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Evangelium vom Samstag/ Bibelteilen/ Verweilen....


Monika

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Samstag der 20. Woche im Jahreskreis

 

 

 

 

1. Lesung Rut 2, 1-3.8-11; 4, 13-17

 

Der Noomi ist ein Sohn geboren. Er ist der Vater Isais, des Vaters Davids

 

Lesung aus dem Buch Rut

 

Noomi hatte einen Verwandten von ihrem Mann her, einen Grundbesitzer; er war aus dem Geschlecht Elimelechs und hieß Boas.

 

Eines Tages sagte die Moabiterin Rut zu Noomi: Ich möchte aufs Feld gehen und Ähren lesen, wo es mir jemand erlaubt. Sie antwortete ihr: Geh, Tochter!

 

Rut ging hin und las auf dem Feld hinter den Schnittern her. Dabei war sie auf ein Grundstück des Boas aus dem Geschlecht Elimelechs geraten.

 

Boas sagte zu Rut: Höre wohl, meine Tochter, geh auf kein anderes Feld, um zu lesen; entfern dich nicht von hier, sondern halte dich an meine Mägde;

 

behalte das Feld im Auge, wo sie ernten, und geh hinter ihnen her! Ich werde meinen Knechten befehlen, dich nicht anzurühren. Hast du Durst, so darfst du zu den Gefäßen gehen und von dem trinken, was die Knechte schöpfen.

 

Sie sank vor ihm nieder, beugte sich zur Erde und sagte: Wie habe ich es verdient, dass du mich so achtest, da ich doch eine Fremde bin?

 

Boas antwortete ihr: Mir wurde alles berichtet, was du nach dem Tod deines Mannes für deine Schwiegermutter getan hast, wie du deinen Vater und deine Mutter, dein Land und deine Verwandtschaft verlassen hast und zu einem Volk gegangen bist, das dir zuvor unbekannt war.

 

So nahm Boas Rut zur Frau und ging zu ihr. Der Herr ließ sie schwanger werden, und sie gebar einen Sohn.

 

Da sagten die Frauen zu Noomi: Gepriesen sei der Herr, der es dir heute nicht an einem Löser hat fehlen lassen. Sein Name soll in Israel gerühmt werden.

 

Du wirst jemand haben, der dein Herz erfreut und dich im Alter versorgt; denn deine Schwiegertochter, die dich liebt, hat ihn geboren, sie, die mehr wert ist als sieben Söhne.

 

Noomi nahm das Kind, drückte es an ihre Brust und wurde seine Wärterin.

 

Die Nachbarinnen wollten ihm einen Namen geben und sagten: Der Noomi ist ein Sohn geboren. Und sie gaben ihm den Namen Obed. Er ist der Vater Isais, des Vaters Davids.

 

 

 

 

 

 

 

Evangelium Mt 23, 1-12

 

Sie reden nur, tun selbst aber nicht, was sie sagen

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

Darauf wandte sich Jesus an das Volk und an seine Jünger

 

und sagte: Die Schriftgelehrten und die Pharisäer haben sich auf den Stuhl des Mose gesetzt.

 

Tut und befolgt also alles, was sie euch sagen, aber richtet euch nicht nach dem, was sie tun; denn sie reden nur, tun selbst aber nicht, was sie sagen.

 

Sie schnüren schwere Lasten zusammen und legen sie den Menschen auf die Schultern, wollen selber aber keinen Finger rühren, um die Lasten zu tragen.

 

Alles, was sie tun, tun sie nur, damit die Menschen es sehen: Sie machen ihre Gebetsriemen breit und die Quasten an ihren Gewändern lang,

 

bei jedem Festmahl möchten sie den Ehrenplatz und in der Synagoge die vordersten Sitze haben,

 

und auf den Straßen und Plätzen lassen sie sich gern grüßen und von den Leuten Rabbi (Meister) nennen.

 

Ihr aber sollt euch nicht Rabbi nennen lassen; denn nur einer ist euer Meister, ihr alle aber seid Brüder.

 

Auch sollt ihr niemand auf Erden euren Vater nennen; denn nur einer ist euer Vater, der im Himmel.

 

Auch sollt ihr euch nicht Lehrer nennen lassen; denn nur einer ist euer Lehrer, Christus.

