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Evangelium vom Sonntag/ Bibelteilen/ Verweilen.....


Monika

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du kennst von Kindheit an die heiligen Schriften, die dir Weisheit verleihen können, damit du durch den Glauben an Christus Jesus gerettet wirst.

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30. Sonntag im Jahreskreis

 

 

 

Gott ist groß. Er ist der Andere, und er ist anders. Aber seine Größe ist nicht wie eine abweisende Grenze. Er lässt es sich gefallen, dass Menschen über ihn reden und dass sie zu ihm reden; auch dass wir Törichtes reden, etwa: Ich danke dir, dass ich nicht bin wie dieser Pharisäer. Aber Gott wartet darauf, dass wir still werden und unsere Armut begreifen.

 

 

 

 

1. Lesung Sir 35, 15b-17.20-22a

 

Das Flehen der Armen dringt durch die Wolken

 

Lesung aus dem Buch Jesus Sirach

 

Er ist ja der Gott des Rechts, bei ihm gibt es keine Begünstigung.

 

Er ist nicht parteiisch gegen den Armen, das Flehen des Bedrängten hört er.

 

Er missachtet nicht das Schreien der Waise und der Witwe, die viel zu klagen hat.

 

Die Nöte des Unterdrückten nehmen ein Ende, das Schreien des Elenden verstummt.

 

Das Flehen des Armen dringt durch die Wolken, es ruht nicht, bis es am Ziel ist. Es weicht nicht, bis Gott eingreift

 

und Recht schafft als gerechter Richter.

 

 

 

 

 

2. Lesung 2 Tim 4, 6-8.16-18

 

Schon jetzt liegt für mich der Kranz der Gerechtigkeit bereit

 

Lesung aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus an Timotheus

 

Mein Sohn!

 

Ich werde nunmehr geopfert, und die Zeit meines Aufbruchs ist nahe.

 

Ich habe den guten Kampf gekämpft, den Lauf vollendet, die Treue gehalten.

 

Schon jetzt liegt für mich der Kranz der Gerechtigkeit bereit, den mir der Herr, der gerechte Richter, an jenem Tag geben wird, aber nicht nur mir, sondern allen, die sehnsüchtig auf sein Erscheinen warten.

 

Bei meiner ersten Verteidigung ist niemand für mich eingetreten; alle haben mich im Stich gelassen. Möge es ihnen nicht angerechnet werden.

 

Aber der Herr stand mir zur Seite und gab mir Kraft, damit durch mich die Verkündigung vollendet wird und alle Heiden sie hören; und so wurde ich dem Rachen des Löwen entrissen.

 

Der Herr wird mich allem Bösen entreißen, er wird mich retten und in sein himmlisches Reich führen. Ihm sei die Ehre in alle Ewigkeit. Amen.

 

 

 

 

 

Evangelium Lk 18, 9-14

 

Der Zöllner kehrte als Gerechter nach Hause zurück, der Pharisäer nicht

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

In jener Zeit

 

erzählte Jesus einigen, die von ihrer eigenen Gerechtigkeit überzeugt waren und die anderen verachteten, dieses Beispiel:

 

Zwei Männer gingen zum Tempel hinauf, um zu beten; der eine war ein Pharisäer, der andere ein Zöllner.

 

Der Pharisäer stellte sich hin und sprach leise dieses Gebet: Gott, ich danke dir, dass ich nicht wie die anderen Menschen bin, die Räuber, Betrüger, Ehebrecher oder auch wie dieser Zöllner dort.

 

Ich faste zweimal in der Woche und gebe dem Tempel den zehnten Teil meines ganzen Einkommens.

 

Der Zöllner aber blieb ganz hinten stehen und wagte nicht einmal, seine Augen zum Himmel zu erheben, sondern schlug sich an die Brust und betete: Gott, sei mir Sünder gnädig!

 

Ich sage euch: Dieser kehrte als Gerechter nach Hause zurück, der andere nicht. Denn wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt, wer sich aber selbst erniedrigt, wird erhöht werden.

