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Unbeantworteter Brief an Bischof Marx Trier v. 16.11.06


josberens

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Mein lieber MM ich sag es jetzt ganz flapsig: Fromm allein ist auch nicht abendfüllend.
Frömmigkeit schon- aber nicht falsche Frömmigkeit. Franz von Sales (Philothea) schreibt da sehr gut darüber: Frömmigkeit besteht nicht darin, z.B. nur fleissig beten, fasten, Wallfahrten, hl. Messen - sondern Frömmigkeit besteht darin, in allem den Willen Gottes treu erfüllen und in jedem Bereich das Beste tun.
Ich hab da aus meiner Pfarre und in Zuge des Heranwachsens meiner Söhne mit einigen superfrommen Kaplänen so meine Erfahrungen gemacht. Aussprüche wie - "ich brauche im Straßenverkehr nicht so sehr Obacht zu geben, denn mich beschützt der hl. Schutzengel" - in der 3. Klasse Volksschule.
Das hat m.E. mit Frömmigkeit nichts zu tun, sondern mit einer falschen Einschätzung. Ein frommer Mensch weiss doch sehr wohl, dass er seinen eigenen Beitrag leisten muss, seine Talente und Gaben einsetzen. Das Beispiel Jesu von den Talenten mit denen wir wuchern sollen passt dazu.
Die Aufforderung meine Söhne an einen bestimmte Ort zu einem Ferienlager der obskuren Servi Jesus et Mariä Pfadfinder zu schicken denn " dort wird ihnen der Glaube eingebläut".
Also von Glauben einbläuen bzw. dem Ausdruck halte ich nicht so viel. Man kann ihn nicht erzwingen. Man kann zwar Voraussetzungen schaffen - aber so wie man Liebe nicht "einbläuen" kann, geht´s mit dem Glauben auch nicht.
Unangemeldeter Besuch bei mir zu Hause an einem Sonntag um 14h mit gründlicher Inspektion meiner Bibliothek und Kritik an den dort enthaltenen philosophischen Schriften (Marx, Engels Hegel, Nietzsche etc).
Das wäre zu hinterfragen- denn Jesus hat sich wohl auch nicht immer dort angemeldet, wo er hinkam. Was die gründliche Inspektion der Bibliothek anbelangt wären die Umstände zu berücksichtigen: Wenn jemand Seelsorger ist, dann kümmert er sich zurecht auch um das "Umfeld".
Was wir brauchen sind keine frömmelnden Sonderlinge, die sich als verhinderte Pfarrer von Ars gebärden, sondern Priester, die mit beiden Beinen im ersten Jahrzehnt des 21 Jh. stehen und sich, im Sinne des II Vaticanums, den Herausforderungen der modernen Welt stellen.
Falsche Frömmigkeit ist falsch- so weit stimme ich dir gerne zu. Aber Priester die z.B nach ihrer Auslegung des 2. Vatikanums leben, recht weltoffen sind, jeden Spass mitmachen und vor allem bei gewissen Sünden die Augen zudrücken sehe ich kritisch: Wir brauchen Priester, die von einer tiefen Liebe zu Gott und zu den Menschen erfüllt sind- und die geisterfüllte Menschen sind. bearbeitet von Mariamante
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Wessen Erwarung meinst du? Die der Gemeinde oder die des Priesteramtskanditaten?
Ich meinte die der Priester. Ein Priester der z.B. meint, alles würde von seinen Aktivitäten, seinen schönen Predigten abhängen, gerät in die Gefahr, dass er "ausgebrannt" wird und übersieht, dass der Priester durch ein intensives Gebetsleben sich öffnet für das Wirken des Heiligen Geistes.
Ich finde, die Gemeinde erwartet zu Recht, dass der Priester sich um sie kümmert, dass er nicht nur "auf der Kanzel" predigt, sondern auch mit ihnen spricht über Sorgen und Probleme und nicht direkt oder indirekt deutlich macht, dass er Gott am liebsten in einer Einsiedelei dienen würde. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Gott jemanden im Widerspruch zu den menschlichen Fähigkeiten, die er ihm gegeben hat, zum Priester beruft.
Auch die Verbindung zu den Menschen ist wichtig. Wenn jemand Priester werden will ohne eine tiefe Liebe zu den Menschen - das wäre fatal.
Der oft gehörte Spruch, dass heute vielfach solche jungen Männer zu Priestern geweiht werden, die sowohl in ihrem eigenen "Interesse" wie auch aus der Sicht der Gemeindearbeit nicht dazu geeignet sind, ist zwar hart, aber leider nicht von der Hand zu weisen.
Und wer stellte diese Eignung fest? Sind das Leute, die in besonderer Weise vom Heiligen Geist erleuchtet sind? Stellen nicht Bischöfe und jene Priester, die für die Ausbildung der Priesteramtskandidaten verantwortlich sind - und die wohl auch einige Erfahrung haben die Eignung fest?
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Unangemeldeter Besuch bei mir zu Hause an einem Sonntag um 14h mit gründlicher Inspektion meiner Bibliothek und Kritik an den dort enthaltenen philosophischen Schriften (Marx, Engels Hegel, Nietzsche etc).