 

Der Größte von euch soll euer Diener sein.

 

Denn wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt, und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Tut, was sie euch sagen, aber richtet euch nicht nach dem, was sie tun.

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.....Mir wurde alles berichtet, was du nach dem Tod deines Mannes für deine Schwiegermutter getan hast, wie du deinen Vater und deine Mutter, dein Land und deine Verwandtschaft verlassen hast und zu einem Volk gegangen bist, das dir zuvor unbekannt war........

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Denn wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt, und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden.

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Samstag, 01 September 2007

 

 

Erster Brief des Apostel Paulus an die Thessaloniker 4,9-12.

 

Über die Bruderliebe brauche ich euch nicht zu schreiben; Gott selbst hat euch schon gelehrt, einander zu lieben;

und danach handelt ihr auch an allen Brüdern in ganz Mazedonien. Wir ermuntern euch aber, Brüder, darin noch vollkommener zu werden.

Setzt eure Ehre darein, ruhig zu leben, euch um die eigenen Aufgaben zu kümmern und mit euren Händen zu arbeiten, wie wir euch aufgetragen haben.

So sollt ihr vor denen, die nicht zu euch gehören, ein rechtschaffenes Leben führen und auf niemand angewiesen sein.

 

 

 

Evangelium nach Matthäus 25,14-30.

 

Es ist wie mit einem Mann, der auf Reisen ging: Er rief seine Diener und vertraute ihnen sein Vermögen an.

Dem einen gab er fünf Talente Silbergeld, einem anderen zwei, wieder einem anderen eines, jedem nach seinen Fähigkeiten. Dann reiste er ab. Sofort

begann der Diener, der fünf Talente erhalten hatte, mit ihnen zu wirtschaften, und er gewann noch fünf dazu.

Ebenso gewann der, der zwei erhalten hatte, noch zwei dazu.

Der aber, der das eine Talent erhalten hatte, ging und grub ein Loch in die Erde und versteckte das Geld seines Herrn.

Nach langer Zeit kehrte der Herr zurück, um von den Dienern Rechenschaft zu verlangen.

Da kam der, der die fünf Talente erhalten hatte, brachte fünf weitere und sagte: Herr, fünf Talente hast du mir gegeben; sieh her, ich habe noch fünf dazugewonnen.

Sein Herr sagte zu ihm: Sehr gut, du bist ein tüchtiger und treuer Diener. Du bist im Kleinen ein treuer Verwalter gewesen, ich will dir eine große Aufgabe übertragen. Komm, nimm teil an der Freude deines Herrn!

Dann kam der Diener, der zwei Talente erhalten hatte, und sagte: Herr, du hast mir zwei Talente gegeben; sieh her, ich habe noch zwei dazugewonnen.

Sein Herr sagte zu ihm: Sehr gut, du bist ein tüchtiger und treuer Diener. Du bist im Kleinen ein treuer Verwalter gewesen, ich will dir eine große Aufgabe übertragen. Komm, nimm teil an der Freude deines Herrn!

Zuletzt kam auch der Diener, der das eine Talent erhalten hatte, und sagte: Herr, ich wußte, daß du ein strenger Mann bist; du erntest, wo du nicht gesät hast, und sammelst, wo du nicht ausgestreut hast;

weil ich Angst hatte, habe ich dein Geld in der Erde versteckt. Hier hast du es wieder.

Sein Herr antwortete ihm: Du bist ein schlechter und fauler Diener! Du hast doch gewußt, daß ich ernte, wo ich nicht gesät habe, und sammle, wo ich nicht ausgestreut habe.

Hättest du mein Geld wenigstens auf die Bank gebracht, dann hätte ich es bei meiner Rückkehr mit Zinsen zurückerhalten.

Darum nehmt ihm das Talent weg und gebt es dem, der die zehn Talente hat!

Denn wer hat, dem wird gegeben, und er wird im Überfluß haben; wer aber nicht hat, dem wird auch noch weggenommen, was er hat.

