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Leitlinien Glaubensgespäche


Martin

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Liberale nehmen, wie ich eben schon schrieb, den Kirchenausschluß wesentlich subtiler vor: Durch den Vorwurf der inneren Kälte und Ungerührtheit auf Seiten der Konservativen. Daß bei dieser engen Auslegung des Passus, wie auch Du ihn bestätigst, sich daran nichts ändern wird, steht zu befürchten.

Ist der Vorwurf von Kälte und Ungerührtheit in Deinen Augen tatsächlich adäquat mit der Aufforderung, die Kirche zu verlassen?

 

Die Regelungen von Respekt, Takt etc. pp. stehen auch alle in den allgemeinen Regeln, die bisher schon galten. Aufgrund dieser Regeln wurde von Mod-Seite gegen die erwähnten liberalen Angriffe nicht eingeschritten, was also erwarten läßt, daß dies auch zukünftig nicht geschehen wird. Sokrates Beitrag auf meine Frage gibt schon wieder gutes Anschauungsmaterial.

Ja, diese Regelungen wurden in der Vergangenheit oft nicht beachtet.

Die Moderatoren vertrauten wohl zu sehr darauf, dass die User erwachsen genug sind, sich an solche Regeln zu halten. Mit den neuen Leitlinien machen wir auch diese eigentlich selbstverständlichen Regeln nochmals bewußt und werden auf die Einhaltung sehr viel sorgfältiger achten.

Siehe auch den Beitrag von Sokrates, den er auf meine Bitte hin editiert hat.

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Lieber Soames,

 

wenn Du das so siehst, dann wird man Dir nicht helfen können. Dann wirst Du Dich wohl oder übel ungerecht behandelt fühlen. Ein Rechtsanspruch auf religiöse Intoleranz ist in unserem Forum offenbar nicht vorgesehen. Wenn Du solches möchtest, kenne ich ein Forum, das ich Dir gerne per PM mitteilen kann. Raten, da hinzugehen, kann ich Dir nicht, weil ich es scheußlich finde, und "was Du nicht willst dass man dir tu, das füg auch keinem anderen zu."

Es geht nicht um Intoleranz, Sokrates. Es geht darum, daß durch diese Regeln die eine Seite weitgehend entwaffnet wird, die andere fast gar nicht. Es ist gut, daß sich auch Konservative zusammenreißen sollen, aber daß nur ihre Art zu reagieren allein von den Regeln explizit getroffen ist, erscheint mir schlicht tendenziös. Hinfort werden bei offenkundigen Irrtümern oder eindeutig nichtkirchlichen Lehren Hinweise wie "Damit begibst Du Dich aus der Gemeinschaft der Kirche hinaus." unterbunden, weil es ganz eindeutig von den neuen Regeln erfaßt ist. Das mag man ruhefördernd finden.

Der Liberale, der fürderhin ganz sicher nicht auf seine wesentlich subtilere Art verzichten wird, kann immer auf den großen Ermessensbereich des Moderators hoffen. Selbst wenn OAOS´s Anregung der Untersagung des Vorwurfes der Lieblosigkeit (eigentlich kein schlechter Formulierungsvorschlag) eingebracht würde: Wer sagt dann, daß der Vorwurf unchristlichen Denkens oder Handelns aus Mod-Sicht davon erfaßt ist?

 

Ein Beispiel für das, was ich meine:

Ein Rechtsanspruch auf religiöse Intoleranz ist in unserem Forum offenbar nicht vorgesehen.

Die Forderung, die mir vorgeworfen wird, habe ich nie vertreten. Und Intoleranz ist ja in unserer heutigen Begriffswelt nicht von Pappe.

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Besonders wichtig ist mir die Zeile

 

und sie sind

Keine Propganda-Plattform spezieller Interessengruppen

 

Unter dieser Prämisse würde ich erwarten, dass es nicht mehr toleriert wird, wenn gewisse Leute (wie Gert oder platon) aus jedem Gespräch - gleich ob Credo oder Äußerungen der Frau Käßmann - eine Homo-"Diskussion" machen. Oder soll ich im Gegenzug in jedem zweiten Thread eine Anti-Schwangerschaftsabbruch-Philippika loslassen???

