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Exerzitien im Alltag


Mariamante

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Ein Lied Davids, als er vor Saul in die Höhle floh. Sei mir gnädig, o Gott, sei mir gnädig. Ich rufe zu Gott, dem Höchsten, zu Gott, der mir beisteht. Mein Herz ist bereit, o Gott, mein Herz ist bereit, ich will dir singen und spielen. Wach auf, meine Seele! Wacht auf, Harfe und Saitenspiel! Ich will das Morgenrot wecken. Denn deine Güte reicht, so weit der Himmel ist, deine Treue, so weit die Wolken ziehn. (Ps 57, 1.2.3.9–1.11; EÜ)

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Ein gutes Essen macht Freude, Wein trinken macht fröhlich, und Geld macht beides möglich. Koste froh jeden Tag aus, der dir gegeben ist. Tu, was deinem Herzen Freude macht! Aber bei all dem lebe in Verantwortlichkeit vor Gott! Das ist das Wichtigste: Nimm Gott ernst, folge immer seinen Weisungen zur Liebe! Gott wird über alles, was wir tun, Gericht halten, über unsere guten und schlechten Taten.

(Prediger Salomo, Kapitel 11 und 12)

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Den Rabbinen ist es wichtig, die Position des anderen zu respektieren und die eigene Meinung nicht absolut zu setzen. ...........

 

Im Judentum hat keine Lehrmeinung und keine Generation ein Monopol auf das Verständnis des Willens Gottes. Worauf es wesentlich ankommt, ist die sittliche Tat. Rabbiner Leo Baeck sagt es so: „Religion soll nicht ein gutes Gewissen schenken, sondern das Gewissen in einen ständigen Zustand der Unruhe und Herausforderung versetzen. Nur dann ist sie wahrhaft Religion. Sie muss fähig sein und entschlossen, jeder geschöpflichen Macht Widerstand anzusagen und zu leisten, wenn es gilt, das Ewige zu verteidigen.

Rabbiner Walter Homolka in der ORF Sendung "Im Blick auf den Anderen" - Das Judentum heute.t

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Zwei oder drei

Wo zwei Menschen beisammen sind, beginnt die Vielfalt. Wenn diese zwei sich einig sind im Geist Jesu, also eines Sinnes, kommt ER als der Dritte hinzu. Ihre Einheit bedeutet keinesfalls Gleichmacherei, im Gegenteil: Ihre Zweiheit führt durch das Einigsein zu etwas Neuem, auch zu neuen Erkenntnissen.

.......................

Es ist gegen den Plan Gottes, wenn die Kirche nur grau – oder klerikal gesprochen – schwarz als Einheitsfarbe zulässt. Gott liebt es bunt. Sonst hätte er weder die Farben erschaffen noch den Menschen als die Zwei, damit er in Jesus Christus als Dritter dazukommen kann.

Aus der Predigt von Pfarrer Roland Breitenbach Pfarre St. Michael/Schweinfurt am kommenden Sonntag

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Bis zum Fest „Peter und Paul“ am 29. Juni 2009 läuft noch das Paulusjahr. Nach Wunsch von Benedikt XVI. soll es zur Beschäftigung mit diesem Paulus von Tarsus einladen, dem Pharisäer, der zum Völkerapostel wurde.

 

Der Glaube des Paulus war der Glaube Israels. Gott hat sich den Vätern offenbart, hat seinem Bundesvolk durch Mose die Tora gegeben, hat durch die Propheten Israel oft genug zurechtwiesen. Unverrückbar die Zusage: Er wird sein Volk niemals verstoßen, sondern erlösen. ………………………….