Werft den nichtsnutzigen Diener hinaus in die äußerste Finsternis! Dort wird er heulen und mit den Zähnen knirschen.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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8. September

 

 

Mariä Geburt

 

 

 

Das Fest Mariä Geburt entstand im Orient, wahrscheinlich aus dem Kirchweihfest der St.-Anna-Kirche in Jerusalem, die als Ort der Geburt Mariens gilt; nach anderer Überlieferung ist Maria in Nazaret geboren. Im Westen nennt Papst Sergius (687-701) als die vier Marienfeste, die in Rom gefeiert werden: Verkündigung, Aufnahme in den Himmel, Geburt und „Begegnung“ (= Mariä Lichtmess). Vom Datum der Geburt Mariens aus (das kein historisches Datum ist) wurde auch das Datum ihrer Empfängnis (8. Dezember) festgesetzt. Die Tatsache, dass das Fest dieser Geburt liturgisch gefeiert wird, setzt den Glauben voraus, dass Maria heilig, d. h. ohne Erbsünde, geboren wurde; vgl. Fest der Geburt Johannes‘ des Täufers (24. Juni

 

 

 

 

Lesung Mi 5, 1-4a

 

Aus dir wird der hervorgehen, der über Israel herrschen soll

 

Lesung aus dem Buch Micha

 

 

1Aber du, Betlehem-Efrata, so klein unter den Gauen Judas, aus dir wird mir einer hervorgehen, der über Israel herrschen soll. Sein Ursprung liegt in ferner Vorzeit, in längst vergangenen Tagen.

 

2Darum gibt der Herr sie preis, bis die Gebärende einen Sohn geboren hat. Dann wird der Rest seiner Brüder heimkehren zu den Söhnen Israels.

 

3Er wird auftreten und ihr Hirt sein in der Kraft des Herrn, im hohen Namen Jahwes, seines Gottes. Sie werden in Sicherheit leben; denn nun reicht seine Macht bis an die Grenzen der Erde.

 

4aUnd er wird der Friede sein.

 

 

 

 

 

Evangelium Mt 1, 1-16.18-23

 

Das Kind, das sie erwartet, ist vom Heiligen Geist

 

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

1Stammbaum Jesu Christi, des Sohnes Davids, des Sohnes Abrahams:

 

2Abraham war der Vater von Isaak, Isaak von Jakob, Jakob von Juda und seinen Brüdern.

 

3Juda war der Vater von Perez und Serach; ihre Mutter war Tamar. Perez war der Vater von Hezron, Hezron von Aram,

 

4Aram von Amminadab, Amminadab von Nachschon, Nachschon von Salmon.

 

5Salmon war der Vater von Boas; dessen Mutter war Rahab. Boas war der Vater von Obed; dessen Mutter war Rut. Obed war der Vater von Isai,

 

6Isai der Vater des Königs David. David war der Vater von Salomo, dessen Mutter die Frau des Urija war.

 

7Salomo war der Vater von Rehabeam, Rehabeam von Abija, Abija von Asa,

 

8Asa von Joschafat, Joschafat von Joram, Joram von Usija.

 

9Usija war der Vater von Jotam, Jotam von Ahas, Ahas von Hiskija,

 

10Hiskija von Manasse, Manasse von Amos, Amos von Joschija.

 

11Joschija war der Vater von Jojachin und seinen Brüdern; das war zur Zeit der Babylonischen Gefangenschaft.

 

12Nach der Babylonischen Gefangenschaft war Jojachin der Vater von Schealtiël, Schealtiël von Serubbabel,

 

13Serubbabel von Abihud, Abihud von Eljakim, Eljakim von Azor.

 

14Azor war der Vater von Zadok, Zadok von Achim, Achim von Eliud,

 

15Eliud von Eleasar, Eleasar von Mattan, Mattan von Jakob.

 

16Jakob war der Vater von Josef, dem Mann Marias; von ihr wurde Jesus geboren, der der Christus (der Messias) genannt wird.

 

18Mit der Geburt Jesu Christi war es so: Maria, seine Mutter, war mit Josef verlobt; noch bevor sie zusammengekommen waren, zeigte sich, dass sie ein Kind erwartete - durch das Wirken des Heiligen Geistes.

 

19Josef, ihr Mann, der gerecht war und sie nicht bloßstellen wollte, beschloss, sich in aller Stille von ihr zu trennen.

