Jump to content

Kneifende Priesteranwärter


rokmah

Recommended Posts

Vom einer Freund´schaft mit dem Pfarrer hat man ja im Allgemeinen keine "direkten" Vorteile. Aber auch da wird argwöhnisch aufgepasst. Komisch, niemand findet etwas dabei, wenn man mit der Familie eines Arztes befreundet ist.......

Das meine ich mit falschem Pfarrerbild.... ich weiß nicht, worauf die Leute eifersüchtig sind, wenn man mit einem Pfarrer befreundet ist. Man ist ja schließlich mit dem Menschen befreundet, der zufällig auch Pfarrer ist, nicht weil er Pfarrer ist.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn die Lehrerin jedoch mit den Eltern eines ihrer Kinder privat befreundet ist, dann geht es die Eltern der anderen Kinder schlicht und einfach nichts an, wie oft sie bei ihren Freunden zum Essen eingeladen ist usw.

Wenn sie den Spagat schafft ohne dass das Klima in der Klasse darunter leidet, ist mir das egal. Ich habe mein Kind aber schon mal aus einer Kindergartengruppe heraus genommen, in der die Elternabende zur Farce wurden, weil alle anstehenden Fragen bereits im Vorfeld von einigen mit der Leiterin befreundeten Eltern mit dieser besprochen und geregelt worden waren. Wahrscheinlich meinte sie es gar nicht böse, sie begriff nur nicht, dass man Privates und Dienstliches nach Möglichkeit trennen sollte.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Vom einer Freund´schaft mit dem Pfarrer hat man ja im Allgemeinen keine "direkten" Vorteile. Aber auch da wird argwöhnisch aufgepasst. Komisch, niemand findet etwas dabei, wenn man mit der Familie eines Arztes befreundet ist.......
Über seine Krankheiten redet man ja auch öffentlich - über seine Seelenqualen wohl eher weniger ...

 

Wenn du einem Freund und seiner Verschwiegenheit nicht trauen kannst, ist er immer der falsche...... welchen Beruf er auch haben mag! :ph34r:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn die Lehrerin jedoch mit den Eltern eines ihrer Kinder privat befreundet ist, dann geht es die Eltern der anderen Kinder schlicht und einfach nichts an, wie oft sie bei ihren Freunden zum Essen eingeladen ist usw.

Wenn sie den Spagat schafft ohne dass das Klima in der Klasse darunter leidet, ist mir das egal. Ich habe mein Kind aber schon mal aus einer Kindergartengruppe heraus genommen, in der die Elternabende zur Farce wurden, weil alle anstehenden Fragen bereits im Vorfeld von einigen mit der Leiterin befreundeten Eltern mit dieser besprochen und geregelt worden waren. Wahrscheinlich meinte sie es gar nicht böse, sie begriff nur nicht, dass man Privates und Dienstliches nach Möglichkeit trennen sollte.

Welche Vorteile sollte jemand haben, weil er mit dem Pfarrer befreundet ist?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Vom einer Freund´schaft mit dem Pfarrer hat man ja im Allgemeinen keine "direkten" Vorteile. Aber auch da wird argwöhnisch aufgepasst. Komisch, niemand findet etwas dabei, wenn man mit der Familie eines Arztes befreundet ist.......

Das meine ich mit falschem Pfarrerbild.... ich weiß nicht, worauf die Leute eifersüchtig sind, wenn man mit einem Pfarrer befreundet ist. Man ist ja schließlich mit dem Menschen befreundet, der zufällig auch Pfarrer ist, nicht weil er Pfarrer ist.

 

Sage mir, mit wem du umgehst....

Ich denke, dass sich manche Menschen von einer Freundschaft mit dem Pfarrer (Schuldirektor, Lehrer ihres Kunde oder Bürgermeister) ein gewisses Glanzlicht für ihr eigenes Leben erwarten, das das Selbstbewusstsein steigern soll. B)

bearbeitet von Elima
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Vom einer Freund´schaft mit dem Pfarrer hat man ja im Allgemeinen keine "direkten" Vorteile. Aber auch da wird argwöhnisch aufgepasst. Komisch, niemand findet etwas dabei, wenn man mit der Familie eines Arztes befreundet ist.......

Das meine ich mit falschem Pfarrerbild.... ich weiß nicht, worauf die Leute eifersüchtig sind, wenn man mit einem Pfarrer befreundet ist. Man ist ja schließlich mit dem Menschen befreundet, der zufällig auch Pfarrer ist, nicht weil er Pfarrer ist.