Das wäre zu hinterfragen- denn Jesus hat sich wohl auch nicht immer dort angemeldet, wo er hinkam. Was die gründliche Inspektion der Bibliothek anbelangt wären die Umstände zu berücksichtigen: Wenn jemand Seelsorger ist, dann kümmert er sich zurecht auch um das "Umfeld".

Mein lieber MM,

Wenn Du Dich erinnerst, dann sich Jesus bei Zachäus sehr wohl angemeldet und zudem ist ein Kaplan nicht Jesus. Und wenn ein Priester nach Durchsicht meiner Bibliothek glaubt mir Vorhaltungen wegen meiner Lektüre machen zu dürfen, ist ein Dummian.

Was wir brauchen sind keine frömmelnden Sonderlinge, die sich als verhinderte Pfarrer von Ars gebärden, sondern Priester, die mit beiden Beinen im ersten Jahrzehnt des 21 Jh. stehen und sich, im Sinne des II Vaticanums, den Herausforderungen der modernen Welt stellen.
Falsche Frömmigkeit ist falsch- so weit stimme ich dir gerne zu. Aber Priester die z.B nach ihrer Auslegung des 2. Vatikanums leben, recht weltoffen sind, jeden Spass mitmachen und vor allem bei gewissen Sünden die Augen zudrücken sehe ich kritisch: Wir brauchen Priester, die von einer tiefen Liebe zu Gott und zu den Menschen erfüllt sind- und die geisterfüllte Menschen sind.

 

Deine "geisterfüllten" Menschen sind mir zu abstrakt und Weltabgewandtheit bei einem Weltpriester ist eun Widerspruch in sich und löst heute zu Recht nur mehr Verwunderung aus.

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Deine "geisterfüllten" Menschen sind mir zu abstrakt und Weltabgewandtheit bei einem Weltpriester ist eun Widerspruch in sich und löst heute zu Recht nur mehr Verwunderung aus.
Ohne Charisma - wenn du es so besser verstehst- wird der Priester eben nicht bestehen. Es geht nicht um "Weltabgewandtheit" sondern darum, Diener Gottes zu bleiben indem man Diener der Menschen ist. Sozialarbeiter sollte der Priester nicht sein.
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Mit der Eignungsprüfung scheint man es nicht so ganz ernst und genau zu nehmen und ob da immer der heilige Geist mitwirken darf, möchte ich bezweifeln. Ist es nicht eher so, daß man Jeden, der bereit ist ein Zölibatsversprechen abzulegen mit allen Mitteln zum Priester zu machen versucht?

 

Sind es bei den sogenannten Spätberufenen nicht selten Menschen, die in ihrem Beruf nicht prarat kommen und sich so eine sicheres Einkommen zu sicher versuchen?

 

Ist es nicht auch so, daß gerade die besten, wirklich selbst denkenden, sich nicht einlullen lassenden Kandidaten mit dem unsinnigen Pflichtzölibat abschreckt werden? So ist das Pflichtzölibat auch immer mehr Grund dafür, daß nicht nur die Quantität der Priester sondern auch die Qualität der kaht. Priester abnimmt.

 

Ich darf hier nochmals an die Worte des bekannten Pastoraltheologen Norbert Greinacher erinnern, der öffentlich gesagt hat, daß von den immer weniger werdenden Pristeramtskandidaten sogar dreivierten komische Leute und für die Seelsorge ungeeignet sind. Da dürften die Evangelischen uns voraus sein, die Bewerber im Überfluß haben und so auf Eignung und Qualität achten können.

 

Kann es nicht sein, daß, wenn man dem heiligen 'Geist auch nur eine Spur von Mitspracherecht einräumen würde, daß unsinnige Pflichtzölibat als erstes gestrichen würde?

Glaubt man amtskirchlich nicht zuviel, im Besitz des heiligen Geistes zu sein und so bedenkenlos in seinem Namen handeln zu können?

