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Der Super Nanni


Peggy

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Wundersame Erklärungen gehören nicht nur zu einem Gebiet, in dem ich mich wenig auskenne, sie sind mMn auch per definitionem wundersam, d.h. keinen üblichen Gesetzen gehorchend, sprich da kann alles passieren.

Das meinst Du jetzt aber nicht im Ernst? Man darf jeden beliebigen Scheiß behaupten, ohne jeglichen Beweis, ohne Beleg, ohne jede kritische Prüfung, sogar ohne Indizien. Wenn man dazu nur schnell genug "Wunder" sagt? Ja, ich kenne hier einen, der so argumentiert. Aber das wolltest Du nicht wirklich implizieren, oder?

 

also wenn ich jetzt bald so einiges an Geschriebenem nicht mehr wirklich ernstnehmen kann, dann ist das in meinen Augen aber kein Wunder mehr :huh:

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ich kenne mich bei SChweinen und ihrem natürlichen Verhalten auch ein bisschen aus. Aber wir können uns auch einfach mal den Text genauer anschauen:

 

 

Mt 8:

28Als Jesus an das andere Ufer kam, in das Gebiet von Gadara, liefen ihm aus den Grabhöhlen zwei Besessene entgegen. Sie waren so gefährlich, dass niemand den Weg benutzen konnte, der dort vorbeiführte.

29 Sofort begannen sie zu schreien: Was haben wir mit dir zu tun, Sohn Gottes? Bist du hergekommen, um uns schon vor der Zeit zu quälen?

30 In einiger Entfernung weidete gerade eine große Schweineherde.

31 Da baten ihn die Dämonen: Wenn du uns austreibst, dann schick uns in die Schweineherde!

32 Er sagte zu ihnen: Geht! Da verließen sie die beiden und fuhren in die Schweine. Und die ganze Herde stürzte sich den Abhang hinab in den See und kam in den Fluten um.

33 Die Hirten flohen, liefen in die Stadt und erzählten dort alles, auch das, was mit den Besessenen geschehen war.

34 Und die ganze Stadt zog zu Jesus hinaus; als sie ihn trafen, baten sie ihn, ihr Gebiet zu verlassen.

 

wir halten fest:

-zwei außerordentlich gefährliche Besessene schreien

-die Schweineherde war groß und weidete an einem Abhang, an dessem Fuß der SEe ist.

 

wir sind uns einig, dass SChweine sensible Tiere sind.

Ist es wirklich so unwahrscheinlich, dass die SChweine durch das Geschrei stark irritiert waren und in einen SChweinsgalopp fielen, wodurch sie sich gegenseitig nach unten drängten, den Hang hinunter und in den SEe stürzten (kurz Ertrinken im See durch MAssenpanik der SChweine ausgelöst durch das GEschrei zweier sehr gefährlicher BEsessener)

Sicher, so ein Geschrei könnte geeignet sein. Es findet aber vor der Austreibung statt, die Schweine flippen aber erst nach der Austreibung aus. Oder alles passierte so schnell, dass da vorher und nacher nicht mehr auseinanderzuhalten waren.

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Franciscus non papa
Sicher: Mit Schweinen kenne ich mich besser aus als mit Wundern :huh: Sagt mir einer was über Wunder, kann ich nur sagen: kenn ich nicht, kann ich mir kein Urteil drüber bilden, sprich kann stimmen oder nicht. Bei Schweinen und ihrem natürlichen Verhalten kenn ich mich ein bisschen aus, da kann ich es eher abschätzen.

Das hieße aber, das Kriterium auf das Beispiel Gebrauchtwagenkauf angewendet, Du wärest beim Kauf eines Gebrauchtwagens kritischer, wenn Du ihn vorher fahren darfst, und weniger kritisch, wenn Du ihn kaufst, ohne ihn je gesehen zu haben?

Nein. Der Vergleich hinkt ja gewaltig. Sofern ich diejenige bin, die ein Auto kauft, wende ich alle Verfahren an, um eine kritische Überprüfung leisten zu können. Es handelt sich hier auch um keinen Gegenstand mit einer wundersamen Dimension. Lediglich wenn man mir einen Wagen schenkt, werde ich ihn unkritisch annehmen, denn einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul, gelle.