 

Sage mir, mit wem du umgehst....

Ich denke, dass sich manche Menschen von einer Freundschaft mit dem Pfarrer (Schuldirektor, Lehrer ihres Kunde oder Bürgermeister) ein gewisses Glanzlicht für ihr eigenes Leben erwarten, das das Selbstbewusstsein steigern soll. B)

Das sind dann arme Menschen... :lol:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

..... von denen es aber viele gibt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn die Lehrerin jedoch mit den Eltern eines ihrer Kinder privat befreundet ist, dann geht es die Eltern der anderen Kinder schlicht und einfach nichts an, wie oft sie bei ihren Freunden zum Essen eingeladen ist usw.

Wenn sie den Spagat schafft ohne dass das Klima in der Klasse darunter leidet, ist mir das egal. Ich habe mein Kind aber schon mal aus einer Kindergartengruppe heraus genommen, in der die Elternabende zur Farce wurden, weil alle anstehenden Fragen bereits im Vorfeld von einigen mit der Leiterin befreundeten Eltern mit dieser besprochen und geregelt worden waren. Wahrscheinlich meinte sie es gar nicht böse, sie begriff nur nicht, dass man Privates und Dienstliches nach Möglichkeit trennen sollte.

Welche Vorteile sollte jemand haben, weil er mit dem Pfarrer befreundet ist?

Theoretisch kann es im Pfarrgemeinderat natürlich auch so ablaufen wie in dem beschriebenen Kindergarten, aber das ist wohl eher der Extremfall.

Ich glaube, das Problem beim Pfarrer liegt vor allem in der unklaren Abgrenzung von Privatem und Dienstlichem. Mir hat es sehr geholfen, als ich mir vor vielen Jahren mal klar gemacht habe, dass ich privat in der Kirche bin, der Pfarrer und alle, die dort angestellt sind, aber dienstlich. Da prallt mehr aufeinander als in der Schule, die ich ausschließlich in meiner Funktion als Mutter betrete oder in der Arztpraxis. Die Funktion des Arztes hat sich für mich in dem Moment erledigt, wo er mir eine Therapie empfohlen hat bzw. wenn diese abgeschlossen ist. Danach begegnet er mir privat. Die Funktion des Pfarrers hingegen erledigt sich nie.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

..... von denen es aber viele gibt.

Mein Onkel (evangelischer Pfarrer in Franken) hat dafür den Ausdruck "Talarwanzen".

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wahrscheinlich meinte sie es gar nicht böse, sie begriff nur nicht, dass man Privates und Dienstliches nach Möglichkeit trennen sollte.
*dreckiglächelndhändereibundmichaufdieerstenElternabendefreu*

 

Die Dame hätte ich auf einiges gefasst machen können ...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die "Wir sind Kirche" Gruppe äußert z.B.

 

Verstehen Sie den Priestermangel als Chance für ein neues Bewusstsein der Mit- und Selbstverantwortung in den Gemeinden!

Quelle:

http://www.wir-sind-kirche.de/wsk/aktuell/...fener_brief.htm

 

 

und hier als Gegenpart:

 

Hier geht es nicht um eine Wende zurück, sondern um die klare Er-kenntnis der sakramentalen Natur der Kirche, die ausschließt, daß ein Priester in seinem Wirken durch Laien ersetzt werden könne - bis hin zu der völlig in die Irre führenden Maxime, daß der Priestermangel eine ,,Chance" für die Laien sei. Zu welchem ungeheuren Vertust an Glauben, kirchlicher Einheit und nicht zuletzt Priesterberufen das führt, ist uns ja in den letzten Jahrzehnten in den Niederlanden und der Schweiz deutlich demonstriert worden.

 

Quelle:

http://www.st-peter.de/laien1.htm

 

Ich denke nicht, dass es hierbei um eine Ersetzung des Priesteramtes geht, sondern darum, dass man sich auch als Laie aktiv in der Kirche einsetzen kann. Viel zu viele Christen haben heute so eine Form von Bedienungsmentalität: Wir gehen in die Kirche, da tauft man unsere Kinder, kriegen eine schicke Hochzeit, Kommunion nehmen wir auch noch mal mit... Kindergärten, Krankenhäuser, Jugendbetreuung, Altenpflege...

