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Evangelium vom Samstag/ Bibelteilen/ Verweilen....


Monika

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Und als Jesus in seinem Haus beim Essen war, aßen viele Zöllner und Sünder zusammen mit ihm und seinen Jüngern; denn es folgten ihm schon viele.

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Samstag der 2. Woche im Jahreskreis

 

 

 

Zur Lesung Der Anfang des 2.Samuelbuches schließt sich unmittelbar an das Ende von 1 Samuel an und bildet den Abschluss der Saul-David-Geschichten. In 1 Sam 31 wurde über das unglückliche Ende Sauls und Jonatans berichtet; beide fielen im Kampf gegen die Philister. Die menschliche Größe Davids zeigt sich darin, dass er nicht nur seinem Freund Jonatan, sondern auch dem unglücklichen Sau1 noch über den Tod hinaus die Treue hält. Für ihn war und blieb Saul der gesalbte König, und er war entsetzt darüber, dass den Erwählten Gottes ein solches Los getroffen hatte. - 1 Makk 9, 21; 1 Sam 18, 1.

 

 

 

 

 

Lesung 2 Sam 1, 1-4.11-12.17.19.23-27

 

Ach, die Helden sind gefallen mitten im Kampf

Lesung aus dem zweiten Buch Samuel

 

1Als David nach dem Tod Sauls von seinem Sieg über die Amalekiter zurückgekehrt war und sich zwei Tage lang in Ziklag aufgehalten hatte,

 

2kam am dritten Tag ein Mann aus dem Lager Sauls, mit zerrissenen Kleidern und Staub auf dem Haupt. Als er bei David angelangt war, warf er sich (vor ihm) auf den Boden nieder und huldigte ihm.

 

3David fragte ihn: Woher kommst du? Er antwortete ihm: Ich habe mich aus dem Lager Israels gerettet.

 

4David sagte zu ihm: Wie stehen die Dinge? Berichte mir! Er erwiderte: Das Volk ist aus dem Kampf geflohen, viele von den Männern sind gefallen und umgekommen; auch Saul und sein Sohn Jonatan sind tot.

 

11Da fasste David sein Gewand und zerriss es, und ebenso (machten es) alle Männer, die bei ihm waren.

 

12Sie klagten, weinten und fasteten bis zum Abend wegen Saul, seines Sohnes Jonatan, des Volkes des Herrn und des Hauses Israel, die unter dem Schwert gefallen waren.

 

17Und David sang die folgende Totenklage auf Saul und seinen Sohn Jonatan;

 

19Israel, dein Stolz liegt erschlagen auf deinen Höhen. Ach, die Helden sind gefallen!

 

23Saul und Jonatan, die Geliebten und Teuren, im Leben und Tod sind sie nicht getrennt. Sie waren schneller als Adler, waren stärker als Löwen.

 

24Ihr Töchter Israels, um Saul müsst ihr weinen; er hat euch in köstlichen Purpur gekleidet, hat goldenen Schmuck auf eure Gewänder geheftet.

 

25Ach, die Helden sind gefallen mitten im Kampf. Jonatan liegt erschlagen auf deinen Höhen.

 

26Weh ist mir um dich, mein Bruder Jonatan. Du warst mir sehr lieb. Wunderbarer war deine Liebe für mich als die Liebe der Frauen.

 

27Ach, die Helden sind gefallen, die Waffen des Kampfes verloren.

 

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 80 (79), 2 u. 3bc.4-5.6-7 (R: vgl. 4b)

 

R Lass dein Angesicht leuchten, o Herr, (GL 529, 1)

 

und wir sind gerettet. - R

 

2 Du Hirte Israels, höre, II. Ton

 

der du Josef weidest wie eine Herde!

 

Der du auf den Kerubim thronst, erscheine!

 

3bc Biete deine gewaltige Macht auf, und komm uns zu Hilfe! - ®

 

4 Gott, richte uns wieder auf!

 

Lass dein Angesicht leuchten, dann ist uns geholfen.

 

5 Herr, Gott der Heerscharen, wie lange noch zürnst du,

 

während dein Volk zu dir betet? - ®

 

6 Du hast sie gespeist mit Tränenbrot,

 

sie überreich getränkt mit Tränen.

