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Unbeantworteter Brief an Bischof Marx Trier v. 16.11.06


josberens

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Paulus spricht hier m.E.zu allen Gläubigen. Natürlich kann er nicht allen Gläubigen diesen Rat erteilen - denn es muss auch Leute gehen, die heiraten, Familien gründen, Kinder bekommen.

 

Hier klingt die Geringschätztung des "normalen" Lebens und der Ehe durch. Paulus kann diesen so tollen und richtigen Rat nicht allen geben, denn es muß auch Leute geben......

Klingt wie es muß ja auch das "niedere Volk" geben, das seinen Begierden nachgibt und damit für Fortpflanzung sorgt, damit die auserwählten Herrnen ihr viel gottgefälligeres Leben führen können.

 

Die Kirche hat sich gewiß viele Jahre Gedanken gemacht, warum sie den Pflicht- Zölibat für den Priester einführte.

 

Man wird sich hier vor allem aber auf den Zölibat für Nicht Ordensleute beziehen müssen.

 

Der Zölibat als Lebensform des mönchischen Ideals ist in seiner spirituellen Dimension unbestritten.

 

Der Zölibat für Weltpriester war jedoch zu einem erheblichen Teil das Resultat

 

1. Der von Paulus und Augustinus gepflogenen Sexualfeindlichkeit

2. Und des schlichten Faktums, dass durch den Zölibat und die daraus resultierende offizielle Kinderlosigkeit der Rückfall der Kirchengüter, die als Amtspfründe zu Lehen gegeben wurden, immer gewährleistet blieb.

 

Dadurch konnte die Kirche den teilweisen Machtverlust, der den weltlichen Lehensherrn durch die Vererbung der Lehensgüter an die nächste Generation zustieß, vermeiden.

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]Hier klingt die Geringschätztung des "normalen" Lebens und der Ehe durch. Paulus kann diesen so tollen und richtigen Rat nicht allen geben, denn es muß auch Leute geben......

Klingt wie es muß ja auch das "niedere Volk" geben, das seinen Begierden nachgibt und damit für Fortpflanzung sorgt, damit die auserwählten Herrnen ihr viel gottgefälligeres Leben führen können.

Ich habe an anderer Stelle deutlich zum Ausdruck gebracht, dass vor Gott entscheidend ist, der persönlichen Berufung zu folgen. Wenn jemand zur Ehe berufen ist - und dieser Berufung mit Hingabe und nach dem Willen Gottes folgt, dann findet er dort zur Heiligkeit und zur Fülle des Lebens. Ist seine Berufung anderer Art, wird er sie dort finden. Egal ob ehelos oder nicht ehelos: Das eine gegen das andere ausspielen oder überbewerten oder entwerten halte ich nicht für richtig - und habe dies auch schon einige Male geäußert. Daher ersuche ich den Zusammenhang mit meinen Äußerungen dazu nicht zu übergehen- auch wenn ich hier in deinen Augen zu wenig differenziert geschrieben haben sollte.

 

Man wird sich hier vor allem aber auf den Zölibat für Nicht Ordensleute beziehen müssen.

 

Der Zölibat als Lebensform des mönchischen Ideals ist in seiner spirituellen Dimension unbestritten.

 

Der Zölibat für Weltpriester war jedoch zu einem erheblichen Teil das Resultat

 

1. Der von Paulus und Augustinus gepflogenen Sexualfeindlichkeit

2. Und des schlichten Faktums, dass durch den Zölibat und die daraus resultierende offizielle Kinderlosigkeit der Rückfall der Kirchengüter, die als Amtspfründe zu Lehen gegeben wurden, immer gewährleistet blieb.

Auch wenn du es anders siehst: Ich glaube auch in Bezug auf das Zölibat für Welt- Priester daran, dass es Gottes Geist war, der die Kirche dazu inspirierte, an der Ehelosigkeit für den Welt- Priester festzuhalten. Die von dir genannten Gründe spielen höchstens Nebenrollen- wobei natürlich auch hier gilt: Die Gnade baut auf der Natur aus d.h. dass Gott sich auch der natürlichen Umstände bedient.
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Auch wenn du es anders siehst: Ich glaube auch in Bezug auf das Zölibat für Welt- Priester daran, dass es Gottes Geist war, der die Kirche dazu inspirierte, an der Ehelosigkeit für den Welt- Priester festzuhalten.

