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Marienverehrung. Ist das biblisch?


Gods-girl

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du hast mich missverstanden. Solange man das so sieht, ist das schon in Ordnung. Aber es gibt dann leider LEute, die meinen, dass man bei den Beschwerden zu dieser MAdonna, bei anderen zu jener MAdonna gehen müsse, egrade so als seien das verschiedene PErsönlichkeiten
Wenn es solche Menschen gibt, und sie sind nicht schizophren, dann bedürfen diese einer dringlichen Aufklärung, dass es nur EINE Muttergottes gibt - auch wenn diese unter verschiedenen Namen angerufen wird.
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du hast mich missverstanden. Solange man das so sieht, ist das schon in Ordnung. Aber es gibt dann leider LEute, die meinen, dass man bei den Beschwerden zu dieser MAdonna, bei anderen zu jener MAdonna gehen müsse, egrade so als seien das verschiedene PErsönlichkeiten

Wenn es solche Menschen gibt, und sie sind nicht schizophren, dann bedürfen diese einer dringlichen Aufklärung, dass es nur EINE Muttergottes gibt - auch wenn diese unter verschiedenen Namen angerufen wird.

 

 

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Eines der schönsten Marienbilder die ich kenne ist die Maria Assunta des Tizian in der Kirche Santa Maria Gloriosa dei Frari in Venedig.

 

Da in dieser Kirche noch Reste eines Lettners vorhanden sind, schaut das Bild wenn man vom Kircheneingang Richtung Hochaltar schaut im Durchgang des lettners besonders beeindruckend aus.

 

Das Bild läßt sichleider nicht hereinkopieren, aber bei Wiki findet man unter diesem Link

http://de.wikipedia.org/wiki/Santa_Maria_Gloriosa_dei_Frari ein wunderschöne Abbildung

 

 

noch bessere Abbildungen einschließlich Detailaufnahmen findest du in der Webgallery of Art

 

alles Liebe

 

Angelika

 

Dankeschön

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Wie meinst Du das konkret? IHN aufnehmen? Meinst Du Jesus (Gott) in der Hostie?

 

Naa, des need, i bin doch need katholisch. :huh:

 

Dann bleibt uns nur das Bemühen, in der Sprache der Religion uns abzumühen. Für den einen mag manches Gesülze sein oder abstoßend, für andere sind es Worte des Lebens, aber was man tun muß, um Gott aufzunehmen, da gibt es wohl so viele Meinungen, wie es Menschen gibt.

 

Nein, es gibt eine klare Antwort: Jesus Christus

 

Ja. Das ist die christliche Antwort. Und jetzt mag ich noch eine konkrete Beziehung zu ihm. Von Mensch zu Mensch, so, wie ich mit Dir rede. Aber da bleibt nur der Glaube.

 

Wieso " n u r " ?

 

Denkst Du Dir nicht manchmal: Ich möchte wirklich mit Jesus reden. ganz real.

 

Ja, ich wünsche mir nichts sehnlicher, als IHN zu sehen, ich wollte, ER käme eher heute als morgen. An erster Stelle in meinem Leben steht Jesus Christus. Aber die Freude, IHN wirklich und leibhaftig zu sehen und mit IHM den Vater und den Heiligen Geist, möchte ich dann zu Seiner Zeit, die ER bestimmt, erleben. Denn wir leben im Glauben, nicht im Schauen.

Dennoch spreche ich mit IHM: Im Gebet. Ich kann IHM alles sagen, mein Herz vor IHM ausschütten, ich weiß, dass ER mich hört und erhört. Ich vertraue IHM, weil ER die lebendige Wahrheit ist und ER mich liebt. Deshalb gibt ER mir auch die Kraft, auf IHN zu warten. Ich hoffe und bitte darum, dass ich eine kluge "Jungfrau" bin, die allzeit bereit ist, mit IHM auf die Hochzeit zu gehen.

 

Wenn Du mehr und Persönlicheres wissen willst, dann schreib mir doch einfach eine PN, wenn du magst. :lol:

 

Gruß Schnekke

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Werner:

 

 

 

 

Stell dir mal vor, der Papst hätte damals im Streit um das Kopernikanische Weltbild verkündet, daß es eine Glaubenswahrheit sei, daß sich die Sonne um die Erde dreht.

