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Narrenmesse, Faschingsmesse


Gabriele

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meine Güte ...

 

Aber Gott ist für euch ja nur ein Mitarbeiter ...

Das ist eine Unterstellung, Poliven!

 

Wen meinst Du mit "Euch", für wen hier ist Gott "nur ein Mitarbeiter"?

für die die sich vor Gott auslachen müssen um spaß an der heiligen Messe zu haben .

"Sich vor Gott auslachen"

 

Wie schön.

Wie wird sich Gott wohl freuen, wenn wir zu ihm kommen, um uns auszulachen.

Wenn wir zu ihm kommen, um auch mit und bei ihm Spaß zu haben.

Wenn wir ihm unser Herz bringen, egal, ob es voller Leid oder voller Lachen ist, voller Schmerz oder voller Spaß. Gott liebt seine Kinder so wie sie sind.

 

Nein, ich glaube nicht, dass Gott will, dass wir mit unserem Lachen mal kurz vor die Kirchentür gehen sollen.

Liebe Gabriele: Gott will unsere Freude- aber die tiefe, die echte Freude. Ja.

 

 

Ich denke mir: Wenn wir in äusseren Aktionen, durch künstliche Spass-anregung (Witze aller Art) versuchen, "Freude" zu bekommen, empfinde ich das als oberflächlich. Sehe einen Unterschied zwischen Spass und tiefer, innerer Freude. Gott selbst schenkt die Freude und die Vereinigung mit ihm, die wir durch die hl. Messe erzielen, sollte uns mit Freude erfüllen.

 

Weil Gott uns so unendlich lieb hat, weil ER einen wunderbaren Plan für jeden von uns hat (ewige Seligkeit), daher haben wir Grund zur Freude. Sicher ist es auch schön, für die Gaben Gottes dankbar und voller Freude zu sein.

 

Die "Gaudi" und den Spass in die Liturgie einzuführen, damit wir Spass haben, das finde ich aber eher kontraproduktiv- zeigt es nicht, dass und die wahre Freude an Gott selbst abgeht, weil wir Witze, lustige Verkleidungen und Narreteien brauchen, um noch zur Freude zu kommen?

 

Ich hege den Verdacht, dass die äußerlichen Anregungen zum Spass daher kommen, weil es uns an wahrer Freude fehlt. Aber das soll jetzt bitte nicht pauschal aufgefasst werden- sondern als Denkanregung. Danek.

bearbeitet von Mariamante
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Es ist keine "Lehre von Dämonen" dass der Rauch Satans in die Kirche eingedrungen ist. Dieses bekannte Wort stammt m.W. von Papst Paul VI.

damit wird dieses Wort nicht wahrer!

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Lieber Peter,

 

Aber ich glaube, du tust unserem lieben Poliven etwas unrecht. Es ist keine "Lehre von Dämonen" dass der Rauch Satans in die Kirche eingedrungen ist. Dieses bekannte Wort stammt m.W. von Papst Paul VI.

zu den Worten von Paul VI stehe ich auch - aber mir rollen sich immer wieder die Zehennägel auf, wenn Poli mal wieder berichtet, was Dämonen manchen Leuten geflüstert haben.

 

Ansonsten bin ich ein Fan der "alten Messe" und besuche sie regelmäßig. Aber ich finde eine "Narrenmesse" mit den Randbedingungen, wie ich sie oben geschildert habe, immer noch heiliger als eine der Ramba-Zamba-Messen ganz außerhalb des Karnevals, in denen sich der Pastor zum Narren und Zampano für die Gemeinde macht, weil er die Gemeinde begeistern und anregen will.

 

Lieben Gruß

Erich

bearbeitet von Erich
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Es ist keine "Lehre von Dämonen" dass der Rauch Satans in die Kirche eingedrungen ist. Dieses bekannte Wort stammt m.W. von Papst Paul VI.

damit wird dieses Wort nicht wahrer!

Nun- wer beobachtet, wie nicht nur im Bereich der Liturgie allerlei Experimentiertfreudigkeit herrscht, wie der Priestermangel in manchen Ländern zunimmt, wie es Ärgernisse auch von Gliedern der Kirche gibt- wie der Glaube an Wesentliches auch von Gliedern der Kirche nicht mehr mitgetragen wird ....ich will jetzt nicht noch viele andere Negative aufführen-der hat den Eindruck, dass nicht nur Rauch eingedrungen ist sondern dass es brennt, und dass es höchste Zeit zum Löschen ist.

