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Zu viel Showkirche


josberens

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Ich bin für lateinische Predigten.

Du bist ja wirklich für jeden Unsinn zu begeistern. <_<

Johannes von Capistran hat lateinisch gepredigt- und es scheint, als würden ihn die Zuhörer besser verstanden haben, als manche Bepredigte die Wortes ihres Pfarrers verstehen. (Kann aber auch daher kommen, dass das Gehör auf Durchzug geschaltet ist). bearbeitet von Mariamante
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Long John Silver
@ Sparky und Long John

Wir sind hier in den GG, was einen gewissen Grundkonsens voraussetzt, den ich bitte zu beachten. Das Anzweifeln der katholischen Sakramente verletzt diesen Grundkonsens

 

Wolfgang E. als Mod

 

Ich weiß, Wolfgang.

 

Ich habe nicht die Sakramente der roemisch-katholischen Kirche in irgendeiner Weise (wo kommt dieses Thema jetzt eigentlich jetzt hierher?), angezweifelt, so etwa sagte ich in keinster Weise, um Gotteswillen Die wuerde ich niemals in Frage stellen, auch wenn ich sie nicht verstehe, so was ist mich tabu.

 

Die Taufe von Jesus im Jordan kann man nachlesen, mehr wollte ich nicht sagen. Dass mit dem Untertauchen (und das hatte mit Erichs Postings was zu tun) ist von juedischen Theologen bestaetigt. Das alles bedeutet fuer mich keinen Rueckschluss auf die Taufpraxis der roemisch-katholischen Kirche, und hat auch damit nix zu tun oder den Sakramenten. Es bezog sich auch nicht auf Sparkys Posting, sondern auf Erich.

 

Sollte ich irgendjemand unabsichtigt beleidigt haben, tut es mir leid und ich entschuldige mich fuer meine Unbedachtheit.

bearbeitet von Long John Silver
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Selbst wenn die Messe in deutsch abgehalten wird, ist sie für Aussenstehende immer noch ein Buch mit sieben Siegeln. Also, ganz ohne Insiderwissen geht es nicht <_<
Das stimmt einfach nicht.

Wenn ich mit "meinen" Kindern Schülergottesdienst feiere, dann sind sie (trotz manchmal turbulenter Zustände zu Schuljahresbeginn) ganz und gar dabei. Sogar solche, die von Tuten und Blasen absolut keine Ahnung haben.

 

Dieses Jahr war es sogar so, dass die ersten Schülergottesdienste ruhiger und tiefgreifender waren, als die im Januar (war der Tiefpunkt). Und das, obwohl die wenigsten Kinder religiös sozialisiert sind.

 

Wenn ich dagegen an die (tridentinischen, später dann zwar deutschsprachigen, aber noch im alten Geiste gefeierten) Schülergottesdienste meiner eigenen Kindheit denke, dann war zwar tatsächlich ziemlich völlige Ruhe. Aber das war allein der Effekt des Druckes - wir wurden noch geschlagen. Ich wage zu behaupten, dass wir nicht ein einziges Mal so dabei waren, wie die Kinder heute.

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Zumal ich mich hier keiner Arbeitstherapie unterziehen möchte, die mich von meinem Anliegen nur abbringt.

 

Das will ich nicht, du hast bestimmt genug zu tun. Aber wenn ich mir vorstelle, wer sonntags mit mir auf der Kirchenbank sitzt: Vom geistig Schlichten bis zum Universitätsprofessor reicht das Spektrum, wie sollte der Pfarrer da mit dem Meßtext umgehen? Grüße, KAM

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Selbst wenn die Messe in deutsch abgehalten wird, ist sie für Aussenstehende immer noch ein Buch mit sieben Siegeln. Also, ganz ohne Insiderwissen geht es nicht <_<
Das stimmt einfach nicht.

Wenn ich mit "meinen" Kindern Schülergottesdienst feiere, dann sind sie (trotz manchmal turbulenter Zustände zu Schuljahresbeginn) ganz und gar dabei. Sogar solche, die von Tuten und Blasen absolut keine Ahnung haben.

