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Evangelium vom Samstag/ Bibelteilen/ Verweilen....


Monika

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28. Juni

 

Hl. Irenäus

 

Bischof, Märtyrer

 

Gedenktag

 

 

 

Irenäus ist wichtig als Theologe und als Zeuge der ältesten kirchlichen Überlieferung. In Smyrna war er Schüler des Bischofs Polykarp (vgl. 23. Februar), der noch den Apostel Johannes gekannt hatte. Später kam Irenäus nach Gallien und wurde um 177 Nachfolger des Märtyrerbischofs Pothinus. 25 Jahre hindurch leitete er nun die Mission in Gallien. In dieser Zeit schrieb er auch sein großes Werk „ Gegen die Irrlehren“, nämlich gegen die Gnostiker, die den christlichen Glauben in „Erkenntnis“ (Gnosis), d. h. in geistreiche Spekulation, auflösen wollten. Ihnen gegenüber betont Irenäus den katholischen Grundsatz von der „Überlieferung“ (Tradition): Zu glauben ist das, was in allen katholischen Gemeinden unvermindert und unverändert seit der Zeit der Apostel als christliche Lehre von einer Generation an die andere weitergegeben wird. „Wo die Kirche ist, da ist der Geist Gottes“, sagt Irenäus. Als einer der ersten Kirchenväter spricht Irenäus auch von der Vorrangstellung der römischen Kirche.

 

 

 

Zur Lesung Der christliche Glaube ist von außen her durch die Verfolgung gefährdet, von innen her durch die Mutlosigkeit angesichts der scheinbaren Nutzlosigkeit aller Mühe, und immer auch durch die Irrlehre. Vom Verhalten gegenüber den Irrlehrern ist in den Timotheusbriefen und im Brief an Titus wiederholt die Rede. Der Verfasser hält nicht viel von Diskussionen, bei denen ja nicht immer die bessere Sache, sondern oft eben der bessere Redner sich durchsetzt; „du weißt, dass sie nur zu Streit führen“ (2 Tim 2,23). Man kann in Diskussionen zwar Argumente widerlegen, aber kaum je einen Menschen überzeugen. Im Fall eines Irrlehrers ist das, was Not tut, die „Umkehr“ (2,25); diese aber kann nur als Geschenk Gottes erhofft, nicht von Menschen erzwungen werden. In 2,26 wird vom Ketzer ein ziemlich düsteres Bild gezeichnet; er ist von sich aus geradezu unfähig, zur Wahrheit zurückzukehren. Was kann der Leiter einer Gemeinde (ein „Knecht des Herrn“, 2,24) also tun? Er soll erstens in der Gemeinde („mit denen, die den Herrn aus reinem Herzen anrufen“) für eine Atmosphäre des Glaubens und der Liebe sorgen (2,22), und zweitens als fähiger und geduldiger Lehrer allen mit Güte begegnen (2,24). - Zu 2,22-23: 1 Tim 4,12; 6,11; 2 Tim 3,10. - Zu 2,24-26: 2 Tim 2,16; 1 Tim 4,7; 3,2-3; 2,4.

 

 

 

 

ERSTE Lesung

 

2 Tim 2, 22b-26

Ein Knecht des Herrn soll zu allen freundlich sein und sie mit Güte zurechtweisen

 

Lesung aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus an Timotheus

 

Mein Sohn!

 

22bStrebe unermüdlich nach Gerechtigkeit, Glauben, Liebe und Frieden, zusammen mit all denen, die den Herrn aus reinem Herzen anrufen.

 

23Lass dich nicht auf törichte und unsinnige Auseinandersetzungen ein; du weißt, dass sie nur zu Streit führen.

 

24Ein Knecht des Herrn soll nicht streiten, sondern zu allen freundlich sein, ein geschickter und geduldiger Lehrer,

 

25der auch die mit Güte zurechtweist, die sich hartnäckig widersetzen. Vielleicht schenkt Gott ihnen dann die Umkehr, damit sie die Wahrheit erkennen,

 

26wieder zur Besinnung kommen und aus dem Netz des Teufels befreit werden, der sie eingefangen und sich gefügig gemacht hat.

 

 

 

 

Antwortpsalm

 

Ps 37 (36), 3-4.5-6.30-31 (R: vgl. 30a)

R Der Mund des Gerechten spricht Worte der Weisheit. - R

 

(GL 708, 1)

3 Vertrau auf den Herrn und tu das Gute,

 

IV. Ton

 

bleib wohnen im Land und bewahre Treue!

 

4 Freu dich innig am Herrn!

 

Dann gibt er dir, was dein Herz begehrt. - ®

 

5 Befiehl dem Herrn deinen Weg und vertrau ihm;

 

er wird es fügen.

 

6 Er bringt deine Gerechtigkeit heraus wie das Licht

 

und dein Recht so hell wie den Mittag. - ®

 

30 Der Mund des Gerechten bewegt Worte der Weisheit,

 

und seine Zunge redet, was recht ist.

 

31 Er hat die Weisung seines Gottes im Herzen,

 

seine Schritte wanken nicht. - R

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

Vers: Joh 15, 9b.5b

 

Halleluja. Halleluja.

 

(So spricht der Herr:)

 

Bleibt in meiner Liebe!

 

Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt reiche Frucht.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Am Schluss seines großen Abschiedsgebetes hat Jesus um die Einheit all derer gebetet, die im Lauf der Jahrhunderte an ihn glauben und sich zu ihm bekennen werden: „damit die Welt glaubt, dass du mich gesandt hast“. Erst durch die Einheit im Glauben und in der Liebe werden die Jünger vor der Welt glaubwürdige Zeugen der Liebe Gottes und der Wahrheit Jesu Christi. In der Einheit der Christen spiegelt sich die Einheit wider, durch die Christus im Vater und der Vater in ihm ist. Eine zerrissene und gespaltene Christenheit verzerrt das Bild Gottes bis zur Unkenntlichkeit. Der Unglaube in der heutigen Welt und das Stagnieren der missionarischen Bemühungen ist zum guten Teil die Schuld derer, die vorgeben, Jünger Jesu zu sein, aber in Wirklichkeit sich weit von ihm entfernt haben, vielleicht ohne sich darüber im Klaren zu sein. Man kann nicht Gemeinschaft mit Christus haben und gleichzeitig in Spaltung und Feindschaft leben. Die Einheit der Christen kann aber nicht gemacht werden, etwa durch Vereinbarungen über Lehre und Organisation. Sie kann nur als Geschenk erbeten werden. Hinter der Bitte Jesu um die Einheit der Jünger steht sein Wille (17,24), dass die Jünger seine Herrlichkeit schauen sollen, die Herrlichkeit des geliebten Sohnes beim Vater. Das Schauen und Teilhaben in der Ewigkeit wird die Fortsetzung und Vollendung des Glaubens sein, durch den schon auf der Erde die Jünger eins sind mit Christus und untereinander. - Zu 17,20-23: Joh 10,30; 4,34; Apg 1,8. - Zu 17,24-26: Joh 1,14; 1 Thess 4,17; 2 Thess 1,12; Joh 1,10; 1 Joh 3,1; 4,6; Joh 14,21.

 

 

Evangelium

 

Joh 17, 20-26

Ich will, dass sie dort bei mir sind, wo ich bin

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

In jener Zeit erhob Jesus seine Augen zum Himmel und betete:

 

20Heiliger Vater, ich bitte nicht nur für diese hier, sondern auch für alle, die durch ihr Wort an mich glauben.

 

21Alle sollen eins sein: Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir bin, sollen auch sie in uns sein, damit die Welt glaubt, dass du mich gesandt hast.

 

22Und ich habe ihnen die Herrlichkeit gegeben, die du mir gegeben hast; denn sie sollen eins sein, wie wir eins sind,

 

23ich in ihnen und du in mir. So sollen sie vollendet sein in der Einheit, damit die Welt erkennt, dass du mich gesandt hast und die Meinen ebenso geliebt hast wie mich.

 

24Vater, ich will, dass alle, die du mir gegeben hast, dort bei mir sind, wo ich bin. Sie sollen meine Herrlichkeit sehen, die du mir gegeben hast, weil du mich schon geliebt hast vor der Erschaffung der Welt.

