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Evangelium vom Samstag/ Bibelteilen/ Verweilen....


Monika

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10. Januar

 

Zur Lesung Die Verse 19-21 greifen früher Gesagtes nochmals auf. Die Gesinnung und Tat der Liebe, zu der wir fähig sind, kommt von Gott, der mit seiner Liebe den Anfang gemacht hat und auch uns die Kraft der Liebe gibt. Unsere Liebe, wenn sie „Tat und Wahrheit“ ist (3,18), muss in der Nähe anfangen: beim Bruder, den wir sehen. Eine „rein geistige“ Gottesliebe könnte eine grandiose Selbsttäuschung sein. Dabei geht es aber nicht um eine flache Mitmenschlichkeit. Die Verse 5,1-4 zeigen die unteilbare Einheit von Glaube und Liebe. In 4,7 war gesagt, dass jeder, der liebt, von Gott stammt, aus Gott geboren ist. Dasselbe wird jetzt (5,1) von dem gesagt, der an Jesus als den Messias glaubt. Nur wer liebt, kann an Jesus glauben. - Mt 22,36-40; Joh 14,15.21; 15,17; Röm 13,9-10; Gal 5,14; Dtn 30,11; Mt 11,30.

 

ERSTE Lesung 1 Joh 4, 19 - 5, 4

Wer Gott liebt, soll auch seinen Bruder lieben

Lesung aus dem ersten Johannesbrief

Liebe Brüder!

19Wir wollen lieben, weil er uns zuerst geliebt hat.

20Wenn jemand sagt: Ich liebe Gott!, aber seinen Bruder hasst, ist er ein Lügner. Denn wer seinen Bruder nicht liebt, den er sieht, kann Gott nicht lieben, den er nicht sieht.

21Und dieses Gebot haben wir von ihm: Wer Gott liebt, soll auch seinen Bruder lieben.

1Jeder, der glaubt, dass Jesus der Christus ist, stammt von Gott, und jeder, der den Vater liebt, liebt auch den, der von ihm stammt.

2Wir erkennen, dass wir die Kinder Gottes lieben, wenn wir Gott lieben und seine Gebote erfüllen.

3Denn die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. Seine Gebote sind nicht schwer.

4Denn alles, was von Gott stammt, besiegt die Welt. Und das ist der Sieg, der die Welt besiegt hat: unser Glaube.

 

 

Antwortpsalm Ps 72 (71), 1-2.14 u. 15bc.17 (R: 11)

R Alle Könige müssen ihm huldigen, GL neu 264,2 oder 263)

alle Völker ihm dienen. - R 1

 

Verleih dein Richteramt, o Gott, dem König, VI. Ton

dem Königssohn gib dein gerechtes Walten!

2 Er regiere dein Volk in Gerechtigkeit

und deine Armen durch rechtes Urteil. - ®

14 Von Unterdrückung und Gewalttat befreit er sie,

ihr Blut ist in seinen Augen kostbar.

15bc Man soll für ihn allezeit beten,

stets für ihn Segen erflehen. - ®

17 Sein Name soll ewig bestehen;

solange die Sonne bleibt, sprosse sein Name.

Glücklich preisen sollen ihn alle Völker

und in ihm sich segnen. - R

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: vgl. Jes 61, 1 (Lk 4, 18)

Halleluja. Halleluja.

Der Herr hat mich gesandt,

den Armen die Frohe Botschaft zu bringen

und den Gefangenen die Freiheit zu verkünden.

Halleluja.

 

 

Zum Evangelium Das öffentliche Wirken Jesu beginnt nach der Darstellung des Lukasevangeliums beim Gottesdienst in der Synagoge. Dort wurde am Sabbat zuerst ein Abschnitt aus dem „Gesetz“ (= fünf Bücher Mose) und dann ein prophetischer Text vorgelesen. Jeder Jude hatte, wenn er dreißig Jahre alt war, das Recht, die zweite Lesung vorzutragen und zu erklären. Von der Erklärung, die Jesus dem Prophetentext gab, fasst Lukas das Wesentliche kurz zusammen: „Heute hat sich das Schriftwort ... erfüllt“. Dieses „Heute“ ist wesentlich für jedes tiefere Verständnis der Heiligen Schrift: immer kommen hier und heute Gottes Wort und Gottes Wille auf uns zu. In der Prophetenlesung, die Jesus an jenem Sabbat vortrug, sind zwei Dinge wichtig: l. der Geist des Herrn, 2. die Heilsbotschaft für die Armen. Vom Anfang bis zum Ende des Lukasevangeliums wird immer wieder auf den Heiligen Geist verwiesen, der im Leben Jesu die bestimmende Kraft ist, wie er es später im Leben der Kirche sein wird. Auch betont das Lukasevangelium stärker als die andern Evangelien, dass die frohe Botschaft den Armen gilt, denen, die in der Welt und vor Gott nichts haben und nichts sind. - Mt 4,12-17.23; Mk 1,14-15.39; Jes 61,1-2; Lk 1,35; 3,22; 4,1; 6,20-23; 24,49.

 

 

Evangelium Lk 4, 14-22a

Heute hat sich dieses Schriftwort erfüllt

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

In jener Zeit

14kehrte Jesus, erfüllt von der Kraft des Geistes, nach Galiläa zurück. Und die Kunde von ihm verbreitete sich in der ganzen Gegend.

15Er lehrte in den Synagogen und wurde von allen gepriesen.

16So kam er auch nach Nazaret, wo er aufgewachsen war, und ging, wie gewohnt, am Sabbat in die Synagoge. Als er aufstand, um aus der Schrift vorzulesen,

17reichte man ihm das Buch des Propheten Jesaja. Er schlug das Buch auf und fand die Stelle, wo es heißt:

18Der Geist des Herrn ruht auf mir; denn der Herr hat mich gesalbt. Er hat mich gesandt, damit ich den Armen eine gute Nachricht bringe; damit ich den Gefangenen die Entlassung verkünde und den Blinden das Augenlicht; damit ich die Zerschlagenen in Freiheit setze

19und ein Gnadenjahr des Herrn ausrufe.

20Dann schloss er das Buch, gab es dem Synagogendiener und setzte sich. Die Augen aller in der Synagoge waren auf ihn gerichtet.

21Da begann er, ihnen darzulegen: Heute hat sich das Schriftwort, das ihr eben gehört habt, erfüllt.

22aSeine Rede fand bei allen Beifall; sie staunten darüber, wie begnadet er redete.

 

Quelle

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17. Januar

Hl. Antonius

Mönchsvater

Gedenktag

 

Der Einsiedler Antonius ist der berühmteste Mönch des Altertums. Bischof Athanasius von Alexandrien, der Freund, schrieb sein Leben: das Idealbild eines Mönchs, wie ihn die Kirche wünschte. Beim sonntäglichen Gottesdienst hörte Antonius das Evangelium vom reichen Jüngling (Mt 19) und den Bericht der Apostelgeschichte über die arme Gemeinde in Jerusalem (Apg 4,35). Er verstand den Ruf Gottes, verließ Elternhaus und Besitz und ging in die Wüste. Er wurde der vollkommene „Gottesmann“, der von vielen aufgesuchte „Geistträger“, der „Vater der Mönche“, der „Arzt von Ägypten“. Weder Dämonen noch Irrlehrer konnten ihn besiegen. Antonius starb um 356, 105 Jahre alt. Unter seinem Namen werden achtunddreißig „Worte“ überliefert.

 

Zwei Weisungen des Abtes Antonius

„Ich sah alle Schlingen des bösen Feindes über die Erde ausgebreitet. Da seufzte ich und sagte: Wer kann ihnen entgehen? Da hörte ich eine Stimme, die zu mir sagte: Die Demut.“

„Vom Mitmenschen her kommen uns Leben und Tod. Gewinnen wir einen Bruder, so gewinnen wir Gott. Geben wir einem Bruder Ärgernis, so sündigen wir gegen Christus.“

 


Zur Lesung Der Abschnitt Eph 6,10-20 spricht vom Kampf, den der Christ bestehen muss. Was ist das für ein Kampf? Vers 12 spricht von „Fürsten und Gewalten“, die diese finstere Welt beherrschen, und von „bösen Geistern des himmlischen Bereichs“: was soll man sich darunter vorstellen? Sicher ist es nicht nur ein Kampf gegen Menschen. Der Christ muss mit Feinden rechnen, die kaum fassbar und daher auch schwer angreifbar sind, Erscheinungsformen und Helfer jener Macht, die in der Heiligen Schrift den Namen Teufel oder Satan hat. Die Waffen dieses Kampfes werden in den Versen 6,14-17 aufgezählt (nicht in dieser Lesung); letzten Endes ist es „die Kraft und Macht des Herrn“ (6,10), die es dem Christen möglich macht standzuhalten. Von Sieg und Triumph ist hier nicht die Rede. Am Schluss (6,18) steht die eindringliche Mahnung zum Gebet und zur Wachsamkeit. „Jederzeit beten“ bedeutet: Es gibt für den Menschen keine gebetslose, profane Zeit; das wäre aufs äußerste gefährdete und im Grunde schon verlorene Zeit. - Zu 6,10-13: Röm 13,12; 2 Kor 10,4; Joh 14,30; 1 Petr 5,8-9. - Zu 6,18: Lk 18,1; Kol 4,2-3; 1 Thess 5,17.

 

 

ERSTE Lesung Eph 6, 10-13.18

Zieht die Rüstung Gottes an!

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Epheser

Brüder!

10Werdet stark durch die Kraft und Macht des Herrn!

11Zieht die Rüstung Gottes an, damit ihr den listigen Anschlägen des Teufels widerstehen könnt.

12Denn wir haben nicht gegen Menschen aus Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern gegen die Fürsten und Gewalten, gegen die Beherrscher dieser finsteren Welt, gegen die bösen Geister des himmlischen Bereichs.

13Darum legt die Rüstung Gottes an, damit ihr am Tag des Unheils standhalten, alles vollbringen und den Kampf bestehen könnt.

18Hört nicht auf, zu beten und zu flehen! Betet jederzeit im Geist; seid wachsam, harrt aus und bittet für alle Heiligen.

 

 

Antwortpsalm Ps 16 (15), 1-2 u. 5.7-8.9 u. 11 (R: vgl. 5a)

R Du, Herr, bist mein Anteil und Erbe. - R (GL neu 629,3)

1 Behüte mich, Gott, denn ich vertraue dir. VI. Ton

2 Ich sage zum Herrn: „Du bist mein Herr;

mein ganzes Glück bist du allein.“

5 Du, Herr, gibst mir das Erbe und reichst mir den Becher;

du hältst mein Los in deinen Händen. - ®

7 Ich preise den Herrn, der mich beraten hat.

Auch mahnt mich mein Herz in der Nacht.

8 Ich habe den Herrn beständig vor Augen.

Er steht mir zur Rechten, ich wanke nicht. - ®

9 Darum freut sich mein Herz und frohlockt meine Seele;

auch mein Leib wird wohnen in Sicherheit.