 

Aber war es mit Biedermann und die Brandstifter nicht auch so, dass er sogar noch mitgeholfen hat, das Haus anzuzünden?

 

Wer die traurige Realität nicht wahr haben will, dass die Kirche derzeit schwere Verwundungen hat - der wird das obige klare Wort von Papst Paul VI wohl nicht verstehen können/ wollen.

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Die "Gaudi" und den Spass in die Liturgie einzuführen

Darum geht es nicht

 

Es geht darum mein Leben vor Gott zu bringen - es darbringen; Freud und Leid.

 

Totenmesse - Ernte Dank Messe - Karnevalsmesse damit kann ich leben!!

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Lieber Peter,

 

Aber ich glaube, du tust unserem lieben Poliven etwas unrecht. Es ist keine "Lehre von Dämonen" dass der Rauch Satans in die Kirche eingedrungen ist. Dieses bekannte Wort stammt m.W. von Papst Paul VI.

zu den Worten von Paul VI stehe ich auch - aber mir rollen sich immer wieder die Zehennägel auf, wenn Poli mal wieder berichtet, was Dämonen manchen Leuten geflüstert haben.

 

Ansonsten bin ich ein Fan der "alten Messe" und besuche sie regelmäßig. Aber ich finde eine "Narrenmesse" mit den Randbedingungen, wie ich sie oben geschildert habe, immer noch heiliger als eine der Ramba-Zamba-Messen ganz außerhalb des Karnevals, in denen sich der Pastor zum Narren und Zampano für die Gemeinde macht, weil er die Gemeinde begeistern und anregen will.

 

Lieben Gruß

Erich

 

Danke - gebe Dir recht. Ich glaube nicht wenige Menschen, welche die hl. Messe als Gnadenquelle sehen (Franz von Sales nannte es die Sonne des kath. Glaubens) leiden unter manchen Zuständen.

 

Pace bene.

bearbeitet von Mariamante
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Ich glaube nicht wenige Menschen, welche die hl. Messe als Gnadenquelle sehen (Franz von Sales nannte es die Sonne des kath. Glaubens) leiden unter manchen Zuständen.

warum wird die Gnadenquelle verschüttet, wenn Kinder am Karnevalssonntag im Kostüm (ohne Waffen bitte!, wie der hiesige Pfarrer am Sonntag in den Vermeldungen sagte) in die Messe kommen?

Mancher Schmerz und manches Leid ist allerdings auch hausgemacht .........

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ja lacht vor Gott macht euer Theater ... dann sinkt die Ehrfurcht vor ihm noch ein ganzes stück weiter nach unten ... so wie ihr es mit der Handstehkommunion versteht so ist es dann mit dem lachen ... fühlt euch nur pudelwohl vor einem Gott dem ihr glaubt auf gleicher höhe zu stehn ! .

Halleluja! Singet dem Herrn ein neues Lied; die Gemeinde der Heiligen soll ihn loben. Israel freue sich seines Schöpfers, die Kinder Zions seien fröhlich über ihren König. Sie sollen loben seinen Namen im Reigen, mit Pauken und Harfen sollen sie ihm spielen. Denn der Herr hat Wohlgefallen an seinem Volk, er hilft den Elenden herrlich. (Psalm 149)

 

Werner

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ja lacht vor Gott macht euer Theater ... dann sinkt die Ehrfurcht vor ihm noch ein ganzes stück weiter nach unten ... so wie ihr es mit der Handstehkommunion versteht so ist es dann mit dem lachen ... fühlt euch nur pudelwohl vor einem Gott dem ihr glaubt auf gleicher höhe zu stehn ! .

Halleluja! Singet dem Herrn ein neues Lied; die Gemeinde der Heiligen soll ihn loben. Israel freue sich seines Schöpfers, die Kinder Zions seien fröhlich über ihren König. Sie sollen loben seinen Namen im Reigen, mit Pauken und Harfen sollen sie ihm spielen. Denn der Herr hat Wohlgefallen an seinem Volk, er hilft den Elenden herrlich. (Psalm 149)

 

Werner

Halleluja!

 

HELLAUUUUU

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Volkskundler haben dabei herausgefunden, dass es gar nicht so abwegig wäre, das HELAU als Verballhornung des kirchlichen Jubelrufes HALLELUJA zu deuten.

