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Diakone


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(...)

Mal so eine ganz pauschale Antwort:

Der Diakon darf alles, was ein Priester auch darf, ausser

- die Beichte abnehmen

- die Eucharistie feiern

- die Krankensalbung spenden (wegen damit verbundene Beichte)

(...)

Nö. Deswegen nicht. Die Krankensalbung ist normalerweise nicht mit einer Beichte verbunden.

Der Grund ist Jak 5, 14: Ist einer von euch krank? Dann rufe er die Ältesten der Gemeinde zu sich; sie sollen Gebete über ihn sprechen und ihn im Namen des Herrn mit Öl salben usw.

 

Unter den Ältesten versteht die Kirche die Priester (Presbyter = Vorsteher).

 

 

Dann schaue dir bitte mal die Riutale "Die Feier der Krankensalbung" an. Ohne Beicht ist nichts mit Krankensalbung!

Also, auf die Schnelle hab ich auf der Homepage der Diözese Gurk-Klagenfurt nachgeschaut: Dort wird die Beichte als eine Möglichkeit, die aber auch unterbleiben kann, dargestellt. Ich war jedenfalls schon bei etlichen Krankensalbungen dabei und hab sie auch selbst empfangen. Beichte war da nie dabei.

 

Aber trotzdem bin ich ziemlich sicher, dass nur der Priester die Krankensalbung spenden darf (ich hatte da früher auch einmal eine falsche Meinung).

Ja, das sowieso.

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Mal so eine ganz pauschale Antwort:

Der Diakon darf alles, was ein Priester auch darf, ausser

- die Beichte abnehmen

- die Eucharistie feiern

- die Krankensalbung spenden (wegen damit verbundene Beichte)

(...)

Nö. Deswegen nicht. Die Krankensalbung ist normalerweise nicht mit einer Beichte verbunden.

Der Grund ist Jak 5, 14: Ist einer von euch krank? Dann rufe er die Ältesten der Gemeinde zu sich; sie sollen Gebete über ihn sprechen und ihn im Namen des Herrn mit Öl salben usw.

 

Unter den Ältesten versteht die Kirche die Priester (Presbyter = Vorsteher).

 

 

Dann schaue dir bitte mal die Riutale "Die Feier der Krankensalbung" an. Ohne Beicht ist nichts mit Krankensalbung!

Also ich hab auch schon Krankensalbungen ohne Beichte erlebt.

Wäre auch irgendwie seltsam wenn ein Sakrament Teil eines anderen Sakramentes wäre...

 

Werner

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Der Diakon kann immer eine Trauung assistieren
kommt in der Praxis eher selten vor - die meisten wünschen sich doch eine "Brautmesse".
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(...)

Mal so eine ganz pauschale Antwort:

Der Diakon darf alles, was ein Priester auch darf, ausser

- die Beichte abnehmen

- die Eucharistie feiern

- die Krankensalbung spenden (wegen damit verbundene Beichte)

(...)

Nö. Deswegen nicht. Die Krankensalbung ist normalerweise nicht mit einer Beichte verbunden.

Der Grund ist Jak 5, 14: Ist einer von euch krank? Dann rufe er die Ältesten der Gemeinde zu sich; sie sollen Gebete über ihn sprechen und ihn im Namen des Herrn mit Öl salben usw.

 

Unter den Ältesten versteht die Kirche die Priester (Presbyter = Vorsteher).

 

 

Dann schaue dir bitte mal die Riutale "Die Feier der Krankensalbung" an. Ohne Beicht ist nichts mit Krankensalbung!

Also ich hab auch schon Krankensalbungen ohne Beichte erlebt.

Wäre auch irgendwie seltsam wenn ein Sakrament Teil eines anderen Sakramentes wäre...

 

Werner

Meinst du nicht vielleicht den sogenannten "Versehgang"? Bei Todesgefahr wird Beichte und Krankensalbung miteinander verbunden ( und Eucharistie)

 

Hier ist auch nur die Rede davon, dass eine Beichte vor der Krankensalbung stattfinden kann

 

Werner

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@ Petrus: Deinethalben bin ich jetzt extra zum Bücherregal getrabt (das ist auch eine Antwort auf die Frage im anderen Thread, ob es sinnvoll ist, sich den DH anzuschaffen - merke: auf mykath.de kann man das gut gebrauchen :angry: )...

