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Kneifende Priesteranwärter


rokmah

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Da Kindesmisshandlungen durch Priester bereits Skandale verursacht haben, kann man sie als skandalträchtig bezeichnen. Dass sie überdies natürlich kriminell sind (und menschenverachtend)... wird dadurch ja nicht in Abrede gestellt.

 

Man könnte auch Mariamantes Satz logisch zerlegen und darauf kommen, dass alle papsttreuen Priester Skandale verursachen.

 

Aber das ist doch alles eitel. Mariamante hat weder dies sagen wollen, noch dass er Kindesmisshandlungen bagatellisieren wollte. Und nur um Worte oder (geschickte oder ungeschickte) Formulierungen zu streiten, ist eitel.

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Da hast du recht.

Wenn jedoch Kindesmisshandlung das Maß für Skandal für ihn ist, dann dürfte es ja mit Themen, die Platona erwähnt hat,

Was bitteschön ist eine "skandalträchtige Lebensweise"? Etwa wenn ein Priester eine Freundin hat oder Kinder oder schwul ist?
keine Probleme geben. Und das kauf ich ihm nicht ganz ab...
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Da hast du recht.

Wenn jedoch Kindesmisshandlung das Maß für Skandal für ihn ist, dann dürfte es ja mit Themen, die Platona erwähnt hat,

Was bitteschön ist eine "skandalträchtige Lebensweise"? Etwa wenn ein Priester eine Freundin hat oder Kinder oder schwul ist?
keine Probleme geben. Und das kauf ich ihm nicht ganz ab...

Das brauchst du mir auch nicht abkaufen, denn wenn Priester ihre Versprechen nicht halten dann ist das sicher nicht in Ordnung.

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Da hast du recht.

Wenn jedoch Kindesmisshandlung das Maß für Skandal für ihn ist, dann dürfte es ja mit Themen, die Platona erwähnt hat,

Was bitteschön ist eine "skandalträchtige Lebensweise"? Etwa wenn ein Priester eine Freundin hat oder Kinder oder schwul ist?
keine Probleme geben. Und das kauf ich ihm nicht ganz ab...

Das brauchst du mir auch nicht abkaufen, denn wenn Priester ihre Versprechen nicht halten dann ist das sicher nicht in Ordnung.

Da hast du recht, es ist nicht in Ordnung, Versprechen nicht einzuhalten. Ob die Grundlagen jedem einleuchtend sind, ist ein anderes Thema.

Aber es ging dann bei skandalträchtig eben nicht "nur" um Missbrauch...

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Da hast du recht.

Wenn jedoch Kindesmisshandlung das Maß für Skandal für ihn ist, dann dürfte es ja mit Themen, die Platona erwähnt hat,

Was bitteschön ist eine "skandalträchtige Lebensweise"? Etwa wenn ein Priester eine Freundin hat oder Kinder oder schwul ist?
keine Probleme geben. Und das kauf ich ihm nicht ganz ab...

Das brauchst du mir auch nicht abkaufen, denn wenn Priester ihre Versprechen nicht halten dann ist das sicher nicht in Ordnung.

Das finde ich auch. Aber wenn widernatürliche und sittenwidrige Versprechen abgegeben werden müssen, so besteht keine Verpflichtung, diese einzuhalten.

 

Bei uns in der Firma sind schließlich auch gewisse Kundenvergünstigungen nur gegen Abgabe einer Einzugsermächtigung zu haben. Kann jedoch ein Kunde nicht damit leben, daß sich jemand von seinem Bankkonto bedient und kündigt seine Zustimmung, nachdem er bei uns die Vergünstigung erhalten hat, nehmen wir das auch stillschweigend zur Kenntnis und lassen dem Kunden seinen Willen.

 

Ich weiß, Vergleiche hinken. Dieser auch.

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Da hast du recht.

Wenn jedoch Kindesmisshandlung das Maß für Skandal für ihn ist, dann dürfte es ja mit Themen, die Platona erwähnt hat,

Was bitteschön ist eine "skandalträchtige Lebensweise"? Etwa wenn ein Priester eine Freundin hat oder Kinder oder schwul ist?
keine Probleme geben. Und das kauf ich ihm nicht ganz ab...

Das brauchst du mir auch nicht abkaufen, denn wenn Priester ihre Versprechen nicht halten dann ist das sicher nicht in Ordnung.

Das finde ich auch. Aber wenn widernatürliche und sittenwidrige Versprechen abgegeben werden müssen, so besteht keine Verpflichtung, diese einzuhalten.

 

Naja, es ist doch schon so, dass man sich wohl wissend um die abzugebenden Versprechen für den Priesterberuf entscheidet. Man muss also nicht wirklich.

