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Evangelium vom Samstag/ Bibelteilen/ Verweilen....


Monika

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Samstag der 26. Woche im Jahreskreis

 

 

Tagesheilige: Hl Franz von Assisi,

 

 

 

 

Buch Ijob 42,1-3.5-6.12-17.

 

Ijob antwortete dem Herrn und sprach:

Ich hab' erkannt, daß du alles vermagst; kein Vorhaben ist dir verwehrt.

Wer ist es, der ohne Einsicht den Rat verdunkelt? So habe ich denn im Unverstand geredet über Dinge, die zu wunderbar für mich und unbegreiflich sind.

Vom Hörensagen nur hatte ich von dir vernommen; jetzt aber hat mein Auge dich geschaut.

Darum widerrufe ich und atme auf, in Staub und Asche.

Der Herr aber segnete die spätere Lebenszeit Ijobs mehr als seine frühere. Er besaß vierzehntausend Schafe, sechstausend Kamele, tausend Joch Rinder und tausend Esel.

Auch bekam er sieben Söhne und drei Töchter.

Die erste nannte er Jemima, die zweite Kezia und die dritte Keren-Happuch.

Man fand im ganzen Land keine schöneren Frauen als die Töchter Ijobs; ihr Vater gab ihnen Erbbesitz unter ihren Brüdern.

Ijob lebte danach noch hundertvierzig Jahre; er sah seine Kinder und Kindeskinder, vier Geschlechter.

Dann starb Ijob, hochbetagt und satt an Lebenstagen.

 

 

 

Psalm 119(118),66.71.75.91.125.130.

 

Lehre mich Erkenntnis und rechtes Urteil!

Ich vertraue auf deine Gebote.

Daß ich gedemütigt wurde, war für mich gut;

denn so lernte ich deine Gesetze.

 

Herr, ich weiß, daß deine Entscheide gerecht sind;

du hast mich gebeugt, weil du treu für mich sorgst.

Nach deiner Ordnung bestehen sie bis heute,

und dir ist alles dienstbar.

 

Ich bin dein Knecht. Gib mir Einsicht, damit ich verstehe, was du gebietest.

Die Erklärung deiner Worte bringt Erleuchtung,

den Unerfahrenen schenkt sie Einsicht.

 

 

 

 

Evangelium nach Lukas 10,17-24.

 

In jener Zeit kehrten die Zweiundsiebzig zurück und berichteten voll Freude: Herr, sogar die Dämonen gehorchen uns, wenn wir deinen Namen aussprechen.

Da sagte er zu ihnen: Ich sah den Satan wie einen Blitz vom Himmel fallen.

Seht, ich habe euch die Vollmacht gegeben, auf Schlangen und Skorpione zu treten und die ganze Macht des Feindes zu überwinden. Nichts wird euch schaden können.

Doch freut euch nicht darüber, daß euch die Geister gehorchen, sondern freut euch darüber, daß eure Namen im Himmel verzeichnet sind.

In dieser Stunde rief Jesus, vom Heiligen Geist erfüllt, voll Freude aus: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du all das den Weisen und Klugen verborgen, den Unmündigen aber offenbart hast. Ja, Vater, so hat es dir gefallen.

Mir ist von meinem Vater alles übergeben worden; niemand weiß, wer der Sohn ist, nur der Vater, und niemand weiß, wer der Vater ist, nur der Sohn und der, dem es der Sohn offenbaren will.

Jesus wandte sich an die Jünger und sagte zu ihnen allein: Selig sind die, deren Augen sehen, was ihr seht.

Ich sage euch: Viele Propheten und Könige wollten sehen, was ihr seht, und haben es nicht gesehen, und wollten hören, was ihr hört, und haben es nicht gehört.

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

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Samstag der 27. Woche im Jahreskreis

 

 

 

Tagesheilige: Johannes XXIII, Bruno von Köln,

 

 

 

Brief des Paulus an die Galater 3,22-29.

 

 

Brüder! Die Schrift hat alles der Sünde unterworfen, damit durch den Glauben an Jesus Christus die Verheißung sich an denen erfüllt, die glauben.

Ehe der Glaube kam, waren wir im Gefängnis des Gesetzes, festgehalten bis zu der Zeit, da der Glaube offenbart werden sollte.

So hat das Gesetz uns in Zucht gehalten bis zum Kommen Christi, damit wir durch den Glauben gerecht gemacht werden.

Nachdem aber der Glaube gekommen ist, stehen wir nicht mehr unter dieser Zucht.

Ihr seid alle durch den Glauben Söhne Gottes in Christus Jesus.

Denn ihr alle, die ihr auf Christus getauft seid, habt Christus als Gewand angelegt.

Es gibt nicht mehr Juden und Griechen, nicht Sklaven und Freie, nicht Mann und Frau; denn ihr alle seid "einer" in Christus Jesus.

Wenn ihr aber zu Christus gehört, dann seid ihr Abrahams Nachkommen, Erben kraft der Verheißung.

 

 

 

Psalm 105(104),2-3.4-5.6-7.

 

Singt dem Herrn und spielt ihm,

sinnt nach über all seine Wunder!

Rühmt euch seines heiligen Namens!

Alle, die den Herrn suchen, sollen sich von Herzen freuen.

 

Fragt nach dem Herrn und seiner Macht;

sucht sein Antlitz allezeit!

Denkt an die Wunder, die er getan hat,

an seine Zeichen und die Beschlüsse aus seinem Mund.

 

Bedenkt es, ihr Nachkommen seines Knechtes Abraham,

ihr Kinder Jakobs, die er erwählt hat.

Er, der Herr, ist unser Gott.

Seine Herrschaft umgreift die Erde.

 

 

 

 

 

Evangelium nach Lukas 11,27-28.

 

In jener Zeit, als Jesus zum Volk redete, rief eine Frau aus der Menge ihm zu: Selig die Frau, deren Leib dich getragen und deren Brust dich genährt hat.

Er aber erwiderte: Selig sind vielmehr die, die das Wort Gottes hören und es befolgen.

 

 

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

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Ihr seid durch den Glauben Kinder Gottes in Jesus Christus.

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18. Oktober

 

Hl. Lukas

 

Evangelist

 

Fest

 

 

 

Lukas, der als Verfasser des dritten Evangeliums und der Apostelgeschichte gilt, war nach der Überlieferung in Antiochien in Syrien als Heide geboren; nach Kol 4,14 war er Arzt und hat als solcher gewiss auch den Apostel Paulus behandelt. Für sein Evangelium hat er als Quellen das Markusevangelium und andere Überlieferungen benützt, dem Ganzen aber sein persönliches Gepräge gegeben. Er betont vor allem die Barmherzigkeit Gottes und die Liebe Jesu zu den Armen und den Sündern; über das Gebet und über den Heiligen Geist sagt Lukas mehr als Matthäus und Markus. In der Apostelgeschichte berichtet er mit historischem Blick und literarischer Kunst über die Anfänge des Christentums. Auch hier hat er verschiedene Quellen benützt; zum guten Teil konnte er als Augenzeuge berichten, da er Paulus auf der zweiten und der dritten Missionsreise begleitete und auch während der römischen Gefangenschaft in seiner Nähe war (vgl. Kol 4,10-14; Phlm 24; 2 Tim 4,11). Die liturgische Verehrung des hl. Lukas ist seit dem 8. Jahrhundert bezeugt.

