Jump to content

Evangelium vom Samstag/ Bibelteilen/ Verweilen....


Monika

Recommended Posts

17. November

 

 

Hl. Gertrud von Helfta

 

Ordensfrau, Mystikerin

 

 

Gertrud von Helfta, auch „die Große“ genannt, wurde 1256 in Thüringen geboren. Sie erhielt im Kloster Helfta unter Leitung der Äbtissin Gertrud von Hackeborn eine gute humanistische und theologische Ausbildung. Von 1281 an hatte sie ungewöhnliche mystische Gnaden. Lange Zeit schwieg sie über ihre Visionen, die sich im Allgemeinen an die Feier der Liturgie anschlossen. Seit Gründonnerstag 1289 begann sie darüber zu reden und (deutsch und lateinisch) zu schreiben. Besonders häufig sprach sie vom Geheimnis der Eucharistie und vom Herzen Jesu. Fast alle Anrufungen der heutigen Herz-Jesu-Litanei finden sich bereits in ihren Schriften. Ihren Mitschwestern diente sie in herzlicher und demütiger Liebe. Sie starb am 13. November 1302.

 

 

 

Gegenwart

 

„Als ich mich am Abend zum Gebet niederkniete, dachte ich plötzlich an die Worte des Evangeliums: Wer mich liebt, der hält sich an mein Wort; mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und bei ihm Wohnung nehmen (Joh 14, 23). Da fühlte mein Herz, dass du angekommen und in mir gegenwärtig warst.“ (Gertrud von Helfta)

 

 

 

 

 

Lesung Eph 3, 14-19

 

Die Liebe Christi verstehen, die alle Erkenntnis übersteigt

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Epheser

 

Daher beuge ich meine Knie vor dem Vater,

 

nach dessen Namen jedes Geschlecht im Himmel und auf der Erde benannt wird,

 

und bitte, er möge euch aufgrund des Reichtums seiner Herrlichkeit schenken, dass ihr in eurem Innern durch seinen Geist an Kraft und Stärke zunehmt.

 

Durch den Glauben wohne Christus in eurem Herzen. In der Liebe verwurzelt und auf sie gegründet,

 

sollt ihr zusammen mit allen Heiligen dazu fähig sein, die Länge und Breite, die Höhe und Tiefe zu ermessen

 

und die Liebe Christi zu verstehen, die alle Erkenntnis übersteigt. So werdet ihr mehr und mehr von der ganzen Fülle Gottes erfüllt.

 

 

 

 

 

Evangelium Joh 15, 1-8

 

Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt reiche Frucht

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

Ich bin der wahre Weinstock, und mein Vater ist der Winzer.

 

Jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt, schneidet er ab, und jede Rebe, die Frucht bringt, reinigt er, damit sie mehr Frucht bringt.

 

Ihr seid schon rein durch das Wort, das ich zu euch gesagt habe.

 

Bleibt in mir, dann bleibe ich in euch. Wie die Rebe aus sich keine Frucht bringen kann, sondern nur, wenn sie am Weinstock bleibt, so könnt auch ihr keine Frucht bringen, wenn ihr nicht in mir bleibt.

 

Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt reiche Frucht; denn getrennt von mir könnt ihr nichts vollbringen.

 

Wer nicht in mir bleibt, wird wie die Rebe weggeworfen, und er verdorrt. Man sammelt die Reben, wirft sie ins Feuer, und sie verbrennen.

 

Wenn ihr in mir bleibt und wenn meine Worte in euch bleiben, dann bittet um alles, was ihr wollt: Ihr werdet es erhalten.

 

Mein Vater wird dadurch verherrlicht, dass ihr reiche Frucht bringt und meine Jünger werdet.

