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Papstkritik am Islam + Reaktion


Steffen

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Und eben weil er Dich eines Übergriffs bezichtet liegt wohl doch keine Identität vor. Denn der Koran, wörtliches Diktat Allahs, sagt ja selbst, daß Jesus nur ein Prophet ist (und eben nicht sein Sohn). Also entweder lügt Elohim/Gott/Allah wie gedruckt, oder eine der beteiligten Religionen hat zentralste Dinge ganz falsch verstanden, oder es handelt sich nicht um denselben Gott. Und schon bei Variante zwei bleiben nur noch wilde Auslegungs-Klimmzüge, um die Identität zu retten. Man wird nämlich nicht vergessen dürfen, daß ein Moslem wohl kaum den christlichen Gott akzeptieren will (hätten sie ja sonst längst tun können) und daß man ihnen letztlich um westlicher Harmoniesuche willen etwas aufdrückt, was sie gar nicht wollen. Oder wir geben eben uns auf und akzeptieren, daß wir uns allesamt gewaltig irren in unserem Glauben. Denn die Gottessohnschaft ist aus keiner der beiden Perspektiven eine Lappalie.

Das versteh, wer will.

Alle Monate einmal treff ich mich im Rahmen einer interreligiösen Gesprächsgruppe mit Muslimen (unter anderen). Wir erklären einander unsere unterschiedlichen Sichtweisen hinsichtlich des Wesens Gottes und der Bedeutung der Schrift, sind manchmal leicht aus der Fassung über die Vorstellungen des jeweils andern, geraten gelegentlich auch aneinander, aber wir können uns problemlos darauf einigen, dass der Gott, von dem wir uns höchst unterschiedliche Vorstellungen machen, der Gott Abrahams, Isaaks, Ismaels, Jakobs, Jesu und Mohammmeds ist. Auch darüber, dass er sowieso größer ist als alle unsere Vorstellungen.

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Und eben weil er Dich eines Übergriffs bezichtet liegt wohl doch keine Identität vor. Denn der Koran, wörtliches Diktat Allahs, sagt ja selbst, daß Jesus nur ein Prophet ist (und eben nicht sein Sohn). Also entweder lügt Elohim/Gott/Allah wie gedruckt, oder eine der beteiligten Religionen hat zentralste Dinge ganz falsch verstanden, oder es handelt sich nicht um denselben Gott. Und schon bei Variante zwei bleiben nur noch wilde Auslegungs-Klimmzüge, um die Identität zu retten. Man wird nämlich nicht vergessen dürfen, daß ein Moslem wohl kaum den christlichen Gott akzeptieren will (hätten sie ja sonst längst tun können) und daß man ihnen letztlich um westlicher Harmoniesuche willen etwas aufdrückt, was sie gar nicht wollen. Oder wir geben eben uns auf und akzeptieren, daß wir uns allesamt gewaltig irren in unserem Glauben. Denn die Gottessohnschaft ist aus keiner der beiden Perspektiven eine Lappalie.

Das versteh, wer will.

Alle Monate einmal treff ich mich im Rahmen einer interreligiösen Gesprächsgruppe mit Muslimen (unter anderen). Wir erklären einander unsere unterschiedlichen Sichtweisen hinsichtlich des Wesens Gottes und der Bedeutung der Schrift, sind manchmal leicht aus der Fassung über die Vorstellungen des jeweils andern, geraten gelegentlich auch aneinander, aber wir können uns problemlos darauf einigen, dass der Gott, von dem wir uns höchst unterschiedliche Vorstellungen machen, der Gott Abrahams, Isaaks, Ismaels, Jakobs, Jesu und Mohammmeds ist. Auch darüber, dass er sowieso größer ist als alle unsere Vorstellungen.

Das mag ja alles sein. Aber wie bringt Dich das Größersein Gottes im Vergleich mit Euren Vorstellungen über die recht simple Klippe hinweg: Ist Jesus nun sein Sohn oder nicht? Und schreibe jetzt bitte nicht, daß er eben so groß ist, daß auch das eins wird.