 

 

 

 

Zur Lesung „Nur Lukas ist noch bei mir“ (2 Tim 4,11): dieser Satz ist mehr als eine Lobrede; es ist das Zeugnis des vereinsamten und vom Tod bedrohten Apostels über den Jünger, der in seiner Treue zum Apostel auch dem Evangelium die Treue hält (vgl. 1,12). Im Übrigen enthält dieser Schlussabschnitt des Briefes eine Reihe von Mitteilungen über die persönliche Situation des Apostels. Diese scheinbar persönlichen Notizen enthalten aber zugleich bleibend gültige Aussagen. Es gibt in der Kirche Christi, zumal in Zeiten der Verfolgung, die fraglose Treue ebenso wie das schmerzliche Versagen (vgl. 4,10.14). Es gibt im Herzen des Apostels das Gefühl der Verlassenheit und des Scheiterns und auch die Furcht vor der Kälte des Winters, zugleich aber das Wissen darum, dass in seinem Leiden ebenso wie in seinem Wort die Kraft Gottes am Werk ist. - Zu 4,9-15: über Titus: 2 Kor 8,23; Gal 2,3; Tit 1,4; über Lukas: Kol 4,14; Phlm 24; über Markus: Apg 12,12; 13,13; 15,37-39; Kol 4,10; Phlm 24. - Zu 4,16-17: 2 Tim 1,15; Apg 27,23-24; 23,11.

 

 

 

ERSTE Lesung

 

2 Tim 4, 10-17b

Nur Lukas ist noch bei mir

 

Lesung aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus an Timotheus

 

Mein Sohn!

 

10Démas hat mich aus Liebe zu dieser Welt verlassen und ist nach Thessalonich gegangen; Kreszenz ging nach Galatien, Titus nach Dalmatien.

 

11Nur Lukas ist noch bei mir. Bring Markus mit, denn er wird mir ein guter Helfer sein.

 

12Tychikus habe ich nach Ephesus geschickt.

 

13Wenn du kommst, bring den Mantel mit, den ich in Troas bei Karpus gelassen habe, auch die Bücher, vor allem die Pergamente.

 

14Alexander, der Schmied, hat mir viel Böses getan; der Herr wird ihm vergelten, wie es seine Taten verdienen.

 

15Nimm auch du dich vor ihm in acht, denn er hat unsere Lehre heftig bekämpft.

 

16Bei meiner ersten Verteidigung ist niemand für mich eingetreten; alle haben mich im Stich gelassen. Möge es ihnen nicht angerechnet werden.

 

17Aber der Herr stand mir zur Seite und gab mir Kraft, damit durch mich die Verkündigung vollendet wird und alle Heiden sie hören.

 

 

 

 

Antwortpsalm

 

Ps 145 (144), 10-11.12-13b.17-18 (R: vgl. 12a)

R Deine Heiligen, o Herr,

 

(GL neu 651, 7)

 

künden von der Herrlichkeit deines Königtums. - R

10 Danken sollen dir, Herr, all deine Werke

 

II. Ton

 

und deine Frommen dich preisen.

 

11 Sie sollen von der Herrlichkeit deines Königtums reden,

 

sollen sprechen von deiner Macht. - ®

 

12 Sie sollen den Menschen deine machtvollen Taten verkünden

 

und den herrlichen Glanz deines Königtums.

 

13ab Dein Königtum ist ein Königtum für ewige Zeiten,

 

deine Herrschaft währt von Geschlecht zu Geschlecht. - ®

 

17 Gerecht ist der Herr in allem, was er tut,

 

voll Huld in all seinen Werken.

 

18 Der Herr ist allen, die ihn anrufen, nahe,

 

allen, die zu ihm aufrichtig rufen. - R

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

Vers: vgl. Joh 15, 16

 

Halleluja. Halleluja.

 

(So spricht der Herr:)

 

Ich habe euch erwählt und dazu bestimmt, dass ihr Frucht bringt

 

und dass eure Frucht bleibt.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium In Kapitel 9,1-6 hat Lukas von der Aussendung der Zwölf berichtet. Inzwischen hat Jesus seine Tätigkeit in Galiläa abgeschlossen und ist auf dem Weg nach Jerusalem. Die Zeit drängt, und die Ernte ist groß (10,2). „Ernte“ ist in der Sprache der Bibel ein Bild für das endzeitliche Gericht Gottes über die Völker. Dass sich die Mission auf alle Völker ausdehnt, darauf weist die Zahl 70 hin: ihr liegt wohl die Vorstellung zugrunde, dass es in der Welt 70 nichtjüdische Völker gibt (vgl. Gen 10). Jesus, der den Weg des Gottesknechtes geht, weiß sich zu allen Völkern gesandt (vgl. Jes 42,6; 49,6). Die Aussendungsrede (Lk 10,2-11) gibt Anweisungen über die Ausrüstung der Missionare und über ihr Verhalten in den Häusern und Ortschaften. Eine doppelte Tätigkeit wird den Jüngern aufgetragen: die Tat und das Wort (Wunder und Verkündigung). Beide sind Fortsetzung der Tätigkeit Jesu selbst, Zeichen, die nicht übersehen werden können. Daher am Schluss das Drohwort gegen die ungläubigen Städte. - Zu 10,2 („Ernte“): Joel 4,12-13; Jes 9,1-2; Hos 6,11; Mt 9,37-38; Joh 4,35-36. - Zu 10,3-9: Mt 10,7-16; Lk 9,3-5; 22,35; 2 Kön 4,29; Mk 6,8-11; 1 Tim 5,18; Apg 13,51.

 

 

 

Evangelium

 

Lk 10, 1-9

Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

1In jener Zeit suchte der Herr zweiundsiebzig andere aus und sandte sie zu zweit voraus in alle Städte und Ortschaften, in die er selbst gehen wollte.

 

2Er sagte zu ihnen: Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter. Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden.

 

3Geht! Ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe.

 

4Nehmt keinen Geldbeutel mit, keine Vorratstasche und keine Schuhe! Grüßt niemand unterwegs!

 

5Wenn ihr in ein Haus kommt, so sagt als Erstes: Friede diesem Haus!

 

6Und wenn dort ein Mann des Friedens wohnt, wird der Friede, den ihr ihm wünscht, auf ihm ruhen; andernfalls wird er zu euch zurückkehren.

 

7Bleibt in diesem Haus, esst und trinkt, was man euch anbietet; denn wer arbeitet, hat ein Recht auf seinen Lohn. Zieht nicht von einem Haus in ein anderes!

 

8Wenn ihr in eine Stadt kommt und man euch aufnimmt, so esst, was man euch vorsetzt.

 

9Heilt die Kranken, die dort sind, und sagt den Leuten: Das Reich Gottes ist euch nahe.

 

Quelle

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Der Herr stand mir zur Seite und gab mir Kraft.