 

 

 

Für den Tag und die Woche

 

Opfer und Gebet werden nur aus solchen Händen angenommen. die sich Ihm entgegenhalten. „Lasst uns nicht beten, ihr Brüder, wie es im Gleichnis der Pharisäer tat. Der Pharisäer, von der Prahlsucht besiegt, und der Zöllner, in Reue gebeugt, traten vor dich hin, den alleinigen Herrn. Jener rühmte sich und erhob sich über den anderen; so wurde er des Guten beraubt. Dieser hingegen verstummte und wurde der Gnade gewürdigt.

 

Erbarme dich unser! Nimm uns auf in die Zahl der Befreiten!

 

Heiland, hab Erbarmen mit mir!“ (Ostkirchliches Gebet)

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt, wer sich aber selbst erniedrigt, wird erhöht werden.

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31. Sonntag im Jahreskreis C

 

 

 

Es gibt in der Welt Sünder und Heilige. Auch in der Kirche. Wir selbst rechnen uns wohl nicht zu den Heiligen, aber auch nicht eigentlich zu den Sündern. Es muss da doch noch einen mittleren Weg geben, eine gute Mitte. Von Sündern wird in unserer Zeit kaum gesprochen, man nennt sie eher Asoziale und Kriminelle (als ob das alles wäre). Zur Kirche kommen sie nicht, es wäre ja auch peinlich, so einen neben sich zu haben. Nur - Jesus war froh, wenn er „so einen“ fand, dem er helfen, den er umarmen konnte.

 

 

 

Zur 1. Lesung Gottes Weisheit hat sich in der Geschichte auf vielfache Weise gezeigt, mit Vorliebe aber als Milde und Erbarmen. Das kann er sich leisten, weil er groß und mächtig ist. Er behandelt die Sünder mit Geduld, mit der Liebe eines Erziehers; er will nicht den Tod, er ist ein Freund des Lebens. - Weite des Geistes und Vertrauen auf Gottes Weisheit und Liebe sprechen aus diesem Leseabschnitt.

 

 

 

 

 

1. Lesung Weish 11, 22 - 12, 2

 

Du hast mit allen Erbarmen, weil du alles liebst, was ist

Lesung aus dem Buch der Weisheit

 

22Herr, die ganze Welt ist vor dir wie ein Stäubchen auf der Waage, wie ein Tautropfen, der am Morgen zur Erde fällt.

 

23Du hast mit allen Erbarmen, weil du alles vermagst, und siehst über die Sünden der Menschen hinweg, damit sie sich bekehren.

 

24Du liebst alles, was ist, und verabscheust nichts von allem, was du gemacht hast; denn hättest du etwas gehasst, so hättest du es nicht geschaffen.

 

25Wie könnte etwas ohne deinen Willen Bestand haben, oder wie könnte etwas erhalten bleiben, das nicht von dir ins Dasein gerufen wäre?

 

26Du schonst alles, weil es dein Eigentum ist, Herr, du Freund des Lebens.

 

1Denn in allem ist dein unvergänglicher Geist.

 

2Darum bestrafst du die Sünder nur nach und nach; du mahnst sie und erinnerst sie an ihre Sünden, damit sie sich von der Schlechtigkeit abwenden und an dich glauben, Herr.

 

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 145 (144), 1-2.8-9.10-11.13c-14 (R: 1a)

 

R Ich will dich rühmen, mein Gott und König. - R (GL 477)

 

1 Ich will dich rühmen, mein Gott und König. V. Ton

 

und deinen Namen preisen immer und ewig;

 

2 ich will dich preisen Tag für Tag

 

und deinen Namen loben immer und ewig. - ®

 

8 Der Herr ist gnädig und barmherzig,

 

langmütig und reich an Gnade.

 

9 Der Herr ist gütig zu allen,

 

sein Erbarmen waltet über all seinen Werken. - ®

 

10 Danken sollen dir, Herr, all deine Werke

 

und deine Frommen dich preisen.

 

11 Sie sollen von der Herrlichkeit deines Königtums reden,

 

sollen sprechen von deiner Macht. - ®

 

13cd Der Herr ist treu in all seinen Worten,

 

voll Huld in all seinen Taten.