 

Dieses Jahr war es sogar so, dass die ersten Schülergottesdienste ruhiger und tiefgreifender waren, als die im Januar (war der Tiefpunkt). Und das, obwohl die wenigsten Kinder religiös sozialisiert sind.

 

 

Da hast du Grund zur Freude. Grüße, KAM

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Long John Silver

Gott hat im NT lediglich zwei Rituale eingeführt: Die Taufe und das Mahl des Herrn.

ahaaaa. Wie ist die apostolische Praxis des Taufens? Untertauchen? Wasser über den Kopf? Fließendes Wasser -stehendes Wasser etc. Bitt Belegstelle aus der Schrift!

 

Jesus wurde getauft von Johannes am Jordan. Und das ist ein Fluss. Und damals war das Untertauchen die uebliche Methode des Taufens.

 

 

O, warst Du dabei, um sowas zeugen zu können?

 

Dazu muesstet du, wenn du mir nicht glaubt, einen juedischen Historiker und Theoogen befragen.

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@ Long John Silver

 

Also, ich frage mich schon (als Nichtkatholik) wenn ich in einer Messe bin, von was fuer einem Gott eigentlich die Rede ist, und was eigentlich zelebriert wird. Fuer Außenstehende ist das leider einfach untransparent.

 

Ich glaube, Du sprichst hier genau den wunden Punkt an. Die volle Teilnahme an jeder Liturgie, ob nun muttersprachlich oder latein, ob römisch-katholisch oder von einer anderen Glaubensgemeinschaft, setzt ein gewisses Grundwissen und Grundkonsens über die Glaubensinhalte voraus, der hier gefeiert werden. Ohne Grundwissen verstehe ich selbst die besten Texte nicht, ohne Grundkonsens kann ich sie sicher nicht mit- und nachvollziehen. So aber wird deutlich, dass es - bei aller berechtigten - auch viel Kritik an der Liturgie gibt, die auf mangelndem Grundwissen, oder mangelndem Konsens mit dem was gefeiert wird, beruht.

 

Liturgie muss mit meinem Glauben übereinstimmen. Das Problem der Liturgie heute ist, dass es viel weniger Glaubenskonsens gibt als früher. Man kann das bedauern oder sich darüber freuen. Tatsache ist, dass es dadurch viel schwieriger wird, einen Liturgiekonsens zu erreichen. Und damit wächst die Versuchung, die Liturgie so zu verwässern, dass die widersprüchlichsten Glaubensinhalte darin Platz finden. Das aber macht die Liturgie nicht glaubwürdiger, im Gegenteil, das macht sie schlussendlich überflüssig.

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Und die Priester, die dann schnattern was sie wollen, die haben natürlich einzig und allein das Wohl der ihnen zuhörenden Gläubigen im Auge - wers glaubt ...

Diejenigen Priester, von denen in meiner Anwesenheit bisher solche Umformulierungen vorgenommen wurden, haben sich nicht für meinen Zugang zur Messe oder zu ihren Texten interessiert, sie haben genau das gemacht, was sie selbst toll fanden. Sie waren auch an Feedback nicht interessiert.

Warum verunstaltest Du die Rede dieser Priester zu einem Schnattern?

 

Wer sagt, was er will, ist auf einer ersten Stufe betrachtet zunächst schon mal ehrlich. Alles andere, also ein Reden ohne innere Überzeugung oder eine Reden, weil man das Lied dessen singt, dessen Brot man ist, ist dagegen unehrlich, womöglich sogar verlogen.

 

Natürlich ist es mit Ehrlichkeit allein nicht getan. Sie ist nur die erste Voraussetzung.

 

Tiefe im glaubensmäßigen wie auch im menschlichen Sinne wäre der nächste Schritt. Er ist aber kein Gegensatz zur Ehrlichkeit. Und hier sind kirchliche Vorlagen, manchmal sogar kirchliche Vorgaben natürlich wichtig. Ein Priester, der dabei nur auf sich selbst und seine eigene Tiefe und seinen eigenen Glauben angewiesen wäre, käme schnell an seine Grenzen und womöglich wären seine Worte dann - trotz aller Ehrlichkeit - ziemlich unfruchtbar.