Aber was bedeutet es wirklich, sich in die Gemeinde dienend einzubringen. "Wir sind Kirche" bedauert meiner Ansicht nach - und so habe ich es auch im Schreiben herausgelesen - ebenfalls den Priestermangel. Ein Laie kann einen Priester nicht ersetzen. Aber es ist nunmal so, dass in vielen Gemeinden nur alle paar Wochen eine richtige Eucharistiefeier stattfinden kann. Da ist ein Wortgottesdienst mit Kommunionausteilung, die durch Diakone und/oder eingesetzte Kommunionhelfer und Wortgottesdienstleiter gehalten wird, zumindest mal eine Hilfe.

 

Ausserdem sollten Laien vielleicht endlich mal kapieren, dass auch ihre Teilnahme für den Gottesdienst ausschlaggebend ist. Ich habe das übrigens nicht aus nachkonziliaren Schriften, sondern das gibt es schon bei den Kirchenvätern. Die Gemeinde hat ebenso Anteil am Gelingen der Liturgie, wie die Geistlichen. Gottesdienst ist Dialog, nicht nur vom Priester zu Gott oder zur Gemeinde, sondern auch der Gemeinde mit Gott.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Vom einer Freund´schaft mit dem Pfarrer hat man ja im Allgemeinen keine "direkten" Vorteile. Aber auch da wird argwöhnisch aufgepasst. Komisch, niemand findet etwas dabei, wenn man mit der Familie eines Arztes befreundet ist.......

Das meine ich mit falschem Pfarrerbild.... ich weiß nicht, worauf die Leute eifersüchtig sind, wenn man mit einem Pfarrer befreundet ist. Man ist ja schließlich mit dem Menschen befreundet, der zufällig auch Pfarrer ist, nicht weil er Pfarrer ist.

 

Sage mir, mit wem du umgehst....

Ich denke, dass sich manche Menschen von einer Freundschaft mit dem Pfarrer (Schuldirektor, Lehrer ihres Kunde oder Bürgermeister) ein gewisses Glanzlicht für ihr eigenes Leben erwarten, das das Selbstbewusstsein steigern soll. B)

Das sind dann arme Menschen... :lol:

naja, in der überkommenen Hierarchie, gehörten Pfarrer, Lehrer, Arzt und Apotheker zu den "oberen Zehntausend" in einer Kleinstadt. Sie besetzten im Wirtshaus den besten Tisch und die Gemeinsterblichen wagten es nicht, in ihrer Nähe zu sitzen. Folglich war es schwierig, für eben diese Normalsterblichen, eine gewöhnliche Beziehung zu diesen Berufsgruppen aufzubauen.

 

Ich weiß noch als meine Mutter entsetzt reagierte, als mir der Kragen platzte, als ich meinen Vater im Krankenhaus mit dem 20. 24-Stunden-EKG um den Hals antraf. Wutschnaubend platzte ich in das Zimmer des Chefarztes und machte meinem Herzen Luft - und das ziemlich lautstark. Den Umgang mit Autoritäten war sie nicht gewohnt, weil sie sich ihrer eigenen Autorität nicht bewußt war. Aber sie hat gelernt.

 

Es hat sich schon etwas geändert heutzutage. Ich glaube, Alexander Spoerl hat sich über diese Art Spießbürgertum schon in den 20gern des letzten Jahrhunderts lustig gemacht. Ich denke da an seine Romane "Die Feuerzangenbowle" oder noch mehr "Der Maulkorb".

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Zur Freundschaft mit Pfarrern: Das ist so abhängig von der Situation....

Mein Bekannten- und Freundeskreis ist mit unserem Pfarrer auch ganz gut befreundet, und wir unternehmen auch mal was zusammen.

Aber ich würde jetzt abends nicht allein mit ihm ausgehen. Das wäre dann schon eher Anlaß zur Lästerei, obwohl das von unserer Seite eher unproblematisch wäre... B)

Aber da bei uns viele (vor allem Jüngere) den Pfarrer und auch den Kaplan duzen und insgesamt eine eher freundliche Atmosphäre herrscht, gibt es hinsichtlich dessen eher weniger Probleme.

 

Vielleicht kommt es ja auch ganz allgemein auf das (Selbst-)Verständnis der Gemeinde an. Wenn man nur Sonntags in die Kirche geht und ansonsten dort nichts macht, erübrigt sich die Frage vielleicht ohnehin.