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SAMSTAG DER 29. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

 

 

Zur Lesung Um die Einheit der Kirche geht es auch in der heutigen Lesung. Aber Einheit ist nicht Einerleiheit, im Gegenteil: Nur die Vielheit der Dienste macht das Leben des einen Leibes überhaupt möglich. Jeder hat in der Gemeinde – im Gottesdienst und im Alltag - seine besondere „Gnade“ (V. 7); damit ist nicht die größere oder geringere Heiligkeit des Einzelnen gemeint, sondern die in Vers 11 aufgezählten Ämter: Es gibt Apostel, Evangelisten, Hirten und Lehrer (Bischöfe und Diakone werden noch nicht erwähnt). Diese Ämter sind Gnadengaben, der Geber ist Christus selbst, das Ziel ist „der Aufbau des Leibes Christi“ (V. 12): „die Einheit im Glauben und in der Erkenntnis des Sohnes Gottes“ (V. 13). Der Glaube ist das Ja des ganzen Menschen zur Christusbotschaft; Dankbarkeit, Treue und Gehorsam sind die Haltungen des Glaubens. „Erkenntnis“ ist die Vertiefung des Glaubens durch immer neues Eingehen und Eindringen in die Geheimnisse der Offenbarung (der Epheserbrief selbst ist davon ein Beispiel). - Schwierig sind die Verse 8-10. Der Verfasser zitiert einen Vers aus Psalm 68 und deutet ihn (im Anschluss an jüdische Auslegung) von Christus, der zum Himmel aufsteigt und als der Erhöhte Gaben an die Menschen austeilt. Dem Hinaufsteigen muss, da Christus ja „droben“ beheimatet ist, ein Herabsteigen „in die Niederungen der Erde“ vorausgehen, damit ist wahrscheinlich die Menschwerdung gemeint (nicht das Hinabfahren in die Totenwelt). - Als der erhöhte Herr ist Christus „das Haupt“ (V. 15), das den Leib, die Kirche, beherrscht und zusammenhält (V. 16). Er ist zugleich Ursprung und Ziel des Wachstums der Kirche. - Zu 4,7-10: Ps 68,19; Joh 3,13. - Zu 4,11-13: 1 Kor 12. - Zu 4,14-16: 1 Kor 14,20; Kol 2,4.8.19.

 

 

 

ERSTE Lesung

 

Eph 4, 7-16

Christus ist das Haupt. Durch ihn wird der ganze Leib zusammengefügt und gefestigt

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Epheser

 

Brüder!

 

7Jeder von uns empfing die Gnade in dem Maß, wie Christus sie ihm geschenkt hat.

 

8Deshalb heißt es: Er stieg hinauf zur Höhe und erbeutete Gefangene, er gab den Menschen Geschenke.

 

9Wenn er aber hinaufstieg, was bedeutet dies anderes, als dass er auch zur Erde herabstieg?

 

10Derselbe, der herabstieg, ist auch hinaufgestiegen bis zum höchsten Himmel, um das All zu beherrschen.

 

11Und er gab den einen das Apostelamt, andere setzte er als Propheten ein, andere als Evangelisten, andere als Hirten und Lehrer,

 

12um die Heiligen für die Erfüllung ihres Dienstes zu rüsten, für den Aufbau des Leibes Christi.

 

13So sollen wir alle zur Einheit im Glauben und in der Erkenntnis des Sohnes Gottes gelangen, damit wir zum vollkommenen Menschen werden und Christus in seiner vollendeten Gestalt darstellen.

 

14Wir sollen nicht mehr unmündige Kinder sein, ein Spiel der Wellen, hin und her getrieben von jedem Widerstreit der Meinungen, dem Betrug der Menschen ausgeliefert, der Verschlagenheit, die in die Irre führt.

 

15Wir wollen uns, von der Liebe geleitet, an die Wahrheit halten und in allem wachsen, bis wir ihn erreicht haben. Er, Christus, ist das Haupt.

 

16Durch ihn wird der ganze Leib zusammengefügt und gefestigt in jedem einzelnen Gelenk. Jedes trägt mit der Kraft, die ihm zugemessen ist. So wächst der Leib und wird in Liebe aufgebaut.

 

 

 

Antwortpsalm

 

Ps 122 (121), 1-3.4-5 (R: 1b)

R Zum Haus des Herrn wollen wir pilgern. - R

 

(GL neu 68, 1)

1 Ich freute mich als man mir sagte:

 

VI. Ton

 

„Zum Haus des Herrn wollen wir pilgern.“

 

2 Schon stehen wir in deinen Toren, Jerusalem:

 

3 Jerusalem, du starke Stadt,

 

dicht gebaut und fest gefügt. - ®

 

4 Dorthin ziehen die Stämme hinauf, die Stämme des Herrn,

 

wie es Israel geboten ist,

 

den Namen des Herrn zu preisen.

 

5 Denn dort stehen Throne bereit für das Gericht,

 

die Throne des Hauses David.

 

R Zum Haus des Herrn wollen wir pilgern.

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

Vers: Ez 33, 11

 

Halleluja. Halleluja.

 

(So spricht Gott, der Herr:)

 

Ich habe kein Gefallen am Tod des Schuldigen,

 

sondern daran, dass er umkehrt auf seinem Weg und am Leben bleibt.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Jede Zeit hat ihre Zeichen: Vorgänge und Ereignisse, die gerade diese Zeit charakterisieren. An ihnen soll der Mensch ablesen, was er zu tun hat. Das Zeichen unseres Jahrhunderts ist die Atombombe. Das Zeichen der Zeit Jesu war Jesus selbst. Sein Auftreten war ein Ruf zur Umkehr. Aber die gleiche Predigt hätten die Zeitgenossen aus anderen Vorkommnissen heraushören können: an einem Paschafest hatte Pilatus im Vorhof des Tempels ein Blutbad unter galiläischen Pilgern anrichten lassen; beim Einsturz eines Turms waren achtzehn Menschen ums Leben gekommen. Das eine war eine Brutalität des römischen Statthalters, das andere vielleicht ein Bauunglück; aber ist damit alles gesagt? Den Zeitgenossen Jesu stellt sich fast unvermeidlich die Frage nach einem Zusammenhang zwischen Schuld und Strafe. Jesus lehnt diese Auffassung nicht rundweg ab, aber: mit welchem Recht fragen sie nach der Schuld anderer, während sie selbst nicht bereit sind, sich zu bekehren? - Das Gleichnis vom Feigenbaum im zweiten Teil des Evangeliums (V. 6-9) verschärft die Warnung. Es ist letzte Zeit, das letzte Jahr (V. 8) und niemand weiß, wie lange die Gnadenfrist noch dauert. Das Wissen um das bevorstehende Ende macht den Christen keineswegs tatenlos, es treibt ihn im Gegenteil zur Tat und zum letzten Einsatz. - Joh 9,3; 8,24; Jer 8,13; Mt 21,19-20.

 

 

 

 

Evangelium

 

Lk 13, 1-9

Ihr alle werdet genauso umkommen, wenn ihr euch nicht bekehrt

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

1Zu jener Zeit kamen einige Leute zu Jesus und berichteten ihm von den Galiläern, die Pilatus beim Opfern umbringen ließ, so dass sich ihr Blut mit dem ihrer Opfertiere vermischte.

 

2Da sagte er zu ihnen: Meint ihr, dass nur diese Galiläer Sünder waren, weil das mit ihnen geschehen ist, alle anderen Galiläer aber nicht?

 

3Nein, im Gegenteil: Ihr alle werdet genauso umkommen, wenn ihr euch nicht bekehrt.

 

4Oder jene achtzehn Menschen, die beim Einsturz des Turms von Schiloach erschlagen wurden - meint ihr, dass nur sie Schuld auf sich geladen hatten, alle anderen Einwohner von Jerusalem aber nicht?

 

5Nein, im Gegenteil: Ihr alle werdet genauso umkommen, wenn ihr euch nicht bekehrt.

 

6Und er erzählte ihnen dieses Gleichnis: Ein Mann hatte in seinem Weinberg einen Feigenbaum; und als er kam und nachsah, ob er Früchte trug, fand er keine.

 

7Da sagte er zu seinem Weingärtner: Jetzt komme ich schon drei Jahre und sehe nach, ob dieser Feigenbaum Früchte trägt, und finde nichts. Hau ihn um! Was soll er weiter dem Boden seine Kraft nehmen?

 

8Der Weingärtner erwiderte: Herr, lass ihn dieses Jahr noch stehen; ich will den Boden um ihn herum aufgraben und düngen.

 

9Vielleicht trägt er doch noch Früchte; wenn nicht, dann lass ihn umhauen.