 

Sie hat an ihm, lieber MM, nicht festgehalten, sondern ihn erst eingeführt.

 

Der Bischof soll nur einmal verheiratet sein........

bearbeitet von wolfgang E.
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Auch wenn du es anders siehst: Ich glaube auch in Bezug auf das Zölibat für Welt- Priester daran, dass es Gottes Geist war, der die Kirche dazu inspirierte, an der Ehelosigkeit für den Welt- Priester festzuhalten.

 

Sie hat an ihm, lieber MM, nicht festgehalten, sondern ihn erst eingeführt.

 

Der Bischof soll nur einmal verheiratet sein........

Wie ich immer: Die Einführung der Ehelosigkeit der Weltpriester sehe ich als Werk des Heiligen Geistes und bin jenen Priestern und Menschen jedenfalls dankbar, die diesen Weg ernsthaft gehen. Aber- um es nicht unter den Tisch fallen zu lassen: Natürlich danke ich auch jenen Menschen, die in der christlichen Ehe nach dem Willen Gottes leben.
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Auch wenn du es anders siehst: Ich glaube auch in Bezug auf das Zölibat für Welt- Priester daran, dass es Gottes Geist war, der die Kirche dazu inspirierte, an der Ehelosigkeit für den Welt- Priester festzuhalten. Die von dir genannten Gründe spielen höchstens Nebenrollen- wobei natürlich auch hier gilt: Die Gnade baut auf der Natur aus d.h. dass Gott sich auch der natürlichen Umstände bedient.

 

Um am Zölibat für die Weltpriester festzuhalten, müsste es in der frühen Kirche erstens erst mal Weltpriester und zweitens ein Zölibatsgesetz für diese (Welt)-Priester gegeben haben. Beides aber gab es nicht von Anfang an, sondern Priestertum und genereller Priesterzölibat sind Ergebnis einer lange andauernden Entwicklung, die in Bezug auf den Zölibat im 11. Jahrhundert im Kampf Leos IX. gegen die Simonie und für die Ehelosigkeit aller Priester einen ersten Höhepunkt erreicht. Vor diesem Zusammenhang kann man die Augen nicht verschließen, am allerwenigsten bei Gregor VII. Allerdings hat sich bis zu Gregor VII. kein Bischof darum gekümmert, den Weltpriesterzölibat in seinem Bistum durchzusetzen. - Es ging also mehr tausend Jahre lang zwar nicht ohne Streit um den Zölibat, aber ohne eine Zölibatsverpflichtung für Weltpriester!

bearbeitet von Alice
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Auch wenn du es anders siehst: Ich glaube auch in Bezug auf das Zölibat für Welt- Priester daran, dass es Gottes Geist war, der die Kirche dazu inspirierte, an der Ehelosigkeit für den Welt- Priester festzuhalten. Die von dir genannten Gründe spielen höchstens Nebenrollen- wobei natürlich auch hier gilt: Die Gnade baut auf der Natur aus d.h. dass Gott sich auch der natürlichen Umstände bedient.

 

Um am Zölibat für die Weltpriester festzuhalten, müsste es in der frühen Kirche erstens erst mal Weltpriester und zweitens ein Zölibatsgesetz für diese (Welt)-Priester gegeben haben. Beides aber gab es nicht von Anfang an, sondern Priestertum und genereller Priesterzölibat sind Ergebnis einer lange andauernden Entwicklung, die in Bezug auf den Zölibat im 11. Jahrhundert im Kampf Leos IX. gegen die Simonie und für die Ehelosigkeit aller Priester einen ersten Höhepunkt erreicht. Vor diesem Zusammenhang kann man die Augen nicht verschließen, am allerwenigsten bei Gregor VII. Allerdings hat sich bis zu Gregor VII. kein Bischof darum gekümmert, den Weltpriesterzölibat in seinem Bistum durchzusetzen. - Es ging also mehr tausend Jahre lang zwar nicht ohne Streit um den Zölibat, aber ohne eine Zölibatsverpflichtung für Weltpriester!