 

 

aha, du gehst also mit einem auto kritischer um, als mit deinem glauben? das halte ich allerdings für falsch und bedenklich.

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Sofern ich diejenige bin, die ein Auto kauft, wende ich alle Verfahren an, um eine kritische Überprüfung leisten zu können.

 

na dann wende mal bei der SChweinedämonenertrinkenstory das VErfahren der TExtlektüre an

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Wundersame Erklärungen gehören nicht nur zu einem Gebiet, in dem ich mich wenig auskenne, sie sind mMn auch per definitionem wundersam, d.h. keinen üblichen Gesetzen gehorchend, sprich da kann alles passieren.

Das meinst Du jetzt aber nicht im Ernst? Man darf jeden beliebigen Scheiß behaupten, ohne jeglichen Beweis, ohne Beleg, ohne jede kritische Prüfung, sogar ohne Indizien. Wenn man dazu nur schnell genug "Wunder" sagt? Ja, ich kenne hier einen, der so argumentiert. Aber das wolltest Du nicht wirklich implizieren, oder?

Och ich red hier nur so mit, um mal einen Mitforanten zu zitieren :huh:

 

Wozu jetzt eigentlich diese Zuspitzung? Hey, wir glauben an einen Gott und an seine Menschwerdung und ein Leben nach dem Tod, aber die Existenz von Dämonen soll bitteschön Aberglaube sein?

 

Hier geht es nicht um jeden Scheiß, sondern Dinge, die in der Bibel stehen und die Kirchenväter gelehrt haben, was bedeuten uns heute noch die Bibel, was die Kirche, wenn wir das, was sie sagen, nicht mal ernsthaft, auch mal wörtlich in Erwägung ziehen?

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Franciscus non papa
was bedeuten uns heute noch die Bibel, was die Kirche, wenn wir das, was sie sagen, nicht mal ernsthaft, auch mal wörtlich in Erwägung ziehen?

 

du kennst den spruch: entweder man nimmt die bibel ernst - oder wörtlich.

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aha, du gehst also mit einem auto kritischer um, als mit deinem glauben? das halte ich allerdings für falsch und bedenklich.

Da kannste mal sehen, wie sehr der Vergleich hinkt. Ich hab geahnt, dass der mich auf Glatteis führen wird. Konnte ja nur so ein Kurzschluss bei rauskommen.

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Nein. Der Vergleich hinkt ja gewaltig. Sofern ich diejenige bin, die ein Auto kauft, wende ich alle Verfahren an, um eine kritische Überprüfung leisten zu können. Es handelt sich hier auch um keinen Gegenstand mit einer wundersamen Dimension. Lediglich wenn man mir einen Wagen schenkt, werde ich ihn unkritisch annehmen, denn einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul, gelle.

Bei einem Menschen, bei dem in Frage steht, ob ich einen Exorzisten auf ihnloslasse, handelt es sich auch nicht um einen Gegenstand wundersamer Dimension. Bevor ich den behandle, werde ich wesentlich kritischer prüfen, als bei einem Gebrauchtwagen.

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aha, du gehst also mit einem auto kritischer um, als mit deinem glauben? das halte ich allerdings für falsch und bedenklich.

Da kannste mal sehen, wie sehr der Vergleich hinkt. Ich hab geahnt, dass der mich auf Glatteis führen wird. Konnte ja nur so ein Kurzschluss bei rauskommen.

Hast Du einmal vorsichtig in Erwägung gezogen, dass vielleicht nicht mein Vergleich hinkt, siondern Deine Maßstäbe. Ich meine ja nur.

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was bedeuten uns heute noch die Bibel, was die Kirche, wenn wir das, was sie sagen, nicht mal ernsthaft, auch mal wörtlich in Erwägung ziehen?

 

du kennst den spruch: entweder man nimmt die bibel ernst - oder wörtlich.

Guter Spruch im Kontext kreationistischer Diskurse.

Was wörtlich, was nicht wörtlich und wie denn anders zu nehmen ist, das ist eine spannende Frage und hätt ich nicht schon Afrikanistik studiert, würde ich mich heut für Theologie entscheiden und alle Kurse in Bibelexegese belegen.