 

 

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Samstag der 33. Woche im Jahreskreis

 

 

Zur Lesung Nach der Tempelweihe des Jahres 164 ging der Kampf weiter. Über den Tod des Verfolgers Antiochus IV. Epiphanes gib es verschiedene Nachrichten. Nach 2 Makk 9 starb er an einer schrecklichen Unterleibskrankheit (Blinddarmentzündung?), die als Strafe Gottes bezeichnet wird; ein Sturz aus dem Wagen scheint die Sache noch weiter verschlimmert zu haben. Von Gewissensbissen des Antiochus berichtet auch der griechische Geschichtsschreiber Polybios (gest. um 120 v. Chr.). Es scheint sicher zu sein, dass Antiochus in Verbitterung und Depression, wenn nicht in Geistesgestörtheit gestorben ist. Aber was hat das alles zu bedeuten? Auch Judas der Makkabäer wird sterben, und seine Nachfolger werden mehr und mehr eine reine Machtpolitik betreiben, die keinen bleibenden Erfolg haben kann. - 2 Makk 1, 11-17. - Zu 6, 7: 1 Makk 54; 4, 45.

 

 

Lesung 1 Makk 6, 1-13

Wegen der bösen Dinge, die ich in Jerusalem getan habe, sterbe ich nun ganz verzweifelt in einem fremden Land

 

Lesung aus dem ersten Buch der Makkabäer

 

1König Antiochus durchzog unterdessen die östlichen Provinzen. Er hörte von einer Stadt in Persien namens Elymaïs, die berühmt war wegen ihres Reichtums an Silber und Gold.

 

2Auch gibt es in ihr einen sehr reichen Tempel; der mazedonische König Alexander, der Sohn des Philippus, der als erster Grieche König geworden war, hatte dort goldene Schilde, Rüstungen und Waffen hinterlassen.

 

3Antiochus marschierte also hin und versuchte, die Stadt zu erobern und zu plündern. Doch er blieb ohne Erfolg; denn die Einwohner der Stadt hatten von seinem Plan erfahren

 

4und leisteten ihm bewaffneten Widerstand. Er musste fluchtartig abziehen und machte sich sehr niedergeschlagen auf den Rückweg nach Babylon.

 

5Noch in Persien erreichte ihn ein Bote mit der Nachricht, dass die Heere, die in Judäa einmarschiert waren, geschlagen worden waren.

 

6Auch Lysias, der an der Spitze einer starken Streitmacht in den Kampf gezogen war, habe gegen die Juden eine schwere Niederlage erlitten. Deren Bewaffnung und Kampfkraft habe sich durch die große Beute, die sie bei den geschlagenen Armeen machten, verstärkt.

 

7Den Gräuel, den er auf dem Altar in Jerusalem hatte aufstellen lassen, hätten sie wieder entfernt und den Tempelbezirk wie früher mit hohen Mauern umgeben, ebenso seine Stadt Bet-Zur.

 

8Als der König das hörte, war er bestürzt und sehr beunruhigt. Er musste sich niederlegen, da ihn eine Schwäche befiel; so niedergeschlagen war er, weil seine Pläne gescheitert waren.

 

9So ging es mehrere Tage. Er bekam immer neue Anfälle tiefer Schwermut und rechnete schon damit, dass er sterben müsse.

 

10Er rief seine Freunde zusammen und sagte zu ihnen: Der Schlaf flieht meine Augen, und ich bin vor Sorgen zusammengebrochen.

 

11Ich habe mich gefragt: Wie bin ich nur in diese große Not und Bedrängnis geraten, in der ich mich jetzt befinde? Ich war während meiner Regierung doch immer leutselig und beliebt.

 

12Jetzt fallen mir die bösen Dinge ein, die ich in Jerusalem getan habe. Ich habe dort alle Geräte aus Silber und Gold mitgenommen, ja, ich habe ohne Grund den Auftrag gegeben, die Bewohner Judäas auszurotten.

 

13Deswegen ist dieses Unglück über mich gekommen, das weiß ich jetzt. Und nun sterbe ich ganz verzweifelt in einem fremden Land.