Dass es in der Kirche Entwicklungen gab und gibt ist unbestritten. Da ich überzeugt bin, dass Gott mit Seiner Kirche ist glauben ich wie gesagt nicht, dass diese Entwicklung zufällig zu dem Ergebnis (Pflichtzölibat für Weihepriester) führte.
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Da ich überzeugt bin, dass Gott mit Seiner Kirche ist glauben ich wie gesagt nicht, dass diese Entwicklung zufällig zu dem Ergebnis (Pflichtzölibat für Weihepriester) führte.

 

Auf den "Zufall", der der Entwicklung nachgeholfen hat, wurde von wolfgang E. bereits erwähnt: Rein zufällig konnte man sich und seinen Nachkommen geistliche Ämter kaufen (Simonie). Rein zufällig nutze ein Verbot der Simonie etwa gleich wenig wie ein Zölibatsgebot.

bearbeitet von Alice
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Da ich überzeugt bin, dass Gott mit Seiner Kirche ist glauben ich wie gesagt nicht, dass diese Entwicklung zufällig zu dem Ergebnis (Pflichtzölibat für Weihepriester) führte.

 

Der "Zufall", der der Entwicklung nachgeholfen hat, wurde von wolfgang E. bereits erwähnt.

 

Gott schreibt auf krummen Zeilen gerade.
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Gott schreibt auf krummen Zeilen gerade.

 

Kann ja sein, ändert aber nichts daran, dass es länger als 1000 Jahre keine Zölibatsverpflichtung für Weltpriester gab, an der man hätte "festhalten" (Deine Behauptung) können und ändert auch nichts daran, dass die Zölibatsverpflichtung im Neuen Testament nicht vorgegeben ist.

bearbeitet von Alice
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Gott schreibt auf krummen Zeilen gerade.

 

Kann ja sein, ändert aber nichts daran, dass es länger als 1000 Jahre keine Zölibatsverpflichtung für Weltpriester gab, an der man hätte "festhalten" (Deine Behauptung) können und ändert auch nichts daran, dass die Zölibatsverpflichtung im Neuen Testament nicht vorgegeben ist.

Die Kirche hat das Recht und die Möglichkeit Kirchen- gesetze einzuführen. Und in Bezug auf den Zölibat hat sie dies getan. Dagegen kann Josef B. zwar rebellieren - aber er kann der Kirche dieses Recht nicht absprechen. Und da der Bischof das vermutlich auch so sieht, wird er auf solche Anwürfe auch keine Antwort geben.
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Die Kirche hat das Recht und die Möglichkeit Kirchengesetze einzuführen.

 

Nun, sie kann diese Gesetze auch wieder ändern. Dann kann man mit der gleichen Inbrunst wie Du jetzt auch behaupten, Gott hätte auf krummen Umwegen gerade geschrieben.

<_<

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Ich selber bin der Meinung, dass das Zölibat für die Kirche wichtig ist. Solange es in unserer röm. kath Kirche bei den Gläubigen das Zölibat auf so wenig Resonanz stößt meine ich, dass die Kirch gut daran tut, das Pflichtzölibat beizubehalten.

 

Das Zölibat ist nicht der Grund aller Probleme in der röm kath Kirche, denn wenn es so wäre müsste die evangelischen Mitchristen und ihre Kirche mit dem Glaubenswachstum keine Probleme haben. Haben sie aber auch.

Lieber Josef, sage bitte nicht, dass alle Schuld am Niedergang an der Amtskirche liegt. Dieses ist genauso kurz gedacht, wie dass durch die Aufhebung des Zölibats alle Probleme behoben würden.

 

Ich denke, dass bei dieser Diskussion vielen es auch um ganz persönliche Gründe geht, die mit eine Rolle spielen. Z. B.

ich wäre gerne auch Priester und würde geren jeden Sonntag vor Leuten predigen können.