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Das ist jetzt nur halb OT: In Nigeria beispielsweise bei den Hausa ist eine Geisteskrankheit keineswegs immer eine von Geistern hervorgerufene. Auch dort wird der Patient vor der rituellen Behandlung durch einen Mann vom Geisterkult erst einmal darauf getestet, ob es sich um Besessenheit handelt oder etwas anderes, das ein anderer Arzt oder ein Kräuterheiler behandelt.

 

Ich vermute daher, dass die Menschen den Unterschied zwischen Geisteskrankheit und speziell Besessenheit schon länger machen als seit es die Neurologie und Psychiatrie gibt.

Da hast du recht. Und wie ich bei den vorhin angeführten Bibelstellen mal andeutete, macht diesen Unterschied auch die Bibel.

Ist Besessenheit ein soziales Problem? Sind Revolutionäre besessen? Sollten die ernst genommen werden?

Nein. Besessenheit im Wortsinn ist ein geistliches Problem. Wenn man sagt, jemand sei von einer Idee besessen bedeutet das m.E. nicht, dass jemand wirklich von einem Dämon besessen sei. Das sollte unterschieden werden.
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ich kenne mich bei SChweinen und ihrem natürlichen Verhalten auch ein bisschen aus. Aber wir können uns auch einfach mal den Text genauer anschauen:

 

 

Mt 8:

28 Als Jesus an das andere Ufer kam, in das Gebiet von Gadara, liefen ihm aus den Grabhöhlen zwei Besessene entgegen. Sie waren so gefährlich, dass niemand den Weg benutzen konnte, der dort vorbeiführte.

29 Sofort begannen sie zu schreien: Was haben wir mit dir zu tun, Sohn Gottes? Bist du hergekommen, um uns schon vor der Zeit zu quälen?

30 In einiger Entfernung weidete gerade eine große Schweineherde.

31 Da baten ihn die Dämonen: Wenn du uns austreibst, dann schick uns in die Schweineherde!

32 Er sagte zu ihnen: Geht! Da verließen sie die beiden und fuhren in die Schweine. Und die ganze Herde stürzte sich den Abhang hinab in den See und kam in den Fluten um.

33 Die Hirten flohen, liefen in die Stadt und erzählten dort alles, auch das, was mit den Besessenen geschehen war.

34 Und die ganze Stadt zog zu Jesus hinaus; als sie ihn trafen, baten sie ihn, ihr Gebiet zu verlassen.

 

wir halten fest:

-zwei außerordentlich gefährliche Besessene schreien

-die Schweineherde war groß und weidete an einem Abhang, an dessem Fuß der SEe ist.

 

wir sind uns einig, dass SChweine sensible Tiere sind.

Ist es wirklich so unwahrscheinlich, dass die SChweine durch das Geschrei stark irritiert waren und in einen SChweinsgalopp fielen, wodurch sie sich gegenseitig nach unten drängten, den Hang hinunter und in den SEe stürzten (kurz Ertrinken im See durch MAssenpanik der SChweine ausgelöst durch das GEschrei zweier sehr gefährlicher BEsessener)

Sicher, so ein Geschrei könnte geeignet sein. Es findet aber vor der Austreibung statt, die Schweine flippen aber erst nach der Austreibung aus. Oder alles passierte so schnell, dass da vorher und nacher nicht mehr auseinanderzuhalten waren.

 

 

so wie der Text geschrieben ist, wirkt es auf mich, als sei das Ganze in sehr kurzer zeitlicher Abfolge geschehen...

Wir können jetzt selbstverständlich auch noch hergehen und schauen, wie die GEschichte in den anderen Evangelien erzählt wird:

 

Markus 5

1 Sie kamen an das andere Ufer des Sees, in das Gebiet von Gerasa. eniger gut bezeugte Lesarten: Gadara, Gergesa.

2 Als er aus dem Boot stieg, lief ihm ein Mann entgegen, der von einem unreinen Geist besessen war. Er kam von den Grabhöhlen,

3 in denen er lebte. Man konnte ihn nicht bändigen, nicht einmal mit Fesseln.

4 Schon oft hatte man ihn an Händen und Füßen gefesselt, aber er hatte die Ketten gesprengt und die Fesseln zerrissen; niemand konnte ihn bezwingen.

