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Priestermangel


Franciscus non papa

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Franciscus non papa

Überlegungen zum Thema Priestermangel

 

 

1. Gesamtgesellschaftliche Situation

 

Wie es sich leicht beobachten lässt, gibt es in unserer gegenwärtigen Gesellschaft eine Scheu davor, verbindliche Bindungen einzugehen.

 

Das gilt in allen Bereichen:

 

familiär – viele Menschen leben ohne Trauschein zusammen, viele Ehen scheitern.

 

im politischen Bereich: Parteien und Gewerkschaften leiden unter dem Schwund der Mitglieder

 

in der Freizeit: viele Vereine haben Nachwuchsprobleme – man geht heute eher ins Sportstudio als in einen Verein mit festen Trainingszeiten

die Chöre haben die gleichen Probleme, es lassen sich leichter Menschen finden für ein „Projekt“ als für dauerhafte Probenarbeit

 

 

Priester werden aber heisst: eine Lebensentscheidung treffen, seinem Bischof Gehorsam versprechen und das lebenslang.

 

2. Situation in den Gemeinden

 

Wenn ein junger Mensch heute überlegt einen geistlichen Beruf zu ergreifen, stößt er meist auf erstaunde Skepsis oder gar Widerspruch: „DU mit Deinen Fähigkeiten willst…???“

 

Es gibt wenige Vorbilder für einen werdenden Priester. Die Pfarrer werden überhäuft mit nicht seelsorgerischen Aufgaben, die Strukturen sind im Schwimmen, auch viele Bischöfe scheinen überfordert zu sein mit dem Lösen der strukturellen und finanziellen Schwierigkeiten, die geistlich-spirituelle Dimension tritt in den Hintergrund. Die einen (Bischöfe) sind autoritär, die anderen die Incarnation des „Vielleicht“, andere scheinen resigniert. Das Bild der Kirche ist diffus und durch skandalöse Vorgänge verdunkelt. Die Verkündigung scheint wenig von der befreienden und frohmachenden Wirkung des Glaubens zu vermitteln. Es scheint keine wirkliche Perspektive, keine Zielvorgabe zu geben. Alle zerren am Pfarrer, alles soll er können - aber die Weihe macht keinen Supermann aus dem Menschen.

 

WARUM also sollte heute ein junger Mensch Priester werden?

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WARUM also sollte heute ein junger Mensch Priester werden?
Nur eine innige Liebe zu Gott und den Menschen kann für diesen Weg begeistern. Leicht ist er nicht. Aber wer hat schon Großes erreicht (auch im Bereich der Kunst) ohne Mühen und Widerstände? Ein hohes Ideal und ein tiefes Verlangen, den Menschen geistlich zu helfen sind Voraussetzungen, dass jemand diesen Weg des Priestertums geht. Dem Priester ist vor allem durch die Vollmacht der sakramentalen Sündenvergebung ein "Instrument der Barmherzigkeit" überantwortet, durch das er den Menschen Trost spenden und in der Tiefe der Seele helfen kann.
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Guten Morgen,

ein wesentlicher Grund " heute" Priester zu werden: die Sinnvermittlung für die Lebensbewältigung der Menschen ist heute notwendiger denn je.

Ich glaube, dass junge Menschen aber heute auch Angst haben, in diesem "Beruf" nicht ernst genommen zu werden.

Mitreden darf ich hier aber schon gelegentlich als Frau!?!

Liebe Grüße

Gerlinde

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Franciscus non papa
Guten Morgen,

ein wesentlicher Grund " heute" Priester zu werden: die Sinnvermittlung für die Lebensbewältigung der Menschen ist heute notwendiger denn je.

Ich glaube, dass junge Menschen aber heute auch Angst haben, in diesem "Beruf" nicht ernst genommen zu werden.

Mitreden darf ich hier aber schon gelegentlich als Frau!?!

Liebe Grüße

Gerlinde

 

 

klar darfst mitreden :huh: ich wollte nur nicht wieder diese ewige tretmühle: zölibat, frauenweihe usw. zum 1001. mal wieder lesen.

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Guten Morgen,

ein wesentlicher Grund " heute" Priester zu werden: die Sinnvermittlung für die Lebensbewältigung der Menschen ist heute notwendiger denn je.

Ich glaube, dass junge Menschen aber heute auch Angst haben, in diesem "Beruf" nicht ernst genommen zu werden.