11 Du zeigst mir den Pfad zum Leben.

Vor deinem Angesicht herrscht Freude in Fülle,

zu deiner Rechten Wonne für alle Zeit.

R Du, Herr, bist mein Anteil und Erbe.

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: Joh 8, 31b-32

Halleluja. Halleluja.

(So spricht der Herr:)

Wenn ihr in meinem Wort bleibt seid ihr wirklich meine Jünger.

Dann werdet ihr die Wahrheit erkennen,

und die Wahrheit wird euch befreien.

Halleluja.

 

 

Zum Evangelium Auf die Frage: „Was kann ich außerdem noch tun?“ antwortet Jesus dem jungen Mann: „Wenn du vollkommen sein willst ...“ Man hat aus der doppelten Antwort Jesu eine Unterscheidung zwischen Geboten und „evangelischen Räten“ abgeleitet: Das ewige Leben erreicht man durch die Erfüllung der Gebote (19,17); wer aber vollkommen sein will, wer einen Schatz im Himmel haben will (19,21), für den gibt es außerdem noch die „Räte“. Die Gebote verlangen tatsächlich nicht den Verzicht auf allen Besitz; das Evangelium nennt diesen Verzicht aber auch nicht einen Rat, sondern eine Forderung der Nachfolge, die sich dann freilich verschieden gestaltet, je nach dem Ruf, der an den Einzelnen ergangen ist. Die Fortsetzung des Evangeliums (19,23-30) zeigt noch eine andere Seite der Armutsforderung: hier geht es nicht mehr um den (etwas überheblichen) Anspruch, vollkommen zu sein, sondern ganz einfach um die Sorge, gerettet zu werden, was so viel heißt wie „das ewige Leben gewinnen“ (19,16). So hat der heilige Antonius dieses Evangelium verstanden und es ohne Zögern in die Tat umgesetzt. - Zu 19,16-22: Mk 10,17-22; Lk 18,18-23; 10,25-28; Mt 5,43-48; 6,19-21; 13,44-46.

 

 

Evangelium Mt 19, 16-26

Wenn du vollkommen sein willst, geh, verkauf deinen Besitz; so wirst du einen Schatz im Himmel haben

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

In jener Zeit

16kam ein Mann zu Jesus und fragte: Meister, was muss ich Gutes tun, um das ewige Leben zu gewinnen?

17Er antwortete: Was fragst du mich nach dem Guten? Nur einer ist „der Gute“. Wenn du aber das Leben erlangen willst, halte die Gebote!

18Darauf fragte er ihn: Welche? Jesus antwortete: Du sollst nicht töten, du sollst nicht die Ehe brechen, du sollst nicht stehlen, du sollst nicht falsch aussagen;

19ehre Vater und Mutter! Und: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!

20Der junge Mann erwiderte ihm: Alle diese Gebote habe ich befolgt. Was fehlt mir jetzt noch?

21Jesus antwortete ihm: Wenn du vollkommen sein willst, geh, verkauf deinen Besitz und gib das Geld den Armen; so wirst du einen bleibenden Schatz im Himmel haben; dann komm und folge mir nach.

22Als der junge Mann das hörte, ging er traurig weg; denn er hatte ein großes Vermögen.

23Da sagte Jesus zu seinen Jüngern: Amen, das sage ich euch: Ein Reicher wird nur schwer in das Himmelreich kommen.

24Nochmals sage ich euch: Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in das Reich Gottes gelangt.

25Als die Jünger das hörten, erschraken sie sehr und sagten: Wer kann dann noch gerettet werden?

26Jesus sah sie an und sagte zu ihnen: Für Menschen ist das unmöglich, für Gott aber ist alles möglich.

 

Quelle

 


 


 

 

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Seid wachsam! Harret aus!

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31. Januar

 

 

Hl. Johannes Bosco

 

Priester, Ordensgründer

 

Johannes Bosco, 1815 als Sohn armer Bauersleute geboren, wurde unter großen Schwierigkeiten Priester (1841). „Ich werde mein Leben der Jugend weihen“, das stand für ihn fest. Seine große Liebe galt der Arbeiterjugend von Turin. Er gründete die „Fromme Gesellschaft vom heiligen Franz von Sales“ (Salesianer) und zusammen mit der hl. Maria Domenica Mazzarello die Kongregation der Mariahilf-Schwestern. Er hat entscheidend auf die Erneuerung des Bildungswesens in Italien und (seit 1875) in Südamerika eingewirkt. Seine Erziehungskunst beruhte auf charismatischer Begabung und Einfühlungskraft, verbunden mit einer klaren Erkenntnis der Not seiner Zeit und einer aus tiefem Glauben erwachsenen Liebe zur Jugend. Er starb am 31. Januar 1888 in Turin und wurde 1934 heilig gesprochen. „In seinem Leben war das Übernatürliche fast natürlich und das Außergewöhnliche gewöhnlich“ (Pius XI.).

 

ERSTE Lesung

Phil 4, 4-9

Was immer Tugend heißt, darauf seid bedacht!

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Philipper

Brüder!

Freut euch im Herrn zu jeder Zeit! Noch einmal sage ich: Freut euch!

Eure Güte werde allen Menschen bekannt. Der Herr ist nahe.

Sorgt euch um nichts, sondern bringt in jeder Lage betend und flehend eure Bitten mit Dank vor Gott!

Und der Friede Gottes, der alles Verstehen übersteigt, wird eure Herzen und eure Gedanken in der Gemeinschaft mit Christus Jesus bewahren.

Schließlich, Brüder: Was immer wahrhaft, edel, recht, was lauter, liebenswert, ansprechend ist, was Tugend heißt und lobenswert ist, darauf seid bedacht!

Was ihr gelernt und angenommen, gehört und an mir gesehen habt, das tut! Und der Gott des Friedens wird mit euch sein.

 

 

 

 

Evangelium

Mt 18, 1-5

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

 

 

In jener Stunde kamen die Jünger zu Jesus und fragten: Wer ist im Himmelreich der Größte?

Da rief er ein Kind herbei, stellte es in ihre Mitte

und sagte: Amen, das sage ich euch: Wenn ihr nicht umkehrt und wie die Kinder werdet, könnt ihr nicht in das Himmelreich kommen.

Wer so klein sein kann wie dieses Kind, der ist im Himmelreich der Größte.

Und wer ein solches Kind um meinetwillen aufnimmt, der nimmt mich auf.

 

 

 

Gutes tun, fröhlich sein

und die Spatzen pfeifen lassen.“ (Johannes Bosco)

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Freut euch im Herrn zu jeder Zeit!

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SAMSTAG DER 4. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

Zur Lesung Dass der rechten Lehre auch das rechte Tun entspricht, ist am Schluss des Hebräerbriefs die Sorge des Verfassers. Er hat in den Versen, die unserer Lesung vorausgehen, stark die geistige Seite des Gottesdienstes betont. Ohne die Teilnahme an der Schmach Christi, am Kreuz (V. 13), ist alles liturgische Tun unnütz. Wesentlich ist, dass das Lob Gottes aus einem aufrichtigen Herzen kommt, aus einem Herzen, das ohne Vorbehalt Gottes Nähe und Gottes Willen sucht. Das wird hier weniger dem einzelnen Christen als der Gemeinde gesagt, die für den Einzelnen der religiöse Lebensraum ist. Damit sie es sein kann, braucht es den Gehorsam, das Gebet und den Frieden. - Ps 50,14.23; Hos 14,2-3; Apg 2,21; Röm 10,9; Phil 4,18; Ez 3,18; 1 Kor 16,15-16; 1 Thess 5,12-13; Joh 10,11; 1 Petr 2,25; 5,2-4; Phil 2,13; Röm 16,27.

 


ERSTE Lesung Hebr 13, 15-17.20-21

Der Gott des Friedens, der den erhabenen Hirten von den Toten heraufgeführt hat, mache euch tüchtig in allem Guten

Lesung aus dem Hebräerbrief

Brüder!

15Durch Jesus lasst uns Gott allezeit das Opfer des Lobes darbringen, nämlich die Frucht der Lippen, die seinen Namen preisen.

16Vergesst nicht, Gutes zu tun und mit anderen zu teilen; denn an solchen Opfern hat Gott Gefallen.

17Gehorcht euren Vorstehern, und ordnet euch ihnen unter, denn sie wachen über euch und müssen Rechenschaft darüber ablegen; sie sollen das mit Freude tun können, nicht mit Seufzen, denn das wäre zu eurem Schaden.

20Der Gott des Friedens aber, der Jesus, unseren Herrn, den erhabenen Hirten seiner Schafe, von den Toten heraufgeführt hat durch das Blut eines ewigen Bundes,

21er mache euch tüchtig in allem Guten, damit ihr seinen Willen tut. Er bewirke in uns, was ihm gefällt, durch Jesus Christus, dem die Ehre sei in alle Ewigkeit. Amen.

 

 

Antwortpsalm Ps 23 (22), 1-3.4.5.6 (R: 1)
R Der Herr ist mein Hirte (GL neu 37,1)

nichts wird mir fehlen. - R 1

Der Herr ist mein Hirte, nichts wird mir fehlen. VI. Ton

2 Er lässt mich lagern auf grünen Auen

und führt mich zum Ruheplatz am Wasser.

3 Er stillt mein Verlangen;

er leitet mich auf rechten Pfaden, treu seinem Namen. - ®

4 Muss ich auch wandern in finsterer Schlucht,

ich fürchte kein Unheil;

denn du bist bei mir,

dein Stock und dein Stab geben mir Zuversicht. - ®

5 Du deckst mir den Tisch

vor den Augen meiner Feinde.

Du salbst mein Haupt mit Öl,

du füllst mir reichlich den Becher. - ®

6 Lauter Güte und Huld

werden mir folgen mein Leben lang,

und im Haus des Herrn

darf ich wohnen für lange Zeit. - R

 

 

Ruf vor dem Evangelium

Vers: Joh 10, 27

Halleluja. Halleluja.

(So spricht der Herr:)

Meine Schafe hören auf meine Stimme;

ich kenne sie, und sie folgen mir.

Halleluja.

 

 

Zum Evangelium Die Jünger kehren von ihrer ersten Missionsreise zurück (vgl. Evgl. am Donnerstag dieser Woche: Mk 6,7-13). Sie sind erregt und erschöpft. Jetzt brauchen sie zuerst Abstand und Ruhe. Jesus und die Jünger auf der einen Seite, die Volksmenge auf der anderen: dieses Bild finden wir öfters im Markusevangelium. - Die Verse 32-34 leiten zur Brotvermehrung über (V. 35-44). Jesus gibt dem verlorenen Haufen, der ihm nachfolgt, Brot für den Hunger des Leibes, aber vorher „lehrt er sie lange“. Der Mensch lebt vom Wort nicht weniger als vom Brot. Die Jünger werden beides tun müssen: das Brot des Wortes (und des Sakraments) reichen, aber auch den leiblichen Hunger stillen. - „Brot“ ist das wichtigste Stichwort in diesem Teil des Markusevangeliums (6,30 - 8,26). Dazu kommen die Themen Rein und Unrein, Verstehen und Nicht-Verstehen. - Ez 34,2-12.17-24; Mt 14,13-14; Lk 9,10-11; Mt 9,36.