 

Aber eine Erlösung, die nur für Visionäre und Mystiker erlebbar ist, ist für das Judentum keine Erlösung. Hier liegt für uns Juden der Irrtum des Paulus. Er macht aus dem Gehorsam gegen Gottes Gebot eine Schuld und raubt dem Menschen damit die Würde, sich aus eigener Kraft durch das richtige Handeln zu rechtfertigen. An die Stelle dieser aktiven, unvermittelten Gottesbeziehung des Tuns stellt er die Allmacht von Gnade und Glauben. Der rechte Glaube steht bei Paulus über dem richtigen Tun. Dem Glauben wird die Macht der Erlösung zugesprochen. Und zwischen Gott und Mensch tritt die Vermittlung eines Erlösers. Hier trennen sich Judentum und Christentum. Und Paulus steht an der Wegscheide. Nimmt das Paulus etwas von seiner Größe? Nein. Denn wer aus Liebe irrt – bleibt. Noch sein Irrtum adelt ihn.

Rabbiner Walter Homolka in der ORF Sendereihe "Gedanken für den Tag"

bearbeitet von wolfgang E.
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Das Judentum ist eine Religion des Gebots. Aus der Halacha, dem Jüdischen Recht, erwächst die Motivation sowohl für das persönliche wie für das kollektive Verhalten. ...................

Deshalb ist jeder Versuch, das Judentum zu verstehen, zum Scheitern verurteilt, wenn er sich nicht auch mit der zentralen Bedeutung des Jüdischen Gebots auseinandersetzt………………….

……………..Der verbindende Charakter der jüdischen Rechtstradition von Abraham über die Propheten bis zu den Rabbinen und heutigen Gelehrten ist gerade die unaufhörliche und gewissenhafte Suche nach Gerechtigkeit.

 

Weil der Mensch im Angesicht Gottes geschaffen ist, hat er die Verantwortung und auch die Möglichkeit, ihm nachzufolgen. Hier berühren sich göttliche und menschliche Sphäre. Wir sollen uns nicht einbilden, wir seien Gott und könnten, gewissermaßen in einer Art Allmachtswahn, unseren Willen zum Gesetz erheben –, obwohl wir das praktisch oft genug tun. Aber wir haben den Auftrag, Gottes Gerechtigkeit, Barmherzigkeit und Liebe durch unser Handeln in die Welt zu bringen. Diese Begriffe sind geradezu synonym: In der jüdischen Auffassung ist Gerechtigkeit Barmherzigkeit und Liebe.

Rabbiner Walter Homolka in der ORF Sendereihe "Gedanken für den Tag"

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Glücklich der Mensch, der beim Denken seinen Verstand gebraucht! Gott hat am Anfang den Menschen erschaffen und ihm die Freiheit zu eigener Entscheidung überlassen. Wenn du willst, kannst du dich an Gottes Weisungen halten. Von deiner Entscheidung hängt es ab, ob du ihm die Treue hältst. Feuer und Wasser hat er vor dich gelegt - du hast die Wahl, du kannst dich für das eine oder das andere entscheiden. Du kannst zwischen Leben und Tod wählen - und bekommst das, wofür du dich entscheidest. Gott hat keinem befohlen, schlecht zu sein, und keinem erlaubt, Unrecht zu tun. Berate dich stets mit besonnenen Menschen, von denen du weisst, dass sie Gottes Weisungen treu sind und dass sie so fühlen wie du. Doch achte vor allem auf das, was dir dein Herz rät - du wirst keinen besseren Ratgeber finden! Dein Herz gibt dir bessere Auskunft als sieben Wächter, die auf einer Anhöhe Ausschau halten. Bei alledem bitte Gott, dich immer auf den richtigen Weg zu bringen!

 

(Jesus Sirach, Kapitel 14, 15, 37)

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Ein Gebets- und Denk-Impuls für diese Woche

 

In den Wochen nach der Auferstehung hat die junge Gemeinde gelernt, sich nicht nur an Christus, sondern auch an die Gemeinschaft zu halten. Wir können uns vorstellen, wie sie sich gegenseitig gestärkt und ermutigt haben, wie gerne sie über Jesus gesprochen haben, und wie sie besonders Maria, die Mutter Jesu, geschätzt und versorgt haben.