 

Würdet du das glauben?

Das ist ein rhetorischer Trick. Du weißt doch sicher, dass dem Papst nur die Vollmacht gegeben wurde GLAUBENSWAHRHEITEN irrtumsfrei zu verkünden- was Biologie, Geografie, kosmische Verhältnisse angeht ist das päpstliche Lehramt NICHT zustände und hat hier gar nichts zu sagen.

 

 

Rhetorischer Trick? Wurde nicht Galilei als Ketzer angeklagt? Und bitte was ist ein Ketzer, wenn nicht jemand, der nicht den richtigen Glauben hat?

 

Die Sache mit Galilei und auch anderen "Ketzern" hatte noch manche andere Gründe und bitteren Beigeschmack. Ein Scheit allein brennt nicht. Werner müsste heute eigentlich wissen, dass kein Papst befugt ist biologische, astronomische oder geografische Definitionen durchzuführen.

Da hast du mal zu 100% Recht. Und weil ich das weiß, hab ich ein Problem mit sogenannten "Glaubensaussagen" betreffend das Hymen der Muttergottes.

 

Werner

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Weil es Theologen geben kann, die vom Heiligen Geist erleuchtet sind
schön.

kannst Du bitte mal Namen nennen, Mariamante? Für Deine Mühe im Voraus herzlichen Dank.

 

Augustinus, Thomas von Aquinus und jene, die ein St. vor ihrem Namen tragen :huh:

Von den allermeisten Heiligen der ersten 1400 Jahre gibt es überhappt keine Aussagen zu Maria. Sie wird als Muttergottes erwähnt, und in dieser Rolle auch wie es ihr gebührt hochgeschätzt, aber daß man einen Kult daraus macht und sich gar zu solchen Aussagen versteigt, wie bei den "Erscheinungen" der letzten beiden Jahrhunderte, das ist ein relativ neues Phänomen.

 

Und ich bin überzeugt, daß 99% der Heiligen des ersten Jahrtausends darüber nicht nur den Kopf schütteln, sondern die Stirn in Sorgenfalten legen würden.

 

Werner

Da wird dir der heilige Lukas aber widersprechen- meinst du nicht?

Nein, der würde, wie ich geschrieben habe, die Stirn in Sorgenfalten legen.

Denn vom Magnifikat bis zur "Miterlöserin", der "Königin des Himmels und der Engel" ist es ungefähr genausoweit wie von "siehe ich bin die Magd des Herrn, mir geschehe wie du gesagt hast" oder "was er euch sagt, das tut" hin zu "mein unbeflecktes Herz wird die Welt retten" oder "richtet eine Andacht zu meinem unbefleckten Herzen ein"

 

Werner

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Werner:

 

 

 

 

Stell dir mal vor, der Papst hätte damals im Streit um das Kopernikanische Weltbild verkündet, daß es eine Glaubenswahrheit sei, daß sich die Sonne um die Erde dreht.

 

Würdet du das glauben?

Das ist ein rhetorischer Trick. Du weißt doch sicher, dass dem Papst nur die Vollmacht gegeben wurde GLAUBENSWAHRHEITEN irrtumsfrei zu verkünden- was Biologie, Geografie, kosmische Verhältnisse angeht ist das päpstliche Lehramt NICHT zustände und hat hier gar nichts zu sagen.

 

 

Rhetorischer Trick? Wurde nicht Galilei als Ketzer angeklagt? Und bitte was ist ein Ketzer, wenn nicht jemand, der nicht den richtigen Glauben hat?

 

Die Sache mit Galilei und auch anderen "Ketzern" hatte noch manche andere Gründe und bitteren Beigeschmack. Ein Scheit allein brennt nicht. Werner müsste heute eigentlich wissen, dass kein Papst befugt ist biologische, astronomische oder geografische Definitionen durchzuführen.

 

Heißt das jetzt, dass die Jungfräulichkeit Marias nicht biologisch zu verstehen ist? Oder ist die biologische Jungfräulichkeit Marias keine Glaubenswahrheit? Oder ist sie nicht irrtumsfrei verkündet worden? Oder handelt es sich bei der Jungfräulichkeit Mariens nicht um eine biologische Definition? :huh:

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Werner:

 

 

 

 

Stell dir mal vor, der Papst hätte damals im Streit um das Kopernikanische Weltbild verkündet, daß es eine Glaubenswahrheit sei, daß sich die Sonne um die Erde dreht.