Wenn ich aber mit "meinem Pfarrer" öfter zusammenarbeite, anschliessend vielleicht in netter Runde was trinken geht, wenn ich ihn an meiner Familie vielleicht nicht nur an der Taufe Anteil haben lasse...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

naja, in der überkommenen Hierarchie, gehörten Pfarrer, Lehrer, Arzt und Apotheker zu den "oberen Zehntausend" in einer Kleinstadt. Sie besetzten im Wirtshaus den besten Tisch und die Gemeinsterblichen wagten es nicht, in ihrer Nähe zu sitzen. Folglich war es schwierig, für eben diese Normalsterblichen, eine gewöhnliche Beziehung zu diesen Berufsgruppen aufzubauen.
Bei Priestern (also dem eigenen Ortspriester) habe ich diese Distanz immer noch.

 

Lehrer - nun ja mein Vater ist selber einer und meine Mutter war im Umgang mit meinen eigenen Lehrern in der Hinsicht ein gutes Vorbild ... :ph34r:

 

Ich weiß noch als meine Mutter entsetzt reagierte, als mir der Kragen platzte, als ich meinen Vater im Krankenhaus mit dem 20. 24-Stunden-EKG um den Hals antraf. Wutschnaubend platzte ich in das Zimmer des Chefarztes und machte meinem Herzen Luft - und das ziemlich lautstark.
Ich bin ja eher der ruhigere Typ bei sowas. Als ich unserem Kinderarzt im Krankenhaus sanft unterstellt habe, mein gerade mal 14 Tage alter Sohn würde nur noch für die Kasse täglich gepikst und es wäre kein medizinischer Nutzen mehr erkennbar, hatten wir jedenfalls ganz schnell seine Entlassungspapiere. B) bearbeitet von Flo77
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Vom einer Freund´schaft mit dem Pfarrer hat man ja im Allgemeinen keine "direkten" Vorteile. Aber auch da wird argwöhnisch aufgepasst. Komisch, niemand findet etwas dabei, wenn man mit der Familie eines Arztes befreundet ist.......

Das meine ich mit falschem Pfarrerbild.... ich weiß nicht, worauf die Leute eifersüchtig sind, wenn man mit einem Pfarrer befreundet ist. Man ist ja schließlich mit dem Menschen befreundet, der zufällig auch Pfarrer ist, nicht weil er Pfarrer ist.

 

Für mich ist es auch der Mensch mit dem ich befreundet bin, aber es gibt wohl auch einige die eben mit dem Pfarrer befreundet sind, weil es der Pfarrer ist und diese Leute versprechen sich dann auch etwas von dieser Freundschaft. Was ich bisher beobachten konnte, so sind dies oft Leute

- die sowieso gern glänzen und im Mittelpunkt stehen und sich dadurch wohl noch bedeutender fühlen

- PGR-Mitglieder, die nicht gerade durch ihre Aktivität auffallen ("dabeisein ist alles") und sich davon wohl einen Rückhalt versprechen

- Dekanatsrat-/Diözesanratsmitglieder, die - gerade wenn der Pfarrer gute Verbindungen ins Ordinariat hat - sich bessere Informationen und vielleicht auch höheres Ansehen (durch Erwähnung im Ordinariat) versprechen

 

Für die Pfarrer hoffe ich aber, daß die Freunde, die mit dem Mensch befreundet sein wollen überwiegen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich selbst habe zwar eine Partnerschaft, aber wir leben nicht zusammen. Jetzt in höherem Alter weiß ich die Freiheit, die im Alleineleben auch liegt, sehr wohl zu schätzen und könnte es mir nicht mehr vorstellen, mit jemandem auf engem Raum zusammenzuleben, wie ich das ja durch mein Eheleben und meine Alleinerziehendenzeit gelebt habe. Ich freue mich, wenn meine Kinder und Enkel zu Besuch kommen, aber es ist schön, daß nicht ständig "Leben in der Bude" ist. Es gibt viele Dinge, die ich zusammen mit meinem Lebensgefährten unternehme, aber auch viel, was ich mit anderen Freunden tue. Ich habe unter der Woche kaum einen gemütlichen Abend zu Hause, weil ich einen recht vollen Terminkalender habe. Für einen Partner, der mit mir zusammen lebt, hätte ich auch keine Zeit.