5 Bei Tag und Nacht schrie er unaufhörlich in den Grabhöhlen und auf den Bergen und schlug sich mit Steinen.

6 Als er Jesus von weitem sah, lief er zu ihm hin, warf sich vor ihm nieder

7 und schrie laut: Was habe ich mit dir zu tun, Jesus, Sohn des höchsten Gottes? Ich beschwöre dich bei Gott, quäle mich nicht!

8 Jesus hatte nämlich zu ihm gesagt: Verlass diesen Mann, du unreiner Geist!

9 Jesus fragte ihn: Wie heißt du? Er antwortete: Mein Name ist Legion; denn wir sind viele. 10 Und er flehte Jesus an, sie nicht aus dieser Gegend zu verbannen.

11 Nun weidete dort an einem Berghang gerade eine große Schweineherde.

12 Da baten ihn die Dämonen: Lass uns doch in die Schweine hineinfahren!

13 Jesus erlaubte es ihnen. Darauf verließen die unreinen Geister den Menschen und fuhren in die Schweine und die Herde stürzte sich den Abhang hinab in den See. Es waren etwa zweitausend Tiere und alle ertranken.

14 Die Hirten flohen und erzählten alles in der Stadt und in den Dörfern. Darauf eilten die Leute herbei, um zu sehen, was geschehen war.

15 Sie kamen zu Jesus und sahen bei ihm den Mann, der von der Legion Dämonen besessen gewesen war. Er saß ordentlich gekleidet da und war wieder bei Verstand. Da fürchteten sie sich.

16 Die, die alles gesehen hatten, berichteten ihnen, was mit dem Besessenen und mit den Schweinen geschehen war.

17 Darauf baten die Leute Jesus, ihr Gebiet zu verlassen.

18 Als er ins Boot stieg, bat ihn der Mann, der zuvor von den Dämonen besessen war, bei ihm bleiben zu dürfen.

19 Aber Jesus erlaubte es ihm nicht, sondern sagte: Geh nach Hause und berichte deiner Familie alles, was der Herr für dich getan und wie er Erbarmen mit dir gehabt hat.

20 Da ging der Mann weg und verkündete in der ganzen Dekapolis, was Jesus für ihn getan hatte, und alle staunten.

 

tja...

hier habgen wir 'nur' einen Besessenen, der dafür allerdings in seiner GEfährlichkeit drastischer dargestellt wird. WIeder die ab Abhang weidende SChweineherde, das Geschrei davor wirkt recht gewaltig...tja...ohne weiteren Kommentar

 

Lukas 8

26 Sie fuhren in das Gebiet von Gerasa, das dem galiläischen Ufer gegenüberliegt.

27 Als Jesus an Land ging, lief ihm ein Mann aus der Stadt entgegen, der von Dämonen besessen war. Schon seit langem trug er keine Kleider mehr und lebte nicht mehr in einem Haus, sondern in den Grabhöhlen.

28 Als er Jesus sah, schrie er auf, fiel vor ihm nieder und rief laut: Was habe ich mit dir zu tun, Jesus, Sohn des höchsten Gottes? Ich bitte dich: Quäle mich nicht!

29 Jesus hatte nämlich dem unreinen Geist befohlen, den Mann zu verlassen. Denn schon seit langem hatte ihn der Geist in seiner Gewalt und man hatte ihn wie einen Gefangenen an Händen und Füßen gefesselt. Aber immer wieder zerriss er die Fesseln und wurde von dem Dämon in menschenleere Gegenden getrieben.

30 Jesus fragte ihn: Wie heißt du? Er antwortete: Legion. Denn er war von vielen Dämonen besessen.

31 Und die Dämonen baten Jesus, sie nicht zur Hölle zu schicken.

32 Nun weidete dort an einem Berg gerade eine große Schweineherde. Die Dämonen baten Jesus, ihnen zu erlauben, in die Schweine hineinzufahren. Er erlaubte es ihnen.

33 Da verließen die Dämonen den Menschen und fuhren in die Schweine, und die Herde stürzte sich den Abhang hinab in den See und ertrank.

34 Als die Hirten das sahen, flohen sie und erzählten alles in der Stadt und in den Dörfern. 35 Darauf eilten die Leute herbei, um zu sehen, was geschehen war. Sie kamen zu Jesus und sahen, dass der Mann, den die Dämonen verlassen hatten, wieder bei Verstand war und ordentlich gekleidet Jesus zu Füßen saß. Da fürchteten sie sich.