 

Josef Berens

(als einfacher, denkender Katholik)

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Mit der Eignungsprüfung scheint man es nicht so ganz ernst und genau zu nehmen und ob da immer der heilige Geist mitwirken darf, möchte ich bezweifeln. Ist es nicht eher so, daß man Jeden, der bereit ist ein Zölibatsversprechen abzulegen mit allen Mitteln zum Priester zu machen versucht?
Nein. Mir kam z.B. zu Ohren, dass man die zu Frommen nicht so leicht weiht.
Sind es bei den sogenannten Spätberufenen nicht selten Menschen, die in ihrem Beruf nicht prarat kommen und sich so eine sicheres Einkommen zu sicher versuchen?
Nein- das halte ich für eine dumme Unterstellung - vor allem, weil ich selbst vor vielen Jahren in einem Spätberufenenenseminar (Horn) war, und einige Leute persönlich kennen lernte.
Ist es nicht auch so, daß gerade die besten, wirklich selbst denkenden, sich nicht einlullen lassenden Kandidaten mit dem unsinnigen Pflichtzölibat abschreckt werden?
Nein.
So ist das Pflichtzölibat auch immer mehr Grund dafür, daß nicht nur die Quantität der Priester sondern auch die Qualität der kaht. Priester abnimmt.
Im Gegenteil! Du versuchst zwar mit fadenscheinigen Behauptungen deine These zu stützen - aber das Gegenteil ist das Fall: Das Pflichtzölibat ist eine Herausforderung- ein hohes Ideal. Und daher werden sich dazu nur charakterstrake und opferbereite Menschen bereit finden. Zum Zölibat schrieb selbst Nietzsche positiv- auch wenn er zu sehr von einem Elitedenken erfüllt war.
Kann es nicht sein, daß, wenn man dem heiligen 'Geist auch nur eine Spur von Mitspracherecht einräumen würde, daß unsinnige Pflichtzölibat als erstes gestrichen würde?
Deine unsinnigen Behautpungen- um das Wort unsinnig mal trefflich anzuwenden- werden durch Wiederholung weder wahr noch besser.
Glaubt man amtskirchlich nicht zuviel, im Besitz des heiligen Geistes zu sein und so bedenkenlos in seinem Namen handeln zu können?
Aus Deinen Vorwürfen und deiner ARt Kritik an den Verantwortlichen in der Kirche habe ich den säuerlichen Eindruck, dass du zuviel meinst, im BEsitz des Heiligen Geistes zu sein und bedenkenlos mir harschen Vorwürfen, Unterstellungen und Behauptungen kommst, die du allerdings als Ergebnisse von Nachdenkensprozessen ansiehst. Das kann ich nicht nachvollziehen. bearbeitet von Mariamante
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Mit der Eignungsprüfung scheint man es nicht so ganz ernst und genau zu nehmen und ob da immer der heilige Geist mitwirken darf, möchte ich bezweifeln. Ist es nicht eher so, daß man Jeden, der bereit ist ein Zölibatsversprechen abzulegen mit allen Mitteln zum Priester zu machen versucht?

Nein. Mir kam z.B. zu Ohren, dass man die zu Frommen nicht so leicht weiht.
Sind es bei den sogenannten Spätberufenen nicht selten Menschen, die in ihrem Beruf nicht prarat kommen und sich so eine sicheres Einkommen zu sicher versuchen?
Nein- das halte ich für eine dumme Unterstellung - vor allem, weil ich selbst vor vielen Jahren in einem Spätberufenenenseminar (Horn) war, und einige Leute persönlich kennen lernte.
Ist es nicht auch so, daß gerade die besten, wirklich selbst denkenden, sich nicht einlullen lassenden Kandidaten mit dem unsinnigen Pflichtzölibat abschreckt werden?
Nein.
So ist das Pflichtzölibat auch immer mehr Grund dafür, daß nicht nur die Quantität der Priester sondern auch die Qualität der kaht. Priester abnimmt.
Im Gegenteil! Du versuchst zwar mit fadenscheinigen Behauptungen deine These zu stützen - aber das Gegenteil ist das Fall: Das Pflichtzölibat ist eine Herausforderung- ein hohes Ideal. Und daher werden sich dazu nur charakterstrake und opferbereite Menschen bereit finden. Zum Zölibat schrieb selbst Nietzsche positiv- auch wenn er zu sehr von einem Elitedenken erfüllt war.
Kann es nicht sein, daß, wenn man dem heiligen 'Geist auch nur eine Spur von Mitspracherecht einräumen würde, daß unsinnige Pflichtzölibat als erstes gestrichen würde?
Deine unsinnigen Behautpungen- um das Wort unsinnig mal trefflich anzuwenden- werden durch Wiederholung weder wahr noch besser.
Glaubt man amtskirchlich nicht zuviel, im Besitz des heiligen Geistes zu sein und so bedenkenlos in seinem Namen handeln zu können?
Aus Deinen Vorwürfen und deiner ARt Kritik an den Verantwortlichen in der Kirche habe ich den säuerlichen Eindruck, dass du zuviel meinst, im BEsitz des Heiligen Geistes zu sein und bedenkenlos mir harschen Vorwürfen, Unterstellungen und Behauptungen kommst, die du allerdings als Ergebnisse von Nachdenkensprozessen ansiehst. Das kann ich nicht nachvollziehen.