 

Gemeinschaft ist heute leider nicht unbedingt das Merkmal mancher Kirchengemeinden. Hier können die Christen in den großen Konfessionen viel von den kleineren Gemeinden lernen. Aber diese Aufgabe ist nicht der "der Kirche" gestellt, sondern es ist vor allem meine Aufgabe. Auch wenn ich mich vielleicht noch selber als Außenseiter fühle, wenn ich noch warte, bis einer auf mich zukommt, kann ich einen Schritt in Richtung auf die anderen zu gehen: Ein Lächeln, ein Wort beim Hinausgehen aus dem Gottesdienst, eine echte Frage, die Interesse zeigt. Es kann uns Zeit kosten, und eventuell auch Überwindung. Aber dieser Schritt ist eine Investition, die sich wirklich lohnt.

 

Quelle: http://sacredspace.ie/de/

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Das Hohelied der Barmherzigkeit Gottes

1 "Von David." Lobe den HERRN, meine Seele, und was in mir ist, seinen heiligen Namen! 2 Lobe den HERRN, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat: 3 der dir alle deine Sünde vergibt und heilet alle deine Gebrechen, 4 der dein Leben vom Verderben erlöst, der dich krönet mit Gnade und Barmherzigkeit, 5 der deinen Mund fröhlich macht und du wieder jung wirst wie ein Adler. 6 Der HERR schafft Gerechtigkeit und Recht allen, die Unrecht leiden. 7 Er hat seine Wege Mose wissen lassen, die Kinder Israel sein Tun. 8 Barmherzig und gnädig ist der HERR, geduldig und von großer Güte. 9 Er wird nicht für immer hadern noch ewig zornig bleiben. 10 Er handelt nicht mit uns nach unsern Sünden und vergilt uns nicht nach unsrer Missetat. 11 Denn so hoch der Himmel über der Erde ist, lässt er seine Gnade walten über denen, die ihn fürchten. 12 So fern der Morgen ist vom Abend, lässt er unsre Übertretungen von uns sein. 13 Wie sich ein Vater über Kinder erbarmt, so erbarmt sich der HERR über die, die ihn fürchten. 14 Denn er weiß, was für ein Gebilde wir sind; er gedenkt daran, dass wir Staub sind. 15 Ein Mensch ist in seinem Leben wie Gras, er blüht wie eine Blume auf dem Felde; 16 wenn der Wind darüber geht, so ist sie nimmer da, und ihre Stätte kennet sie nicht mehr. 17 Die Gnade aber des HERRN währt von Ewigkeit zu Ewigkeit über denen, die ihn fürchten, und seine Gerechtigkeit auf Kindeskind 18 bei denen, die seinen Bund halten und gedenken an seine Gebote, dass sie danach tun. 19 Der HERR hat seinen Thron im Himmel errichtet, und sein Reich herrscht über alles. 20 Lobet den HERRN, ihr seine Engel, / ihr starken Helden, die ihr seinen Befehl ausrichtet, dass man höre auf die Stimme seines Wortes! 21 Lobet den HERRN, alle seine Heerscharen, seine Diener, die ihr seinen Willen tut! 22 Lobet den HERRN, alle seine Werke, / an allen Orten seiner Herrschaft! Lobe den HERRN, meine Seele!

 

Psalm 103

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Gepriesen sei der Herr, Tag für Tag. Gott trägt uns, er ist unsere Hilfe. Gott ist ein Gott, der uns Rettung bringt, Gott, der Herr, führt uns heraus aus dem Tod.

(Ps 68, 2–21; EÜ)

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In Gottes Augen ist nichts sinnlos. Darum frage nicht: "Wozu ist das und das gut, wozu nützt es?" Denn alles, was Gott schuf, hat seinen Zweck. Von allem, was Gott gemacht und uns mitgegeben hat, kann niemand behaupten, das eine sei schlechter als das andere. Alles ist zu seiner Zeit sinnvoll, alles hat zum rechten Zeitpunkt seinen Wert. Darum singt ihm von ganzem Herzen und preist den Namen des ewigen Gottes!