 

25Gerechter Vater, die Welt hat dich nicht erkannt, ich aber habe dich erkannt, und sie haben erkannt, dass du mich gesandt hast.

 

26Ich habe ihnen deinen Namen bekannt gemacht und werde ihn bekannt machen, damit die Liebe, mit der du mich geliebt hast, in ihnen ist und damit ich in ihnen bin.

 

 

Quelle

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Alle sollen eins sein!

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Samstag der 13. Woche im Jahreskreis

 

 

Tagesheilige: Hl Antonius Maria Zaccaria

 

 

Buch Amos 9,11-15.

 

So spricht der Herr: An jenem Tag richte ich die zerfallene Hütte Davids wieder auf und bessere ihre Risse aus, ich richte ihre Trümmer auf und stelle alles wieder her wie in den Tagen der Vorzeit,

damit sie den Rest von Edom unterwerfen und alle Völker, über denen mein Name ausgerufen ist - Spruch des Herrn, der das alles bewirkt.

Seht, es kommen Tage - Spruch des Herrn -, da folgt der Pflüger dem Schnitter auf dem Fuß und der Keltertreter dem Sämann; da triefen die Berge von Wein und alle Hügel fließen über.

Dann wende ich das Geschick meines Volkes Israel. Sie bauen die verwüsteten Städte wieder auf und wohnen darin; sie pflanzen Weinberge und trinken den Wein, sie legen Gärten an und essen die Früchte.

Und ich pflanze sie ein in ihrem Land und nie mehr werden sie ausgerissen aus ihrem Land, das ich ihnen gegeben habe, spricht der Herr, dein Gott.

 

 

 

Psalm 85(84),9.11-12.13-14.

 

Ich will hören, was Gott redet:

Frieden verkündet der Herr seinem Volk

und seinen Frommen,

den Menschen mit redlichem Herzen.

 

Es begegnen einander Huld und Treue;

Gerechtigkeit und Friede küssen sich.

Treue sproßt aus der Erde hervor;

Gerechtigkeit blickt vom Himmel hernieder.

 

Auch spendet der Herr dann Segen,

und unser Land gibt seinen Ertrag.

Gerechtigkeit geht vor ihm her,

und Heil folgt der Spur seiner Schritte.

 

 

 

 

Evangelium nach Matthäus 9,14-17.

 

Da kamen die Jünger des Johannes zu ihm und sagten: Warum fasten deine Jünger nicht, während wir und die Pharisäer fasten?

Jesus antwortete ihnen: Können denn die Hochzeitsgäste trauern, solange der Bräutigam bei ihnen ist? Es werden aber Tage kommen, da wird ihnen der Bräutigam genommen sein; dann werden sie fasten.

Niemand setzt ein Stück neuen Stoff auf ein altes Kleid; denn der neue Stoff reißt doch wieder ab, und es entsteht ein noch größerer Riß.

Auch füllt man nicht neuen Wein in alte Schläuche. Sonst reißen die Schläuche, der Wein läuft aus, und die Schläuche sind unbrauchbar. Neuen Wein füllt man in neue Schläuche, dann bleibt beides erhalten.

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

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Samstag der 14. Woche im Jahreskreis

 

 

Buch Jesaja 6,1-8.

 

Im Todesjahr des Königs Usija sah ich den Herrn. Er saß auf einem hohen und erhabenen Thron. Der Saum seines Gewandes füllte den Tempel aus.

Serafim standen über ihm. Jeder hatte sechs Flügel: Mit zwei Flügeln bedeckten sie ihr Gesicht, mit zwei bedeckten sie ihre Füße, und mit zwei flogen sie.

Sie riefen einander zu: Heilig, heilig, heilig ist der Herr der Heere. Von seiner Herrlichkeit ist die ganze Erde erfüllt.

Die Türschwellen bebten bei ihrem lauten Ruf, und der Tempel füllte sich mit Rauch.

Da sagte ich: Weh mir, ich bin verloren. Denn ich bin ein Mann mit unreinen Lippen und lebe mitten in einem Volk mit unreinen Lippen, und meine Augen haben den König, den Herrn der Heere, gesehen.

Da flog einer der Serafim zu mir; er trug in seiner Hand eine glühende Kohle, die er mit einer Zange vom Altar genommen hatte.

Er berührte damit meinen Mund und sagte: Das hier hat deine Lippen berührt: Deine Schuld ist getilgt, deine Sünde gesühnt.

Danach hörte ich die Stimme des Herrn, der sagte: Wen soll ich senden? Wer wird für uns gehen? Ich antwortete: Hier bin ich, sende mich!

 

 

 

Psalm 93(92),1.2-3.4-5.

 

Der Herr ist König, bekleidet mit Hoheit;

der Herr hat sich bekleidet und mit Macht umgürtet.

Der Erdkreis ist fest gegründet,

nie wird er wanken.

 

Dein Thron steht fest von Anbeginn,

du bist seit Ewigkeit.

Fluten erheben sich, Herr,

Fluten erheben ihr Brausen,

Fluten erheben ihr Tosen.

 

Gewaltiger als das Tosen vieler Wasser,

gewaltiger als die Brandung des Meeres

ist der Herr in der Höhe.

Deine Gesetze sind fest und verläßlich;

Herr, deinem Haus gebührt Heiligkeit

für alle Zeiten.

 

 

 

 

Evangelium nach Matthäus 10,24-33.

 

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Aposteln : Ein Jünger steht nicht über seinem Meister und ein Sklave nicht über seinem Herrn.

Der Jünger muß sich damit begnügen, daß es ihm geht wie seinem Meister, und der Sklave, daß es ihm geht wie seinem Herrn. Wenn man schon den Herrn des Hauses Beelzebul nennt, dann erst recht seine Hausgenossen.

Darum fürchtet euch nicht vor ihnen! Denn nichts ist verhüllt, was nicht enthüllt wird, und nichts ist verborgen, was nicht bekannt wird.

Was ich euch im Dunkeln sage, davon redet am hellen Tag, und was man euch ins Ohr flüstert, das verkündet von den Dächern.

Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht töten können, sondern fürchtet euch vor dem, der Seele und Leib ins Verderben der Hölle stürzen kann.

Verkauft man nicht zwei Spatzen für ein paar Pfennig? Und doch fällt keiner von ihnen zur Erde ohne den Willen eures Vaters.

Bei euch aber sind sogar die Haare auf dem Kopf alle gezählt.

Fürchtet euch also nicht! Ihr seid mehr wert als viele Spatzen.

Wer sich nun vor den Menschen zu mir bekennt, zu dem werde auch ich mich vor meinem Vater im Himmel bekennen.

Wer mich aber vor den Menschen verleugnet, den werde auch ich vor meinem Vater im Himmel verleugnen.

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

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Herr. hier bin ich, sende mich!

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Samstag der 15. Woche im Jahreskreis

 

 

Buch Micha 2,1.2-5.

 

Weh denen, die auf ihrem Lager Unheil planen und Böses ersinnen. Wenn es Tag wird, führen sie es aus; denn sie haben die Macht dazu.

Sie wollen Felder haben und reißen sie an sich, sie wollen Häuser haben und bringen sie in ihren Besitz. Sie wenden Gewalt an gegen den Mann und sein Haus, gegen den Besitzer und sein Eigentum.

Darum - so spricht der Herr: Seht, ich plane Unheil gegen diese Sippe. Dann könnt ihr den Hals nicht mehr aus der Schlinge ziehen und ihr werdet den Kopf nicht mehr so hoch tragen; denn es wird eine böse Zeit sein.

An jenem Tag singt man ein Spottlied auf euch und es ertönt die Klage: Vernichtet sind wir, vernichtet! Den Besitz seines Volkes veräußert der Herr und niemand gibt ihn zurück; an Treulose verteilt er unsere Felder.

Darum wird in der Gemeinde des Herrn keiner mehr sein, der euch einen Acker zuteilt mit der Messschnur.

 

 

 

Psalm 9(9B),1-2.3-4.7-8.14.

 

Herr, warum bleibst du so fern,

verbirgst dich in Zeiten der Not?