 

Würdet du das glauben?

Das ist ein rhetorischer Trick. Du weißt doch sicher, dass dem Papst nur die Vollmacht gegeben wurde GLAUBENSWAHRHEITEN irrtumsfrei zu verkünden- was Biologie, Geografie, kosmische Verhältnisse angeht ist das päpstliche Lehramt NICHT zustände und hat hier gar nichts zu sagen.

 

 

Rhetorischer Trick? Wurde nicht Galilei als Ketzer angeklagt? Und bitte was ist ein Ketzer, wenn nicht jemand, der nicht den richtigen Glauben hat?

 

Die Sache mit Galilei und auch anderen "Ketzern" hatte noch manche andere Gründe und bitteren Beigeschmack. Ein Scheit allein brennt nicht. Werner müsste heute eigentlich wissen, dass kein Papst befugt ist biologische, astronomische oder geografische Definitionen durchzuführen.

 

Heißt das jetzt, dass die Jungfräulichkeit Marias nicht biologisch zu verstehen ist? Oder ist die biologische Jungfräulichkeit Marias keine Glaubenswahrheit? Oder ist sie nicht irrtumsfrei verkündet worden? Oder handelt es sich bei der Jungfräulichkeit Mariens nicht um eine biologische Definition? :huh:

 

 

Hat nicht eine Maria - Mutter unseres Erlösers Jesus Christus - ein Recht auf Diskretion, besonders was ihr Intimleben betrifft.

Wo bleibt hier eigentlich der Aufschrei der Feministinnen und Frauenrechtlerinnen??

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"Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns Sünder"

 

Da sind eigentlich alle wichtigen Titel Mariens aufgezählt, und ihre Sonderstellung, die sie über "normale" Heilige erhebt, ist auch dabei.

Mir persönlich genügt das.

 

Werner

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Die Gottesmutter ist die Mutter von Jesus,man sollte sie nicht hinterfragen.

Die Mutter von Jesus hat in tiefster Weise Angst und auch Not erlitten.

Die Not begann schon vor Jesus Geburt,keinen Platz in der Herberge,

die Suche nach ihrem Sohn,den sie im Tempel wiederfand bis hin zu

senem Kreuzestod.,in allem war sie Gott geführt worden.Die Frage ist:

Welches Bild habe ich von der Mutter Jesus?

Im Neuen Testament ist sie zu einer Schlüsselfigur für alle Christen

geworden.

Ich weiß nicht ob man hier meine Gedankengänge versteht?

Nach dem Lukasevangelium heißt es:"Maria aber bewahrte alles,was

geschehen war,in ihrem Herzen und dachte darüber nach."

Ob sie nun vom heiligen Geist Jesus empfing oder von ihrem Bräutigam

Josef,ist das so wichtig?

Hier Worte von JP II vom 4.6.1997 in Polen:

"Vergißt nie,keinen Augenblick,welch hohen Wert die Familie in sich selbst

darstellt.Dank der sakramentalen Gegenwart Christi,dank des freiwilligen

Versprechens,mit dem sich die Ehepartner einander schenken,ist die Familie

eine geheiligte Gemeinschaft."

Jesus,Maria und Josef werden noch heute als heilige Familie verehrt.

Die Mutter Jesus war eine einfache Frau aus dem Volk.

Ursula.

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Mit welch eigenartiger Klientel hast du denn Umgang? Ich erlebe es eher so, dass Marienverehrer Achtung gegenüber ALLEN Frauen aufbringen und sie nicht als Objekt ihrer Begierden sehen sondern Respekt haben.

 

Eben, lieber Mariamante, sagte doch schon der päpstliche Ablaßhändler Tetzel: "Hätte einer die Jungfrau Maria geschändet, so würde ihm mein Ablaß helfen."

 

Eine höhere Wertschätzung kann man der Jungfrau Maria gar nicht entgegenbringen :huh:

bearbeitet von Lutheraner
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Aufgabe des Papstes ist es als Patriarch des Westens die Einheit unter den Bischöfen zu erhalten, die Tradition und das Glaubensgut vor der Aufweichung zu bewahren und als oberster Lehrer die Botschaft Christi in die Gegenwart zu übersetzen.