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 9 (9A), 2-3.4 u. 6.16 u. 19 (R: 15b)

 

R Ich frohlocke, weil du mir hilfst. - R (GL 745, 1)

 

2 Ich will dir danken, Herr, aus ganzem Herzen, VI. Ton

 

verkünden will ich all deine Wunder.

 

3 Ich will jauchzen und an dir mich freuen,

 

für dich, du Höchster, will ich singen und spielen. - ®

 

4 Zurückgewichen sind meine Feinde,

 

gestürzt und vergangen vor deinem Angesicht.

 

6 Du hast die Völker bedroht, die Frevler vernichtet,

 

ihren Namen gelöscht für immer und ewig. - ®

 

16 Völker versanken in der Grube, die sie selber gegraben;

 

im Netz, das sie heimlich gelegt, hat ihr Fuß sich verfangen.

 

19 Doch der Arme ist nicht auf ewig vergessen,

 

des Elenden Hoffnung ist nicht für immer verloren. - R

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: vgl. 2 Tim 1, 10

 

Halleluja. Halleluja.

 

Unser Retter Jesus Christus hat dem Tod die Macht genommen

 

und uns das Licht des Lebens gebracht durch das Evangelium.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium In Jerusalem setzt sich Jesus mit den Vertretern des Judentums auseinander. Die Partei der Sadduzäer anerkannte als Norm ihres Glaubens nur das „Gesetz“, d. h. die fünf Bücher Mose. Weil sie dort nichts über die Auferstehung der Toten fanden; lehnten sie diese Lehre als eine rein menschliche Überlieferung ab, im Gegensatz zu den Pharisäern. Mit der Geschichte, die sie vorbringen (vgl. Dtn 25, 5f.), wollen sie Jesus, der in diesem Fall auf der Seite der Pharisäer steht, lächer­lich machen. Er aber sagt ihnen zunächst, dass ihre Frage von falschen Voraussetzungen ausgeht, nämlich von der Annahme, die kommende Welt sei nur eine Verlängerung der gegenwärtigen - eine armselige Vor­stellung. Die Wirklichkeit ist größer: der Tod wird überwunden sein, die Auferstandenen werden an Gottes Herrlichkeit und an seinem Leben teil­haben, die biologischen Gesetze der gegenwärtigen Welt werden hinfällig sein. Dann gibt er den Sadduzäern einen Schriftbeweis aus dem Buch Ex­odus (3, 6), das auch sie als heilige Schrift annehmen. Gott ist nicht ein Gott der Toten; das wäre er aber, wenn Abraham, Isaak und Jakob tot wären. Nicht von den Toten wird Gott geehrt, sondern von den Lebenden. Damit ist auch gesagt: Nur wer für Gott lebt (V. 38), wer Gott ehrt, lebt wirklich; tot ist, wer nicht für Gott lebt. - Ex 3, 1-6; Röm 7, 14-25; 1 Kor 6, 12-20; 15; 2 Kor 4, 7 - 5, 10.

 

 

 

 

 

Evangelium Lk 20, 27-40

Er ist kein Gott von Toten, sondern von Lebenden

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

27Von den Sadduzäern, die die Auferstehung leugnen, kamen einige zu Jesus und fragten ihn:

 

28Meister, Mose hat uns vorgeschrieben: Wenn ein Mann, der einen Bruder hat, stirbt und eine Frau hinterlässt, ohne Kinder zu haben, dann soll sein Bruder die Frau heiraten und seinem Bruder Nachkommen verschaffen.

 

29Nun lebten einmal sieben Brüder. Der Erste nahm sich eine Frau, starb aber kinderlos.

 

30Da nahm sie der Zweite,

 

31danach der Dritte, und ebenso die anderen bis zum Siebten; sie alle hinterließen keine Kinder, als sie starben.

 

32Schließlich starb auch die Frau.