In seinem Hochmut quält der Frevler die Armen.

Er soll sich fangen in den Ränken, die er selbst ersonnen hat.

 

Denn der Frevler rühmt sich nach Herzenslust,

er raubt, er lästert und verachtet den Herrn.

Überheblich sagt der Frevler:

«Gott straft nicht. Es gibt keinen Gott.»

So ist sein ganzes Denken.

 

Sein Mund ist voll Fluch und Trug und Gewalttat;

auf seiner Zunge sind Verderben und Unheil.

Er liegt auf der Lauer in den Gehöften

und will den Schuldlosen heimlich ermorden;

seine Augen spähen aus nach dem Armen.

 

Du siehst es ja selbst;

denn du schaust auf Unheil und Kummer.

Der Schwache vertraut sich dir an;

du bist den Verwaisten ein Helfer.

 

 

 

 

 

Evangelium nach Matthäus 12,14-21.

 

In jener Zeit fassten die Pharisäer den Beschluss, Jesus umzubringen.

Als Jesus das erfuhr, ging er von dort weg. Viele folgten ihm, und er heilte alle Kranken.

Aber er verbot ihnen, in der Öffentlichkeit von ihm zu reden.

Auf diese Weise sollte sich erfüllen, was durch den Propheten Jesaja gesagt worden ist:

Seht, das ist mein Knecht, den ich erwählt habe, mein Geliebter, an dem ich Gefallen gefunden habe. Ich werde meinen Geist auf ihn legen, und er wird den Völkern das Recht verkünden.

Er wird nicht zanken und nicht schreien, und man wird seine Stimme nicht auf den Straßen hören.

Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen und den glimmenden Docht nicht auslöschen, bis er dem Recht zum Sieg verholfen hat.

Und auf seinen Namen werden die Völker ihre Hoffnung setzen.

 

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

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und den glimmenden Docht nicht auslöschen.

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Samstag der 16. Woche im Jahreskreis

 

Tagesheilige: Hl Anna und Hl Joachim, Hl Christiane

 

 

Buch Jeremia 7,1-11.

 

Das Wort, das vom Herrn an Jeremia erging:

Stell dich an das Tor des Hauses des Herrn! Dort ruf dieses Wort aus und sprich: Hört das Wort des Herrn, ganz Juda, alle, die ihr durch diese Tore kommt, um dem Herrn zu huldigen.

So spricht der Herr der Heere, der Gott Israels: Bessert euer Verhalten und euer Tun, dann will ich bei euch wohnen hier an diesem Ort.

Vertraut nicht auf die trügerischen Worte: Der Tempel des Herrn, der Tempel des Herrn, der Tempel des Herrn ist hier!

Denn nur wenn ihr euer Verhalten und euer Tun von Grund auf bessert, wenn ihr gerecht entscheidet im Rechtsstreit,

wenn ihr die Fremden, die Waisen und Witwen nicht unterdrückt, unschuldiges Blut an diesem Ort nicht vergießt und nicht anderen Göttern nachlauft zu eurem eigenen Schaden,

dann will ich bei euch wohnen hier an diesem Ort, in dem Land, das ich euren Vätern gegeben habe für ewige Zeiten.

Freilich, ihr vertraut auf die trügerischen Worte, die nichts nützen.

Wie? Stehlen, morden, die Ehe brechen, falsch schwören, dem Baal opfern und anderen Göttern nachlaufen, die ihr nicht kennt -,

und dabei kommt ihr und tretet vor mein Angesicht in diesem Haus, über dem mein Name ausgerufen ist, und sagt: Wir sind geborgen!, um dann weiter alle jene Greuel zu treiben.

Ist denn in euren Augen dieses Haus, über dem mein Name ausgerufen ist, eine Räuberhöhle geworden? Gut, dann betrachte auch ich es so - Spruch des Herrn.

 

 

 

Psalm 84(83),3.4.5-6a.8a.11.

 

Meine Seele verzehrt sich in Sehnsucht

nach dem Tempel des Herrn.

Mein Herz und mein Leib jauchzen ihm zu,

ihm, dem lebendigen Gott.

 

Auch der Sperling findet ein Haus

und die Schwalbe ein Nest für ihre Jungen

deine Altäre, Herr der Heerscharen,

mein Gott und mein König.

 

Wohl denen, die wohnen in deinem Haus,

die dich allezeit loben.

Wohl den Menschen, die Kraft finden in dir,

Sie schreiten dahin mit wachsender Kraft.

 

Denn ein einziger Tag in den Vorhöfen deines Heiligtums

ist besser als tausend andere.

Lieber an der Schwelle stehen im Haus meines Gottes

als wohnen in den Zelten der Frevler.

 

 

 

 

Evangelium nach Matthäus 13,24-30.

 

In jener Zeit erzählte Jesus der Menge das folgende Gleichnis: Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Mann, der guten Samen auf seinen Acker säte.

Während nun die Leute schliefen, kam sein Feind, säte Unkraut unter den Weizen und ging wieder weg.

Als die Saat aufging und sich die Ähren bildeten, kam auch das Unkraut zum Vorschein.

Da gingen die Knechte zu dem Gutsherrn und sagten: Herr, hast du nicht guten Samen auf deinen Acker gesät? Woher kommt dann das Unkraut?

Er antwortete: Das hat ein Feind von mir getan. Da sagten die Knechte zu ihm: Sollen wir gehen und es ausreißen?

Er entgegnete: Nein, sonst reißt ihr zusammen mit dem Unkraut auch den Weizen aus.

Laßt beides wachsen bis zur Ernte. Wenn dann die Zeit der Ernte da ist, werde ich den Arbeitern sagen: Sammelt zuerst das Unkraut und bindet es in Bündel, um es zu verbrennen; den Weizen aber bringt in meine Scheune.

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

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Wohl den Menschen, die Kraft finden in dir.

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SAMSTAG DER 17. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

Zur Lesung Die Gerichtsverhandlung gegen Jeremia erinnert uns an die Verhandlung gegen Jesus; bei Jeremia waren die Priester und Propheten, bei Jesus die Sadduzäer und Pharisäer die Ankläger. Die Anklage lautet auf Todesstrafe. Jerusalem mit dem Tempel ist der Ort, an dem Jahwe seinen „Namen“ wohnen lässt (Dtn 12,5), der Ort seiner hilfreichen Gegenwart. Ein Wort gegen den Tempel ist demnach - wie ein Wort gegen Jahwe selbst - Gotteslästerung, und wer den Namen Jahwes lästert, soll nach Lev 24,16 von der ganzen Gemeinde gesteinigt werden. Jeremia weiß sich zu verteidigen: Was er gesagt hat, waren nicht seine eigenen Worte, Jahwe selbst hat sie ihm aufgetragen; und das Ziel seiner Rede war nicht Fluch, sondern Segen; der heiße Wunsch Jahwes und seines Propheten ist es, die Stadt zu retten. In dieser gefährlichen Stunde erfuhr Jeremia, dass Gott „mit ihm“ war und ihn beschützte, wie er es ihm zugesagt hatte. - Jona 1,14; Mt 26,59-66; Apg 6,13-14.

 

 

ERSTE Lesung

 

Jer 26, 11-16.24

 

Der Herr hat mich wirklich zu euch gesandt, damit ich euch alle diese Worte in die Ohren rufe

 

Lesung aus dem Buch Jeremia

 

In jenen Tagen

 

11sagten die Priester und Propheten zu den Beamten und zum ganzen Volk: Dieser Mann hat den Tod verdient; denn er hat gegen diese Stadt geweissagt, wie ihr mit eigenen Ohren gehört habt.

 

12Jeremia aber erwiderte allen Beamten und dem ganzen Volk: Der Herr hat mich gesandt, damit ich als Prophet gegen dieses Haus und diese Stadt alle Worte verkünde, die ihr gehört habt.

 

13Nun also, bessert euer Verhalten und euer Tun, und hört auf die Stimme des Herrn, eures Gottes! Dann wird den Herrn das Unheil reuen, das er euch angedroht hat.

 

14Ich selbst bin in eurer Hand; macht mit mir, was ihr für gut und recht haltet.