 

 

Mhhh...so haben mein Freund und ich auch manchmal gedacht - bis unsere Fernbeziehung (40 km Distanz) irgendwann fast kaputtgegangen wäre. Nach 8 Jahren Distanz ist uns das ewige Pendeln zwischen zwei Wohnungen und die Tatsache, daß immer in dem einen Haushalt irgendetwas fehlte bzw. doppelt vorhanden war, so auf die Nerven geschlagen - daß wir uns beinahe getrennt hätten.

 

Wir haben das nicht mehr ertragen können, das Telefonieren bis spät in die Nacht, das sich immer Abprechen müssen, wenn man sich sehen möchte. Jetzt, wo wir zusammenleben, ist vieles einfacher geworden. Sicher, man zickt sich ab und zu an (aber das haben wir vorher auch gemacht), aber im Großen und Ganzen ist die Situation sehr harmonisch und entspannt.

 

Voraussetzungen dafür sind aber auch eigene Schlafzimmer für jeden und der Wille, den Partner auch mal autonom sein zu lassen. Wenn mein Freund am WE ausgeht (wozu ich häufig zu müde bin, da ich samstags oft 10 Stunden jobbe), dann lasse ich ihn gehen und wünsche ihm viel Spaß. Da wir ja zusammen wohnen, ist es egal, ob er mal was mit Freunden alleine macht - wir haben uns ja trotzdem oft genug.

 

Eine Klammerbeziehung mit Doppelbett könnte ich mir auch nicht vorstellen - aber das hängt auch von der Größe der Wohnung ab. Man braucht dafür aber keine getrennten Wohnungen...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich denke nicht, dass es hierbei um eine Ersetzung des Priesteramtes geht, sondern darum, dass man sich auch als Laie aktiv in der Kirche einsetzen kann. Viel zu viele Christen haben heute so eine Form von Bedienungsmentalität: Wir gehen in die Kirche, da tauft man unsere Kinder, kriegen eine schicke Hochzeit, Kommunion nehmen wir auch noch mal mit... Kindergärten, Krankenhäuser, Jugendbetreuung, Altenpflege...
"Ite missa est" bedeutet eigentlich:"Geht, jetzt ist Sendung". Ich gebe Dir recht, dass unser Christsein kein Bedienungsladen sein soll, sondern dass wir als Christen aktiv leben und blühen sollen- vor allem dort "wo Gott uns hinsät" (wie der Tagesheilige, Franz von Sales formulierte). Diese Aktivität und das Bekenntnis zu Christus im Leben, im Alltag sind immens wichtig. Dass ein Priester nur durch einen Priester ersetzen werden kann, führst Du auch trefflich an. Ich glaube Papst Johannes Paul II hat dies auch in einem Schreiben an die Priester geäußert.

 

Noch wichtiger als das äußere Mitwirken von Laien am Gottesdienst scheint mir, dass wir aus der hl. Messe die geistliche Kraft erlangen, im Alltag als Christen zu leben. Ich persönlich gestehe, dass ich manche Aktivismen im Gottesdienst überzogen finde z.B: wenn (jetzt auch mal überzogen dargestellt) zur Einleitung jemand zum Abo hastet um eine "Besinnung" vorzulesen. Kurz darauf folgt ein Lektor - dann jemand der das Hallelujah singt- hernach fünf Leute, wo jeweils einer eine spezielle Fürbitte vorträgt - sodann ist kurze Zeit Ruhe- dann fordert der Priester die Kinder auf, sich um den Altar zu stellen, die Händchen zu halten. Dann folgen der oder die Kommunionhelfer - und schließlich noch jemand, der die Gottesdienstordnung vorträgt.

 

Die "aktive Teilnahme" an der hl. Messe ist sicher wünschenswert - sollte aber nicht zu einer Art Völkerwanderung zum und um den Atlar führen. Für viele ins Arbeitsleben eingebundene Menschen ist die hl. Messe eine Möglichkeit endlich zur Ruhe zu kommen, sich mit Gott zu vereinigen und die Kraft des Gebetes zu erfahren. Obgleich ich ja verstehen kann, dass die hl. Messe keine "Privatandacht" ist wo man sich erholt würde ich den Sinn der hl. Messe auch darin sehen, dass man sich intensiv mit Gott verbindet- und dass die Aktivitäten dann im Alltag und im Leben dort wo man steht gepflegt werden sollten.

bearbeitet von Mariamante
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Voraussetzungen dafür sind aber auch eigene Schlafzimmer für jeden und der Wille, den Partner auch mal autonom sein zu lassen. Wenn mein Freund am WE ausgeht (wozu ich häufig zu müde bin, da ich samstags oft 10 Stunden jobbe), dann lasse ich ihn gehen und wünsche ihm viel Spaß. Da wir ja zusammen wohnen, ist es egal, ob er mal was mit Freunden alleine macht - wir haben uns ja trotzdem oft genug.