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Und eben weil er Dich eines Übergriffs bezichtet liegt wohl doch keine Identität vor. Denn der Koran, wörtliches Diktat Allahs, sagt ja selbst, daß Jesus nur ein Prophet ist (und eben nicht sein Sohn). Also entweder lügt Elohim/Gott/Allah wie gedruckt, oder eine der beteiligten Religionen hat zentralste Dinge ganz falsch verstanden, oder es handelt sich nicht um denselben Gott. Und schon bei Variante zwei bleiben nur noch wilde Auslegungs-Klimmzüge, um die Identität zu retten. Man wird nämlich nicht vergessen dürfen, daß ein Moslem wohl kaum den christlichen Gott akzeptieren will (hätten sie ja sonst längst tun können) und daß man ihnen letztlich um westlicher Harmoniesuche willen etwas aufdrückt, was sie gar nicht wollen. Oder wir geben eben uns auf und akzeptieren, daß wir uns allesamt gewaltig irren in unserem Glauben. Denn die Gottessohnschaft ist aus keiner der beiden Perspektiven eine Lappalie.

Das versteh, wer will.

Alle Monate einmal treff ich mich im Rahmen einer interreligiösen Gesprächsgruppe mit Muslimen (unter anderen). Wir erklären einander unsere unterschiedlichen Sichtweisen hinsichtlich des Wesens Gottes und der Bedeutung der Schrift, sind manchmal leicht aus der Fassung über die Vorstellungen des jeweils andern, geraten gelegentlich auch aneinander, aber wir können uns problemlos darauf einigen, dass der Gott, von dem wir uns höchst unterschiedliche Vorstellungen machen, der Gott Abrahams, Isaaks, Ismaels, Jakobs, Jesu und Mohammmeds ist. Auch darüber, dass er sowieso größer ist als alle unsere Vorstellungen.

Das mag ja alles sein. Aber wie bringt Dich das Größersein Gottes im Vergleich mit Euren Vorstellungen über die recht simple Klippe hinweg: Ist Jesus nun sein Sohn oder nicht? Und schreibe jetzt bitte nicht, daß er eben so groß ist, daß auch das eins wird.

 

Was soll das für eine Klippe sein?

Ich glaub's und die Muslime glauben's nicht. Ist a andere Religion, oder?

Der Gott der Monotheisten ist jedenfalls dreifaltig. Für die meisten Christen sowieso, für die andern durch die Hintertür: Er wird in drei Religionen verehrt. :huh:

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Für die meisten Christen sowieso, für die andern durch die Hintertür: Er wird in drei Religionen verehrt.
ja, denen, welchen die Wahrheit völlig schnuppe ist.

 

Ich jedenfalls bete zu keinem Götzen, der sich als Gott ausgibt und nicht Vater unseres Herrn Jesus Christus ist.

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Der Gott der Monotheisten ist jedenfalls dreifaltig. Für die meisten Christen sowieso, für die andern durch die Hintertür: Er wird in drei Religionen verehrt. :huh:

Hallo Urdu,

 

sag das mal einen Moslem oder Juden, sie werden die Dreifaltigkeit als Gotteslästerung und Ketzerei ablehnen. Christus war sie sie nur ein Mensch, nicht mehr nicht weniger. Ebenso so wenig auferstanden wie Ehrenmitglied der SPD :ph34r:

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Für die meisten Christen sowieso, für die andern durch die Hintertür: Er wird in drei Religionen verehrt.

ja, denen, welchen die Wahrheit völlig schnuppe ist.

 

Ich jedenfalls bete zu keinem Götzen, der sich als Gott ausgibt und nicht Vater unseres Herrn Jesus Christus ist.

Hat nicht unser Heiland gesagt: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich.

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Für die meisten Christen sowieso, für die andern durch die Hintertür: Er wird in drei Religionen verehrt.

ja, denen, welchen die Wahrheit völlig schnuppe ist.

 

Ich jedenfalls bete zu keinem Götzen, der sich als Gott ausgibt und nicht Vater unseres Herrn Jesus Christus ist.

Hat nicht unser Heiland gesagt: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich.

 

 

Vor diesem Hintergrund und dem damit verbundenen Missionsauftrag frage ich mich, ob es einen wirklichen Dialog zwischen den Religionen eigentlich geben kann!

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Für die meisten Christen sowieso, für die andern durch die Hintertür: Er wird in drei Religionen verehrt.

ja, denen, welchen die Wahrheit völlig schnuppe ist.

 

Ich jedenfalls bete zu keinem Götzen, der sich als Gott ausgibt und nicht Vater unseres Herrn Jesus Christus ist.