 

7 Du machst uns zum Spielball der Nachbarn,

 

und unsere Feinde verspotten uns. - R

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: vgl. Apg 16, 14b

 

Halleluja. Halleluja.

 

Herr, öffne uns das Herz,

 

dass wir auf die Worte deines Sohnes hören.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Man muss fragen, wie dieser Abschnitt „Evangelium“ sein kann. Die Verse 20-21 müssten mit den Versen 31-34 zusammen gelesen werden (Dienstag der 3. Fastenwoche). „Seine Angehörigen“ in Vers 21 sind doch wohl dieselben wie „seine Mutter und seine Brüder“ in V. 31. Unverstand und Unglauben erfährt Jesus sogar von seinen nächsten Angehörigen (womit nicht gesagt ist, dass Maria diesen Unglauben geteilt hat). Dass für seine Verwandtschaft (Brüder = nächste Verwandte) das Auftreten Jesu peinlich war, braucht nicht zu verwundern; das Gegenteil wäre erstaunlicher. Auch dass man einen Menschen, der etwas Neues zu sagen hat, für verrückt erklärt, ist nichts Neues. Jesus muss, mehr als jeder andere Berufene, seinen Weg in größter Einsamkeit gehen. - Mk 2, 2; 6, 31; Joh 10, 20.

 

 

 

 

 

Evangelium Mk 3, 20-21

 

Seine Angehörigen sagten: Er ist von Sinnen

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

20Jesus ging in ein Haus, und wieder kamen so viele Menschen zusammen, dass er und die Jünger nicht einmal mehr essen konnten.

 

21Als seine Angehörigen davon hörten, machten sie sich auf den Weg, um ihn mit Gewalt zurückzuholen; denn sie sagten: Er ist von Sinnen.

 

Quelle

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Gott, richte uns wieder auf!

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2. Februar

 

Darstellung des Herrn

 

 

 

Das Fest am 40. Tag nach der Geburt des Herrn wurde in Jeru­salem mindestens seit Anfang des 5. Jahrhunderts gefeiert; es wurde „mit gleicher Freude wie Ostern begangen“ (Bericht der Pilgerin Aetheria). In Rom wurde es um 650 eingeführt. Der Festinhalt ist vom Evangelium her gegeben (Lk 2, 22-40). Im Osten wurde es als „Fest der Begegnung des Herrn“ verstanden: der Messias kommt in seinen Tempel und be­gegnet dem Gottesvolk des Alten Bundes, vertreten durch Si­meon und Hanna. Im Westen wurde es mehr ein Marienfest: „Reinigung Marias“ nach dem jüdischen Gesetz (Lev 12). Kerzenweihe und Lichterprozession kamen erst später hinzu. Seit der Liturgiereform von 1960 wird „Mariä Licht­mess“ auch in der römischen Kirche wieder als Fest des Herrn gefeiert: Fest der „Darstellung des Herrn“.

 

 

 

Kerzenweihe

 

Seht, Christus, der Herr, kommt in Macht und Herrlichkeit,

 

er wird die Augen seiner Diener erleuchten. Halleluja.

 

 

 

Oder ein anderer passender Gesang.

 

Der Priester segnet die Kerzen und spricht:

 

Lasset uns beten.

 

Gott, du Quell und Ursprung allen Lichtes,

 

du hast am heutigen Tag

 

dem greisen Simeon Christus geoffenbart

 

als das Licht zur Erleuchtung der Heiden.

 

Segne + die Kerzen

 

die wir in unseren Händen tragen

 

und zu deinem Lob entzünden.

 

Führe uns auf dem Weg des Glaubens und der Liebe

 

zu jenem Licht, das nie erlöschen wird.

 

Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

 

 

 

Oder:

 

Lasset uns beten.

 

Gott, du bist das wahre Licht,

 

das die Welt mit seinem Glanz hell macht.

 

Erleuchte auch unsere Herzen,

 

damit alle, die heute mit brennenden Kerzen

 

in deinem heiligen Haus vor dich hintreten,

 

einst das ewige Licht deiner Herrlichkeit schauen.

 

Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

 

 

 

Nun lädt der Priester die Gemeinde zur Prozession ein:

 

Lasst uns ziehen in Frieden,

 

Christus, dem Herrn, entgegen!

 

Während der Prozession wird gesungen: man verwendet dazu den Lobgesang des Simeon oder einen anderen passenden Gesang.