 

Eine Klammerbeziehung mit Doppelbett könnte ich mir auch nicht vorstellen - aber das hängt auch von der Größe der Wohnung ab. Man braucht dafür aber keine getrennten Wohnungen...

Für sowas wären wir völlig ungeeignet - oder wir sind zu spießig.

 

Jedenfalls wären für uns getrennte Schlafzimmer in denen man nur noch zu Besuch ist für uns das letzte. Beziehungen in einer 20 Zimmervilla z.B. mit getrennten Suiten wo man sich über Handy zum Frühstück verabreden muss haben mMn nichts mehr mit zusammenleben zu tun - und es reichen dann auch schon 3 Zimmer ...

 

Nur ist ein Doppelbett nicht zwangsläufig Symbol einer Klammerbeziehung ...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Voraussetzungen dafür sind aber auch eigene Schlafzimmer für jeden und der Wille, den Partner auch mal autonom sein zu lassen. Wenn mein Freund am WE ausgeht (wozu ich häufig zu müde bin, da ich samstags oft 10 Stunden jobbe), dann lasse ich ihn gehen und wünsche ihm viel Spaß. Da wir ja zusammen wohnen, ist es egal, ob er mal was mit Freunden alleine macht - wir haben uns ja trotzdem oft genug.

 

Eine Klammerbeziehung mit Doppelbett könnte ich mir auch nicht vorstellen - aber das hängt auch von der Größe der Wohnung ab. Man braucht dafür aber keine getrennten Wohnungen...

Für sowas wären wir völlig ungeeignet - oder wir sind zu spießig.

 

Jedenfalls wären für uns getrennte Schlafzimmer in denen man nur noch zu Besuch ist für uns das letzte. Beziehungen in einer 20 Zimmervilla z.B. mit getrennten Suiten wo man sich über Handy zum Frühstück verabreden muss haben mMn nichts mehr mit zusammenleben zu tun - und es reichen dann auch schon 3 Zimmer ...

 

Nur ist ein Doppelbett nicht zwangsläufig Symbol einer Klammerbeziehung ...

 

 

Nee, nee, Flo, mit Spießigkeit hat das nichts zu tun - wir haben nunmal recht unterschiedliche Einschlafrituale. Während ich mich relativ früh ins Bett lege und nach ein paar Minuten ARD-Nachtkonzert hinübergedämmert bin, wuselt mein Freund gerne bis spät in die Nacht herum und kommt irgendwie nicht ins Bett. Ich habe einen leichten Schlaf und wache schon auf, wenn sich nur jemand neben mir umdreht. Wir haben zwar schon oft zusammen in einem Bett geschlafen, aber festgestellt, daß das auf Dauer nichts ist.

 

Ich möchte morgens ausgeschlafen sein und nicht gerädert.

 

Und was die Wohnungsgröße angeht: 4 Zimmer wären später für uns optimal. Ein großes gemeinsames Wohnzimmer für uns und Gäste, zwei möglichst auch grundrißtechnisch getrennte Schlafzimmer und ein zusätzliches Arbeitszimmer, das auch als Gästeschlafzimmer genutzt werden kann. Mehr braucht es eigentlich nicht...

 

Unsere Betten sind übrigens beide so groß, daß wir darin zusammen schlafen können, wann immer wir möchten. Das wäre also nicht das Problem...

 

B)

bearbeitet von RationisCausa
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Voraussetzungen dafür sind aber auch eigene Schlafzimmer für jeden und der Wille, den Partner auch mal autonom sein zu lassen. Wenn mein Freund am WE ausgeht (wozu ich häufig zu müde bin, da ich samstags oft 10 Stunden jobbe), dann lasse ich ihn gehen und wünsche ihm viel Spaß. Da wir ja zusammen wohnen, ist es egal, ob er mal was mit Freunden alleine macht - wir haben uns ja trotzdem oft genug.