Aha und das Vatikanum II hat Dich zum Götzendienst aufgefordert. :k035:

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Für die meisten Christen sowieso, für die andern durch die Hintertür: Er wird in drei Religionen verehrt.

ja, denen, welchen die Wahrheit völlig schnuppe ist.

 

Ich jedenfalls bete zu keinem Götzen, der sich als Gott ausgibt und nicht Vater unseres Herrn Jesus Christus ist.

Hat nicht unser Heiland gesagt: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich.

 

 

Vor diesem Hintergrund und dem damit verbundenen Missionsauftrag frage ich mich, ob es einen wirklichen Dialog zwischen den Religionen eigentlich geben kann!

Es wird ihn geben müssen. Und er wird sich, wie es Hans Küng es sieht um eine gemeinsame alle Religionen umfassende ethische Basis drehen müssen.

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Der Gott der Monotheisten ist jedenfalls dreifaltig. Für die meisten Christen sowieso, für die andern durch die Hintertür: Er wird in drei Religionen verehrt. :huh:

Hallo Urdu,

 

sag das mal einen Moslem oder Juden, sie werden die Dreifaltigkeit als Gotteslästerung und Ketzerei ablehnen. Christus war sie sie nur ein Mensch, nicht mehr nicht weniger. Ebenso so wenig auferstanden wie Ehrenmitglied der SPD :ph34r:

Ich hörte, er sei auch nach dem Koran-Verständnis jungfräulich gezeugt am Anfang seines Lebens und am Ende seines Lebens nicht von den Toten auferstanden, sondern halt nicht gestorben. Ob er auch nach muslimischem verständnis dann in den Himmel aufgefahren ist, weiß ich nicht.

 

Allerdings sehen Muslime die Dreifaltigkeit als Gotteslästerung, insbesondere auch die Vaterschaft Gottes. Ich meine aber, dass das hauptsächlich daran liegt, dass nicht verstanden wird, wie das alles gekommen und gemeint ist. Bzw. dass man selbst dann nicht den Schritt unternehmen möchte, Jesus als Sohn zu bezeichnen. Das wird vielleicht verständlicher, wenn man bedenkt, dass der Islam aus einer Situation der Vielgötterei heraus entstanden ist und sich in besonderem Maße dagegen abgrenzen und wehren musste. Das war so bei den Juden nicht gegeben.

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Für die meisten Christen sowieso, für die andern durch die Hintertür: Er wird in drei Religionen verehrt.

ja, denen, welchen die Wahrheit völlig schnuppe ist.

 

Ich jedenfalls bete zu keinem Götzen, der sich als Gott ausgibt und nicht Vater unseres Herrn Jesus Christus ist.

Hat nicht unser Heiland gesagt: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich.

 

 

Vor diesem Hintergrund und dem damit verbundenen Missionsauftrag frage ich mich, ob es einen wirklichen Dialog zwischen den Religionen eigentlich geben kann!

Dialog zwischen den Religionen kann es sicher geben, nur nicht auf Kosten der Wahrheit, so wie es Küng mit seinen Weltethos fabriziert.

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Was soll das für eine Klippe sein?

Ich glaub's und die Muslime glauben's nicht. Ist a andere Religion, oder?

Der Gott der Monotheisten ist jedenfalls dreifaltig. Für die meisten Christen sowieso, für die andern durch die Hintertür: Er wird in drei Religionen verehrt. :huh:

Ich möchte an dieser Stelle einmal den tapferen Urdu unterstützen. Meiner Meinung nach werden hier Mauern aufgebaut, wo's nicht nötig wäre.

 

Selbstverständlich sind wir überzeugt von Jesus als Sohn Gottes und von der Dreifaltigkeit Gottes. Unserer Überzeugung nach sehen die Muslime Gott nicht ganz richtig, wenn sie das bestreiten. Wir können aber nicht bestreiten, dass unsere jeweiligen Vorstellungen von Gott eine gemeinsame Wurzel und viele Gemeinsamkeiten haben. Es ist in allen drei Fällen der Gott im Dornbusch, der sagt "Ich bin es".

 

Und er ist es unabhängig von dem, was wir glauben. Ein jeder ist bestrebt ihn zu erkennen und wir Katholiken gehen davon aus, dass Gott sich nicht verschließt vor dem, der ihn erkennen will.