Mitreden darf ich hier aber schon gelegentlich als Frau!?!

Liebe Grüße

Gerlinde

Liebe Gerlinde- Gesegnete Woche im Herrn. M.E. tragen die Medien und das "Priesterbild" das es heute vielfach gibt auch dazu bei, dass manche "abgeschreckt" werden. Es braucht schon etwas Kampfesmut und Widerstandskraft, um diesen Weg zu gehen. Mir scheint es auch wichtig, dass ein Glaubensklima geschaffen wird, damit Priesterberufungen gedeihen und wachsen können. Das fängt vor allem damit an, dass der Glaube in den Familien gelebt wird. In der Familie Gölles in der Steiermark ( Dechant Franz Gölles war viele Jahre lang Priester in meiner "Heimatgemeinde" am Land) sind einige Söhne Priester geworden, eine Tochter Ordensfrau.
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Ich glaube, dass auch gläubige Eltern ein Problem haben, wenn der einzige Sohn Priester oder die Tochter Klosterfrau wird. Sie fürchten, dass sie im Alter dann ohne Unterstützung bleiben....vom Fehlen der erhofften Enkel gar nicht zu reden.

 

In den kinderreichen Familien früherer Zeiten war das alles gesichert, auch wenn man ein Kind sozusagen an Gott "abgab".

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die motivation Priester zu werden sollte die selbe sein wie zu allen zeiten die Liebe zu Gott und die freude das hl meßopfer darzubringen

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Überlegungen zum Thema Priestermangel

 

 

1. Gesamtgesellschaftliche Situation

 

Wie es sich leicht beobachten lässt, gibt es in unserer gegenwärtigen Gesellschaft eine Scheu davor, verbindliche Bindungen einzugehen.

 

Das gilt in allen Bereichen:

 

familiär – viele Menschen leben ohne Trauschein zusammen, viele Ehen scheitern.

 

im politischen Bereich: Parteien und Gewerkschaften leiden unter dem Schwund der Mitglieder

 

in der Freizeit: viele Vereine haben Nachwuchsprobleme – man geht heute eher ins Sportstudio als in einen Verein mit festen Trainingszeiten

die Chöre haben die gleichen Probleme, es lassen sich leichter Menschen finden für ein „Projekt“ als für dauerhafte Probenarbeit

 

 

Priester werden aber heisst: eine Lebensentscheidung treffen, seinem Bischof Gehorsam versprechen und das lebenslang.

 

2. Situation in den Gemeinden

 

Wenn ein junger Mensch heute überlegt einen geistlichen Beruf zu ergreifen, stößt er meist auf erstaunde Skepsis oder gar Widerspruch: „DU mit Deinen Fähigkeiten willst…???“

 

Es gibt wenige Vorbilder für einen werdenden Priester. Die Pfarrer werden überhäuft mit nicht seelsorgerischen Aufgaben, die Strukturen sind im Schwimmen, auch viele Bischöfe scheinen überfordert zu sein mit dem Lösen der strukturellen und finanziellen Schwierigkeiten, die geistlich-spirituelle Dimension tritt in den Hintergrund. Die einen (Bischöfe) sind autoritär, die anderen die Incarnation des „Vielleicht“, andere scheinen resigniert. Das Bild der Kirche ist diffus und durch skandalöse Vorgänge verdunkelt. Die Verkündigung scheint wenig von der befreienden und frohmachenden Wirkung des Glaubens zu vermitteln. Es scheint keine wirkliche Perspektive, keine Zielvorgabe zu geben. Alle zerren am Pfarrer, alles soll er können - aber die Weihe macht keinen Supermann aus dem Menschen.

 

WARUM also sollte heute ein junger Mensch Priester werden?

 

Aus innerweltlichen Gründen heraus ist das ein unsinniger Weg. Aber gottseidank gibt es immer wieder Berufungen. Grüße, KAM

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die motivation Priester zu werden sollte die selbe sein wie zu allen zeiten die Liebe zu Gott und die freude das hl meßopfer darzubringen

 

Der Priester hat die Weihe nicht zu seiner persönlichen Heiligung empfangen, sondern mit dem Auftrag, Gott und Seine Liebe den Menschen nahezubringen. Ein Gemeindepriester, der nur auf die eigene Frömmigkeit schaut und nicht auf die ihm anvertrauten Menschen hat nach meiner Meinung (und allem, was ich im Studium zu diesem Thema gelernt habe) seinen Beruf und damit seine Berufung verfehlt. Und ich habe meine Zweifel, ob jemand, der mit Menschen nicht umgehen kann und/oder in ihnen einen Störfaktor seines eigenen Verhältnisses zu Gott sieht, wirklich von Gott berufen ist.

