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Exerzitien im Alltag


Mariamante

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Blas keine Trübsal, schade dir nicht selbst durch unnützes Grübeln! Freude, Fröhlichkeit, Feiern verlängern das Leben des Menschen, machen es lebenswert. Überrede dich selbst zur Freude, sprich dir Mut zu, verjag den Trübsinn, denn er hat keinen Wert. Ein fröhliches Herz sorgt für guten Appetit und gute Verdauung.

(Jesus Sirach, Kapitel 30)

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"Wenn der Mensch erkennen würde, daß

auch das Universum lieben und leiden

kann, dann wäre er versöhnt."

Albert Camus, Mythos von Sisyphos

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Herr, du bist unsre Zuflucht für und für. Ehe denn die Berge wurden und die Erde und die Welt geschaffen wurden, bist du, Gott, von Ewigkeit zu Ewigkeit………………..

 

Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden. HERR, kehre dich doch endlich wieder zu uns und sei deinen Knechten gnädig! Fülle uns frühe mit deiner Gnade, so wollen wir Dich rühmen und fröhlich sein unser Leben lang.

 

Psalm 90

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................Kritischer Christengeist heißt heute nicht mehr Gehorsam um jeden Preis, sondern auf eigenen Füßen zu stehen, ohne jede Form von Selbstgerechtigkeit, uns sich nur dem zu überlassen, das uns geistlich überwältigt. Und das sind oft ganz andere Erfahrungen als sie uns in kirchlichen Vorschriften vorgegeben werden. ...........

 

Im Blick auf unsere Kirche sagt uns der kritische Prophetengeist, und manches ließe sich ganz aktuell belegen, ein Vierfaches, das wir noch kurz bedenken wollen:

 

Wo der Geist nicht wehen darf, wann und wo er will, wo prophetisches Wort und prophetische Freiheit nichts mehr gelten, zeigt sich unserer Kirche (und nicht nur in ihr)

ein Absolutheitsanspruch, der vor allem durch Rechthaberei und Machtausübung geprägt ist.

 

Dann entwickelt sich

ein Ritualismus, in den unsere gottesdienstlichen Feiern und die Spendung der Sakramente erstarren und ihre heilende und heiligende Kraft verlieren.

 

Drittens erleben wir, dass

moralische Vorschriften zu menschenfeindlichen Gesetzen werden, die Freiheit und die Würde des Menschen blockieren, statt seine Kräfte und seine Liebesfähigkeit zu entfalten.

 

Das Ganze spiegelt sich dann

in der kirchlichen Verwaltung, die zu einer art „heiligen Bürokratie“ entartet. Die vielfältigen Begabungen vor Ort werden weder wahrgenommen noch gefördert, Was von unten aufbrechen will, ein Prinzip, das jede Pflanze als lebenswichtig hält, wird von oben unterdrückt.

 

Schließen wir mit dem wichtigen Satz: Das von Gott geschenkte Leben muss sich auf unserer Ebene entfalten können.

 

Aus der Predigt von Pfarrer Breitenbach am gestrigen Sonntag (Liturgieletter der Pfarre St. Michael/Schweinfurt)

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Ordnung um der Ordnung willen beschneidet den Menschen seiner wesentlichen Kraft, der nämlich, die Welt und sich selbst umzuformen.

(Antoine de Saint-Exupéry)

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Das heutige Evangelium von der Aussendung der Jünger (Mt 10, 7-15) ist das "Schlüsselevangelium" des hl Franziskus..

Es soll sich am 24. Februar 1208 so zugetragen haben:

 

Franzikus war knapp davor mit der Renovierung der kleinen Kapelle Santa Maria degli Angeli der Portiuncula fertig geworden und die Bendiktiner des Klosters auf dem Monte Subiaco, denen die Kapelle gehörte, schickten einen Priester, der dort eine hl Messe zelebrieren sollte. Und dabei hat das Evangelium zum Fest des hl. Apostels Matthäus, die Sendungsgeschichte.......Gehet und predigt!...Kein Gold kein Silber kein Geld!......Keinen Proviantbeutel! .....Keine Schuhe keinen Stab! nur die Kutte! .....auf Franz total suggestiv gewirkt......er sollte sie in ihrer Reduktion auf das Wesentliche zum Leitmotto seines Ordens machen......zur Grundaussage mit der er seine und seiner Brüder Lebensaufgabe und Lebenshaltung umrissen sah.

 

Aus diesem Anlass

 

Der Sonnengesang

Du höchster, mächtigster, guter Herr, Dir sind die Lieder des Lobes,

Ruhm und Ehre und jeglicher Dank geweiht; Dir nur gebühren sie,

Höchster, und keiner der Menschen ist würdig, Dich nur zu nennen.

 

Gelobt seist Du, Herr, mit allen Wesen, die Du geschaffen,

der edlen Herrin vor allem, Schwester Sonne,

die uns den Tag heraufführt und Licht mit ihren Strahlen,

die Schöne, spendet; gar prächtig in mächtigem Glanze:

Dein Gleichnis ist sie, Erhabener.

 

Gelobt seist Du, Herr,

durch Bruder Mond und die Sterne.

Durch Dich sie funkeln am Himmelsbogen

und leuchten köstlich und schön.