 

WOOOOOW was für eine eindeutige Aussage . Dann sollen sie beim Halleluja bleiben !

bearbeitet von Poliven
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@Poliven

 

Ich stehe Äußerungen, die Lachen stärker als andere Emotionsäußerungen mit latenter Offenheit für dämonische Einflüsse hinstellen, doch etwas kritisch gegenüber. Das erinnert mich immer ein wenig an den Film "Der Name der Rose" (das Buch hab ich leider nicht gelesen). Es gipfelt letztlich in der Frage "Kann man selbst über Gott lachen?".

 

Eine Frage, die sich mir hieraus stellt ist "Hat Gott Humor?". Ich denke hier nicht an Schadenfreude sondern an echten, herzlichen Humor. Und wenn ja, wie äußert sich dieser?

 

Ist Lachen Gottgegeben? Wenn nein, wieso lachen Kinder dann schon als Säuglinge? Wenn ja, wieso soll dieses Lachen denn der Würde Gottes nicht entsprechen?

 

Wer lacht, der gibt sich der Lächerlichkeit preis. Lachen ist da ein Bisschen wie weinen. Man steht auf einmal Schutzlos da, ohne Maske, so wie man ist. Deswegen ist Lachen für mich (zur gegebenen Zeit) auch eine besondere Art vor Gott zu treten, ihn in mich hineinsehen zu lassen.

 

Eine gut vorbereitete Narrenpredigt hat darüber hinaus die Chance, der Gemeinde den Spiegel vorzuhalten, wie es mit ernsten Worten kaum möglich ist. Dadurch, dass man über sich selbst lachen muss, über die eigenen Verhaltensweisen, merkt man, wie lächerlich das eigene Verhalten sein kann. Die Fehler werden aufgezeigt, ohne dass sie angeprangert, verurteilt werden. Jesus hat ähnliches mit einigen Gleichnissen gemacht. Er hat Dinge in Bildern ausgedrückt, damit niemand angeklagt werde sondern durch Einsicht zur Umkehr kommt. Eine Narrenpredigt hat hier ähnliche Möglichkeiten.

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"Hat Gott Humor?".

Humor ist ein anderes Wort für Gnade!!

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Franciscus non papa

am fastnachtssonntag findet im hohen dom zu mainz ein gottesdienst der mainzer fastnachtsgarden statt. bevor es zum umzug geht besuchen die gardisten den gottesdienst im dom - in ihren uniformen. sie versehen auch die dienste der lektoren und ministranten. ein schönes zeichen, dass fastnacht eben ein fest ist, das aus dem kirchenjahr entstammt - allerdings nicht nur.

 

bevor am aschermittwoch zum ersten mal das halleluja nicht mehr vor dem evangelium erklingt, bis es feierlich in der osternacht vor dem evangelium angestimmt wurde, wurde es z.b. von den sängerknaben im mittelalter mit einem ausgelassenen fest verabschiedet. und es ist schon richtig, dass helau eine verballhornung des halleluja ist. und so, wie man vor der fastenzeit noch mal gut essen und trinken will und feiert, um dann am aschermittwoch die fastenzeit zu beginnen, gibts ja auch ähnliche bräuche in zusammenhang mit der adventszeit.

 

 

wenn ihr die geschichte vom sündenfall lest - das ist ein beispiel von humor in der bibel. welche tiefe menschenkenntnis verbirgt sich in der szene, wenn gott den adam fragt - der natürlich nciht schuld ist ... die sache an eva UND gott (!) weiterreicht, denn: "das weib, DAS DU MIR GABST.....

 

und die gute eva ist natürlich auch unschuldig... immer, wenn ich den text lese muss ich deswegen schmunzeln.

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"Sich vor Gott auslachen"

 

Wie schön.

Wie wird sich Gott wohl freuen, wenn wir zu ihm kommen, um uns auszulachen.

Wenn wir zu ihm kommen, um auch mit und bei ihm Spaß zu haben.

Wenn wir ihm unser Herz bringen, egal, ob es voller Leid oder voller Lachen ist, voller Schmerz oder voller Spaß. Gott liebt seine Kinder so wie sie sind.

 

Nein, ich glaube nicht, dass Gott will, dass wir mit unserem Lachen mal kurz vor die Kirchentür gehen sollen.