 

Der Lobgesang des Simeon Lk 2, 29-32

 

Kehrvers:

 

R Ein Licht, das die Heiden erleuchtet,

 

und Herrlichkeit für dein Volk Israel.

 

Nun lässt du, Herr, deinen Knecht,

 

wie du gesagt hast, in Frieden scheiden. - ®

 

Meine Augen haben das Heil gesehen,

 

das du vor allen Völkern bereitet hast. - R

 

 

 

 

 

 

 

 

Tagesgebet

 

Allmächtiger ewiger Gott,

 

dein eingeborener Sohn

 

hat unsere menschliche Natur angenommen

 

und wurde am heutigen Tag im Tempel dargestellt.

 

Läutere unser Leben und Denken,

 

damit wir mit reinem Herzen vor dein Antlitz treten.

 

Darum bitten wir durch Jesus Christus.

 

 

 

 

 

Zur Lesung Nach der Rückkehr aus dem babylonischen Exil hat das jüdische Volk keine Selbständigkeit mehr erlangt. Mittelpunkt und einziger Halt der Heimgekehrten war der wieder aufgebaute Tempel. Aber mit dem Tempelkult stand es in der Zeit Maleachis (um 450 v. Chr.) ebenso schlecht wie mit den sittlichen und sozialen Verhältnissen im Volk. Der Prophet ruft die Priesterschaft und das Volk zur Umkehr auf, muss sich aber sagen lassen, es lohne sich nicht, Jahwe die Treue zu halten, er sei ja kein gerechter Gott, er lasse es den Schlechten gut gehen (Mal 2, 17). Demgegenüber richtet der Prophet den Blick auf das bevorstehende Kommen Gottes zum Gericht. Vorher aber muss der Tempel gereinigt und die Priesterschaft geläutert werden; ein „Bote“ wird dem Herrn vorausgehen und ihm den Weg bereiten. Das Neue Testament hat diese Ankündigung in Johannes dem Täufer erfüllt gesehen (Mt 17, 10-13). Der „Größere“, der nach ihm kommt, ist Jesus; er ist „der Herr“. - Jes 40, 3-5; Mk 1, 2; Lk 1, 76; 7, 24-30; Joh 2, 15; Mal 3, 23-24.

 

 

 

 

Lesung Mal 3, 1-4

 

Dann kommt zu seinem Tempel der Herr, den ihr sucht

 

Lesung aus dem Buch Maleachi

 

1Seht, ich sende meinen Boten; er soll den Weg für mich bahnen. Dann kommt plötzlich zu seinem Tempel der Herr, den ihr sucht, und der Bote des Bundes, den ihr herbeiwünscht. Seht, er kommt!, spricht der Herr der Heere.

 

2Doch wer erträgt den Tag, an dem er kommt? Wer kann bestehen, wenn er erscheint? Denn er ist wie das Feuer im Schmelzofen und wie die Lauge im Waschtrog.

 

3Er setzt sich, um das Silber zu schmelzen und zu reinigen: Er reinigt die Söhne Levis, er läutert sie wie Gold und Silber. Dann werden sie dem Herrn die richtigen Opfer darbringen.

 

4Und dem Herrn wird das Opfer Judas und Jerusalems angenehm sein wie in den Tagen der Vorzeit, wie in längst vergangenen Jahren.

 

 

 

Oder:

 

Lesung Hebr 2, 11-12.13c-18

 

Einführung Durch seine Erniedrigung in der Menschwerdung und im Todesleiden hat der Sohn Gottes den Willen des Vaters erfüllt, der auf diese Weise „viele Söhne zur Herrlichkeit führen“ wollte (Hebr 2, 10). Der Sohn wurde uns, seinen Brüdern, gleich (2, 17); er nahm Fleisch und Blut an, er erlitt die Versuchung und den Tod (2, 18), so ist er „ein barmherziger und treuer Hoherpriester vor Gott“ geworden und hat unsere Sünden gesühnt. Durch ihn sind wir auf eine neue Weise Söhne Gottes geworden. Wir waren es immer schon, insofern wir von Gott unser Dasein empfangen haben; wir sind es neu geworden, weil er, der Sohn, der ganz Heilige, uns geheiligt und in seine eigene Gemeinschaft mit dem Vater einbezogen hat. - Zu 2, 14-15: Joh 12, 31; 1 Joh 3, 8; Offb 12, 10. - Zu 2, 16-18: Jes 41, 8-9; Phil 2, 7; 1 Joh 2, 2; 4, 10; Hebr 4, 15.