 

Der Satz, auf den Du hinauswillst, ist wohl dieser:

"... Dies [Jak 5,14] muß zweifellos von den kranken Gläubigen aufgefaßt und verstanden werden, die mit dem heiligen Öl des Chrisams gesalbt werden können, das, vom Bischof geweiht, nicht nur die Priester, sondern auch alle Christen in eigener Not und in der Not der Ihrigen zum Salben benutzen dürfen. ..."

bearbeitet von gouvernante
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Mal so eine ganz pauschale Antwort:

Der Diakon darf alles, was ein Priester auch darf, ausser

- die Beichte abnehmen

- die Eucharistie feiern

- die Krankensalbung spenden (wegen damit verbundene Beichte)

(...)

Nö. Deswegen nicht. Die Krankensalbung ist normalerweise nicht mit einer Beichte verbunden.

Der Grund ist Jak 5, 14: Ist einer von euch krank? Dann rufe er die Ältesten der Gemeinde zu sich; sie sollen Gebete über ihn sprechen und ihn im Namen des Herrn mit Öl salben usw.

 

Unter den Ältesten versteht die Kirche die Priester (Presbyter = Vorsteher).

 

 

Dann schaue dir bitte mal die Riutale "Die Feier der Krankensalbung" an. Ohne Beicht ist nichts mit Krankensalbung!

Also ich hab auch schon Krankensalbungen ohne Beichte erlebt.

Wäre auch irgendwie seltsam wenn ein Sakrament Teil eines anderen Sakramentes wäre...

 

Werner

Ohne das jetzt nachlesen zu wollen, denke ich, dass es damit zusammenhängt, dass die Krankensalbung früher eher unter der Bezeichnung "letzte Ölung" bekannt war und man vor der Verabschiedung von dem Irdischen das Bedürfnis hat, das Sakrament der Versöhnung zu erhalten, genau so wie die letzte Wegzehrung. Aber dass das eine conditio sine qua non ist, kann ich mir auch nicht vorstellen.

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Der Diakon kann immer eine Trauung assistieren
kommt in der Praxis eher selten vor - die meisten wünschen sich doch eine "Brautmesse".

Ich habe das bisher noch nicht erlebt, da ich ehrlich gesagt bisher auch noch nie Diakone getroffen habe - nur virtuell, bei mykath. Wieviele gibts denn eigentlich davon?

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Der Diakon kann immer eine Trauung assistieren
kommt in der Praxis eher selten vor - die meisten wünschen sich doch eine "Brautmesse".

Ich habe das bisher noch nicht erlebt, da ich ehrlich gesagt bisher auch noch nie Diakone getroffen habe - nur virtuell, bei mykath. Wieviele gibts denn eigentlich davon?

Hier reichlich. Gott sei Dank. Der Rettungsanker für manche Gemeinde, deren Pfarrer durch den wachsenden Priestermangel an den Rand ihrer Leistungsfähigkeit gekommen sind. Hier in der Gemeinde haben wir seit Jahren keinen Kaplan mehr gehabt und ich habe mich manchmal gefragt, was unser Pfarrer ohne seinen Dikakon gemacht hätte. Es ist einfach so, dass es viele junge Männer gibt, die mit dem Zölibat nicht zurecht kommen, aber absolut super Seelsorger sind. Ich hätte nichts dagegen, wenn die Möglichkeiten der Diakone erweitert würden. Es wäre für die Gemeinden die keinen eigenen Pfarrer mehr haben ein Seegen.

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Der Diakon kann immer eine Trauung assistieren
kommt in der Praxis eher selten vor - die meisten wünschen sich doch eine "Brautmesse".

Ich habe das bisher noch nicht erlebt, da ich ehrlich gesagt bisher auch noch nie Diakone getroffen habe - nur virtuell, bei mykath. Wieviele gibts denn eigentlich davon?

Hier reichlich. Gott sei Dank. Der Rettungsanker für manche Gemeinde, deren Pfarrer durch den wachsenden Priestermangel an den Rand ihrer Leistungsfähigkeit gekommen sind. Hier in der Gemeinde haben wir seit Jahren keinen Kaplan mehr gehabt und ich habe mich manchmal gefragt, was unser Pfarrer ohne seinen Dikakon gemacht hätte. Es ist einfach so, dass es viele junge Männer gibt, die mit dem Zölibat nicht zurecht kommen, aber absolut super Seelsorger sind. Ich hätte nichts dagegen, wenn die Möglichkeiten der Diakone erweitert würden. Es wäre für die Gemeinden die keinen eigenen Pfarrer mehr haben ein Seegen.