 

15Aber das sollt ihr wissen: Wenn ihr mich tötet, bringt ihr unschuldiges Blut über euch, über diese Stadt und ihre Einwohner. Denn der Herr hat mich wirklich zu euch gesandt, damit ich euch alle diese Worte in die Ohren rufe.

 

16Da sagten die Beamten und das ganze Volk zu den Priestern und Propheten: Dieser Mann hat den Tod nicht verdient; denn er hat zu uns im Namen des Herrn, unseres Gottes, geredet.

 

24Ahikam jedoch, der Sohn Schafans, beschützte Jeremia, so dass man ihn nicht dem Volk auslieferte, das ihn töten wollte.

 

 

 

 

Antwortpsalm

 

Ps 69 (68), 15-16.30-31.33-34 (R: vgl. 14a)

R Zur Zeit der Gnade erhöre mich, o Herr! - R

 

(GL neu 76, 1)

15 Entreiß mich dem Sumpf, damit ich nicht versinke.

 

I. Ton

 

Zieh mich heraus aus dem Verderben, aus dem tiefen Wasser!

 

16 Lass nicht zu, dass die Flut mich überschwemmt,

 

die Tiefe mich verschlingt,

 

der Brunnenschacht über mir seinen Rachen schließt. - ®

 

30 Ich bin elend und voller Schmerzen;

 

doch deine Hilfe, o Gott, wird mich erhöhen.

 

31 Ich will den Namen Gottes rühmen im Lied,

 

in meinem Danklied ihn preisen. - ®

 

33 Schaut her, ihr Gebeugten, und freut euch;

 

ihr, die ihr Gott sucht: euer Herz lebe auf!

 

34 Denn der Herr hört auf die Armen,

 

er verachtet die Gefangenen nicht. - R

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

Vers: vgl. Mt 5, 10

 

Halleluja. Halleluja.

 

Selig, die um der Gerechtigkeit willen Verfolgung leiden;

 

denn ihnen gehört das Himmelreich.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Wer einen Propheten umgebracht hat, kann nicht mehr ruhig weiterleben; der Tote hört nicht auf zu reden. Das hat nicht nur der Tetrarch Herodes Antipas erfahren; aber er ist das geradezu klassische Beispiel des schlechten Gewissens. Johannes der Täufer war tot, ganz sicher, man hatte ja seinen Kopf auf dem Teller gesehen. - Herodes fürchtet Jesus; Jesus fürchtet ihn nicht, dennoch weicht er ihm aus. Der Tod des Johannes war ein Signal. und Jesus weiß, dass auch er dem Tod entgegengeht. Aber vorher hat er noch viel zu tun und zu sagen, und nicht Herodes wird ihm das Todesurteil sprechen. - Das heutige Evangelium ist wie ein Nachruf auf Johannes den Täufer. Wie einst Elija war Johannes dem König entgegengetreten, um ihm zu sagen: Es ist dir nicht erlaubt. Und wie damals, so war es auch jetzt die Frau, die dem Propheten den Protest (der ja auch ihr galt) nicht verzieh. Aber kein „feuriger Wagen“ kam vom Himmel, um den Vorläufer Jesu abzuholen; der Größte der Propheten hatte einen ruhmlosen Tod. - Mk 6,14-29; Lk 9,7-9; Mt 16,14; Lk 9,19; 23,8-12; 3,19-20; Lev 18,16; 20,21; Mt 21,26.

 

 

 

Evangelium

 

Mt 14, 1-12

Herodes ließ Johannes enthaupten. Die Jünger des Johannes gingen zu Jesus und berichteten ihm alles

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

1In jener Zeit hörte der Tetrarch Herodes, was man von Jesus erzählte.

 

2Er sagte zu seinem Gefolge: Das ist Johannes der Täufer. Er ist von den Toten auferstanden; deshalb wirken solche Kräfte in ihm.

 

3Herodes hatte nämlich Johannes festnehmen und in Ketten ins Gefängnis werfen lassen. Schuld daran war Herodias, die Frau seines Bruders Philippus.

 

4Denn Johannes hatte zu Herodes gesagt: Du hattest nicht das Recht, sie zur Frau zu nehmen.

 

5Der König wollte ihn deswegen töten lassen, fürchtete sich aber vor dem Volk; denn man hielt Johannes für einen Propheten.

 

6Als aber der Geburtstag des Herodes gefeiert wurde, tanzte die Tochter der Herodias vor den Gästen. Und sie gefiel Herodes so sehr,

 

7dass er schwor, ihr alles zu geben, was sie sich wünschte.

 

8Da sagte sie auf Drängen ihrer Mutter: Lass mir auf einer Schale den Kopf des Täufers Johannes herbringen.

 

9Der König wurde traurig; aber weil er einen Schwur geleistet hatte - noch dazu vor allen Gästen -, befahl er, ihr den Kopf zu bringen.

 

10Und er ließ Johannes im Gefängnis enthaupten.

 

11Man brachte den Kopf auf einer Schale und gab ihn dem Mädchen, und sie brachte ihn ihrer Mutter.

 

12Die Jünger des Johannes aber holten den Leichnam und begruben ihn. Dann gingen sie zu Jesus und berichteten ihm alles.

 

Quelle

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Samstag 9. August 2014

 

 

Fest der Hl. Theresia Benedicta vom Kreuz (Edith Stein), Schutzpatronin Europas

 

 

Buch Ester 4,17k.17l-17m.17r-17t.

 

Die Königin Ester wurde von Todesangst ergriffen und suchte Zuflucht beim Herrn. Sie legte ihre prächtigen Gewänder ab und zog die Kleider der Notzeit und Trauer an. Statt der kostbaren Salben tat sie Asche und Staub auf ihr Haupt, vernachlässigte ihren Körper, und wo sie sonst ihren prunkvollen Schmuck trug, hingen jetzt ihre Haare in Strähnen herab. Und sie betete zum Herrn, dem Gott Israels:

Herr, unser König, du bist der Einzige. Hilf mir! Denn ich bin allein und habe keinen Helfer außer dir; die Gefahr steht greifbar vor mir.

Von Kindheit an habe ich in meiner Familie und meinem Stamm gehört, dass du, Herr, Israel aus allen Völkern erwählt hast; du hast dir unsere Väter aus allen ihren Vorfahren als deinen ewigen Erbbesitz ausgesucht und hast an ihnen gehandelt, wie du es versprochen hattest.

Denk an uns, Herr! Offenbare dich in der Zeit unserer Not, und gib mir Mut, König der Götter und Herrscher über alle Mächte!

Leg mir in Gegenwart des Löwen die passenden Worte in den Mund, und stimm sein Herz um, damit er unseren Feind hasst und ihn und seine Gesinnungsgenossen vernichtet.

Uns aber rette mit deiner Hand! Hilf mir, denn ich bin allein und habe niemand außer dir, o Herr!

 

 

 

Psalm 18(17),2-3.5.7a.17.20.29.50.

 

Ich will dich rühmen, Herr, meine Stärke,

Herr, du mein Fels, meine Burg, mein Retter,

mein Gott, meine Feste, in der ich mich berge,

mein Schild und sicheres Heil, meine Zuflucht.

 

Mich umfingen die Fesseln des Todes,

mich erschreckten die Fluten des Verderbens.

In meiner Not rief ich zum Herrn und schrie zu meinem Gott.

 

Er griff aus der Höhe herab und faßte mich,

zog mich heraus aus gewaltigen Wassern.

Er führte mich hinaus ins Weite,

er befreite mich, denn er hatte an mir Gefallen.

 

Du, Herr, läßt meine Leuchte erstrahlen,

mein Gott macht meine Finsternis hell.

Darum will ich dir danken, Herr, vor den Völkern,

ich will deinem Namen singen und spielen.

 

 

 

 

 

Evangelium nach Johannes 4,19-24.

 

Die Frau sagte zu Jesus: Herr, ich sehe, dass du ein Prophet bist.

Unsere Väter haben auf diesem Berg Gott angebetet; ihr aber sagt, in Jerusalem sei die Stätte, wo man anbeten muß.

Jesus sprach zu ihr: Glaube mir, Frau, die Stunde kommt, zu der ihr weder auf diesem Berg noch in Jerusalem den Vater anbeten werdet.

