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Evangelium vom Sonntag/ Bibelteilen/ Verweilen.....


Monika

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Dritter Adventssonntag A

 

 

 

Warten auf einen Menschen, ein Ereignis, ein Fest verändert unser Leben. Wir sind anders, froh und bange zugleich. Wird es geschehen? Wird er kommen? Wie wird es sein? Werden wir uns verstehen?

 

 

 

 

Zur 1. Lesung Freiheit, Freude, Glück - wir sind misstrauisch gegenüber großen Versprechungen. Wir möchten sehen, um zu glauben. Die Lesung aus Jesaja ist ein „apokalyptischer“ Text, er spricht von dem, was „einst“ sein wird: dann, wenn Gott auf der Erde sein Werk vollendet. Davon sind wir auch heute, Jahrhunderte nach Christi Geburt, noch weit entfernt. Wir haben Grund, ungeduldig zu sein.

 

 

 

 

ERSTE Lesung Jes 35, 1-6a.10

 

 

Gott selbst wird kommen und euch erretten

 

Lesung aus dem Buch Jesaja

 

1Die Wüste und das trockene Land sollen sich freuen, die Steppe soll jubeln und blühen.

 

2Sie soll prächtig blühen wie eine Lilie, jubeln soll sie, jubeln und jauchzen. Die Herrlichkeit des Libanon wird ihr geschenkt, die Pracht des Karmel und der Ebene Scharon. Man wird die Herrlichkeit des Herrn sehen, die Pracht unseres Gottes.

 

3Macht die erschlafften Hände wieder stark und die wankenden Knie wieder fest!

 

4Sagt den Verzagten: Habt Mut, fürchtet euch nicht! Seht, hier ist euer Gott! Die Rache Gottes wird kommen und seine Vergeltung; er selbst wird kommen und euch erretten.

 

5Dann werden die Augen der Blinden geöffnet, auch die Ohren der Tauben sind wieder offen.

 

6aDann springt der Lahme wie ein Hirsch, die Zunge des Stummen jauchzt auf.

 

10Die vom Herrn Befreiten kehren zurück und kommen voll Jubel nach Zion. Ewige Freude ruht auf ihren Häuptern. Wonne und Freude stellen sich ein, Kummer und Seufzen entfliehen.

 

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 146 (145), 6-7.8-9b.9c-10 (R: vgl. Jes 35, 4)

 

R Komm, o Herr, und erlöse uns! - R (GL 118, 3)

(Oder: Halleluja.)

 

6 Der Herr hat Himmel und Erde gemacht, VIII. Ton

 

das Meer und alle Geschöpfe;

 

er hält ewig die Treue.

 

7 Recht verschafft er den Unterdrückten,

 

den Hungernden gibt er Brot;

 

der Herr befreit die Gefangenen. - ®

 

8 Der Herr öffnet den Blinden die Augen,

 

er richtet die Gebeugten auf.

 

9ab Der Herr beschützt die Fremden

 

und verhilft den Waisen und Witwen zu ihrem Recht. - ®

 

9cd Der Herr liebt die Gerechten,

 

doch die Schritte der Frevler leitet er in die Irre.

 

10 Der Herr ist König auf ewig,

 

dein Gott, Zion, herrscht von Geschlecht zu Geschlecht. - R

 

R Komm, o Herr, und erlöse uns!

 

(Oder: Halleluja.)

 

 

 

 

 

Zur 2. Lesung Die Reichen leben in doppelter Furcht: vor der Armut und vor dem Gericht Gottes. Der Arme hat Hoffnung, Gott steht an seiner Seite. Auch Gott hat Hoffnung: er kommt zum Gericht, aber er will das Heil, die Rettung aller, der Armen und der Reichen.

 

 

 

 

 

ZWEITE Lesung Jak 5, 7-10

 

 

Macht euer Herz stark, denn die Ankunft des Herrn steht nahe bevor

 

Lesung aus dem Jakobusbrief

 

7Brüder, haltet geduldig aus bis zur Ankunft des Herrn! Auch der Bauer wartet auf die kostbare Frucht der Erde, er wartet geduldig, bis im Herbst und im Frühjahr der Regen fällt.

 

8Ebenso geduldig sollt auch ihr sein. Macht euer Herz stark, denn die Ankunft des Herrn steht nahe bevor.

 

9Klagt nicht übereinander, Brüder, damit ihr nicht gerichtet werdet. Seht, der Richter steht schon vor der Tür.

 

10Brüder, im Leiden und in der Geduld nehmt euch die Propheten zum Vorbild, die im Namen des Herrn gesprochen haben.