Haben die meisten geweihten Diakone noch weiter ihren Zivilberuf oder sind die meisten hauptamtlich tätig? Und wie schaut's mit der Verteilung ständiger Diakone vs. zölibatärer Diakone aus? Wie gesagt, trotz ostdeutscher Diaspora kenne ich keinen und hatte auch vorher im Rheinland nie einen kennengelernt.

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Der Diakon kann immer eine Trauung assistieren
kommt in der Praxis eher selten vor - die meisten wünschen sich doch eine "Brautmesse".

Ich habe das bisher noch nicht erlebt, da ich ehrlich gesagt bisher auch noch nie Diakone getroffen habe - nur virtuell, bei mykath. Wieviele gibts denn eigentlich davon?

Hier reichlich. Gott sei Dank. Der Rettungsanker für manche Gemeinde, deren Pfarrer durch den wachsenden Priestermangel an den Rand ihrer Leistungsfähigkeit gekommen sind. Hier in der Gemeinde haben wir seit Jahren keinen Kaplan mehr gehabt und ich habe mich manchmal gefragt, was unser Pfarrer ohne seinen Dikakon gemacht hätte. Es ist einfach so, dass es viele junge Männer gibt, die mit dem Zölibat nicht zurecht kommen, aber absolut super Seelsorger sind. Ich hätte nichts dagegen, wenn die Möglichkeiten der Diakone erweitert würden. Es wäre für die Gemeinden die keinen eigenen Pfarrer mehr haben ein Seegen.

Haben die meisten geweihten Diakone noch weiter ihren Zivilberuf oder sind die meisten hauptamtlich tätig? Und wie schaut's mit der Verteilung ständiger Diakone vs. zölibatärer Diakone aus? Wie gesagt, trotz ostdeutscher Diaspora kenne ich keinen und hatte auch vorher im Rheinland nie einen kennengelernt.

Wir hatten hier mal einen der sozusagen als "Lehrling" vom Studium aus eine erste praktische Erfahrung in der Gemeinde machen sollte. Er hätte nach dieser Zeit der Bewährung seine Ausbildung fortsetzen sollen bis zum Kaplan. Ein sehr netter junger Mann. Aber er kam wie viele andere auch nicht mit dem Zölibat zurecht und wurde Religionslehrer. Wir haben das alle sehr bedauert und hatten gehofft in als Kaplan wiederzusehen. Der Diakon, der zur Zeit hier als Krankenhausseelsorger tätig ist, hat einen Fulltime-Job. Er hat Familie, seine Frau ist Lehrerin.

In dem Dorf, indem meine Tante wohnt, hat sich ein älterer Herr nach dem Tod seiner Frau für den geistlichen Beruf entschieden und war zunächst als Diakon tätig, hat dann aber weitergemacht und ist heute Ortspfarrer. Allerdings meinten viele er sei zu alt. Die jungen Leute stößt er oft vor den Kopf und sie gehen schon gar nicht mehr zur Kirche. Meiner Meinung nach wird die Kirche sich in absehbarer Zeit von der derzeitigen Form des Zölibates verabschieden müssen, sonst hat sie bald für ihre europäischen Gemeinden keine Pfarrer mehr.

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Der Diakon kann immer eine Trauung assistieren
kommt in der Praxis eher selten vor - die meisten wünschen sich doch eine "Brautmesse".

Ich habe das bisher noch nicht erlebt, da ich ehrlich gesagt bisher auch noch nie Diakone getroffen habe - nur virtuell, bei mykath. Wieviele gibts denn eigentlich davon?

Hier reichlich. Gott sei Dank. Der Rettungsanker für manche Gemeinde, deren Pfarrer durch den wachsenden Priestermangel an den Rand ihrer Leistungsfähigkeit gekommen sind. Hier in der Gemeinde haben wir seit Jahren keinen Kaplan mehr gehabt und ich habe mich manchmal gefragt, was unser Pfarrer ohne seinen Dikakon gemacht hätte. Es ist einfach so, dass es viele junge Männer gibt, die mit dem Zölibat nicht zurecht kommen, aber absolut super Seelsorger sind. Ich hätte nichts dagegen, wenn die Möglichkeiten der Diakone erweitert würden. Es wäre für die Gemeinden die keinen eigenen Pfarrer mehr haben ein Seegen.