 

 

 

Was die Sorgfalt bei der Auswahl angeht: ich denke, das ist sicher nicht pauschal zu beantworten.

 

Was die Spätberufenen angeht: die meisten von ihnen bringen ein Quantum an Lebenserfahrung mit, was so manchem Abiturienten mit 19 natürlich abgeht, außerdem können sie wohl eher abschätzen, ob sie das Zölibatsversprechen und die Unterordnung unter den Bischof überfordert oder nicht.

 

Ich kenne auch junge Männer, die nach menschlichem Ermessen alle natürlichen Gaben für den Priesterberuf hatten, aber aus Angst im Zölibat zu scheitern einen anderen Weg gewählt haben.

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Mit der Eignungsprüfung scheint man es nicht so ganz ernst und genau zu nehmen und ob da immer der heilige Geist mitwirken darf, möchte ich bezweifeln. Ist es nicht eher so, daß man Jeden, der bereit ist ein Zölibatsversprechen abzulegen mit allen Mitteln zum Priester zu machen versucht?

 

Sind es bei den sogenannten Spätberufenen nicht selten Menschen, die in ihrem Beruf nicht prarat kommen und sich so eine sicheres Einkommen zu sicher versuchen?

 

Ist es nicht auch so, daß gerade die besten, wirklich selbst denkenden, sich nicht einlullen lassenden Kandidaten mit dem unsinnigen Pflichtzölibat abschreckt werden? So ist das Pflichtzölibat auch immer mehr Grund dafür, daß nicht nur die Quantität der Priester sondern auch die Qualität der kaht. Priester abnimmt.

 

Ich darf hier nochmals an die Worte des bekannten Pastoraltheologen Norbert Greinacher erinnern, der öffentlich gesagt hat, daß von den immer weniger werdenden Pristeramtskandidaten sogar dreivierten komische Leute und für die Seelsorge ungeeignet sind. Da dürften die Evangelischen uns voraus sein, die Bewerber im Überfluß haben und so auf Eignung und Qualität achten können.

 

Kann es nicht sein, daß, wenn man dem heiligen 'Geist auch nur eine Spur von Mitspracherecht einräumen würde, daß unsinnige Pflichtzölibat als erstes gestrichen würde?

Glaubt man amtskirchlich nicht zuviel, im Besitz des heiligen Geistes zu sein und so bedenkenlos in seinem Namen handeln zu können?

 

Josef Berens

(als einfacher, denkender Katholik)

 

Wer sich auf Norbert Greinacher berruft ist selbst ein schräger Vogel und ich möchte mich nicht in seine seelsorgerlichen Hände geben. Habe ihn einmal in Tübingen getroffen. Außer nichtssagenden und leeren Worten ist mir nichts hängen geblieben. Auf mich hat er gewirkt wie ein verbieterter Mensch, der es leider nicht zu dem Theolgische Ruhm gebracht hat, wie so manche, die in Tübingen Professor waren.

 

So so: alle Spätberufenen sind Menschen die in ihrem ersten Beruf nicht genug Geld verdient haben und nur Absicherung wollen.

Eine Unterstellung:

Laut neuesten Erfahrunge in der Soziologie (ich vermute, dass es diese Wissenschaftsbereich ist) entscheidet der Mensch erst mit so rund um die 30 Jahre, wie sein Leben aussehen soll. So mit 30 Jahren entscheidet der Mensch und bindet sich an seine Lebensentscheidung. Also alle Entscheidungen, die Menschen vorher getroffen haben, waren für noch keine Lebensentscheidungen. Dass dieses so zutreffen zu scheint, kann denke ich sowohl an der Eheschließung festgemacht werden, nicht mehr mit 20 wird geheiratet sondern viel später, wenn überhaupt und eben auch, dass reifere Männer festellen, dass sie zum Preister berufen sein könnten.

Wenn wir davon ausgehen können, dass wir mit 30 Jahren unser ureigenen Profiel gefunden haben, sozusagen die Wesenzüge des Menschen sehr ausgeprägt sind und sich nicht mehr so leicht prägen lassen, ist deine Feststellung entweder ein Urteil gegen die Welt in der die Spätberufenen bisher gelebt und geprägt wurden oder sie haben für sich eben jenen Sinn im Leben gefunden, den sie auf ihrer bisherigen Suche nicht finden konnten in den Dingen die sie taten.

 

Warum hast du mir auf meine provokante Fragestellung nicht geantwortet weiter oben?

Muss ich daraus schliesen, dass du mir nicht antworten konntest oder nimmst du Jesu wirklich nur dort Ernst wo es dir in deinen Lebensstill passt?