Ihr betet an, was ihr nicht kennt, wir beten an, was wir kennen; denn das Heil kommt von den Juden.

Aber die Stunde kommt, und sie ist schon da, zu der die wahren Beter den Vater anbeten werden im Geist und in der Wahrheit; denn so will der Vater angebetet werden.

Gott ist Geist, und alle, die ihn anbeten, müssen im Geist und in der Wahrheit anbeten.

 

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

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Hilf mir, denn ich bin allein!

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Samstag der 20. Woche im Jahreskreis

 

 

Tagesheilige: Hl Rosa von Lima, Hl Victor,

 

 

Buch Ezechiel 43,1-7a.

 

Der Mann, der mich begleitete, führte mich zu einem der Tore, dem Tor, das im Osten lag.

Da sah ich, wie die Herrlichkeit des Gottes Israels aus dem Osten herankam. Ihr Rauschen war wie das Rauschen gewaltiger Wassermassen, und die Erde leuchtete auf von seiner Herrlichkeit.

Die Erscheinung, die ich sah, war wie die Erscheinung, die ich damals sah, als er kam, um die Stadt zu vernichten, und wie die Erscheinung, die ich am Fluß Kebar gesehen hatte. Da fiel ich nieder auf mein Gesicht.

Und die Herrlichkeit des Herrn zog in den Tempel ein durch das Tor, das im Osten lag.

Der Geist hob mich empor und brachte mich in den Innenhof. Und die Herrlichkeit des Herrn erfüllte den Tempel.

Dann hörte ich vom Tempel her, während der Mann neben mir stand, einen, der mit mir redete;

er sagte zu mir: Menschensohn, das ist der Ort, wo mein Thron steht, und der Ort, wo meine Füße ruhen; hier will ich für immer mitten unter den Israeliten wohnen. Das Haus Israel aber und seine Könige sollen meinen heiligen Namen nie mehr beflecken mit ihrer Unzucht und mit den Leichen ihrer Könige [wenn sie tot sind].

 

 

 

Psalm 85(84),9ab-10.11-12.13-14.

 

Ich will hören, was Gott redet:

Frieden verkündet der Herr seinem Volk

und seinen Frommen, den Menschen mit redlichem Herzen.

Sein Heil ist denen nahe, die ihn fürchten.

Seine Herrlichkeit wohne in unserm Land.

 

Es begegnen einander Huld und Treue;

Gerechtigkeit und Friede küssen sich.

Treue sproßt aus der Erde hervor;

Gerechtigkeit blickt vom Himmel hernieder.

 

Auch spendet der Herr dann Segen,

und unser Land gibt seinen Ertrag.

Gerechtigkeit geht vor ihm her,

und Heil folgt der Spur seiner Schritte.

 

 

 

 

 

Evangelium nach Matthäus 23,1-12.

 

In jener Zeit wandte sich Jesus an das Volk und an seine Jünger

und sagte: Die Schriftgelehrten und die Pharisäer haben sich auf den Stuhl des Mose gesetzt.

Tut und befolgt also alles, was sie euch sagen, aber richtet euch nicht nach dem, was sie tun; denn sie reden nur, tun selbst aber nicht, was sie sagen.

Sie schnüren schwere Lasten zusammen und legen sie den Menschen auf die Schultern, wollen selber aber keinen Finger rühren, um die Lasten zu tragen.

Alles, was sie tun, tun sie nur, damit die Menschen es sehen: Sie machen ihre Gebetsriemen breit und die Quasten an ihren Gewändern lang,

bei jedem Festmahl möchten sie den Ehrenplatz und in der Synagoge die vordersten Sitze haben,

und auf den Straßen und Plätzen lassen sie sich gern grüßen und von den Leuten Rabbi (Meister) nennen.

Ihr aber sollt euch nicht Rabbi nennen lassen; denn nur einer ist euer Meister, ihr alle aber seid Brüder.

Auch sollt ihr niemand auf Erden euren Vater nennen; denn nur einer ist euer Vater, der im Himmel.

Auch sollt ihr euch nicht Lehrer nennen lassen; denn nur einer ist euer Lehrer, Christus.

Der Größte von euch soll euer Diener sein.

Denn wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt, und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden.

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

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Wer der Größte unter euch sein will, soll euer Diener sein.

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Samstag der 21. Woche im Jahreskreis

 

 

Tagesheilige: Hl Amadeus, Hl Felix, Rebekka,

 

 

 

Erster Brief des Apostels Paulus an die Korinther 1,26-31.

 

Seht doch auf eure Berufung, Brüder! Da sind nicht viele Weise im irdischen Sinn, nicht viele Mächtige, nicht viele Vornehme,

sondern das Törichte in der Welt hat Gott erwählt, um die Weisen zuschanden zu machen, und das Schwache in der Welt hat Gott erwählt, um das Starke zuschanden zu machen.

Und das Niedrige in der Welt und das Verachtete hat Gott erwählt: das, was nichts ist, um das, was etwas ist, zu vernichten,

damit kein Mensch sich rühmen kann vor Gott.

Von ihm her seid ihr in Christus Jesus, den Gott für uns zur Weisheit gemacht hat, zur Gerechtigkeit, Heiligung und Erlösung.

Wer sich also rühmen will, der rühme sich des Herrn; so heißt es schon in der Schrift.

 

 

 

Psalm 33(32),12-13.14-15.20-21.

 

Wohl dem Volk, dessen Gott der Herr ist,

der Nation, die er sich zum Erbteil erwählt hat.

Der Herr blickt herab vom Himmel, er sieht auf alle Menschen.

 

Von seinem Thronsitz schaut er nieder auf alle Bewohner der Erde.

Der ihre Herzen gebildet hat, er achtet auf all ihre Taten.

Unsre Seele hofft auf den Herrn;

 

er ist für uns Schild und Hilfe.

Ja, an ihm freut sich unser Herz,

wir vertrauen auf seinen heiligen Namen.

 

 

 

 

Evangelium nach Matthäus 25,14-30.

 

In jener Zeit erzählte Jesus seinen Jüngern das folgende Gleichnis: Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Mann, der auf Reisen ging: Er rief seine Diener und vertraute ihnen sein Vermögen an.

Dem einen gab er fünf Talente Silbergeld, einem anderen zwei, wieder einem anderen eines, jedem nach seinen Fähigkeiten. Dann reiste er ab. Sofort

begann der Diener, der fünf Talente erhalten hatte, mit ihnen zu wirtschaften, und er gewann noch fünf dazu.

Ebenso gewann der, der zwei erhalten hatte, noch zwei dazu.

Der aber, der das eine Talent erhalten hatte, ging und grub ein Loch in die Erde und versteckte das Geld seines Herrn.

Nach langer Zeit kehrte der Herr zurück, um von den Dienern Rechenschaft zu verlangen.

Da kam der, der die fünf Talente erhalten hatte, brachte fünf weitere und sagte: Herr, fünf Talente hast du mir gegeben; sieh her, ich habe noch fünf dazugewonnen.

Sein Herr sagte zu ihm: Sehr gut, du bist ein tüchtiger und treuer Diener. Du bist im Kleinen ein treuer Verwalter gewesen, ich will dir eine große Aufgabe übertragen. Komm, nimm teil an der Freude deines Herrn!

Dann kam der Diener, der zwei Talente erhalten hatte, und sagte: Herr, du hast mir zwei Talente gegeben; sieh her, ich habe noch zwei dazugewonnen.

Sein Herr sagte zu ihm: Sehr gut, du bist ein tüchtiger und treuer Diener. Du bist im Kleinen ein treuer Verwalter gewesen, ich will dir eine große Aufgabe übertragen. Komm, nimm teil an der Freude deines Herrn!

Zuletzt kam auch der Diener, der das eine Talent erhalten hatte, und sagte: Herr, ich wußte, daß du ein strenger Mann bist; du erntest, wo du nicht gesät hast, und sammelst, wo du nicht ausgestreut hast;

weil ich Angst hatte, habe ich dein Geld in der Erde versteckt. Hier hast du es wieder.