 


 

Evangelium Mk 6, 30-34

Sie waren wie Schafe, die keinen Hirten haben

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

In jener Zeit

30versammelten sich die Apostel, die Jesus ausgesandt hatte, wieder bei ihm und berichteten ihm alles, was sie getan und gelehrt hatten.

31Da sagte er zu ihnen: Kommt mit an einen einsamen Ort, wo wir allein sind, und ruht ein wenig aus. Denn sie fanden nicht einmal Zeit zum Essen, so zahlreich waren die Leute, die kamen und gingen.

32Sie fuhren also mit dem Boot in eine einsame Gegend, um allein zu sein.

33Aber man sah sie abfahren, und viele erfuhren davon; sie liefen zu Fuß aus allen Städten dorthin und kamen noch vor ihnen an.

34Als er ausstieg und die vielen Menschen sah, hatte er Mitleid mit ihnen; denn sie waren wie Schafe, die keinen Hirten haben. Und er lehrte sie lange.

 

Quelle

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Vergesst nicht, Gutes zu tun!

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14. Februar

Hl. Cyrill

Mönch

und

Hl. Methodius

Bischof

Schutzpatrone Europas

Fest

 

Cyrill und Methodius waren Brüder und stammten aus Thessalonike (Saloniki). Seit 863 wirkten sie gemeinsam als Missionare bei den slawischen Völkerschaften von Mähren und Ungarn. Cyrill übersetzte biblische und liturgische Texte in die Volkssprache (Altslawisch), für die er auch eine eigene Schrift schuf. Die Verwendung der slawischen Sprache in der Liturgie stieß bei den westlichen Bischöfen auf harten Widerstand, wurde aber von Papst Hadrian II. gebilligt. Cyrill starb am 14. Februar 869 in Rom, Methodius am 6. April 885. Die beiden vom byzantinischen Kaiser und dem Patriarchen Photius ausgesandten Missionare brachten den Slawen mit dem Glauben auch die Kultur und die Verbindung mit der römischen Kirche.

 

In allen Sprachen

Als Johannes VIII. im Jahr 880 die slawische Liturgie guthieß, schrieb er: „Derselbe Gott, der die drei hauptsächlichen Sprachen, nämlich hebräische, griechische und lateinische, geschaffen hat, er hat auch alle anderen Sprachen zu seinem Lob und seiner Ehre geschaffen.“

 

 

Zur Lesung Juden und Heiden interessierten sich in Pisidien für die Botschaft, die Paulus und Barnabas brachten. Aber die Freiheit, mit der die beiden von Mose und dem Gesetz sprachen, und ihre Erfolge bei der heidnischen Bevölkerung machten die führenden Männer der jüdischen Gemeinde misstrauisch. Paulus konnte darüber nicht überrascht sein; er hatte ja selbst die rabbinisch-pharisäische Einstellung gegenüber der heidnischen Welt geteilt. Trotzdem verkündete er überall, wohin er kam, das Wort Gottes zuerst den Juden (13,46). „Für euch zuerst“, hatte auch Petrus auf dem Tempelplatz zu den Juden gesagt (Apg 3,26). Paulus achtet das Vorrecht des Judentums, trotz aller bitteren Erfahrungen. Dass seine Volksgenossen sich der Botschaft beharrlich verschlossen und dadurch dem Evangelium den Weg zu den Heiden wiesen, bedeutet für Paulus ein Problem, das ihn sein Leben lang belastet (vgl. Röm 9-11). In Apg 13,52 ist die Grunderfahrung des Jüngers ausgesprochen, das heißt des Menschen, dem Christus begegnet ist: die Freude, die ebenso wie der Glaube vom Geist Gottes kommt. - Lk 10,10-11; Joh 10,10.28; 2 Kor 2,15-17; Lk 9,5; Apg 13,5; 18,6; 28,24-28; Jes 49,6.

 

 

ERSTE Lesung Apg 13, 46-49

Wir wenden uns jetzt an die Heiden

Lesung aus der Apostelgeschichte

In jenen Tagen

46sagten Paulus und Barnabas zu den Juden: Euch musste das Wort Gottes zuerst verkündet werden. Da ihr es aber zurückstoßt und euch des ewigen Lebens unwürdig zeigt, wenden wir uns jetzt an die Heiden.

47Denn so hat uns der Herr aufgetragen: Ich habe dich zum Licht für die Völker gemacht, bis an das Ende der Erde sollst du das Heil sein.

48Als die Heiden das hörten, freuten sie sich und priesen das Wort des Herrn; und alle wurden gläubig, die für das ewige Leben bestimmt waren.

49Das Wort des Herrn aber verbreitete sich in der ganzen Gegend.

 

 

Antwortpsalm Ps 117 (116), 1.2 (R: vgl. Mk 16, 15)

R Geht hinaus in die ganze Welt, (GL neu 454 oder 56,1)

und verkündet allen das Evangelium! - R Im Jahreskreis: (Oder: Halleluja)

 

1 Lobet den Herrn, alle Völker VI. oder V. Ton

preist ihn, alle Nationen! - ®

2 Denn mächtig waltet über uns seine Huld,

die Treue des Herrn währt in Ewigkeit. - R

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: vgl. Lk 4, 18

(Halleluja. Halleluja.)

Der Herr hat mich gesandt,

den Armen die Frohe Botschaft zu bringen

und den Gefangenen die Freiheit zu verkünden.

(Halleluja.)

 

 

Zum Evangelium In Kapitel 9,1-6 hat Lukas von der Aussendung der Zwölf berichtet. Inzwischen hat Jesus seine Tätigkeit in Galiläa abgeschlossen und ist auf dem Weg nach Jerusalem. Die Zeit drängt, und die Ernte ist groß (10,2). „Ernte“ ist in der Sprache der Bibel ein Bild für das endzeitliche Gericht Gottes über die Völker. Dass sich die Mission auf alle Völker ausdehnt, darauf weist die Zahl 70 hin; ihr liegt wohl die Vorstellung zugrunde, dass es in der Welt 70 nichtjüdische Völker gibt (vgl. Gen 10). Jesus, der den Weg des Gottesknechtes geht, weiß sich zu allen Völkern gesandt (vgl. Jes 42,6; 49,6). Die Aussendungsrede (Lk 10,2-11) gibt Anweisungen über die Ausrüstung der Missionare und über ihr Verhalten in den Häusern und Ortschaften. Eine doppelte Tätigkeit wird den Jüngern aufgetragen: die Tat und das Wort (Wunder und Verkündigung). Beide sind Fortsetzung der Tätigkeit Jesu selbst, Zeichen, die nicht übersehen werden können. Daher am Schluss das Drohwort gegen die ungläubigen Städte. - Zu 10,2 („Ernte“): Joe1 4,12-13; Jes 9,1-2; Hos 6,11; Mt 9,37-38; Joh 4,35-36. - Zu 10,3-9: Mt 10,7-16; Lk 9,3-5; 22,35; 2 Kön 4,29; Mk 6,8-11; 1 Tim 5,18; Apg 13,51.

 

 

Evangelium Lk 10, 1-9

Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

1In jener Zeit suchte der Herr zweiundsiebzig andere aus und sandte sie zu zweit voraus in alle Städte und Ortschaften, in die er selbst gehen wollte.

2Er sagte zu ihnen: Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter. Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden.

3Geht! Ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe.

4Nehmt keinen Geldbeutel mit, keine Vorratstasche und keine Schuhe! Grüßt niemand unterwegs!

5Wenn ihr in ein Haus kommt, so sagt als Erstes: Friede diesem Haus!

6Und wenn dort ein Mann des Friedens wohnt, wird der Friede, den ihr ihm wünscht, auf ihm ruhen; andernfalls wird er zu euch zurückkehren.

7Bleibt in diesem Haus, esst und trinkt, was man euch anbietet; denn wer arbeitet, hat ein Recht auf seinen Lohn. Zieht nicht von einem Haus in ein anderes!

8Wenn ihr in eine Stadt kommt und man euch aufnimmt, so esst, was man euch vorsetzt.

9Heilt die Kranken, die dort sind, und sagt den Leuten: Das Reich Gottes ist euch nahe.

 

Quelle

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Ich habe dich zum Licht über die Völker gemacht.

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Samstag

nach Aschermittwoch

 

Zur Lesung Der Anfang dieser Lesung (9b-10) nimmt die Mahnung der vorausgehenden Verse auf (vgl. gestrige Lesung). Eine böse Tat muss verschwinden: Spott und Ungerechtigkeit; und eine gute Tat wird gefordert: Brot für die Hungrigen - „dein Brot“, denn der Hungernde ist dein Bruder. An die Erfüllung dieser Bedingung werden die Verheißungen geknüpft (V. 10b-12; vgl. Ijob 11,13-19): Licht, Leben, nie versiegendes Wasser. Das und noch mehr wird Gott dem geben, der ihn aufrichtig sucht. Und er wird eine sichere Heimat haben: die Mauern Jerusalems werden wieder aufgebaut, aber nur von einem Volk und für ein Volk, das in der Gemeinschaft mit Gott wohnt (V. 12). Die Schlussverse (13-14) legen noch besonderen Wert auf ein Einzelgebot: die Heilighaltung des Sabbats. - Spr 11,25; Ps 37,6; 112; Joh 8,12; 4,14; Jes 56,2.

 

 

ERSTE Lesung Jes 58, 9b-14

Wenn du dem Hungrigen dein Brot reichst, dann geht im Dunkel dein Licht auf

Lesung aus dem Buch Jesaja

So spricht der Herr:

9bWenn du der Unterdrückung bei dir ein Ende machst, auf keinen mit dem Finger zeigst und niemand verleumdest,

10dem Hungrigen dein Brot reichst und den Darbenden satt machst, dann geht im Dunkel dein Licht auf, und deine Finsternis wird hell wie der Mittag.

11Der Herr wird dich immer führen, auch im dürren Land macht er dich satt und stärkt deine Glieder. Du gleichst einem bewässerten Garten, einer Quelle, deren Wasser niemals versiegt.

12Deine Leute bauen die uralten Trümmerstätten wieder auf, die Grundmauern aus der Zeit vergangener Generationen stellst du wieder her. Man nennt dich den Maurer, der die Risse ausbessert, den, der die Ruinen wieder bewohnbar macht.

13Wenn du am Sabbat nicht aus dem Haus gehst und an meinem heiligen Tag keine Geschäfte machst, wenn du den Sabbat den Tag der Wonne nennst, einen Ehrentag den heiligen Tag des Herrn, wenn du ihn ehrst, indem du keine Gänge machst, keine Geschäfte betreibst und keine Verhandlungen führst,

14dann wirst du am Herrn deine Wonne haben, dann lasse ich dich über die Höhen der Erde dahinfahren und das Erbe deines Vaters Jakob genießen. Ja, der Mund des Herrn hat gesprochen.