 

20Während er noch darüber nachdachte, erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum und sagte: Josef, Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria als deine Frau zu dir zu nehmen; denn das Kind, das sie erwartet, ist vom Heiligen Geist.

 

21Sie wird einen Sohn gebären; ihm sollst du den Namen Jesus geben; denn er wird sein Volk von seinen Sünden erlösen.

 

22Dies alles ist geschehen, damit sich erfüllte, was der Herr durch den Propheten gesagt hat:

 

23Seht, die Jungfrau wird ein Kind empfangen, einen Sohn wird sie gebären, und man wird ihm den Namen Immanuel geben, das heißt übersetzt: Gott ist mit uns.

 

 

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Immanuel, das heißt: Gott (ist) mit uns.

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Seht, die Jungfrau wird ein Kind empfangen, einen Sohn wird sie gebären, und man wird ihm den Namen Immanuel geben, das heißt übersetzt: Gott ist mit uns.

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15. September

 

 

Gedächtnis der Schmerzen Mariens

 

 

 

Die Erinnerung an die Schmerzen Mariens am heutigen Tag ist in Verbindung mit dem Fest Kreuzerhöhung zu verstehen (ebenso wie das frühere Fest der Schmerzen Mariens am Freitag vor dem Palmsonntag). Die Verehrung der „Sieben Schmerzen Mariens“ ist im Mittelalter aufgekommen. In Deutschland wurde das entsprechende Fest vereinzelt (Köln, Erfurt) im 15. Jahrhundert gefeiert. 1667 wurde das Fest dem Servitenorden gestattet; 1814 wurde es von Pius VII. allgemein eingeführt. - Die „Sieben Schmerzen Mariens“, nach den liturgischen Texten: 1. die Weissagung Simeons (Lk 2, 34-35); 2. die Flucht nach Ägypten (Mt 2, 13-15); 3. das dreitägige Suchen nach Jesus bei der Wallfahrt zum Tempel (Lk 2, 41-52); 4. der Weg nach Golgota; 5. die Kreuzigung Jesu; 6. die Abnahme Jesu vom Kreuz; 7. die Grablegung Jesu.

 

 

 

 

 

Lesung Hebr 5, 7-9

 

Er hat den Gehorsam gelernt und ist der Urheber des ewigen Heils geworden

 

Lesung aus dem Hebräerbrief

 

Als er auf Erden lebte, hat er mit lautem Schreien und unter Tränen

 

Gebete und Bitten vor den gebracht, der ihn aus dem Tod retten

 

konnte, und er ist erhört und aus seiner Angst befreit worden.

 

 

Obwohl er der Sohn war, hat er durch Leiden den Gehorsam gelernt;

 

zur Vollendung gelangt, ist er für alle, die ihm gehorchen, der

 

Urheber des ewigen Heils geworden

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Evangelium Joh 19, 25-27

 

Siehe, dein Sohn! Siehe, deine Mutter!

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

Bei dem Kreuz Jesu standen seine Mutter und die Schwester seiner Mutter, Maria, die Frau des Klopas, und Maria von Magdala.

 

Als Jesus seine Mutter sah und bei ihr den Jünger, den er liebte, sagte er zu seiner Mutter: Frau, siehe, dein Sohn!

 

Dann sagte er zu dem Jünger: Siehe, deine Mutter! Und von jener Stunde an nahm sie der Jünger zu sich.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Samstag der 24. Woche im Jahreskreis

 

 

Zur Lesung Am Schluss des ersten Timotheusbriefs steht eine eindringliche Mahnung an den Vorsteher (6, 11-16). Zusammengefasst ist die Mahnung in Vers 14: „Erfülle deinen Auftrag rein und ohne Tadel zum Erscheinen Jesu Christi, unseres Herrn.“ Den „Auftrag“ hat der Vorsteher „vor vielen Zeugen“ bekommen: bei der Übernahme des Bischofsamtes; er ist also vor der ganzen Gemeinde in Pflicht genommen. Diese Beauftragung gilt „bis zum Erscheinen Jesu Christi, unseres Herrn“, d. h. auf Lebenszeit. Der Verfasser rechnet nicht mehr mit einer nahe bevorstehenden Wiederkunft Christi; sie wird „zur vorherbestimmten Zeit“ (V. 15) eintreten; bis dahin muss die apostolische Überlieferung rein und unverfälscht weitergegeben werden. - 1 Tim 2, 6; Joh 18, 36-37; Dtn 10, 17; Offb 17, 14; 1 Joh 1, 5; Ex 33, 20; Joh 1, 17-18.