Sein Herr antwortete ihm: Du bist ein schlechter und fauler Diener! Du hast doch gewußt, daß ich ernte, wo ich nicht gesät habe, und sammle, wo ich nicht ausgestreut habe.

Hättest du mein Geld wenigstens auf die Bank gebracht, dann hätte ich es bei meiner Rückkehr mit Zinsen zurückerhalten.

Darum nehmt ihm das Talent weg und gebt es dem, der die zehn Talente hat!

Denn wer hat, dem wird gegeben, und er wird im Überfluß haben; wer aber nicht hat, dem wird auch noch weggenommen, was er hat.

Werft den nichtsnutzigen Diener hinaus in die äußerste Finsternis! Dort wird er heulen und mit den Zähnen knirschen.

 

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

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Samstag der 22. Woche im Jahreskreis

 

 

Tagesheilige: Hl Magnus, Hl Bertrand, Hl Theobald

 

 

Erster Brief des Apostels Paulus an die Korinther 4,6-15.

 

Brüder, lernt an mir und an Apóllos, daß der Grundsatz gilt: "Nicht über das hinaus, was in der Schrift steht", daß also keiner zugunsten des einen und zum Nachteil des andern sich wichtig machen darf.

Denn wer räumt dir einen Vorrang ein? Und was hast du, das du nicht empfangen hättest? Wenn du es aber empfangen hast, warum rühmst du dich, als hättest du es nicht empfangen?

Ihr seid schon satt, ihr seid schon reich geworden, ohne uns seid ihr zur Herrschaft gelangt. Wäret ihr doch nur zur Herrschaft gelangt! Dann könnten auch wir mit euch zusammen herrschen.

Ich glaube nämlich, Gott hat uns Apostel auf den letzten Platz gestellt, wie Todgeweihte; denn wir sind zum Schauspiel geworden für die Welt, für Engel und Menschen.

Wir stehen als Toren da um Christi willen, ihr dagegen seid kluge Leute in Christus. Wir sind schwach, ihr seid stark; ihr seid angesehen, wir sind verachtet.

Bis zur Stunde hungern und dürsten wir, gehen in Lumpen, werden mit Fäusten geschlagen und sind heimatlos.

Wir plagen uns ab und arbeiten mit eigenen Händen; wir werden beschimpft und segnen; wir werden verfolgt und halten stand;

wir werden geschmäht und trösten. Wir sind sozusagen der Abschaum der Welt geworden, verstoßen von allen bis heute.

Nicht um euch bloßzustellen, schreibe ich das, sondern um euch als meine geliebten Kinder zu ermahnen.

Hättet ihr nämlich auch ungezählte Erzieher in Christus, so doch nicht viele Väter. Denn in Christus Jesus bin ich durch das Evangelium euer Vater geworden.

 

 

 

Psalm 145(144),17.18.14.19.20.21.

 

Gerecht ist der Herr in allem, was er tut,

voll Huld in all seinen Werken.

Der Herr ist allen, die ihn anrufen,

nahe, allen, die zu ihm aufrichtig rufen.

 

Der Herr stützt alle, die fallen,

und richtet alle Gebeugten auf.

Die Wünsche derer, die ihn fürchten, erfüllt er,

er hört ihr Schreien und rettet sie.

 

Alle, die ihn lieben, behütet der Herr,

doch alle Frevler vernichtet er.

Mein Mund verkünde das Lob des Herrn.

Alles, was lebt, preise seinen heiligen Namen immer und ewig!

 

 

 

 

 

Evangelium nach Lukas 6,1-5.

 

Als Jesus an einem Sabbat durch die Kornfelder ging, rissen seine Jünger Ähren ab, zerrieben sie mit den Händen und aßen sie.

Da sagten einige Pharisäer: Was tut ihr da? Das ist doch am Sabbat verboten!

Jesus erwiderte ihnen: Habt ihr nicht gelesen, was David getan hat, als er und seine Begleiter hungrig waren -

wie er in das Haus Gottes ging und die heiligen Brote nahm, die nur die Priester essen dürfen, und wie er sie aß und auch seinen Begleitern davon gab?

Und Jesus fügte hinzu: Der Menschensohn ist Herr über den Sabbat.

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

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Der Menschensohn ist Herr über den Sabbat.

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Samstag der 23. Woche im Jahreskreis

 

 

Tagesheilige: Hl. Johannes Chrysostomus, Hl Notburg,

 

 

 

Erster Brief des Apostels Paulus an die Korinther 10,14-22.

 

Liebe Brüder, meidet den Götzendienst!

Ich rede doch zu verständigen Menschen; urteilt selbst über das, was ich sage.

Ist der Kelch des Segens, über den wir den Segen sprechen, nicht Teilhabe am Blut Christi? Ist das Brot, das wir brechen, nicht Teilhabe am Leib Christi?

Ein Brot ist es. Darum sind wir viele ein Leib; denn wir alle haben teil an dem einen Brot.

Schaut auf das irdische Israel: Haben die, welche von den Opfern essen, nicht teil am Altar?

Was meine ich damit? Ist denn Götzenopferfleisch wirklich etwas? Oder ist ein Götze wirklich etwas?

Nein, aber was man dort opfert, opfert man nicht Gott, sondern den Dämonen. Ich will jedoch nicht, daß ihr euch mit Dämonen einlaßt.

Ihr könnt nicht den Kelch des Herrn trinken und den Kelch der Dämonen. Ihr könnt nicht Gäste sein am Tisch des Herrn und am Tisch der Dämonen.

Oder wollen wir die Eifersucht des Herrn wecken? Sind wir stärker als er?

 

 

 

Psalm 116(115),12-13.17-18.

 

Wie kann ich dem Herrn all das vergelten,

was er mir Gutes getan hat?

Ich will den Kelch des Heils erheben

und anrufen den Namen des Herrn.

 

Ich will dir ein Opfer des Dankes bringen

und anrufen den Namen des Herrn.

Ich will dem Herrn meine Gelübde erfüllen

offen vor seinem ganzen Volk,

 

 

 

 

Evangelium nach Lukas 6,43-49.

 

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Es gibt keinen guten Baum, der schlechte Früchte hervorbringt, noch einen schlechten Baum, der gute Früchte hervorbringt.

Jeden Baum erkennt man an seinen Früchten: Von den Disteln pflückt man keine Feigen, und vom Dornstrauch erntet man keine Trauben.

Ein guter Mensch bringt Gutes hervor, weil in seinem Herzen Gutes ist; und ein böser Mensch bringt Böses hervor, weil in seinem Herzen Böses ist. Wovon das Herz voll ist, davon spricht der Mund.

Was sagt ihr zu mir: Herr! Herr!, und tut nicht, was ich sage?

Ich will euch zeigen, wem ein Mensch gleicht, der zu mir kommt und meine Worte hört und danach handelt.

Er ist wie ein Mann, der ein Haus baute und dabei die Erde tief aushob und das Fundament auf einen Felsen stellte. Als nun ein Hochwasser kam und die Flutwelle gegen das Haus prallte, konnte sie es nicht erschüttern, weil es gut gebaut war.

Wer aber hört und nicht danach handelt, ist wie ein Mann, der sein Haus ohne Fundament auf die Erde baute. Die Flutwelle prallte dagegen, das Haus stürzte sofort in sich zusammen und wurde völlig zerstört.

