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Evangelium vom Samstag/ Bibelteilen/ Verweilen....


Monika

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Samstag der 20. Woche im Jahreskreis

 

 

Tagesheilige: Regina - Maria Königin des Himmels, Hl Sigfrid

 

 

 

ERSTE Lesung

Rut 2, 1-3.8-11; 4, 13-17

 

 

Der Noomi ist ein Sohn geboren. Er ist der Vater Isais, des Vaters Davids

 

 

Lesung aus dem Buch Rut

 

1Noomi hatte einen Verwandten von ihrem Mann her, einen Grundbesitzer; er war aus dem Geschlecht Elimelechs und hieß Boas.

2Eines Tages sagte die Moabiterin Rut zu Noomi: Ich möchte aufs Feld gehen und Ähren lesen, wo es mir jemand erlaubt. Sie antwortete ihr: Geh, Tochter!

3Rut ging hin und las auf dem Feld hinter den Schnittern her. Dabei war sie auf ein Grundstück des Boas aus dem Geschlecht Elimelechs geraten.

8Boas sagte zu Rut: Höre wohl, meine Tochter, geh auf kein anderes Feld, um zu lesen; entfern dich nicht von hier, sondern halte dich an meine Mägde;

9behalte das Feld im Auge, wo sie ernten, und geh hinter ihnen her! Ich werde meinen Knechten befehlen, dich nicht anzurühren. Hast du Durst, so darfst du zu den Gefäßen gehen und von dem trinken, was die Knechte schöpfen.

10Sie sank vor ihm nieder, beugte sich zur Erde und sagte: Wie habe ich es verdient, dass du mich so achtest, da ich doch eine Fremde bin?

11Boas antwortete ihr: Mir wurde alles berichtet, was du nach dem Tod deines Mannes für deine Schwiegermutter getan hast, wie du deinen Vater und deine Mutter, dein Land und deine Verwandtschaft verlassen hast und zu einem Volk gegangen bist, das dir zuvor unbekannt war.

13So nahm Boas Rut zur Frau und ging zu ihr. Der Herr ließ sie schwanger werden, und sie gebar einen Sohn.

14Da sagten die Frauen zu Noomi: Gepriesen sei der Herr, der es dir heute nicht an einem Löser hat fehlen lassen. Sein Name soll in Israel gerühmt werden.

15Du wirst jemand haben, der dein Herz erfreut und dich im Alter versorgt; denn deine Schwiegertochter, die dich liebt, hat ihn geboren, sie, die mehr wert ist als sieben Söhne.

16Noomi nahm das Kind, drückte es an ihre Brust und wurde seine Wärterin.

17Die Nachbarinnen wollten ihm einen Namen geben und sagten: Der Noomi ist ein Sohn geboren. Und sie gaben ihm den Namen Obed. Er ist der Vater Isais, des Vaters Davids.

 

 

 

Evangelium

Mt 23, 1-12

 

 

Sie reden nur, tun selbst aber nicht, was sie sagen

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

1In jener Zeit wandte sich Jesus an das Volk und an seine Jünger

2und sagte: Die Schriftgelehrten und die Pharisäer haben sich auf den Stuhl des Mose gesetzt.

3Tut und befolgt also alles, was sie euch sagen, aber richtet euch nicht nach dem, was sie tun; denn sie reden nur, tun selbst aber nicht, was sie sagen.

4Sie schnüren schwere Lasten zusammen und legen sie den Menschen auf die Schultern, wollen selber aber keinen Finger rühren, um die Lasten zu tragen.

5Alles, was sie tun, tun sie nur, damit die Menschen es sehen: Sie machen ihre Gebetsriemen breit und die Quasten an ihren Gewändern lang,

6bei jedem Festmahl möchten sie den Ehrenplatz und in der Synagoge die vordersten Sitze haben,

7und auf den Straßen und Plätzen lassen sie sich gern grüßen und von den Leuten Rabbi - Meister - nennen.

8Ihr aber sollt euch nicht Rabbi nennen lassen; denn nur einer ist euer Meister, ihr alle aber seid Brüder.

9Auch sollt ihr niemand auf Erden euren Vater nennen; denn nur einer ist euer Vater, der im Himmel.

10Auch sollt ihr euch nicht Lehrer nennen lassen; denn nur einer ist euer Lehrer, Christus.

11Der Größte von euch soll euer Diener sein.

12Denn wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt, und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

 

 

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Der Größte von euch soll euer Diener sein.

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29. August

 

Enthauptung Johannes‘ des Täufers

 

Gedenktag

 

Ohne es recht zu wollen, ließ Herodes Antipas, der Tetrarch von Galiläa, Johannes den Täufer ermorden. Die Geschichte wird in Mk 6,17-29 (Mt 14,3-12; Lk 3,19-20) erzählt. Herodias, die mit Herodes in ungesetzlicher Ehe lebte, hatte dem unbequemen Mahner seinen Protest nicht verziehen. Die Enthauptung, eine von den Römern übernommene Todesart, galt bei den Juden als die schimpflichste aller Strafen (von der Kreuzigung abgesehen, die keine jüdische Strafart war). Johannesjünger, die vielleicht Zeugen der Hinrichtung waren, brachten seinen Leichnam der Überlieferung zufolge nach Samaria-Sebaste. Ein Fest der Enthauptung des Johannes ist in der Ostkirche seit dem 4., im Westen seit dem 5. Jahrhundert bezeugt.

 

 

 

 

 

ERSTE Lesung

Jer 1, 4.17-19

 

Verkünde Ihnen alles, was ich dir auftrage. Erschrick nicht vor ihnen!

 

 

Lesung aus dem Buch Jeremia

 

In den Tagen Joschijas, des Königs von Juda,

4erging das Wort des Herrn an mich:

17Gürte dich, tritt vor sie hin, und verkünde ihnen alles, was ich dir auftrage. Erschrick nicht vor ihnen, sonst setze ich dich vor ihren Augen in Schrecken.

18Ich selbst mache dich heute zur befestigten Stadt, zur eisernen Säule und zur ehernen Mauer gegen das ganze Land, gegen die Könige, Beamten und Priester von Juda und gegen die Bürger des Landes.

19Mögen sie dich bekämpfen, sie werden dich nicht bezwingen; denn ich bin mit dir, um dich zu retten - Spruch des Herrn.

 

 

 

Evangelium

Mk 6, 17-29

Ich will, dass du mir sofort auf einer Schale den Kopf des Täufers Johannes bringen lässt

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

17Herodes hatte Johannes festnehmen und ins Gefängnis werfen lassen. Schuld daran war Herodias, die Frau seines Bruders Philippus, die er geheiratet hatte.

18Denn Johannes hatte zu Herodes gesagt: Du hattest nicht das Recht, die Frau deines Bruders zur Frau zu nehmen.

19Herodias verzieh ihm das nicht und wollte ihn töten lassen. Sie konnte ihren Plan aber nicht durchsetzen,

20denn Herodes fürchtete sich vor Johannes, weil er wusste, dass dieser ein gerechter und heiliger Mann war. Darum schützte er ihn. Sooft er mit ihm sprach, wurde er unruhig und ratlos, und doch hörte er ihm gern zu.