 

Es kotzt mich echt an, dass ich hier in ca. 20 % aller Treads lesen muss, wie toll es doch ist, dass die EP in Hinterposemuckelonien zugelassen ist. Dieses hirnlose Geplärr hat mich zu einem dezidierten Gegner der EP werden lassen. :lol:

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Liberale nehmen, wie ich eben schon schrieb, den Kirchenausschluß wesentlich subtiler vor: Durch den Vorwurf der inneren Kälte und Ungerührtheit auf Seiten der Konservativen. Daß bei dieser engen Auslegung des Passus, wie auch Du ihn bestätigst, sich daran nichts ändern wird, steht zu befürchten.

Ist der Vorwurf von Kälte und Ungerührtheit in Deinen Augen tatsächlich adäquat mit der Aufforderung, die Kirche zu verlassen?

Ich weiß nicht, wie ich mein Anliegen verständlicher machen soll. Für einen jeden Christen sollten Kälte und Ungerührtheit unchristliche Einstellungen sein. Soweit werden wir wohl noch übereinstimmen. Beides scheint allerdings für Dich als Vorwurf gegen andere nicht eingreifenswert zu sein (wenn ich die Frage an mich richtig interpretiere).

Die öfters gehabte Reaktion von konservativer Seite in heftigeren Auseinandersetzung war das Aufzeigen von Unverträglichkeiten vorgebrachter Argumente mit Lehren der Kirche, was nunmehr unterbunden wird.

Die mindestens ebenso oft gebrauchte Aussage der liberalen Seite waren besagte Vorwürfe in mannigfacher sprachlicher Ausgestaltung. Dies ist nicht explizit verboten und wird offenbar auch nicht als so wild angesehen. Es enthält jedoch selbstverständlich den Vorwurf, der Gemeinte sei ein schlechter Christ. Diese Intention darin zu erblicken maße ich mir durchaus an. Von Mods kamen auf solche Eingaben in der Regel aber abschwächende Kommentare, keine Handlungen. Und daß ein solcher Vorwurf (insbesondere bei einem Menschen, der ebenso wie andere versucht, ein guter Christ zu sein, jedoch ein ausgeprägteres Interesse für dogmatische Fragen hat) durchaus die verletzende Qualität eines Kirchenausschlusses hat, werde ich hoffentlich nicht auch noch darlegen müssen.

 

Ich sehe also folgendes: die einen Schlußfolgerungen, Vorwürfe sind auf jeden Fall verboten, die anderen nur bei Geneigtheit des Mods, da weites Ermessen eingeräumt ist. Eine gleich vollzogene "Abrüstung" der "feindlichen" Lager sehe da eben nicht, was meiner Meinung nach aber eine Hauptvoraussetzung für ruhigere und sachlichere Glaubensgespräche wäre.

 

Und wo wir schon dabei sind: Vielen Dank für die Änderungsbitte an Sokrates. Leider wurde nur die explizite Erläuterung des Inhalts, er halte mich für einen verständnisunfähigen Trottel, getilgt. Hübsch verpackt haben wir es immer noch:

Du machst Deinem Markenzeichen wieder Ehre.

Ich erkläre im Einzelnen, was da steht:

Vielen Dank aber für den guten Willen der Moderatoren für bessere GG.

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Es geht nicht um Intoleranz, Sokrates. Es geht darum, daß durch diese Regeln die eine Seite weitgehend entwaffnet wird, die andere fast gar nicht.

Doch genau um diese geht es. Schon die Tatsache, dass Du die Diskussion in militärischen Kategorien deutest, zeigt, dass es darum geht.