 

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: vgl. Jes 61, 1 (Lk 4, 18)

 

 

Halleluja. Halleluja.

 

Der Geist des Herrn ruht auf mir.

 

Der Herr hat mich gesandt,

 

den Armen die Frohe Botschaft zu bringen.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Woran erkennen wir, dass Jesus der Christus ist, der von Gott gesandte Retter? Die Frage des Täufers ist die Frage Israels und die der Menschheit bis heute. Es gibt keine massiven Beweise; niemand muss glauben. Aber glücklich der Mensch, der sieht und hört und die Zeichen Gottes begreift.

 

 

 

 

Evangelium Mt 11, 2-11

 

 

Bist du der, der kommen soll, oder müssen wir auf einen andern warten?

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

In jener Zeit

 

2hörte Johannes im Gefängnis von den Taten Christi. Da schickte er seine Jünger zu ihm

 

3und ließ ihn fragen: Bist du der, der kommen soll, oder müssen wir auf einen andern warten?

 

4Jesus antwortete ihnen: Geht und berichtet Johannes, was ihr hört und seht:

 

5Blinde sehen wieder, und Lahme gehen; Aussätzige werden rein, und Taube hören; Tote stehen auf, und den Armen wird das Evangelium verkündet.

 

6Selig ist, wer an mir keinen Anstoß nimmt.

 

7Als sie gegangen waren, begann Jesus zu der Menge über Johannes zu reden; er sagte: Was habt ihr denn sehen wollen, als ihr in die Wüste hinausgegangen seid? Ein Schilfrohr, das im Wind schwankt?

 

8Oder was habt ihr sehen wollen, als ihr hinausgegangen seid? Einen Mann in feiner Kleidung? Leute, die fein gekleidet sind, findet man in den Palästen der Könige.

 

9Oder wozu seid ihr hinausgegangen? Um einen Propheten zu sehen? Ja, ich sage euch: Ihr habt sogar mehr gesehen als einen Propheten.

 

10Er ist der, von dem es in der Schrift heißt: Ich sende meinen Boten vor dir her; er soll den Weg für dich bahnen.

 

11Amen, das sage ich euch: Unter allen Menschen hat es keinen größeren gegeben als Johannes den Täufer; doch der Kleinste im Himmelreich ist größer als er.

 

Quelle

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Amen, das sage ich euch: Unter allen Menschen hat es keinen größeren gegeben als Johannes den Täufer; doch der Kleinste im Himmelreich ist größer als er.

 

Was bedeutet dieses:" Doch der Kleinste im Himmelreich ist grösser als er?"

Jesus spricht hier von Johannes dem Täufer. Der Kleinste soll grösser sein als er, "Johannes der Täufer".

 

Diese Stelle aus der Bibel zitiert hat mich schon immer beschäftigt. Johannes hat Menschen getauft. Er hat sie getauft auf den Namen Christi. Doch im Himmelreich scheint dieses Wirken nicht besonders Eindruck zu machen.

Warum dieses Machtgerangel?

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Vierter Adventssonntag

 

 

 

Gott will, dass wir sehen, was er will und was er tut. Daher gibt er uns die großen Zeichen. Wer die Zeichen sehen kann, weiß auch das Gemeinte. Die Jungfrau und das Kind: Zeichen dafür, dass unsere Hoffnung in Schwachheit und Armut geboren wird.

 

 

 

 

 

1. Lesung Jes 7, 10-14

 

Seht, die Jungfrau wird ein Kind empfangen;

 

sie wird ihm den Namen Immanuel - Gott mit uns - geben

 

Lesung aus dem Buch Jesaja

 

 

In jenen Tagen

 

sprach der Herr noch einmal zu Ahas; er sagte:

 

Erbitte dir vom Herrn, deinem Gott, ein Zeichen, sei es von unten, aus der Unterwelt, oder von oben, aus der Höhe.

 

Ahas antwortete: Ich will um nichts bitten und den Herrn nicht auf die Probe stellen.

 

Da sagte Jesaja: Hört her, ihr vom Haus David! Genügt es euch nicht, Menschen zu belästigen? Müsst ihr auch noch meinen Gott belästigen?

 

Darum wird euch der Herr von sich aus ein Zeichen geben: Seht, die Jungfrau wird ein Kind empfangen, sie wird einen Sohn gebären, und sie wird ihm den Namen Immanuel (Gott mit uns) geben.