21Eines Tages ergab sich für Herodias eine günstige Gelegenheit. An seinem Geburtstag lud Herodes seine Hofbeamten und Offiziere zusammen mit den vornehmsten Bürgern von Galiläa zu einem Festmahl ein.

22Da kam die Tochter der Herodias und tanzte, und sie gefiel dem Herodes und seinen Gästen so sehr, dass der König zu ihr sagte: Wünsch dir, was du willst; ich werde es dir geben.

23Er schwor ihr sogar: Was du auch von mir verlangst, ich will es dir geben, und wenn es die Hälfte meines Reiches wäre.

24Sie ging hinaus und fragte ihre Mutter: Was soll ich mir wünschen? Herodias antwortete: Den Kopf des Täufers Johannes.

25Da lief das Mädchen zum König hinein und sagte: Ich will, dass du mir sofort auf einer Schale den Kopf des Täufers Johannes bringen lässt.

26Da wurde der König sehr traurig, aber weil er vor allen Gästen einen Schwur geleistet hatte, wollte er ihren Wunsch nicht ablehnen.

27Deshalb befahl er einem Scharfrichter, sofort ins Gefängnis zu gehen und den Kopf des Täufers herzubringen. Der Scharfrichter ging und enthauptete Johannes.

28Dann brachte er den Kopf auf einer Schale, gab ihn dem Mädchen, und das Mädchen gab ihn seiner Mutter.

29Als die Jünger des Johannes das hörten, kamen sie, holten seinen Leichnam und legten ihn in ein Grab.

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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SAMSTAG DER 22. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

 

 

 

Tagesheilige: Hl Roswitha, Sel. Teresa (Mutter Teresa)

 

 

 

ERSTE Lesung

 

Kol 1, 21-23

 

Gott hat euch versöhnt, um euch heilig und schuldlos vor sich treten zu lassen

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Kolosser

 

 

Brüder!

Auch ihr standet ihm einst fremd und feindlich gegenüber; denn euer Sinn trieb euch zu bösen Taten.

Jetzt aber hat er euch durch den Tod seines sterblichen Leibes versöhnt, um euch heilig, untadelig und schuldlos vor sich treten zu lassen.

Doch müsst ihr unerschütterlich und unbeugsam am Glauben festhalten und dürft euch nicht von der Hoffnung abbringen lassen, die euch das Evangelium schenkt. In der ganzen Schöpfung unter dem Himmel wurde das Evangelium verkündet; ihr habt es gehört, und ich, Paulus, diene ihm.

 

 

 

 

Evangelium

Lk 6, 1-5

 

 

Was tut ihr da? Das ist doch am Sabbat verboten!

 

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

Als Jesus an einem Sabbat durch die Kornfelder ging, rissen seine Jünger Ähren ab, zerrieben sie mit den Händen und aßen sie.

Da sagten einige Pharisäer: Was tut ihr da? Das ist doch am Sabbat verboten!

Jesus erwiderte ihnen: Habt ihr nicht gelesen, was David getan hat, als er und seine Begleiter hungrig waren -

wie er in das Haus Gottes ging und die heiligen Brote nahm, die nur die Priester essen dürfen, und wie er sie aß und auch seinen Begleitern davon gab?

Und Jesus fügte hinzu: Der Menschensohn ist Herr über den Sabbat.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Der Menschensohn ist Herr über den Sabbat.

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SAMSTAG DER 23. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

 

Tagesheilige: Maria Namen,

 

 

 

ERSTE Lesung

1 Tim 1, 15-17

 

 

Christus Jesus ist in die Welt gekommen, um die Sünder zu retten

 

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an Timotheus

 

15Das Wort ist glaubwürdig und wert, dass man es beherzigt: Christus Jesus ist in die Welt gekommen, um die Sünder zu retten. Von ihnen bin ich der Erste.

16Aber ich habe Erbarmen gefunden, damit Christus Jesus an mir als Erstem seine ganze Langmut beweisen konnte, zum Vorbild für alle, die in Zukunft an ihn glauben, um das ewige Leben zu erlangen.

17Dem König der Ewigkeit, dem unvergänglichen, unsichtbaren, einzigen Gott, sei Ehre und Herrlichkeit in alle Ewigkeit. Amen.

 

 

 

 

Evangelium

Lk 6, 43-49

 

 

Was sagt ihr zu mir: Herr! Herr!, und tut nicht, was ich sage?

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

43Es gibt keinen guten Baum, der schlechte Früchte hervorbringt, noch einen schlechten Baum, der gute Früchte hervorbringt.

44Jeden Baum erkennt man an seinen Früchten: Von den Disteln pflückt man keine Feigen, und vom Dornstrauch erntet man keine Trauben.

45Ein guter Mensch bringt Gutes hervor, weil in seinem Herzen Gutes ist; und ein böser Mensch bringt Böses hervor, weil in seinem Herzen Böses ist. Wovon das Herz voll ist, davon spricht der Mund.

46Was sagt ihr zu mir: Herr! Herr!, und tut nicht, was ich sage?

47Ich will euch zeigen, wem ein Mensch gleicht, der zu mir kommt und meine Worte hört und danach handelt.

48Er ist wie ein Mann, der ein Haus baute und dabei die Erde tief aushob und das Fundament auf einen Felsen stellte. Als nun ein Hochwasser kam und die Flutwelle gegen das Haus prallte, konnte sie es nicht erschüttern, weil es gut gebaut war.

49Wer aber hört und nicht danach handelt, ist wie ein Mann, der sein Haus ohne Fundament auf die Erde baute. Die Flutwelle prallte dagegen, das Haus stürzte sofort in sich zusammen und wurde völlig zerstört.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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SAMSTAG DER 24. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

 

 

 

Tagesheilige: Hl Januarius, Hl Igor

 

 

 

 

ERSTE Lesung

1 Tim 6, 13-16

 

 

Erfülle deinen Auftrag rein und ohne Tadel, bis zum Erscheinen Jesu Christi unseres Herrn

 

 

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an Timotheus

 

Mein Sohn!

 

Ich gebiete dir bei Gott, von dem alles Leben kommt, und bei Christus Jesus, der vor Pontius Pilatus das gute Bekenntnis abgelegt hat und als Zeuge dafür eingetreten ist:

Erfülle deinen Auftrag rein und ohne Tadel, bis zum Erscheinen Jesu Christi, unseres Herrn,

das zur vorherbestimmten Zeit herbeiführen wird der selige und einzige Herrscher, der König der Könige und Herr der Herren,

der allein die Unsterblichkeit besitzt, der in unzugänglichem Licht wohnt, den kein Mensch gesehen hat noch je zu sehen vermag: Ihm gebührt Ehre und ewige Macht. Amen.

 

 

 

Evangelium

Lk 8, 4-15

 

 

Auf guten Boden ist der Samen bei denen gefallen, die an dem Wort festhalten und durch ihre Ausdauer Frucht bringen

 

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

In jener Zeit

 

als die Leute aus allen Städten zusammenströmten und sich viele Menschen um ihn versammelten, erzählte er ihnen dieses Gleichnis:

Ein Sämann ging aufs Feld, um seinen Samen auszusäen. Als er säte, fiel ein Teil der Körner auf den Weg; sie wurden zertreten, und die Vögel des Himmels fraßen sie.