 

 

Antwortpsalm Ps 86 (85), 1-2.3-4.5-6 (R: 11a)

R Weise mir, Herr, deinen Weg; (GL neu 629,3)

ich will ihn gehen in Treue zu dir. - R 1

 

Wende dein Ohr mir zu, erhöre mich, Herr! VI. Ton

Denn ich bin arm und gebeugt.

2 Beschütze mich, denn ich bin dir ergeben!

Hilf deinem Knecht, der dir vertraut! - ®

3 Du bist mein Gott. Sei mir gnädig, o Herr!

Den ganzen Tag rufe ich zu dir.

4 Herr, erfreue deinen Knecht;

denn ich erhebe meine Seele zu dir. - ®

5 Herr, du bist gütig und bereit zu verzeihen,

für alle, die zu dir rufen, reich an Gnade.

6 Herr, vernimm mein Beten,

achte auf mein lautes Flehen! - R

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: Ez 33, 11

Herr Jesus, dir sei Ruhm und Ehre! - R

(So spricht Gott, der Herr:)

Ich habe kein Gefallen am Tod des Schuldigen,

sondern daran, dass er umkehrt auf seinem Weg und am Leben bleibt.

Herr Jesus, dir sei Ruhm und Ehre!

 

 

Zum Evangelium Die Armen und die Sünder sind für die Botschaft Jesu aufgeschlossen; bei den Reichen und vor allem bei den „Gerechten“ hat es Jesus schwerer. Schon bei der Heilung des Gelähmten hat sich gegen die Sündenvergebung der Widerspruch der Schriftgelehrten und Pharisäer gemeldet (Lk 5,21: Montag der 1. Adventswoche). Nun ruft er einen Zöllner in seine Nachfolge (V. 27-28) und hat Tischgemeinschaft mit Zöllnern und Sündern (V. 29). Das ist skandalös, und die Frommen machen kein Hehl aus ihrem Abscheu. In Lk 15 antwortet Jesus diesen Leuten mit den Gleichnissen vom verlorenen Schaf, von der verlorenen Drachme und vom verlorenen Sohn. Im heutigen Evangelium stehen als Antwort nur zwei kurze Sätze; der eine kommt sozusagen von unten, vom Menschen her, der zweite kommt aus dem Geheimnis Gottes. Jesus verweist zuerst auf die Not dieser Menschen, dann auf den Zweck seines „Kommens“: er ist Mensch geworden, um den Sündern die Umkehr möglich zu machen. - Mt 9,9-13; Mk 2,13-17; Lev 19,2; Hos 6,6; Lk 15,2.

 

 

Evangelium Lk 5, 27-32

Ich bin gekommen, um die Sünder zur Umkehr zu rufen, nicht die Gerechten

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

In jener Zeit

27sah Jesus einen Zöllner namens Levi am Zoll sitzen und sagte zu ihm: Folge mir nach!

28Da stand Levi auf, verließ alles und folgte ihm.

29Und er gab für Jesus in seinem Haus ein großes Festmahl. Viele Zöllner und andere Gäste waren mit ihnen bei Tisch.

30Da sagten die Pharisäer und ihre Schriftgelehrten voll Unwillen zu seinen Jüngern: Wie könnt ihr zusammen mit Zöllnern und Sündern essen und trinken?

31Jesus antwortete ihnen: Nicht die Gesunden brauchen den Arzt, sondern die Kranken.

32Ich bin gekommen, um die Sünder zur Umkehr zu rufen, nicht die Gerechten.

 

Quelle

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Samstag der 1. Woche der Fastenzeit

 

Zur Lesung Der Bund zwischen Jahwe und seinem Volk wird in Dtn 26,16-19 nach Art eines zweiseitigen Vertrags dargestellt. Jahwe erklärt, dass er Israels Gott sein will; Israel erklärt, dass es Jahwes Volk sein will. Diese Vertragsformel ist auch sonst im Alten Testament bekannt (z. B. Ex 6,7; Jer 31,33). Die Gleichberechtigung der Vertragschließenden ist aber nur eine scheinbare; denn in beiden Teilen des Bundesvertrags verpflichtet Israel sich zum Gehorsam gegen Gott. Nicht zum Ruhm und Preis Israels wird dieser Bund geschlossen, sondern allein zur Ehre Gottes. An dieser Ehre hat jedoch Israel insofern Anteil, als es ein heiliges Volk ist; ein Volk, das Gott gehört und ihm geweiht ist. - 2 Sam 7,24.

 

 

ERSTE Lesung Dtn 26, 16-19

Du hast erklärt, du möchtest ein Volk werden, das ihm, dem Herrn, deinem Gott, heilig ist

Lesung aus dem Buch Deuteronomium

Mose sprach zum Volk:

16Heute, an diesem Tag, verpflichtet dich der Herr, dein Gott, diese Gesetze und die Rechtsvorschriften zu halten. Du sollst auf sie achten und sie halten mit ganzem Herzen und mit ganzer Seele.

17Heute hast du der Erklärung des Herrn zugestimmt. Er hat dir erklärt: Er will dein Gott werden, und du sollst auf seinen Wegen gehen, auf seine Gesetze, Gebote und Rechtsvorschriften achten und auf seine Stimme hören.

18Und der Herr hat heute deiner Erklärung zugestimmt. Du hast ihm erklärt: Du möchtest das Volk werden, das ihm persönlich gehört, wie er es dir zugesagt hat. Du willst auf alle seine Gebote achten;

19er soll dich über alle Völker, die er geschaffen hat, erheben - zum Lob, zum Ruhm, zur Zierde -; und du möchtest ein Volk werden, das ihm, dem Herrn, deinem Gott, heilig ist, wie er es zugesagt hat.

 

 

Antwortpsalm Ps 119 (118), 1-2.4-5.7-8 (R: vgl. 1)

R Selig die Menschen, (GL neu 31,1)

die leben nach der Weisung des Herrn. - R

1 Wohl denen, deren Weg ohne Tadel ist, IV. Ton

die leben nach der Weisung des Herrn.

2 Wohl denen, die seine Vorschriften befolgen

und ihn suchen von ganzem Herzen. - ®

4 Du hast deine Befehle gegeben,

damit man sie genau beachtet.

5 Wären doch meine Schritte fest darauf gerichtet,

deinen Gesetzen zu folgen! - ®

7 Mit lauterem Herzen will ich dir danken,

wenn ich deine gerechten Urteile lerne.

8 Deinen Gesetzen will ich immer folgen.

Lass mich doch niemals im Stich! - R

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: 2 Kor 6, 2b

Christus, du ewiges Wort des Vaters, Ehre sei dir! - R

Jetzt ist sie da, die Zeit der Gnade;

jetzt ist er da, der Tag der Rettung.

Christus, du ewiges Wort des Vaters, Ehre sei dir!

 

 

Zum Evangelium Das Wort „Ihr sollt also vollkommen sein, wie es auch euer himmlischer Vater ist“ steht bei Matthäus als abschließende Forderung am Ende des Abschnitts über die neue Gerechtigkeit. Für den Jünger Jesu genügt nicht mehr die bisher übliche Deutung des alten Gesetzes (V. 43), erst recht nicht die Praxis der Zöllner und Heiden (V. 46 und 47). Nirgendwo ist der Unterschied deutlicher als in der Forderung: liebt eure Feinde. Nichts Größeres kann der Mensch tun als Gott in dem nachahmen, was in ihm das Göttlichste ist: in seiner Liebe, die nicht rechnet, ob es sich etwa lohnt, sondern einfach dem schenkt, der es nötig hat, auch wenn er gar nicht liebenswürdig ist; vgl. Lk 6,36. Diese Liebe ist nicht Mitgefühl, sie besteht im Wollen, im Tun und im Beten. Wer meint, es sei wenig, für seine Feinde zu beten, soll es einmal versuchen. - Lev 19,18; Ijob 31,29; Lk 6,27-36; 23,34; Apg 7,60; Röm 12,20-21; Spr 29,13; 1 Petr 1,13-16; 1 Joh 3,3.

 

 

Evangelium Mt 5, 43-48

Ihr sollt vollkommen sein, wie es auch euer himmlischer Vater ist

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:

43Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen.

44Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen,

45damit ihr Söhne eures Vaters im Himmel werdet; denn er lässt seine Sonne aufgehen über Bösen und Guten, und er lässt regnen über Gerechte und Ungerechte.

46Wenn ihr nämlich nur die liebt, die euch lieben, welchen Lohn könnt ihr dafür erwarten? Tun das nicht auch die Zöllner?

47Und wenn ihr nur eure Brüder grüßt, was tut ihr damit Besonderes? Tun das nicht auch die Heiden?

48Ihr sollt also vollkommen sein, wie es auch euer himmlischer Vater ist.

 

Quelle

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Samstag der 3. Woche der Fastenzeit

 

Zur Lesung Um echte und falsche Buße geht es in den beiden Schriftlesungen dieses Tages. Die Lesung aus Hosea 6 enthält zunächst ein Bußlied (V. 1-3), das die Priester vielleicht beim Bußgottesdienst im Tempel vorgetragen haben. Von Schuldbekenntnis und Umkehr ist darin allerdings nur nebenbei die Rede (V. 1a und 3a). Nach Meinung der Beter genügte es, ein frommes Bußlied zu singen; dann konnte man von Gott Rettung und Heilung erwarten. Der Prophet macht solchen Illusionen ein Ende (V. 4-6). In der Form einer Gottesrede sagt er, worauf es ankommt. Sicher, Gott ist zum Verzeihen bereit. Aber eine liturgische Feier, bei der in Wirklichkeit nichts geschieht, nimmt er nicht an. Er braucht keine Opfer; er fordert Liebe, Treue zum Gottesbund. „Gotteserkenntnis“ (V. 6) meint hier nicht Verstandeserkenntnis, sondern das lebendige Wissen um den hier und jetzt gegenwärtigen, fordernden und schenkenden Gott. - Hos 2,9; 8,2; 13,14; Ez 37; Dtn 11,13-14; Ps 72,6; 143,6; Hos 13,3; Weish 11,21-26; Jer 1,10; 5,14; Hos 2,21-22; 8,13; 1 Sam 15,22; Am 5,21-25; Mt 9,13; 12,7.

 

 

ERSTE Lesung Hos 6, 1-6

Liebe will ich, nicht Schlachtopfer

Lesung aus dem Buch Hosea

1Kommt, wir kehren zum Herrn zurück! Denn er hat Wunden gerissen, er wird uns auch heilen; er hat verwundet, er wird auch verbinden.

2Nach zwei Tagen gibt er uns das Leben zurück, am dritten Tag richtet er uns wieder auf, und wir leben vor seinem Angesicht.

3Lasst uns streben nach Erkenntnis, nach der Erkenntnis des Herrn. Er kommt so sicher wie das Morgenrot; er kommt zu uns wie der Regen, wie der Frühjahrsregen, der die Erde tränkt.

4Was soll ich tun mit dir, Efraim? Was soll ich tun mit dir, Juda? Eure Liebe ist wie eine Wolke am Morgen und wie der Tau, der bald vergeht.