 

Von "Reden, was sie wollen" war bei mir keine Rede - das ist eine Kolportierung durch Dich. Kannst Du Dir nicht vorstellen, dass jemand Ehrlichkeit und Treue zum Glauben auf eine Reihe bringt? Oder wozu dient diese Kolportierung?

 

Ich kenne Priester, die wortwörtlich alles vortragen, was im Messbuch steht - und es ist stimmig, weil sie ganz darin aufgehen. Ich kenne Priester, die das nicht tun, und dabei viel Gutes bewirken. Ich kenne Priester, die alles wortwörtlich vortragen - ein grausames Ableiern vor meist toten Gemeinden. Ich kenne Priester, die alles wortwörtlich vortragen, und jedem ist klar, dass jedes einzelne Wort Ideologie ist. Und ich kenne Priester, die frei formulieren - und genau derselbe Eindruck kommt hoch: Es ist ihre Ideologie.

 

Letztlich kommt es nicht auf die Worttreue, sondern auf die Verwurzelung des Priesters im Glauben an. Hier ist der springende Punkt, was den Priester anbetrifft. Ein Fanatiker hinterlässt - mit egal welchen Worten - Fanatismus (meist sowohl in einer Pro- und einer Contraform). Er kann dazu wörtlich die Messtexte nehmen. Er kann frei formulieren. Er kann ganz andere Worte verwenden. Ein Priester, der aus dem Glauben spricht, hinterlässt auf die gleiche Weise Glauben.

 

Damit ist wiederum noch nicht aufgegriffen, wie es von den Leuten her aussieht. Auch wenn ein Priester aus dem Glauben spricht, kann seine Sprachform (bzw. die des Messbuches) Öde in die Messe hineinschaufeln. Und eine Sprachform, mit der Menschen nichts anfangen können, ist nun mal öde. Das hält man zu besonderen Anlässen noch mal aus. Aber das reicht dann wieder für lange Zeit.

 

Und eine Sprache, die man nicht versteht, hinterlässt normalerweise weniger Glaubensinhalt, sondern kann sich nur durch die übertragene Ideologisierung durch den Priester über Wasser halten. Man weiß zwar nicht so recht wofür man sein soll (denn das hat man ja gar nicht verstanden). Aber hinter einer Fahne herlaufen ist schon mal ziemlich attraktiv. Und je weniger man sich Gedanken (die laufen ja in der Muttersprache) machen muss, um so besser für die Ideologie und den Fanatismus.

 

Auf mein eigentliches Anliegen bist Du leider gar nicht eingegangen. Du hattest geschrieben, die Gebete und Formulierungen des Meßbuches würden durch "freie Formulierung" ersetzt, weil unterschiedliche Menschengruppen dies für ihren Zugang zu ihrem Glauben bräuchten. Ich teilte Dir meine Erfahrung mit Priestern mit, die das tun: sie fragen vorher niemanden, sie fragen nachher niemanden, und an der Meinung derer, die trotzdem zu ihnen kommen, sind sie nicht interessiert. Daß natürlich auch Befürworter des persönlichen Sprechs in der Gläubigenschar sitzen, darf angenommen werden.

 

Fazit für mich bisher aus der gesamten Diskussion hier im Thread: die einen (die recht guten, modernen) bekommen ihre Sonderformulierungs-Messen, man muß ja mit der Zeit gehen und den Leuten was bieten; die reaktionären Heinis sollen dagegen sehen, wo sie bleiben. Wäre ja noch schöner, wenn die in der schönen freiformulierten Kirche noch das Maul aufmachten. Und das Allerschlimmste wäre sowieso, denen auch noch zu erlauben, in jeder fünften Pfarrei einmal im Monat eine kleine traditionelle Sondermesse zu feiern. Wo kämen wir dahin, wo wir doch alle schön an der Neuen Kirche bauen. Alles elitäre Säcke. Der Reaktionär hat kein Glaubensrecht, sagt uns der nette Österreicher.

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Und die Priester, die dann schnattern was sie wollen, die haben natürlich einzig und allein das Wohl der ihnen zuhörenden Gläubigen im Auge - wers glaubt ...