 

Was durch die Regeln ausgeschlossen ist, und ich habe das andernorts schon einmal dargelegt, ist das "anathematisieren". Raphael, Erich und Du (auch andere, aber die mischen hier gerade weniger mit), halten es für eine gültige "Waffe" in der Auseinandersetzung, dass man sagt: "Das ist verboten, dieses Argument darf man hier nicht bringen". Und Ihr geht sogar weiter und sagt, dass wer solche anathematisierten Argumente bringt, damit die andere Seite sogar angreift und beleidigt.

 

Nun ist das eine völlig andere Betrachtungsweise als die, dass man, solange man innerhalb eines Rahmens von zwischenmenschlichen Verhaltensweisen bleibt, alles sagen, diskutieren und ansprechen darf. Einzig gültige Waffen in der Auseinandersetzung sind Argumente und die ihnen innewohnende Kraft.

 

Die beiden Sichtweisen: Hier dogmatische Anathematisierung, dort höflicher aber ergebnisoffener Diskurs, sind nun prinzipiell unvereinbar. Man muss sich aussuchen, auf welcher Basis man miteinander verkehren möchte. Innerhalb einer Gesellschaft wird der Umgang durch Konsensregeln vorgegeben, und durch geeignete Institutionen durchgesetzt. Innerhalb eines Forums gilt das, was die Hausherren vorgeben. Und hier ist es nun einmal so, dass die Hausherren nicht der Meinung sind, dass Raphael, Erich und Du vorgeben dürfen, was man sagen darf und was nicht. Das magst Du als ungerechtfertigte Einschränkung der Waffengleichheit ansehen. Das hieße dann aber, dass Du der Meinung bist, bei den anderen Waffen, den Argumenten, wärst ihr von vornherein unterlegen, und ihr bräuchtet Kompensation durch Anathematisierung. Aber wie schon gesagt, wenn das der Grund ist, kann ich Euch nicht helfen, kann Euch niemand helfen.

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Um es mal von den ellenlangen Meckerpostings meinerseits wegzubringen: Ich finde es gut, daß die konservative Seite nicht weniger klar, aber liebevoller vorgehen MUß.

Ich finde es nicht gut, daß für das wenig liebevolle Vorgehen der liberalen Seite nur der alte Allgemeinplatz eingestellt wurde und es damit eine gnadenabhängige SOLL-Bestimmung ist und die Erreichung nicht sichergestellt ist.

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Es geht nicht um Intoleranz, Sokrates. Es geht darum, daß durch diese Regeln die eine Seite weitgehend entwaffnet wird, die andere fast gar nicht.

Doch genau um diese geht es. Schon die Tatsache, dass Du die Diskussion in militärischen Kategorien deutest, zeigt, dass es darum geht.

 

Was durch die Regeln ausgeschlossen ist, und ich habe das andernorts schon einmal dargelegt, ist das "anathematisieren". Raphael, Erich und Du (auch andere, aber die mischen hier gerade weniger mit), halten es für eine gültige "Waffe" in der Auseinandersetzung, dass man sagt: "Das ist verboten, dieses Argument darf man hier nicht bringen". Und Ihr geht sogar weiter und sagt, dass wer solche anathematisierten Argumente bringt, damit die andere Seite sogar angreift und beleidigt.

 

Nun ist das eine völlig andere Betrachtungsweise als die, dass man, solange man innerhalb eines Rahmens von zwischenmenschlichen Verhaltensweisen bleibt, alles sagen, diskutieren und ansprechen darf. Einzig gültige Waffen in der Auseinandersetzung sind Argumente und die ihnen innewohnende Kraft.