5Darum schlage ich drein durch die Propheten, ich töte sie durch die Worte meines Mundes. Dann leuchtet mein Recht auf wie das Licht.

6Liebe will ich, nicht Schlachtopfer, Gotteserkenntnis statt Brandopfer.

 

 

Antwortpsalm Ps 51 (50), 3-4.18-19.20-21 (R: vgl. Hos 6, 6a)

R Barmherzigkeit will ich, nicht Opfer. - R (GL neu 305,5) 3

Gott, sei mir gnädig nach deiner Huld, VI. Ton

tilge meine Frevel nach deinem reichen Erbarmen!

4 Wasch meine Schuld von mir ab,

und mach mich rein von meiner Sünde! - ®

18 Schlachtopfer willst du nicht, ich würde sie dir geben;

an Brandopfern hast du kein Gefallen.

19 Das Opfer, das Gott gefällt, ist ein zerknirschter Geist,

ein zerbrochenes und zerschlagenes Herz

wirst du, Gott, nicht verschmähen. - ®

20 In deiner Huld tu Gutes an Zion;

bau die Mauern Jerusalems wieder auf!

21 Dann hast du Freude an rechten Opfern,

an Brandopfern und Ganzopfern,

dann opfert man Stiere auf deinem Altar. - R

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: Ps 95 (94), 7d.8a

Christus, du ewiges Wort des Vaters, Ehre sei dir! - R

Wenn ihr heute seine Stimme hört,

verhärtet nicht euer Herz!

Christus, du ewiges Wort des Vaters, Ehre sei dir!

 

 

Zum Evangelium Das Gleichnis vom Pharisäer und vom Zöllner ist denen gesagt, die von ihrer eigenen Gerechtigkeit überzeugt sind, z. B. denen, die ihr Christentum - laut Statistik - praktizieren und deshalb geneigt sind, „alle anderen zu verachten“ (18,9): den Frommen also, die Gott ihre frommen Werke vorrechnen möchten. Nur der wird von Gott angenommen („kehrt als Gerechter nach Hause zurück“), der alle Sicherung durch Werke, alles Vertrauen auf eigene Gerechtigkeit preisgegeben hat. Der Zöllner weiß von der Gerechtigkeit nur, dass er sie nicht hat, und er liefert sich der Gnade Gottes aus. Er gehört zu den Armen, zu denen, die Hunger und Durst haben nach der Gerechtigkeit, die von Gott kommt. - Mt 6,1-6.16-18; Lk 16,14-15; Röm 9,30 - 10,4.

 

 

Evangelium Lk 18, 9-14

Der Zöllner kehrte als Gerechter nach Hause zurück, der Pharisäer nicht

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

In jener Zeit

9erzählte Jesus einigen, die von ihrer eigenen Gerechtigkeit überzeugt waren und die anderen verachteten, dieses Beispiel:

10Zwei Männer gingen zum Tempel hinauf, um zu beten; der eine war ein Pharisäer, der andere ein Zöllner.

11Der Pharisäer stellte sich hin und sprach leise dieses Gebet: Gott, ich danke dir, dass ich nicht wie die anderen Menschen bin, die Räuber, Betrüger, Ehebrecher oder auch wie dieser Zöllner dort.

12Ich faste zweimal in der Woche und gebe dem Tempel den zehnten Teil meines ganzen Einkommens.

13Der Zöllner aber blieb ganz hinten stehen und wagte nicht einmal, seine Augen zum Himmel zu erheben, sondern schlug sich an die Brust und betete: Gott, sei mir Sünder gnädig!

14Ich sage euch: Dieser kehrte als Gerechter nach Hause zurück, der andere nicht. Denn wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt, wer sich aber selbst erniedrigt, wird erhöht werden.

 

Quelle

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Wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden.

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Samstag der 4. Woche der Fastenzeit

 

Zur Lesung Als Prophet auftreten, als Sprecher Gottes den Mitmenschen genau das sagen müssen, was sie nicht hören wollen, war immer eine schwere Aufgabe. Jeremia hat bittere Erfahrungen gemacht. Die Priester und Propheten von Jerusalem verfolgten ihn, seine eigenen Brüder wollten ihn beseitigen. Das war ums Jahr 609 v. Chr. Aber Jeremia wurde gewarnt: „Der Herr ließ es mich wissen“ (V. 18). Nicht umsonst hatte er in der Stunde seiner Berufung zu ihm gesagt: „Fürchte dich nicht vor ihnen, denn ich bin mit dir, um dich zu retten“ (1,8). In vielem ist das, was Jeremia zu leiden hatte, ein Vorspiel der Leidensgeschichte Jesu (vgl. Evangelium). Das Gebet um Rache (V. 20) zeigt freilich, dass bis zum Gebet Jesu für seine Feinde (Lk 23,34) noch ein weiter Weg war. - Jer 15,10-11; Jes 53,7; Weish 2,12; Jer 17,10; 20,12; 1 Kön 8,39; Ps 7,10; 44,22; Weish 1,6; Apg 1,24; Offb 2,23.

 

 

ERSTE Lesung Jer 11, 18-20

Ich war wie ein zutrauliches Lamm, das zum Schlachten geführt wird

Lesung aus dem Buch Jeremia

18Der Herr ließ es mich wissen, und so wusste ich es; damals ließest du mich ihr Treiben durchschauen.

19Ich selbst war wie ein zutrauliches Lamm, das zum Schlachten geführt wird, und ahnte nicht, dass sie gegen mich Böses planten: Wir wollen den Baum im Saft verderben; wir wollen ihn ausrotten aus dem Land der Lebenden, so dass man seinen Namen nicht mehr erwähnt.

20Aber der Herr der Heere richtet gerecht, er prüft Herz und Nieren. Ich werde sehen, wie du Rache an ihnen nimmst; denn dir habe ich meine Sache anvertraut.

 

 

Antwortpsalm Ps 7, 2-3.9-10.11-12 (R: vgl. 2a)

R Herr, mein Gott, ich hoffe auf dich. - R (GL neu 649,2)

2 Herr, mein Gott, ich flüchte mich zu dir; II. Ton

hilf mir vor allen Verfolgern und rette mich,

3 damit mir niemand wie ein Löwe das Leben raubt,

mich zerreißt, und keiner ist da, der mich rettet. - ®

9 Herr, weil ich gerecht bin, verschaff mir Recht,

und tu an mir Gutes, weil ich schuldlos bin!

10 Die Bosheit der Frevler finde ein Ende,

doch gib dem Gerechten Bestand,

gerechter Gott, der du auf Herz und Nieren prüfst. - ®

11 Ein Schild über mir ist Gott,

er rettet die Menschen mit redlichem Herzen.

12 Gott ist ein gerechter Richter,

ein Gott, der täglich strafen kann. - R

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: vgl. Lk 8, 15

Christus, du ewiges Wort des Vaters, Ehre sei dir! - R

Selig, die das Wort mit aufrichtigem Herzen hören

und Frucht bringen in Geduld.

Christus, du ewiges Wort des Vaters, Ehre sei dir!

 

 

Zum Evangelium Jesus ist zum Laubhüttenfest nach Jerusalem gegangen. Am 7. Tag der Woche, als man in einer goldenen Kanne das Wasser aus dem Teich Schiloach schöpfte, hat er sich als die Quelle lebendigen Wassers offenbart (7,37-38), als die Erfüllung aller Heilserwartung (vgl. Joel 3,1-2). Wasser ist Symbol des Lebens und des Gottesgeistes (Joh 1,33). Das Wort Jesu machte Eindruck; es weckte Zustimmung und Widerspruch. Die Schriftgelehrten „beweisen“, dass Jesus nicht der Messias sein kann. Aber nicht die exakte Wissenschaft, noch weniger die öffentliche Meinung kann wissen und sagen, wer Jesus wirklich ist. - 2 Sam 7,1-17; Mt 9,27; Röm 1,3; Mi 5,1; Mt 2,5-6; Joh 7,30; Mt 13,54-56; Lk 4,22; Mt 11,25; Dtn 1,16-17; Joh 1,46; 5,39; Mt 16,14.

 

 

Evangelium Joh 7, 40-53

Kommt der Messias vielleicht aus Galiläa?

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

In jener Zeit

40sagten einige aus dem Volk , als sie diese Worte hörten: Er ist wahrhaftig der Prophet.

41Andere sagten: Er ist der Messias. Wieder andere sagten: Kommt denn der Messias aus Galiläa?

42Sagt nicht die Schrift: Der Messias kommt aus dem Geschlecht Davids und aus dem Dorf Betlehem, wo David lebte?

43So entstand seinetwegen eine Spaltung in der Menge.

44Einige von ihnen wollten ihn festnehmen; aber keiner wagte ihn anzufassen.

45Als die Gerichtsdiener zu den Hohenpriestern und den Pharisäern zurückkamen, fragten diese: Warum habt ihr ihn nicht hergebracht?

46Die Gerichtsdiener antworteten: Noch nie hat ein Mensch so gesprochen.

47Da entgegneten ihnen die Pharisäer: Habt auch ihr euch in die Irre führen lassen?

48Ist etwa einer vom Hohen Rat oder von den Pharisäern zum Glauben an ihn gekommen?

49Dieses Volk jedoch, das vom Gesetz nichts versteht, verflucht ist es.

50Nikodemus aber, einer aus ihren eigenen Reihen, der früher einmal Jesus aufgesucht hatte, sagte zu ihnen:

51Verurteilt etwa unser Gesetz einen Menschen, bevor man ihn verhört und festgestellt hat, was er tut?

52Sie erwiderten ihm: Bist du vielleicht auch aus Galiläa? Lies doch nach: Der Prophet kommt nicht aus Galiläa.

53Dann gingen alle nach Hause.

 

[http://www.erzabtei-beuron.de/schott/schott_anz/index.html?datum=2015-3-21]Quelle[/url]

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Samstag der 5. Woche der Fastenzeit

 

 

 

ERSTE Lesung

Ez 37, 21-28

 

 

Ich mache sie zu einem einzigen Volk

 

Lesung aus dem Buch Ezechiel

 

So spricht Gott, der Herr: Ich hole die Israeliten aus den Völkern heraus, zu denen sie gehen mussten; ich sammle sie von allen Seiten und bringe sie in ihr Land.

Ich mache sie in meinem Land, auf den Bergen Israels, zu einem einzigen Volk. Sie sollen alle einen einzigen König haben. Sie werden nicht länger zwei Völker sein und sich nie mehr in zwei Reiche teilen.

Sie werden sich nicht mehr unrein machen durch ihre Götzen und Gräuel und durch all ihre Untaten. Ich befreie sie von aller Sünde, die sie in ihrer Untreue begangen haben, und ich mache sie rein. Dann werden sie mein Volk sein, und ich werde ihr Gott sein.

Mein Knecht David wird ihr König sein, und sie werden alle einen einzigen Hirten haben. Sie werden nach meinen Rechtsvorschriften leben und auf meine Gesetze achten und sie erfüllen.