Liebe Gabriele: Gott will unsere Freude- aber die tiefe, die echte Freude. Ja.

 

 

Ich denke mir: Wenn wir in äusseren Aktionen, durch künstliche Spass-anregung (Witze aller Art) versuchen, "Freude" zu bekommen, empfinde ich das als oberflächlich. Sehe einen Unterschied zwischen Spass und tiefer, innerer Freude. Gott selbst schenkt die Freude und die Vereinigung mit ihm, die wir durch die hl. Messe erzielen, sollte uns mit Freude erfüllen.

Lieber Peter,

 

wie Erich (etwas lautstark) schon anmerkte: Darum geht es nicht.

Ich meine es genau umgekehrt, nicht Spaß durch äußere Aktionen, sondern Menschen, die voller Freude, voller Lachen, voller Spaß sind, und so vor Gott kommen.

 

Sollen die denn ihr Lachen aus dem Gesicht wischen? Oder vor der Kirchentür stehen bleiben, weil sie sich das Lachen nicht verkneifen können/wollen?

 

Entwürdigt das Lachen (Lachen! Nicht billige Späßchen!) die heilige Messe?

Wie siehst Du das?

 

Liebe Grüße, Gabriele

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Franciscus non papa

OT schon mal was vom "osterlachen" gehört???

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@Poliven

 

Ich stehe Äußerungen, die Lachen stärker als andere Emotionsäußerungen mit latenter Offenheit für dämonische Einflüsse hinstellen, doch etwas kritisch gegenüber. Das erinnert mich immer ein wenig an den Film "Der Name der Rose" (das Buch hab ich leider nicht gelesen). Es gipfelt letztlich in der Frage "Kann man selbst über Gott lachen?".

An "Der Name der Rose" mußte ich auch denken. Ich habe es in den Weihnachtsferien gelesen.

 

Es geht dort darum, dass das Lachen vom Teufel ist, und es wird versucht, nachzuweisen, dass Jesus niemals gelacht hat.

In den benediktinischen Regeln steht auch irgendwo, dass die Mönche anstreben sollen, nicht zu lachen.

 

Auch da steckt wohl die Angst dahinter, dass Lachen zum Auslachen wird, zum Nicht-Ernst-Nehmen, dass es Ausdruck mangelnder oder fehlender Ehrfurcht ist.

Vielleicht ist das nicht jedem ersichtlich, dass Lachen nicht gleichzusetzen ist mit Ehrfurchtslosigkeit?

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Es geht dort darum, dass das Lachen vom Teufel ist, und es wird versucht, nachzuweisen, dass Jesus niemals gelacht hat.

In den benediktinischen Regeln steht auch irgendwo, dass die Mönche anstreben sollen, nicht zu lachen.

 

Auch da steckt wohl die Angst dahinter, dass Lachen zum Auslachen wird, zum Nicht-Ernst-Nehmen, dass es Ausdruck mangelnder oder fehlender Ehrfurcht ist.

 

wie interessant . Das bestärkt mich dann mal wieder in meiner Annahme ...

bearbeitet von Poliven
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(Shit, mich befällt wieder ein Ausdruck mangelnder Ehrfurcht …)

 

Ich würde einmal davon ausgehen, lieber Poliven, daß es zweierlei (oder eigentlich mehrerlei) Arten von Lachen gibt. Aber ich unterscheide einmal zwischen einem liebenden und einem ablehnenden Lachen.

 

Es soll tatsächlich Leute geben, die nur eine Art des Lachens kennen. Und vielleicht gilt auch für das Lachen: Lieber will ich mir das Lachen verbeißen, als daß ich meinem Bruder Anstoß gebe.

 

Und doch – wie verwurzelt bist du eigentlich in deiner Gemeinde? Kennst du das Gefühl nicht, wenn du sie alle siehst, in ihrer Würde, dem, was sie so darstellen – hier der eine, da der andere: die Küsterin, wenn sie den Gesang anstimmt, der Pfarrer, wenn er rot bis über die Ohren wird, die Familie, die gerade glücklich Zwilinge bekommen hat, der PGR-Vorsitzende in seiner ganzen Pracht, du selbst, wenn du nachrechnest, ob zwischen dem letzten Quarkbällchen und der Eucharistiefeier genügend Zeit für die eucharistische Nüchternheit liegt – dieses ganze Theater des Lebens, Tragödien und Komödien; manchmal lächle und lache ich vor Glück, daß ich alle diese Menschen kennen darf. Und daß ich einer von ihnen sein kann.