Diejenigen Priester, von denen in meiner Anwesenheit bisher solche Umformulierungen vorgenommen wurden, haben sich nicht für meinen Zugang zur Messe oder zu ihren Texten interessiert, sie haben genau das gemacht, was sie selbst toll fanden. Sie waren auch an Feedback nicht interessiert.

Warum verunstaltest Du die Rede dieser Priester zu einem Schnattern?

 

Wer sagt, was er will, ist auf einer ersten Stufe betrachtet zunächst schon mal ehrlich. Alles andere, also ein Reden ohne innere Überzeugung oder eine Reden, weil man das Lied dessen singt, dessen Brot man ist, ist dagegen unehrlich, womöglich sogar verlogen.

 

Natürlich ist es mit Ehrlichkeit allein nicht getan. Sie ist nur die erste Voraussetzung.

 

Tiefe im glaubensmäßigen wie auch im menschlichen Sinne wäre der nächste Schritt. Er ist aber kein Gegensatz zur Ehrlichkeit. Und hier sind kirchliche Vorlagen, manchmal sogar kirchliche Vorgaben natürlich wichtig. Ein Priester, der dabei nur auf sich selbst und seine eigene Tiefe und seinen eigenen Glauben angewiesen wäre, käme schnell an seine Grenzen und womöglich wären seine Worte dann - trotz aller Ehrlichkeit - ziemlich unfruchtbar.

 

Von "Reden, was sie wollen" war bei mir keine Rede - das ist eine Kolportierung durch Dich. Kannst Du Dir nicht vorstellen, dass jemand Ehrlichkeit und Treue zum Glauben auf eine Reihe bringt? Oder wozu dient diese Kolportierung?

 

Ich kenne Priester, die wortwörtlich alles vortragen, was im Messbuch steht - und es ist stimmig, weil sie ganz darin aufgehen. Ich kenne Priester, die das nicht tun, und dabei viel Gutes bewirken. Ich kenne Priester, die alles wortwörtlich vortragen - ein grausames Ableiern vor meist toten Gemeinden. Ich kenne Priester, die alles wortwörtlich vortragen, und jedem ist klar, dass jedes einzelne Wort Ideologie ist. Und ich kenne Priester, die frei formulieren - und genau derselbe Eindruck kommt hoch: Es ist ihre Ideologie.

 

Letztlich kommt es nicht auf die Worttreue, sondern auf die Verwurzelung des Priesters im Glauben an. Hier ist der springende Punkt, was den Priester anbetrifft. Ein Fanatiker hinterlässt - mit egal welchen Worten - Fanatismus (meist sowohl in einer Pro- und einer Contraform). Er kann dazu wörtlich die Messtexte nehmen. Er kann frei formulieren. Er kann ganz andere Worte verwenden. Ein Priester, der aus dem Glauben spricht, hinterlässt auf die gleiche Weise Glauben.

 

Damit ist wiederum noch nicht aufgegriffen, wie es von den Leuten her aussieht. Auch wenn ein Priester aus dem Glauben spricht, kann seine Sprachform (bzw. die des Messbuches) Öde in die Messe hineinschaufeln. Und eine Sprachform, mit der Menschen nichts anfangen können, ist nun mal öde. Das hält man zu besonderen Anlässen noch mal aus. Aber das reicht dann wieder für lange Zeit.

 

Und eine Sprache, die man nicht versteht, hinterlässt normalerweise weniger Glaubensinhalt, sondern kann sich nur durch die übertragene Ideologisierung durch den Priester über Wasser halten. Man weiß zwar nicht so recht wofür man sein soll (denn das hat man ja gar nicht verstanden). Aber hinter einer Fahne herlaufen ist schon mal ziemlich attraktiv. Und je weniger man sich Gedanken (die laufen ja in der Muttersprache) machen muss, um so besser für die Ideologie und den Fanatismus.