Ein anderer Teil fiel auf Felsen, und als die Saat aufging, verdorrte sie, weil es ihr an Feuchtigkeit fehlte.

Wieder ein anderer Teil fiel mitten in die Dornen, und die Dornen wuchsen zusammen mit der Saat hoch und erstickten sie.

Ein anderer Teil schließlich fiel auf guten Boden, ging auf und brachte hundertfach Frucht. Als Jesus das gesagt hatte, rief er: Wer Ohren hat zum Hören, der höre!

Seine Jünger fragten ihn, was das Gleichnis bedeute.

Da sagte er: Euch ist es gegeben, die Geheimnisse des Reiches Gottes zu erkennen. Zu den anderen Menschen aber wird nur in Gleichnissen geredet; denn sie sollen sehen und doch nicht sehen, hören und doch nicht verstehen.

Das ist der Sinn des Gleichnisses: Der Samen ist das Wort Gottes.

Auf den Weg ist der Samen bei denen gefallen, die das Wort zwar hören, denen es aber der Teufel dann aus dem Herzen reißt, damit sie nicht glauben und nicht gerettet werden.

Auf den Felsen ist der Samen bei denen gefallen, die das Wort freudig aufnehmen, wenn sie es hören; aber sie haben keine Wurzeln: Eine Zeit lang glauben sie, doch in der Zeit der Prüfung werden sie abtrünnig.

Unter die Dornen ist der Samen bei denen gefallen, die das Wort zwar hören, dann aber weggehen und in den Sorgen, dem Reichtum und den Genüssen des Lebens ersticken, deren Frucht also nicht reift.

Auf guten Boden ist der Samen bei denen gefallen, die das Wort mit gutem und aufrichtigem Herzen hören, daran festhalten und durch ihre Ausdauer Frucht bringen.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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SAMSTAG DER 25. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

 

Tagesheilige: Hl Damian, Hl Kosmas

 

 

 

 

ERSTE Lesung

Sach 2, 5-9.14-15a

 

Siehe, ich komme und wohne in deiner Mitte

 

Lesung aus dem Buch Sacharja

 

5Ich blickte hin und sah: Da war ein Mann mit einer Messschnur in der Hand.

6Ich fragte: Wohin gehst du? Er antwortete mir: Ich gehe, um Jerusalem auszumessen und zu sehen, wie breit und wie lang es sein wird.

7Da trat der Engel, der mit mir redete, vor, und ein anderer Engel kam ihm entgegen

8und sagte zu ihm: Lauf und sag dem jungen Mann dort: Jerusalem wird eine offene Stadt sein wegen der vielen Menschen und Tiere, die darin wohnen.

9Ich selbst - Spruch des Herrn - werde für die Stadt ringsum eine Mauer von Feuer sein und in ihrem Innern ihr Ruhm und ihre Ehre.

14Juble und freue dich, Tochter Zion; denn siehe, ich komme und wohne in deiner Mitte - Spruch des Herrn.

15An jenem Tag werden sich viele Völker dem Herrn anschließen, und sie werden mein Volk sein, und ich werde in deiner Mitte wohnen. Dann wirst du erkennen, dass der Herr der Heere mich zu dir gesandt hat.

 

 

 

Evangelium

Lk 9, 43b-45

 

Der Menschensohn wird den Menschen ausgeliefert werden. Sie scheuten sich, Jesus zu fragen, was er damit sagen wollte

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

In jener Zeit

43bstaunten alle Leute über das, was Jesus tat; er aber sagte zu seinen Jüngern:,

44Merkt euch genau, was ich jetzt sage: Der Menschensohn wird den Menschen ausgeliefert werden.

45Doch die Jünger verstanden den Sinn seiner Worte nicht; er blieb ihnen verborgen, so dass sie ihn nicht begriffen. Aber sie scheuten sich, Jesus zu fragen, was er damit sagen wollte.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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SAMSTAG DER 26. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

 

 

Tagesheilige: Hl Ewald,

 

 

 

ERSTE Lesung

Bar 4, 5-12.27-29

 

 

Er, der über euch das Unheil gebracht hat, wird euch ewige Freude bringen

 

Lesung aus dem Buch Baruch

 

5Hab Vertrauen, mein Volk, du trägst den Namen Israel.

6Ihr wurdet verkauft an die Völker, doch nicht zur Vernichtung. Weil ihr Gott erzürnt habt, wurdet ihr den Feinden preisgegeben.

7Denn ihr habt euren Schöpfer zum Zorn gereizt, da ihr den Dämonen und nicht Gott Opfer darbrachtet.

8Euren Ernährer habt ihr vergessen, den ewigen Gott. Ihr habt auch Jerusalem betrübt, die euch aufzog.

9Denn sie hat mit angesehen, wie Gottes Zorn über euch hereinbrach; da sprach sie: Hört, ihr Nachbarn Zions! Gott hat großes Leid über mich gebracht.

10Denn ich musste sehen, dass meine Söhne und Töchter verschleppt wurden, wie es der Ewige über sie verhängt hat.

11Mit Freude habe ich sie großgezogen, mit Weinen und Klagen musste ich sie ziehen lassen.

12Keiner juble, dass ich Witwe bin und von so vielen verlassen; der Sünden meiner Kinder wegen bin ich vereinsamt, denn sie sind abgewichen vom Gesetz Gottes.

27Habt Vertrauen, meine Kinder, schreit zu Gott! Denn er, der es verhängt hat, wird wieder an euch denken.

28Wie euer Sinn auf den Abfall von Gott gerichtet war, so zeigt nun zehnfachen Eifer, umzukehren und ihn zu suchen.

29Er, der über euch das Unheil gebracht hat, wird mit eurer Rettung euch ewige Freude bringen.

 

 

 

EVANGELIUM

Lk 10, 17-24

 

 

Freut euch darüber, dass eure Namen im Himmel verzeichnet sind

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

In jener Zeit

 

17kehrten die Zweiundsiebzig zurück und berichteten voll Freude: Herr, sogar die Dämonen gehorchen uns, wenn wir deinen Namen aussprechen.

18Da sagte er zu ihnen: Ich sah den Satan wie einen Blitz vom Himmel fallen.

19Seht, ich habe euch die Vollmacht gegeben, auf Schlangen und Skorpione zu treten und die ganze Macht des Feindes zu überwinden. Nichts wird euch schaden können.

20Doch freut euch nicht darüber, dass euch die Geister gehorchen, sondern freut euch darüber, dass eure Namen im Himmel verzeichnet sind.

21In dieser Stunde rief Jesus, vom Heiligen Geist erfüllt, voll Freude aus: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du all das den Weisen und Klugen verborgen, den Unmündigen aber offenbart hast. Ja, Vater, so hat es dir gefallen.

22Mir ist von meinem Vater alles übergeben worden; niemand weiß, wer der Sohn ist, nur der Vater, und niemand weiß, wer der Vater ist, nur der Sohn und der, dem es der Sohn offenbaren will.

23Jesus wandte sich an die Jünger und sagte zu ihnen allein: Selig sind die, deren Augen sehen, was ihr seht.