 

Walter

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Was die Sorgfalt bei der Auswahl angeht: ich denke, das ist sicher nicht pauschal zu beantworten.
Würde ich auch meinen.
Was die Spätberufenen angeht: die meisten von ihnen bringen ein Quantum an Lebenserfahrung mit, was so manchem Abiturienten mit 19 natürlich abgeht, außerdem können sie wohl eher abschätzen, ob sie das Zölibatsversprechen und die Unterordnung unter den Bischof überfordert oder nicht.
Es gibt Spätberufene, die einen wohldotierten Beruf aufgeben- ebenso wie manche Ordensleute Geld und gute Partien hinter sich lassen. Daher empfinde ich Josefs Äußerungen:
Sind es bei den sogenannten Spätberufenen nicht selten Menschen, die in ihrem Beruf nicht prarat kommen und sich so eine sicheres Einkommen zu sicher versuchen?
äußerst deplaciert.
Ich kenne auch junge Männer, die nach menschlichem Ermessen alle natürlichen Gaben für den Priesterberuf hatten, aber aus Angst im Zölibat zu scheitern einen anderen Weg gewählt haben.
Das zeigt doch, dass auch eine übernatürliche Einstellung mitwirken muss. Denn Gaben für den Priesterberuf können gar manche haben - aber die übernatürliche Liebe zu Gott und den Seelen zeigt sich in der Ehelosigkeit um Christi willen sehr intensiv. bearbeitet von Mariamante
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Sind es bei den sogenannten Spätberufenen nicht selten Menschen, die in ihrem Beruf nicht prarat kommen und sich so eine sicheres Einkommen zu sicher versuchen?

Lieber Josef,

schade, dass Du Menschen die sich aus einem konkreten Beruf heraus für den Priesterberuf interessieren derart abqualifizierst. Die überwiegende Mehrzahl der Priesterkandidaten der Orden und der Diözesen sind Spätberufene. Der junge Mann der nach dem Abi ins Seminar geht ist eine Ausnahmeerscheinung. Dass es sich bei den "Spätberufenen" nicht selten um Leute handelt, die in ihrem Beruf nicht parat kommen ist m.E. falsch. Ich kenne eine ganze Reihe Priester die aus normalen Berufen gekommen sind. Das sind alles andere als Leute die nicht parat kommen.

 

Ist es nicht auch so, daß gerade die besten, wirklich selbst denkenden, sich nicht einlullen lassenden Kandidaten mit dem unsinnigen Pflichtzölibat abschreckt werden?

Wer vom Pflichtzölibat abgeschreckt wird ist wirklich selbst denkend? Wer nicht abgeschreckt wird, kann also nur nicht selbst denkend sein? <_< Interessantes Kriterium für selbständiges Denken.

 

So ist das Pflichtzölibat auch immer mehr Grund dafür, daß nicht nur die Quantität der Priester sondern auch die Qualität der kaht. Priester abnimmt.

 

Das ist wieder so eine Behauptung. Dass uns qualitativ gute Priester fehlen, aufgrund des Zölibates steht außer Frage, aber der Umkehrschluss, dass die Abschaffung des Zölibates die Qualität der Priester allgemein heben würde ist zu bezweifeln. Sonst müssten die evangelischen Landeskirchen deutlich besser da stehen was man wohl kaum sagen kann.

 

Ich darf hier nochmals an die Worte des bekannten Pastoraltheologen Norbert Greinacher erinnern, der öffentlich gesagt hat, daß von den immer weniger werdenden Pristeramtskandidaten sogar dreivierten komische Leute und für die Seelsorge ungeeignet sind. Da dürften die Evangelischen uns voraus sein, die Bewerber im Überfluß haben und so auf Eignung und Qualität achten können.

 

Dass müßte sich dann an geringeren Austrittszahlen, höheren Erwachsenentaufen, lebendigerem Gemeindeleben, größerem Gottesdienstbesuch auswirken. Die statistischen Daten bestätigen Deine These kaum.

 

romeroxav

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Ohne Charisma - wenn du es so besser verstehst- wird der Priester eben nicht bestehen. Es geht nicht um "Weltabgewandtheit" sondern darum, Diener Gottes zu bleiben indem man Diener der Menschen ist. Sozialarbeiter sollte der Priester nicht sein.

Ich dachte Du kennst Salesianer Don Boscos in Österreich? Nach meiner Kenntnis haben viele von denen Sozialarbeit an der KFSH München Abt. Benediktbeuern studiert. Warum sollten die keine Sozialarbeiter sein? War der von Dir so hoch verehrte Don Bosco etwa kein Sozialarbeiter? Er war doch sicher Priester und Sozialarbeiter. Die Leute seiner Zeit haben Ihm vorgeworfen das er sein Priesteramt auf der Straße, im Gefängnis, in der Werkstatt mit Werkzeug in der Hand oder auf dem Spielhof mit den Jugendlichen spielend gelebt hat. Ich kann deine aussage auf dem Hintergrund Deiner Biographie nicht nachvollziehen. Was würde wohl Bischof Luwig Schwarz von Linz dazu sagen?

romeroxav

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Ist es nicht eher so, daß man Jeden, der bereit ist ein Zölibatsversprechen abzulegen mit allen Mitteln zum Priester zu machen versucht?