Sie werden in dem Land wohnen, das ich meinem Knecht Jakob gegeben habe und in dem ihre Väter gewohnt haben. Sie und ihre Kinder und Kindeskinder werden für immer darin wohnen, und mein Knecht David wird für alle Zeit ihr Fürst sein.

Ich schließe mit ihnen einen Friedensbund; es soll ein ewiger Bund sein. Ich werde sie zahlreich machen. Ich werde mitten unter ihnen für immer mein Heiligtum errichten,

und bei ihnen wird meine Wohnung sein. Ich werde ihr Gott sein, und sie werden mein Volk sein.

Wenn mein Heiligtum für alle Zeit in ihrer Mitte ist, dann werden die Völker erkennen, dass ich der Herr bin, der Israel heiligt.

 

 

 

Evangelium

Joh 11, 45-57

Er sollte nicht nur für das Volk sterben, sondern auch, um die versprengten Kinder Gottes wieder zu sammeln

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

In jener Zeit

kamen viele der Juden, die zu Maria, der Schwester des Lazarus, gekommen waren und gesehen hatten, was Jesus getan hatte, zum Glauben an ihn.

Aber einige von ihnen gingen zu den Pharisäern und berichteten ihnen, was er getan hatte.

Da beriefen die Hohenpriester und die Pharisäer eine Versammlung des Hohen Rates ein. Sie sagten: Was sollen wir tun? Dieser Mensch tut viele Zeichen.

Wenn wir ihn gewähren lassen, werden alle an ihn glauben. Dann werden die Römer kommen und uns die heilige Stätte und das Volk nehmen.

Einer von ihnen, Kajaphas, der Hohepriester jenes Jahres, sagte zu ihnen: Ihr versteht überhaupt nichts.

Ihr bedenkt nicht, dass es besser für euch ist, wenn ein einziger Mensch für das Volk stirbt, als wenn das ganze Volk zugrunde geht.

Das sagte er nicht aus sich selbst; sondern weil er der Hohepriester jenes Jahres war, sagte er aus prophetischer Eingebung, dass Jesus für das Volk sterben werde.

Aber er sollte nicht nur für das Volk sterben, sondern auch, um die versprengten Kinder Gottes wieder zu sammeln.

Von diesem Tag an waren sie entschlossen, ihn zu töten.

Jesus bewegte sich von nun an nicht mehr öffentlich unter den Juden, sondern zog sich von dort in die Gegend nahe der Wüste zurück, an einen Ort namens Efraim. Dort blieb er mit seinen Jüngern.

Das Paschafest der Juden war nahe, und viele zogen schon vor dem Paschafest aus dem ganzen Land nach Jerusalem hinauf, um sich zu heiligen.

Sie fragten nach Jesus und sagten zueinander, während sie im Tempel zusammenstanden: Was meint ihr? Er wird wohl kaum zum Fest kommen.

Die Hohenpriester und die Pharisäer hatten nämlich, um ihn festnehmen zu können, angeordnet: Wenn jemand weiß, wo er sich aufhält, soll er es melden.

(Quelle: Erzabtei Beuron)

bearbeitet von Monika
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Samstag der Osteroktav

 

Zur Lesung Weder das Wunder, das nicht zu leugnen ist, noch die Verteidigungsrede des Petrus kann die Männer des Hohen Rats dazu bewegen, Jesus als den Christus, den Messias, anzuerkennen. Sie wagen aber auch nicht gegen die Apostel vorzugehen. Sie versuchen es mit einer Politik der Zweckmäßigkeit und kommen sich sehr weise vor. Mit Verboten wird man noch öfter gegen die Kirche Christi vorgehen. Die Apostel haben für alle Zeiten Berufung bei der höheren Instanz eingelegt. Keine Macht der Welt kann sie daran hindern, das zu bezeugen, was sie wissen und was in ihnen brennt. - Lk 12, 11-12; 21, 12-15; Joh 7, 15; Jer 20, 9; 1 Kor 9, 16; 2 Kor 13, 8; 2 Tim 1, 7-8.

 

 

Erste Lesung Apg 4, 13-21

Wir können unmöglich schweigen über das, was wir gesehen und gehört haben

Lesung aus der Apostelgeschichte

13Als sie den Freimut des Petrus und des Johannes sahen und merkten, dass es ungelehrte und einfache Leute waren, wunderten sie sich. Sie erkannten sie als Jünger Jesu,

14sahen aber auch, dass der Geheilte bei ihnen stand; so konnten sie nichts dagegen sagen.

15Sie befahlen ihnen, den Hohen Rat zu verlassen; dann berieten sie miteinander

16und sagten: Was sollen wir mit diesen Leuten anfangen? Dass offensichtlich ein Wunder durch sie geschehen ist, ist allen Einwohnern von Jerusalem bekannt; wir können es nicht abstreiten.

17Damit aber die Sache nicht weiter im Volk verbreitet wird, wollen wir ihnen bei Strafe verbieten, je wieder in diesem Namen zu irgendeinem Menschen zu sprechen.

18Und sie riefen sie herein und verboten ihnen, jemals wieder im Namen Jesu zu predigen und zu lehren.

19Doch Petrus und Johannes antworteten ihnen: Ob es vor Gott recht ist, mehr auf euch zu hören als auf Gott, das entscheidet selbst.

20Wir können unmöglich schweigen über das, was wir gesehen und gehört haben.

21Jene aber drohten ihnen noch mehr und ließen sie dann gehen; denn sie sahen keine Möglichkeit, sie zu bestrafen, mit Rücksicht auf das Volk, da alle Gott wegen des Geschehenen priesen.

 

 

Antwortpsalm Ps 118 (117), 1-2.14-15.16-17.18-19.20-21 (R: 21a)

R Ich danke dir, Herr, dass du mich erhört hast. - R (GL neu 558,1 oder 643,3)

Oder:

R Halleluja. - R

1 Danket dem Herrn, denn er ist gütig, VI. Ton

denn seine Huld währt ewig!

2 So soll Israel sagen:

Denn seine Huld währt ewig. - ®

14 Meine Stärke und mein Lied ist der Herr;

er ist für mich zum Retter geworden.

15 Frohlocken und Jubel erschallt in den Zelten der Gerechten.

die Rechte des Herrn wirkt mit Macht! - ®

16 "Die Rechte des Herrn ist erhoben,

die Rechte des Herrn wirkt mit Macht!

17 Ich werde nicht sterben, sondern leben,

um die Taten des Herrn zu verkünden. - ®

18 Der Herr hat mich hart gezüchtigt,

doch er hat mich nicht dem Tod übergeben.

19 Öffne mir die Tore zur Gerechtigkeit,

damit ich eintrete, um dem Herrn zu danken! - ®

20 Das ist das Tor zum Herrn,

nur Gerechte treten hier ein.

21 Ich danke dir, dass du mich erhört hast;

du bist mir zum Retter geworden. - R

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: vgl. Ps 118 (117), 24

Halleluja. Halleluja.

Das ist der Tag, den der Herr gemacht hat;

Lasst uns jubeln und uns an ihm freuen!

Halleluja.

 

 

Zum Evangelium Es kann als sicher gelten, dass das Markusevangelium ursprünglich bei 16, 8 abbrach. 16, 9 kann nicht als Fortsetzung von Vers 8 verstanden werden, und der ganze Abschnitt Vers 9-20 fehlt in den ältesten Handschriften; er wurde nachträglich aus anderen Osterberichten zusammengestellt, wohl aus der Überzeugung heraus, dass ein Evangelium nicht schließen könne, ohne die Begegnung des Auferstanden mit seinen Zeugen zu berichten. Wichtig sind in diesem Anhang zum Markusevangelium zwei Dinge: 1. Nochmals wird der hartnäckige Unglaube der Jünger erwähnt (V. 11.13.14); diese Menschen wird der Geist Gottes (nicht ihr eigener Geist) zu Zeugen der Auferstehung und Boten des Evangeliums machen, er wird ihren Unglauben dadurch überwinden, dass er sie in den Dienst des Glaubens stellt; 2. die Auferstehung und Erhöhung Jesu erreicht ihr Ziel erst darin, dass in der ganzen Welt das Evangelium verkündigt wird (vgl. V. 19-20). Nicht für sich selbst ist Jesus gestorben und auferweckt worden, sondern „für uns Menschen und zu unserem Heil“. - Joh 20, 11-18; Lk 24, 13-35.36-49; Joh 20, 19-29; 1 Kor 15, 5; Jes 52, 7; Mt 28, 18-20.

 

 

Evangelium Mk 16, 9-15

Geht hinaus in die ganze Welt, und verkündet das Evangelium allen Geschöpfen!

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

9Als Jesus am frühen Morgen des ersten Wochentages auferstanden war, erschien er zuerst Maria aus Magdala, aus der er sieben Dämonen ausgetrieben hatte.

10Sie ging und berichtete es denen, die mit ihm zusammen gewesen waren und die nun klagten und weinten.

11Als sie hörten, er lebe und sei von ihr gesehen worden, glaubten sie es nicht.

12Darauf erschien er in einer anderen Gestalt zweien von ihnen, als sie unterwegs waren und aufs Land gehen wollten.

13Auch sie gingen und berichteten es den anderen, und auch ihnen glaubte man nicht.

14Später erschien Jesus auch den Elf, als sie bei Tisch waren; er tadelte ihren Unglauben und ihre Verstocktheit, weil sie denen nicht glaubten, die ihn nach seiner Auferstehung gesehen hatten.

15Dann sagte er zu ihnen: Geht hinaus in die ganze Welt, und verkündet das Evangelium allen Geschöpfen!

 

Quelle

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Samstag der 2. Osterwoche

 

 

 

 

ERSTE LESUNG

Apg 6, 1-7

 

 

Sie wählten aus ihrer Mitte sieben Männer, voll Geist und Wahrheit

 

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

1In jenen Tagen, als die Zahl der Jünger zunahm, begehrten die Hellenisten gegen die Hebräer auf, weil ihre Witwen bei der täglichen Versorgung übersehen wurden.

2Da riefen die Zwölf die ganze Schar der Jünger zusammen und erklärten: Es ist nicht recht, dass wir das Wort Gottes vernachlässigen und uns dem Dienst an den Tischen widmen.

3Brüder, wählt aus eurer Mitte sieben Männer von gutem Ruf und voll Geist und Weisheit; ihnen werden wir diese Aufgabe übertragen.

4Wir aber wollen beim Gebet und beim Dienst am Wort bleiben.

5Der Vorschlag fand den Beifall der ganzen Gemeinde, und sie wählten Stephanus, einen Mann, erfüllt vom Glauben und vom Heiligen Geist, ferner Philippus und Prochorus, Nikanor und Timon, Parmenas und Nikolaus, einen Proselyten aus Antiochia.

6Sie ließen sie vor die Apostel hintreten, und diese beteten und legten ihnen die Hände auf.

7Und das Wort Gottes breitete sich aus, und die Zahl der Jünger in Jerusalem wurde immer größer; auch eine große Anzahl von den Priestern nahm gehorsam den Glauben an.