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

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SAMSTAG DER 24. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

 

 

 

Zur Lesung Der Glaube an die Auferstehung (an unsere Auferstehung) wäre um vieles leichter, wenn es eine klare Auskunft über das Wie gäbe. Die Frage der Korinther „Wie werden die Toten auferweckt?“ kommt praktisch einem Einwand gleich. Die Schwierigkeit liegt nicht zuletzt darin, dass die Korinther als Griechen ein anderes Weltbild haben als Paulus, der Hebräer. Für das griechische Denken gibt es Leib und Seele, der Leib stirbt, die Seele ist unsterblich; eine Auferstehung des Leibes ist nicht nötig, nicht einmal wünschenswert. Dagegen kennt das hebräische Denken nur den ganzen Menschen als ein „lebendiges Wesen“ (Gen 2,7). Wenn es ein Fortleben geben soll, kann dieses nur als Fortleben des ganzen Menschen verstanden werden. Auf die Frage nach dem Wie hat auch Paulus keine direkte Antwort. In den Versen 36-38 weist er auf das Leben der Pflanzen hin: Sterben ist geradezu Bedingung für das Leben; das neue Leben aber ist neue Schöpfung: „Gott gibt ihm die Gestalt, die er vorgesehen hat“ (V. 38). - Das Leben des Menschen hat eine Richtung, die nicht umkehrbar ist: zuerst kommt das irdische, dann das überirdische (V. 45-49). Der erste Adam ist irdisch, der zweite Adam, Christus, überirdisch, er ist - durch seine Auferstehung - lebendigmachender Geist geworden (V. 45); zu ihm hin sind wir unterwegs. - Gal 6,8; Joh 12,24; 2 Kor 5,11. - Zu 15,45: Gen 2,7; Röm 5,12-19; 1 Kor 15,20-28. - Zu 15,47-49: Dan 7,13; Röm 8,29; Phil 3,21.

 

 

 

ERSTE Lesung

 

1 Kor 15, 35-37.42-49

Was gesät wird, ist verweslich, was auferweckt wird, unverweslich

 

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

 

Brüder!

 

35Es könnte einer fragen: Wie werden die Toten auferweckt, was für einen Leib werden sie haben?

 

36Was für eine törichte Frage! Auch das, was du säst, wird nicht lebendig, wenn es nicht stirbt.

 

37Und was du säst, hat noch nicht die Gestalt, die entstehen wird; es ist nur ein nacktes Samenkorn, zum Beispiel ein Weizenkorn oder ein anderes.

 

42So ist es auch mit der Auferstehung der Toten. Was gesät wird, ist verweslich, was auferweckt wird, unverweslich.

 

43Was gesät wird, ist armselig, was auferweckt wird, herrlich. Was gesät wird, ist schwach, was auferweckt wird, ist stark.

 

44Gesät wird ein irdischer Leib, auferweckt ein überirdischer Leib. Wenn es einen irdischen Leib gibt, gibt es auch einen überirdischen.

 

45So steht es auch in der Schrift: Adam, der Erste Mensch, wurde ein irdisches Lebewesen. Der Letzte Adam wurde lebendigmachender Geist.

 

46Aber zuerst kommt nicht das Überirdische; zuerst kommt das Irdische, dann das Überirdische.

 

47Der Erste Mensch stammt von der Erde und ist Erde; der Zweite Mensch stammt vom Himmel.

 

48Wie der von der Erde irdisch war, so sind es auch seine Nachfahren. Und wie der vom Himmel himmlisch ist, so sind es auch seine Nachfahren.

 

49Wie wir nach dem Bild des Irdischen gestaltet wurden, so werden wir auch nach dem Bild des Himmlischen gestaltet werden.

 

 

 

Antwortpsalm

 

Ps 56 (55), 10-11.12-13.14 (R: 14c)

R Ich gehe vor Gott meinen Weg im Licht der Lebenden. - R

 

(GL neu 629, 3)

10 Die Feinde weichen zurück an dem Tag, da ich rufe.

 

VI. Ton

 

Ich habe erkannt: Mit steht Gott zur Seite.

 

11 Ich preise Gottes Wort,

 

ich preise das Wort des Herrn. - ®

 

12 Ich vertraue auf Gott und fürchte mich nicht.

 

Was können Menschen mir antun?

 

13 Ich schulde dir die Erfüllung meiner Gelübde, o Gott;

 

ich will dir Dankopfer weihen. - ®

 

14 Denn du hast mein Leben dem Tod entrissen,

 

meine Füße bewahrt vor dem Fall.

 

So gehe ich vor Gott meinen Weg

 

im Licht der Lebenden. - R

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

Vers: vgl. Lk 8, 15

 

Halleluja. Halleluja.

 

Selig, die das Wort mit aufrichtigem Herzen hören

 

und Frucht bringen in Geduld.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Viele Menschen kamen zu Jesus und hörten ihm zu, aber nur wenige hielten bei ihm und seinem Wort aus. Damit stellen sich für die Jünger und später für die Kirche zwei Fragen: l. Wie erklärt sich die geringe Wirksamkeit des Evangeliums? 2. Hat die Botschaft von der Gottesherrschaft überhaupt Aussicht, sich durchzusetzen? Jesus hat das Gleichnis vom Sämann zunächst ohne Deutung erzählt; dass es sich um das Reich Gottes handelt, wird ausdrücklich erst in Vers 10 gesagt. Aber wenn die Zuhörer dem Wort geöffnet sind (wenn sie Ohren haben), werden sie im Bild die gemeinte Sache verstehen. Aus dem Gleichnis spricht ein großer Optimismus: Auch wenn nur ein Teil des Samens auf guten Boden fällt, gibt es doch eine überreiche Ernte. - Das ist kein unverbindlicher Lehrvortrag; es ist eine Warnung und eine Mahnung. Der Ackerboden kann nichts dafür, dass er gut oder schlecht ist. Aber von den Hörern des Wortes wird verlangt, dass sie „mit gutem und aufrichtigem Herzen“ hören und Frucht bringen. - Das Wort über den Grund der Gleichnisrede unterscheidet zwischen den Jüngern und „den anderen Menschen“. Jünger ist, wem es „gegeben ist, die Geheimnisse des Reiches Gottes zu erkennen“. Gegeben wird es dem guten und aufrichtigen Herz (V. 15). - Mt 13,1-11.13.18-23; Mk 4,1-20; Lk 10,21; Jes 6,9.

 

 

 

 

Evangelium

 

Lk 8, 4-15

Auf guten Boden ist der Samen bei denen gefallen, die an dem Wort festhalten und durch ihre Ausdauer Frucht bringen

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

In jener Zeit

 

4als die Leute aus allen Städten zusammenströmten und sich viele Menschen um ihn versammelten, erzählte er ihnen dieses Gleichnis:

 

5Ein Sämann ging aufs Feld, um seinen Samen auszusäen. Als er säte, fiel ein Teil der Körner auf den Weg; sie wurden zertreten, und die Vögel des Himmels fraßen sie.

 

6Ein anderer Teil fiel auf Felsen, und als die Saat aufging, verdorrte sie, weil es ihr an Feuchtigkeit fehlte.

 

7Wieder ein anderer Teil fiel mitten in die Dornen, und die Dornen wuchsen zusammen mit der Saat hoch und erstickten sie.

 

8Ein anderer Teil schließlich fiel auf guten Boden, ging auf und brachte hundertfach Frucht. Als Jesus das gesagt hatte, rief er: Wer Ohren hat zum Hören, der höre!

 

9Seine Jünger fragten ihn, was das Gleichnis bedeute.

 

10Da sagte er: Euch ist es gegeben, die Geheimnisse des Reiches Gottes zu erkennen. Zu den anderen Menschen aber wird nur in Gleichnissen geredet; denn sie sollen sehen und doch nicht sehen, hören und doch nicht verstehen.

 

11Das ist der Sinn des Gleichnisses: Der Samen ist das Wort Gottes.

 

12Auf den Weg ist der Samen bei denen gefallen, die das Wort zwar hören, denen es aber der Teufel dann aus dem Herzen reißt, damit sie nicht glauben und nicht gerettet werden.

 

13Auf den Felsen ist der Samen bei denen gefallen, die das Wort freudig aufnehmen, wenn sie es hören; aber sie haben keine Wurzeln: Eine Zeit lang glauben sie, doch in der Zeit der Prüfung werden sie abtrünnig.

 

14Unter die Dornen ist der Samen bei denen gefallen, die das Wort zwar hören, dann aber weggehen und in den Sorgen, dem Reichtum und den Genüssen des Lebens ersticken, deren Frucht also nicht reift.

 

15Auf guten Boden ist der Samen bei denen gefallen, die das Wort mit gutem und aufrichtigem Herzen hören, daran festhalten und durch ihre Ausdauer Frucht bringen.