 

Quelle

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SAMSTAG DER 31. WOCHE IM JAHRESKREIS



Zur Lesung Die große Aussage dieser Lesung seht in Vers 13: „Alles vermag ich durch ihn, der mir Kraft gibt.“ Alles: Überfluss und Armut, Freiheit und Gefangenschaft, Leben und Tod. Von den Philippern hat Paulus, der Gefangene, eine Liebesgabe erhalten und angenommen, obwohl er sonst Wert darauf legt, unabhängig zu sein. Sein Dank an die Spender ist vielmehr ein Dank gegen Gott, der ihnen die Gnade des Schenkens gegeben hat. Er wird ihnen auch in Zukunft alles Notwendige geben; er wird ihnen bei der Vollendung auf seine Weise die Zinsen anrechnen (V. 17) und ihnen den Reichtum seiner Herrlichkeit schenken. „Mein Gott“, sagt Paulus hier; mehr als je weiß er sich jetzt in der Gefangenschaft eins mit „seinem“ Gott, und er will, dass auch die Christen von Philippi dieses sein Geheimnis wissen. - 2 Kor 11,8-9; 1 Tim 6,6-7; 2 Kor 12,10; 2 Tim 4,17; Hebr 13,16.




ERSTE Lesung

Phil 4, 10-19

Alles vermag ich durch ihn, der mir Kraft gibt

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Philipper

Meine geliebten Brüder!

10Ich habe mich im Herrn besonders gefreut, dass ihr eure Sorge für mich wieder einmal entfalten konntet. Ihr hattet schon daran gedacht, aber es fehlte euch die Gelegenheit dazu.

11Ich sage das nicht, weil ich etwa Mangel leide. Denn ich habe gelernt, mich in jeder Lage zurechtzufinden:

12Ich weiß Entbehrungen zu ertragen, ich kann im Überfluss leben. In jedes und alles bin ich eingeweiht: in Sattsein und Hungern, Überfluss und Entbehrung.

13Alles vermag ich durch ihn, der mir Kraft gibt.

14Trotzdem habt ihr recht daran getan, an meiner Bedrängnis teilzunehmen.

15Ihr wisst selbst, ihr Philipper, dass ich beim Beginn der Verkündigung des Evangeliums, als ich aus Mazedonien aufbrach, mit keiner Gemeinde durch Geben und Nehmen verbunden war außer mit euch

16und dass ihr mir in Thessalonich und auch sonst das eine und andere Mal etwas geschickt habt, um mir zu helfen.

17Es geht mir nicht um die Gabe, es geht mir um den Gewinn, der euch mit Zinsen gutgeschrieben wird.

18Ich habe alles empfangen und habe jetzt mehr als genug. Mir fehlt nichts mehr, seit ich von Epaphroditus eure Gaben erhielt, ein schönes Opfer, eine angenehme Opfergabe, die Gott gefällt.

19Mein Gott aber wird euch durch Christus Jesus alles, was ihr nötig habt, aus dem Reichtum seiner Herrlichkeit schenken.




Antwortpsalm

Ps 112 (111), 1-2.5-6.8a u. 9 (R: vgl. 1a)

R Selig der Mensch, der den Herrn fürchtet und ehrt. - R

(GL neu 31, 1)
(Oder: Halleluja.)
1 Wohl dem Mann, der den Herrn fürchtet und ehrt

IV. Ton

und sich herzlich freut an seinen Geboten.

2 Seine Nachkommen werden mächtig im Land,

das Geschlecht der Redlichen wird gesegnet. - ®

5 Wohl dem Mann, der gütig und zum Helfen bereit ist,

der das Seine ordnet, wie es recht ist.

6 Niemals gerät er ins Wanken;

ewig denkt man an den Gerechten. - ®

8a Sein Herz ist getrost, er fürchtet sich nie;

9 reichlich gibt er den Armen,

sein Heil hat Bestand für immer;

er ist mächtig und hoch geehrt. - R



Ruf vor dem Evangelium

Vers: vgl. 2 Kor 8, 9


Halleluja. Halleluja.

Jesus Christus, der reich war, wurde aus Liebe arm.

Und durch seine Armut hat er uns reich gemacht.

Halleluja.





Zum Evangelium An das Gleichnis von der Klugheit des unredlichen Verwalters (gestriges Evangelium) reiht Lukas Worte Jesu über Geld und Besitz an. Vom „bösen Mammon“ ist die Rede. Mammon ist Geld und alles, was Geldwert hat. „Böse“ ist der Mammon, weil mit dem Geld die Unredlichkeit, die Unsicherheit und die Unfreiheit beginnen. Der Jünger Jesu muss vor allem wissen, dass er nicht Eigentümer ist, sondern Verwalter. Vom Verwalter erwartet man Klugheit und Treue. Ein Beispiel für Klugheit ist der Verwalter des vorausgehenden Abschnitts: er denkt an seine Zukunft. Was für Freunde soll sich der Jünger Jesu mit dem ungerechten Mammon machen? Doch wohl die, denen er mit seinem Geld hilft, also die Armen. Nach den Versen 10-13 ist die Treue in der Verwaltung des irdischen Besitzes (des „Kleinen“) Voraussetzung dafür, dass Gott uns das rechte und „wahre Gut“ anvertraut: die Wahrheit Gottes und die bleibende Gemeinschaft mit ihm. - Zu 16,9: Spr 19,17; Mt 10,42; 1 Tim 6,7.17-19; Mt 25,37-40. - Zu 16,10-13: Sir 5,15; Mt 25,21; Lk 19,17; Mt 6,24; Dtn 18,13.




Evangelium

Lk 16, 9-15

Wenn ihr im Umgang mit dem fremden Gut nicht zuverlässig gewesen seid, wer wird euch dann euer wahres Eigentum geben?

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:

9Ich sage euch: Macht euch Freunde mit Hilfe des ungerechten Mammons, damit ihr in die ewigen Wohnungen aufgenommen werdet, wenn es mit euch zu Ende geht.

10Wer in den kleinsten Dingen zuverlässig ist, der ist es auch in den großen, und wer bei den kleinsten Dingen unrecht tut, der tut es auch bei den großen.

11Wenn ihr im Umgang mit dem ungerechten Reichtum nicht zuverlässig gewesen seid, wer wird euch dann das wahre Gut anvertrauen?

12Und wenn ihr im Umgang mit dem fremden Gut nicht zuverlässig gewesen seid, wer wird euch dann euer wahres Eigentum geben?

13Kein Sklave kann zwei Herren dienen; er wird entweder den einen hassen und den andern lieben, oder er wird zu dem einen halten und den andern verachten. Ihr könnt nicht beiden dienen, Gott und dem Mammon.

14Das alles hörten auch die Pharisäer, die sehr am Geld hingen, und sie lachten über ihn.

15Da sagte er zu ihnen: Ihr redet den Leuten ein, dass ihr gerecht seid; aber Gott kennt euer Herz. Denn was die Menschen für großartig halten, das ist in den Augen Gottes ein Gräuel.

 

Quelle

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Wer in den kleinsten Dingen zuverlässig ist, der ist es auch in den größten.

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SAMSTAG DER 32. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

Tagesheilige: Hl Albert der Grosse, Hl Leopold der III.

 

 

 

ERSTE Lesung

3 Joh 5-8

 

Wir sind verpflichtet, die Brüder aufzunehmen, damit auch wir zu Mitarbeitern für die Wahrheit werden

 

Lesung aus dem dritten Johannesbrief

 

LieberGaius! Du handelst treu in allem, was du an den Brüdern, sogar an fremden Brüdern tust.

Sie haben vor der Gemeinde für deine Liebe Zeugnis abgelegt. Du wirst gut daran tun, wenn du sie für ihre Reise so ausrüstest, wie es Gottes würdig ist.