 

14 Der Herr stützt alle, die fallen,

 

und richtet alle Gebeugten auf. - R

 

 

 

 

 

Zur 2. Lesung Im 2. Brief an die Thessalonicher muss Paulus einiges richtigstellen. Da gab es Christen, die meinten, der Tag des Herrn, das heißt der Tag seiner Wiederkunft, stehe unmittelbar bevor; es lohne sich daher nicht mehr, zu arbeiten und sich verantwortlich um die gegenwärtige Welt zu kümmern. Uns heutigen Christen macht dieser Brief, am Ende des Kirchenjahrs gelesen, die Spannung bewusst, in die wir hineingestellt sind. Die Geschichte der Welt (und eines jeden von uns) läuft in einer bestimmten, nicht umkehrbaren Richtung. Sie hat ein Ziel: die Ankunft Jesu Christi, unseres Herrn, und unsere Vereinigung mit ihm (2, 1). Über das genaue Datum zu spekulieren hat wenig Sinn; auf den Willen zum Guten kommt es an und auf die Tat des Glaubens (1, 11).

 

 

 

 

 

2. Lesung 2 Thess 1, 11 - 2, 2

 

Der Name Jesu soll in euch verherrlicht werden und ihr in ihm

 

Lesung aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus an die Thessalonicher

 

Brüder!

 

11Wir beten immer für euch, dass unser Gott euch eurer Berufung würdig mache und in seiner Macht allen Willen zum Guten und jedes Werk des Glaubens vollende.

 

12So soll der Name Jesu, unseres Herrn, in euch verherrlicht werden und ihr in ihm, durch die Gnade unseres Gottes und Herrn Jesus Christus.

 

1Brüder, wir schreiben euch über die Ankunft Jesu Christi, unseres Herrn, und unsere Vereinigung mit ihm und bitten euch:

 

2Lasst euch nicht so schnell aus der Fassung bringen und in Schrecken jagen, wenn in einem prophetischen Wort oder einer Rede oder in einem Brief, der angeblich von uns stammt, behauptet wird, der Tag des Herrn sei schon da.

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: Joh 3, 16

 

Halleluja. Halleluja.

 

So sehr hat Gott die Welt geliebt,

 

dass er seinen einzigen Sohn hingab,

 

damit jeder, der an ihn glaubt, in ihm das ewige Leben hat.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Einem Menschen begegnen heißt: in sein Leben eintreten, so dass die Wege sich nie mehr ganz trennen können. Die Begegnung geschieht von beiden Seiten her. Zachäus, der Zöllner, steigt auf einen Baum, um Jesus zu sehen; Jesus schaut zu ihm hinauf und kehrt dann in sein Haus ein. Entsetzen bei den Frommen, Freude im Himmel. Freude auch im Herzen des Zöllners, weil er, zum mal vielleicht, Liebe erfährt.

 

 

 

 

Evangelium Lk 19, 1-10

 

Der Menschensohn ist gekommen, um zu suchen und zu retten, was verloren ist

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

In jener Zeit

 

1kam Jesus nach Jericho und ging durch die Stadt.

 

2Dort wohnte ein Mann namens Zachäus; er war der oberste Zollpächter und war sehr reich.

 

3Er wollte gern sehen, wer dieser Jesus sei, doch die Menschenmenge versperrte ihm die Sicht; denn er war klein.

 

4Darum lief er voraus und stieg auf einen Maulbeerfeigenbaum, um Jesus zu sehen, der dort vorbeikommen musste.

 

5Als Jesus an die Stelle kam, schaute er hinauf und sagte zu ihm: Zachäus, komm schnell herunter! Denn ich muss heute in deinem Haus zu Gast sein.

 

6Da stieg er schnell herunter und nahm Jesus freudig bei sich auf.

 

7Als die Leute das sahen, empörten sie sich und sagten: Er ist bei einem Sünder eingekehrt.

 

8Zachäus aber wandte sich an den Herrn und sagte: Herr, die Hälfte meines Vermögens will ich den Armen geben, und wenn ich von jemand zu viel gefordert habe, gebe ich ihm das Vierfache zurück.

 

9Da sagte Jesus zu ihm: Heute ist diesem Haus das Heil geschenkt worden, weil auch dieser Mann ein Sohn Abrahams ist.

 

10Denn der Menschensohn ist gekommen, um zu suchen und zu retten, was verloren ist.