 

 

Er musste in allem seinen Brüdern gleich sein

 

Lesung aus dem Hebräerbrief

 

11Denn er, der heiligt, und sie, die geheiligt werden, stammen alle von Einem ab; darum scheut er sich nicht, sie Brüder zu nennen

 

12und zu sagen: Ich will deinen Namen meinen Brüdern verkünden, inmitten der Gemeinde dich preisen;

 

13cund ferner: Seht, ich und die Kinder, die Gott mir geschenkt hat.

 

14Da nun die Kinder Menschen von Fleisch und Blut sind, hat auch er in gleicher Weise Fleisch und Blut angenommen, um durch seinen Tod den zu entmachten, der die Gewalt über den Tod hat, nämlich den Teufel,

 

15und um die zu befreien, die durch die Furcht vor dem Tod ihr Leben lang der Knechtschaft verfallen waren.

 

16Denn er nimmt sich keineswegs der Engel an, sondern der Nachkommen Abrahams nimmt er sich an.

 

17Darum musste er in allem seinen Brüdern gleich sein, um ein barmherziger und treuer Hoherpriester vor Gott zu sein und die Sünden des Volkes zu sühnen.

 

18Denn da er selbst in Versuchung geführt wurde und gelitten hat, kann er denen helfen, die in Versuchung geführt werden.

 

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 24 (23), 7-8.9-10 (R: vgl. 10b)

 

R Der Herr der Heere, (GL 122, 1)

 

er ist der König der Herrlichkeit. - R

 

7 Ihr Tore, hebt euch nach oben, VII. Ton

 

hebt euch, ihr uralten Pforten;

 

denn es kommt der König der Herrlichkeit.

 

8 Wer ist der König der Herrlichkeit?

 

Der Herr, stark und gewaltig,

 

der Herr, mächtig im Kampf. - ®

 

9 Ihr Tore, hebt euch nach oben,

 

hebt euch, ihr uralten Pforten;

 

denn es kommt der König der Herrlichkeit.

 

10 Wer ist der König der Herrlichkeit?

 

der Herr der Heerscharen,

 

er ist der König der Herrlichkeit. - R

 

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: vgl. Lk 2, 32

Halleluja. Halleluja.

 

Ein Licht, das die Heiden erleuchtet,

 

und Herrlichkeit für das Volk Israel!

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Jesus wird von seinen Eltern in den Tempel gebracht, wie es das Gesetz des Alten Bundes verlangt. Ebenso hält sich Maria an die Vorschriften, die für jede jüdische Mutter gelten. Aber nicht nur um die Vorschrift zu erfüllen, kommt Jesus in den Tempel; er ist der Herr des Tempels (Mal 3, 1). Der greise Simeon erkennt in dem Kind den Heilbringer für Israel und die Heiden, den Messias. Aber an das Loblied (Lk 2, 29-32) schließt sich eine düstere Weissagung, wie auch schon im Alten Testament vom Gottesknecht zugleich Leiden und Verherrlichung vorausgesagt waren. Mit der Ankunft Jesu setzt die Krise ein. An ihm entscheidet sich das Schicksal Israels und aller Völker. Maria aber erfährt, dass sie als Mutter des Messias seinen Leidensweg mitgehen wird. Sie bewahrt die Worte Simeons in ihrem Herzen, wie sie die Worte der Hirten bewahrt hat (Lk 2, 19). Auch sie braucht Zeit, um das Geschehene zu verstehen und die Tragweite des Gehörten zu ermessen. - Ex 13, 11-16; Lev 12, 1-8; Jes 8, 14-15; 42, 6; 49, 6; Mal 3.

 

 

 

 

Evangelium Lk 2, 22-40

Meine Augen haben das Heil gesehen

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

22Dann kam für sie der Tag der vom Gesetz des Mose vorgeschriebenen Reinigung. Sie brachten das Kind nach Jerusalem hinauf, um es dem Herrn zu weihen,

 

23gemäß dem Gesetz des Herrn, in dem es heißt: Jede männliche Erstgeburt soll dem Herrn geweiht sein.