 

Die beiden Sichtweisen: Hier dogmatische Anathematisierung, dort höflicher aber ergebnisoffener Diskurs, sind nun prinzipiell unvereinbar. Man muss sich aussuchen, auf welcher Basis man miteinander verkehren möchte. Innerhalb einer Gesellschaft wird der Umgang durch Konsensregeln vorgegeben, und durch geeignete Institutionen durchgesetzt. Innerhalb eines Forums gilt das, was die Hausherren vorgeben. Und hier ist es nun einmal so, dass die Hausherren nicht der Meinung sind, dass Raphael, Erich und Du vorgeben dürfen, was man sagen darf und was nicht. Das magst Du als ungerechtfertigte Einschränkung der Waffengleichheit ansehen. Das hieße dann aber, dass Du der Meinung bist, bei den anderen Waffen, den Argumenten, wärst ihr von vornherein unterlegen, und ihr bräuchtet Kompensation durch Anathematisierung. Aber wie schon gesagt, wenn das der Grund ist, kann ich Euch nicht helfen, kann Euch niemand helfen.

Die Vorgehensweise der liberalen Seite war bisher weiß Gott kein "höflicher Diskurs". Genau darum geht es mir. "Herzlosigkeit", "Betonkopf" ist kein Argument, sondern eine Beschimpfung, auch wenn sie vom Mod nicht editiert wird.

 

Alles, was Du beschreibst, klingt zudem nach der Arena. Dieses Board hat aber eine weitere Voraussetzung: den katholischen Glauben als Ausgangspunkt, der nicht angegriffen werden soll. Die Feststellung ("Anathemisierung"), daß eine Denkweise mit dem Glauben zumindest nicht vereinbar ist, wäre deshalb hier ein Argument, ist aber künftig verboten. Wie Du aber auf einem solchen Grund (GLAUBENS-Gespräche) eine "prinzipiell ergebnisoffene" Diskussion (in der Du natürlich alle anderen beschimpfen dürfen möchtest) führen willst, weiß ich nicht. Für diese Sorte Gespräche gibt es doch gerade die Arena, in der man alles und jedes diskutieren darf und soll. Genau um die Frage, wie man bei dem katholischen Glauben als Grundlage denn nun eine hinreichen ergebnisoffene Diskussion auch für Suchende und Zweifler führen soll, ging es ja auch Raphael.

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Hinfort werden bei offenkundigen Irrtümern oder eindeutig nichtkirchlichen Lehren Hinweise wie "Damit begibst Du Dich aus der Gemeinschaft der Kirche hinaus." unterbunden, weil es ganz eindeutig von den neuen Regeln erfaßt ist.

Das fände ich aber sehr gut, wenn solches künftig unterbunden werden könnte. Denn ob sich jemand aus der Gemeinschaft der Kirche hinausbegibt oder nicht, hat kein Mensch, und schon gar kein Internetforum, zu entscheiden.

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Ich weiß. Die Feststellung, daß die These, Jesus sei nicht Sohn Gottes gewesen, sich mit dem kirchlichen Glauben nicht verträgt, ist ja nach Sokrates auch kein Argument. Wird da nicht die auch von den neuen Regeln festgelegte Grundlage der GG gestrichen?

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Vor allem hat es in Glaubensgesprächen nichts zu suchen. Man könnte dergleichen in F&A diskutieren, nach dem Motto "Entspricht es der Lehre der katholischen Kirche, dass ...", man könnte sich in der Arena darum kloppen, ob man exkommuniziert gehört, wenn man ...

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Ich weiß. Die Feststellung, daß die These, Jesus sei nicht Sohn Gottes gewesen, sich mit dem kirchlichen Glauben nicht verträgt, ist ja nach Sokrates auch kein Argument. Wird da nicht die auch von den neuen Regeln festgelegte Grundlage der GG gestrichen?

Diese Übertragung meiner Aussagen ist wieder ein Original Soames.

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Vor allem hat es in Glaubensgesprächen nichts zu suchen. Man könnte dergleichen in F&A diskutieren, nach dem Motto "Entspricht es der Lehre der katholischen Kirche, dass ...", man könnte sich in der Arena darum kloppen, ob man exkommuniziert gehört, wenn man ...