36 Die, die alles gesehen hatten, berichteten ihnen, wie der Besessene geheilt wurde.

37 Darauf baten alle, die im Gebiet von Gerasa wohnten, Jesus, sie zu verlassen; denn es hatte sie große Angst gepackt. Da stieg Jesus ins Boot und fuhr zurück.

 

auch hier wird eine Dämonenaustreibung beschrieben, die sich als nicht gerade einfach darstellt. Die Dämonen verhandeln mit Jesus über ihren zukünftigen Aufenthaltsort. Daraus müssen wir wohl schließen, dass es nicht nur kurzzeitig GEschrei gab. Die ganze Geschichte muss offenbar einen ziemlichen Aufruhr gegeben haben, was wiederum meine These erhärtet, dass die SChwiene in Panik gerieten.

 

alles Liebe

 

Angelika

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Nein. Der Vergleich hinkt ja gewaltig. Sofern ich diejenige bin, die ein Auto kauft, wende ich alle Verfahren an, um eine kritische Überprüfung leisten zu können. Es handelt sich hier auch um keinen Gegenstand mit einer wundersamen Dimension. Lediglich wenn man mir einen Wagen schenkt, werde ich ihn unkritisch annehmen, denn einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul, gelle.

Bei einem Menschen, bei dem in Frage steht, ob ich einen Exorzisten auf ihnloslasse, handelt es sich auch nicht um einen Gegenstand wundersamer Dimension. Bevor ich den behandle, werde ich wesentlich kritischer prüfen, als bei einem Gebrauchtwagen.

Bravo und volle Zustimmung. Habe ich schon einige Male geschrieben: Es muss geprüft werden, ob es denn Besessenheit ist oder nicht.

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Wozu jetzt eigentlich diese Zuspitzung? Hey, wir glauben an einen Gott und an seine Menschwerdung und ein Leben nach dem Tod, aber die Existenz von Dämonen soll bitteschön Aberglaube sein?

 

Hier geht es nicht um jeden Scheiß, sondern Dinge, die in der Bibel stehen und die Kirchenväter gelehrt haben, was bedeuten uns heute noch die Bibel, was die Kirche, wenn wir das, was sie sagen, nicht mal ernsthaft, auch mal wörtlich in Erwägung ziehen?

Siehst Du, genau diese Einstellung habe ich als "Relativismus" bezeichnet. Du veränderst Deine Maßstäbe je nach Thema. Bei Deinem Glauben senkst Du Deine kritischen Maßstäbe praktisch auf Null. Beim Kauf eines Autos wendest Du schärfste Maßstäbe an. Tut mir leid, das kann ich nicht. Ich wende immer dieselben Maßstäbe an, ob es sich um Wunder eines katholischen Heiligen oder um Wunder eines Uri Geller oder eines afrikanischen Schamanen handelt.

 

Dein Relativismus ist übrigens auch nicht gemäß katholischer Lehre. Fides et Ratio ist da knallhart: Wahrheit kann nicht der Wahrheit widersprechen, und die intellektuellen Maßstäbe sind unteilbar, egal worum es geht. Und diese Maßstäbe zeichnen sich eben auch durch Zuspitzung aus, Zuspitzung an den Stellen, wo es kritisch wird.

bearbeitet von Sokrates
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Wozu jetzt eigentlich diese Zuspitzung? Hey, wir glauben an einen Gott und an seine Menschwerdung und ein Leben nach dem Tod, aber die Existenz von Dämonen soll bitteschön Aberglaube sein?

 

Hier geht es nicht um jeden Scheiß, sondern Dinge, die in der Bibel stehen und die Kirchenväter gelehrt haben, was bedeuten uns heute noch die Bibel, was die Kirche, wenn wir das, was sie sagen, nicht mal ernsthaft, auch mal wörtlich in Erwägung ziehen?

 

mönsch...ich ziehe erst dann in Erwägung, dass in SChweine leibhaftige Dämonen eingefahren sind, wennh es dafür keine vernünftige Erklärung gibt. Ich sehe aber keine VEranlassung, erklärbare Geschehnisse zu dämonisieren, nur weil sie vor 2000 JAhren mit Hilfe von Dämonen erklärt wurden.