 

33Wessen Frau wird sie nun bei der Auferstehung sein? Alle sieben haben sie doch zur Frau gehabt.

 

34Da sagte Jesus zu ihnen: Nur in dieser Welt heiraten die Menschen.

 

35Die aber, die Gott für würdig hält, an jener Welt und an der Auferstehung von den Toten teilzuhaben, werden dann nicht mehr heiraten.

 

36Sie können auch nicht mehr sterben, weil sie den Engeln gleich und durch die Auferstehung zu Söhnen Gottes geworden sind.

 

37Dass aber die Toten auferstehen, hat schon Mose in der Geschichte vom Dornbusch angedeutet, in der er den Herrn den Gott Abrahams, den Gott Isaaks und den Gott Jakobs nennt.

 

38Er ist doch kein Gott von Toten, sondern von Lebenden; denn für ihn sind alle lebendig.

 

39Da sagten einige Schriftgelehrte: Meister, du hast gut geantwortet.

 

40Und man wagte nicht mehr, ihn etwas zu fragen.

 

Quelle

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Samstag, 01 Dezember 2007

 

 

 

Buch Daniel 7,15-27.

 

 

Darüber war ich, Daniel, im Geist bekümmert, und was mir vor Augen stand, erschreckte mich.

Ich wandte mich an einen der Umstehenden und bat ihn, mir das alles genau zu erklären. Er deutete mir die Vorgänge und sagte:

Diese großen Tiere, vier an der Zahl, bedeuten vier Könige, die sich auf der Erde erheben werden.

Das Königtum aber werden die Heiligen des Höchsten erhalten und sie werden es behalten für immer und ewig.

Dann wollte ich noch Genaueres über das vierte Tier erfahren, das Tier, das anders war als alle anderen, ganz furchtbar anzusehen, mit Zähnen aus Eisen und mit Klauen aus Bronze, das alles fraß und zermalmte, und was übrig blieb, mit den Füßen zertrat.

Auch (wollte ich Genaueres erfahren) über die zehn Hörner an seinem Kopf und über das andere Horn, das emporgewachsen war und vor dem die drei Hörner abgefallen waren, das Horn, das Augen und einen Mund hatte, der anmaßend redete, und das schließlich größer als die anderen zu sein schien.

Ich sah dieses Horn gegen die Heiligen kämpfen. Es überwältigte sie,

bis der Hochbetagte kam. Da wurde den Heiligen des Höchsten Recht verschafft und es kam die Zeit, in der die Heiligen das Königtum erhielten.

Der (Engel) antwortete mir: Das vierte Tier bedeutet: Ein viertes Reich wird sich auf der Erde erheben, ganz anders als alle anderen Reiche. Es wird die ganze Erde verschlingen, sie zertreten und zermalmen.

Die zehn Hörner bedeuten: In jenem Reich werden zehn Könige regieren; doch nach ihnen kommt ein anderer. Dieser ist ganz anders als die früheren. Er stürzt drei Könige,

er lästert über den Höchsten und unterdrückt die Heiligen des Höchsten. Die Festzeiten und das Gesetz will er ändern. Ihm werden die Heiligen für eine Zeit und zwei Zeiten und eine halbe Zeit ausgeliefert.

Dann aber wird Gericht gehalten. Jenem König wird seine Macht genommen; er wird endgültig ausgetilgt und vernichtet.

Die Herrschaft und Macht und die Herrlichkeit aller Reiche unter dem ganzen Himmel werden dem Volk der Heiligen des Höchsten gegeben. Sein Reich ist ein ewiges Reich und alle Mächte werden ihm dienen und gehorchen.

 

 

 

 

Evangelium nach Lukas 21,34-36.

 

Nehmt euch in acht, daß Rausch und Trunkenheit und die Sorgen des Alltags euch nicht verwirren und daß jener Tag euch nicht plötzlich überrascht,

(so) wie (man in) eine Falle (gerät); denn er wird über alle Bewohner der ganzen Erde hereinbrechen.