 

24Auch wollten sie ihr Opfer darbringen, wie es das Gesetz des Herrn vorschreibt: ein Paar Turteltauben oder zwei junge Tauben.

 

25In Jerusalem lebte damals ein Mann namens Simeon. Er war gerecht und fromm und wartete auf die Rettung Israels, und der Heilige Geist ruhte auf ihm.

 

26Vom Heiligen Geist war ihm offenbart worden, er werde den Tod nicht schauen, ehe er den Messias des Herrn gesehen habe.

 

27Jetzt wurde er vom Geist in den Tempel geführt; und als die Eltern Jesus hereinbrachten, um zu erfüllen, was nach dem Gesetz üblich war,

 

28nahm Simeon das Kind in seine Arme und pries Gott mit den Worten:

 

29Nun lässt du, Herr, deinen Knecht, wie du gesagt hast, in Frieden scheiden.

 

30Denn meine Augen haben das Heil gesehen,

 

31das du vor allen Völkern bereitet hast,

 

32ein Licht, das die Heiden erleuchtet, und Herrlichkeit für dein Volk Israel.

 

33Sein Vater und seine Mutter staunten über die Worte, die über Jesus gesagt wurden.

 

34Und Simeon segnete sie und sagte zu Maria, der Mutter Jesu: Dieser ist dazu bestimmt, dass in Israel viele durch ihn zu Fall kommen und viele aufgerichtet werden, und er wird ein Zeichen sein, dem widersprochen wird.

 

35Dadurch sollen die Gedanken vieler Menschen offenbar werden. Dir selbst aber wird ein Schwert durch die Seele dringen.

 

36Damals lebte auch eine Prophetin namens Hanna, eine Tochter Penuëls, aus dem Stamm Ascher. Sie war schon hochbetagt. Als junges Mädchen hatte sie geheiratet und sieben Jahre mit ihrem Mann gelebt;

 

37nun war sie eine Witwe von vierundachtzig Jahren. Sie hielt sich ständig im Tempel auf und diente Gott Tag und Nacht mit Fasten und Beten.

 

38In diesem Augenblick nun trat sie hinzu, pries Gott und sprach über das Kind zu allen, die auf die Erlösung Jerusalems warteten.

 

39Als seine Eltern alles getan hatten, was das Gesetz des Herrn vorschreibt, kehrten sie nach Galiläa in ihre Stadt Nazaret zurück.

 

40Das Kind wuchs heran und wurde kräftig; Gott erfüllte es mit Weisheit, und seine Gnade ruhte auf ihm.

 

Quellle

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Ein Licht zur Erleuchtung der Heiden und zur Herrlichkeit seinem Volke Israel.

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Da nun die Kinder Menschen von Fleisch und Blut sind, hat auch er in gleicher Weise Fleisch und Blut angenommen, um durch seinen Tod den zu entmachten, der die Gewalt über den Tod hat, nämlich den Teufel,

 

15und um die zu befreien, die durch die Furcht vor dem Tod ihr Leben lang der Knechtschaft verfallen waren.

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Samstag

 

 

nach Aschermittwoch

 

 

 

Lesung Jes 58, 9b-14

 

 

Wenn du dem Hungrigen dein Brot reichst, dann geht im Dunkel dein Licht auf

 

Lesung aus dem Buch Jesaja

 

So spricht der Herr:

 

Wenn du der Unterdrückung bei dir ein Ende machst, auf keinen mit dem Finger zeigst und niemand verleumdest,

 

dem Hungrigen dein Brot reichst und den Darbenden satt machst, dann geht im Dunkel dein Licht auf, und deine Finsternis wird hell wie der Mittag.

 

Der Herr wird dich immer führen, auch im dürren Land macht er dich satt und stärkt deine Glieder. Du gleichst einem bewässerten Garten, einer Quelle, deren Wasser niemals versiegt.

 

Deine Leute bauen die uralten Trümmerstätten wieder auf, die Grundmauern aus der Zeit vergangener Generationen stellst du wieder her. Man nennt dich den Maurer, der die Risse ausbessert, den, der die Ruinen wieder bewohnbar macht.