 

 

 

 

 

 

 

2. Lesung Röm 1, 1-7

 

Das Evangelium von Jesus Christus, dem Nachkommen Davids, dem Sohn Gottes

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Römer

 

Paulus, Knecht Christi Jesu, berufen zum Apostel, auserwählt, das Evangelium Gottes zu verkündigen,

 

das er durch seine Propheten im Voraus verheißen hat in den heiligen Schriften:

 

das Evangelium von seinem Sohn, der dem Fleisch nach geboren ist als Nachkomme Davids,

 

der dem Geist der Heiligkeit nach eingesetzt ist als Sohn Gottes in Macht seit der Auferstehung von den Toten, das Evangelium von Jesus Christus, unserem Herrn.

 

Durch ihn haben wir Gnade und Apostelamt empfangen, um in seinem Namen alle Heiden zum Gehorsam des Glaubens zu führen;

 

zu ihnen gehört auch ihr, die ihr von Jesus Christus berufen seid.

 

An alle in Rom, die von Gott geliebt sind, die berufenen Heiligen: Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus.

 

 

 

 

 

Evangelium Mt 1, 18-24

 

Jesus wird geboren werden von Maria, die verlobt ist mit Josef, dem Sohn Davids

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

Mit der Geburt Jesu Christi war es so: Maria, seine Mutter, war mit Josef verlobt; noch bevor sie zusammengekommen waren, zeigte sich, dass sie ein Kind erwartete - durch das Wirken des Heiligen Geistes.

 

Josef, ihr Mann, der gerecht war und sie nicht bloßstellen wollte, beschloss, sich in aller Stille von ihr zu trennen.

 

Während er noch darüber nachdachte, erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum und sagte: Josef, Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria als deine Frau zu dir zu nehmen; denn das Kind, das sie erwartet, ist vom Heiligen Geist.

 

Sie wird einen Sohn gebären; ihm sollst du den Namen Jesus geben; denn er wird sein Volk von seinen Sünden erlösen.

 

Dies alles ist geschehen, damit sich erfüllte, was der Herr durch den Propheten gesagt hat:

 

Seht, die Jungfrau wird ein Kind empfangen, einen Sohn wird sie gebären, und man wird ihm den Namen Immanuel geben, das heißt übersetzt: Gott ist mit uns.

 

Als Josef erwachte, tat er, was der Engel des Herrn ihm befohlen hatte, und nahm seine Frau zu sich.

 

 

 

Für den Tag und die Woche

 

Unteilbare Geschichte Das Geschehen zwischen Gott und den Menschen wird von der Heiligen Schrift als zeitliches Nacheinander dargestellt, angefangen von Schöpfung und Sündenfall bis zur Vollendung des Alls mit der zweiten Ankunft Christi. Wir können aber die Geschichte nicht einfach einteilen in vorher und nachher: vor Christus und nach Christus, im Sinne von unerlöst und erlöst, in eine dunkle und eine helle Hälfte. „Es gibt nur eine einzige, unteilbare Geschichte, die als ganze gekennzeichnet ist durch die Schwachheit und Erbärmlichkeit des Menschen und die als ganze unter der erbarmenden Liebe Gottes steht.“ (J. Ratzinger)

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

bearbeitet von Monika
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Fest der Heiligen Familie

 

 

 

1. Lesung Sir 3, 2-6.12-14 (3-7.14-17a)

 

Der Herr hat den Kindern befohlen, ihren Vater zu ehren und das Recht ihrer Mutter zu achten

 

Lesung aus dem Buch Jesus Sirach

 

Denn der Herr hat den Kindern befohlen, ihren Vater zu ehren, und die Söhne verpflichtet, das Recht ihrer Mutter zu achten.

 

Wer den Vater ehrt, erlangt Verzeihung der Sünden,

 

und wer seine Mutter achtet, gleicht einem Menschen, der Schätze sammelt.

 

Wer den Vater ehrt, wird Freude haben an den eigenen Kindern, und wenn er betet, wird er Erhörung finden.

 

Wer den Vater achtet, wird lange leben, und wer seiner Mutter Ehre erweist, der erweist sie dem Herrn.

 

Mein Sohn, wenn dein Vater alt ist, nimm dich seiner an, und betrübe ihn nicht, solange er lebt.

 

Wenn sein Verstand abnimmt, sieh es ihm nach, und beschäme ihn nicht in deiner Vollkraft!

 

Denn die Liebe zum Vater wird nicht vergessen, sie wird als Sühne für deine Sünden eingetragen.

 

 

 

 

 

2. Lesung Kol 3, 12-21

 

Die Liebe ist das Band, das alles zusammenhält

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Kolosser

 

Brüder!