Die Kirche ist für die Versorgung meiner religiösen Gefühle zuständig und dies soll für mich möglichst ohne Aufwand sein, Kirche als Dienstleistung wenn ich sie brauche.

Einfach meinen Unmut zu äußern an einem Punkt, wo es wenig Wiederrede gibt an der Kirche, Frustabbau.

Sich das Mäntelchen der Menschlichkeit umhängen, weil das Zölibat ja so unmenschlich ist. Kämpfer für die Menschlichkeit.

Meine Verantwortung als Christ am Aufbau der Gemeinde und weitergabe des Glaubens an einen Preister abgeben zu wollen, deswegen müssen Priester da sein auf biegen und brechen.

 

Was ist deine ureigene Motivation sich für den Erhalt oder die Aufgabe des Zölibates einzusetzen?

Meine ist, weil ich zölibatäre Priester als sehr hilfreich für meine Lebensweg erfahren habe. Weil sie Zeit für mich und auch viel Verständnis aufgebracht haben für mich. Verheiratet Menschen hatten nie viel Zeit für mich und meine Probleme, auch nicht meine Eltern als beide noch lebten. Erst meine Mutter als Witwe fand Zeit für mich, sie lebt jetzt aber auch bewusst zölibatär.

Ich danke den Priestern die mir dieses Geschenkt haben und möchte und wünsche mir, dass auch in Zukunft Junge Menschen Priester so positv erleben können wie ich es erfahren durfte.

 

wGS

Walter

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Die Kirche hat das Recht und die Möglichkeit Kirchengesetze einzuführen.

 

Nun, sie kann diese Gesetze auch wieder ändern. Dann kann man mit der gleichen Inbrunst wie Du jetzt auch behaupten, Gott hätte auf krummen Umwegen gerade geschrieben.

<_<

Na wart´s ab. Glaubst du, Gott hätte seit dem 11 Jhd. nicht mehr gewirkt und ändert seine Meinung von Tag zu Tag.
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Ich selber bin der Meinung, dass das Zölibat für die Kirche wichtig ist.
Deiner Meinung schließe ich mich gerne an. Und gottgeweihten Priestern, die im Priestersein wirklich eine Berufung und Erfüllung sehen, kann es auch eine große Hilfe sein die ihnen Freiheit gibt, vielen Menschen ungehindert zu dienen. Es freut mich, dass du das in deinem eigenen Leben konkret erfahren hast, und Zeugnis dafür ablegst.

 

Solange es in unserer röm. kath Kirche bei den Gläubigen das Zölibat auf so wenig Resonanz stößt meine ich, dass die Kirch gut daran tut, das Pflichtzölibat beizubehalten.
Manche werden es zwar umgekehrt sehen - aber ich danke mit dir auch jenen Priestern, die auch bezüglich Zölibat eine übernatürliche Sichtweise haben. Ohne diese übernatürliche Sichtweise ist die Ehelosigkeit um Christi willen überhaupt unverständlich.
Das Zölibat ist nicht der Grund aller Probleme in der röm kath Kirche, denn wenn es so wäre müsste die evangelischen Mitchristen und ihre Kirche mit dem Glaubenswachstum keine Probleme haben. Haben sie aber auch.
Auch hier stimme ich dir zu und meine, dass der Zölibat als Sündenbock herhalten muss. Was wir in unserer Kirche schmerzlich erleben ist eher der Glaubensverlust.
Lieber Josef, sage bitte nicht, dass alle Schuld am Niedergang an der Amtskirche liegt. Dieses ist genauso kurz gedacht, wie dass durch die Aufhebung des Zölibats alle Probleme behoben würden.
Ja- würde ich auch sagen.
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Na wart´s ab. Glaubst du, Gott hätte seit dem 11 Jhd. nicht mehr gewirkt und ändert seine Meinung von Tag zu Tag.