Denn für seinen Namen sind sie ausgezogen und haben von den Heiden nichts angenommen.

Darum sind wir verpflichtet, solche Männer aufzunehmen, damit auch wir zu Mitarbeitern für die Wahrheit werden.

 

 

 

 

Evangelium

Lk 18, 1-8

 

Sollte Gott seinen Auserwählten, die zu ihm schreien, nicht zu ihrem Recht verhelfen?

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

 

In jener Zeit

sagte Jesus den Jüngern durch ein Gleichnis, dass sie allezeit beten und darin nicht nachlassen sollten:

In einer Stadt lebte ein Richter, der Gott nicht fürchtete und auf keinen Menschen Rücksicht nahm.

In der gleichen Stadt lebte auch eine Witwe, die immer wieder zu ihm kam und sagte: Verschaff mir Recht gegen meinen Feind!

Lange wollte er nichts davon wissen. Dann aber sagte er sich: Ich fürchte zwar Gott nicht und nehme auch auf keinen Menschen Rücksicht;

trotzdem will ich dieser Witwe zu ihrem Recht verhelfen, denn sie lässt mich nicht in Ruhe. Sonst kommt sie am Ende noch und schlägt mich ins Gesicht.

Und der Herr fügte hinzu: Bedenkt, was der ungerechte Richter sagt.

Sollte Gott seinen Auserwählten, die Tag und Nacht zu ihm schreien, nicht zu ihrem Recht verhelfen, sondern zögern?

Ich sage euch: Er wird ihnen unverzüglich ihr Recht verschaffen. Wird jedoch der Menschensohn, wenn er kommt, auf der Erde noch Glauben vorfinden?

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

bearbeitet von Monika
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Ich will ihr zu ihrem Recht verhelfen, denn sie lässt mich nicht in Ruhe.

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22. November

 

 

Tagesheilige: Hl Cäcilia

 

 

 

ERSTE Lesung

Hos 2, 16b.17b.21-22

 

Ich traue dich mir an auf ewig

Lesung aus dem Buch Hosea

 

So spricht der Herr:

Ich will Israel, meine Braut; in die Wüste hinausführen und sie umwerben.

Sie wird mir dorthin bereitwillig folgen wie in den Tagen ihrer Jugend, wie damals, als sie aus Ägypten heraufzog.

Ich traue dich mir an auf ewig; ich traue dich mir an um den Brautpreis von Gerechtigkeit und Recht, von Liebe und Erbarmen,

ich traue dich mir an um den Brautpreis meiner Treue: Dann wirst du den Herrn erkennen.

 

 

 

Evangelium

Mt 25, 1-13

Der Bräutigam kommt! Geht ihm entgegen!

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

In jener Zeit erzählte Jesus seinen Jüngern folgendes Gleichnis:

Mit dem Himmelreich wird es sein wie mit zehn Jungfrauen, die ihre Lampen nahmen und dem Bräutigam entgegengingen.

Fünf von ihnen waren töricht, und fünf waren klug.

Die törichten nahmen ihre Lampen mit, aber kein Öl,

die klugen aber nahmen außer den Lampen noch Öl in Krügen mit.

Als nun der Bräutigam lange nicht kam, wurden sie alle müde und schliefen ein.

Mitten in der Nacht aber hörte man plötzlich laute Rufe: Der Bräutigam kommt! Geht ihm entgegen!

Da standen die Jungfrauen alle auf und machten ihre Lampen zurecht.

Die törichten aber sagten zu den klugen: Gebt uns von eurem Öl, sonst gehen unsere Lampen aus.

Die klugen erwiderten ihnen: Dann reicht es weder für uns noch für euch; geht doch zu den Händlern und kauft, was ihr braucht.

Während sie noch unterwegs waren, um das Öl zu kaufen, kam der Bräutigam; die Jungfrauen, die bereit waren, gingen mit ihm in den Hochzeitssaal, und die Tür wurde zugeschlossen.

Später kamen auch die anderen Jungfrauen und riefen: Herr, Herr, mach uns auf!

Er aber antwortete ihnen: Amen, ich sage euch: Ich kenne euch nicht.

Seid also wachsam! Denn ihr wisst weder den Tag noch die Stunde.

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

 

 

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SAMSTAG DER 34. WOCHE IM JAHRESKREIS

Zur Lesung Am Ende der Offenbarung kehren die Bilder des Anfangs wieder: der Paradiesesstrom, der Baum des Lebens, der Sieg des Lichts über die Finsternis. Gott, der alles aus dem Nichts erschaffen hat, kann am Ende sagen: „Ich mache alles neu“ (Offb 21,5). Er allein hat die Macht dazu. Die Menschen können Revolutionen machen, Systeme ändern, sie werden es immer wieder mit dem alten Menschen zu tun haben. Den neuen, erneuerten Menschen kann nur Gott schaffen. Er schafft ihn von innen her: indem er selbst in den Raum des Menschen eingeht. Mit dem Opfer des Lammes hat die neue Menschheit und mit ihr die neue Schöpfung begonnen. Noch ist sie verhüllt; wenn die Enthüllung, die „Apokalypse“ geschieht, hat die Geschichte ihr Ziel erreicht. - Mit 22,6-7 beginnt das Ende des Buches; auch dieses Ende schaut auf den Anfang zurück, auf die ersten Verse (1,1-3). Dort wurde „selig“ genannt, wer die Worte dieses Buches vorliest und wer sie hört und an ihnen festhält. In 22,7 steht die Sechste der sieben „Seligkeiten“ dieses Buches. Sie sagt uns mit aller Deutlichkeit, um was es in diesem ganzen Buch geht: nicht um phantastische Spekulationen, sondern allein darum, dass die Christen ihre Situation in dieser vergehenden Welt und in der kommenden Welt Gottes begreifen und ihr gehorchen. - Zu 22,1-5: Gen 2,8-9; Ez 47,1-12; Sach 14,8-11; Gen 1,3; Jes 60,19-20. - Zu 22,7 („Selig, wer ...“): Offb 1,3; 14,13; 16,15; 19,9; 20,6; 22,7; 22,14.

 

 

ERSTE Lesung

Offb 22, 1-7

Es wird keine Nacht mehr geben, denn der Herr wird über ihnen leuchten

Lesung aus der Offenbarung des Johannes

1Der Engel des Herrn zeigte mir einen Strom, das Wasser des Lebens, klar wie Kristall; er geht vom Thron Gottes und des Lammes aus.

2Zwischen der Straße der Stadt und dem Strom, hüben und drüben, stehen Bäume des Lebens. Zwölfmal tragen sie Früchte, jeden Monat einmal; und die Blätter der Bäume dienen zur Heilung der Völker.

3Es wird nichts mehr geben, was der Fluch Gottes trifft. Der Thron Gottes und des Lammes wird in der Stadt stehen, und seine Knechte werden ihm dienen.

4Sie werden sein Angesicht schauen, und sein Name ist auf ihre Stirn geschrieben.

5Es wird keine Nacht mehr geben, und sie brauchen weder das Licht einer Lampe noch das Licht der Sonne. Denn der Herr, ihr Gott, wird über ihnen leuchten, und sie werden herrschen in alle Ewigkeit.

6Und der Engel sagte zu mir: Diese Worte sind zuverlässig und wahr. Gott, der Herr über den Geist der Propheten, hat seinen Engel gesandt, um seinen Knechten zu zeigen, was bald geschehen muss.

7Siehe, ich komme bald. Selig, wer an den prophetischen Worten dieses Buches festhält.