 

Wenn du am Sabbat nicht aus dem Haus gehst und an meinem heiligen Tag keine Geschäfte machst, wenn du den Sabbat den Tag der Wonne nennst, einen Ehrentag den heiligen Tag des Herrn, wenn du ihn ehrst, indem du keine Gänge machst, keine Geschäfte betreibst und keine Verhandlungen führst,

 

dann wirst du am Herrn deine Wonne haben, dann lasse ich dich über die Höhen der Erde dahinfahren und das Erbe deines Vaters Jakob genießen. Ja, der Mund des Herrn hat gesprochen.

 

 

 

 

 

Evangelium Lk 5, 27-32

 

 

Ich bin gekommen, um die Sünder zur Umkehr zu rufen, nicht die Gerechten

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

In jener Zeit

 

sah Jesus einen Zöllner namens Levi am Zoll sitzen und sagte zu ihm: Folge mir nach!

 

Da stand Levi auf, verließ alles und folgte ihm.

 

Und er gab für Jesus in seinem Haus ein großes Festmahl. Viele Zöllner und andere Gäste waren mit ihnen bei Tisch.

 

Da sagten die Pharisäer und ihre Schriftgelehrten voll Unwillen zu seinen Jüngern: Wie könnt ihr zusammen mit Zöllnern und Sündern essen und trinken?

 

Jesus antwortete ihnen: Nicht die Gesunden brauchen den Arzt, sondern die Kranken.

 

Ich bin gekommen, um die Sünder zur Umkehr zu rufen, nicht die Gerechten.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Samstag der 1. Woche der Fastenzeit

 

 

Lesung Dtn 26, 16-19

 

 

Du hast erklärt, du möchtest ein Volk werden, das ihm, dem Herrn, deinem Gott, heilig ist

 

Lesung aus dem Buch Deuteronomium

 

Mose sprach zum Volk:

 

Heute, an diesem Tag, verpflichtet dich der Herr, dein Gott, diese Gesetze und die Rechtsvorschriften zu halten. Du sollst auf sie achten und sie halten mit ganzem Herzen und mit ganzer Seele.

 

Heute hast du der Erklärung des Herrn zugestimmt. Er hat dir erklärt: Er will dein Gott werden, und du sollst auf seinen Wegen gehen, auf seine Gesetze, Gebote und Rechtsvorschriften achten und auf seine Stimme hören.

 

Und der Herr hat heute deiner Erklärung zugestimmt. Du hast ihm erklärt: Du möchtest das Volk werden, das ihm persönlich gehört, wie er es dir zugesagt hat. Du willst auf alle seine Gebote achten;

 

er soll dich über alle Völker, die er geschaffen hat, erheben - zum Lob, zum Ruhm, zur Zierde -; und du möchtest ein Volk werden, das ihm, dem Herrn, deinem Gott, heilig ist, wie er es zugesagt hat.

 

 

 

 

 

 

 

Evangelium Mt 5, 43-48

 

 

Ihr sollt vollkommen sein, wie es auch euer himmlischer Vater ist

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:

 

Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen.

 

Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen,

 

damit ihr Söhne eures Vaters im Himmel werdet; denn er lässt seine Sonne aufgehen über Bösen und Guten, und er lässt regnen über Gerechte und Ungerechte.

 

Wenn ihr nämlich nur die liebt, die euch lieben, welchen Lohn könnt ihr dafür erwarten? Tun das nicht auch die Zöllner?

 

Und wenn ihr nur eure Brüder grüßt, was tut ihr damit Besonderes? Tun das nicht auch die Heiden?

 

Ihr sollt also vollkommen sein, wie es auch euer himmlischer Vater ist.

 

 

 

 

 

„Vollkommen“: das aramäische Wort besagt etwa „heil“, „ganz“, auf den Menschen angewandt auch: gerade, treu. Das Wort Jesu besagt also, „dass die Haltung des Menschen eine ganze, ungeteilte sein soll, kein Sowohl-als-auch; treu und gerade, nicht schwankend, kein Hin und Her. Und diese Forderung wird begründet mit dem Hinweis auf Gottes Wesen, bei dem es auch nur ein Entweder-oder gibt, kein Sowohl-als-auch. Das Wort bringt also noch einmal das ganze Gewicht der Forderung Jesu zum Ausdruck: der Mensch steht in der Entscheidung, und diese Entscheidung ist für ihn nicht etwas Relatives, eine Stufe seiner Entwicklung, sondern das Entweder-oder, das ihm von Gott gestellt ist, so dass die Entscheidung des Menschen definitiven Charakter hat; er wird in ihr zum Gerechten oder zum Sünder“ (Rudolf Bultmann).