 

Ihr seid von Gott geliebt, seid seine auserwählten Heiligen. Darum bekleidet euch mit aufrichtigem Erbarmen, mit Güte, Demut, Milde, Geduld!

 

Ertragt euch gegenseitig, und vergebt einander, wenn einer dem andern etwas vorzuwerfen hat. Wie der Herr euch vergeben hat, so vergebt auch ihr!

 

Vor allem aber liebt einander, denn die Liebe ist das Band, das alles zusammenhält und vollkommen macht.

 

In eurem Herzen herrsche der Friede Christi; dazu seid ihr berufen als Glieder des einen Leibes. Seid dankbar!

 

Das Wort Christi wohne mit seinem ganzen Reichtum bei euch. Belehrt und ermahnt einander in aller Weisheit! Singt Gott in eurem Herzen Psalmen, Hymnen und Lieder, wie sie der Geist eingibt, denn ihr seid in Gottes Gnade.

 

Alles, was ihr in Worten und Werken tut, geschehe im Namen Jesu, des Herrn. Durch ihn dankt Gott, dem Vater!

 

Ihr Frauen, ordnet euch euren Männern unter, wie es sich im Herrn geziemt.

 

Ihr Männer, liebt eure Frauen, und seid nicht aufgebracht gegen sie!

 

Ihr Kinder, gehorcht euren Eltern in allem; denn so ist es gut und recht im Herrn.

 

Ihr Väter, schüchtert eure Kinder nicht ein, damit sie nicht mutlos werden.

 

 

 

 

 

Evangelium Mt 2, 13-15.19-23

 

Nimm das Kind und seine Mutter, und flieh nach Ägypten!

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

Als die Sterndeuter wieder gegangen waren, erschien dem Josef im Traum ein Engel des Herrn und sagte: Steh auf, nimm das Kind und seine Mutter, und flieh nach Ägypten; dort bleibe, bis ich dir etwas anderes auftrage; denn Herodes wird das Kind suchen, um es zu töten.

 

Da stand Josef in der Nacht auf und floh mit dem Kind und dessen Mutter nach Ägypten.

 

Dort blieb er bis zum Tod des Herodes. Denn es sollte sich erfüllen, was der Herr durch den Propheten gesagt hat: Aus Ägypten habe ich meinen Sohn gerufen.

 

Als Herodes gestorben war, erschien dem Josef in Ägypten ein Engel des Herrn im Traum

 

und sagte: Steh auf, nimm das Kind und seine Mutter, und zieh in das Land Israel; denn die Leute, die dem Kind nach dem Leben getrachtet haben, sind tot.

 

Da stand er auf und zog mit dem Kind und dessen Mutter in das Land Israel.

 

Als er aber hörte, dass in Judäa Archelaus an Stelle seines Vaters Herodes regierte, fürchtete er sich, dorthin zu gehen. Und weil er im Traum einen Befehl erhalten hatte, zog er in das Gebiet von Galiläa

 

und ließ sich in einer Stadt namens Nazaret nieder. Denn es sollte sich erfüllen, was durch die Propheten gesagt worden ist: Er wird Nazoräer genannt werden.

 

 

 

 

 

Der Sinn

 

„Du hast dir für den Anfang deines Lebens eine harte Zeit ausgesucht. Aber das macht nichts ... Du hast gute Eltern, die werden dich schon lehren, wie man die Dinge anpackt und meistert. Und ich möchte, dass du das verstehst, was ich gewollt habe: die Rühmung und Anbetung Gottes vermehren; helfen, dass die Menschen nach Gottes Ordnung und in Gottes Freiheit leben und Menschen sein können. Nur der Anbetende, der Liebende, der nach Gottes Ordnung Lebende ist Mensch und ist frei und lebensfähig.“ (Alfred Delp, Brief vom 23. Januar 1945)

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Die Liebe ist das Band, das vollkommen macht.

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6. Januar

 

 

Erscheinung des Herrn

 

 

Über das Fest der Erscheinung des Herrn (= Epiphania) vgl. die Einführung zum Kirchenjahr

 

Epiphanie, Erscheinung des Herrn: göttliche Wahrheit und Herrlichkeit leuchten, wenn auch noch verborgen, in dem Kind von Betlehem. Suchende Menschen finden den Weg (Magier, Könige, Sterndeuter). Sie kommen mit Gaben und gehen als Beschenkte. Als Boten des Lichts in eine dunkle Welt. Weil dieses Kind geboren wurde, gibt es für alle Menschen Hoffnung, auch für die in der Ferne.