 

Nö. Es ist vielmehr eher so, dass diejenigen, die sich entschlossen haben, Priester (einschließlich des Zölibatversprechens) zu werden, um die Aufnahme ins Priesterseminar bitten.

 

Sind es bei den sogenannten Spätberufenen nicht selten Menschen, die in ihrem Beruf nicht prarat kommen und sich so eine sicheres Einkommen zu sicher versuchen?

 

"Nicht selten"? Wie kommst Du zu der Behauptung? Sämtliche Spätberufenen, die ich kenne, sind zuvor in ihren jeweiligen Berufen sehr gut zurechtgekommen, manche haben mit der Entscheidung für's Priesteramt auf erhebliche finanzielle Vorteile, auf eine wissenschaftliche Karriere etc. verzichtet (bei drei unserer Neupriester im vergangenen Jahr hat die Denke immerhin zur Promotion in technisch-naturwissenschaftlichen Berufen gereicht).

 

Ist es nicht auch so, daß gerade die besten, wirklich selbst denkenden, sich nicht einlullen lassenden Kandidaten mit dem unsinnigen Pflichtzölibat abschreckt werden? So ist das Pflichtzölibat auch immer mehr Grund dafür, daß nicht nur die Quantität der Priester sondern auch die Qualität der kaht. Priester abnimmt.

 

Eine Riesenunverschämtheit, die Du Dir mit Deinem Geseife hier erlaubst. Du stellst jeden Priester unter Generalverdacht: Entweder er ist in einem früheren Beruf gescheitert, oder es fehlt ihm am "Denken", weil er sich vom Zölibat nicht abschrecken ließ, und darum ist er von geringerer "Qualität".

 

Da dürften die Evangelischen uns voraus sein, die Bewerber im Überfluß haben und so auf Eignung und Qualität achten können.

 

Sowohl für den angeblichen Überfluss an Bewerbern als auch für die angeblich bessere "Eignung und Qualität" bleibst Du Beweise schuldig.

bearbeitet von Alice
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Aus Deinen Vorwürfen und deiner ARt Kritik an den Verantwortlichen in der Kirche habe ich den säuerlichen Eindruck, dass du zuviel meinst, im BEsitz des Heiligen Geistes zu sein und bedenkenlos mir harschen Vorwürfen, Unterstellungen und Behauptungen kommst, die du allerdings als Ergebnisse von Nachdenkensprozessen ansiehst. Das kann ich nicht nachvollziehen.

 

Scheinbar bin ich da falsch verstanden worden. Ich möchte keine Vorwürfe machen und es liegt mir fern, auch nur im Geringsten zu behaupten oder zu glauben im Besitz es heiligen Geistes zu sein. Ich möchte auch keine Unterstellungen verbreiten. Ich möchte nicht mehr und nicht weniger als ein ganz klein wenig zum eigenen Denken anzuregen.

 

Mal ganz ehrlich, welcher vernünftig und normal denkende junge Mann, der die Unsinnigkeit und die Unbegründbarkeit des Pflichtzölibats vom Evangelium her erkennt, kann noch bereit sein, sich eine derartig enorme Beschneidung des normalen Menschseins aufschwatzen zu lassen. Dies ganz besonders auch, weil sogar fraglich sein dürfte, ob Gott überhaupt Wohlgefallen daran finden könnte. Das Wohlgefallen dürfte vielleicht eher bei denen zu finden sein, die Mitmenschen so etwas, fast unmenschliches aufzudrängen versuchen.

Das hat alles nichts mit Charismatick sondern sicherlich eher mit normalem Denken und dem von Gott erhaltenen, normalem Menschenverstand zu tun.

Schade ist nur, daß die so überaus wichtige Seelsorge immer mehr einer reinen Prinzipienreiterei geopfert wird.

 

Josef Berens

(als einfacher, denkender Katholik)

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Mal ganz ehrlich, welcher vernünftig und normal denkende junge Mann, der die Unsinnigkeit und die Unbegründbarkeit des Pflichtzölibats vom Evangelium her erkennt, kann noch bereit sein, sich eine derartig enorme Beschneidung des normalen Menschseins aufschwatzen zu lassen.