 

 

 

 

Lesung 1 Tim 6, 13-16

Erfülle deinen Auftrag rein und ohne Tadel, bis zum Erscheinen Jesu Christi unseres Herrn

 

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an Timotheus

 

13Ich gebiete dir bei Gott, von dem alles Leben kommt, und bei Christus Jesus, der vor Pontius Pilatus das gute Bekenntnis abgelegt hat und als Zeuge dafür eingetreten ist:

 

14Erfülle deinen Auftrag rein und ohne Tadel, bis zum Erscheinen Jesu Christi, unseres Herrn,

 

15das zur vorherbestimmten Zeit herbeiführen wird der selige und einzige Herrscher, der König der Könige und Herr der Herren,

 

16der allein die Unsterblichkeit besitzt, der in unzugänglichem Licht wohnt, den kein Mensch gesehen hat noch je zu sehen vermag: Ihm gebührt Ehre und ewige Macht. Amen.

 

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 100 (99), 2-3.4-5 (R: vgl. 2b)

 

R Kommt mit Jubel vor das Antlitz des Herrn! - R (GL 649, 1)

 

2 Dient dem Herrn mit Freude! V. Ton

 

Kommt vor sein Antlitz mit Jubel!

 

3 Erkennt: Der Herr allein ist Gott.

 

Er hat uns geschaffen, wir sind sein Eigentum,

 

sein Volk und die Herde seiner Weide. - ®

 

4 Tretet mit Dank durch seine Tore ein!

 

Kommt mit Lobgesang in die Vorhöfe seines Tempels!

 

Dankt ihm, preist seinen Namen!

 

5 Denn der Herr ist gütig,

 

ewig währt seine Huld,

 

von Geschlecht zu Geschlecht seine Treue. - R

 

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: vgl. Lk 8, 15

 

Halleluja. Halleluja.

 

Selig, die das Wort mit aufrichtigem Herzen hören

 

und Frucht bringen in Geduld.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Viele Menschen kamen zu Jesus und hörten ihm zu, aber nur wenige hielten bei ihm und seinem Wort aus. Damit stellen sich für die Jünger und später für die Kirche zwei Fragen: l. Wie erklärt sich die geringe Wirksamkeit des Evangeliums? 2. Hat die Botschaft von der Gottesherrschaft überhaupt Aussicht, sich durchzusetzen? Jesus hat das Gleichnis vom Sämann zunächst ohne Deutung erzählt; dass es sich um das Reich Gottes handelt, wird ausdrücklich erst in Vers 10 gesagt. Aber wenn die Zuhörer dem Wort geöffnet sind (wenn sie Ohren haben), werden sie im Bild die gemeinte Sache verstehen. Aus dem Gleichnis spricht ein großer Optimismus: Auch wenn nur ein Teil des Samens auf guten Boden fällt, gibt es doch eine überreiche Ernte. - Das ist kein unverbindlicher Lehrvortrag; es ist eine Warnung und eine Mahnung. Der Ackerboden kann nichts dafür, dass er gut oder schlecht ist. Aber von den Hörern des Wortes wird verlangt, dass sie „mit gutem und aufrichtigem Herzen“ hören und Frucht bringen. - Das Wort über den Grund der Gleichnisrede unterscheidet zwischen den Jüngern und „den anderen Menschen“. Jünger ist, wem es „gegeben ist, die Geheimnisse des Reiches Gottes zu erkennen“. Gegeben wird es dem guten und aufrichtigen Herz (V. 15). - Mt 13, 1-11.13.18-23; Mk 4, 1-20; Lk 10, 21; Jes 6, 9.

 

 

 

 

Evangelium Lk 8, 4-15

 

Auf guten Boden ist der Samen bei denen gefallen, die an dem Wort festhalten und durch ihre Ausdauer Frucht bringen

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

4Als die Leute aus allen Städten zusammenströmten und sich viele Menschen um ihn versammelten, erzählte er ihnen dieses Gleichnis:

 

5Ein Sämann ging aufs Feld, um seinen Samen auszusäen. Als er säte, fiel ein Teil der Körner auf den Weg; sie wurden zertreten, und die Vögel des Himmels fraßen sie.