24Ich sage euch: Viele Propheten und Könige wollten sehen, was ihr seht, und haben es nicht gesehen, und wollten hören, was ihr hört, und haben es nicht gehört.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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SAMSTAG DER 27. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

Zur Lesung „Der Tag des Herrn“ ist das Generalthema des Joelbuches. Der Tag des Herrn ist nahe (4,14). Er wird in apokalyptischen Farben geschildert. Im Tal Joschafat werden alle Völker zum Gericht versammelt. Joschafat heißt „Jahwe richtet“; es ist kein Ort der Geographie. Ort und Zeit des Gerichtes über die schuldig gewordenen Völker bestimmt der Richter. Auch Jerusalem und Zion wird dann nicht mehr ein geographischer Ort sein. „Israel“ wird da sein, wo man erkennt, „dass ich der Herr, euer Gott, bin“ (4,17). Dass dies erkannt wird, ist Ziel des Völkergerichts. Damit ist aber auch gesagt, dass alles gegenwärtige Wissen von Jahwe, dem lebendigen und anwesenden Gott, noch nicht die Erkenntnis ist. - Zu 4,12-14: Sach 14,2; Jes 63,1-6; Mt 13,39; Offb 14,14-16. - Zu 4,15-17: Jer 25,30-31; Am 1,2; Ps 46,2-3; Jes 4,5; - Zu 4,18-21: Am 9,13; Jes 30,25; Ez 47,1-12; Sach 14,8; Obd 10; Jer 17,25; Ez 37,25.

 

 

ERSTE Lesung Joel 4, 12-21

Schwingt die Sichel; denn die Ernte ist reif

Lesung aus dem Buch Joel

So spricht der Herr:

12Die Völker sollen aufbrechen und heraufziehen zum Tal Joschafat. Denn dort will ich zu Gericht sitzen über alle Völker ringsum.

13Schwingt die Sichel; denn die Ernte ist reif. Kommt, tretet die Kelter; denn sie ist voll, die Tröge fließen über. Denn ihre Bosheit ist groß.

14Getöse und Getümmel herrscht im Tal der Entscheidung; denn der Tag des Herrn ist nahe im Tal der Entscheidung.

15Sonne und Mond verfinstern sich, die Sterne halten ihr Licht zurück.

16Der Herr brüllt vom Zion her, aus Jerusalem dröhnt seine Stimme, so dass Himmel und Erde erbeben. Doch für sein Volk ist der Herr eine Zuflucht, er ist eine Burg für Israels Söhne.

17Dann werdet ihr erkennen, dass ich der Herr, euer Gott, bin und dass ich auf dem Zion wohne, meinem heiligen Berg. Jerusalem wird heilig sein, Fremde werden nie mehr hindurchziehen.

18An jenem Tag triefen die Berge von Wein, die Hügel fließen über von Milch, und in allen Bächen Judas strömt Wasser. Eine Quelle entspringt im Haus des Herrn und tränkt das Schittim-Tal.

19Ägypten wird zur Wüste, Edom wird zur verödeten Steppe, wegen der Gewalttat an Judas Söhnen, in deren Land sie unschuldiges Blut vergossen.

20Juda aber bleibt für immer bewohnt, und Jerusalem besteht von Geschlecht zu Geschlecht,

21ich erkläre ihr Blut für unschuldig, das ich vorher nicht für unschuldig erklärte, und der Herr wohnt auf dem Zion.

 

 

Antwortpsalm Ps 97 (96), 1-2.5-6.11-12 (R: 12a)

R Ihr Gerechten, freut euch am Herrn! - R (GL neu 56, 1)

1 Der Herr ist König. Die Erde frohlocke. V. Ton

Freuen sollen sich die vielen Inseln.

2 Rings um ihn her sind Wolken und Dunkel,

Gerechtigkeit und Recht sind die Stützen seines Throns. - ®

5 Berge schmelzen wie Wachs vor dem Herrn,

vor dem Antlitz des Herrschers aller Welt.

6 Seine Gerechtigkeit verkünden die Himmel,

seine Herrlichkeit schauen alle Völker. - ®

11 Ein Licht erstrahlt den Gerechten

und Freude den Menschen mit redlichem Herzen.

12 Ihr Gerechten, freut euch am Herrn,

und lobt seinen heiligen Namen! - R

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: vgl. Lk 11, 28

Halleluja. Halleluja.

Selig, die das Wort Gottes hören

und es befolgen.

Halleluja.

 

 

Zum Evangelium Wo Jesus spricht und handelt, kommt über die Menschen Gottes Herrschaft und sein Reich. Und der hörende Mensch empfängt eine neue Fähigkeit zur Freude, zur Mitfreude, eine neue Freiheit zum Wort. Das hat die Frau erfahren, die auf einmal nicht mehr schweigen konnte und die Mutter Jesu glücklich preisen musste. Die Verherrlichung der Mutter gilt in Wirklichkeit Jesus selbst. Seine Antwort ist keine Zurückweisung, sondern eine Klarstellung, und zwar nach zwei Richtungen: l. Maria ist glücklich zu preisen nicht schon deshalb, weil sie die leibliche Mutter Jesu ist, sondern weil sie zu denen gehört, „die das Wort Gottes hören und es befolgen“; 2. Maria ist die vollkommene Hörerin des Wortes, aber sie ist nicht die einzige; alle, die das Wort hören und es befolgen, haben Gemeinschaft mit Jesus, und sie alle sind glücklich zu preisen. - Zu 11,27: Lk 1,28.48; 4,15. - Zu 11,28: Lk 8,15.21; Dtn 6,3; Spr 19,16; Offb 1,3.

 

 

Evangelium Lk 11, 27-28

Selig der Leib, der dich getragen hat

Selig vielmehr die, die das Wort Gottes hören

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

In jener Zeit,

27als Jesus zum Volk redete, rief eine Frau aus der Menge ihm zu: Selig die Frau, deren Leib dich getragen und deren Brust dich genährt hat.

28Er aber erwiderte: Selig sind vielmehr die, die das Wort Gottes hören und es befolgen.

 

Quelle

bearbeitet von MartinO
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17. Oktober

Hl. Ignatius von Antiochien

Bischof, Märtyrer

Gedenktag

 

Ignatius mit dem Beinamen Theophoros, „Gottesträger“, war nach dem Apostel Petrus und dem hl. Evodius der dritte Bischof von Antiochien in Syrien. Nach der Legende war er das Kind, das Jesus den Jüngern vorstellte, als sie darüber stritten, wer der Größte sei. Der Apostel Johannes soll sein Lehrer gewesen sein. Um 110 wurde er unter Kaiser Trajan wegen seines Glaubens verhaftet und nach Rom gebracht. Auf der mühsamen Reise schrieb er seine berühmten sieben Briefe, Ausdruck seiner glühenden Christusliebe und seiner Sorge um die Einheit der Gemeinden unter ihrem Bischof. An die Gemeinde von Rom schickte er einen Brief voraus, in dem er flehentlich darum bat, man möge nichts für seine Freilassung unternehmen. In Rom wurde Ignatius zum Tod verurteilt und im Kolosseum von den wilden Tieren zerrissen.