 

Quelle

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Denn der Menschensohn ist gekommen, um zu suchen und zu retten, was verloren ist.

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In allem ist dein unvergänglicher Geist.

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Herr, die ganze Welt ist vor dir wie ein Stäubchen auf der Waage, wie ein Tautropfen, der am Morgen zur Erde fällt.

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32. Sonntag im Jahreskreis C

 

 

 

Bevor es auf der Erde Menschen gab, vollzogen sich in der Natur gewaltige Veränderungen. Aber niemand staunte, niemand erschrak, niemand sprach von Katastrophen. Es gab weder das Wort noch die Furcht noch die Hoffnung. Der Mensch aber fragt nach dem Sinn, nach gestern und morgen. Er lebt von der Hoffnung, von vielen klei­nen Hoffnungen und von der einen großen: Ich lebe, und ich werde leben. Die andere Möglichkeit ist die Verzweiflung: Alles vergeht, auch ich vergehe; nichts wird bleiben, und vielleicht ist es besser so. Für den Menschen aber, der zum Leben erwacht ist, für den, der aus dem tiefen Grund seines Wesens lebt, gibt es Hoffnung: im Glauben an die Auferstehung der Toten und das ewige Leben.

 

 

 

 

Zur 1. Lesung Der Bericht über das Martyrium der Makkabäischen Brüder ist dadurch wichtig, dass hier deutlich der Glaube an die Unsterblichkeit und die Auferstehung der Toten ausgesprochen wird. Nach biblischer Auffassung bildet der Mensch eine untrennbare leiblich-seelische Einheit; es ist der ganze Mensch mit Leib und Seele, dem Gott die Hoffnung auf ewiges Leben gibt.

 

 

 

 

1. Lesung 2 Makk 7, 1-2.7a.9-14

Der König der Welt wird uns zum ewigen Leben erwecken

 

Lesung aus dem zweiten Buch der Makkabäer

 

1Ein andermal geschah es, dass man sieben Brüder mit ihrer Mutter festnahm. Der König wollte sie zwingen, entgegen dem göttlichen Gesetz Schweinefleisch zu essen, und ließ sie darum mit Geißeln und Riemen peitschen.

 

2Einer von ihnen ergriff für die andern das Wort und sagte: Was willst du uns fragen und von uns wissen? Eher sterben wir, als dass wir die Gesetze unserer Väter übertreten.

 

7aAls der erste der Brüder auf diese Weise gestorben war, führten sie den zweiten zur Folterung.

 

9Als er in den letzten Zügen lag, sagte er: Du Unmensch! Du nimmst uns dieses Leben; aber der König der Welt wird uns zu einem neuen, ewigen Leben auferwecken, weil wir für seine Gesetze gestorben sind.

 

10Nach ihm folterten sie den dritten. Als sie seine Zunge forderten, streckte er sie sofort heraus und hielt mutig die Hände hin.

 

11Dabei sagte er gefasst: Vom Himmel habe ich sie bekommen, und wegen seiner Gesetze achte ich nicht auf sie. Von ihm hoffe ich sie wiederzuerlangen.

 

12Sogar der König und seine Leute staunten über den Mut des jungen Mannes, dem die Schmerzen nichts bedeuteten.

 

13Als er tot war, quälten und misshandelten sie den vierten genauso.

 

14Dieser sagte, als er dem Ende nahe war: Gott hat uns die Hoffnung gegeben, dass er uns wieder auferweckt. Darauf warten wir gern, wenn wir von Menschenhand sterben. Für dich aber gibt es keine Auferstehung zum Leben.

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 17 (16), 1 u. 3.5-6.8 u. 15 (R: vgl. 15)

 

R Dein Angesicht werde ich schauen, (GL 528, 3)

 

wenn ich erwache. - R

 

1 Höre, Herr, die gerechte Sache, VI. Ton

 

achte auf mein Flehen,

 

vernimm mein Gebet von Lippen ohne Falsch!

 

3 Mein Mund verging sich nicht,

 

trotz allem, was die Menschen auch treiben;

 

ich halte mich an das Wort deiner Lippen. - ®

 

5 Auf dem Weg deiner Gebote gehn meine Schritte,

 

meine Füße wanken nicht auf deinen Pfaden.