Versteh mich nicht falsch, ich halte die momentanen Voraussetzungen für den Priesterberuf für überholt, aber wenn ich mich trotzdem darauf einlasse, muss ich bei Nichtachtung der Bedingungen mit den Konsequenzen leben.

Ich persönlich finde es sehr schade, dass der Priesterberuf immernoch an solch schwierige Bedingungen geknüpft ist und hoffe sehr, dass sich das ändert. Leider vermute ich auch, dass meine Hoffnung in nächster Zeit nicht wirklich erfüllt werden wird.

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Versteh mich nicht falsch, ich halte die momentanen Voraussetzungen für den Priesterberuf für überholt, aber wenn ich mich trotzdem darauf einlasse, muss ich bei Nichtachtung der Bedingungen mit den Konsequenzen leben.

Ich persönlich finde es sehr schade, dass der Priesterberuf immernoch an solch schwierige Bedingungen geknüpft ist und hoffe sehr, dass sich das ändert. Leider vermute ich auch, dass meine Hoffnung in nächster Zeit nicht wirklich erfüllt werden wird.

Damit sind wir wieder mitten im Thema angelangt. Der Leserbriefschreiber hat sich bitter darüber beklagt, dass es nicht mehr genug Menschen gibt, die diese (von Dir überholt genannten) Versprechen abgeben wollen. Du bist im Gegensatz zum Leserbriefschreiber der Meinung, dass die Bedingungen entschärft gehören. Mariamante, wenn ich ihn richtig verstanden habe, würde die Anforderungen sogar noch eher höher schrauben.

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Versteh mich nicht falsch, ich halte die momentanen Voraussetzungen für den Priesterberuf für überholt, aber wenn ich mich trotzdem darauf einlasse, muss ich bei Nichtachtung der Bedingungen mit den Konsequenzen leben.

Ich persönlich finde es sehr schade, dass der Priesterberuf immernoch an solch schwierige Bedingungen geknüpft ist und hoffe sehr, dass sich das ändert. Leider vermute ich auch, dass meine Hoffnung in nächster Zeit nicht wirklich erfüllt werden wird.

Damit sind wir wieder mitten im Thema angelangt. Der Leserbriefschreiber hat sich bitter darüber beklagt, dass es nicht mehr genug Menschen gibt, die diese (von Dir überholt genannten) Versprechen abgeben wollen. Du bist im Gegensatz zum Leserbriefschreiber der Meinung, dass die Bedingungen entschärft gehören. Mariamante, wenn ich ihn richtig verstanden habe, würde die Anforderungen sogar noch eher höher schrauben.

Was die Kirche an Voraussetzungen für den katholischen Priester fordert ist schon o.k. Was die Priesterausbildung mancherorts betrifft (z.B. hat mir vor Jahren ein Priesteranwärter in Wien über die disziplinären Lässigkeiten im Seminar berichtet) - so ist das allerdings verbesserungsfähig.
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Naja, es ist doch schon so, dass man sich wohl wissend um die abzugebenden Versprechen für den Priesterberuf entscheidet. Man muss also nicht wirklich.

Versteh mich nicht falsch, ich halte die momentanen Voraussetzungen für den Priesterberuf für überholt, aber wenn ich mich trotzdem darauf einlasse, muss ich bei Nichtachtung der Bedingungen mit den Konsequenzen leben.

 

Ich persönlich finde es sehr schade, dass der Priesterberuf immernoch an solch schwierige Bedingungen geknüpft ist und hoffe sehr, dass sich das ändert. Leider vermute ich auch, dass meine Hoffnung in nächster Zeit nicht wirklich erfüllt werden wird.

 

Dem ersten Teil Deiner Stellungnahme stimme ich zu. Priesteranwärter haben zumindest einige Jahre die Möglichkeit zu prüfen, ob sie die Voraussetzungen mit sich bringen z.B. zölibater zu leben.

 

Wie Sokrates richtig erkannte, sehe ich die Bedingungen zwar auch als "Herausforderung" - aber ich persönlich würde das Herabsetzen der Latte nicht als eine Lösung z.B. des Priestermangels ansehen. M.E. ist der tw. vorhandene Priestermangel eine Folge der Glaubenskrise. Im übrigen bin ich der Meinung, dass auch hier Qualität vor Quantität geht.

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Was die Kirche an Voraussetzungen für den katholischen Priester fordert ist schon o.k. Was die Priesterausbildung mancherorts betrifft (z.B. hat mir vor Jahren ein Priesteranwärter in Wien über die disziplinären Lässigkeiten im Seminar berichtet) - so ist das allerdings verbesserungsfähig.