 

Die Einheit

„Seid darauf bedacht, nur eine Eucharistie zu feiern; denn es gibt nur einen Leib unseres Herrn Jesus Christus und nur einen Kelch zur Vereinigung mit seinem Blut; es gibt nur einen Altar, wie auch nur einen Bischof mit der Priesterschaft und den Diakonen.“ (Ignatius, Brief an die Gemeinde von Philadelphia)

 

„Lasst es geschehen, dass ich den wilden Tieren zum Fraß diene; durch sie wird es mir vergönnt sein, zu Gott zu gelangen. Ich bin ein Weizenkorn Gottes; ich muss von den Zähnen der wilden Tiere zermahlen werden, um reines Brot Christi zu werden ... Feuer, Kreuz, ein Haufen wilder Tiere mögen über mich kommen, nur damit ich zum Herrn Jesus Christus gelange ... Gönnt es mir, die Leiden meines Gottes nachzuahmen!“ (Ignatius, Brief an die Gemeinde von Rom)

 

Zur Lesung Die „Feinde des Kreuzes Christi“, vor denen der Apostel warnt (Phil 3,18), befinden sich innerhalb der Gemeinde selbst. Aus Vers 3,21 kann man schließen, dass es sich um Leute handelte, die den Leib entweder überschätzten oder missachteten: Judenchristen, die behaupteten, die Beschneidung sei zum Heil notwendig; Heidenchristen, die von bestimmten philosophischen Voraussetzungen her den Leib missachteten und ihn zum Niemandsland erklärten (vgl. 3,19). Gewiss, sagt Paulus, es ist ein armseliger Leib, aber er ist die Wirklichkeit, in der wir unser gegenwärtiges Leben, unser konkretes Christsein zu vollziehen haben. Und Christus, der Auferstandene, hat die Macht, diesen Leib in seine eigene Herrlichkeit aufzunehmen. Wir haben eine Zukunft und eine Heimat: „im Himmel“, bei Christus. Von daher werden unser gegenwärtiges Leben und seine Werte in Frage gestellt. Wir retten sie nur, indem wir bereit sind, sie zu verlieren, sie der verwandelnden Kraft Christi zu übergeben. - Zu 3,17-19: 1 Kor 4,16; 11,1; 1 Petr 5,4; Gal 5,11; 6,12; Röm 16,18. - Zu 3,20-21: Eph 2,6.19; Kol 3,1-4; Röm 8,29; 1 Joh 3,2.

 

 

ERSTE Lesung Phil 3, 17 - 4, 1

Unsere Heimat ist im Himmel

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Philipper

17Ahmt auch ihr mich nach, Brüder, und achtet auf jene, die nach dem Vorbild leben, das ihr an uns habt.

18Denn viele - von denen ich oft zu euch gesprochen habe, doch jetzt unter Tränen spreche - leben als Feinde des Kreuzes Christi.

19Ihr Ende ist das Verderben, ihr Gott der Bauch; ihr Ruhm besteht in ihrer Schande; Irdisches haben sie im Sinn.

20Unsere Heimat aber ist im Himmel. Von dorther erwarten wir auch Jesus Christus, den Herrn, als Retter,

21der unseren armseligen Leib verwandeln wird in die Gestalt seines verherrlichten Leibes, in der Kraft, mit der er sich alles unterwerfen kann.

1Darum, meine geliebten Brüder, nach denen ich mich sehne, meine Freude und mein Ehrenkranz, steht fest in der Gemeinschaft mit dem Herrn, liebe Brüder.

 

 

Antwortpsalm Ps 34 (33), 2-3.4-5.6-7.8-9 (R: vgl. 5b)

R All meinen Ängsten hat mich der Herr entrissen. - R (GL neu 651, 3)

2 Ich will den Herrn allezeit preisen; IV. Ton

immer sei sein Lob in meinem Mund.

3 Meine Seele rühme sich des Herrn;

die Armen sollen es hören und sich freuen. - ®

4 Verherrlicht mit mir den Herrn,

lasst uns gemeinsam seinen Namen rühmen.

5 Ich suchte den Herrn, und er hat mich erhört,

er hat mich all meinen Ängsten entrissen. - ®

6 Blickt auf zu ihm, so wird euer Gesicht leuchten,

und ihr braucht nicht zu erröten.

7 Da ist ein Armer; er rief, und der Herr erhörte ihn.

Er half ihm aus all seinen Nöten. - ®

8 Der Engel des Herrn umschirmt alle, die ihn fürchten und ehren,

und er befreit sie.

9 Kostet und seht, wie gütig der Herr ist;

wohl dem, der zu ihm sich flüchtet!

R All meinen Ängsten hat mich der Herr entrissen.

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: Jak 1, 12

Halleluja. Halleluja.

Selig der Mann, der in der Versuchung standhält.

Denn wenn er sich bewährt,

wird er den Kranz des Lebens erhalten.

Halleluja.

 

 

Zum Evangelium Zwischen dem Einzug Jesu in Jerusalem und dem Letzten Abendmahl berichtet das Johannesevangelium (12,20-36) eine Rede, in der Jesus von seiner bevorstehenden „Erhöhung“ spricht. Die Stunde seines Leidens und seines Todes am Kreuz wird die Stunde seiner Verherrlichung sein (12,23). Das Weizenkorn bringt nur Frucht, wenn es in die Erde fällt und stirbt: in diesem Bild deutet Jesus sein eigenes Sterben als die notwendige Voraussetzung für das Gelingen seines Erlösungswerkes. Und es ist nicht nur die Voraussetzung; es ist die Weise, wie die Erlösung selbst geschieht, und es ist das Lebensgesetz auch für seine Jünger. Nur wer bereit ist, alles zu verlieren, kann sein Jünger sein und ihm nachfolgen - durch den Tod hindurch ins Leben, in die Herrlichkeit beim Vater: „Ihn wird der Vater ehren.“ - 1 Kor 15,36-37; Mk 8,35; Mt 16,25; Lk 9,24; 17,33.

 

 

Evangelium Joh 12, 24-26

Wenn das Weizenkorn stirbt, bringt es reiche Frucht

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:

24Amen, amen, ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein; wenn es aber stirbt, bringt es reiche Frucht.

25Wer an seinem Leben hängt, verliert es; wer aber sein Leben in dieser Welt gering achtet, wird es bewahren bis ins ewige Leben.

26Wenn einer mir dienen will, folge er mir nach; und wo ich bin, dort wird auch mein Diener sein. Wenn einer mir dient, wird der Vater ihn ehren.

 

Quelle

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SAMSTAG DER 30. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

Zur Lesung „Gott hat sein Volk nicht verstoßen“ (11,2): woher weiß das Paulus? Das Handeln Gottes in der bisherigen Geschichte beweist, dass Israel nach dem Gericht immer wieder auf Gottes Erbarmen hoffen kann, denn Gott ist treu. Tatsächlich gibt es jetzt schon einen Rest von Israel, der nicht verstoßen wurde; Paulus selbst gehört dazu. Nun hat zwar Israel die Botschaft von Jesus als dem Christus abgewiesen, aber das hatte die gute Folge, dass die Botschaft den Heiden verkündet wurde; so ist Israels zeitweilige Verwerfung den übrigen Völkern zugute gekommen. Israel aber ist und bleibt „von Gott geliebt“ (11,28), und die Verheißung ist unwiderruflich. Wenn die Heiden „in voller Zahl das Heil erlangt haben“, wird auch Israel gerettet werden, und zwar „ganz Israel“ (V. 25-26), nicht auf Grund von Vorrechten und Ansprüchen, sondern durch das Erbarmen Gottes, wie auch die Heiden. - Num 23,19-24; 1 Sam 15,29; Jes 54,10; Röm 3,9.26; 5,20; Gal 3,22; Ps 94,14; Jes 59,20-21; 27,9; Jer 3 l ,31-34.

