonsequent gelebt, weil ich trotz Gleichgültigkeit Gott gegenüber die katholische Kirche nicht verlassen habe. Ich bin nie auf den Gedanken gekommen, auszutreten.

 

Ich bin froh darüber. :)

 

Liebe Grüße

Angelika

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>>klar, so wie Dich auch die Nachrichten aus aller Welt interessieren<<

 

Ja, es sollte für jeden Menschen wichtig sein, sich zu informieren, was in der Welt passiert. Denn es kommen immer gerne Leute daher und versuchen, einen für dumm zu verkaufen. Religiöse Fanatiker gehören z.B. dazu. Was meinst Du, warum in Afgahnistan die Medien verboten waren?

 

 

>>Es lebe die Unverbindlichkeit !! Ist eh alles sch.... egal <<

 

Lieber unverbindlich, als Verbindlichkeiten eingehen, bei denen ich den gesunden und von Gott gegebenen Verstand abschalten muss.

 

>>und siehst dabei nicht, wie falsch Lessing liegt. Er sagt nämlich mit seiner Geschichte nichts anderes, als dass der Schöpfer abhängig vom Tun seines Geschöpfes ist. Der „Erfolg“ des Menschen ist Maß für die Wahrheit.  Also beschreibt Lesising nur einen „Hanswurst-Gott“, der nach der Pfeife seines Geschöpfes tanzen sollte.<<

 

Weiss dein Deutschlehrer, dass Du beim Thema Lessing geschlafen hast?

 

 

>>Sag mir, wo die kath. Kirche heute noch „Macht“ besitzt und sie wirklich ausüben kann. Da ist doch jede Partei in Deutschland mächtiger. Von der Weltkirche ganz zu schweigen.<<

 

Noch mal langsam: Ordnen die Sie den Text in seinen historischen Kontext ein. Das gilt auch für Dogmen

Und die sind nicht in den letzten 50 Jahren in Deutschland entstanden, die katholischen Dogmen.

 

>>kauf ich Dir nach Deinen Ausführungen erst recht nicht ab.<<

 

Ich will Dir gar nichts verkaufen. Ich bin in der Forschung und Entwicklung, nicht im Marketing.

 

>>und was soll der Zweifel, wenn Du eh keine Konsequenzen ziehst??<<

 

Warum sollte ich aus dem Quatsch, den LL und WR von sich geben, für mich irgendwelche Konsequenzen ziehen? Dazu müsste ich die ja ernst nehmen. Das kann nun niemand von mir verlangen

 

Lass es dir auch gut gehen

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Stimmt, liebe Angelika,

 

in dem Alter, in dem rince sich gerade befindet, habe ich so gut wie nie eine Kirche von innen gesehehen. Außer z.B. bei meiner Hochzeit und den Taufen der Kinder.

 

Was wohl geschehen wäre, wenn der Pfarrer so argumentiert hätte wie Erich?

 

Herzliche Grüße

Martin

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Kirchen habe ich in meinen letzten 30 Jahren recht viele gesehen, allein wenn ich an die Wallfahrt auf dem Jakobsweg zurückdenke. Aber auch sonst habe ich viele wundervolle Bauten gesehen. Sehr empfehlenswert.

 

 

Och , der Pfarrer bei unserem Gespräch war ein ganz netten. Der fand's auch nicht schlimm, dass schon ein Baby unterwegs ist. Und auch bei der Frage, in welchem Glauben wir unsere Kinder erziehen werden, war er auch recht pragmatisch, hauptsache christlich.

Und es war nie die Rede davon, dass ich alle Dogmen akzeptieren muss, um katholisch (bzw. ökumenisch) heiraten zu dürfen.

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Abgesehen davon, dass ich es auch klasse finde, dass sich im Hause Rince und Co Nachwuchs anmeldet – alles Gute euch dreien! – hoffe ich allerdings, dass du den Pfarrer nicht nur deswegen gut fandest, weil er die katholisch-softe Position vertreten hat.

 

Was bedeutet eigentlich »Hauptsache christlich«? Wenn es um das Verhältnis Christ - christlich so stünde wie um das Verhältnis Blau - bläulich, wem wäre damit gedient?

 

Unser Pfarrer ist auch ein ganz Netter. Aber wie oft habe ich mich schon an seiner Predigt gerieben! Aber ich schweife ab.

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Zitat von Ralf am 12:37 - 20.August.2002

 

Es geht auch gar nicht um gute Gründe, sondern um Wahrheit.


 

Und da sind wir mal wieder bei der "Wahrheit". Um welche Wahrheit geht es bitte? Vielleicht um die christliche "Wahrheit", die man den Juden nun endlich beibringen muss, nachdem sie aufgrund von ungefähr 1600 Jahren Erfahrungen mit dem Christentum allen Grund für die Annahme haben, dass dessen "Urheber", Jesus, nicht der Messias sein kann, der dem jüdischen Volk verheissen ist?