 

Das ist mal eine gute Definition, mit der man etwas anfangen kann. Ansonsten hört man im Zusammenhang mit dem Papst meist nur Begriffe wie Verkünder der Wahrheit, "Stellvertreter Christi", etc.

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Mit welch eigenartiger Klientel hast du denn Umgang? Ich erlebe es eher so, dass Marienverehrer Achtung gegenüber ALLEN Frauen aufbringen und sie nicht als Objekt ihrer Begierden sehen sondern Respekt haben.

 

Eben, lieber Mariamante, sagte doch schon der päpstliche Ablaßhändler Tetzel: "Hätte einer die Jungfrau Maria geschändet, so würde ihm mein Ablaß helfen."

 

Eine höhere Wertschätzung kann man der Jungfrau Maria gar nicht entgegenbringen :huh:

Menschen mit kranken Äußerungen gibt es viele - außerdem urban legends.
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@Gabriele

Heißt das jetzt, dass die Jungfräulichkeit Marias nicht biologisch zu verstehen ist? Oder ist die biologische Jungfräulichkeit Marias keine Glaubenswahrheit? Oder ist sie nicht irrtumsfrei verkündet worden? Oder handelt es sich bei der Jungfräulichkeit Mariens nicht um eine biologische Definition? :huh:
Wenn auf dem Konzil die Jungfräulichkeit Marien vor, in, nach der Geburt verkündet wurde ist der Sachverhalt klar. bearbeitet von Mariamante
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@Gabriele

Heißt das jetzt, dass die Jungfräulichkeit Marias nicht biologisch zu verstehen ist? Oder ist die biologische Jungfräulichkeit Marias keine Glaubenswahrheit? Oder ist sie nicht irrtumsfrei verkündet worden? Oder handelt es sich bei der Jungfräulichkeit Mariens nicht um eine biologische Definition? :huh:

Wenn auf dem Konzil die Jungfräulichkeit Marien vor, in, nach der Geburt verkündet wurde ist der Sachverhalt klar.

Dir ist es wahrscheinlich schon klar, mir noch nicht. :lol:

Weiter oben hast Du geschrieben:

Du weißt doch sicher, dass dem Papst nur die Vollmacht gegeben wurde GLAUBENSWAHRHEITEN irrtumsfrei zu verkünden- was Biologie, Geografie, kosmische Verhältnisse angeht ist das päpstliche Lehramt NICHT zustände und hat hier gar nichts zu sagen.

Kann ein Konzil im Gegensatz zum Papst Glaubenswahrheiten bezüglich Biologie irrtumsfrei verkünden?

Oder ist die Aussage keine, die sich auf Biologie bezieht?

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Dir ist es wahrscheinlich schon klar, mir noch nicht. :huh:

Weiter oben hast Du geschrieben:

Mir ist klar, was die Väter durch die Erleuchtung des Hl. Geistes erkannten: Dass die heiligste Jungfrau und Gottesmutter Maria durch ein Wunder Gottes Jungfrau blieb, dass Maria durch das Wirken des Heiligen Geistes Jesus empfing ohne dass die Jungfräulichkeit verletzt wurde - und dass Jesus geboren wurde, ohne dass (die biologische) Jungfräulichkeit verletzt wurde. Da dies nur durch ein Wunder möglich ist tun sich jene schwer, die Wunder mehr oder weniger ablehnen.
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Dir ist es wahrscheinlich schon klar, mir noch nicht. :huh:

Weiter oben hast Du geschrieben:

Mir ist klar, was die Väter durch die Erleuchtung des Hl. Geistes erkannten: Dass die heiligste Jungfrau und Gottesmutter Maria durch ein Wunder Gottes Jungfrau blieb, dass Maria durch das Wirken des Heiligen Geistes Jesus empfing ohne dass die Jungfräulichkeit verletzt wurde - und dass Jesus geboren wurde, ohne dass (die biologische) Jungfräulichkeit verletzt wurde. Da dies nur durch ein Wunder möglich ist tun sich jene schwer, die Wunder mehr oder weniger ablehnen.

Hm, lehne ich Wunder ab? Nein, das tue ich nicht.