 

6Ein anderer Teil fiel auf Felsen, und als die Saat aufging, verdorrte sie, weil es ihr an Feuchtigkeit fehlte.

 

7Wieder ein anderer Teil fiel mitten in die Dornen, und die Dornen wuchsen zusammen mit der Saat hoch und erstickten sie.

 

8Ein anderer Teil schließlich fiel auf guten Boden, ging auf und brachte hundertfach Frucht. Als Jesus das gesagt hatte, rief er: Wer Ohren hat zum Hören, der höre!

 

9Seine Jünger fragten ihn, was das Gleichnis bedeute.

 

10Da sagte er: Euch ist es gegeben, die Geheimnisse des Reiches Gottes zu erkennen. Zu den anderen Menschen aber wird nur in Gleichnissen geredet; denn sie sollen sehen und doch nicht sehen, hören und doch nicht verstehen.

 

11Das ist der Sinn des Gleichnisses: Der Samen ist das Wort Gottes.

 

12Auf den Weg ist der Samen bei denen gefallen, die das Wort zwar hören, denen es aber der Teufel dann aus dem Herzen reißt, damit sie nicht glauben und nicht gerettet werden.

 

13Auf den Felsen ist der Samen bei denen gefallen, die das Wort freudig aufnehmen, wenn sie es hören; aber sie haben keine Wurzeln: Eine Zeit lang glauben sie, doch in der Zeit der Prüfung werden sie abtrünnig.

 

14Unter die Dornen ist der Samen bei denen gefallen, die das Wort zwar hören, dann aber weggehen und in den Sorgen, dem Reichtum und den Genüssen des Lebens ersticken, deren Frucht also nicht reift.

 

15Auf guten Boden ist der Samen bei denen gefallen, die das Wort mit gutem und aufrichtigem Herzen hören, daran festhalten und durch ihre Ausdauer Frucht bringen.

 

Quelle: Erzabtei Beuron

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Hl. Michael, Hl. Gabriel, Hl. Rafael

 

Erzengel

 

 

 

Das biblische Wort für Engel bedeutet „Bote“: nach Hebr 1, 14 sind die Engel Geister, die im Dienst Gottes stehen und die er denen zu Hilfe schickt, die gerettet werden sollen. Im Alten Testament werden die En­gel auch als „Heilige“ oder als „Söhne Gottes“ bezeichnet. Unter ih­nen werden die Kerubim und die Serafim (Einzahl: Kerub und Seraf) besonders hervorgehoben. Einzelne werden mit Namen genannt: Mi­chael („Wer ist wie Gott?“). Gabriel („Kraft Gottes“ oder „Held Gottes“), Rafael („Gott heilt“). - Das heutige Engelfest ist ursprünglich das Wei­hefest der Kirche des hl. Michael an der Via Salaria in Rom. Mit Mi­chael zusammen werden jetzt auch Gabriel und Rafael gefeiert, die im früheren Kalender eigene Gedenktage hatten (24. März und 24. Okto­ber).

 

 

Zur Lesung Die Verse Dan 7, 2-14 beschreiben einen Traum, den Daniel „im ersten Jahr Belschazzars“ (550/549 v. Chr.) hatte. Inhaltlich gehört Dan 7 eng mit Dan 2 zusammen. In beiden Kapiteln finden wir die Vorstellung von den vier Weltreichen, die aufeinander folgen. In diesen vier Reichen fasst Daniel die ganze Weltgeschichte von ihren Uranfängen bis zum Ende zusammen. Es geht aber hier nicht um den Ablauf der Weltgeschichte im Einzelnen, sondern um die Gegenüberstellung der Weltgeschichte im Ganzen und des Reiches Gottes. Die Weltgeschichte, für Daniel (7, 8) als dämonische Macht greifbar in dem kleinen Horn des vierten Tieres (= Antiochus IV. Epiphanes, 175-164 v. Chr.), ist im Grunde schon vergangen, überwunden. Die Herrschaft wird den Machthabern der Welt genommen und dem „Menschensohn“ übergeben, der mit den Wolken des Himmels kommt (7, 13-14). Wer ist dieser Menschensohn? In Dan 7, 18.22.27 wird der Menschensohn kollektiv verstanden und irgendwie mit den „Heiligen des Höchsten“ gleichgesetzt. Jesus hat sich selbst mit Vorliebe den Titel Menschensohn beigelegt, der zugleich menschliche Niedrigkeit und göttliche Hoheit aussagt. - Zu 7, 9-10: Offb 20, 4; 1, 14; Joh 5, 22. - Zu 7, 13-14; Mt 24, 30; 26, 64-65; Offb 1, 7; 14, 14; 11, 15.