 

Auf mein eigentliches Anliegen bist Du leider gar nicht eingegangen. Du hattest geschrieben, die Gebete und Formulierungen des Meßbuches würden durch "freie Formulierung" ersetzt, weil unterschiedliche Menschengruppen dies für ihren Zugang zu ihrem Glauben bräuchten. Ich teilte Dir meine Erfahrung mit Priestern mit, die das tun: sie fragen vorher niemanden, sie fragen nachher niemanden, und an der Meinung derer, die trotzdem zu ihnen kommen, sind sie nicht interessiert. Daß natürlich auch Befürworter des persönlichen Sprechs in der Gläubigenschar sitzen, darf angenommen werden.

 

Fazit für mich bisher aus der gesamten Diskussion hier im Thread: die einen (die recht guten, modernen) bekommen ihre Sonderformulierungs-Messen, man muß ja mit der Zeit gehen und den Leuten was bieten; die reaktionären Heinis sollen dagegen sehen, wo sie bleiben. Wäre ja noch schöner, wenn die in der schönen freiformulierten Kirche noch das Maul aufmachten. Und das Allerschlimmste wäre sowieso, denen auch noch zu erlauben, in jeder fünften Pfarrei einmal im Monat eine kleine traditionelle Sondermesse zu feiern. Wo kämen wir dahin, wo wir doch alle schön an der Neuen Kirche bauen. Alles elitäre Säcke. Der Reaktionär hat kein Glaubensrecht, sagt uns der nette Österreicher.

Natürlich Du hast schon weider Recht. Immer wieder das Gleiche. Die Verfolgung des frommen katholischen Intellektuellen durch grausame Modernisten.

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Rom ... Schmusekurs ... Tradis - das macht die Sache noch schlimmer.

 

Schmusekurs nur für die guten Radvordreher! Keinen Fußbreit den Fasch äh ... Tradis!

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Schmusekurs nur für die guten Radvordreher! Keinen Fußbreit den Fasch äh ... Tradis!

An welchen "Radvordreher" (was immer das sein soll) hast Du gedacht, gegen den gerade ein Schmusekurs gefahren wird?

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Selbst wenn die Messe in deutsch abgehalten wird, ist sie für Aussenstehende immer noch ein Buch mit sieben Siegeln. Also, ganz ohne Insiderwissen geht es nicht :unsure:
Das stimmt einfach nicht.

Wenn ich mit "meinen" Kindern Schülergottesdienst feiere, dann sind sie (trotz manchmal turbulenter Zustände zu Schuljahresbeginn) ganz und gar dabei. Sogar solche, die von Tuten und Blasen absolut keine Ahnung haben.

 

Dieses Jahr war es sogar so, dass die ersten Schülergottesdienste ruhiger und tiefgreifender waren, als die im Januar (war der Tiefpunkt). Und das, obwohl die wenigsten Kinder religiös sozialisiert sind.

 

Wenn ich dagegen an die (tridentinischen, später dann zwar deutschsprachigen, aber noch im alten Geiste gefeierten) Schülergottesdienste meiner eigenen Kindheit denke, dann war zwar tatsächlich ziemlich völlige Ruhe. Aber das war allein der Effekt des Druckes - wir wurden noch geschlagen. Ich wage zu behaupten, dass wir nicht ein einziges Mal so dabei waren, wie die Kinder heute.

Mein lieber Mecky,

 

das freut mich, wenn du deine Kinders im Griff hast <_<

 

Es nunmal so, ohne Vorkenntnisse des liturgischen Ablaufs einer Messe und des Pascha-Mysteriums, tut man sich als Aussensstehender sehr schwer. Mach doch mal eine Umfrage unter deinen Schäfchen, ob sie auch wirklich alle verstehen, was in den liturgischen Handlungen vollzogen wird.

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Rom ... Schmusekurs ... Tradis - das macht die Sache noch schlimmer.

 

Schmusekurs nur für die guten Radvordreher! Keinen Fußbreit den Fasch äh ... Tradis!

 

"Radvordreher" ist gar nicht mal so schlecht getroffen.

 

Der Faschistenvorwurf liegt mir allerdings fern. Der ist zu pauschal. Er ist zwar emotional für den, auf den er angewandt ist, höchst aufwühlend. Aber letztlich trifft er die Sache nicht. Nicht jeder Tradi ist Faschist und nicht jeder Faschist ist Tradi.