Was sind denn zB "disziplinäre Lässigkeiten"? Ich finde man sollte da nicht so strikt sein und alles genau vorschreiben, denn später sind sie auch auf sich gestellt und da ist Selbstdisziplin gefragt. Sie leben ja im Seminar auch mit vielen Vergünstigungen (müssen keinen Haushalt führen, ...), was später im Alltag noch so alles auf sie einstürzt.

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Ich bin zwar auch wie Peter (Mariamante) der Meinung, dass Glaubensfragen das eigentliche Problem des Priestermangels darstellen, aber dennoch würde ich es begrüßen, wenn ähnlich wie bei Ständigen Diakonat sog. "viri probati" zu Priestern geweiht würden. Sie hätten aus ihrer Lebenssituation heraus einen anderen Zugang zu den Menschen und könnten die Frohe Botschaft auch glaubhaft verkünden (an der Forderung nach einem christlichen Leben dürften natürlich keine Abstriche gemacht werden).

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Was die Kirche an Voraussetzungen für den katholischen Priester fordert ist schon o.k. Was die Priesterausbildung mancherorts betrifft (z.B. hat mir vor Jahren ein Priesteranwärter in Wien über die disziplinären Lässigkeiten im Seminar berichtet) - so ist das allerdings verbesserungsfähig.

Was sind denn zB "disziplinäre Lässigkeiten"? Ich finde man sollte da nicht so strikt sein und alles genau vorschreiben, denn später sind sie auch auf sich gestellt und da ist Selbstdisziplin gefragt. Sie leben ja im Seminar auch mit vielen Vergünstigungen (müssen keinen Haushalt führen, ...), was später im Alltag noch so alles auf sie einstürzt.

 

Als ich noch studierte (vor mehr als 40 Jahren), hatten wir oft den Eindruck, dass die Kommilitonen im Priesterseminar "zum Herrn" erzogen wurden (und die Pfarrer damals waren meist auch entsprechend).

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Versteh mich nicht falsch, ich halte die momentanen Voraussetzungen für den Priesterberuf für überholt, aber wenn ich mich trotzdem darauf einlasse, muss ich bei Nichtachtung der Bedingungen mit den Konsequenzen leben.

Ich persönlich finde es sehr schade, dass der Priesterberuf immernoch an solch schwierige Bedingungen geknüpft ist und hoffe sehr, dass sich das ändert. Leider vermute ich auch, dass meine Hoffnung in nächster Zeit nicht wirklich erfüllt werden wird.

Damit sind wir wieder mitten im Thema angelangt. Der Leserbriefschreiber hat sich bitter darüber beklagt, dass es nicht mehr genug Menschen gibt, die diese (von Dir überholt genannten) Versprechen abgeben wollen. Du bist im Gegensatz zum Leserbriefschreiber der Meinung, dass die Bedingungen entschärft gehören. Mariamante, wenn ich ihn richtig verstanden habe, würde die Anforderungen sogar noch eher höher schrauben.

Danke für diese Zusammenfassung, ein echter Moderator! B)

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...doppelt

bearbeitet von asia
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Wie Sokrates richtig erkannte, sehe ich die Bedingungen zwar auch als "Herausforderung" - aber ich persönlich würde das Herabsetzen der Latte nicht als eine Lösung z.B. des Priestermangels ansehen. M.E. ist der tw. vorhandene Priestermangel eine Folge der Glaubenskrise. Im übrigen bin ich der Meinung, dass auch hier Qualität vor Quantität geht.

Ich hatte das auch nicht als Lösung für den Priestermangel gedacht. Ich finde es im Allgemeinen schade, dass z.B. Familienväter nicht Priester werden können.

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Was die Kirche an Voraussetzungen für den katholischen Priester fordert ist schon o.k. Was die Priesterausbildung mancherorts betrifft (z.B. hat mir vor Jahren ein Priesteranwärter in Wien über die disziplinären Lässigkeiten im Seminar berichtet) - so ist das allerdings verbesserungsfähig.

Was sind denn zB "disziplinäre Lässigkeiten"? Ich finde man sollte da nicht so strikt sein und alles genau vorschreiben, denn später sind sie auch auf sich gestellt und da ist Selbstdisziplin gefragt. Sie leben ja im Seminar auch mit vielen Vergünstigungen (müssen keinen Haushalt führen, ...), was später im Alltag noch so alles auf sie einstürzt.