 

6 Ich rufe dich an, denn du, Gott, erhörst mich.

 

Wende dein Ohr mir zu, vernimm meine Rede! - ®

 

8 Behüte mich wie den Augapfel, den Stern des Auges,

 

birg mich im Schatten deiner Flügel,

 

15 Ich will in Gerechtigkeit dein Angesicht schauen,

 

mich satt sehen an deiner Gestalt, wenn ich erwache. - R

 

 

 

 

 

Zur 2. Lesung Die Mahnung des Apostels an die Gemeinde von Thessalonich wird wie von selbst zum Gebet für die Gemeinde. Daran schließt sich die Bitte um das Gebet der Gemeinde für die Apostel und Missionare, „damit das Wort des Herrn sich ausbreitet und verherrlicht wird“. Das Wort des Herrn ist das Evangelium, die Botschaft vom Gottesreich. Verherrlicht wird dieses Wort, wenn es gehört und angenommen wird. Im Grunde ist es Gott selbst, der sein Wort verherrlicht: er gibt ihm die Kraft, die Menschen zu erreichen und die Herzen umzuwandeln.

 

 

 

 

2. Lesung 2 Thess 2, 16 - 3, 5

 

Der Herr gebe euch Kraft zu jedem guten Werk und Wort

 

Lesung aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus an die Thessalonicher

 

Brüder!

 

16Jesus Christus aber, unser Herr, und Gott, unser Vater, der uns seine Liebe zugewandt und uns in seiner Gnade ewigen Trost und sichere Hoffnung geschenkt hat,

 

17tröste euch und gebe euch Kraft zu jedem guten Werk und Wort.

 

1Im übrigen, Brüder, betet für uns, damit das Wort des Herrn sich ausbreitet und verherrlicht wird, ebenso wie bei euch.

 

2Betet auch darum, dass wir vor den bösen und schlechten Menschen gerettet werden; denn nicht alle nehmen den Glauben an.

 

3Aber der Herr ist treu; er wird euch Kraft geben und euch vor dem Bösen bewahren.

 

4Wir vertrauen im Herrn auf euch, dass ihr jetzt und auch in Zukunft tut, was wir anordnen.

 

5Der Herr richte euer Herz darauf, dass ihr Gott liebt und unbeirrt auf Christus wartet.

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: Offb 1, 5a.6b

 

Halleluja. Halleluja.

 

Jesus Christus ist der Erstgeborene der Toten.

 

Ihm sei die Herrlichkeit und die Macht

 

in alle Ewigkeit.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Es gibt unsinnige Fragen, niemand kann darauf antworten. Zu diesen gehört die Frage der Sadduzäer nach der Auferstehung der Toten; sie erwarten keine Antwort, sie wollen Jesus nur lächerlich machen. Jesus setzt wie die Pharisäer voraus, dass es eine Auferstehung der Toten gibt; er lehnt aber die armselige Vorstellung ab, als wäre das Leben der kommenden Welt nur eine Verlängerung des gegenwärtigen. Was wirkliches Leben ist, können wir ja vorerst kaum ahnen; nicht die Biologie wird das letzte Wort haben, son­dern die Macht Gottes.

 

 

 

Evangelium Lk 20, 27-38

Er ist kein Gott von Toten, sondern von Lebenden

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

In jener Zeit

 

27kamen einige von den Sadduzäern, die die Auferstehung leugnen, zu Jesus und fragten ihn:

 

28Meister, Mose hat uns vorgeschrieben: Wenn ein Mann, der einen Bruder hat, stirbt und eine Frau hinterlässt, ohne Kinder zu haben, dann soll sein Bruder die Frau heiraten und seinem Bruder Nachkommen verschaffen.

 

29Nun lebten einmal sieben Brüder. Der erste nahm sich eine Frau, starb aber kinderlos.

 

30Da nahm sie der zweite,

 

31danach der dritte, und ebenso die anderen bis zum siebten; sie alle hinterließen keine Kinder, als sie starben.

 

32Schließlich starb auch die Frau.

 

33Wessen Frau wird sie nun bei der Auferstehung sein? Alle sieben haben sie doch zur Frau gehabt.