 

Wir gehen davon aus, dass wir ihn am besten erkannt haben. Wenn wir aber anfangen ihn eifersüchtig wie einen Schatz zu behandeln, der anderen nicht zusteht, dann haben wir schon wieder angefangen uns von dem Erkennen Gottes zu entfernen.

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Vor diesem Hintergrund und dem damit verbundenen Missionsauftrag frage ich mich, ob es einen wirklichen Dialog zwischen den Religionen eigentlich geben kann!

 

Diesen Dialog wird es geben müssen! Was wäre denn die Alternative?

 

Die französischen Bischöfe führen diesen Dialog übrigens schon seit langem sehr intensiv, nicht nur auf der Ebene der Bischofskonferenz, sondern auch in den einzelnen Diözesen und in Gemeinden mit einem hohen muslimischen Bevölkerungsanteil. Als ein hervorstechendes Beispiel erscheinen mir Kardinal Barbarin und das Erzbistum Lyon.

 

http://www.theologia.fr/article/index.jsp?docId=2267058

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Und er wird sich, wie es Hans Küng es sieht um eine gemeinsame alle Religionen umfassende ethische Basis drehen müssen.

moderner Götzendienst, bei der die einzige Wahrheit verschleiert wird, weil bei ihm alles als Wahrheit akzeptiert wird.

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Und er wird sich, wie es Hans Küng es sieht um eine gemeinsame alle Religionen umfassende ethische Basis drehen müssen.

moderner Götzendienst, bei der die einzige Wahrheit verschleiert wird, weil bei ihm alles als Wahrheit akzeptiert wird.

 

Moment! Küng (der übrigens auch meiner Meinung nach zurecht die Lehrerlaubnis verloren hat), geht es um ein gemeinsames Ethos, nicht um einen gemeinsamen Glauben. Man kann es für nicht realistisch halten, ein solches gemeinsames Ethos zu finden, mit Götzendienst hat es aber nichts zu tun. Dass gerade in ethischen Fragen Nichtchristen mittels der Vernunft zum selben Ergebnis kommen können wie die Kirche, ist urkatholische Lehre.

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Und er wird sich, wie es Hans Küng es sieht um eine gemeinsame alle Religionen umfassende ethische Basis drehen müssen.

moderner Götzendienst, bei der die einzige Wahrheit verschleiert wird, weil bei ihm alles als Wahrheit akzeptiert wird.

Ach Tomlo, warum sprichst Du am liebsten von Dingen, von denen Du keine Ahnung hast und auch nicht Willens bist Dich zu informieren.

Ein Weltethos meint dabei weder eine Weltideologie noch eine einheitliche Weltreligion jenseits aller bestehenden Religionen noch eine Mischung aus allen Religionen. Die Menschheit ist der Einheitsideologien müde, und die Religionen der Welt sind in ihren Glaubensauffassungen und »Dogmen«, ihren Symbolen und Riten ohnehin so verschieden, daß eine »Vereinigung« sinnlos, ein synkretistischer Cocktail ungenießbar wäre. Quelle
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Für die meisten Christen sowieso, für die andern durch die Hintertür: Er wird in drei Religionen verehrt.

ja, denen, welchen die Wahrheit völlig schnuppe ist.

 

Ich jedenfalls bete zu keinem Götzen, der sich als Gott ausgibt und nicht Vater unseres Herrn Jesus Christus ist.

Hat nicht unser Heiland gesagt: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich.

 

 

Vor diesem Hintergrund und dem damit verbundenen Missionsauftrag frage ich mich, ob es einen wirklichen Dialog zwischen den Religionen eigentlich geben kann!

Nun, unterhalten und Wissen über den anderen erlangen kann man immer. Interessanter ist für mich die Frage, was das Ziel des Dialoges ist oder sein soll. Im sogen. ökumenischen Gespräch mit den Protestanten erleben die Befürworter desselben seit einiger Zeit eine Überraschung, die sie noch nicht richtig wahrhaben wollen: den Protestanten geht es nur darum, formal auf Augenhöhe zu kommen (Anerkennung als Kirche) und ansonsten soll alles beim alten bleiben. Mehr ist ausdrücklich nicht erwünscht (abgesehen von einer Verdunkelung des Eucharistieglaubens, der zu einer allseitigen Berechtigung der Protestanten führen soll, ohne daß Einheit vorliegt - sie fordern also ungeniert katholische Selbstaufgabe). Kirchliche Einheit ist für sie kein Ziel. Was also ist das Ziel dieser Gespräche aus katholischer Sicht, nachdem die Protestanten, wie so oft, auch in dieser Frage erfreulicherweise (das achte ich wirklich) selbstbewußt genug waren, die katholischen "Visionäre" mit Tatsachen zu konfrontieren.