 

 

ERSTE Lesung Röm 11, 1-2a.11-12.25-29

Wenn schon die Verwerfung der Juden für die Welt Versöhnung gebracht hat, dann wird ihre Annahme nichts anderes sein als Leben aus dem Tod

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Römer

Brüder!

1Ich frage: Hat Gott sein Volk verstoßen? Keineswegs! Denn auch ich bin ein Israelit, ein Nachkomme Abrahams, aus dem Stamm Benjamin.

2aGott hat sein Volk nicht verstoßen, das er einst erwählt hat.

11Nun frage ich: Sind sie etwa gestrauchelt, damit sie zu Fall kommen? Keineswegs! Vielmehr kam durch ihr Versagen das Heil zu den Heiden, um sie selbst eifersüchtig zu machen.

12Wenn aber schon durch ihr Versagen die Welt und durch ihr Verschulden die Heiden reich werden, dann wird das erst recht geschehen, wenn ganz Israel zum Glauben kommt.

25Damit ihr euch nicht auf eigene Einsicht verlasst, Brüder, sollt ihr dieses Geheimnis wissen: Verstockung liegt auf einem Teil Israels, bis die Heiden in voller Zahl das Heil erlangt haben;

26dann wird ganz Israel gerettet werden, wie es in der Schrift heißt: Der Retter wird aus Zion kommen, er wird alle Gottlosigkeit von Jakob entfernen.

27Das ist der Bund, den ich ihnen gewähre, wenn ich ihre Sünden wegnehme.

28Vom Evangelium her gesehen sind sie Feinde Gottes, und das um euretwillen; von ihrer Erwählung her gesehen sind sie von Gott geliebt, und das um der Väter willen.

29Denn unwiderruflich sind Gnade und Berufung, die Gott gewährt.

 

 

Antwortpsalm Ps 94 (93), 12-13.14-15.17-18 (R: vgl. 14a)

R Du, Herr, wirst dein Volk nicht verstoßen. - R (GL neu 67, 1)

12 Wohl dem Mann, den du, Herr, erziehst, VI. Ton

den du mit deiner Weisung belehrst.

13 Du bewahrst ihn vor bösen Tagen,

bis man dem Frevler die Grube gräbt. - ®

14 Ja, der Herr wird sein Volk nicht verstoßen

und niemals sein Erbe verlassen.

15 Nun, spricht man wieder Recht nach Gerechtigkeit;

ihr folgen alle Menschen mit redlichem Herzen. - ®

17 Wäre nicht der Herr meine Hilfe,

bald würde ich im Land des Schweigens wohnen.

18 Wenn ich sage: „Mein Fuß gleitet aus“,

dann stützt mich, Herr, deine Huld. - R

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: Mt 11, 29ab

Halleluja. Halleluja.

(So spricht der Herr:)

Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir;

denn ich bin gütig und von Herzen demütig.

Halleluja.

 

 

Zum Evangelium Die Lehre, die Jesus im Haus des Pharisäers den Gästen erteilt, sieht wie eine kluge Tischregel aus: Setz dich an den untersten Platz, dann wird man dich hinaufbitten. Das volle Verständnis dieser Regel ergibt sich erst vom Schlusssatz her, wo es eindeutig Gott selbst ist, der die oberen und unteren Plätze verteilt. Wer im kommenden Gastmahl des Gottesreiches Anspruch auf den ersten Platz erhebt, verrechnet sich schon in der Grundvoraussetzung, dass Gott überhaupt belohnen muss. Gott erhöht und beschenkt den Armen, der weiß, dass alles geschenkt ist, was er empfängt. Es geht also nicht um Höflichkeit, sondern um die Grundhaltung des Menschen Gott gegenüber. Diese verborgene Innenseite der Tischregel hat Jesus beim letzten Abendmahl aufgezeigt, wo er sagte: „Ich bin unter euch wie der, der bedient“ (Lk 22,27). - Spr 25,6-7; Lk 1,47-48; 6,20; 11,43; 18,10-14; Joh 13,1-15; Jak 2,2-4.

 

 

Evangelium Lk 14, 1.7-11

Wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt, und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

1Als Jesus an einem Sabbat in das Haus eines führenden Pharisäers zum Essen kam, beobachtete man ihn genau.

7Als er bemerkte, wie sich die Gäste die Ehrenplätze aussuchten, nahm er das zum Anlass, ihnen eine Lehre zu erteilen. Er sagte zu ihnen:

8Wenn du zu einer Hochzeit eingeladen bist, such dir nicht den Ehrenplatz aus. Denn es könnte ein anderer eingeladen sein, der vornehmer ist als du,

9und dann würde der Gastgeber, der dich und ihn eingeladen hat, kommen und zu dir sagen: Mach diesem hier Platz! Du aber wärst beschämt und müsstest den untersten Platz einnehmen.

10Wenn du also eingeladen bist, setz dich lieber, wenn du hinkommst, auf den untersten Platz; dann wird der Gastgeber zu dir kommen und sagen: Mein Freund, rück weiter hinauf! Das wird für dich eine Ehre sein vor allen anderen Gästen.

11Denn wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt, und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden.

 

Quelle

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Wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt werden.

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SAMSTAG DER 31. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

 

 

Tagesheilige: Hl Willibrord, Hl Ernst, Hl Karina

 

 

 

ERSTE Lesung

Röm 16, 3-9.16.22-27

 

 

Grüßt einander mit dem heiligen Kuss!

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Römer

 

Brüder!

 

3Grüßt Priska und Aquila, meine Mitarbeiter in Christus Jesus,

4die für mich ihr eigenes Leben aufs Spiel gesetzt haben; nicht allein ich, sondern alle Gemeinden der Heiden sind ihnen dankbar.

5Grüßt auch die Gemeinde, die sich in ihrem Haus versammelt. Grüßt meinen lieben Epänetus, der die Erstlingsgabe der Provinz Asien für Christus ist.

6Grüßt Maria, die für euch viel Mühe auf sich genommen hat.

7Grüßt Andronikus und Junias, die zu meinem Volk gehören und mit mir zusammen im Gefängnis waren; sie sind angesehene Apostel und haben sich schon vor mir zu Christus bekannt.

8Grüßt Ampliatus, mit dem ich im Herrn verbunden bin.

9Grüßt Urbanus, unseren Mitarbeiter in Christus, und meinen lieben Stachys.

16Grüßt einander mit dem heiligen Kuss. Es grüßen euch alle Gemeinden Christi.

22Ich, Tertius, der Schreiber dieses Briefes, grüße euch im Namen des Herrn.