Ich glaube, daß Gott von Zeit zu Zeit tatsächlich Wunder wirkt.

 

Was ist dann mein "Problem" mit diesem Wunder?

 

Daß es frei erfunden ist.

Es wird nirgendwo etwas darüber berichtet, kein Evangelist erwähnt dieses Wunder, daß es geschehen sein soll, hat niemand für erwähnenswert gehalten über viele Jahre hinweg.

 

Doch dann, eines Tages, machten sich Theologen Gedanken darüber, was es denn genau heißt "geboren aus der Jungfrau Maria". Und mit vielen Spekulationen, Vermutungen, bauten sie einen Mythos auf. Und weil in ihrem antiken Weltbild eine Jungfrau ein unverletztes Hymen haben musste, erfanden sie das Wunder von der Geburt, bei der das Hymen unverletzt bleibt.

 

Ich glaube an die wunderbare Brotvermehrung, an das Weinwunder von Kana, an Auferstehung und so manches andere Wunder, aber an eines, dessen einzige Rechtfertigung es ist, daß eine antiquierte Menschensicht sonst nicht stimmt, kann ich nicht glauben....

 

Werner

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Hm, lehne ich Wunder ab? Nein, das tue ich nicht.

Ich glaube, daß Gott von Zeit zu Zeit tatsächlich Wunder wirkt.

 

Auch wenn z.B. Sokrates von einer "Wunderinflation" spricht und m.E. außer der Auferstehung kein Wunder akzpetiert - so bin ich überzeugt, dass Gott viel viel mehr Wunder wirkt- vor allem dort, wo der GLAUBE stark ist. Das Leben mancher Heiliger (VÄInzenz Ferrier oder z.B. Pater Pio, der uns ja von seiner vita noch relativ nahe ist, so dass man nicht alles als Legenden abtun kann) ist voll von Wundern. Wo kommt das her? Doch wohl vom starken Glauben.

Daß es frei erfunden ist.

Es wird nirgendwo etwas darüber berichtet, kein Evangelist erwähnt dieses Wunder, daß es geschehen sein soll, hat niemand für erwähnenswert gehalten über viele Jahre hinweg.

Wenn die Väter in der Kraft des Heiligen Geistes zu dem ERgebnis gekommen sind, dann halte ich das nicht für eine freie Erfindung (so wie auch auch die anderen Dogmen nicht für eine freie Erfindung halte) sondern für eine Erleuchtung und Erkenntnis durch den Heiligen Geist.
Ich glaube an die wunderbare Brotvermehrung, an das Weinwunder von Kana, an Auferstehung und so manches andere Wunder, aber an eines, dessen einzige Rechtfertigung es ist, daß eine antiquierte Menschensicht sonst nicht stimmt, kann ich nicht glauben....
Nun - es geht m.E. nicht um eine antiquierte Menschensicht sondern um die Menschwerdung Gottes, die auf einzigartige Weise erfolgte. Auch wenn Wolfgang E. diese jungfräuliche Empfängnis zu persiflieren suchte indem er darauf hinwies, dass man solche Mythen auch im Buddhismus finde - so sehe ich darin eher eine Bestätigung: Der Geist Gottes hat dies bereits vor- verkündet.
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Nun - es geht m.E. nicht um eine antiquierte Menschensicht sondern um die Menschwerdung Gottes, die auf einzigartige Weise erfolgte.

So ist es. Aber wenn antike Kirchenväter der Meinung waren, dieses Wunder habe ein unverletztes Hymen vorausgesetzt, dann ist das genauso falsch wie wenn noch bis ins Mittelalter geglaubt wurde, das in Josua 10,12 beschriebene Wunder habe eine um die Erde kreisende Sonne vorausgesetzt.

 

Werner

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Nun - es geht m.E. nicht um eine antiquierte Menschensicht sondern um die Menschwerdung Gottes, die auf einzigartige Weise erfolgte.

So ist es. Aber wenn antike Kirchenväter der Meinung waren, dieses Wunder habe ein unverletztes Hymen vorausgesetzt, dann ist das genauso falsch wie wenn noch bis ins Mittelalter geglaubt wurde, das in Josua 10,12 beschriebene Wunder habe eine um die Erde kreisende Sonne vorausgesetzt.