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Der Gott der Monotheisten ist jedenfalls dreifaltig. Für die meisten Christen sowieso, für die andern durch die Hintertür: Er wird in drei Religionen verehrt. :huh:

Hallo Urdu,

 

sag das mal einen Moslem oder Juden, sie werden die Dreifaltigkeit als Gotteslästerung und Ketzerei ablehnen. Christus war sie sie nur ein Mensch, nicht mehr nicht weniger. Ebenso so wenig auferstanden wie Ehrenmitglied der SPD :ph34r:

Ich hörte, er sei auch nach dem Koran-Verständnis jungfräulich gezeugt am Anfang seines Lebens und am Ende seines Lebens nicht von den Toten auferstanden, sondern halt nicht gestorben. Ob er auch nach muslimischem verständnis dann in den Himmel aufgefahren ist, weiß ich nicht.

 

Allerdings sehen Muslime die Dreifaltigkeit als Gotteslästerung, insbesondere auch die Vaterschaft Gottes. Ich meine aber, dass das hauptsächlich daran liegt, dass nicht verstanden wird, wie das alles gekommen und gemeint ist. Bzw. dass man selbst dann nicht den Schritt unternehmen möchte, Jesus als Sohn zu bezeichnen. Das wird vielleicht verständlicher, wenn man bedenkt, dass der Islam aus einer Situation der Vielgötterei heraus entstanden ist und sich in besonderem Maße dagegen abgrenzen und wehren musste. Das war so bei den Juden nicht gegeben.

Soso. Israel kam aus einer polytheistischen Umwelt, die Versuchungen seiner Geschichte war immer der Abfall zur Baalsverehrung, um Israel herum überall Vielgötterei - und da war es nicht gegeben? Desgleichen beim Christentum - um es herum nur Vielgötterei. Und trotzdem hat man über dem Glauben an den einen Gott nicht unterschlagen, daß es einer in drei Personen ist. Ich glaube nicht, daß man es so herleiten kann, wie Du es tust. Der Koran spricht nicht davon, er lehrt sogar das Gegenteil, und damit ist für einen gläubigen Muslim natürlich die Frage als solche sinnvollerweise erst mal beendet.

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Was soll das für eine Klippe sein?

Ich glaub's und die Muslime glauben's nicht. Ist a andere Religion, oder?

Der Gott der Monotheisten ist jedenfalls dreifaltig. Für die meisten Christen sowieso, für die andern durch die Hintertür: Er wird in drei Religionen verehrt. :huh:

Ich möchte an dieser Stelle einmal den tapferen Urdu unterstützen. Meiner Meinung nach werden hier Mauern aufgebaut, wo's nicht nötig wäre.

 

Selbstverständlich sind wir überzeugt von Jesus als Sohn Gottes und von der Dreifaltigkeit Gottes. Unserer Überzeugung nach sehen die Muslime Gott nicht ganz richtig, wenn sie das bestreiten. Wir können aber nicht bestreiten, dass unsere jeweiligen Vorstellungen von Gott eine gemeinsame Wurzel und viele Gemeinsamkeiten haben. Es ist in allen drei Fällen der Gott im Dornbusch, der sagt "Ich bin es".

 

Und er ist es unabhängig von dem, was wir glauben. Ein jeder ist bestrebt ihn zu erkennen und wir Katholiken gehen davon aus, dass Gott sich nicht verschließt vor dem, der ihn erkennen will.

 

Wir gehen davon aus, dass wir ihn am besten erkannt haben. Wenn wir aber anfangen ihn eifersüchtig wie einen Schatz zu behandeln, der anderen nicht zusteht, dann haben wir schon wieder angefangen uns von dem Erkennen Gottes zu entfernen.

Mir sind gewisse Euphemismen verdächtig. Ein Dialog und auch persönliche Achtung verliert nicht an Tiefe, wenn man Differenzen in ihrem tatsächlichen Ausmaß sieht und bezeichnet - ein niedliches "nicht ganz" richtig führt uns aber in die Illussion. Und warum das Erkennen und Sprechen über Differenzen bedeuten soll, daß man das eigene Wissen dem anderen vorenthalten will ist mir überhaupt nicht mehr klar. Wenn ich vorenthalten will, dann schweige ich. Aber genau das soll es ja nicht sein.