 

 

Antwortpsalm

Ps 95 (94), 1-2.4-5.6-7 (R: 1 Kor 16, 22b u. Offb 22, 20c)

R Marana tha. - Komm, Herr Jesus! - R

(GL neu 634, 6)

1 Kommt, lasst uns jubeln vor dem Herrn

VIII. Ton

und zujauchzen dem Fels unsres Heiles!

2 Lasst uns mit Lob seinem Angesicht nahen,

vor ihm jauchzen mit Liedern! - ®

4 In seiner Hand sind die Tiefen der Erde,

sein sind die Gipfel der Berge.

5 Sein ist das Meer, das er gemacht hat,

das trockene Land, das seine Hände gebildet. - ®

6 Kommt, lasst uns niederfallen, uns vor ihm verneigen,

lasst uns niederknien vor dem Herrn, unserm Schöpfer!

7 Denn er ist unser Gott,

wir sind das Volk seiner Weide,

die Herde, von seiner Hand geführt. - R

 

 

Ruf vor dem Evangelium

Vers: vgl. Lk 21, 36

Halleluja. Halleluja.

Wacht und betet allezeit,

damit ihr hintreten könnt vor den Menschensohn.

Halleluja.

 

 

Zum Evangelium „Jener Tag“ ist der Tag des Menschensohnes (Lk 21,27). Er kommt nicht unvorbereitet, und doch besteht die Gefahr, dass er die Menschen „plötzlich überrascht“ (V. 34). Daher am Schluss der ganzen Rede die eindringliche Mahnung: „Wacht und betet allezeit ...“. Die Offenbarung des Menschensohnes ist nicht nur ein Ereignis der Zukunft. Seit seiner Auferstehung ist Christus der verherrlichte Herr (Mk 14,62; Offb 1,7); die alternde, vergehende Welt ist zu einer in Wirklichkeit schon vergangenen Welt geworden, die neue Schöpfung ist im Werden. Wenn Christus in Herrlichkeit kommt, wird das für ihn keine neue Situation bedeuten; für uns wird es die abschließende Bestätigung dessen sein, was sich mit Jesus von Nazaret ereignet hat, die universale Offenbarung dessen, was er ist, aber auch dessen, was wir sind - vor ihm. - Mt 24,43-51; Mk 13,33-37; Lk 17,26-30; Röm 13,13; 1 Thess 5,1-8.

 

 

Evangelium

Lk 21, 34-36

Wacht, damit ihr allem, was geschehen wird, entrinnen könnt

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:

34Nehmt euch in acht, dass Rausch und Trunkenheit und die Sorgen des Alltags euch nicht verwirren und dass jener Tag euch nicht plötzlich überrascht,

35so wie man in eine Falle gerät; denn er wird über alle Bewohner der ganzen Erde hereinbrechen.

36Wacht und betet allezeit, damit ihr allem, was geschehen wird, entrinnen und vor den Menschensohn hintreten könnt.

 

Quelle

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Samstag der 1. Woche im Advent

 

Zur Lesung Ähnlich wie die gestrige Lesung ist auch die heutige ein Heilswort nach einer vorausgegangenen Drohweissagung. Die Verse 19-22 klingen wie manche Trostworte im 2. Teil des Jesaja-Buches (Kap. 40-55). Was in Weissagungen dieser Art über die Umwandlung der Natur gesagt wird, kann als poetische Ausmalung verstanden werden; aber dahinter steht die Wahrheit von der tiefen Verbundenheit des Menschen mit der Natur. Die Natur leidet unter der Schuld des Menschen; sie wird auch teilhaben an der Erneuerung des Menschen durch die Macht Gottes. Der Mensch aber muss sich dafür bereit und fähig machen durch entschiedene Hinwendung zu Gott. Gott selbst ist der Lehrer, von dem in V. 20 die Rede ist; er zeigt den Weg. - Ps 65,10; Joel 4,18.

 

 

ERSTE Lesung Jes 30, 19-21.23-26

Der Herr ist dir gnädig, wenn du um Hilfe schreist

Lesung aus dem Buch Jesaja

19Du Volk auf dem Berg Zion, das in Jerusalem wohnt, du brauchst jetzt nicht mehr zu weinen. Der Herr ist dir gnädig, wenn du um Hilfe schreist; er wird dir antworten, sobald er dich hört.

20Auch wenn dir der Herr bisher nur wenig Brot und nicht genug Wasser gab, so wird er, dein Lehrer, sich nicht mehr verbergen. Deine Augen werden deinen Lehrer sehen,

21deine Ohren werden es hören, wenn er dir nachruft: Hier ist der Weg, auf ihm müsst ihr gehen, auch wenn ihr selbst rechts oder links gehen wolltet.

23Dann spendet er Regen für die Saat, die du auf den Acker gesät hast. Das Korn, das auf dem Acker heranreift, wird üppig und fett sein. Auf weiten Wiesen weidet dein Vieh an jenem Tag.

24Die Rinder und Esel, die dir bei der Feldarbeit helfen, bekommen würziges Futter zu fressen, das man mit Schaufel und Gabel gemischt hat.

25Auf allen hohen Bergen und stattlichen Hügeln gibt es Bäche voll Wasser am Tag des großen Mordens, wenn die Türme einstürzen.

26Zu der Zeit, wenn der Herr die Leiden seines Volkes heilt und seine Wunden verbindet, wird das Licht des Mondes so hell sein wie das Licht der Sonne, und das Licht der Sonne wird siebenmal so stark sein wie das Licht von sieben Tagen.

 

 

Antwortpsalm Ps 147 (146), 1-2.3-4.5-6 (R: vgl. Jes 30, 18)

R Selig die Menschen, die auf den Herrn warten. - R

(GL neu 42, 1)

1 Gut ist es, unserem Gott zu singen;

VI. Ton

schön ist es, ihn zu loben.

2 Der Herr baut Jerusalem wieder auf,

er sammelt die Versprengten Israels. - ®

3 Er heilt die gebrochenen Herzen

und verbindet ihre schmerzenden Wunden.

4 Er bestimmt die Zahl der Sterne

und ruft sie alle mit Namen. - ®

5 Groß ist unser Herr und gewaltig an Kraft,

unermesslich ist seine Weisheit.

6 Der Herr hilft den Gebeugten auf

und erniedrigt die Frevler. - R

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: Jes 33, 22

Halleluja. Halleluja.

Der Herr ist unser Richter, der Herr gibt uns Gesetze;

der Herr ist unser König, er wird uns retten.

Halleluja.

 

 

Zum Evangelium Der Anfang dieses Evangeliums fasst die bisherige Tätigkeit Jesu kurz zusammen (9,35; vgl. 4,23) und leitet zu einem neuen, größeren Abschnitt über. Die ganze Tätigkeit Jesu und auch die Aussendung der Jünger stehen unter dem Motiv des Erbarmens mit dem führerlosen Volk. Das Bild von der Herde ohne Hirten wird dann abgelöst durch das Wort von der Ernte. „Ernte“ ist Bild für das kommende Gericht, bei dem Gott den Weizen in seine Scheune sammelt (Mt 3,12). Mitarbeiter bei dieser Ernte sind die Jünger. Sie künden das Kommen der Gottesherrschaft an und richten die Zeichen dieser Herrschaft auf Heilungen, Totenerweckungen, Dämonenaustreibungen. Wo Gottes Wort verkündet wird, da wird das Heil angeboten, da ist aber auch schon Erntezeit: das Wort ruft zur Antwort und nimmt bereits die Entscheidung des Jüngsten Tages voraus. - Num 27,15-20; Sach 11,15-17; 1 Kor 3,9; Offb 14,14-16.