23Es grüßt euch Gaius, der mich und die ganze Gemeinde gastlich aufgenommen hat. Es grüßt euch der Stadtkämmerer Erastus und der Bruder Quartus.

24Die Gnade Jesu Christi, unseres Herrn, sei mit euch allen! Amen.

25Ehre sei dem, der die Macht hat, euch Kraft zu geben - gemäß meinem Evangelium und der Botschaft von Jesus Christus, gemäß der Offenbarung jenes Geheimnisses, das seit ewigen Zeiten unausgesprochen war,

26jetzt aber nach dem Willen des ewigen Gottes offenbart und durch prophetische Schriften kundgemacht wurde, um alle Heiden zum Gehorsam des Glaubens zu führen.

27Ihm, dem einen, weisen Gott, sei Ehre durch Jesus Christus in alle Ewigkeit! Amen.

 

 

 

Evangelium

Lk 16, 9-15

 

 

Wenn ihr im Umgang mit dem fremden Gut nicht zuverlässig gewesen seid, wer wird euch dann euer wahres Eigentum geben?

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:

 

9Ich sage euch: Macht euch Freunde mit Hilfe des ungerechten Mammons, damit ihr in die ewigen Wohnungen aufgenommen werdet, wenn es mit euch zu Ende geht.

10Wer in den kleinsten Dingen zuverlässig ist, der ist es auch in den großen, und wer bei den kleinsten Dingen unrecht tut, der tut es auch bei den großen.

11Wenn ihr im Umgang mit dem ungerechten Reichtum nicht zuverlässig gewesen seid, wer wird euch dann das wahre Gut anvertrauen?

12Und wenn ihr im Umgang mit dem fremden Gut nicht zuverlässig gewesen seid, wer wird euch dann euer wahres Eigentum geben?

13Kein Sklave kann zwei Herren dienen; er wird entweder den einen hassen und den andern lieben, oder er wird zu dem einen halten und den andern verachten. Ihr könnt nicht beiden dienen, Gott und dem Mammon.

14Das alles hörten auch die Pharisäer, die sehr am Geld hingen, und sie lachten über ihn.

15Da sagte er zu ihnen: Ihr redet den Leuten ein, dass ihr gerecht seid; aber Gott kennt euer Herz. Denn was die Menschen für großartig halten, das ist in den Augen Gottes ein Gräuel.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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21. November

 

 

Gedenktag Unserer Lieben Frau in Jerusalem

 

 

Gedenktag

 

Das heutige Fest, ursprünglich Gedenktag der Einweihung einer Marienkirche in Jerusalem, wird im Osten seit dem 6. Jahrhundert als Marienfest gefeiert: der Einzug der heiligen Mutter Gottes in den Tempel. Gemeint ist damit die Darstellung und Darbringung Marias im Tempel durch ihre Eltern Joachim und Anna. Darüber wird in den vier kanonischen Evangelien nichts berichtet; die Überlieferung stützt sich vor allem auf das apokryphe (unechte) Protoevangelium des Jakobus. In der römischen Kirche wurde das Fest zunächst abgelehnt, doch hat es sich seit dem 14. Jahrhundert allmählich durchgesetzt. Der jetzige deutsche Name „Gedenktag Unserer Lieben Frau in Jerusalem“ legt den Festinhalt nicht fest. „Mariä Opferung“ ist als geschichtlicher Vorgang sehr fragwürdig; richtiger wird es sein, Maria selbst als den lebendigen Tempel Gottes zu ehren; durch das vorbehaltlose Ja zu ihrer Berufung ist Maria die heilige Stadt Gottes geworden, die Erfüllung des alten Jerusalem und das Urbild der christlichen Kirche.

 

 

 

ERSTE Lesung

Sach 2, 14-17

Freue dich, Tochter Zion; denn siehe, ich komme

Lesung aus dem Buch Sacharja

14Juble und freue dich, Tochter Zion; denn siehe, ich komme und wohne in deiner Mitte - Spruch des Herrn.

15An jenem Tag werden sich viele Völker dem Herrn anschließen, und sie werden mein Volk sein, und ich werde in deiner Mitte wohnen. Dann wirst du erkennen, dass der Herr der Heere mich zu dir gesandt hat.

16Der Herr aber wird Juda in Besitz nehmen; es wird sein Anteil im Heiligen Land sein. Und er wird Jerusalem wieder auserwählen.

17Alle Welt schweige in der Gegenwart des Herrn. Denn er tritt hervor aus seiner heiligen Wohnung.

 

 

 

 

Evangelium

Mt 12, 46-50

 

 

Er streckte die Hand über seine Jünger aus und sagte: Das hier sind meine Mutter und meine Brüder

 

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

 

46Als Jesus noch mit den Leuten redete, standen seine Mutter und seine Brüder vor dem Haus und wollten mit ihm sprechen.

47Da sagte jemand zu ihm: Deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und wollen mit dir sprechen.

48Dem, der ihm das gesagt hatte, erwiderte er: Wer ist meine Mutter, und wer sind meine Brüder?

49Und er streckte die Hand über seine Jünger aus und sagte: Das hier sind meine Mutter und meine Brüder.

50Denn wer den Willen meines himmlischen Vaters erfüllt, der ist für mich Bruder und Schwester und Mutter.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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SAMSTAG DER 34. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

 

Tagesheilige: Hl Berta, Hl Gunther

 

 

 

 

ERSTE Lesung

Dan 7, 15-27

 

 

Die Herrschaft und Macht und die Herrlichkeit aller Reiche werden dem Volk der Heiligen des Höchsten gegeben

 

Lesung aus dem Buch Daniel

 

15Ich, Daniel, war im Geist bekümmert, und was mir vor Augen stand, erschreckte mich.

16Ich wandte mich an einen der Umstehenden und bat ihn, mir das alles genau zu erklären. Er deutete mir die Vorgänge und sagte:

17Diese großen Tiere, vier an der Zahl, bedeuten vier Könige, die sich auf der Erde erheben werden.

18Das Königtum aber werden die Heiligen des Höchsten erhalten, und sie werden es behalten für immer und ewig.

19Dann wollte ich noch Genaueres über das vierte Tier erfahren, das Tier, das anders war als alle anderen, ganz furchtbar anzusehen, mit Zähnen aus Eisen und mit Klauen aus Bronze, das alles fraß und zermalmte, und was übrig blieb, mit den Füßen zertrat.

20Auch wollte ich Genaueres erfahren über die zehn Hörner an seinem Kopf und über das andere Horn, das emporgewachsen war und vor dem die drei Hörner abgefallen waren, das Horn, das Augen und einen Mund hatte, der anmaßend redete, und das schließlich größer als die anderen zu sein schien.

21Ich sah dieses Horn gegen die Heiligen kämpfen. Es überwältigte sie,

22bis der Hochbetagte kam. Da wurde den Heiligen des Höchsten Recht verschafft, und es kam die Zeit, in der die Heiligen das Königtum erhielten.

23Der Engel antwortete mir: Das vierte Tier bedeutet: Ein viertes Reich wird sich auf der Erde erheben, ganz anders als alle anderen Reiche. Es wird die ganze Erde verschlingen, sie zertreten und zermalmen.