 

Quelle

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27. September

 

Hl. Vinzenz von Paul

 

Priester, Ordensgründer

 

Gedenktag

 

 

 

Vinzenz von Paul stammte aus Pouy, einem Dorf in der Gascogne (Südfrankreich), das seit 1828 St-Vincent-de-Paul heißt. Er wurde im Jahr 1600, noch nicht zwanzig Jahre alt, zum Priester geweiht. Hatte er diesen Beruf zunächst gewählt, um aus der Armut herauszukommen, so vollzog sich in dem jungen Priester bald ein tiefer Wandel, zu dem die Begegnung mit dem Priester (und späteren Kardinal) Bérulle wesentlich beitrug. Als Hausgeistlicher des Grafen de Gondi entdeckte Vinzenz die Verlassenheit und religiöse Unwissenheit der Landbevölkerung, und er stellte auch die mangelhafte Bildung vieler Geistlicher fest. Aus kleinen Anfängen entstand 1625 die Kongregation der Lazaristen, so genannt nach dem ehemaligen Priorat St-Lazare, das der Kongregation seit 1633 als Mutterhaus dient. Die Aufgabe der Lazaristen sah Vinzenz in der Abhaltung von Volksmissionen und in der Heranbildung eines guten Klerus; der Erfolg einer Mission kann ja nicht von Dauer sein, wenn die Arbeit nicht an Ort und Stelle weitergeführt wird. In Zusammenarbeit mit Louise de Marillac gründete Vinzenz die „Töchter der Liebe“ (Barmherzige Schwestern, Vinzentinerinnen). Immer tat Vinzenz „nur“ das Notwendige: das, was die Situation ihm als den Willen Gottes zeigte. Er hat keine Bücher geschrieben und keine Wunder gewirkt, aber er war demütig und treu, groß in seiner Einfachheit. Er starb 1660 in der Nacht zum 27. September.

 

 

 

Strom der Güte

 

„Kein Mensch ist im Guten stetiger und unbeirrbarer als der Milde und Gütige. Ewig wankend sind sie alle, die sich vom Zorn und von der unersättlichen Gier der Leidenschaften fortreißen lassen. Sie handeln schrullenhaft und unbeherrscht - wie Sturzbäche sind sie, deren Kraft und Ungestüm nur im Überborden besteht. So wie sie verfließen, trocknen sie aus. Anders die Ströme, die wie gütige Menschen sind - ohne Geräusch und voller Ruhe ziehen sie dahin, ohne je zu versiegen.“

 

„Ich habe Hochachtung und Liebe, um eine ganze Welt damit zu beschenken.“ (Vinzenz von Paul)

 

 

 

 

 

Zur Lesung Mit der „Kirche Gottes, die in Korinth ist“ (1,2), ist es wie mit dem Volk Gottes im Alten Bund: Gott schafft sich sein Volk aus nichts (1,28); er bevorzugt („erwählt“) das Schwache und Verachtete. Beweis dafür ist nicht nur die Tatsache des Kreuzes; was am Kreuz geschah, setzt sich fort in der Verkündigung des gekreuzigten Christus: nicht mit Macht und Weisheit wird Christus verkündigt, und nicht die Mächtigen und Weisen sind es, bei denen die Botschaft ankommt. Die Korinther brauchen sich in ihrer Gemeinde nur umzusehen, um das zu wissen. „Seht auf eure Berufung“, sagt ihnen Paulus: Wie ging es denn damals zu, als sich eure Gemeinde bildete? Das war doch ein erbärmlicher Haufen: ungebildete, wirtschaftlich schwache Leute, wohl auch asoziale Elemente fanden sich zusammen. Mit diesem Vorgehen verfolgt Gott ein bestimmtes Ziel: Der Mensch soll seine Armut begreifen und vor Gott als der Empfangende stehen. - Dtn 7,7-8; Ri 7,2; 1 Sam 16,7; 2 Kor 4,7; Jak 2,5; Dtn 8,17-18; Eph 2,8-9; Jer 9,22-23; 2 Kor 10,17.

 

 

 

 

ERSTE Lesung

 

1 Kor 1, 26-31

 

Das Schwache in der Welt hat Gott erwählt

 

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

 

26Seht auf eure Berufung, Brüder! Da sind nicht viele Weise im irdischen Sinn, nicht viele Mächtige, nicht viele Vornehme,

 

27sondern das Törichte in der Welt hat Gott erwählt, um die Weisen zuschanden zu machen, und das Schwache in der Welt hat Gott erwählt, um das Starke zuschanden zu machen.

 

28Und das Niedrige in der Welt und das Verachtete hat Gott erwählt: das, was nichts ist, um das, was etwas ist, zu vernichten,

 

29damit kein Mensch sich rühmen kann vor Gott.

 

30Von ihm her seid ihr in Christus Jesus, den Gott für uns zur Weisheit gemacht hat, zur Gerechtigkeit, Heiligung und Erlösung.

 

31Wer sich also rühmen will, der rühme sich des Herrn; so heißt es schon in der Schrift.

 

 

 

 

Antwortpsalm

 

Ps 112 (111), 1-2.3-4.5-6.7 u. 9 (R: vgl. 1a)

R Selig der Mensch, der den Herrn fürchtet und ehrt. - R

 

(GL neu 61, 1)

 

(Oder: Halleluja.)

1 Wohl dem Mann, der den Herrn fürchtet und ehrt

 

VI. Ton

 

und sich herzlich freut an seinen Geboten.

 

2 Seine Nachkommen werden mächtig im Land,

 

das Geschlecht der Redlichen wird gesegnet. - ®

 

3 Wohlstand und Reichtum füllen sein Haus,

 

sein Heil hat Bestand für immer.

 

4 Den Redlichen erstrahlt im Finstern ein Licht:

 

der Gnädige, Barmherzige und Gerechte. - ®

 

5 Wohl dem Mann, der gütig und zum Helfen bereit ist,

 

der das Seine ordnet, wie es recht ist.

 

6 Niemals gerät er ins Wanken;

 

ewig denkt man an den Gerechten. - ®

 

7 Er fürchtet sich nicht vor Verleumdung;

 

sein Herz ist fest, er vertraut auf den Herrn.

 

9 Reichlich gibt er den Armen,

 

sein Heil hat Bestand für immer;

 

er ist mächtig und hoch geehrt. - R

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

Vers: Joh 10, 14

 

Halleluja. Halleluja.

 

(So spricht der Herr:)

 

Ich bin der gute Hirt.

 

Ich kenne die Meinen, und die Meinen kennen mich.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Der zusammenfassende Bericht Mt 9,35 verweist auf 4,23 zurück; zwischen diesen beiden Versen steht die Selbstoffenbarung Jesu durch Wort und Tat; die Bergpredigt (Kap. 5-7) und die Wunder (Kap. 8-9). Für beides, die Verkündigung der Botschaft von der Gottesherrschaft und die Tätigkeit des Helfens und Heilens, braucht Jesus Mitarbeiter. Die Verse 9,36-38 leiten zur Aussendungsrede (Kap. 10) über. Die ganze Tätigkeit Jesu und auch die Aussendung der Jünger stehen unter dem Motiv des Mitleids mit dem führerlosen Volk. Das Bild von der Herde („Schafe, die keinen Hirten haben“) wird dann abgelöst durch das Wort von der Ernte. „Ernte“ ist Bild für das kommende Gericht, bei dem Gott den Weizen in seine Scheune einbringt (Mt 3,12). Mitarbeiter bei dieser Ernte sind die Jünger. Überall, wo Gottes Wort verkündet wird, da wird dem Menschen Rettung und Heil angeboten, da ist aber auch schon Zeit der Ernte: das Wort fordert Entscheidung und Antwort. - Num 27,15-20; Sach 11,15-17; 1 Kor 3,5-9; Offb 14,14-16.

 

 

Evangelium

 

Mt 9, 35-38

 

Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

In jener Zeit

 

35zog Jesus durch alle Städte und Dörfer, lehrte in ihren Synagogen, verkündete das Evangelium vom Reich und heilte alle Krankheiten und Leiden.

 

36Als er die vielen Menschen sah, hatte er Mitleid mit ihnen; denn sie waren müde und erschöpft wie Schafe, die keinen Hirten haben.

 

37Da sagte er zu seinen Jüngern: Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter.

 

38Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden.

 

Quelle

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