 

Gelobt seist Du, Herr,

durch Bruder Wind und Luft

und Wolke und Wetter,

die sanft oder streng, nach Deinem Willen,

die Wesen leiten, die durch Dich sind.

 

Gelobt seist Du, Herr,

durch Schwester Quelle:

Wie ist sie nütze in ihrer Demut,

wie köstlich und keusch!

 

Gelobt seist Du, Herr,

durch Bruder Feuer,

durch den Du zur Nacht uns leuchtest.

Schön und freundlich ist er am wohligen Herde,

mächtig als lodernden Brand.

 

Gelobt seist Du, Herr,

durch unsere Schwester, die Mutter Erde,

die gütig und stark uns trägt

und mancherlei Frucht uns bietet

mit farbigen Blumen und Matte.

 

Gelobt seist Du, Herr,

durch die, so vergeben um Deiner Liebe willen

Pein und Trübsal geduldig tragen.

Selig, die's überwinden im Frieden:

Du, Höchster, wirst sie belohnen.

 

Gelobt seist Du, Herr,

durch unsern Bruder, den leiblichen Tod;

ihm kann kein lebender Mensch entrinnen.

Wehe denen, die sterben in schweren Sünden!

 

Selig, die er in Deinem heiligsten Willen findet!

Denn Sie versehrt nicht der zweite Tod.

Lobet und preiset den Herrn!

Danket und dient Ihm in großer Demut!

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Jakobs Kampf

 

Mit Gott ringen.

Mich durchringen

zum Einverständnis,

dass ich ihm

meine Wege

und mein Leben

anvertraue.

 

Zeitlebens

werde ich

darum kämpfen

© 2001 Maria Höller, Beim Namen gerufen

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Jakobs Kampf

 

Mit Gott ringen.

Mich durchringen

zum Einverständnis,

dass ich ihm

meine Wege

und mein Leben

anvertraue.

 

Zeitlebens

werde ich

darum kämpfen

© 2001 Maria Höller, Beim Namen gerufen

 

 

zeitlebens werde ich darum kämpfen.....

mannomann, damit erinnerst du mich daran, wie lange ich schon nichts mehr von Maria gehört hab!

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Schlimm sind die dran, die Hoffnung und Geduld verloren haben! Schaut auf Gott, der soviel Geduld mit den Menschen hat und sie mit seiner Barmherzigkeit überreich beschenkt! Habe auch du Geduld mit deinen Mitmenschen und sei barmherzig zu ihnen!

 

(Jesus Sirach, Kapitel 2, 18, 29)

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Die Kirche ist, wie die Sonne, für alle da. Für Gerechte und Ungerechte, Sympathen und Unsympathen, Dumme und Gescheite, für Sentimentale ebenso wie Unterkühlte, für Neurotiker, Psychopathen, Sonderlinge, Heuchler und für solche wie Nathanael, 'an denen kein Falsch ist', für Feiglinge und Helden, Großherzige und Kleinliche. Auch für kopf- und herzlose Bürokraten, für Fanatiker und für eine Minderheit von gesunden, ausgeglichenen, reifen, seelisch und geistig begabten, liebesfähigen Naturen. Diese lange Liste ist nötig, um klarzumachen, was man eigentlich von einer Kirche erwarten kann, die aus allen Menschensorten zusammengerufen ist und deren Führungspersonal auch aus diesem bunten Vorrat stammt.

(Aus: A. Görres - W. Kasper (Hg.), Tiefenpsychologische Deutung des Glaubens? Freiburg-Basel-Wien 1988, 134)

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Freundschaft mit einem Unsichtbaren, den man nicht anfassen kann, ist ziemlich schwierig. Unser Gott ist ein Liebhaber von Verkleidungen. Dieser Freund begegnet uns oft an jedem Tag, aber Er hat eine Vorliebe für immer wechselnde Verfremdung. Er will von uns in jedem Mitmenschen, sogar in den Unsympathischen und Verächtlichen erkannt und begrüßt werden. Auf diese Weise ist er gar nicht zu verfehlen.

 

Albert Görres

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Bemerke, wie die Tiere das Gras abrupfen! So groß ihre Mäuler auch sein mögen, sie tun der Pflanze selbst nie etwas zuleide, entwurzeln sie niemals. So handle auch der starke Mensch. ... Er verstehe die Kunst, vom Leben zu nehmen, ohne ihm zu schaden.

(Christian Morgenstern)

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O Glück ihrer, die schlichten Wegs sind, die in SEINER Weisung gehn. Mit all meinem Herzen frage ich dir nach – von deinen Geboten lass mich abirren nimmer!

Psalm 119

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Alle Gotteskräfte (des Menschen) müssen sich der "discretio" (dem richtigen Maß) beugen, als wäre sie das Firmament, das über sie herrscht, damit sie nicht im Überschwang höher aufsteigen, als ihnen zuträglich ist, oder ... tiefer fallen als ihre Bestimmung, die ihnen von Gott gegeben ist. ... Sie [Die "discretio", das richtige Maß] ist die Mutter aller Tugenden ... , eine Gotteskraft, die für das menschliche Leben von grundlegender Bedeutung ist.

 

(Hildegard von Bingen)

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