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Ich glaube, dass auch gläubige Eltern ein Problem haben, wenn der einzige Sohn Priester oder die Tochter Klosterfrau wird. Sie fürchten, dass sie im Alter dann ohne Unterstützung bleiben....vom Fehlen der erhofften Enkel gar nicht zu reden.

 

In den kinderreichen Familien früherer Zeiten war das alles gesichert, auch wenn man ein Kind sozusagen an Gott "abgab".

Aus meiner Sicht ist heute glaube ich nicht die evtl. fehlende Unterstützung im Alter das Problem, sondern das fehlen der erhofften Enkel.

 

Das Kernproblem ist imho, daß gläubige Familien in einem Zwiespalt zwischen ihrer (vorurteilsmäßig unterstellten) Wertschätzung der Familie an sich und der vllt. vorhandenen Berufung ihres Nachwuchses stecken.

 

Ich würde jedenfalls nur mit sehr gemischten Gefühlen akzeptieren können, daß eines meiner Kinder absichtlich unverheiratet und kinderlos bleibt.

 

Dazu bin ich zu 'dynastisch' programmiert.

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1. Gesamtgesellschaftliche Situation

 

Wie es sich leicht beobachten lässt, gibt es in unserer gegenwärtigen Gesellschaft eine Scheu davor, verbindliche Bindungen einzugehen.

 

Das gilt in allen Bereichen:

 

familiär – viele Menschen leben ohne Trauschein zusammen, viele Ehen scheitern.

 

im politischen Bereich: Parteien und Gewerkschaften leiden unter dem Schwund der Mitglieder

 

in der Freizeit: viele Vereine haben Nachwuchsprobleme – man geht heute eher ins Sportstudio als in einen Verein mit festen Trainingszeiten

die Chöre haben die gleichen Probleme, es lassen sich leichter Menschen finden für ein „Projekt“ als für dauerhafte Probenarbeit

Die Bindungsscheu ist imho noch einmal ein Thema für sich.
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Aus meiner Sicht ist heute glaube ich nicht die evtl. fehlende Unterstützung im Alter das Problem, sondern das fehlen der erhofften Enkel.

 

Das Kernproblem ist imho, daß gläubige Familien in einem Zwiespalt zwischen ihrer (vorurteilsmäßig unterstellten) Wertschätzung der Familie an sich und der vllt. vorhandenen Berufung ihres Nachwuchses stecken.

 

Ich würde jedenfalls nur mit sehr gemischten Gefühlen akzeptieren können, daß eines meiner Kinder absichtlich unverheiratet und kinderlos bleibt.

 

Dazu bin ich zu 'dynastisch' programmiert.

 

 

 

Die Unterstützung (weniger die finanzielle als die emotionale) erwartet man eher von der Tochter. Wenn die nun im Kloster ist, wo sie nicht rausdarf, um Eltern zu betreuen (es gibt da ja auch ganz unterschiedliche Regelungen), fehlt doch etwas. Aber Eltern können auch nicht fest mit dieser Betreuung rechnen, wenn die Töchter nicht im Kloster sind.

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WARUM also sollte heute ein junger Mensch Priester werden?

Aus innerweltlichen Gründen heraus ist das ein unsinniger Weg. Aber gottseidank gibt es immer wieder Berufungen. Grüße, KAM

Das hieße dann aber: Eine BErufung setzt den Verlust des rationalen Denkvermögens voraus. Das ist für mich keine wünschenswerte Voraussetzung für einen Priester.

 

Umgekehrt wird ein Schuh draus: Die weltlichen Strukturen der Kirche müssem so sein, dass es eben gerade nicht unsinnig ist, Priester zu werden. Priester müssen (wenn Östemers Analyse stimmt, und ich denke sie tut es) strukturell in die Lage versetzt werden, ihre Berufung zu leben, ohne dabei (wie das heute ist) durch die widrigen Umstände verheizt und zerrieben zu werden.