Den Zusammenhang verstehe ich nun überhaupt nicht. Natürlich wäre es (wenn nicht durch oberbehördliche Anordnung verboten) in Glaubensgesprächen, die in der Offenbarung einen Grundkonsens finden, ein Argument, daß eine Vorstellung nicht dem Glauben der Kirche entspricht. Es fragt sich lediglich, wie man damit umginge und in welchem Ton es formuliert ist. Aber es ist ja eh´ verboten.

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Hinfort werden bei offenkundigen Irrtümern oder eindeutig nichtkirchlichen Lehren Hinweise wie "Damit begibst Du Dich aus der Gemeinschaft der Kirche hinaus." unterbunden, weil es ganz eindeutig von den neuen Regeln erfaßt ist.

Das fände ich aber sehr gut, wenn solches künftig unterbunden werden könnte. Denn ob sich jemand aus der Gemeinschaft der Kirche hinausbegibt oder nicht, hat kein Mensch, und schon gar kein Internetforum, zu entscheiden.

*michanschließ*

 

Hingegen ist die Feststellung, dass die Aussage xyzyx nicht Lehre der Kirche ist, oder ihr widerspricht, eine sachliche Feststellung, die hier durchaus getroffen werden kann.

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Ich weiß. Die Feststellung, daß die These, Jesus sei nicht Sohn Gottes gewesen, sich mit dem kirchlichen Glauben nicht verträgt, ist ja nach Sokrates auch kein Argument. Wird da nicht die auch von den neuen Regeln festgelegte Grundlage der GG gestrichen?

Diese Übertragung meiner Aussagen ist wieder ein Original Soames.

Du hast die "Ausschließer" bezichtigt, mit diesen "Ausschlüssen" kein Argument zu benutzen. Ich habe es auf einen konkreten (freilich auch eindeutigen) Fall angewendet. Was verfälscht hier Deine Aussage?

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Ist das nicht herrlich wie schnell der Soames mit seiner Aussage über die einseitige Entwaffnug der Fundies Recht bekommt. Man beachte diese Aussage:

 

Hier dogmatische Anathematisierung, dort höflicher aber ergebnisoffener Diskurs,

 

seht Ihr nicht wie hier eine Seite an den Pranger gestellt wird. Ich dreh das ganze mal rum:

 

Hier die höfliche aber ergebnisoffene Anathematisierung, dort der dogmatische Diskurs

 

Frage wer ist der Bösewicht: natürlich der, dem nicht zu helfen ist

kann ich Euch nicht helfen, kann Euch niemand helfen.

 

Ergo: die Fundis sind entwaffnet - gehet hin und freuet Euch. :lol:

bearbeitet von Erich
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Ich weiß. Die Feststellung, daß die These, Jesus sei nicht Sohn Gottes gewesen, sich mit dem kirchlichen Glauben nicht verträgt, ist ja nach Sokrates auch kein Argument. Wird da nicht die auch von den neuen Regeln festgelegte Grundlage der GG gestrichen?

Soames wo ist für Dich die Grenze?

 

Ich habe keine Lust für die Frage, ob die Jungfräulichkeit Mariens nun biologisch oder metaphorisch zu deuten ist (und was viel interessanter ist: welche Konsequenzen die eine oder die andere Variante für das tägliche Leben hat) nach F&A oder in die Arena gehen zu müssen.

 

Oder analog die These, daß Jesu einen menschlichen Vater hatte was die Frage auslöst wie Gottessohnschaft verstehbar sein kann.

 

Wir alle kennen Foren, wo schon bei solcher Fragestellung die Scheite zusammengetragen werden - DAS kann es doch aber auch nicht sein.

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Hinfort werden bei offenkundigen Irrtümern oder eindeutig nichtkirchlichen Lehren Hinweise wie "Damit begibst Du Dich aus der Gemeinschaft der Kirche hinaus." unterbunden, weil es ganz eindeutig von den neuen Regeln erfaßt ist.

Das fände ich aber sehr gut, wenn solches künftig unterbunden werden könnte. Denn ob sich jemand aus der Gemeinschaft der Kirche hinausbegibt oder nicht, hat kein Mensch, und schon gar kein Internetforum, zu entscheiden.