Disziplinäre Lässigkeiten sind, wenn die Herren Priesterseminaristen alle möglichen Freiheiten genießen (einschließlich Frauenbekanntschaften) und durch ein eher bequemes Leben für das "Leben in der rauhen Wirklichkeit" nicht richtig vorbereitet werden. Ich bin der Meinung, dass man Disziplin auch in den Seminaren lernen sollte - sonst tut man sich im späteren Pfarrerleben schwer.

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Wie Sokrates richtig erkannte, sehe ich die Bedingungen zwar auch als "Herausforderung" - aber ich persönlich würde das Herabsetzen der Latte nicht als eine Lösung z.B. des Priestermangels ansehen. M.E. ist der tw. vorhandene Priestermangel eine Folge der Glaubenskrise. Im übrigen bin ich der Meinung, dass auch hier Qualität vor Quantität geht.

Ich hatte das auch nicht als Lösung für den Priestermangel gedacht. Ich finde es im Allgemeinen schade, dass z.B. Familienväter nicht Priester werden können.

So weit mir bekannt: Wenn ein Familienvater Witwer wird, kann er Priester werden. Im übrigen würde hinwiederum ich vollen Einsatz im Seelsorgedienst UND Einsatz für die Familie zu viel finden.
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Disziplinäre Lässigkeiten sind, wenn die Herren Priesterseminaristen alle möglichen Freiheiten genießen (einschließlich Frauenbekanntschaften) und durch ein eher bequemes Leben für das "Leben in der rauhen Wirklichkeit" nicht richtig vorbereitet werden. Ich bin der Meinung, dass man Disziplin auch in den Seminaren lernen sollte - sonst tut man sich im späteren Pfarrerleben schwer.

 

Welche Art von "Frauenbekanntschaften" meinst du? Inwiefern findest du Abschottung hier angebracht?

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ad Elisabeth:

 

Als ich noch studierte (vor mehr als 40 Jahren), hatten wir oft den Eindruck, dass die Kommilitonen im Priesterseminar "zum Herrn" erzogen wurden (und die Pfarrer damals waren meist auch entsprechend).

Meinst du zum "Herrn hin" oder zu Herren?

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Disziplinäre Lässigkeiten sind, wenn die Herren Priesterseminaristen alle möglichen Freiheiten genießen (einschließlich Frauenbekanntschaften) und durch ein eher bequemes Leben für das "Leben in der rauhen Wirklichkeit" nicht richtig vorbereitet werden. Ich bin der Meinung, dass man Disziplin auch in den Seminaren lernen sollte - sonst tut man sich im späteren Pfarrerleben schwer.

 

Welche Art von "Frauenbekanntschaften" meinst du? Inwiefern findest du Abschottung hier angebracht?

Ich meine "Frauenbekanntschafen" gegen die sich Thomas von Aquin (wie Einsteinchen schilderte) ein wenig heftig gewehrt hat. Es geht nicht um Abschottung, sondern um klare Grenzen.

 

Was ich von einem Priester- Anwärter erwarte ist, dass er vor allem mit Jesus Christus eine innige Bekanntschaft hat.

bearbeitet von Mariamante
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Den Einsatz der Ständigen Diakone hat man sich auch nicht vorstellen können (schon gar nicht den der nebenberuflichen) und doch leisten viele von ihnen Beachtliches. Dass es auch solche gibt, die es nicht schaffen oder deren Ehen (daran???) scheitern, ist nicht zu leugnen, aber das Scheitern gibt es überall. Das ist kein ernsthaftes Gegenargument.

 

Wenn die Arbeit der Ständigen Diakone beim "Volk" ankommt, geben sie gleichzeitig ein Vorbild für das Christsein in Familie und damit im "weltlichen" Bereich.

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ad Elisabeth:

 

Als ich noch studierte (vor mehr als 40 Jahren), hatten wir oft den Eindruck, dass die Kommilitonen im Priesterseminar "zum Herrn" erzogen wurden (und die Pfarrer damals waren meist auch entsprechend).

Meinst du zum "Herrn hin" oder zu Herren?

 

Ich meine "zu Herren". Und in den Pfarrhäusern war immer der Pfarrer gemeint, wenn es hieß: der Herr hat aber gesagt. (Zwischen Herrn und Herren ist in meinem die Endsilben gerne verschluckenden Heimatdialekt vom Hören her kein Unterschied B) ).

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ad Elisabeth:

 

Als ich noch studierte (vor mehr als 40 Jahren), hatten wir oft den Eindruck, dass die Kommilitonen im Priesterseminar "zum Herrn" erzogen wurden (und die Pfarrer damals waren meist auch entsprechend).

Meinst du zum "Herrn hin" oder zu Herren?