 

Noch einmal: "Sohn Gottes" ist bei den Juden ein Ehrentitel, der beispielsweise dem König der Juden bei der Thronbesteigung verliehen wurde (s. Psalm 2). Genau in diesem Sinne, und unter Rückgriff auf den Psalm 2, verwendet ihn auch Paulus, wenn er von Jesus spricht, der durch seine Auferstehung in die Herrlichkeit des Vaters eingegangen ist und zu seiner Rechten sitzt.

Übrigens heisst es da: "... HEUTE gezeugt", also am Tag der Thronbesteigung bzw. am Tag der Auferstehung.

Und auf der Grundlage eines solchen Verständnisses (wie überhaupt auf der Grundlage des NT, aber nicht auf der Grundlage von irgendwelchen Dogmatisierungen, kann man mit Juden über "Gottes Sohn" und über noch viel mehr reden.

Zu bekehren aber braucht man sie nicht, da ihnen ja selbst lt. NT der Alte Bund nie gekündigt und ihnen das Heil nicht aberkannt worden ist. Mit anderen Worten: Sie können auf die christliche "Wahrheit" verzichten.

 

Ist schon furchtbar schwer zu kapieren, dass die jüdischen Vorstellungen vom "Sohn Gottes" eben andere sind als jene hellenistisch-physischen Vorstellungen, auf denen ein ganzer Rattenschwanz von Dogmen basiert. Ein jüdischer "Sohn Gottes" braucht nicht von einer Jungfrau geboren zu werden, folglich braucht auch keine Jungfrau ohne Erbsünde empfangen und deswegen in den Himmel aufgenommen werden (ganz abgesehen davon, dass ein jüdischer "Sohn Gottes" auch keine theologischen Spekulationen über die "Wesensgleichheit" mit dem Vater erfordern würde).

 

Schade, dass Du Deine Wissenslücken mit dem Hinweis auf Deine Doofheit zu entschuldigen versuchst.

 

Corinna

 

(Geändert von Corinna um 18:41 - 22.August.2002)

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Zitat von Erich am 21:34 - 20.August.2002

 

das ist Unsinn!! Wir haben das Trinitätsdogma, weil Gott es so wollte und nicht, weil irgendwelche Deppen es geplant haben oder der Lauf der Zeit es so wollte.


 

Das ist kein Unsinn. Wenn Gott das Trinitätsdogma wollte, ist es ihm reichlich spät eingefallen.

 

*grins*

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Corinna, vielleicht meldet sich hier noch jemand zu Wort, der von der Theologie mehr versteht als ich. Solange das niemand tut, weise ich darauf hin, dass diese Auffassung durchaus frag-würdig ist.

 


4 Als aber die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau und dem Gesetz unterstellt,

5 damit er die freikaufe, die unter dem Gesetz stehen, und damit wir die Sohnschaft erlangen.

6 Weil ihr aber Söhne seid, sandte Gott den Geist seines Sohnes in unser Herz, den Geist, der ruft: Abba, Vater.

7 Daher bist du nicht mehr Sklave, sondern Sohn; bist du aber Sohn, dann auch Erbe, Erbe durch Gott.

 

Könnte nicht diese Stelle aus dem Brief an die Galater darauf hinweisen, dass Paulus doch noch etwas anderes, Höheres, »Exklusives« im Sinne hatte, als der Titel Sohn / Kind Gottes, der jedem Israeliten  nach Dn 14,1 zusteht?

 


1 Ihr seid Kinder des Herrn, eures Gottes. Ihr sollt euch für einen Toten nicht wund ritzen und keine Stirnglatzen scheren.

2 Denn du bist ein Volk, das dem Herrn, deinem Gott, heilig ist, und dich hat der Herr ausgewählt, damit du unter allen Völkern, die auf der Erde leben, das Volk wirst, das ihm persönlich gehört.


 

Also warte ich ab, wie sich eine fundierte Gegenposition zu deinem Posting darstellt … und grabe mal selber nach.

 

(Geändert von Echo Romeo um 18:59 - 22.August.2002)

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Corinna: Und heutige Juden haben es bis zum Kragen satt, von Christen stets als zurückgebliebene Missionierungsobjekte wahrgenommen zu werden, die einfach noch nicht gemerkt haben, dass Jesus DER Messias sei. Sie haben heute wie die überwiegende Mehrheit der Juden vor 2000 Jahren ja immer noch gute Gründe für die Annahme, dass er es nicht gewesen sei.

 

Naja, niemand möchte gerne als zurückgeblieben oder geistig minderbemittelt angesehen werden, das ist klar. Andererseits: ohne 'Missionierung' gäbe es beispielsweise keine Edith Stein in der Kirche. Oder heutzutage keinen P. David Jaeger (ich weiss nicht, ob der ein Begriff ist?). Soll ein Priester, wenn ein Jude ihn wegen eines Eintritts in die Kirche anspricht, antworten: Tut mir leid, geht nicht, wir dürfen keine Juden missionieren?