 

Gott? Seit wann ist der Zölibat ein göttliches Gesetz? Eben war noch von der KIRCHE und deren Gesetzen die Rede. Die haben sich immer mal wieder geändert, die können sich ändern, und die werden sich auch immer mal wieder ändern, wenn auch nicht von "Tag zu Tag". Warum unterstellst Du mir solche kurzfristigen Erwartungen?

bearbeitet von Alice
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Na wart´s ab. Glaubst du, Gott hätte seit dem 11 Jhd. nicht mehr gewirkt und ändert seine Meinung von Tag zu Tag.

 

Von Tag zu Tag? Übertreib doch nicht so schamlos!

Wieso - steht nicht in der Bibel vor Gott sind tausend Jahre wie ein Tag. <_<
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Na wart´s ab. Glaubst du, Gott hätte seit dem 11 Jhd. nicht mehr gewirkt und ändert seine Meinung von Tag zu Tag.

 

Gott? Seit wann ist der Zölibat ein göttliches Gesetz? Eben war noch von der KIRCHE und deren Gesetzen die Rede. Die haben sich immer mal wieder geändert, die können sich ändern, und die werden sich auch immer mal wieder ändern, wenn auch nicht von "Tag zu Tag". Warum unterstellst Du mir solche kurzfristigen Erwartungen?

 

nicht überall wo Gott wirkt, wird dieses zu einem göttlichen Gesetz (sonst müssten wir noch viel mehr Gesetze haben). Das Zölibat als ein göttliches Gesetz hinzustellen ist genauso schwierig, wie zu behaupten, es sei ein rein menschliches Gesetz.

wenn der Heilige Geist seine Kirche und die Menschen begleitet auf dem Weg zur Wiederkunft Jesu Christi, dann müssen wir davon ausgehen, dass in jeder Zeit Gott wirkt und uns Menschen durch den Heiligen Geist zeigen will, was unserem Heile dient in dieser Zeit. Denn dann hätte die Kirche 1000 Jahre nicht auf Gott gehört und den Heiligen Geist, wenn es ein rein menschliche Erfindung wäre. Was lange gut war, kann nicht von heute auf morgen nicht mehr gut sein. Ob es heute, so wie es gelebt wir gut ist und unserem Heile dient, dies darf sehr wohl angefragt und auch bezweifelt werden.

 

wGS

Walter

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Wieso - steht nicht in der Bibel vor Gott sind tausend Jahre wie ein Tag. <_<

 

Meinst Du, mit solchen Allgemeinplätzen hättest Du Dich aus der Affäre gezogen?

Ich habe keine Affäre- also bitte!
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Na wart´s ab. Glaubst du, Gott hätte seit dem 11 Jhd. nicht mehr gewirkt und ändert seine Meinung von Tag zu Tag.

 

Gott? Seit wann ist der Zölibat ein göttliches Gesetz? Eben war noch von der KIRCHE und deren Gesetzen die Rede. Die haben sich immer mal wieder geändert, die können sich ändern, und die werden sich auch immer mal wieder ändern, wenn auch nicht von "Tag zu Tag". Warum unterstellst Du mir solche kurzfristigen Erwartungen?

 

nicht überall wo Gott wirkt, wird dieses zu einem göttlichen Gesetz (sonst müssten wir noch viel mehr Gesetze haben). Das Zölibat als ein göttliches Gesetz hinzustellen ist genauso schwierig, wie zu behaupten, es sei ein rein menschliches Gesetz.

wenn der Heilige Geist seine Kirche und die Menschen begleitet auf dem Weg zur Wiederkunft Jesu Christi, dann müssen wir davon ausgehen, dass in jeder Zeit Gott wirkt und uns Menschen durch den Heiligen Geist zeigen will, was unserem Heile dient in dieser Zeit. Denn dann hätte die Kirche 1000 Jahre nicht auf Gott gehört und den Heiligen Geist, wenn es ein rein menschliche Erfindung wäre. Was lange gut war, kann nicht von heute auf morgen nicht mehr gut sein. Ob es heute, so wie es gelebt wir gut ist und unserem Heile dient, dies darf sehr wohl angefragt und auch bezweifelt werden.