 

 

Lesung Dan 7, 9-10.13-14

 

Tausendmal Tausende dienten ihm

 

Lesung aus dem Buch Daniel

 

9Ich sah immer noch hin; da wurden Throne aufgestellt, und ein Hochbetagter nahm Platz. Sein Gewand war weiß wie Schnee, sein Haar wie reine Wolle. Feuerflammen waren sein Thron, und dessen Räder waren loderndes Feuer.

 

10Ein Strom von Feuer ging von ihm aus. Tausendmal Tausende dienten ihm, zehntausendmal Zehntausende standen vor ihm. Das Gericht nahm Platz, und es wurden Bücher aufgeschlagen.

 

13Immer noch hatte ich die nächtlichen Visionen: Da kam mit den Wolken des Himmels einer wie ein Menschensohn. Er gelangte bis zu dem Hochbetagten und wurde vor ihn geführt.

 

14Ihm wurden Herrschaft, Würde und Königtum gegeben. Alle Völker, Nationen und Sprachen müssen ihm dienen. Seine Herrschaft ist eine ewige, unvergängliche Herrschaft. Sein Reich geht niemals unter.

 

 

 

Oder:

 

Lesung Offb 12, 7-12a

 

Einführung Der Kampf zwischen Gut und Böse, der sich auf der Erde abspielt, hat seine Entsprechung im „Himmel“: die Bewegung ver­läuft nicht nur horizontal, sondern auch und zuerst vertikal, d. h. von oben nach unten: denn in der Welt Gottes können „der Drache und seine Engel“ (12, 8) nicht standhalten: für sie gibt es keinen Ort in der Nähe Gottes. In 12, 9 wird der „Drache“ mit der alten Schlange (Gen 3, 1) und mit dem Teufel und dem Satan gleichgesetzt. In der symbolischen Sprache dieser Schilderung ist schwer zu unterscheiden, was als Bild und was als Sache gemeint ist. Es will aber doch wohl gesagt sein, dass es in unserer Welt nicht nur das Böse als eine unpersönliche Macht gibt: auch der Böse, der „die ganze Welt verführt“, ist eine unheimliche Wirklichkeit. Aber ihm steht Michael gegenüber „Wer ist wie Gott?“ lautet sein großer Name. Michael besiegt den Drachen. Freilich, was wir uns „im Himmel! als einen lautlosen Kampf geistiger Mächte und als eindeutigen Sieg des Michael und seiner Engel vorstellen können, das geht auf der Erde bis ans Ende dieser Zeit weiter. Gewonnen wird der Kampf, wie die Fortsetzung von Offb 12 zeigt, nur durch das Blut des Lammes und durch das Blutzeugnis der Märtyrer und Bekenner (12, 11). - Dan 10, 13-20; 12, 1; 2, 35; Sach 3, 1; Ijob 1, 6.

 

 

 

Michael und seine Engel kämpften mit dem Drachen

 

Lesung aus der Offenbarung des Johannes

 

7Da entbrannte im Himmel ein Kampf; Michael und seine Engel erhoben sich, um mit dem Drachen zu kämpfen. Der Drache und seine Engel kämpften,

 

8aber sie konnten sich nicht halten, und sie verloren ihren Platz im Himmel.

 

9Er wurde gestürzt, der große Drache, die alte Schlange, die Teufel oder Satan heißt und die ganze Welt verführt; der Drache wurde auf die Erde gestürzt, und mit ihm wurden seine Engel hinabgeworfen.