 

alles Liebe

 

Angelika

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Bravo und volle Zustimmung. Habe ich schon einige Male geschrieben: Es muss geprüft werden, ob es denn Besessenheit ist oder nicht.

Und wer soll das tun, und nach welchen Kriterien? Dieser Nanni, der glaubt, seine Besessenen würden Frösche spucken?

 

Es gibt m.E. nur ein Kriterium: Wer behauptet, es gäbe Besessenheit, muss den Dämon zu irgendetwas zwingen, das der Besessene unmöglich vollbringen könnte. (Beispielsweise unter Kontrolle Frösche spucken, oder Dinge wissen, die der Mensch nicht wissen kann). Ohne so einen Nachweis ist davon auszugehen, dass der Mensch nicht besessen ist. Das ist ein einfaches Prinzip: Je krasser die Behauptung, umso schärfer die Prüfung. Wenn einer behauptet, er könne einen Pfannkuchen essen, dann glaube ich das unbesehen. Wenn einer behauptet, er könne 10 Pfannkuchen essen, dann schaue ich seinen Bauch an, ob ich das glauben kann. Wenn einer behauptet,er könne 100 Pfannkuchen essen, dann will ich sehen. Egal, ob er sie normal isst oder wundersam.

bearbeitet von Sokrates
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hier werden ganz deutlich körperliche und geistige krankheiten unterschieden, geistige krankheiten der vorstellung der zeit entsprechend als besessenheit bezeichnet.

 

 

Das folgende Zitat unterscheidet doch deutlich:

 

7 Denn aus vielen Besessenen fuhren unter lautem Geschrei die unreinen Geister aus; auch viele Lahme und Krüppel wurden geheilt.

 

1. Aus vielen Besessenen fuhren unter lautem Geschrei die unreinen Geister aus. Krankheiten schreien doch nicht.

 

2. Und außerdem wurden auch viele Lahme und Krüppel geheilt. Wenn Lähmungen nur auf Dämonen zurückgeführt worden wären, hätte das doch nicht extra erwähnt werden müssen.

bearbeitet von Mariamante
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Franciscus non papa
hier werden ganz deutlich körperliche und geistige krankheiten unterschieden, geistige krankheiten der vorstellung der zeit entsprechend als besessenheit bezeichnet.

 

 

Das folgende Zitat unterscheidet doch deutlich:

 

7 Denn aus vielen Besessenen fuhren unter lautem Geschrei die unreinen Geister aus; auch viele Lahme und Krüppel wurden geheilt.

 

1. Aus vielen Besessenen fuhren unter lautem Geschrei die unreinen Geister aus. Krankheiten schreien doch nicht.

 

2. Und außerdem wurden auch viele Lahme und Krüppel geheilt. Wenn Lähmungen nur auf Dämonen zurückgeführt worden wären, hätte das doch nicht extra erwähnt werden müssen.

 

 

nun denn, tobsüchtige schreien wohl - und damals dachte man, das seien die dämonen...

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hier werden ganz deutlich körperliche und geistige krankheiten unterschieden, geistige krankheiten der vorstellung der zeit entsprechend als besessenheit bezeichnet.

 

 

Das folgende Zitat unterscheidet doch deutlich:

 

7 Denn aus vielen Besessenen fuhren unter lautem Geschrei die unreinen Geister aus; auch viele Lahme und Krüppel wurden geheilt.

 

1. Aus vielen Besessenen fuhren unter lautem Geschrei die unreinen Geister aus. Krankheiten schreien doch nicht.

 

2. Und außerdem wurden auch viele Lahme und Krüppel geheilt. Wenn Lähmungen nur auf Dämonen zurückgeführt worden wären, hätte das doch nicht extra erwähnt werden müssen.

 

 

nun denn, tobsüchtige schreien wohl - und damals dachte man, das seien die dämonen...

 

 

ich verweise auf den SChreithread udn da gehe ich jetzt auch hin! :huh:

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Dies ist nicht die Antwort von Kirisiyana an Sokrates, sondern die Antwort von Sokrates an Kirisiyana. Der USer "Sokrates" hat den falschen Knopf erwischt und unzulässigerweise ihr Posting editiert. Sorry dafür. Sokrates (im Moderatormode).

 

Ich muss das, was da steht, erst mal so hinnehmen.