 

34Da sagte Jesus zu ihnen: Nur in dieser Welt heiraten die Menschen.

 

35Die aber, die Gott für würdig hält, an jener Welt und an der Auferstehung von den Toten teilzuhaben, werden dann nicht mehr heiraten.

 

36Sie können auch nicht mehr sterben, weil sie den Engeln gleich und durch die Auferstehung zu Söhnen Gottes geworden sind.

 

37Dass aber die Toten auferstehen, hat schon Mose in der Geschichte vom Dornbusch angedeutet, in der er den Herrn den Gott Abrahams, den Gott Isaaks und den Gott Jakobs nennt.

 

38Er ist doch kein Gott von Toten, sondern von Lebenden; denn für ihn sind alle lebendig.

 

Quelle

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Er ist doch kein Gott von Toten, sondern von Lebenden; denn für ihn sind alle lebendig.

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Der HERR richte euer Herz auf!

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33. Sonntag im Jahreskreis C

 

 

 

Der Tag des Herrn, der Tag seiner offenbaren Ankunft, wird das Ende dieser Zeit bedeuten. Die Macht und die Herrlichkeit werden sichtbar werden; es wird klar sein, was gilt und wer bleibt. Sollen wir den Tag herbeiwünschen? Er hat schon begonnen: Gott richtet und rettet, jetzt.

 

 

Zur 1. Lesung Der Prophet Maleachi lebte in der Zeit nach dem babylonischen Exil, im 5. Jahrhundert v. Chr. Er verstand sein Jahrhundert als Zeit des endgültigen Eingreifens Gottes, als Endzeit. Aber die Priester und das Volk nehmen die Zeit nicht ernst: sie nehmen Gott nicht ernst. Der Prophet muss schelten und drohen. Am „Tag des Herrn“ wird alles Unheilige wie im Feuer verbrannt werden; über den Gottesfürchtigen aber wird die „Sonne der Gerechtigkeit“ aufgehen, für sie wird es der Tag der Rettung sein.

 

 

 

 

 

1. Lesung Mal 3, 19-20b

 

Für euch, die ihr meinen Namen fürchtet, wird die Sonne der Gerechtigkeit aufgehen

 

Lesung aus dem Buch Maleachi

 

19Seht, der Tag kommt, er brennt wie ein Ofen: Da werden alle Überheblichen und Frevler zu Spreu, und der Tag, der kommt, wird sie verbrennen, spricht der Herr der Heere. Weder Wurzel noch Zweig wird ihnen bleiben.

 

20bFür euch aber, die ihr meinen Namen fürchtet, wird die Sonne der Gerechtigkeit aufgehen, und ihre Flügel bringen Heilung.

 

 

Zur 2. Lesung Überspannte Zukunftserwartung kann die Menschen lähmen. In Thessalonich gab es Christen, die sich um ihre nächste Pflicht nicht mehr kümmerten, weil die Zeit ja dem Ende zu ging. Sie sollen in Ruhe ihrer Arbeit nachgehen und ihr selbst verdientes Brot essen, ist der nüchterne Rat des Apostels. Das erwartete Kommen des Herrn verlangt vom Christen eine Haltung verantwortlicher Nüchternheit.

 

 

 

 

 

2. Lesung 2 Thess 3, 7-12

 

Wer nicht arbeiten will, soll auch nicht essen

 

Lesung aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus an die Thessalonicher

 

Brüder!

 

7Ihr wisst, wie man uns nachahmen soll. Wir haben bei euch kein unordentliches Leben geführt

 

8und bei niemand unser Brot umsonst gegessen; wir haben uns gemüht und geplagt, Tag und Nacht haben wir gearbeitet, um keinem von euch zur Last zu fallen.

 

9Nicht als hätten wir keinen Anspruch auf Unterhalt; wir wollten euch aber ein Beispiel geben, damit ihr uns nachahmen könnt.

 

10Denn als wir bei euch waren, haben wir euch die Regel eingeprägt: Wer nicht arbeiten will, soll auch nicht essen.

 

11Wir hören aber, dass einige von euch ein unordentliches Leben führen und alles Mögliche treiben, nur nicht arbeiten.