24Die zehn Hörner bedeuten: In jenem Reich werden zehn Könige regieren; doch nach ihnen kommt ein anderer. Dieser ist ganz anders als die früheren. Er stürzt drei Könige,

25er lästert über den Höchsten und unterdrückt die Heiligen des Höchsten. Die Festzeiten und das Gesetz will er ändern. Ihm werden die Heiligen für eine Zeit und zwei Zeiten und eine halbe Zeit ausgeliefert.

26Dann aber wird Gericht gehalten. Jenem König wird seine Macht genommen; er wird endgültig ausgetilgt und vernichtet.

27Die Herrschaft und Macht und die Herrlichkeit aller Reiche unter dem ganzen Himmel werden dem Volk der Heiligen des Höchsten gegeben. Sein Reich ist ein ewiges Reich, und alle Mächte werden ihm dienen und gehorchen.

 

 

 

 

Evangelium

Lk 21, 34-36

 

 

Wacht, damit ihr allem, was geschehen wird, entrinnen könnt

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:

34Nehmt euch in acht, dass Rausch und Trunkenheit und die Sorgen des Alltags euch nicht verwirren und dass jener Tag euch nicht plötzlich überrascht,

35so wie man in eine Falle gerät; denn er wird über alle Bewohner der ganzen Erde hereinbrechen.

36Wacht und betet allezeit, damit ihr allem, was geschehen wird, entrinnen und vor den Menschensohn hintreten könnt.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Samstag der 1. Woche im Advent

 

 

Zur Lesung Ähnlich wie die gestrige Lesung ist auch die heutige ein Heilswort nach einer vorausgegangenen Drohweissagung. Die Verse 19-22 klingen wie manche Trostworte im 2. Teil des Jesaja-Buches (Kap. 40-55). Was in Weissagungen dieser Art über die Umwandlung der Natur gesagt wird, kann als poetische Ausmalung verstanden werden; aber dahinter steht die Wahrheit von der tiefen Verbundenheit des Menschen mit der Natur. Die Natur leidet unter der Schuld des Menschen; sie wird auch teilhaben an der Erneuerung des Menschen durch die Macht Gottes. Der Mensch aber muss sich dafür bereit und fähig machen durch entschiedene Hinwendung zu Gott. Gott selbst ist der Lehrer, von dem in V. 20 die Rede ist; er zeigt den Weg. - Ps 65,10; Joel 4,18.

 

 

ERSTE Lesung Jes 30, 19-21.23-26

Der Herr ist dir gnädig, wenn du um Hilfe schreist

Lesung aus dem Buch Jesaja

19Du Volk auf dem Berg Zion, das in Jerusalem wohnt, du brauchst jetzt nicht mehr zu weinen. Der Herr ist dir gnädig, wenn du um Hilfe schreist; er wird dir antworten, sobald er dich hört.

20Auch wenn dir der Herr bisher nur wenig Brot und nicht genug Wasser gab, so wird er, dein Lehrer, sich nicht mehr verbergen. Deine Augen werden deinen Lehrer sehen,

21deine Ohren werden es hören, wenn er dir nachruft: Hier ist der Weg, auf ihm müsst ihr gehen, auch wenn ihr selbst rechts oder links gehen wolltet.

23Dann spendet er Regen für die Saat, die du auf den Acker gesät hast. Das Korn, das auf dem Acker heranreift, wird üppig und fett sein. Auf weiten Wiesen weidet dein Vieh an jenem Tag.

24Die Rinder und Esel, die dir bei der Feldarbeit helfen, bekommen würziges Futter zu fressen, das man mit Schaufel und Gabel gemischt hat.

25Auf allen hohen Bergen und stattlichen Hügeln gibt es Bäche voll Wasser am Tag des großen Mordens, wenn die Türme einstürzen.

26Zu der Zeit, wenn der Herr die Leiden seines Volkes heilt und seine Wunden verbindet, wird das Licht des Mondes so hell sein wie das Licht der Sonne, und das Licht der Sonne wird siebenmal so stark sein wie das Licht von sieben Tagen.

 

 

Antwortpsalm Ps 147 (146), 1-2.3-4.5-6 (R: vgl. Jes 30, 18)

R Selig die Menschen, die auf den Herrn warten. - R (GL neu 42, 1)

1 Gut ist es, unserem Gott zu singen; VI. Ton

schön ist es, ihn zu loben.

2 Der Herr baut Jerusalem wieder auf,

er sammelt die Versprengten Israels. - ®

3 Er heilt die gebrochenen Herzen

und verbindet ihre schmerzenden Wunden.

4 Er bestimmt die Zahl der Sterne

und ruft sie alle mit Namen. - ®

5 Groß ist unser Herr und gewaltig an Kraft,

unermesslich ist seine Weisheit.

6 Der Herr hilft den Gebeugten auf

und erniedrigt die Frevler. - R

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: Jes 33, 22

Halleluja. Halleluja.

Der Herr ist unser Richter, der Herr gibt uns Gesetze;

der Herr ist unser König, er wird uns retten.

Halleluja.

 

 

Zum Evangelium Der Anfang dieses Evangeliums fasst die bisherige Tätigkeit Jesu kurz zusammen (9,35; vgl. 4,23) und leitet zu einem neuen, größeren Abschnitt über. Die ganze Tätigkeit Jesu und auch die Aussendung der Jünger stehen unter dem Motiv des Erbarmens mit dem führerlosen Volk. Das Bild von der Herde ohne Hirten wird dann abgelöst durch das Wort von der Ernte. „Ernte“ ist Bild für das kommende Gericht, bei dem Gott den Weizen in seine Scheune sammelt (Mt 3,12). Mitarbeiter bei dieser Ernte sind die Jünger. Sie künden das Kommen der Gottesherrschaft an und richten die Zeichen dieser Herrschaft auf Heilungen, Totenerweckungen, Dämonenaustreibungen. Wo Gottes Wort verkündet wird, da wird das Heil angeboten, da ist aber auch schon Erntezeit: das Wort ruft zur Antwort und nimmt bereits die Entscheidung des Jüngsten Tages voraus. - Num 27,15-20; Sach 11,15-17; 1 Kor 3,9; Offb 14,14-16.

 

 

Evangelium Mt 9, 35 - 10, 1.6-8

Als er die vielen Menschen sah, hatte er Mitleid mir ihnen

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

In jener Zeit

35zog Jesus durch alle Städte und Dörfer, lehrte in ihren Synagogen, verkündete das Evangelium vom Reich und heilte alle Krankheiten und Leiden.

36Als er die vielen Menschen sah, hatte er Mitleid mit ihnen; denn sie waren müde und erschöpft wie Schafe, die keinen Hirten haben.

37Da sagte er zu seinen Jüngern: Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter.

38Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden.

1Dann rief er seine zwölf Jünger zu sich und gab ihnen die Vollmacht, die unreinen Geister auszutreiben und alle Krankheiten und Leiden zu heilen.

Er gebot ihnen:

6Geht zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel.

7Geht und verkündet: Das Himmelreich ist nahe.

8Heilt Kranke, weckt Tote auf, macht Aussätzige rein, treibt Dämonen aus! Umsonst habt ihr empfangen, umsonst sollt ihr geben.

 

Quelle

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