Das sehe ich überhaupt nicht, warum man das hinnehmen muss. Wenn ich lese, dass Eva aus der Rippe Adams geschaffen wurde, muss ich das auch nicht hinnehmen, insbesondere wenn ich weiß, dass auch der Papst glaubt, dass das nicht so war.

 

Ich kann alle möglichen Theorien darüber verfassen, wie die Geschichte natürlich zu erklären wäre, aber die These, die ja da schon steht, nämlich dass es sich um Dämonen handelt, die in die Schweine fahren, habe ich damit noch nicht weggewischt.

Hm. Nehmen wir zwei Erklärungen für ein fahrendes Auto:

 

1. Das Auto fährt, weil der Motor Benzin verbrennt, und in Bewegung umsetzt.

 

2. Das Auto fährt, weil im Motor ein benzinsaufender Dämon sitzt, der den Motor antreibt.

 

Bist Du der Meinung, Erklärung 2 kann man erst wegwischen, wenn man mehr über Dämonen weiß?

bearbeitet von Sokrates
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also Kirisiyana, mir sträuben sich halt alle meine im Laufe meiner germanistischen und theologischen AUsbildung gewachsenen Haare, wenn jemand hegeht und einen mehrere hundert Jahre alten Text so liest, als sei es ein Tatsachenbericht. Genau das tust du aber, wenn du insistierst, das bei allen Erklärversuchen dennoch im Text stehe, dass Dämonen in die SChweine gefahren seien. Halleluja, die biblischen Texte wollen keine Tatsachenberichte sein und sollten deshalb auch nicht so gelesen werden, als ob sie es seien.

Das wäre in etwa so, als glaubtest du, dass der Hänsel von der Hexe in den BAckofen geschoben worden sei, und das damit begründest, dass das da schließlich wortwörtlich so steht. Deshalb ist jetzt Hänsel und Gretel keine Lügengeschichte, sondern enthält tiefe allgemeingültige Wahrheiten. Aber die muss man unter der Sprache freilegen, das geht aber nur dann, wenn man die Autoren damaliger Zeit in ihrer damaligen Ausdrucksweise ernst nimmt. Genau das tut man aber nicht, wenn man ihnen unterstellt, es habe ihnen daran gelegen einen wissenschaftlichen historische Bericht der damaligen Ereignisse zu verfassen

 

alles Liebe

 

Angelika

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Ich versuche auch, akzeptieren zu lernen, daß anscheinend die Bibel nicht historisch verstanden werden will. Aber das ist gar nicht so leicht. Aber ich muß das wohl akzeptieren lernen. Historisch-kritische Methode, Textanalyse, Literaturgattungen usw. Die Palette reicht weit.

 

Übrigens, der Holocaust mit den Hauptaussagen, die gesetzlich geschützt sind, der hat das Zeug, zu einer Religion zu werden. Ich bin gespannt ob man dann an ihm das ganze text- und historienkritische Instrumentarium anwenden darf.

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Übrigens, der Holocaust mit den Hauptaussagen, die gesetzlich geschützt sind, der hat das Zeug, zu einer Religion zu werden. Ich bin gespannt ob man dann an ihm das ganze text- und historienkritische Instrumentarium anwenden darf.

NEIN !

 

Dann schreit man sofort: Volksverhetzung, Antisemitismus, Judenfeindlichkeit, Verfassungsfeind.............

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Übrigens, der Holocaust mit den Hauptaussagen, die gesetzlich geschützt sind, der hat das Zeug, zu einer Religion zu werden. Ich bin gespannt ob man dann an ihm das ganze text- und historienkritische Instrumentarium anwenden darf.

Hä??? Wie meinst Du das jetzt?

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Übrigens, der Holocaust mit den Hauptaussagen, die gesetzlich geschützt sind, der hat das Zeug, zu einer Religion zu werden. Ich bin gespannt ob man dann an ihm das ganze text- und historienkritische Instrumentarium anwenden darf.

Hä??? Wie meinst Du das jetzt?

 

Nichts genaues. Ich will das gar nicht vertiefen. Ich bin leider in der Verfassung, daß ich da nicht alles so annehmen kann, wie es landläufig verkündet wird. Tut mir leid. Aber das wollte ich einmal sagen. Aber ich will deshalb keine Diskussion.

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