 

12Wir ermahnen sie und gebieten ihnen im Namen Jesu Christi, des Herrn, in Ruhe ihrer Arbeit nachzugehen und ihr selbst verdientes Brot zu essen.

 

 

 

Zum Evangelium Der Tempel von Jerusalem, der Stolz und die Freude Israels, wird zerstört werden. Für jüdische Ohren war das ein unfassbarer Gedanke; es bedeutete ihnen geradezu den Weltuntergang. Für den Evangelisten Lukas ist die Zerstörung des Tempels bereits ein Ereignis der Vergangenheit, und die Welt ist nicht untergegangen. Die Frage nach dem Ende der Zeit ist wesentlich Frage nach dem Kommen des Menschensohnes in Macht und Herrlichkeit. Über den Zeitpunkt wird nur gesagt: Das Ende kommt noch nicht sofort (21, 9). Vorher wird es Katastrophen und Verfolgungen geben. Mit wachen Augen und ruhigem Herzen sollen die Jünger Jesu die Ereignisse verfolgen und versuchen, ihren Sinn zu begreifen.

 

 

 

 

 

Evangelium Lk 21, 5-19

 

Wenn ihr standhaft bleibt. werdet ihr das Leben gewinnen

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

In jener Zeit

 

5als einige darüber sprachen, dass der Tempel mit schönen Steinen und Weihegeschenken geschmückt sei, sagte Jesus:

 

6Es wird eine Zeit kommen, da wird von allem, was ihr hier seht, kein Stein auf dem andern bleiben; alles wird niedergerissen werden.

 

7Sie fragten ihn: Meister, wann wird das geschehen, und an welchem Zeichen wird man erkennen, dass es beginnt?

 

8Er antwortete: Gebt acht, dass man euch nicht irreführt! Denn viele werden unter meinem Namen auftreten und sagen: Ich bin es!, und: Die Zeit ist da. - Lauft ihnen nicht nach!

 

9Und wenn ihr von Kriegen und Unruhen hört, lasst euch dadurch nicht erschrecken! Denn das muss als Erstes geschehen; aber das Ende kommt noch nicht sofort.

 

10Dann sagte er zu ihnen: Ein Volk wird sich gegen das andere erheben und ein Reich gegen das andere.

 

11Es wird gewaltige Erdbeben und an vielen Orten Seuchen und Hungersnöte geben; schreckliche Dinge werden geschehen, und am Himmel wird man gewaltige Zeichen sehen.

 

12Aber bevor das alles geschieht, wird man euch festnehmen und euch verfolgen. Man wird euch um meines Namens willen den Gerichten der Synagogen übergeben, ins Gefängnis werfen und vor Könige und Statthalter bringen.

 

13Dann werdet ihr Zeugnis ablegen können.

 

14Nehmt euch fest vor, nicht im Voraus für eure Verteidigung zu sorgen;

 

15denn ich werde euch die Worte und die Weisheit eingeben, so dass alle eure Gegner nicht dagegen ankommen und nichts dagegen sagen können.

 

16Sogar eure Eltern und Geschwister, eure Verwandten und Freunde werden euch ausliefern, und manche von euch wird man töten.

 

17Und ihr werdet um meines Namens willen von allen gehasst werden.

 

18Und doch wird euch kein Haar gekrümmt werden.

 

19Wenn ihr standhaft bleibt, werdet ihr das Leben gewinnen.

 

 

Für den Tag und die Woche

 

Den Zeitpunkt der Vollendung der Erde und der neuen Menschheit kennen wir nicht. Auch die Art und Weise wissen wir nicht, wie das Universum umgestaltet werden soll. - Die Wahrheit verfehlen die Christen, die meinen, sie könnten ihre irdischen Pflichten vernachlässigen, weil wir hier ja keine bleibende Stätte haben. Sie verkennen, dass sie durch den Glauben erst recht aufgerufen sind, ihre Pflicht zu erfüllen. Ein Christ, der seine irdischen Pflichten vernachlässigt, versäumt damit seine Pflichten gegen den Nächsten, ja gegen Gott selbst und bringt sein ewiges Heil in Gefahr. (II. Vatikanisches Konzil, Über die Kirche in der Welt von heute, 39 u. 43)

 

 

Quelle: Erzabtei Beuron

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