 

Eine Klammerbeziehung mit Doppelbett könnte ich mir auch nicht vorstellen - aber das hängt auch von der Größe der Wohnung ab. Man braucht dafür aber keine getrennten Wohnungen...

Für sowas wären wir völlig ungeeignet - oder wir sind zu spießig.

 

Jedenfalls wären für uns getrennte Schlafzimmer in denen man nur noch zu Besuch ist für uns das letzte. Beziehungen in einer 20 Zimmervilla z.B. mit getrennten Suiten wo man sich über Handy zum Frühstück verabreden muss haben mMn nichts mehr mit zusammenleben zu tun - und es reichen dann auch schon 3 Zimmer ...

 

Nur ist ein Doppelbett nicht zwangsläufig Symbol einer Klammerbeziehung ...

Komm Du mal in die Jahre! Wenn einer ganze Wälder nachts abholzt, weil das Geräusch seines Schnarchens sich wie das einer Kreissäge anhört. Oder wenn die sogenannte "Altersunrast" sich bemerkbar macht und der männliche Teil der Paarbeziehung sich wegen seines quälenden Harndrangs ständig zur Toilette schleicht, oder ganz einfach nur glaubt, gegen 3:00 Uhr morgens die beste Zeit zum Arbeiten zu haben...

 

Ganz so schlimm ist es bei uns zwar noch nicht, aber es geht langsam aber sicher in diese Richtung.

 

Auch wenn es nicht so wäre: ich betrachte die Wohnung meines Lebenspartners als fremdes Territorium und er die meinige auch. Ich rühre keinen Handschlag, um in seiner Wohnung etwas zu ordnen, ebenso hält er es in meinen vier Wänden. Es gibt allerdings einige Bereiche, wo man sich in der anderen Wohnung hemmungslos tummeln kann: z. B. kann jedes Buch aus dem Regal gezogen und gelesen oder ausgeliehen werden. Aber das Buch wird danach auf ein Tischchen gelegt und der jeweiligen Besitzer stellt es selbst wieder ins Regal, weil man sich ja nicht seine mühsam aufgebaute Systematik kaputt machen lassen will.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Komm Du mal in die Jahre! Wenn einer ganze Wälder nachts abholzt, weil das Geräusch seines Schnarchens sich wie das einer Kreissäge anhört. Oder wenn die sogenannte "Altersunrast" sich bemerkbar macht und der männliche Teil der Paarbeziehung sich wegen seines quälenden Harndrangs ständig zur Toilette schleicht, oder ganz einfach nur glaubt, gegen 3:00 Uhr morgens die beste Zeit zum Arbeiten zu haben...
Wir gehen jetzt schon zu teilweise recht unterschiedlichen Zeiten ins Bett und meine Frau wird Nachts des öfteren Aktiv (nicht zuletzt für den Miniflo) - aber nichts würde uns hindern in einem Bett zu schlafen.

 

(woher stammt eigentlich das Gerücht Frauen müssten Nachts nie raus?)

 

Auch wenn es nicht so wäre: ich betrachte die Wohnung meines Lebenspartners als fremdes Territorium und er die meinige auch. Ich rühre keinen Handschlag, um in seiner Wohnung etwas zu ordnen, ebenso hält er es in meinen vier Wänden. Es gibt allerdings einige Bereiche, wo man sich in der anderen Wohnung hemmungslos tummeln kann: z. B. kann jedes Buch aus dem Regal gezogen und gelesen oder ausgeliehen werden. Aber das Buch wird danach auf ein Tischchen gelegt und der jeweiligen Besitzer stellt es selbst wieder ins Regal, weil man sich ja nicht seine mühsam aufgebaute Systematik kaputt machen lassen will.
Klingt für mich eher schrullig ... lol *duckundweg*
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Irgendwie käme ich mir da seltsam vor, jemanden, der eigentlich für die ganze Gemeinde da sein sollte so für mich zu vereinahmen.

Seit wann hat Freundschaft was mit vereinnahmen zu tun??

das frag ich mich grad auch B)

Womöglich machst Du da was falsch und vereinnahmst Deine Freunde zu wenig. Sie wären Dir bestimmt dankbar. Wahrscheinlich aber müsstest Du Dir einfach andere Freunde suchen, denn womöglich sind Deine jetzigen genau so verquer wie Du (und ich) und wollen sich partout nicht vereinnahmen lassen.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

×
×
  • Neu erstellen...