 

Bei uns waren's heuer 9 unvernünftige und nicht normal denkende junge Männer, die sich zum Priester weihen ließen. Weitere 6 Priesteramtskandidaten, davon 4 Spätberufene (Tierarzt, Betriebswirt, Pastoralreferent, Schlosser) sind zu Diakonen geweiht worden, haben damit das Versprechen der Ehelosigkeit abgelegt und bereiten sich derzeit auf die Priesterweihe vor. Ich werde mal unseren Vikar (promovierter Mathematiker) fragen, wie er so blöd sein konnte, sich mit knapp 40 Jahren den Pflichtzölibat "aufschwatzen" zu lassen. Übrigens waren sämtliche unserer Vikare in den letzten 15 Jahren Spätberufene, vier davon aus akademischen Berufen hatten in diesem Berufen den Doktortitel erworben.

 

Mensch, merkst Du eigentlich nicht, dass Du mit Deinem Gejammer am laufenden Band Menschen als "nicht denkend" und "nicht vernünftig" diskriminierst, nur weil sie sich von Dir nicht aufschwatzen lassen, dass ihre Entscheidung für das Priesteramt eine "enorme Beschneidung ihres normalen Menschseins" bedeute?

bearbeitet von Alice
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Mal ganz ehrlich, welcher vernünftig und normal denkende junge Mann, der die Unsinnigkeit und die Unbegründbarkeit des Pflichtzölibats vom Evangelium her erkennt, kann noch bereit sein, sich eine derartig enorme Beschneidung des normalen Menschseins aufschwatzen zu lassen.

 

Auf Anhieb kenne ich schon drei, mit denen ich u.a. im letzten James Bond gesessen habe, alles vernünftige und normal denkende Männer zwischen all den anderen vernünftigen und normalen denkenden Männern und man höre und staune: Frauen.!!! Da guckst du was? <_<

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Unangemeldeter Besuch bei mir zu Hause an einem Sonntag um 14h mit gründlicher Inspektion meiner Bibliothek und Kritik an den dort enthaltenen philosophischen Schriften (Marx, Engels Hegel, Nietzsche etc).

 

Sieh es doch als Kompliment (wenn ich mich recht entsinne, hast du mal gesagt, dass du dir als Jugendlicher Lektüreanregungen aus dem Index geholt hast, dann ist das ja nur eine hochfrömmelnde Bestätigung deines kirchlich angeregten guten Geschmacks). <_<

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Ich kenne auch junge Männer, die nach menschlichem Ermessen alle natürlichen Gaben für den Priesterberuf hatten, aber aus Angst im Zölibat zu scheitern einen anderen Weg gewählt haben.

 

Dann gibt's noch solche, die einfach von der Einsicht geleitet wurden, dass das Priesteramt einschließlich des Zölibats doch nicht ihr Lebensziel ist. Es musst ja nicht immer "Angst" sein, oder?

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Mal ganz ehrlich, welcher vernünftig und normal denkende junge Mann, der die Unsinnigkeit und die Unbegründbarkeit des Pflichtzölibats vom Evangelium her erkennt, kann noch bereit sein, sich eine derartig enorme Beschneidung des normalen Menschseins aufschwatzen zu lassen.

 

Bei uns waren's heuer 9 unvernünftige und nicht normal denkende junge Männer, die sich zum Priester weihen ließen. Weitere 6 Priesteramtskandidaten, davon 4 Spätberufene (Tierarzt, Betriebswirt, Pastoralreferent, Schlosser) sind zu Diakonen geweiht worden, haben damit das Versprechen der Ehelosigkeit abgelegt und bereiten sich derzeit auf die Priesterweihe vor. Ich werde mal unseren Vikar (promovierter Mathematiker) fragen, wie er so blöd sein konnte, sich mit knapp 40 Jahren den Pflichtzölibat "aufschwatzen" zu lassen. Übrigens waren sämtliche unserer Vikare in den letzten 15 Jahren Spätberufene, vier davon aus akademischen Berufen hatten in diesem Berufen den Doktortitel erworben.

 

Mensch, merkst Du eigentlich nicht, dass Du mit Deinem Gejammer am laufenden Band Menschen als "nicht denkend" und "nicht vernünftig" diskriminierst, nur weil sie sich von Dir nicht aufschwatzen lassen, dass ihre Entscheidung für das Priesteramt eine "enorme Beschneidung ihres normalen Menschseins" bedeute?

 

Was sind schon neun, wenn es normalerweise neunzig oder noch mehr sein könnten?

 

Josef

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Ich kenne auch junge Männer, die nach menschlichem Ermessen alle natürlichen Gaben für den Priesterberuf hatten, aber aus Angst im Zölibat zu scheitern einen anderen Weg gewählt haben.

 

Dann gibt's noch solche, die einfach von der Einsicht geleitet wurden, dass das Priesteramt einschließlich des Zölibats doch nicht ihr Lebensziel ist. Es musst ja nicht immer "Angst" sein, oder?

 

Von immer war nicht die Rede. Ich habe gesagt, dass ich junge Männer kenne, auf die das zutrifft. Nicht mehr und nicht weniger. Ich kannte (in der Studentenzeit, das ist lange her) auch welche, die das Problem herunterspielten .......und scheiterten. Da war der Auslöser unter anderem auch, dass sie sich mit anderen Schwierigkeiten alleingelassen fühlten und dann eben eine Frau da war, die sie tröstete und stärkte.