 

wGS

Walter

Du beginnst eine ernsthafte Konkurrenz für MM zu werden. Fromm aber argumentenarm.

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Du beginnst eine ernsthafte Konkurrenz für MM zu werden. Fromm aber argumentenarm.

 

Wer davon ausgeht, dass keine Möglichkeit besteht, dass auch beim entstehen und einführen des Pflichtzölibates der Hl Geist gewirkt haben kann, ob er es getan hat oder nicht, könne wir nicht beweisen, sagt für mich auch, dass der Hl Geist in dieser Welt und in der Kirche nicht wirkt und am Werk ist.

Ich gehe davon aus, dass der Hl. Geist auch in der röm kath Kirche wirkt und am Werk ist und nicht 1000 Jahre geschlafen hat.

Was der Hl Geist uns heute sagen will im Bezug auf Zölibat und Kirche kann ich auch nicht behaupten, meine Meinung dazu ist, dass wir den Sinn dieser Lebensform wieder als Glaubensgemeisnchaft als etwas wertvolles erkennen lernen müssen. Dafür mache ich mich stark.

 

wGS

Walter

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Na wart´s ab. Glaubst du, Gott hätte seit dem 11 Jhd. nicht mehr gewirkt und ändert seine Meinung von Tag zu Tag.

 

Gott? Seit wann ist der Zölibat ein göttliches Gesetz? Eben war noch von der KIRCHE und deren Gesetzen die Rede. Die haben sich immer mal wieder geändert, die können sich ändern, und die werden sich auch immer mal wieder ändern, wenn auch nicht von "Tag zu Tag". Warum unterstellst Du mir solche kurzfristigen Erwartungen?

 

nicht überall wo Gott wirkt, wird dieses zu einem göttlichen Gesetz (sonst müssten wir noch viel mehr Gesetze haben). Das Zölibat als ein göttliches Gesetz hinzustellen ist genauso schwierig, wie zu behaupten, es sei ein rein menschliches Gesetz.

wenn der Heilige Geist seine Kirche und die Menschen begleitet auf dem Weg zur Wiederkunft Jesu Christi, dann müssen wir davon ausgehen, dass in jeder Zeit Gott wirkt und uns Menschen durch den Heiligen Geist zeigen will, was unserem Heile dient in dieser Zeit. Denn dann hätte die Kirche 1000 Jahre nicht auf Gott gehört und den Heiligen Geist, wenn es ein rein menschliche Erfindung wäre. Was lange gut war, kann nicht von heute auf morgen nicht mehr gut sein. Ob es heute, so wie es gelebt wir gut ist und unserem Heile dient, dies darf sehr wohl angefragt und auch bezweifelt werden.

 

wGS

Walter

Du beginnst eine ernsthafte Konkurrenz für MM zu werden. Fromm aber argumentenarm.

Du hast gesiegt, Wolfgang. Dein Posting ist nicht nur argumentearm sondern überflüssig.
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Ich selber bin der Meinung, dass das Zölibat für die Kirche wichtig ist.

Deiner Meinung schließe ich mich gerne an. Und gottgeweihten Priestern, die im Priestersein wirklich eine Berufung und Erfüllung sehen, kann es auch eine große Hilfe sein die ihnen Freiheit gibt, vielen Menschen ungehindert zu dienen. Es freut mich, dass du das in deinem eigenen Leben konkret erfahren hast, und Zeugnis dafür ablegst.

 

Solange es in unserer röm. kath Kirche bei den Gläubigen das Zölibat auf so wenig Resonanz stößt meine ich, dass die Kirch gut daran tut, das Pflichtzölibat beizubehalten.
Manche werden es zwar umgekehrt sehen - aber ich danke mit dir auch jenen Priestern, die auch bezüglich Zölibat eine übernatürliche Sichtweise haben. Ohne diese übernatürliche Sichtweise ist die Ehelosigkeit um Christi willen überhaupt unverständlich.
Das Zölibat ist nicht der Grund aller Probleme in der röm kath Kirche, denn wenn es so wäre müsste die evangelischen Mitchristen und ihre Kirche mit dem Glaubenswachstum keine Probleme haben. Haben sie aber auch.
Auch hier stimme ich dir zu und meine, dass der Zölibat als Sündenbock herhalten muss. Was wir in unserer Kirche schmerzlich erleben ist eher der Glaubensverlust.
Lieber Josef, sage bitte nicht, dass alle Schuld am Niedergang an der Amtskirche liegt. Dieses ist genauso kurz gedacht, wie dass durch die Aufhebung des Zölibats alle Probleme behoben würden.
Ja- würde ich auch sagen.