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Und er wird sich, wie es Hans Küng es sieht um eine gemeinsame alle Religionen umfassende ethische Basis drehen müssen.

moderner Götzendienst, bei der die einzige Wahrheit verschleiert wird, weil bei ihm alles als Wahrheit akzeptiert wird.

 

Moment! Küng (der übrigens auch meiner Meinung nach zurecht die Lehrerlaubnis verloren hat), geht es um ein gemeinsames Ethos, nicht um einen gemeinsamen Glauben. Man kann es für nicht realistisch halten, ein solches gemeinsames Ethos zu finden, mit Götzendienst hat es aber nichts zu tun. Dass gerade in ethischen Fragen Nichtchristen mittels der Vernunft zum selben Ergebnis kommen können wie die Kirche, ist urkatholische Lehre.

Auf den ersten Blick ist das völlig richtig. Nachdem ich aber in einer Diskussionsveranstaltung dieses Projekt kennenlernen durfte (vertreten von einem Mitarbeiter) sehe ich das trotz der prinzipiellen Richtung, die Küng vorzugeben scheint, ein wenig anders. Diesen Weg, so wichtig das Ziel ist - er scheint ihn mit ablehnenswerten Forderungen zu verbinden.

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Es ist in allen drei Fällen der Gott im Dornbusch, der sagt "Ich bin es".

Ist er es wirklich?? Was sagt Allah über seinen Sohn:

 

4,171.O Leute der Schrift, übertreibt nicht in eurem Glauben und sagt von Allah nichts als die Wahrheit. Wahrlich, der Messias, Jesus, Sohn der Maria, ist nur der Gesandte Allahs und Sein Wort, das Er Maria entboten hat, und von Seinem Geist.

 

5, 75.Der Messias, der Sohn der Maria, war nur ein Gesandter;

 

6,101.Schöpfer der Himmel und der Erde! Wie sollte Er einen Sohn haben, wo Er keine Gefährtin hat und wo Er alles erschuf und alle Dinge kennt?

 

9,30.Und die Juden sagen, Esra sei Allahs Sohn, und die Christen sagen, der Messias sei Allahs Sohn. Das ist das Wort aus ihrem Mund. Sie ahmen die Rede derer nach, die vordem ungläubig waren. Allahs Fluch über sie! Wie sind sie (doch) irregeleitet!

 

17,111.Und sprich: " Alles Lob gebührt Allah, Der Sich keinen Sohn genommen hat und niemanden in der Herrschaft neben Sich noch sonst einen Gehilfen aus Ohnmacht hat." Und rühme Seine Größe in gebührender Weise.

 

19,90.Beinahe werden die Himmel zerreißen und die Erde auseinanderbersten und beinahe werden die Berge in Trümmern zusammenstürzen

19,91.weil sie dem Allerbarmer einen Sohn zugeschrieben haben.

 

19,92.Und es geziemt dem Allerbarmer nicht, Sich einen Sohn zu nehmen.

 

25,2.Er (ist es), Dessen das Königreich der Himmel und der Erde ist, Der Sich keinen Sohn genommen hat und Der keinen Partner im Königreich hat und Der jegliches Ding erschaffen und ihm das rechte Maß gegeben hat.

 

43,81.Sprich: "Hätte der Allerbarmer einen Sohn, so wäre ich der erste, der (ihn) angebetet hätte."

 

43,82.Gepriesen sei der Herr der Himmel und der Erde, der Herr des Thrones, Der frei ist von all dem, was sie behaupten.

 

hat der Gott Allah nun einen Sohn oder nicht?

bearbeitet von Erich
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ein niedliches "nicht ganz" richtig führt uns aber in die Illussion.
Der Meinung bin ich nicht. Zwischen "So wie Du Gottt siehst, erkenne ich Richtiges und Falsches" und "Dein Gott ist ein Götze" sehe ich einen riesigen Unterschied und ich entscheide mich mich für ersteres. Nicht einfach nur um den Muslim nicht zu beleidigen, sondern weil es richtiger ist.