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Ihr sollt vollkommen sein, wie euer Vater im Himmel vollkommen ist.

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Samstag der 2. Woche der Fastenzeit

 

 

 

Zur Lesung Der Schluss des Buches Micha (7,14-20) ist ein psalmähnliches Gebet um Vergebung und Wiederherstellung. Gottes große Taten in der Vergangenheit werden in Erinnerung gerufen (7,14-15); wie die Vergangenheit, so besteht auch die Gegenwart und die Zukunft nur durch Gottes Treue und durch sein mächtiges Erbarmen. Dass er Sünden vergeben kann, darin zeigt sich die Größe Gottes mehr als in allen seinen anderen Taten. - Ps 23,1-3; 95,7; Ez 34; Ps 130,4; Jer 50,20; Ex 34,6-7; Ps 103,9; Tob 13,9; Lk 1,73; Gen 22,16-18; 28,13-15.

 

 

 

 

ERSTE Lesung Mi 7, 14-15.18-20

 

 

Du wirfst all unsere Sünden in die Tiefe des Meeres hinab

 

Lesung aus dem Buch Micha

 

14Herr, führe mit deinem Stab dein Volk auf die Weide, die Schafe, die dein Erbbesitz sind, die einsam lagern in einer Wildnis mitten im fruchtbaren Land. Sie sollen wieder im Baschan und in Gilead weiden wie in den Tagen der Vorzeit.

 

15Wie in den Tagen, als du aus Ägypten auszogst, lass uns deine Wunder schauen!

 

18Wer ist ein Gott wie du, der du Schuld verzeihst und dem Rest deines Erbvolkes das Unrecht vergibst? Gott hält nicht für immer fest an seinem Zorn; denn er liebt es, gnädig zu sein.

 

19Er wird wieder Erbarmen haben mit uns und unsere Schuld zertreten. Ja, du wirfst all unsere Sünden in die Tiefe des Meeres hinab.

 

20Du wirst Jakob deine Treue beweisen und Abraham deine Huld, wie du unseren Vätern geschworen hast in den Tagen der Vorzeit.

 

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 103 (102), 1-2.3-4.9-10.11-12 (R: vgl. 8)

 

R Gnädig und barmherzig ist der Herr, (GL 527, 5)

voll Langmut und reich an Güte. - R

1 Lobe den Herrn, meine Seele, IV. Ton

 

und alles in mir seinen heiligen Namen!

 

2 Lobe den Herrn, meine Seele,

 

und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat: - ®

 

3 der dir all deine Schuld vergibt

 

und all deine Gebrechen heilt,

 

4 der dein Leben vor dem Untergang rettet

 

und dich mit Huld und Erbarmen krönt. - ®

 

9 Er wird nicht immer zürnen,

 

nicht ewig im Groll verharren.

 

10 Er handelt an uns nicht nach unsern Sünden

 

und vergilt uns nicht nach unsrer Schuld. - ®

 

11 Denn so hoch der Himmel über der Erde ist

 

so hoch ist seine Huld über denen; die ihn fürchten.

 

12 So weit der Aufgang entfernt ist vom Untergang,

 

so weit entfernt er die Schuld von uns. - R

 

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: Lk 15, 18

 

 

Christus, du ewiges Wort des Vaters, Ehre sei dir! - R

 

Ich will zu meinem Vater gehen

 

und ihm sagen:

 

Vater, ich habe mich versündigt gegen den Himmel und gegen dich.

 

Christus, du ewiges Wort des Vaters, Ehre sei dir!

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Das verlorene Schaf, die verlorene Drachme, der verlorene Sohn: diese drei Gleichnisse stehen in Lk 15 als Antwort Jesu auf den Vorwurf: Er nimmt Sünder auf und isst mit ihnen (15,2). Die letzte Antwort Gottes auf die Sünde ist nicht die Gerechtigkeit, sondern das Erbarmen. Der ältere Bruder des verlorenen Sohnes vertritt die Gerechtigkeit, wie er sie versteht (vgl. Lk 18,11-12). Er hat auf seine Weise recht, aber Gott ist größer: er kann verzeihen, und wenn er einem Sünder verzeihen kann, freut er sich darüber wie über die Werke seiner Schöpfung. „Gott ist die Liebe“ heißt auch: „Gott ist die Freude“. - Joh 6,32-33; 1 Joh 4,11-16.