 

Meine Aussagen sind auch nicht urteilend, sondern nur feststellend.

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Was sind schon neun, wenn es normalerweise neunzig oder noch mehr sein könnten?

 

Das ist hier nicht der Punkt. Du hast mit Deinem Geschwatze nicht einem einzigen abzusprechen, dass er ein vernünftig und normal denkender Mensch sei, Du hast nicht einem einzigen zu unterstellen, dass er nicht vernünftig und normal genug sei, um eine vor seinem Gewissen verantwortete Entscheidung zu treffen, Du hast nicht von einem einzigen anzunehmen, er habe sich eine "enorme Beschneidung des normalen Menschseins aufschwatzen" lassen. Solche wenn auch impliziten Behauptungen sind eine Unverschämtheit.

Du hast nicht von einem einzigen zu verlangen, dass er sich einer "einfachen" Denkweise wie Du selbst befleissigt.

bearbeitet von Alice
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Dieses Problem in unseren Länden hat aber seine Wurzeln NICHT im Zölibat. Eher könnte man die Zunahme des Unglaubens in den Famlien als einen Grund sehen, ....

 

Da gibt es noch ein paar profanere Erklärungen, ohne dass man mit dem "Unglauben" in den Familien anfangen müsste. Es gibt kaum mehr Familien, die 10 Kinder in die Welt setzen, von denen eines oder mehrere einen geistlichen Beruf wählen, weil er auch sozialen Aufstieg oder soziale Sicherung (wie bei Ordensschwestern) bedeutet. Junge Frauen hatten noch vor 50 oder 60 Jahren ziemlich schlechte Karten, es standen ihnen wenige Berufe offen, der Weg ins Kloster war allemal besser als sich als Kleinbäuerin abzurackern oder unverheiratet zu bleiben und als "alte Schachtel" diskriminiert zu werden. Es gibt inzwischen flächendeckend weiterführende Schulen, im Gegensatz noch zur Zeit vor 50 oder 60 Jahren. Man schickt die schlauen Kerlchen heute nicht mehr ins bischöfliche Internat, von dem aus sie zwar eine höher Schuldbildung durchlaufen konnten, in dem sie aber auch ganz schön in Richtung Priestertum manipuliert worden sind. Es war da früher beileibe nicht alles Gold, was Dir so zu glänzen scheint!

bearbeitet von Alice
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Junge Frauen hatten noch vor 50 oder 60 Jahren ziemlich schlechte Karten, es standen ihnen wenige Berufe offen, der Weg ins Kloster war allemal besser als sich als Kleinbäuerin abzurackern oder unverheiratet zu bleiben und als "alte Schachtel" diskriminiert zu werden.

 

 

Damit bemühst Du dieselben Verallgemeinerungen die Du josberens so vehement vorwirfst. Meine Mutter hatte einige Voraussetzungen und hat die beste genutzt. Das ist jetzt so ziemlich genau 50 Jahre her!

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Junge Frauen hatten noch vor 50 oder 60 Jahren ziemlich schlechte Karten, es standen ihnen wenige Berufe offen, der Weg ins Kloster war allemal besser als sich als Kleinbäuerin abzurackern oder unverheiratet zu bleiben und als "alte Schachtel" diskriminiert zu werden.

 

 

Damit bemühst Du dieselben Verallgemeinerungen die Du josberens so vehement vorwirfst. Meine Mutter hatte einige Voraussetzungen und hat die beste genutzt. Das ist jetzt so ziemlich genau 50 Jahre her!

Ausnahmen bestätigen die Regel. Für den ländlichen Raum in Österreich ist die Aussage von Alice sicher grundsätzlich zu beachten.

bearbeitet von wolfgang E.
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Ich dachte Du kennst Salesianer Don Boscos in Österreich?
Ja- ich war in Horn im Canisiusheim, das von Salesianern Don Boscos betreut wird. Bischof Ludwig Schwarz (Linz) ist z.B. Salesianer don Boscos.

 

Nach meiner Kenntnis haben viele von denen Sozialarbeit an der KFSH München Abt. Benediktbeuern studiert. Warum sollten die keine Sozialarbeiter sein? War der von Dir so hoch verehrte Don Bosco etwa kein Sozialarbeiter?
Nein- Don Bosco war kein "Sozialarbeiter". Die Liebe Christi drängte ihn, den Jugendlichen von Turin zu helfen. Auch eine Mutter Teresa war- selbst wenn sie sich um die Armen kümmerte - keine "Sozialarbeiterin". Und Bischof Schwarz halte ich selbstverständlich auch nicht für einen Sozialarbeiter.
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