 

Es geht ja auch eigentlich gar nicht um Kircheneintritte - oder es sollte zumindest nicht darum gehen. Entweder ich glaube, dass da eine Gute Nachricht zu erzählen ist, dann erzähle ich sie. Oder ich glaube, das wäre doch alles nur Mumpitz. Dann hält man wohl wirklich besser den Rand.

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Zum Thema Trinität ein Gedicht aus dem Umfeld des Mystikers Meister Eckhart (ca. 14. Jh.) - leider nur die hochdeutsche Version, konnte die mittelhochdeutsche nicht "ergooglen":

 

Im Anfang

hoch überm Sinn

ist stets das Wort.

O reicher Hort,

da je Anfang Anfang gebar!

O Vaterbrust,

aus der mit Lust

das Wort stets floss.

Doch hat der Schoß

das Wort behalten; das ist wahr.

 

Von zweien ein Fluten,

der Liebe Glut,

der beiden Band,

den zweien bekannt,

fließt hervor der süße Geist

ganz glaich

untrennbar.

Die drei sind eins.

Verstehst du was? Nein.

Es versteht sich selber am besten.

 

Der Dreiheit Band

hat tiefen Glanz;

denselben Ring

begreift der Sinn nie.

Hier ist eine Tiefe ohne Grund,

ausgeschaltet sind

Zeit, Gestalt, Raum.

Der wunderbare Ring

ist eine Quelle,

ganz unbewegt steht ihr Punkt.

 

Des Punktes Berg

besteig' ohn Werk,

Verstand!

Der Weg führt dich

in eine wundersame Wüste,

die breit und weit,

unermesslich liegt.

Die Wüste hat

weder Zeit noch Ort,

ihre Weise ist einzigartig.

 

Das wüste Land

durchschritt kein Fuß,

geschaffenes Sein

kam nie dorthin:

es ist und doch weiß niemand was.

Es ist hier, es ist da,

es ist ferne und nah,

es ist tief und hoch,

es ist so,

dass es weder dies noch das ist.

 

Es ist licht, es ist klar,

es ist finster gar,

es ist unbenannt,

es ist unbekannt,

des Anfangs und auch

des Endes frei,

es ist stille,

bloß, ohne Hülle.

Wer kennt sein Haus?

Der geh' heraus

und sage uns,

welches seine Form sei.

 

Werd' wie ein Kind,

werd' taub, werd' blind!

Dein eig'nes Ich

muss zu nichts werden,

jedes Ich und jedes Nichts

treibe weit weg!

Lass Ort, lass Zeit,

auch Bilder meide!

Geh' ohne Weg

den schmalen Steg,

so kommst du zu der Wüste Spur.

 

O Seele mein,

geh' aus, Gott ein!

Sink' all mein Ich

in Gottes Nichts,

sink' in die grundlose Flut!

Flieh' ich von dir,

du kommst zu mir.

Verliere ich mich,

so finde ich dich:

o überwesenhaftes Gut.

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Liebe Angelika,

 

>>Erstens gibt es wohl fast niemanden, der wirklich alles genauso sieht wie die offizielle Lehre. <<

 

stimmt wahrscheinlich. Aber ich meine es ist etwas anderes, ob ich bei Problemen mit Lehraussagen laut rumtöne, dass sie abgeschafft gehören oder dass sie falsch seien, oder ich mich bemühe ihre Wahrheit durch Studium und Beschäftigung mit der Problematik zu erkennen.

 

 

>>Zweitens gab es im Laufe der Zeit immer wieder Veränderungen in der Lehre.<<

 

nenn mir bitte einen einzigen Fall, wo die offizielle Lehre geändert wurde!! Her damit.

 

 

>>Drittens (und das ist für mich der entscheidende Punkt), die katholische Kirche kann für einen Menschen die Kirche sein, die seinem Glauben und seiner Art, diesen zu leben, am ehesten entspricht.<<

 

Ist den die Religion nur ein „Kleid“, was man anzieht und danach auswählt, was einem am meisten gefällt?? Kein Problem mit der Wahrheit??

 

 

>>Nach eurer Auffassung habe auch ich viele Jahre inkonsequent gelebt, weil ich trotz Gleichgültigkeit Gott gegenüber die katholische Kirche nicht verlassen habe. Ich bin nie auf den Gedanken gekommen, auszutreten.<<

 

Das muß ich von mir auch sagen. Auch ich habe mich 25 Jahre nicht um die Kirche gekümmert – habe sie allerdings auch nicht bekämpft oder sie in der Zeit abgelehnt. Meine Beziehung zu ihr „ruhte“ eine Zeit lang.

Und dieser Zustand ist ein ganz anderer, als wenn jemand Katholik

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