 

 

 

Evangelium Lk 15, 1-3.11-32

 

 

Dein Bruder war tot und lebt wieder

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

In jener Zeit

 

1kamen alle Zöllner und Sünder zu Jesus, um ihn zu hören.

 

2Die Pharisäer und die Schriftgelehrten empörten sich darüber und sagten: Er gibt sich mit Sündern ab und isst sogar mit ihnen.

 

3Da erzählte er ihnen ein Gleichnis und sagte:

 

11Weiter sagte Jesus: Ein Mann hatte zwei Söhne.

 

12Der jüngere von ihnen sagte zu seinem Vater: Vater, gib mir das Erbteil, das mir zusteht. Da teilte der Vater das Vermögen auf.

 

13Nach wenigen Tagen packte der jüngere Sohn alles zusammen und zog in ein fernes Land. Dort führte er ein zügelloses Leben und verschleuderte sein Vermögen.

 

14Als er alles durchgebracht hatte, kam eine große Hungersnot über das Land, und es ging ihm sehr schlecht.

 

15Da ging er zu einem Bürger des Landes und drängte sich ihm auf; der schickte ihn aufs Feld zum Schweinehüten.

 

16Er hätte gern seinen Hunger mit den Futterschoten gestillt, die die Schweine fraßen; aber niemand gab ihm davon.

 

17Da ging er in sich und sagte: Wie viele Tagelöhner meines Vaters haben mehr als genug zu essen, und ich komme hier vor Hunger um.

 

18Ich will aufbrechen und zu meinem Vater gehen und zu ihm sagen: Vater, ich habe mich gegen den Himmel und gegen dich versündigt.

 

19Ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu sein; mach mich zu einem deiner Tagelöhner.

 

20Dann brach er auf und ging zu seinem Vater. Der Vater sah ihn schon von weitem kommen, und er hatte Mitleid mit ihm. Er lief dem Sohn entgegen, fiel ihm um den Hals und küsste ihn.

 

21Da sagte der Sohn: Vater, ich habe mich gegen den Himmel und gegen dich versündigt; ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu sein.

 

22Der Vater aber sagte zu seinen Knechten: Holt schnell das beste Gewand, und zieht es ihm an, steckt ihm einen Ring an die Hand, und zieht ihm Schuhe an.

 

23Bringt das Mastkalb her, und schlachtet es; wir wollen essen und fröhlich sein.

 

24Denn mein Sohn war tot und lebt wieder; er war verloren und ist wieder gefunden worden. Und sie begannen, ein fröhliches Fest zu feiern.

 

25Sein älterer Sohn war unterdessen auf dem Feld. Als er heimging und in die Nähe des Hauses kam, hörte er Musik und Tanz.

 

26Da rief er einen der Knechte und fragte, was das bedeuten solle.

 

27Der Knecht antwortete: Dein Bruder ist gekommen, und dein Vater hat das Mastkalb schlachten lassen, weil er ihn heil und gesund wiederbekommen hat.

 

28Da wurde er zornig und wollte nicht hineingehen. Sein Vater aber kam heraus und redete ihm gut zu.

 

29Doch er erwiderte dem Vater: So viele Jahre schon diene ich dir, und nie habe ich gegen deinen Willen gehandelt; mir aber hast du nie auch nur einen Ziegenbock geschenkt, damit ich mit meinen Freunden ein Fest feiern konnte.

 

30Kaum aber ist der hier gekommen, dein Sohn, der dein Vermögen mit Dirnen durchgebracht hat, da hast du für ihn das Mastkalb geschlachtet.

 

31Der Vater antwortete ihm: Mein Kind, du bist immer bei mir, und alles, was mein ist, ist auch dein.

 

32Aber jetzt müssen wir uns doch freuen und ein Fest feiern; denn dein Bruder war tot und lebt wieder; er war verloren und ist wieder gefunden worden.

 

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