 

Werner

Nicht nur antike Kirchenväter sind dieser Meinung.
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Wenn ich es Recht bedenke, dann sind es eigentlich die Anhänger der Hymen-Geschichte, die nicht wirklich an Wunder glauben.

 

Das Wunder ist, daß Gott Mensch geworden ist durch den Heilgen Geist aus der Jungfrau Maria.

 

Punkt, Ende, basta.

 

Wer nun daherkommt, und anfängt zu spekulieren, was das für das Hymen Mariens bedeuten würde, wenn dem so wäre, und ähnlichen Krampf, der zerrt dieses wunderbare Mysterium in den Schmutz des Banalen.

 

Die Sucht, solche Dinge "logisch" erklären zu wollen, die sich nun mal nicht logisch erklären lassen, muß fast zwangsläufig zu solchen Widersprüchen führen wie "100% menschliche Natur" im Gegensatz zu "bei der Geburt herausgebeamt"

 

Warum kann man so etwas nicht enfach stehen lassen und als göttliches Mysterium hinnehmen, warum muss man unbedingt anfangen, dieses wunderbare (in jeder Bedeutung des Wortes) Ereignis zu zerpflücken, zu zerreden, und hahnebüchene Theorien aufzustellen, die man dann auch noch zur göttlichen Glaubenswahrheit erklärt?

 

Werner

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Wenn ich es Recht bedenke, dann sind es eigentlich die Anhänger der Hymen-Geschichte, die nicht wirklich an Wunder glauben.

 

Das Wunder ist, daß Gott Mensch geworden ist durch den Heilgen Geist aus der Jungfrau Maria.

 

Punkt, Ende, basta.

 

Wer nun daherkommt, und anfängt zu spekulieren, was das für das Hymen Mariens bedeuten würde, wenn dem so wäre, und ähnlichen Krampf, der zerrt dieses wunderbare Mysterium in den Schmutz des Banalen.

Das kann ich nicht so sehen. Jene, die glauben dass Maria tatsächlich in, vor und nach der Geburt Jungfrau im Vollsinne blieb glauben halt konsequent. Manche geben sich mit "halben " Wundern zufrieden.
Die Sucht, solche Dinge "logisch" erklären zu wollen, die sich nun mal nicht logisch erklären lassen, muß fast zwangsläufig zu solchen Widersprüchen führen wie "100% menschliche Natur" im Gegensatz zu "bei der Geburt herausgebeamt"
Sehe darin keine Sucht - obgleich das Wort Suche, Sehnsucht (nach Erkenntnis) in dem Wort Sucht irgendwie mit enthalten ist.

 

Warum kann man so etwas nicht einfach stehen lassen und als göttliches Mysterium hinnehmen, warum muss man unbedingt anfangen, dieses wunderbare (in jeder Bedeutung des Wortes) Ereignis zu zerpflücken, zu zerreden, und hahnebüchene Theorien aufzustellen, die man dann auch noch zur göttlichen Glaubenswahrheit erklärt?
Auf einer anderen Ebene lassen die Leute und Theologen das Evangelium ja auch nicht einfach so stehen- sondern deuten um, deuten heraus, zerpflücken und zerreden. Die Evangelien fassen sagen wir 100 Seiten- und die Auslegungen gehen in die Millionen Seiten....also verwunderlich finde ich die "Ausdeutungen" nicht. Aber ich finde trotzdem, dass die Glaubensannahme des vor-in- nach der Geburt nicht so kompliziert ist.
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Dir ist es wahrscheinlich schon klar, mir noch nicht. :lol:

Weiter oben hast Du geschrieben:

Mir ist klar, was die Väter durch die Erleuchtung des Hl. Geistes erkannten: Dass die heiligste Jungfrau und Gottesmutter Maria durch ein Wunder Gottes Jungfrau blieb, dass Maria durch das Wirken des Heiligen Geistes Jesus empfing ohne dass die Jungfräulichkeit verletzt wurde - und dass Jesus geboren wurde, ohne dass (die biologische) Jungfräulichkeit verletzt wurde. Da dies nur durch ein Wunder möglich ist tun sich jene schwer, die Wunder mehr oder weniger ablehnen.