 

10Da hörte ich eine laute Stimme im Himmel rufen: Jetzt ist er da, der rettende Sieg, die Macht und die Herrschaft unseres Gottes und die Vollmacht seines Gesalbten; denn gestürzt wurde der Ankläger unserer Brüder, der sie bei Tag und bei Nacht vor unserem Gott verklagte.

 

11Sie haben ihn besiegt durch das Blut des Lammes und durch ihr Wort und Zeugnis; sie hielten ihr Leben nicht fest, bis hinein in den Tod.

 

12aDarum jubelt, ihr Himmel und alle, die darin wohnen.

 

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 138 (137), 1-2b.2c-3.4-5 (R: vgl. 1b)

 

R Vor den Engeln will ich dir singen und spielen, o Herr. - R (GL 527, 1 oder 561, 2)

 

1 Ich will dir danken aus ganzem Herzen, III. Ton

 

dir vor den Engeln singen und spielen;

 

2ab ich will mich niederwerfen zu deinem heiligen Tempel hin

 

und deinem Namen danken für deine Huld und Treue. - ®

 

2cd Denn du hast die Worte meines Mundes gehört,

 

deinen Namen und dein Wort über alles verherrlicht.

 

3 Du hast mich erhört an dem Tag, als ich rief;

 

du gabst meiner Seele große Kraft. - ®

 

4 Dich sollen preisen, Herr, alle Könige der Welt,

 

wenn sie die Worte deines Mundes vernehmen.

 

5 Sie sollen singen von den Wegen des Herrn;

 

denn groß ist die Herrlichkeit des Herrn. - R

 

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: Ps 103 (102), 21

 

Halleluja. Halleluja.

 

Lobt den Herrn, all seine Scharen,

 

seine Diener, die seinen Willen vollziehen!

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Über die Berufung der ersten Jünger wird in Joh 1, 35-51 teilweise anders berichtet als in den drei ersten Evangelien. Zunächst fällt auf, wie stark die Jünger selbst an der Berufung weiterer Jünger beteiligt sind; einer findet den andern und führt ihn zu Jesus: An­dreas den Simon, Philippus den Natanael (1, 41.45). Natanael ist zuerst skeptisch, dann aber erkennt er in Jesus aus Nazaret, dem Sohn Josefs, den im Alten Bund verheißenen Messias, den „Sohn Gottes“ und „König von Israel“. Der Glaube hat ihn sehend gemacht. - An das Wort „Noch Größeres wirst du sehen“ (1, 50) schließt sich die Verheißung an: „Ihr werdet den Himmel geöffnet sehen ...“ (1, 51). Das Wunder aller Wunder, das Zeichen, dass sich der Himmel geöffnet hat, ist Jesus selbst, der „Men­schensohn“, in dem die Fülle der Gottheit wohnt. Die Engel, die über dem Menschensohn auf- und niedersteigen, sind Symbole und Boten der gött­lichen Welt, die in Jesus anwesend und sichtbar geworden ist. - Jüngerbe­rufungen: Mt 4, 18; Mk 1, 16-20; Lk 5, 1-11. - Zu 1, 45-50: Dtn 18, 18; Joh 7, 41-42.52; Ps 2, 7; Joh 11, 27; 12, 13; 19, 19. - Zu 1, 51: Gen 28, 12.

 

 

 

 

 

Evangelium Joh 1, 47-51

 

Ihr werdet die Engel Gottes auf- und niedersteigen sehen über dem Menschensohn

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

47Jesus sah Natanaël auf sich zukommen und sagte über ihn: Da kommt ein echter Israelit, ein Mann ohne Falschheit.

 

48Natanaël fragte ihn: Woher kennst du mich? Jesus antwortete ihm: Schon bevor dich Philippus rief, habe ich dich unter dem Feigenbaum gesehen.

 

49Natanaël antwortete ihm: Rabbi, du bist der Sohn Gottes, du bist der König von Israel!

 

50Jesus antwortete ihm: Du glaubst, weil ich dir sagte, dass ich dich unter dem Feigenbaum sah? Du wirst noch Größeres sehen.

 

51Und er sprach zu ihm: Amen, amen, ich sage euch: Ihr werdet den Himmel geöffnet und die Engel Gottes auf- und niedersteigen sehen über dem Menschensohn.

 

Quelle: Erzabtei Beuron - Schott

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