 

Die Eigenschaften, die ich kritisiere, habe ich mit anderen - und zwar treffenderen - Worten beschrieben.

Das Ersetzen von Vertrauen und Dialog durch strukturelle Maßregelungen.

Die Unfähigkeit zur Inkulturation

Die Förderung des Elitedünkels samt Ausgrenzungsverhaltens

 

Und als "Radvordreher" kann ich gerne noch hinzufügen:

Rückwärtsgewandtheit

 

Diese Liste ist aber nicht vollständig.

bearbeitet von Mecky
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Es nunmal so, ohne Vorkenntnisse des liturgischen Ablaufs einer Messe und des Pascha-Mysteriums, tut man sich als Aussensstehender sehr schwer. Mach doch mal eine Umfrage unter deinen Schäfchen, ob sie auch wirklich alle verstehen, was in den liturgischen Handlungen vollzogen wird.

Da brauche ich nicht fragen: Sie verstehen nicht alles.

Das ist auch gar nicht notwendig. Auch Du und ich verstehen nicht alles.

Aber sie haben einen Zugang dazu gefunden. Und sie sind dabei. Und da lebt was, da verändert sich was, da füllt sich was, da wächst was. Nicht bei allen, aber bei vielen.

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P.S.: Die lateinische Liturgie ist prinzipiell für niemanden völlig unzugänglich. Für die klassische wie auch für die nachkonziliare Liturgie giebt es schließlich den Schott.
Ich bin seit fast 30 Jahren Katholik und feiere seit ca. 25 davon den NOM mit - ich habe noch NIE einen Schott gebraucht, weil Teile der Messe auf Latein waren.

 

Da war mancher NOM auf Deutsch schlimmer.

 

Es kann mMn auch nicht Sinn der Sache sein, daß man eine halbe Bibliothek zur Kirche tragen muss.

 

Was auf Latein sinnvoll ist steht auch im GL - eigentlich sollte das reichen.

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Im übrigen ist der Terminus "68er-Theologie" vielleicht etwas polemisch, OK. Aber dass Herr Pf. Breitenbach Anhänger einer extrem liberalen, teilweise sehr kirchenkritischen Theologie ist, darin dürften wir uns einig sein. Dafür reichen ein paar Leseproben auf Partenia.
Polemisch, ja. Aber das halte ich jetzt nicht weiters für schlimm. Aber der Terminus ist vor allem sehr pauschal und undifferenziert. Schreib lieber im Einzelnen, was Dir bei ihm aufgestoßen ist oder was Du an dem, was er schreibt, kritisierst.

 

Ab 25 Beiträge darf man normalerweise die anderen User hier duzen. Selbst die, mit denen man im Clinch liegt. Oder, wie Helmut Kohl zu Maggie Thatcher gesagt haben soll: "You can say YOU to me."

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Im Ernst: Unsere Vorstellungen von katholischer Liturgie sind halt völlig unterschiedlich. Ich denke, darauf ist unsere unterschiedliche Wahrnehmung zurückzuführen.

 

Also müsste man doch einmal definieren, was wir hier unter katholischer Liturgie überhaupt verstehen.

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Im Ernst: Unsere Vorstellungen von katholischer Liturgie sind halt völlig unterschiedlich. Ich denke, darauf ist unsere unterschiedliche Wahrnehmung zurückzuführen.

 

Also müsste man doch einmal definieren, was wir hier unter katholischer Liturgie überhaupt verstehen.

Och, da brauchst du nur "der Geist der Liturgie" zu lesen <_<

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Im Ernst: Unsere Vorstellungen von katholischer Liturgie sind halt völlig unterschiedlich. Ich denke, darauf ist unsere unterschiedliche Wahrnehmung zurückzuführen.

 

Also müsste man doch einmal definieren, was wir hier unter katholischer Liturgie überhaupt verstehen.

Och, da brauchst du nur "der Geist der Liturgie" zu lesen :unsure:

 

Ist das die hier gültige Definition? <_<

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"Messe auf Latein" und "St. Michael in Schweinfurt" gehen nun getrennte Wege.