 

Ich meine "zu Herren". Und in den Pfarrhäusern war immer der Pfarrer gemeint, wenn es hieß: der Herr hat aber gesagt. (Zwischen Herrn und Herren ist in meinem die Endsilben gerne verschluckenden Heimatdialekt vom Hören her kein Unterschied B) ).

 

Danke!

Zum 40.jährigen Priesterjubiliäum hat mein + Beichtvater folgendes Gedicht vorgetragen - ich finde es kennzeichnend, wie der Priester sein sollte:

 

"Ein Priester

muss sein, ganz groß und ganz klein,

vornehmen Sinns wie aus Königsgeschlecht,

einfach und schlicht, wie ein Bauernknecht;

Ein Held, der sich selbst bezwungen

und ein Mensch, der mit Gott gerungen.

Ein Quell von heiligem Leben,

ein Sünder, dem Gott vergeben.

Ein Herr dem eigenen Verlangen;

ein Diener der Schwachen und Bangen.

Vor einem Großen sich beugend,

zu den Geringsten sich neigend.

Ein Schüler von seinem Meister;

ein Führer im Kampf der Geister.

Ein Bettler mit flehenden Händen,

ein Herold mit goldenen Spenden.

Ein Mann auf den Kampfesstätten,

eine Mutter an Krankenbetten.

Ein Greis im Schauen,

ein Kind im Trauen.

Nach Höchsten trachtend

das Kleinste achtend.

Bestimmt zur Freude,

vertraut dem Leide.

Weitab vom Neide.

Im Denken klar;

im Reden wahr.

Des Friedens Freund

der Trägheit Feind.

Feststehend in sich

ganz anders als ich.

Bete für mich."

 

Ich fand es im Internet hier:

 

http://theol.uibk.ac.at/leseraum/predigt/388.html

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Ich meine "Frauenbekanntschafen" gegen die sich Thomas von Aquin (wie Einsteinchen schilderte) ein wenig heftig gewehrt hat. Es geht nicht um Abschottung, sondern um klare Grenzen.

 

Was ich von einem Priester- Anwärter erwarte ist, dass er vor allem mit Jesus Christus eine innige Bekanntschaft hat.

 

Entschuldige, dass ich mich mit Thomas v. A. nicht so auskenne aber könntest du das etwas ausformulieren? Ich habe keine Ahnung, welche Art von Frauenbekanntschaften er er abgelehnt hat und vor allem welche nicht.

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Ich meine "Frauenbekanntschafen" gegen die sich Thomas von Aquin (wie Einsteinchen schilderte) ein wenig heftig gewehrt hat. Es geht nicht um Abschottung, sondern um klare Grenzen.

 

Was ich von einem Priester- Anwärter erwarte ist, dass er vor allem mit Jesus Christus eine innige Bekanntschaft hat.

 

Entschuldige, dass ich mich mit Thomas v. A. nicht so auskenne aber könntest du das etwas ausformulieren? Ich habe keine Ahnung, welche Art von Frauenbekanntschaften er er abgelehnt hat und vor allem welche nicht.

Was ich gelesen habe (und offenbar Einsteinchen auch) war, dass die Familie von Thomas von Aquin ihn davon abhalten wollte, einem geistlichen Ruf zu folgen. Und als "rauhe" Methode sperrte man ein "liederliches" Frauenzimmer mit Thomas in ein Zimmer ein, in der Hoffnung, dass sie ihn von seinem Weg abbringen könnte. Thomas von Aquin hat sich nach dem Bericht mit einem brennenden Holzscheit gegen die Verführerin gewehrt.
Ehrentitel, den Thomas von Aquin wegen seiner Einsichten auf dem Felde von Philosophie und Theologie erhielt. Er hatte sich schon in jungen Jahren entschlossen, dem neuen und in den Augen seiner hochadeligen Familie nicht standesgemässen Predigerorden der Dominikaner beizutreten. Als ihn niemand dazu überreden kann, seine Entscheidung rückgängig zu machen, wird er auf der Reise nach Paris von seinen Brüdern kurzerhand entführt und über ein Jahr lang in einem Zimmer des Familiensitzes Roccasecca in Unteritalien gefangengehalten. Man sperrt zu ihm eine junge Frau, die ihn verführen soll, aber er vertreibt sie mit einem brennenden Holzscheit. Darauf wird er von zwei Engeln besucht, die ihm den Gürtel der Keuschheit anlegen, so dass er nie wieder ein körperliches Verlangen nach einer Frau hat.

Bitte um Vergebung, dass ich diese Geschichte auf einer so dubiosen Seite fand, mit der ich mich sonst keinesfalls identifiziere!!!

 

http://www.sphinx-suche.de/engel/doetor.htm

bearbeitet von Mariamante
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