 

 

 

Evangelium

Joh 6, 16-21

 

 

Die Jünger sahen, wie Jesus über den See ging

 

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

16Als es aber spät geworden war, gingen seine Jünger zum See hinab,

17bestiegen ein Boot und fuhren über den See, auf Kafarnaum zu. Es war schon dunkel geworden, und Jesus war noch nicht zu ihnen gekommen.

18Da wurde der See durch einen heftigen Sturm aufgewühlt.

19Als sie etwa fünfundzwanzig oder dreißig Stadien gefahren waren, sahen sie, wie Jesus über den See ging und sich dem Boot näherte; und sie fürchteten sich.

20Er aber rief ihnen zu: Ich bin es; fürchtet euch nicht!

21Sie wollten ihn zu sich in das Boot nehmen, aber schon war das Boot am Ufer, das sie erreichen wollten.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

 

 

 

 

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Ich bin es, fürchtet euch nicht!

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25. April

Hl. Markus

Evangelist

Fest

 

Johannes mit dem Beinamen Markus (Apg 12,12) war der Sohn der Maria, in deren Haus sich die Urgemeinde von Jerusalem versammelte. Er begleitete seinen Verwandten Barnabas und den Apostel Paulus auf der ersten Missionsreise, kehrte aber, als sie in Perge in Pamphylien ankamen, allein nach Jerusalem zurück (Apg 13,13). Es scheint, dass er den Mut verloren hatte. Auf die zweite Missionsreise wollte Paulus ihn nicht mehr mitnehmen. Später finden wir ihn wieder bei Paulus (Phlm 24; Kol 4,10; 2 Tim 4,11). Dann war er Begleiter des Petrus in Rom. Petrus-Erinnerungen sind auch in dem nach Markus benannten Evangelium zu erkennen, das sicher vor der Zerstörung Jerusalems (70 n. Chr.) geschrieben wurde. - Nach der Überlieferung soll Markus die Kirche von Alexandrien gegründet und geleitet haben und dort als Märtyrer gestorben sein. Seine Reliquien kamen im 9. Jahrhundert auf abenteuerliche Weise nach Venedig, wo ihm die Hauptkirche (Markus-Dom) geweiht ist.

 

 

Zur Lesung Der erste Teil dieser Lesung mahnt zu demütigem Vertrauen und zur Wachsamkeit. Die „Sorge“ des Christen und der christlichen Gemeinde geht weit über die Alltagssorgen der Menschen hinaus. Von den Anfängen an hat das Christentum mit der Feindschaft von Mächten zu rechnen, denen es nur mit sehr ungleichen Waffen entgegentreten kann. Die letzte, entscheidende innere Festung ist die „Kraft des Glaubens“ (V. 9). Der Glaube, das unbedingte Vertrauen, ruft die Hilfe Gottes herbei. - Der Briefschluss (5,12-14) kennzeichnet den ganzen Brief als Wort der Mahnung und Bezeugung (5,12: „ermahnt und bezeugt“). Alle apostolischen Briefe geben „Zeugnis“ von dem, was Gott durch Jesus Christus getan hat. Daraus ergibt sich die Mahnung; der Glaubende weiß jetzt, was er zu tun hat und was er hoffen darf. Vers 13 enthält Grüße von der Kirche von Babylon, d. h. Rom, und von Markus. Petrus nennt seinen Gehilfen Markus seinen Sohn, vermutlich weil Markus durch ihn zum Glauben an Christus gekommen ist. - Zu 5,5-11: Spr 3,34; Phil 2,3; Jak 4,10; Ps 55,23; Mt 6,25-34; 1 Petr 4,7; 1 Thess 5,6; Lk 12,37; Eph 6,11-13; 1 Thess 2,12. - Zu 5,12-14; Offb 14,8; Kol 4,10; Phlm 24; 2 Tim 4,11.

 

 

ERSTE Lesung

1 Petr 5, 5b-14

Es grüßt euch mein Sohn Markus

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Petrus

Brüder!

5bBegegnet einander in Demut! Denn Gott tritt den Stolzen entgegen, den Demütigen aber schenkt er seine Gnade.

6Beugt euch also in Demut unter die mächtige Hand Gottes, damit er euch erhöht, wenn die Zeit gekommen ist.

7Werft alle eure Sorge auf ihn, denn er kümmert sich um euch.

8Seid nüchtern und wachsam! Euer Widersacher, der Teufel, geht wie ein brüllender Löwe umher und sucht, wen er verschlingen kann.

9Leistet ihm Widerstand in der Kraft des Glaubens! Wisst, dass eure Brüder in der ganzen Welt die gleichen Leiden ertragen müssen!

10Der Gott aller Gnade aber, der euch in Christus zu seiner ewigen Herrlichkeit berufen hat, wird euch, die ihr kurze Zeit leiden müsst, wieder aufrichten, stärken, kräftigen und auf festen Grund stellen.

11Sein ist die Macht in Ewigkeit. Amen.

12Durch den Bruder Silvanus, den ich für treu halte, habe ich euch kurz geschrieben; ich habe euch ermahnt und habe bezeugt, dass dies die wahre Gnade Gottes ist, in der ihr stehen sollt.

13Es grüßen euch die Mitauserwählten in Babylon und mein Sohn Markus.

14Grüßt einander mit dem Kuss der Liebe! Friede sei mit euch allen, die ihr in Christus seid.

 

 

Antwortpsalm

Ps 89 (88), 2-3.6-7.16-17 (R: 2a)

R Von den Taten deiner Huld, o Herr, will ich ewig singen. - R (GL 496)

Oder:

R Halleluja. - R

2 Von den Taten deiner Huld, Herr, will ich ewig singen, VI. Ton

bis zum fernsten Geschlecht laut deine Treue verkünden.

3 Denn ich bekenne: Deine Huld besteht für immer und ewig;

deine Treue steht fest im Himmel. - ®

6 Die Himmel preisen, Herr, deine Wunder

und die Gemeinde der Heiligen deine Treue.

7 Denn wer über den Wolken ist wie der Herr,

wer von den Göttern ist dem Herrn gleich? - ®

16 Wohl dem Volk, das dich als König zu feiern weiß!

Herr, sie gehen im Licht deines Angesichts.

17 Sie freuen sich über deinen Namen zu jeder Zeit,

über deine Gerechtigkeit jubeln sie. - R

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: 1 Kor 1, 23a.24b

Halleluja. Halleluja.

Wir verkündigen Christus als den Gekreuzigten:

Gottes Kraft und Gottes Weisheit.

Halleluja.

 

 

Zum Evangelium Der jetzige Schluss des Markusevangeliums (16,9-20) wurde nachträglich aus den Osterberichten der drei anderen Evangelien zusammengestellt. - Mit der Auferstehung und Himmelfahrt Jesu ist die Geschichte des Evangeliums nicht zu Ende, im Gegenteil: jetzt weitet sich der Horizont; der „ganzen Welt“, „allen Geschöpfen“ (16,15; vgl. 13,10; 14,9) sollen die Jünger die gute Nachricht bringen, dass Jesus, der Christus, durch seinen Tod und seine Auferstehung der Welt wieder Hoffnung gegeben hat. Der Auftrag Jesu richtet sich zunächst an die Apostel, ist aber nicht auf diese beschränkt. Christus selbst hat den Saulus-Paulus berufen, und die Apostel haben diese Berufung anerkannt. Im Lauf der Jahrhunderte wird es die Aufgabe des Bischofskollegiums sein, immer wieder Männern und Frauen, die Gott dazu beruft, die Sorge für die Ausbreitung des Evangeliums zu übertragen. - Mt 28,16-20; 1 Tim 3,16; 4,10; Apg 9,33-35; 14,8-10; 16,16-18; 28,3-6.

 

 

Evangelium Mk 16, 15-20

Geht hinaus in die ganze Welt, und verkündet das Evangelium!

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

15In jener Zeit erschien Jesus den Elf und sprach zu ihnen: Geht hinaus in die ganze Welt, und verkündet das Evangelium allen Geschöpfen!

16Wer glaubt und sich taufen lässt, wird gerettet; wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden.

17Und durch die, die zum Glauben gekommen sind, werden folgende Zeichen geschehen: In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben; sie werden in neuen Sprachen reden;

18wenn sie Schlangen anfassen oder tödliches Gift trinken, wird es ihnen nicht schaden; und die Kranken, denen sie die Hände auflegen, werden gesund werden.

19Nachdem Jesus, der Herr, dies zu ihnen gesagt hatte, wurde er in den Himmel aufgenommen und setzte sich zur Rechten Gottes.

20Sie aber zogen aus und predigten überall. Der Herr stand ihnen bei und bekräftigte die Verkündigung durch die Zeichen, die er geschehen ließ.

 

Quelle

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Samstag der 4. Osterwoche

 

 

 

Tagesheilige: Hl Athanasius, Kirchenlehrer, Bischof

 

 

 

 

ERSTE Lesung

1 Joh 5, 1-5

 

 

Das ist der Sieg, der die Welt besiegt hat: unser Glaube

 

 

Lesung aus dem ersten Johannesbrief

 

 

Brüder!

 

Jeder, der glaubt, dass Jesus der Christus ist, stammt von Gott, und jeder, der den Vater liebt, liebt auch den, der von ihm stammt.

Wir erkennen, dass wir die Kinder Gottes lieben, wenn wir Gott lieben und seine Gebote erfüllen.

Denn die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. Seine Gebote sind nicht schwer.

Denn alles, was von Gott stammt, besiegt die Welt. Und das ist der Sieg, der die Welt besiegt hat: unser Glaube.

Wer sonst besiegt die Welt, außer dem, der glaubt, dass Jesus der Sohn Gottes ist?

 

 

 

 

Evangelium

Mt 10, 22-25a

 

 

Wenn man euch in der einen Stadt verfolgt, so flieht in eine andere

 

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:

ihr werdet um meines Namens willen von allen gehasst werden; wer aber bis zum Ende standhaft bleibt, der wird gerettet.

Wenn man euch in der einen Stadt verfolgt, so flieht in eine andere. Amen, ich sage euch: Ihr werdet nicht zu Ende kommen mit den Städten Israels, bis der Menschensohn kommt.

Ein Jünger steht nicht über seinem Meister und ein Sklave nicht über seinem Herrn.

Der Jünger muss sich damit begnügen, dass es ihm geht wie seinem Meister, und der Sklave, dass es ihm geht wie seinem Herrn.