(Jesus Sirach, Kapitel 39)

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In meinem Hause wohnen zwei Schwestern.

Fragt man die beiden, wie es denn geht,

lächelt die eine: "Besser als gestern!"

Aber die andere seufzt voller Sorgen:

"Besser als morgen, besser als morgen."

(Mascha Kaléko)

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Daran werden wir erkennen, dass wir aus der Wahrheit sind, und werden unser Herz in seiner Gegenwart beruhigen.

Denn wenn das Herz uns auch verurteilt - Gott ist größer als unser Herz und er weiß alles.

1 Joh 3, 19,20

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Gott aller Zeiten,

bei meinem Besuch in Jerusalem, der „Stadt des Friedens“,

spirituelle Heimat für Juden, Christen und Moslems gleichermaßen,

bringe ich vor Dich die Freuden, die Hoffnungen und Wünsche,

die Bemühungen, das Leiden und den Schmerz all deiner Völker in der Welt.

 

Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs,

höre den Schrei der Bedrängten, der Verängstigten, der Verlassenen,

sende deinen Frieden auf dies Heilige Land, auf den Nahen Osten,

auf die ganze Menschheitsfamilie.

Rühre die Herzen aller, die deinen Namen rufen,

damit sie demütig auf dem Weg der Gerechtigkeit und des Mitleids gehen.

 

„Gut ist der Herr zu dem, der auf ihn hofft, zur Seele, die ihn sucht.“ (Klagelieder 3,25)

 

Dieses Gebet steht auf dem Gebetszettel, den der Papst jüdischer Tradition folgend in eine Mauerfuge der Klagemauer gesteckt hat.

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Was draußen geschieht, wird von innen her gelenkt und beurteilt; das Innere wird von draußen her gerufen, geweckt, gespeist. Wenn wir uns fragen, welcher Mensch in dieser Hinsicht als wohlgeschaffen anzusehen sei, dann lautet die Antwort: Der, in dessen Leben diese beiden Pole im richtigen Verhältnis zur Auswirkung kommen; der sich weder draußen verliert noch drinnen verspinnt.

(Romano Guardini)

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Die schlechten Christen läßt der Teufel in Ruhe; niemand beachtet sie .Wer aber das Gute tut, den macht er zur Zielscheibe des Spottes und der Verleumdungen. Das ist ein Anlaß zu großen Verdiensten. ( Aussprüche des hl. Pfarrers von Ars)

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In den Augen aller Menschen wohnt ein unstillbares Begehren,..in den Blicken der Kinder und Greise, ... in den Augen des Mörders ... und des Heiligen: in allen wohnt der gleiche Funke unstillbaren Verlangens ... nach Glück ... ohne Ende. Dieser Durst, den alle Menschen spüren, ist die Liebe zu Gott.

 

(Ernesto Cardenal)

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Ein Mann lag dem lieben Gott ständig in den Ohren, er jammerte und betete:

Lass mich in der Lotterie gewinnen.

Lass mich in der Lotterie gewinnen.

Wenigstens einmal lass mich gewinnen.

Jede Woche bettelte er so.

Bis er endlich eine Stimme vom Himmel vernahm:

„Kauf dir zuerst einmal ein Los!“

 

Aus dem Liturgieletter der Pfarre St. Michael in Schweinfurt für den kommenden Sonntag.

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Für den Christen gibt es keinen fremden Menschen. Der ist jeweils der Nächste, den wir vor uns haben und der unser am meisten bedarf; gleichgültig, ob er verwandt ist oder nicht, ob wir ihn mögen oder nicht, ob er "moralisch würdig" ist oder nicht.

(Hl. Edith Stein)

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