Wacht und betet allezeit, damit ihr allem, was geschehen wird, entrinnen und vor den Menschensohn hintreten könnt.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

8. Dezember

 

Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau

 

und Gottesmutter Maria

 

 

 

Die Glaubenslehre, dass Maria vom ersten Augenblick ihres Lebens an von aller Erbschuld frei war, wird ausdrücklich in der Heiligen Schrift nicht ausgesprochen, doch wurden einige Aussagen der Schrift schon früh in dem Sinn verstanden, dass Maria das reinste, in einmaliger Weise von Gott bevorzugte Geschöpf war, die neue Eva, die ohne Sünde blieb und so zur „Mutter aller Lebenden“ werden konnte. Dabei bleibt klar, 1. dass Maria auf natürliche Weise als Kind ihrer Eltern gebo­ren wurde und 2. dass auch sie alle Gnade durch Jesus Chri­stus, durch seinen Kreuzestod, empfangen hat.

 

 

 

Das Dogma „Zu Ehren der Heiligen und Ungeteilten Dreifaltigkeit, zu Schmuck und Zierde der jungfräulichen Gottesmutter, zur Erhö­hung des katholischen Glaubens und zur Mehrung der christlichen Religion, in der Autorität unseres Herrn Jesus Christus, der seligen Apostel Petrus und Paulus und der Unseren erklären, verkünden und definieren Wir: Die Lehre, dass die seligste Jungfrau Maria im ersten Augenblick ihrer Empfängnis durch ein einzigartiges Gnadenprivileg des allmächtigen Gottes, im Hinblick auf die Verdienste Jesu Christi, des Erretters des Menschengeschlechtes, von jedem Schaden der Erb­sünde unversehrt bewahrt wurde, ist von Gott geoffenbart und darum von allen Gläubigen fest und beständig zu glauben.“ (Pius IX., Aposto­lisches Schreiben „Ineffabilis Deus“, verkündet am 8. Dezember 1854)

 

 

 

 

 

 

1. Lesung Gen 3, 9-15.20

 

Feindschaft setze ich zwischen dich und die Frau, zwischen deinen Nachwuchs und den Nachwuchs der Frau

 

Lesung aus dem Buch Genesis

 

Gott, der Herr, rief Adam zu und sprach: Wo bist du?

 

Er antwortete: Ich habe dich im Garten kommen hören; da geriet ich in Furcht, weil ich nackt bin, und versteckte mich.

 

Darauf fragte er: Wer hat dir gesagt, dass du nackt bist? Hast du von dem Baum gegessen, von dem zu essen ich dir verboten habe?

 

Adam antwortete: Die Frau, die du mir beigesellt hast, sie hat mir von dem Baum gegeben, und so habe ich gegessen.

 

Gott, der Herr, sprach zu der Frau: Was hast du da getan? Die Frau antwortete: Die Schlange hat mich verführt, und so habe ich gegessen.

 

Da sprach Gott, der Herr, zur Schlange: Weil du das getan hast, bist du verflucht unter allem Vieh und allen Tieren des Feldes. Auf dem Bauch sollst du kriechen und Staub fressen alle Tage deines Lebens.

 

Feindschaft setze ich zwischen dich und die Frau, zwischen deinen Nachwuchs und ihren Nachwuchs. Er trifft dich am Kopf, und du triffst ihn an der Ferse.

 

Adam nannte seine Frau Eva (Leben), denn sie wurde die Mutter aller Lebendigen.

 

 

 

 

 

2. Lesung Eph 1, 3-6.11-12

 

In Christus hat Gott uns erwählt vor der Erschaffung der Welt, zum Lob seiner herrlichen Gnade

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Epheser

 

Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus: Er hat uns mit allem Segen seines Geistes gesegnet durch unsere Gemeinschaft mit Christus im Himmel.