 

 

( Quelle: Erzabtei Beuron)

 

 

 

 

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Samstag der 6. Osterwoche

 

 

Zur Lesung Nach kurzem Aufenthalt in Antiochia tritt Paulus seine dritte und letzte Missionsreise an (Apg 18,23 - 21,14). Er sucht noch­mals die Gemeinden im Innern Kleinasiens auf (Galatien, Phrygien), durchwandert dann das Hochland und kommt schließlich nach Ephesus (19,1). In Ephesus, wo Priszilla und Aquila jetzt wohnen tritt inzwischen ein Mann namens Apollos auf, der für Paulus einige Probleme schaffen wird, vor allem in Korinth. Was Lukas über Apollos berichtet, ist schwer auf einen Nenner zu bringen. Es handelt sich um einen hochgebildeten und schriftkundigen Mann, der ein glühender Anhänger Jesu ist; aber nur die Johannestaufe kennt. In Alexandrien wie in Ephesus muss es damals noch Anhänger Johannes‘ des Täufers gegeben haben, die nur langsam den vollen Glauben an Jesus, den Christus, fanden. In Ephesus, wo sich Paulus auf der Rückreise nach Antiochia kurz aufgehalten hatte (Apg 18,19-21), gab es außer Priszilla und Aquila noch andere Christen. Die Zeltmacher Aquila und Priszilla waren vorzügliche Missionshelfer. Sie scheuten sich nicht, den gelehrten Apollos näher über den „Weg Gottes“, d. h. die christliche Lehre, zu unterrichten. - 1 Kor 1,12; 3,4-6; 4,6-7; 16,12; Apg 9,2; 19,3-5.

 

 

ERSTE Lesung Apg 18, 23-28

Apollos wies öffentlich aus der Schrift nach, dass Jesus der Messias sei

Lesung aus der Apostelgeschichte

23Nachdem Paulus einige Zeit in Antiochia in Syrien geblieben war, zog er weiter, durchwanderte zuerst das galatische Land, dann Phrygien, und stärkte alle Jünger.

24Ein Jude namens Apollos kam nach Ephesus. Er stammte aus Alexandria, war redekundig und in der Schrift bewandert.

25Er war unterwiesen im Weg des Herrn. Er sprach mit glühendem Geist und trug die Lehre von Jesus genau vor; doch kannte er nur die Taufe des Johannes.

26Er begann, offen in der Synagoge zu sprechen. Priszilla und Aquila hörten ihn, nahmen ihn zu sich und legten ihm den Weg Gottes noch genauer dar.

27Als er nach Achaia gehen wollte, ermunterten ihn die Brüder dazu und schrieben den Jüngern, sie möchten ihn freundlich aufnehmen. Nach seiner Ankunft wurde er den Gläubigen durch die Gnade eine große Hilfe.

28Denn mit Nachdruck widerlegte er die Juden, indem er öffentlich aus der Schrift nachwies, dass Jesus der Messias sei.

 

 

Antwortpsalm Ps 47 (46), 2-3.8-9.10 (R: vgl. 8a)

R Herr, du bist König über alle Welt. - R (GL neu 52,1)

Oder:

R Halleluja. - R

2 Ihr Völker alle, klatscht in die Hände; VIII. Ton

jauchzt Gott zu mit lautem Jubel!

3 Denn furchtgebietend ist der Herr, der Höchste,

ein großer König über die ganze Erde. - ®

8 Denn Gott ist König der ganzen Erde.

Spielt ihm ein Psalmenlied!

9 Gott wurde König über alle Völker,

Gott sitzt auf seinem heiligen Thron. - ®

10 Die Fürsten der Völker sind versammelt

als Volk des Gottes Abrahams.

Denn Gott gehören die Mächte der Erde;

er ist hoch erhaben. - R

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: vgl. Joh 16, 28

Halleluja. Halleluja.

Ich bin ausgegangen vom Vater und in die Welt gekommen;

ich verlasse die Welt wieder und gehe zum Vater.

Halleluja.

 

 

Zum Evangelium Jesus greift nochmals das Wort vom Bitten und Empfangen auf; er stellt es in den größeren Zusammenhang von Liebe und Glauben und in den noch größeren seines eigenen Weges: vom Vater ist er in die Welt gekommen, und er kehrt zum Vater zurück. Er verlässt die Welt, und verlässt sie doch nicht. Es bleibt die leuchtende Spur seiner Schritte; die Welt ist heller und wärmer geworden von der Klarheit seines Wortes und von der Glut seines Geistes. Gottes eigene Freude wird in der Welt erfahrbar, sooft ein Jünger „im Namen Jesu“ betet: mit Berufung auf den Namen, in dem Gott sich der Welt offenbart und preisgegeben hat. Jede Bitte, die Gott uns erfüllt, ist Ehre und Freude für ihn und ist für uns die neue Gewissheit, dass Gott uns liebt. Darin wird unsere Freude vollkommen. - Joh 14,13.23; 17,14; Lk 11,13; Hebr 10,19-20; Apg 20,35; Phil 2,5-11.

 

 

Evangelium Joh 16, 23b-28

Der Vater selbst liebt euch, weil ihr mich geliebt und weil ihr geglaubt habt

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:

23bAmen, amen, ich sage euch: Was ihr vom Vater erbitten werdet, das wird er euch in meinem Namen geben.

24Bis jetzt habt ihr noch nichts in meinem Namen erbeten. Bittet, und ihr werdet empfangen, damit eure Freude vollkommen ist.

25Dies habe ich in verhüllter Rede zu euch gesagt; es kommt die Stunde, in der ich nicht mehr in verhüllter Rede zu euch spreche, sondern euch offen den Vater verkünden werde.

26An jenem Tag werdet ihr in meinem Namen bitten, und ich sage nicht, dass ich den Vater für euch bitten werde;

27denn der Vater selbst liebt euch, weil ihr mich geliebt und weil ihr geglaubt habt, dass ich von Gott ausgegangen bin.

28Vom Vater bin ich ausgegangen und in die Welt gekommen; ich verlasse die Welt wieder und gehe zum Vater.

 

Quelle

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Werft alle Sorgen auf den Herrn!

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Samstag der 7. Osterwoche

 

Zur Lesung Endlich ist Paulus in Rom. Dort gibt es bereits eine Christengemeinde; die „Brüder“ kommen Paulus bis Forum Appii und Tres Tabernae entgegen. Aber die erste Sorge des Paulus gilt - so merkwürdig uns das berühren mag - den Juden. Er macht einen letzten Versuch, diese seine „Brüder“ für Jesus zu gewinnen (V. 17 und 23). Denn „um der Hoffnung Israels willen trage ich diese Fesseln“ (V. 20). Er hat wenig Erfolg; wie in Asien und dann in Griechenland (13,46; 18,6), so erklärt er jetzt auch in Rom, dass die Heilsbotschaft, weil sie von den Juden abgelehnt wird, sich den Heiden zuwendet: „und sie werden hören“ (28,28). Die Kirche aus Juden und Heiden: dieses Thema steht als Frage und als schmerzliches Problem am Ende der Apostelgeschichte. - Apg 1,8; 4,29; Röm 9-11.

 

 

ERSTE Lesung Apg 28, 16-20.30-31

Paulus blieb in Rom und verkündete das Reich Gottes

Lesung aus der Apostelgeschichte

16Nach unserer Ankunft in Rom erhielt Paulus die Erlaubnis, für sich allein zu wohnen, zusammen mit dem Soldaten, der ihn bewachte.

17Drei Tage später rief er die führenden Männer der Juden zusammen. Als sie versammelt waren, sagte er zu ihnen: Brüder, obwohl ich mich nicht gegen das Volk oder die Sitten der Väter vergangen habe, bin ich von Jerusalem aus als Gefangener den Römern ausgeliefert worden.

18Diese haben mich verhört und wollten mich freilassen, da nichts gegen mich vorlag, worauf der Tod steht.

19Weil aber die Juden Einspruch erhoben, war ich gezwungen, Berufung beim Kaiser einzulegen, jedoch nicht, um mein Volk anzuklagen.

20Aus diesem Grund habe ich darum gebeten, euch sehen und sprechen zu dürfen. Denn um der Hoffnung Israels willen trage ich diese Fesseln.

30Er blieb zwei volle Jahre in seiner Mietwohnung und empfing alle, die zu ihm kamen.

31Er verkündete das Reich Gottes und trug ungehindert und mit allem Freimut die Lehre über Jesus Christus, den Herrn, vor.

 

 

Antwortpsalm Ps 11 (10), 4.5 u. 7 (R: vgl. 7b)

R Wer rechtschaffen ist, darf dein Angesicht schauen, Herr. - R (GL neu 46,1)

Oder: R Halleluja. - R

4 Der Herr weilt in seinem heiligen Tempel, II. Ton

der Thron des Herrn ist im Himmel.

Seine Augen schauen herab,

seine Blicke prüfen die Menschen. - ®

5 Der Herr prüft Gerechte und Frevler;

wer Gewalttat liebt, den hasst er aus tiefster Seele.

7 Denn der Herr ist gerecht, er liebt gerechte Taten;

wer rechtschaffen ist, darf sein Angesicht schauen. - R

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: vgl. Joh 16, 7.13

Halleluja. Halleluja.

(So spricht der Herr:)

Den Geist der Wahrheit werde ich zu euch senden.

Er wird euch in die ganze Wahrheit führen.

Halleluja.

 

 

Zum Evangelium Der auferstandene Herr hat dem Petrus Verantwortung und Vollmacht übertragen und ihn auf den Weg des Martyriums gewiesen. Zu der Zeit, als Joh 21 geschrieben wurde, war Petrus als Märtyrer gestorben (um 64-67 n. Chr.). Johannes aber lebte noch, und es gab wohl in der Gemeinde die Auffassung, der Lieblingsjünger werde nicht sterben. Musste der letzte noch lebende Apostel nicht der bleibende Pfeiler sein, bis der Herr wiederkam? Alle Spekulationen dieser Art werden hier abgewiesen. Nicht um Rang und Vorrecht soll es in der Kirche Christi gehen, nicht um Petrus und nicht um Johannes, sondern um das Durchhalten in der treuen Nachfolge bis ans Ende. - Joh 13,23-25.

 

 

Evangelium Joh 21, 20-25

Dieser Jünger ist es, der all das aufgeschrieben hat, und sein Zeugnis ist wahr

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

In jener Zeit sprach Jesus zu Simon Petrus: Folge mir!

20Petrus wandte sich um und sah, wie der Jünger, den Jesus liebte, diesem folgte. Es war der Jünger, der sich bei jenem Mahl an die Brust Jesu gelehnt und ihn gefragt hatte: Herr, wer ist es, der dich verraten wird?

21Als Petrus diesen Jünger sah, fragte er Jesus: Herr, was wird denn mit ihm?

22Jesus antwortete ihm: Wenn ich will, dass er bis zu meinem Kommen bleibt, was geht das dich an? Du aber folge mir nach!

23Da verbreitete sich unter den Brüdern die Meinung: Jener Jünger stirbt nicht. Doch Jesus hatte zu Petrus nicht gesagt: Er stirbt nicht, sondern: Wenn ich will, dass er bis zu meinem Kommen bleibt, was geht das dich an?

24Dieser Jünger ist es, der all das bezeugt und der es aufgeschrieben hat; und wir wissen, dass sein Zeugnis wahr ist.

25Es gibt aber noch vieles andere, was Jesus getan hat. Wenn man alles aufschreiben wollte, so könnte, wie ich glaube, die ganze Welt die Bücher nicht fassen, die man schreiben müsste.

 

Quelle

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