 

Und warum das Erkennen und Sprechen über Differenzen bedeuten soll, daß man das eigene Wissen dem anderen vorenthalten will ist mir überhaupt nicht mehr klar. Wenn ich vorenthalten will, dann schweige ich. Aber genau das soll es ja nicht sein.
Falls ich davon irgendetwas gesagt haben sollte, kannst Du mich getrost der Dummlaberei bezichtigen.
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Für die meisten Christen sowieso, für die andern durch die Hintertür: Er wird in drei Religionen verehrt.

ja, denen, welchen die Wahrheit völlig schnuppe ist.

 

Ich jedenfalls bete zu keinem Götzen, der sich als Gott ausgibt und nicht Vater unseres Herrn Jesus Christus ist.

Hat nicht unser Heiland gesagt: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich.

 

 

Vor diesem Hintergrund und dem damit verbundenen Missionsauftrag frage ich mich, ob es einen wirklichen Dialog zwischen den Religionen eigentlich geben kann!

Nun, unterhalten und Wissen über den anderen erlangen kann man immer. Interessanter ist für mich die Frage, was das Ziel des Dialoges ist oder sein soll. Im sogen. ökumenischen Gespräch mit den Protestanten erleben die Befürworter desselben seit einiger Zeit eine Überraschung, die sie noch nicht richtig wahrhaben wollen: den Protestanten geht es nur darum, formal auf Augenhöhe zu kommen (Anerkennung als Kirche) und ansonsten soll alles beim alten bleiben. Mehr ist ausdrücklich nicht erwünscht (abgesehen von einer Verdunkelung des Eucharistieglaubens, der zu einer allseitigen Berechtigung der Protestanten führen soll, ohne daß Einheit vorliegt - sie fordern also ungeniert katholische Selbstaufgabe). Kirchliche Einheit ist für sie kein Ziel. Was also ist das Ziel dieser Gespräche aus katholischer Sicht, nachdem die Protestanten, wie so oft, auch in dieser Frage erfreulicherweise (das achte ich wirklich) selbstbewußt genug waren, die katholischen "Visionäre" mit Tatsachen zu konfrontieren.

 

Du hörst wahrscheinlich nur das was Du hören willst. Jedenfalls sind meine Erfahrungen völlig konträr.

bearbeitet von wolfgang E.
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Es ist in allen drei Fällen der Gott im Dornbusch, der sagt "Ich bin es".

Ist er es wirklich?? Was sagt Allah über seinen Sohn:

...

hat der Gott Allah nun einen Sohn oder nicht?

Habe ich an dieser Stelle über den Sohn geredet? Ich habe über den Gott im Dornbusch geredet. Der schonmal einige wesentliche Wesenszüge seiner selbst offenbart: Er ist da, er ist ansprechbar, er ist einzig. Der persönliche, eine Gott.

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Und er wird sich, wie es Hans Küng es sieht um eine gemeinsame alle Religionen umfassende ethische Basis drehen müssen.

moderner Götzendienst, bei der die einzige Wahrheit verschleiert wird, weil bei ihm alles als Wahrheit akzeptiert wird.

 

Moment! Küng (der übrigens auch meiner Meinung nach zurecht die Lehrerlaubnis verloren hat), geht es um ein gemeinsames Ethos, nicht um einen gemeinsamen Glauben. Man kann es für nicht realistisch halten, ein solches gemeinsames Ethos zu finden, mit Götzendienst hat es aber nichts zu tun. Dass gerade in ethischen Fragen Nichtchristen mittels der Vernunft zum selben Ergebnis kommen können wie die Kirche, ist urkatholische Lehre.

Auf den ersten Blick ist das völlig richtig. Nachdem ich aber in einer Diskussionsveranstaltung dieses Projekt kennenlernen durfte (vertreten von einem Mitarbeiter) sehe ich das trotz der prinzipiellen Richtung, die Küng vorzugeben scheint, ein wenig anders. Diesen Weg, so wichtig das Ziel ist - er scheint ihn mit ablehnenswerten Forderungen zu verbinden.

Ich widerhole, was ich oben schon geschrieben habe:

Du hörst wahrscheinlich nur das was Du hören willst. Jedenfalls sind meine Erfahrungen völlig konträr.

 

Und ich ergänze: Ich habe ziemlich viel gelesen was Hans Küng zu diesem Thema geschrieben hat und habe einige Vorträge von ihm gehört.

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