 

Denn in ihm hat er uns erwählt vor der Erschaffung der Welt, damit wir heilig und untadelig leben vor Gott;

 

er hat uns aus Liebe im Voraus dazu bestimmt, seine Söhne zu werden durch Jesus Christus und nach seinem gnädigen Willen zu ihm zu gelangen,

 

zum Lob seiner herrlichen Gnade. Er hat sie uns geschenkt in seinem geliebten Sohn;

 

Durch ihn sind wir auch als Erben vorherbestimmt und eingesetzt nach dem Plan dessen, der alles so verwirklicht, wie er es in seinem Willen beschließt;

 

wir sind zum Lob seiner Herrlichkeit bestimmt, die wir schon früher auf Christus gehofft haben.

 

 

 

 

Evangelium Lk 1, 26-38

 

Sei gegrüßt, du Begnadete, der Herr ist mit dir

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

 

Im sechsten Monat wurde der Engel Gabriel von Gott in eine Stadt in Galiläa namens Nazaret

 

zu einer Jungfrau gesandt. Sie war mit einem Mann namens Josef verlobt, der aus dem Haus David stammte. Der Name der Jungfrau war Maria.

 

Der Engel trat bei ihr ein und sagte: Sei gegrüßt, du Begnadete, der Herr ist mit dir.

 

Sie erschrak über die Anrede und überlegte, was dieser Gruß zu bedeuten habe.

 

Da sagte der Engel zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria; denn du hast bei Gott Gnade gefunden.

 

Du wirst ein Kind empfangen, einen Sohn wirst du gebären: dem sollst du den Namen Jesus geben.

 

Er wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden. Gott, der Herr, wird ihm den Thron seines Vaters David geben.

 

Er wird über das Haus Jakob in Ewigkeit herrschen, und seine Herrschaft wird kein Ende haben.

 

Maria sagte zu dem Engel: Wie soll das geschehen, da ich keinen Mann erkenne?

 

Der Engel antwortete ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Deshalb wird auch das Kind heilig und Sohn Gottes genannt werden.

 

Auch Elisabet, deine Verwandte, hat noch in ihrem Alter einen Sohn empfangen; obwohl sie als unfruchtbar galt, ist sie jetzt schon im sechsten Monat.

 

Denn für Gott ist nichts unmöglich.

 

Da sagte Maria: Ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe, wie du es gesagt hast. Danach verließ sie der Engel.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wir sind zum Lob seiner Herrlichkeit bestimmt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Fürchte dich nicht, Maria; denn du hast bei Gott Gnade gefunden.Du wirst ein Kind empfangen, einen Sohn wirst du gebären: dem sollst du den Namen Jesus geben. Er wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Samstag der 2. Woche im Advent

 

 

Zur Lesung Die Kap. 44-50 des Sirachbuches tragen die Überschrift „Lob der Väter Israels“ und feiern die großen Gestalten der alten Geschichte, angefangen bei Henoch und Noach. In Kap. 48 wird Elija gefeiert, der „Prophet wie Feuer“, der in Israel den Jahwe-Glauben und den Bund mit dem lebendigen Gott wiederhergestellt hat. Die geradezu unheimliche Gewalt seiner Persönlichkeit hat die Nachwelt bis zur Zeit Jesu und noch länger beunruhigt. Da Elija nicht gestorben ist wie andere Menschen, erwartete man im späteren Judentum (vgl. Mal 3, 23-24 und Mt 17, 10), er werde in der Endzeit wiederkommen, „um die Stämme Jakobs wieder aufzurichten“ (V. 10; vgl. Jes 49, 6). Diesem Glauben hat Jesus nur teilweise zugestimmt. Johannes der Täufer war nicht Elija (Joh 1, 21.25), glich ihm aber in der Art seines Auftretens (Mt 3, 4; vgl. 2 Kön 1, 8). - Joh 5, 35; 1 Kön 17, 1; 18, 2.36-39; 2 Kön 1, 10.12; Lk 1, 17.