 

Vermutlich braucht es dazu keine Maskerade – aber wer nicht mehr unschuldig wie ein Kind lachen kann, macht sich lächerlich.

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(Shit, mich befällt wieder ein Ausdruck mangelnder Ehrfurcht …)

 

Ich würde einmal davon ausgehen, lieber Poliven, daß es zweierlei (oder eigentlich mehrerlei) Arten von Lachen gibt. Aber ich unterscheide einmal zwischen einem liebenden und einem ablehnenden Lachen.

 

Es soll tatsächlich Leute geben, die nur eine Art des Lachens kennen. Und vielleicht gilt auch für das Lachen: Lieber will ich mir das Lachen verbeißen, als daß ich meinem Bruder Anstoß gebe.

 

Und doch – wie verwurzelt bist du eigentlich in deiner Gemeinde? Kennst du das Gefühl nicht, wenn du sie alle siehst, in ihrer Würde, dem, was sie so darstellen – hier der eine, da der andere: die Küsterin, wenn sie den Gesang anstimmt, der Pfarrer, wenn er rot bis über die Ohren wird, die Familie, die gerade glücklich Zwilinge bekommen hat, der PGR-Vorsitzende in seiner ganzen Pracht, du selbst, wenn du nachrechnest, ob zwischen dem letzten Quarkbällchen und der Eucharistiefeier genügend Zeit für die eucharistische Nüchternheit liegt – dieses ganze Theater des Lebens, Tragödien und Komödien; manchmal lächle und lache ich vor Glück, daß ich alle diese Menschen kennen darf. Und daß ich einer von ihnen sein kann.

 

Vermutlich braucht es dazu keine Maskerade – aber wer nicht mehr unschuldig wie ein Kind lachen kann, macht sich lächerlich.

darum geht es nicht . Es ging hier speziell um die Karnevall Zeit ... ich bitte dich ... ist doch ganz klar wo das lachen wohl einzuordnen wäre . Und wenn ich Vater werde dann schmunzel ich höchstens vor freude darüber und bin in meinem herzen glücklich aber lache mich nicht zu tode :blink:

 

Vor Gott laut zu lachen zeugt von mangelder Ehrfurcht ! .

bearbeitet von Poliven
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Jesus Christus hat manche, die an der Hochzeit zu Kana als Gäste teilnehmen.

 

Christus hat viele, die bei der Brotvermehrung mit dabei sind.

 

Wenn es darum geht, mit Jesus zu opfern- da steht er allein.

 

Wenn manche aus der hl. Messe ein Gaudium machen, fern von jedem Opfergedanken, fern von jedem Hingabegedanken der auch uns zur Hingabe anregen soll, dann ist das m.E. eine wesentliche Verkürzung dessen, was die hl. Messe sein soll.

 

Dazu kann ich nur wieder diese Anekdote zitieren:

 

Dialog zwischen zwei Pfarrern über die Frage, wie man den Kirchenbesuch wieder beleben könne: " Wir haben jetzt gepolsterte Sitze, die Kniebänke sind abgeschafft, jede Woche halten wir einen Vortrag über aktuelle Themen, und zweimal im Monat spielt eine Jazzkapelle. Aber die Kirche wird und wird nicht voll. Können Sie mir wohl sagen, was wir noch versuchen sollen? " " Lieber Mitbruder, ich würde es mal mit Religion versuchen."

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Wenn manche aus der hl. Messe ein Gaudium machen, fern von jedem Opfergedanken, fern von jedem Hingabegedanken der auch uns zur Hingabe anregen soll, dann ist das m.E. eine wesentliche Verkürzung dessen, was die hl. Messe sein soll.

 

Es ist keine Verkürzung es ist eine Frechheit die HEILIGE MESSE so durch den Dreck zu ziehn und sie als Theaterstück zu verkaufen !

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Oh ja, der vor allem.

 

*kicher*

 

*lach*

 

*pruuuuuuuuuuuust*

Ich frage mich gerade, ob nicht dieses unterdrückte Lachen von mangelnder Ehrfurcht zeugt … :blink:

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"Sich vor Gott auslachen"

 

Wie schön.

Wie wird sich Gott wohl freuen, wenn wir zu ihm kommen, um uns auszulachen.