*michanschließ*

 

Hingegen ist die Feststellung, dass die Aussage xyzyx nicht Lehre der Kirche ist, oder ihr widerspricht, eine sachliche Feststellung, die hier durchaus getroffen werden kann.

"Dein Glaube ist hier kein kirchlicher Glaube" - Grenzfall, verboten oder erlaubt?

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Natürlich wäre es (wenn nicht durch oberbehördliche Anordnung verboten) in Glaubensgesprächen, die in der Offenbarung einen Grundkonsens finden, ein Argument, daß eine Vorstellung nicht dem Glauben der Kirche entspricht. Es fragt sich lediglich, wie man damit umginge und in welchem Ton es formuliert ist. Aber es ist ja eh´ verboten.

Käse.

 

Natürlich ist es nicht verboten, festzustellen, was Lehre der Kirche ist und was nicht - im Gegenteil, genau das soll ja der Sinn der GG sein.

 

Hingegen ist die Feststellung, dass jemand nicht der Kirche angehört, wenn er die Bedingung xyzyx erfüllt/nicht erfüllt, eine ziemliche Unverschämtheit. Dann wird das GG nämlich zu Gift und Galle ...

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Hinfort werden bei offenkundigen Irrtümern oder eindeutig nichtkirchlichen Lehren Hinweise wie "Damit begibst Du Dich aus der Gemeinschaft der Kirche hinaus." unterbunden, weil es ganz eindeutig von den neuen Regeln erfaßt ist.

Das fände ich aber sehr gut, wenn solches künftig unterbunden werden könnte. Denn ob sich jemand aus der Gemeinschaft der Kirche hinausbegibt oder nicht, hat kein Mensch, und schon gar kein Internetforum, zu entscheiden.

*michanschließ*

 

Hingegen ist die Feststellung, dass die Aussage xyzyx nicht Lehre der Kirche ist, oder ihr widerspricht, eine sachliche Feststellung, die hier durchaus getroffen werden kann.

Und man kann davon ausgehen, daß den Unterschied jeder begreift?

 

(ich nämlich nicht - zumindest nicht mit den hier sonst üblichen Konnotationen).

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Hingegen ist die Feststellung, dass jemand nicht der Kirche angehört, wenn er die Bedingung xyzyx erfüllt/nicht erfüllt, eine ziemliche Unverschämtheit.

zu behaupten dass ein Evangele nicht der kath. Kirche angehört ist eine Unversachämtheit. Ja nee, is klar :lol:

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Hingegen ist die Feststellung, dass die Aussage xyzyx nicht Lehre der Kirche ist, oder ihr widerspricht, eine sachliche Feststellung, die hier durchaus getroffen werden kann.

*michdemebenfallsanschließ*

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@ helmut

 

<<Im Klartext: Konservative haben sich jeder angeblich bei ihnen üblichen aggressiven Mitteilung zu enthalten. >>

 

im klartext: es geht nicht gegen konservative, es geht gegen zerstörer.

 

guck dir nur einen kleinen meinungsaustausch zwischen susanne und raphael an.

Was hast Du daran auszusetzen?

 

GsJC

Raphael

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Franciscus non papa
Es geht darum, daß durch diese Regeln die eine Seite weitgehend entwaffnet wird, die andere fast gar nicht.

das scheint mir bände zu sprechen. wer sich entwaffnet fühlt, der meint kämpfen zu müssen....

 

vor allem interessant, was hier als entwaffnung gilt. wer argumente hat, braucht derartige "waffen" nicht.

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OneAndOnlySon

Ich will grad nochmal versuchen, die Regeln ein bisschen abzuklopfen und es geht natürlich auch um den Disput zwischen soames und Sokrates (oder Sokrates und soames):

 

Voraussetzung: Die Offenbarung

 

Die Glaubensgespräche sind eingerichtet worden, um Katholiken die Möglichkeit zu geben, den christlichen Glauben zu reflektieren und zu diskutieren. Dabei wird die Wahrheit der Offenbarung vorausgesetzt, in der katholischen Auffassung von Schriftzeugnis und Tradition. Grundlage der Glaubensgespräche ist die Offenbarung des menschgewordenen Gottes, wie sie in den Glaubensbekenntnissen der Kirche formuliert wurde.