 

 

 

Lesung Sir 48, 1-4.9-11

 

Von Elija sagt die Schrift: Du stehst bereit für die Endzeit

 

Lesung aus dem Buch Jesus Sirach

 

1Da stand ein Prophet auf wie Feuer, seine Worte waren wie ein brennender Ofen.

 

2Er entzog ihnen ihren Vorrat an Brot, durch sein Eifern verringerte er ihre Zahl.

 

3Auf Gottes Wort hin verschloss er den Himmel, und dreimal ließ er Feuer herniederfallen.

 

4Wie Ehrfurcht gebietend warst du, Elija, wer dir gleichkommt, kann sich rühmen.

 

9Du wurdest im Wirbelsturm nach oben entrückt, in Feuermassen himmelwärts.

 

10Von dir sagt die Schrift, du stehst bereit für die Endzeit, um den Zorn zu beschwichtigen, bevor er entbrennt, um den Söhnen das Herz der Väter zuzuwenden und Jakobs Stämme wieder aufzurichten.

 

11Wohl dem, der dich sieht und stirbt; denn auch er wird leben.

 

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 80 (79), 2ac u. 3bc.15-16.18-19 (R: vgl. 4)

 

R Richte uns wieder auf, o Gott, (GL 529, 1)

 

lass dein Angesicht leuchten, dann sind wir gerettet. - R

 

2ac Du Hirte Israels, höre! II. Ton

 

Der du auf den Kerubim thronst, erscheine!

 

3bc Biete deine gewaltige Macht auf,

 

und komm uns zu Hilfe! - ®

 

15 Gott der Heerscharen, wende dich uns wieder zu!

 

Blick vom Himmel herab, und sieh auf uns!

 

16 Sorge für diesen Weinstock

 

und für den Garten, den deine Rechte gepflanzt hat. - ®

 

18 Deine Hand schütze den Mann zu deiner Rechten,

 

den Menschensohn, den du für dich groß und stark gemacht.

 

19 Erhalt uns am Leben!

 

Dann wollen wir deinen Namen anrufen und nicht von dir weichen. - R

 

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: Lk 3, 4.6

 

Halleluja. Halleluja.

 

Bereitet dem Herrn den Weg!

 

Ebnet ihm die Straßen!

 

Und alle Menschen werden das Heil sehen, das von Gott kommt.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Zur Zeit Jesu erwartete man im Judentum, Elija werde als Vorläufer des Messias kommen. Als nun Jesus (beim Herabsteigen vom Berg der Verklärung) von der Auferweckung der Toten sprach, also von einem Ereignis der messianischen Zeit, ergab sich das Gespräch über das Kommen des Elija. Die Antwort Jesu: 1. Elija ist schon gekommen, nämlich in Johannes dem Täufer; 2. das Schicksal des Täufers zeigt an, welches das Schicksal des Menschensohnes sein wird: er wird in die Hände der Menschen ausgeliefert werden (Mt 17, 22). - 1 Kön 19, 2.10; Mt 11, 10-14.

 

 

 

 

 

Evangelium Mt 17, 9a.10-13Elija ist schon gekommen, doch sie haben ihn nicht erkannt

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

9aWährend sie den Berg hinabstiegen,

 

10Da fragten ihn die Jünger: Warum sagen denn die Schriftgelehrten, zuerst müsse Elija kommen?

 

11Er gab zur Antwort: Ja, Elija kommt, und er wird alles wiederherstellen.

 

12Ich sage euch aber: Elija ist schon gekommen, doch sie haben ihn nicht erkannt, sondern mit ihm gemacht, was sie wollten. Ebenso wird auch der Menschensohn durch sie leiden müssen.

 

13Da verstanden die Jünger, dass er von Johannes dem Täufer sprach.

 

 

Quelle

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

×
×
  • Neu erstellen...