 

Im Übrigen bitte ich um Beiträge zur Sache. Es gibt von einigen Postern hier entschieden zu viele persönliche Sticheleien, die mit dem Thema nichts zu tun haben. Sollte dergleichen weiterhin passieren, wird ab jetzt kommentarlos gelöscht.

 

MartinO als Moderator

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So muß ich z. B. auch immer wieder schmunzeln, wenn ein Bischof mit viel Gefolge, festlich verziert mit Mitra und Stab zum Gottsdienst in die Kirche einzieht.
Du spielst dann schmunzelnd die Orgel?

 

das habe ich bisher noch nicht geschafft. Neidlos anerkennend: Zumindest da bist Du besser als ich.

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Och, da brauchst du nur "der Geist der Liturgie" zu lesen <_<
ich lese lieber das Original. Das Buch heißt "Vom Geist der Liturgie", geschrieben von Romano Guardini.
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Franciscus non papa
Und die Priester, die dann schnattern was sie wollen, die haben natürlich einzig und allein das Wohl der ihnen zuhörenden Gläubigen im Auge - wers glaubt ...

Diejenigen Priester, von denen in meiner Anwesenheit bisher solche Umformulierungen vorgenommen wurden, haben sich nicht für meinen Zugang zur Messe oder zu ihren Texten interessiert, sie haben genau das gemacht, was sie selbst toll fanden. Sie waren auch an Feedback nicht interessiert.

 

 

so schlimm es ist: ich muss soames recht geben.

 

die gläubigen, die den gottesdienst besuchen haben einen (rechts-)anspruch darauf authentische liturgie der kirche zu erleben. und die selbstformulierten tagesgebete, oder auch hochgebete mögen ja durchaus hin und wieder aus dem bedürfnis entstanden sein, den gläubigen den zugang zum gottesdienst zu erleichtern, in den weitaus meisten fällen scheinen sie mir aber dann doch der eitlen selbstbefriedigung mancher priester zu entspringen, die meine, das rad neu erfinden zu müssen. es gibt so viele möglichkeiten, im rahmen der liturgie aktuell den menschen nahe zu kommen, da braucht es weiss gott nicht das neu formulierte tagesgebet oder gar hochgebet.

 

im idealfall ist es gut gemeint, was da von einigen priestern praktiziert wird. aber wir wissen doch, gut gemeint ist in der regel das gegenteil von gut.

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die gläubigen, die den gottesdienst besuchen haben einen (rechts-)anspruch darauf authentische liturgie der kirche zu erleben.

 

Haben sie den in der Tat? Ist ein neues Betätigungsfeld für unterbeschäftigte Anwälte. (Natürlich kostenpflichtige) Abmahnungen an Priester

 

Habe ich Sie aufzufordern es zukünftig zu unterlassen, Gott als Vater und Mutter zu bezeichnen

oder

selbst erst zu Kommunizieren, wenn sie die Kommunion an die Kirchenbesucher verteilt haben.........

(weitere Sachverhalte liefert RS)

 

Sollten sie der Aufforderung nicht nachkommen, würde ich beim Bezirksgericht in.........Unterlassungsklage einbringen.

 

<_<:unsure::D

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die gläubigen, die den gottesdienst besuchen haben einen (rechts-)anspruch darauf authentische liturgie der kirche zu erleben. und die selbstformulierten tagesgebete, oder auch hochgebete mögen ja durchaus hin und wieder aus dem bedürfnis entstanden sein, den gläubigen den zugang zum gottesdienst zu erleichtern, in den weitaus meisten fällen scheinen sie mir aber dann doch der eitlen selbstbefriedigung mancher priester zu entspringen, die meine, das rad neu erfinden zu müssen. es gibt so viele möglichkeiten, im rahmen der liturgie aktuell den menschen nahe zu kommen, da braucht es weiss gott nicht das neu formulierte tagesgebet oder gar hochgebet.

 

im idealfall ist es gut gemeint, was da von einigen priestern praktiziert wird. aber wir wissen doch, gut gemeint ist in der regel das gegenteil von gut.

Zustimme. Die hl. Messe soll nicht Experimentierfeld für phantasievolle Gestaltung oder Selbstdarstellung sein - sondern authentisches Handeln der Kirche.
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