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Der Priester hat die Weihe nicht zu seiner persönlichen Heiligung empfangen, sondern mit dem Auftrag, Gott und Seine Liebe den Menschen nahezubringen.

Mir scheint, Du stellst hiert das nach-konziliare Priesterbild dar, das Siri ja offenbar ablehnt.

 

Vorkonziliar war es ja wohl so, dass der Priester aus Freude an der eigenen Heiligkeit praktisch für sich alleine das Messopfer zelebriert hat, und die Gläubigen durften von hinten andächtig dem Priester bei seiner Frömmigkeit zuschauen und sich an seiner Heiligkeit erbauen.

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Ich würde jedenfalls nur mit sehr gemischten Gefühlen akzeptieren können, daß eines meiner Kinder absichtlich unverheiratet und kinderlos bleibt.

Ich unterscheide, ob jemand sich aus egozentrischen Gründen (z.B. Karriere, Freizeit, Weltreisen) grundsätzlich gegen eine Familie entscheidet oder aus spirituellen Gründen für ein Leben im Dienst Gottes. Mit letzteren würde ich selbstverständlich eine gewisse Wehmut verbinden -- ersteres billige ich aus meiner persönlichen Ethik heraus nicht.

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Franciscus non papa

Ich würde jedenfalls nur mit sehr gemischten Gefühlen akzeptieren können, daß eines meiner Kinder absichtlich unverheiratet und kinderlos bleibt.

Ich unterscheide, ob jemand sich aus egozentrischen Gründen (z.B. Karriere, Freizeit, Weltreisen) grundsätzlich gegen eine Familie entscheidet oder aus spirituellen Gründen für ein Leben im Dienst Gottes. Mit letzteren würde ich selbstverständlich eine gewisse Wehmut verbinden -- ersteres billige ich aus meiner persönlichen Ethik heraus nicht.

 

also grundsätzlich hat jeder mensch das recht, seinen für ihn als gut und richtig erkannten lebensentwurf zu leben zu versuchen. ob du das nun billigst oder nicht, ist dabei nebensache - was geht es dich an?

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Der Priester hat die Weihe nicht zu seiner persönlichen Heiligung empfangen, sondern mit dem Auftrag, Gott und Seine Liebe den Menschen nahezubringen.

Mir scheint, Du stellst hier das nach-konziliare Priesterbild dar, das Siri ja offenbar ablehnt.

 

Vorkonziliar war es ja wohl so, dass der Priester aus Freude an der eigenen Heiligkeit praktisch für sich alleine das Messopfer zelebriert hat, und die Gläubigen durften von hinten andächtig dem Priester bei seiner Frömmigkeit zuschauen und sich an seiner Heiligkeit erbauen.

 

Jedenfalls fällt meine Studienzeit (1959-1964) ziemlich mit dem Konzil zusammen, aber man hat noch nicht gewusst, was letztlich Lehre des Konzils ist, als ich im Herbst 1964 Staatsexamen gemacht habe.

 

Außerdem habe ich fast nur Priester kennengelernt, die sich außer ihrem sakramentalen Wirken für die Menschen engagierten. Welch prächtige Kapläne gab es, die ihre Aufgabe darin sahen, der Jugend Glauben und christliches Leben nahezubringen und auch die Fröhlichkeit der Kinder Gottes,

bearbeitet von Elima
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Der Priester hat die Weihe nicht zu seiner persönlichen Heiligung empfangen, sondern mit dem Auftrag, Gott und Seine Liebe den Menschen nahezubringen.
Zustimmung. Der Priester ist nicht Beherrscher anderer sondern Diener der Diener Christi. Was die Heiligung betrifft: M.E. gibt keine "Isolationsheiligung". Kein Mensch ist "für sich" heilig - da ja Heiligung auch darin besteht, in der Liebe zu Gott UND zu den Menschen möglichst vollkommen zu werden.