 

 

 

 

 

1. Lesung Jes 60, 1-6

 

Die Herrlichkeit des Herrn geht leuchtend auf über dir

 

Lesung aus dem Buch Jesaja

 

Auf, werde licht, denn es kommt dein Licht, und die Herrlichkeit des Herrn geht leuchtend auf über dir.

 

Denn siehe, Finsternis bedeckt die Erde und Dunkel die Völker, doch über dir geht leuchtend der Herr auf, seine Herrlichkeit erscheint über dir.

 

Völker wandern zu deinem Licht und Könige zu deinem strahlenden Glanz.

 

Blick auf und schau umher: Sie alle versammeln sich und kommen zu dir. Deine Söhne kommen von fern, deine Töchter trägt man auf den Armen herbei.

 

Du wirst es sehen, und du wirst strahlen, dein Herz bebt vor Freude und öffnet sich weit. Denn der Reichtum des Meeres strömt dir zu, die Schätze der Völker kommen zu dir.

 

Zahllose Kamele bedecken dein Land, Dromedare aus Midian und Efa. Alle kommen von Saba, bringen Weihrauch und Gold und verkünden die ruhmreichen Taten des Herrn.

 

 

 

 

 

2. Lesung Eph 3, 2-3a.5-6

 

Jetzt ist offenbart worden: Auch die Heiden haben an der Verheißung in Chri­stus Jesus teil

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Epheser

 

Ihr habt doch gehört, welches Amt die Gnade Gottes mir für euch verliehen hat.

 

Durch eine Offenbarung wurde mir das Geheimnis mitgeteilt.

 

Den Menschen früherer Generationen war es nicht bekannt; jetzt aber ist es seinen heiligen Aposteln und Propheten durch den Geist offenbart worden:

 

dass nämlich die Heiden Miterben sind, zu demselben Leib gehören und an derselben Verheißung in Christus Jesus teilhaben durch das Evangelium.

 

 

 

 

 

Evangelium Mt 2, 1-12

 

Wir haben seinen Stern aufgehen sehen und sind gekommen, um ihm zu huldigen

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

Als Jesus zur Zeit des Königs Herodes in Betlehem in Judäa geboren worden war, kamen Sterndeuter aus dem Osten nach Jerusalem

 

und fragten: Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern aufgehen sehen und sind gekommen, um ihm zu huldigen.

 

Als König Herodes das hörte, erschrak er und mit ihm ganz Jerusalem.

 

Er ließ alle Hohenpriester und Schriftgelehrten des Volkes zusammenkommen und erkundigte sich bei ihnen, wo der Messias geboren werden solle.

 

Sie antworteten ihm: In Betlehem in Judäa; denn so steht es bei dem Propheten:

 

Du, Betlehem im Gebiet von Juda, bist keineswegs die unbedeutendste unter den führenden Städten von Juda; denn aus dir wird ein Fürst hervorgehen, der Hirt meines Volkes Israel.

 

Danach rief Herodes die Sterndeuter heimlich zu sich und ließ sich von ihnen genau sagen, wann der Stern erschienen war.

 

Dann schickte er sie nach Betlehem und sagte: Geht und forscht sorgfältig nach, wo das Kind ist; und wenn ihr es gefunden habt, berichtet mir, damit auch ich hingehe und ihm huldige.

 

Nach diesen Worten des Königs machten sie sich auf den Weg. Und der Stern, den sie hatten aufgehen sehen, zog vor ihnen her bis zu dem Ort, wo das Kind war; dort blieb er stehen.

 

Als sie den Stern sahen, wurden sie von sehr großer Freude erfüllt.

 

Sie gingen in das Haus und sahen das Kind und Maria, seine Mutter; da fielen sie nieder und huldigten ihm. Dann holten sie ihre Schätze hervor und brachten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe als Gaben dar.

 

Weil ihnen aber im Traum geboten wurde, nicht zu Herodes zurückzukehren, zogen sie auf einem anderen Weg heim in ihr Land.

 

 

 

Begegnung

Niemand hat Gott je geschaut, aber wenn wir einander lieben, bleibt Gott in uns, und seine Liebe ist in uns vollendet (1 Joh 4, 12). - In der liebenden Begegnung mit dem Bruder leuchtet uns das Bild Christi auf, geschieht Epiphanie: im Lächeln des Kindes, im Blick des geliebten Menschen, im dankbaren Auge des Beschenkten, im sorgendurchfurchten Gesicht des Kranken – in jeder liebenden Bewegung des Herzens, in jedem Dank, jedem Du. (R. Pesch)

 

 

( Quelle: Erzabtei Beuron)

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Auf, werde licht!

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