Nicht alle Schuld, aber schuldlos ist die Amtskirche da nicht.

 

Josef

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Nicht alle Schuld, aber schuldlos ist die Amtskirche da nicht.

 

Josef

Das darf man auch anders sehen. Ich sehe es anders. Viele brauchen einen Sündenbock. Und für einige ist dieser Sündenbock anscheinend die "Amtskirche" - bzw. Entscheidungen in ihr, die für manche nicht nachvollziehbar sind. Übrigens: Da du die Evangleien kennst- ist dir eigentlich nicht aufgefallen, dass auch Worte Jesu von manchen nicht nachvollziehbar waren? Du weißt doch, wie man Jesus verfolgt hat - doch sicher nicht, weil man alles was er sagte "nachvollziehen" konnte. Warum sollte es der Kirche- wenn sie im Auftrag Christi und in seiner Nachfolge steht - anders gehen. Sicher gab und gibt es in der Kirche auch Menschen, die ihr Amt missbrauchen, verirrte Theologen die Teile der Kirche anstecken - aber das kann man nicht alles der "Amtskirche" so global in die Schuhe schieben, wie du es allem Anschein nach pflegst.
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Nicht alle Schuld, aber schuldlos ist die Amtskirche da nicht.

 

Josef

Das darf man auch anders sehen. Ich sehe es anders. Viele brauchen einen Sündenbock. Und für einige ist dieser Sündenbock anscheinend die "Amtskirche" - bzw. Entscheidungen in ihr, die für manche nicht nachvollziehbar sind. Übrigens: Da du die Evangleien kennst- ist dir eigentlich nicht aufgefallen, dass auch Worte Jesu von manchen nicht nachvollziehbar waren? Du weißt doch, wie man Jesus verfolgt hat - doch sicher nicht, weil man alles was er sagte "nachvollziehen" konnte. Warum sollte es der Kirche- wenn sie im Auftrag Christi und in seiner Nachfolge steht - anders gehen. Sicher gab und gibt es in der Kirche auch Menschen, die ihr Amt missbrauchen, verirrte Theologen die Teile der Kirche anstecken - aber das kann man nicht alles der "Amtskirche" so global in die Schuhe schieben, wie du es allem Anschein nach pflegst.

 

Man braucht keinen Sündenbock. Man sollte aber versuchen die Ursachen des Negativtrends unserer kath. Kirche zu ergründen. Da sollte man vielleicht einmal bei der Jugend nachfragen, was sie noch von manchen amtskirchlichen Dingen hält und denkt. Und das ist nicht nur bei der Jugend der Fall. Amtskirchlich scheint man nicht zu erkennen und erkennen zu wollen, daß die Welt sich weiter entwickelt und daß die Menschen immer besser informiert sind und durch die Medien informiert werden.

 

Ich denke auch, unsere doch sehr auf Herrschaft bedachte Amtskirche sollte wieder bescheidener werden und eher zu dienen versuchen. Man sollte vielleicht auch weniger auf Showefekte setzen. Man sollte auch weniger selbstherrlich handeln und das Wirken des heiligen Geistes auch wieder mehr in der Christenherde erkennen. Unverständlich ist zum Beispiel auch, daß der Papst zwei prunkvolle Paläste für sich beansprucht, wo doch massenweise Menschen kein Dach über dem Kopf haben. Das sind nur ein paar von Dingen, die nicht gerade der Glaubwürdigkeit dienen und den denkenden Menschen nicht verborgen bleiben.

 

liebe Grüße

 

Josef Berens

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