 

 

Evangelium Mt 9, 35 - 10, 1.6-8

Als er die vielen Menschen sah, hatte er Mitleid mir ihnen

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

In jener Zeit

35zog Jesus durch alle Städte und Dörfer, lehrte in ihren Synagogen, verkündete das Evangelium vom Reich und heilte alle Krankheiten und Leiden.

36Als er die vielen Menschen sah, hatte er Mitleid mit ihnen; denn sie waren müde und erschöpft wie Schafe, die keinen Hirten haben.

37Da sagte er zu seinen Jüngern: Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter.

38Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden.

1Dann rief er seine zwölf Jünger zu sich und gab ihnen die Vollmacht, die unreinen Geister auszutreiben und alle Krankheiten und Leiden zu heilen.

Er gebot ihnen:

6Geht zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel.

7Geht und verkündet: Das Himmelreich ist nahe.

8Heilt Kranke, weckt Tote auf, macht Aussätzige rein, treibt Dämonen aus! Umsonst habt ihr empfangen, umsonst sollt ihr geben.

 

Quelle

bearbeitet von MartinO
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Verkündet: das Himmelreich ist nahe!

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Samstag der 2. Woche im Advent

 

 

Tagesheilige: Hl Odilia, Hl Luzia

 

 

 

 

ERSTE Lesung

Sir 48, 1-4.9-11

 

Von Elija sagt die Schrift: Du stehst bereit für die Endzeit

 

Lesung aus dem Buch Jesus Sirach

 

In jenen Tagen stand Elija auf, ein Prophet wie Feuer, seine Worte waren wie ein brennender Ofen.

Er entzog ihnen ihren Vorrat an Brot, durch sein Eifern verringerte er ihre Zahl.

Auf Gottes Wort hin verschloss er den Himmel, und dreimal ließ er Feuer herniederfallen.

Wie Ehrfurcht gebietend warst du, Elija, wer dir gleichkommt, kann sich rühmen.

Du wurdest im Wirbelsturm nach oben entrückt, in Feuermassen himmelwärts.

Von dir sagt die Schrift, du stehst bereit für die Endzeit, um den Zorn zu beschwichtigen, bevor er entbrennt, um den Söhnen das Herz der Väter zuzuwenden und Jakobs Stämme wieder aufzurichten.

Wohl dem, der dich sieht und stirbt; denn auch er wird leben.

 

 

 

 

Evangelium

Mt 17, 9a.10-13

 

Elija ist schon gekommen, doch sie haben ihn nicht erkannt

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

Während Jesus und seine Jünger den Berg hinabstiegen,

fragten ihn die Jünger: Warum sagen denn die Schriftgelehrten, zuerst müsse Elija kommen?

Er gab zur Antwort: Ja, Elija kommt, und er wird alles wiederherstellen.

Ich sage euch aber: Elija ist schon gekommen, doch sie haben ihn nicht erkannt, sondern mit ihm gemacht, was sie wollten. Ebenso wird auch der Menschensohn durch sie leiden müssen.

Da verstanden die Jünger, dass er von Johannes dem Täufer sprach.

 

 

(Quelle; Erzabtei Beuron)

 

 

 

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20. Dezember

 

 

 

Lesung

Jes 7, 10-14

Seht, die Jungfrau wird ein Kind empfangen;

sie wird ihm den Namen Immanuel - Gott mit uns - geben

 

Lesung aus dem Buch Jesaja

 

Der Herr sprach noch einmal zu Ahas; er sagte:

Erbitte dir vom Herrn, deinem Gott, ein Zeichen, sei es von unten, aus der Unterwelt, oder von oben, aus der Höhe.

Ahas antwortete: Ich will um nichts bitten und den Herrn nicht auf die Probe stellen.

Da sagte Jesaja: Hört her, ihr vom Haus David! Genügt es euch nicht, Menschen zu belästigen? Müsst ihr auch noch meinen Gott belästigen?

Darum wird euch der Herr von sich aus ein Zeichen geben: Seht, die Jungfrau wird ein Kind empfangen, sie wird einen Sohn gebären, und sie wird ihm den Namen Immanuel (Gott mit uns) geben.

 

 

Evangelium

Lk 1, 26-38

Du hast bei Gott Gnade gefunden, Maria;

du wirst ein Kind empfangen, einen Sohn wirst du gebären

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

Im sechsten Monat wurde der Engel Gabriel von Gott in eine Stadt in Galiläa namens Nazaret

zu einer Jungfrau gesandt. Sie war mit einem Mann namens Josef verlobt, der aus dem Haus David stammte. Der Name der Jungfrau war Maria.

Der Engel trat bei ihr ein und sagte: Sei gegrüßt, du Begnadete, der Herr ist mit dir.

Sie erschrak über die Anrede und überlegte, was dieser Gruß zu bedeuten habe.

Da sagte der Engel zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria; denn du hast bei Gott Gnade gefunden.

Du wirst ein Kind empfangen, einen Sohn wirst du gebären: dem sollst du den Namen Jesus geben.

Er wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden. Gott, der Herr, wird ihm den Thron seines Vaters David geben.

Er wird über das Haus Jakob in Ewigkeit herrschen, und seine Herrschaft wird kein Ende haben.

Maria sagte zu dem Engel: Wie soll das geschehen, da ich keinen Mann erkenne?

Der Engel antwortete ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Deshalb wird auch das Kind heilig und Sohn Gottes genannt werden.

Auch Elisabet, deine Verwandte, hat noch in ihrem Alter einen Sohn empfangen; obwohl sie als unfruchtbar galt, ist sie jetzt schon im sechsten Monat.

Denn für Gott ist nichts unmöglich.

Da sagte Maria: Ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe, wie du es gesagt hast. Danach verließ sie der Engel.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

 

 

 

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27. Dezember

Hl. Johannes

Apostel, Evangelist

Fest

 

Der Apostel Johannes, nach der Überlieferung Verfasser des vierten Evangeliums und dreier Briefe, war ein Bruder Jakobus‘ des Älteren und stammte aus Betsaida, wo sein Vater Zebedäus die Fischerei betrieb. Johannes war kaum jener sanfte Jüngling, den uns die christliche Kunst gemalt hat; er hatte wie sein Bruder ein heftiges Temperament, Jesus nannte die beiden „Donnersöhne“. Johannes war zuerst Jünger des Täufers gewesen, dann folgte er Jesus. Das besondere Vertrauen, das Jesus zu ihm hatte, zeigte sich darin, dass er ihm sterbend seine Mutter anvertraute (Joh 19,26-27). Über das spätere Schicksal des Johannes ist wenig Sicheres bekannt. Über die Zeit, in der das Evangelium und die Briefe abgefasst wurden, gehen die Meinungen auseinander. Jesus ist für das Johannesevangelium Gottes ewiges Wort, das der Welt das Leben gibt: durch seine Menschwerdung, durch seine Taten und seine Worte, durch seinen Tod und seine Auferstehung und durch die Sendung der Jünger.

 

 

Zur Lesung Der erste Johannesbrief richtet sich gegen Irrlehren, die um die Wende vom ersten zum zweiten Jahrhundert die christliche Kirche bedrohten. Ihnen gegenüber stehen die zwei großen Anliegen dieses Briefs: 1. der rechte Glaube an Jesus Christus als Sohn Gottes und wahren Menschen, 2. die Verwirklichung dieses Glaubens in einem Leben, das von der Liebe bestimmt wird. Der Verfasser stellt sich selbst als Zeugen vor, der das, was er verkündet, gesehen und gehört, ja mit seinen eigenen Händen berührt hat: „das ewige Leben, das beim Vater war und uns offenbart wurde“ in der Person Jesu. Johannes wirbt für die Botschaft von Christus; es drängt ihn, das weiterzugeben, was er selbst empfangen hat: den Glauben, die Freude. Diese Freude ist nicht ein fertiger Zustand; sie ist ebenso wie der Glaube ein immer neues Ereignis, Gabe und Aufgabe zugleich. - Zu 1,1-2: Joh 1,1.14. - Zu 1,3-4; Joh 5,23; 15,23; 14,9; 12,45; 15,11; 6,24.