Hm. Ich weiß nicht, ob ich es jetzt richtig verstanden habe. Ich versuche, das mal in meine eigenen Worte zu fassen:

 

1. Päpste, Konzile und das kath. Lehramt machen keine unfehlbare Aussagen über Biologie, Astronomie, Geografie etc.

2. "Die Väter" (= Kirchenväter? Wüstenväter? Heilige Väter?) haben durch die Erleuchtung des Hl. Geistes erkannt, dass Marias Jungfräulichkeit biologisch zu verstehen ist.

3. Das ist ein Wunder.

4. Nicht alle sehen das so, aber das wiederum ist kein Wunder.

 

(War das richtig zusammengefasst? :huh: )

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Hm. Ich weiß nicht, ob ich es jetzt richtig verstanden habe. Ich versuche, das mal in meine eigenen Worte zu fassen:

 

1. Päpste, Konzile und das kath. Lehramt machen keine unfehlbare Aussagen über Biologie, Astronomie, Geografie etc.

2. "Die Väter" (= Kirchenväter? Wüstenväter? Heilige Väter?) haben durch die Erleuchtung des Hl. Geistes erkannt, dass Marias Jungfräulichkeit biologisch zu verstehen ist.

3. Das ist ein Wunder.

4. Nicht alle sehen das so, aber das wiederum ist kein Wunder.

 

(War das richtig zusammengefasst? :huh: )

Nein- denn es geht nicht NUR um Biologie.
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] Auf einer anderen Ebene lassen die Leute und Theologen das Evangelium ja auch nicht einfach so stehen- sondern deuten um, deuten heraus, zerpflücken und zerreden. Die Evangelien fassen sagen wir 100 Seiten- und die Auslegungen gehen in die Millionen Seiten....also verwunderlich finde ich die "Ausdeutungen" nicht. Aber ich finde trotzdem, dass die Glaubensannahme des vor-in- nach der Geburt nicht so kompliziert ist.

Irgendwie ist es sehr mühsam, wenn es mit der Fähigkeit zur Abstraktion und zum Differenzieren hapert.

 

Aber trotzdem.

 

Es ist ein Unterschied, ob ich eine Begebenheit, die in den Evangelien erzählt wird, interpretiere und auslege, oder ob ich ein unerklärbares Mysterium zu erklären versuche.

 

Wenn zum Beispiel der Evangelist die Geschichte von der Samariterin am Brunnen erzählt, kann man sehr wohl überlegen, was uns der Evangelist denn damit sagen will.

 

Das ist etwas völlig anderes, als wenn ich ein Wunder zu erkären versuche.

 

Nimm mal die wunderbare Brotvermehrung.

Wenn man das anginge wie das Wunder der Menschwerdung, dann käme ungefähr so etwas heraus.:

 

Da wird erzählt, daß die Jünger mehrere Körbe voll übriges Brot einsammelten. Offenbar hatten die Jünger also Körbe dabei, denn das Ganze fand ja an einer abgelegenen Stelle statt, weit weg von jeder Ansiedlung. Offensichtlich hat also eine wahrer Jünger des Herrn immer einen Korb dabei. Was für Körbe mögen das gewesen sein? Sicher Weidenkörbe, und natürlich aus Ruten der Salix Viminalis, der Korbweide.

 

So, nun lasst uns also verkünden: " Ein wahrer Jünger des Herrn und Gläubiger hat immer einen Korb aus Ruten der Salix Viminalis dabei, wer keinen solchen Korb hat, der sei verflucht und ausgestoßen!"

 

Nun kommen hundert Jahre später die Biologen und sagen: "Da kann was nicht stimmen, die Salix Viminalis kommt im Nahen Osten überhaupt nicht vor, die verträgt das Klima nicht und ausserdem ist die Art erst durch Züchtung im 12. Jahrhundert entstanden!"

 

Was machen wir dann? Na klar! Wir rufen "Ein Wunder! Gepriesen sei der Herr"

 

Und im darauffolgenden Streit zwischen Rationalisten wie mir und Wundergläubigen wie dir geht das eigentliche Thema, nämlich die Kernaussage des Wunders, daß Christus die Menschheit speisst, völlig unter und in Vergessenheit.

 

Werfen wir die Körbe weg und konzentrieren wir uns wieder auf das Wesentliche!

 

Amen.

 

Werner

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