Wenn wir zu ihm kommen, um auch mit und bei ihm Spaß zu haben.

Wenn wir ihm unser Herz bringen, egal, ob es voller Leid oder voller Lachen ist, voller Schmerz oder voller Spaß. Gott liebt seine Kinder so wie sie sind.

 

Nein, ich glaube nicht, dass Gott will, dass wir mit unserem Lachen mal kurz vor die Kirchentür gehen sollen.

Liebe Gabriele: Gott will unsere Freude- aber die tiefe, die echte Freude. Ja.

 

 

Ich denke mir: Wenn wir in äusseren Aktionen, durch künstliche Spass-anregung (Witze aller Art) versuchen, "Freude" zu bekommen, empfinde ich das als oberflächlich. Sehe einen Unterschied zwischen Spass und tiefer, innerer Freude. Gott selbst schenkt die Freude und die Vereinigung mit ihm, die wir durch die hl. Messe erzielen, sollte uns mit Freude erfüllen.

Lieber Peter,

 

wie Erich (etwas lautstark) schon anmerkte: Darum geht es nicht.

Ich meine es genau umgekehrt, nicht Spaß durch äußere Aktionen, sondern Menschen, die voller Freude, voller Lachen, voller Spaß sind, und so vor Gott kommen.

 

Sollen die denn ihr Lachen aus dem Gesicht wischen? Oder vor der Kirchentür stehen bleiben, weil sie sich das Lachen nicht verkneifen können/wollen?

 

Entwürdigt das Lachen (Lachen! Nicht billige Späßchen!) die heilige Messe?

Wie siehst Du das?

 

Liebe Grüße, Gabriele

Liebe Gabriele:

 

ich habe vorhin geschrieben, dass Jesus viele Begeisterte hat, wenn es darum geht eine Gaudi zu haben . Bei der Brotvermehrung war es eine große Anzahl von Menschen, die Jesus nachlief.

 

Als Jesus die Passion begann, da haben ihn selbst seine treuen Jünger verlassen- da litt er so ziemlich allein.

 

Gott möge mir vergeben, wenn ich immer noch glaube, dass die hl. Messe ein Mess- opfer ist und keine Gemeinschaftsfeier, bei der wir auch viel Spass haben - mit einer möglichst abwechslungsreichen Gesaltung.

 

Gott möge mir verzeihen, dass ich (bei aller Spasshaftigkeit und aller Lebensfreude, bei aller Lustigkeit und aller Scherzhaftigkeit für die ich natürlich auch bin) die heilige Liturgie im Allgemeinen nicht als

Experimentierfeld des höchstmöglichen Spassfaktors ansehe. Ich glaube dass es auch wichtig ist zu sehen, dass uns durch die hl. Messen die Gnaden zufließen, ein Leben ein Heiligkeit und in inniger Verbundenheit mit Jesus zu führen. Ich glaube dass die Messe (Ite missa est) uns auch zur Sendung anspornt- dass wir aus der Mitfeier der hl. Messe angeeifert werden sollen, im Alltag Christus zu verkünden, uns zu IHM zu bekenne, uns nach seinen Maßtäben zu orietieren.

 

Wo in die hl. Messe zu viele Spassfaktoren hineinkommen- so habe ich den Verdacht- dort geht es um das Vergnügen, die GAudi und dass wir etwas davon haben. Ich denke dass die hl. Messe und das Gebet so wie die Hingabe unseres Herzens an den Liebenden Gott ("Eucharistie= Danksagung") beinhalten, dass nicht nur wir Freude empfangen, sondern dass wir Gott sozusagen Freude bereiten. Klar hat Gott an unserer Freude Freude. Klar liebt Gott einen fröhlichen Geber. Der heutige Tagesheilige hat den bekannten Wahlspruch: "Gutes tun, fröhlich sein ,die Spatzen pfeeifen lassen".

 

Aber wie ich nochmals betone: Die Versuche durch eine möglichst lustige Gestaltung die hl. Messe "abwechslungsreich und karnevalsangepasst" zu verformen halte ich für einen Weg, der wahren inneren Freude (die aus der Liebe zu Gott und der Liebe Gottes zu uns kommt) durch die eigenproduzierte "Gaudi" eher entgegen zu wirken, als uns empfänglich für den Gott des Lichtes und der Freude zu machen.

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