 

Ein Gemeindepriester, der nur auf die eigene Frömmigkeit schaut und nicht auf die ihm anvertrauten Menschen hat nach meiner Meinung (und allem, was ich im Studium zu diesem Thema gelernt habe) seinen Beruf und damit seine Berufung verfehlt.
Wenn dem wirklich so wäre, liegt m.E. keine Frömmigkeit vor. Franz von Sales beschreibt in seiner "Philothea" die wahre Frömmigkeit sehr gut: Sie besteht auch darin, die Liebe zu den Menschen standesgemäß zu leben. Und der Priester ist in besonderer Weise berufen Menschen durch Zuwendung und Liebe die Liebe Gottes zu zeigen. bearbeitet von Mariamante
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Jedenfalls fällt meine Studienzeit (1959-1964) ziemlich mit dem Konzil zusammen, aber man hat noch nicht gewusst, was letztlich Lehre des Konzils ist, als ich im Herbst 1964 Staatsexamen gemacht habe.

Kann das sein, dass die damals Lehrenden irgendwie moderner waren als die offizielle Amtskirche? Offenbar hatte sich da ein gewaltiger Reformstau angehäuft, oder?

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WARUM also sollte heute ein junger Mensch Priester werden?

Aus innerweltlichen Gründen heraus ist das ein unsinniger Weg. Aber gottseidank gibt es immer wieder Berufungen. Grüße, KAM

Das hieße dann aber: Eine BErufung setzt den Verlust des rationalen Denkvermögens voraus. Das ist für mich keine wünschenswerte Voraussetzung für einen Priester.

 

 

Nein, wenn ich außerweltliche Prämissen einbeziehe (und das setze ich bei einem Priester mal voraus), erschließt sich der Sinn einer Berufung. Eine Rationalität in dem Sinn, daß das mysterium fidei ausgeklammert wird, ist wohl nicht die richtige Einstellung für einen Priester. Im übrigen finde ich vernünftige und gebildete Priester unbedingt wichtig. Grüße, KAM

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Im übrigen finde ich vernünftige und gebildete Priester unbedingt wichtig. Grüße, KAM
Die hl. Teresa von Avila äußerte übrigens auch mal, dass ihr intelligente Priester lieber wären als fromme. Ideal ist natürlich eine Mischung.
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Im übrigen finde ich vernünftige und gebildete Priester unbedingt wichtig. Grüße, KAM
Die hl. Teresa von Avila äußerte übrigens auch mal, dass ihr intelligente Priester lieber wären als fromme. Ideal ist natürlich eine Mischung.

das hat aber der heilige Pfarrer von Ars bestimmt gehört :huh:

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Im übrigen finde ich vernünftige und gebildete Priester unbedingt wichtig. Grüße, KAM
Die hl. Teresa von Avila äußerte übrigens auch mal, dass ihr intelligente Priester lieber wären als fromme. Ideal ist natürlich eine Mischung.

das hat aber der heilige Pfarrer von Ars bestimmt gehört :huh:

:lol: Am meisten brauchen wir Priester "nach dem Herzen Jesu" - nicht ein Talent ist entscheidend, sondern dass der Priester von einer tiefen Gottes- und Menschenliebe erfüllt ist.
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Der Priester hat die Weihe nicht zu seiner persönlichen Heiligung empfangen, sondern mit dem Auftrag, Gott und Seine Liebe den Menschen nahezubringen.

Mir scheint, Du stellst hiert das nach-konziliare Priesterbild dar, das Siri ja offenbar ablehnt.

 

Vorkonziliar war es ja wohl so, dass der Priester aus Freude an der eigenen Heiligkeit praktisch für sich alleine das Messopfer zelebriert hat, und die Gläubigen durften von hinten andächtig dem Priester bei seiner Frömmigkeit zuschauen und sich an seiner Heiligkeit erbauen.

Nun das sog. "nachkonziliare Priesterbild " hat es nie gegeben außer vielleicht in den hirnen irgentwelcher theologen

und auch die Priestergestalten die den "prototyp" darstellten ein leonardo boff oder ein eugen drewermann sind bereits,

was ihr priestertum betrifft,geschichte

wenn ein priester nicht aus seiner frömmigkeit und aus dem meßopfer lebt wird das was er tut vielleicht sozialarbeit sein

dafür läßt sich der verzicht den ein priester übt nicht rechtfertigen

alles was der Priester tut muß aus dem hl. meßopfer kommen

nun bald ist der nachkonziliare priester ohnehin geschichte dort wo traditionelle frömmigkeit und das traditionelle priesterbild gepflegt wird sind die Seminarien voll

auch solche wo der NOM gefeiert wird wie z.b. in polen

daher denke ich ist das was mann unter dem nachkonziliaren Priesterbild versteht bald überstanden gottseidank

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