Quelle: Die Regel

 

Das war eigentlich schon mein erstes Aha beim Lesen der Regeln. Hier steht doch, dass Tradition und Bibel die gemeinsame Grundlage für die Diskussionen in den GG bilden. Dass müsste doch eigentlich bedeuten, dass das der minimale Konsens ist, dem sich jeder hier unterzuordnen hat. Es werden speziell die Glaubensbekenntnisse genannt.

 

Soames hat eben eine Befürchtung im Zusammenhang mit einer Ablehnung des Auferstehungsglaubens geäußert. Solch eine Meinung zu äußern, ist aber nach den neuen Regeln unzulässig, weil sie den Konsens des Credos verlässt. Ebenso Behauptungen Jesus sei nicht Gott, man brauche keine Kirche usw.. Selbst Äußerungen gegen die Himmelfahrt Mariens wären unzulässig, weil diese den Boden der Tradition verlassen.

 

Wenn ich jetzt nicht total falsch liege, dann müsste die Kritik von soames unbegründet sein, denn sobald ein Diskutant nachweislich den Konsens der Regeln verlässt, darf man einen Mod auffordern, das Posting zu löschen/zensieren/editieren zu lassen.

 

Wenn diese Regel angewand wird, dann ist doch eigentlich Konservativen und Progressiven durch das Regelwerk gleichermaßen gedient:

- Postings, in denen anderen der Glauben abgesprochen wird, sind unzulässig.

- Postings, die den Glaubenskonsens von Schrift und Tradition verlassen, sind unzulässig.

 

Habe ich das jetzt falsch interpretiert?

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Ich weiß. Die Feststellung, daß die These, Jesus sei nicht Sohn Gottes gewesen, sich mit dem kirchlichen Glauben nicht verträgt, ist ja nach Sokrates auch kein Argument. Wird da nicht die auch von den neuen Regeln festgelegte Grundlage der GG gestrichen?

Soames wo ist für Dich die Grenze?

 

Ich habe keine Lust für die Frage, ob die Jungfräulichkeit Mariens nun biologisch oder metaphorisch zu deuten ist (und was viel interessanter ist: welche Konsequenzen die eine oder die andere Variante für das tägliche Leben hat) nach F&A oder in die Arena gehen zu müssen.

 

Oder analog die These, daß Jesu einen menschlichen Vater hatte was die Frage auslöst wie Gottessohnschaft verstehbar sein kann.

 

Wir alle kennen Foren, wo schon bei solcher Fragestellung die Scheite zusammengetragen werden - DAS kann es doch aber auch nicht sein.

Die Grenze ist für mich da, wo ich mit meiner Ansicht als Betonkatholik oder herzloser, anathematisierender Fundi beschimpft werde und mich nicht mehr wehren darf.

Das theologische Scheitezusammentragen ist ja jetzt verboten (und wurde von liberaler Seite ja auch kaum einmal getan); dafür darf aber immer noch jeder Konservative u. U. beschimpft und auf jeden Fall auf dem politisch korrekten Rost gegrillt werden, wenn man die Beschimpfung vorher ordentlich angebracht hat auch mit offenen Eingeweiden. Das ist interessanter- und schwierigerweise nicht verboten worden. Und genau darum ging es: daß nicht immerzu eine Seite auf diese Art und Weise angegangen wird, die die Liberalen naturgemäß vieeel besser beherrschen. Ist das so schwer zu verstehen? Inhaltliche Fragen konnten hier schon immer halbwegs diskutiert werden, solange von beiden Seiten der Ton gewahrt blieb und das Thema nicht zu kurios war.

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