 

 

ERSTE Lesung

1 Joh 1, 1-4

Was wir gesehen und gehört haben, das verkünden wir auch euch

Lesung aus dem ersten Johannesbrief

Brüder!

1Was von Anfang an war, was wir gehört haben, was wir mit unseren Augen gesehen, was wir geschaut und was unsere Hände angefasst haben, das verkünden wir: das Wort des Lebens.

2Denn das Leben wurde offenbart; wir haben gesehen und bezeugen und verkünden euch das ewige Leben, das beim Vater war und uns offenbart wurde.

3Was wir gesehen und gehört haben, das verkünden wir auch euch, damit auch ihr Gemeinschaft mit uns habt. Wir aber haben Gemeinschaft mit dem Vater und mit seinem Sohn Jesus Christus.

4Wir schreiben dies, damit unsere Freude vollkommen ist.

 

 

Antwortpsalm

Ps 97 (96), 1-2.5-6.11-12 (R: 12a)

R Ihr Gerechten, freut euch am Herrn! - R

(GL neu 635,4)

1 Der Herr ist König. Die Erde frohlocke.

V. Ton

Freuen sollen sich die vielen Inseln.

2 Rings um ihn her sind Wolken und Dunkel,

Gerechtigkeit und Recht sind die Stützen seines Throns. - ®

5 Berge schmelzen wie Wachs vor dem Herrn,

vor dem Antlitz des Herrschers aller Welt.

6 Seine Gerechtigkeit verkünden die Himmel,

seine Herrlichkeit schauen alle Völker. - ®

11 Ein Licht erstrahlt den Gerechten

und Freude den Menschen mit redlichem Herzen.

12 Ihr Gerechten, freut euch am Herrn,

und lobt seinen heiligen Namen! - R

 

 

Ruf vor dem Evangelium

Halleluja. Halleluja.

Dich, Gott, loben wir, dich, Herr, preisen wir.

Dich preist der glorreiche Chor der Apostel.

Halleluja.

 

 

Zum Evangelium Der Jünger, „den Jesus liebte“ (Joh 20,2), ist nach Joh 21,20 der Jünger, der sich beim Abendmahl an die Brust Jesu gelehnt und gefragt hatte: Herr, wer ist es, der verrät? Er wird im Evangelium nie mit Namen genannt, nicht ausdrücklich mit, Johannes, dem Sohn des Zebedäus, gleichgesetzt. Aber diese Gleichsetzung wurde in der christlichen Kirche schon früh vollzogen, und der Wettlauf der beiden Jünger zum Grab Jesu wurde als Wettlauf Amt und Geist, zwischen Recht und Liebe gedeutet: Petrus als Vertreter der Amtskirche, Johannes, der Lieblingsjünger, als Vertreter der vom Geist getragenen Liebeskirche. Oder auch: Petrus als Vertreter des Judenchristentums, dessen Vorrangstellung anerkannt wird, und Johannes als Vertreter des Heidenchristentums, das eine größere Bereitschaft zum Glauben bewiesen hat. Der Abschnitt Joh 20,1-8 zeigt aber, dass solche Gegenüberstellungen in Wirklichkeit nicht viel bedeuten. Beide Jünger liefen zum Grab, so schnell sie konnten; beide sahen zunächst nur das leere Grab. Von Johannes wird gesagt: „Er sah und glaubte“; aber er konnte ebenso wie Petrus nur durch göttliche Erleuchtung zum Glauben an die Auferstehung Jesu kommen. - Zu 20,2: Joh 13,23; 19,26; 21,7.20; 20,13. - Zu 20,6-7: Joh 11,44.

 

 

Evangelium

Joh 20, 2-8

Auch der andere Jünger, der zuerst an das Grab gekommen war, ging hinein; er sah und glaubte

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

2Am ersten Tag der Woche lief Maria von Magdala schnell zu Simon Petrus und dem Jünger, den Jesus liebte, und sagte zu ihnen: Man hat den Herrn aus dem Grab weggenommen, und wir wissen nicht, wohin man ihn gelegt hat.

3Da gingen Petrus und der andere Jünger hinaus und kamen zum Grab;

4sie liefen beide zusammen dorthin, aber weil der andere Jünger schneller war als Petrus, kam er als Erster ans Grab.

5Er beugte sich vor und sah die Leinenbinden liegen, ging aber nicht hinein.

6Da kam auch Simon Petrus, der ihm gefolgt war, und ging in das Grab hinein. Er sah die Leinenbinden liegen

7und das Schweißtuch, das auf dem Kopf Jesu gelegen hatte; es lag aber nicht bei den Leinenbinden, sondern zusammengebunden daneben an einer besonderen Stelle.

8Da ging auch der andere Jünger, der zuerst an das Grab gekommen war, hinein; er sah und glaubte.

 

Quelle

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3. Januar

 

 

Tagesheilige: Hl Genoveva, Hl Irmina

 

 

ERSTE Lesung

1 Joh 2, 29 - 3, 6

 

Jeder, der in ihm bleibt, sündigt nicht

 

Lesung aus dem ersten Johannesbrief

 

Liebe Brüder!

 

Wenn ihr wisst, dass er gerecht ist, erkennt auch, dass jeder, der die Gerechtigkeit tut, von Gott stammt.

Seht, wie groß die Liebe ist, die der Vater uns geschenkt hat: Wir heißen Kinder Gottes, und wir sind es. Die Welt erkennt uns nicht, weil sie ihn nicht erkannt hat.

Liebe Brüder, jetzt sind wir Kinder Gottes. Aber was wir sein werden, ist noch nicht offenbar geworden. Wir wissen, dass wir ihm ähnlich sein werden, wenn er offenbar wird; denn wir werden ihn sehen, wie er ist.

Jeder, der dies von ihm erhofft, heiligt sich, so wie Er heilig ist.

Jeder, der die Sünde tut, handelt gesetzwidrig; denn Sünde ist Gesetzwidrigkeit.

Ihr wisst, dass er erschienen ist, um die Sünde wegzunehmen, und er selbst ist ohne Sünde.

Jeder, der in ihm bleibt, sündigt nicht. Jeder, der sündigt, hat ihn nicht gesehen und ihn nicht erkannt.

 

 

Evangelium

Joh 1, 29-34

 

Seht, das Lamm Gottes!

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

In jener Zeit

sah Johannes der Täufer Jesus auf sich zukommen und sagte: Seht, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt.

Er ist es, von dem ich gesagt habe: Nach mir kommt ein Mann, der mir voraus ist, weil er vor mir war.

Auch ich kannte ihn nicht; aber ich bin gekommen und taufe mit Wasser, um Israel mit ihm bekannt zu machen.

Und Johannes bezeugte: Ich sah, dass der Geist vom Himmel herabkam wie eine Taube und auf ihm blieb.

Auch ich kannte ihn nicht; aber er, der mich gesandt hat, mit Wasser zu taufen, er hat mir gesagt: Auf wen du den Geist herabkommen siehst und auf wem er bleibt, der ist es, der mit dem Heiligen Geist tauft.

Das habe ich gesehen, und ich bezeuge: Er ist der Sohn Gottes.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

 

 

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Das Lamm Gottes, das die Sünden der Welt hinwegnimmt.

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