Haben die meisten geweihten Diakone noch weiter ihren Zivilberuf oder sind die meisten hauptamtlich tätig? Und wie schaut's mit der Verteilung ständiger Diakone vs. zölibatärer Diakone aus? Wie gesagt, trotz ostdeutscher Diaspora kenne ich keinen und hatte auch vorher im Rheinland nie einen kennengelernt.

 

Zu den Fragen gibt es von Zulehner eine Untersuchung: "Samariter - Prophet - Levit. Diakone im deutschsprachigen Raum. Eine empirische Studie ", 2003

 

Allerdings findet man auch aktuellere Daten: 2005 gab es in den Bistümern der Bundesrepublik 2737 ständige Diakone - also Diakone, die später (in der Regel) NICHT zum Priester geweiht werden. Von diesen Diakonen sind 1393 mit Zivilberuf und 848 Diakon im Hauptberuf. Insgesamt muss man sagen, dass es zwischen den verschiedenen Bistümern deutliche Unterschiede gibt. So gab es im Bistum München Freising im Jahr 2006 162 Diakone, davon 109 die den Diakonat als Hauptberuf haben. Im Bistum Osnabrück (aus dem ich stamme) sind es 48 Diakone, davon 12 im Hauptberuf, Münster 223, davon 35 im Hauptberuf und im Bistum Erfurt sind alle 13 Diakone im Diakon im Hauptberuf. Auf den Seiten der Arbeitsgemeinschaft Ständiger Diakonat gibt es sehr ausführliche Statistiken für jedes Bistum. Übrigens ist die Zahl der "Neubewerber" in vielen Bistümer stetig steigend. Statistiken können spannend sein - müssen es aber nicht! Spannender ist oftmals die Frage, welchen Stand hat der Diakon im Bistum? Wie wird seine Aufgabe gesehen? Ist er ein "Hilfspfarrer"? Braucht man ihn "nur" um die schlimmsten personellen Lecks im "sinkenden Schiff" Kirche zu stopfen? Oder wird für den Diakon ein eigenes Profil entwickelt? Eines, das anders ist als ein Pfarrer mit geringeren Befugnissen. Das Bild des "nicht fertigen Priesters" war dann auch ein wesentlicher Grund dafür, dass das Amt des Diakons bis zum 2. vatik. Konzil als eigenständiges Amt so nicht mehr vorhanden war. Es gibt Bistümer, die versuchen das Amt des Diakons zu stärken indem sie eben nicht fragen: "Was darf ein Diakon alles nicht?" sondern indem sie Fragen: "Was sind die originären Aufgaben eines Diakons?" und der Begriff "Anwalt der Armen" ist hier eine ganz gute Orientierung.

 

"Der Diakon „ist Ratgeber des ganzen Klerus und so etwas wie das Sinnbild der ganzen Kirche. Er pflegt die Kranken, kümmert sich um die Fremden, ist der Helfer der Witwen. Väterlich nimmt er sich der Waisen an, und er geht in den Häusern der Armen aus und ein, um festzustellen, ob es niemand gibt, der in Angst, Krankheit und Not geraten ist. … Er bekleidet und schmückt die verstorbenen Männer, er begräbt die Fremden, er nimmt sich derer an, die ihre Heimat verlassen haben oder aus ihr vertrieben wurden. Er macht der Gemeinde die Namen derer bekannt, die der Hilfe bedürfen.“ " heißt in einer "Standortbestimmung" des Bistums Osnabrück in Anlehnung an die syrische Kirchenordnung (5.Jh.).

 

Wer diesen Text in der heutigen Gegenwart auslegt und umsetzt findet ein weites Betätigungsfeld.

 

Ein Diakon, der Pfarrer spielt (auch auf mittelalterlichen Märkten) würde bei Zulehner wohl in die Kategorie "Levit" fallen - tut mir Leid, konnte ich mir nicht verkneifen...

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Der Diakon kann immer eine Trauung assistieren
kommt in der Praxis eher selten vor - die meisten wünschen sich doch eine "Brautmesse".

 

Ich wurde von einem kath. Diakon getraut. Eigentlich sollte es ein Pfarrer machen (mit dem hatten wir einen Tag vorher auch noch gesprochen), statt ihm kam dann aber unerwartet für uns der Diakon.

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Yep. Die hat so viele Mitglieder, wie in den 90-er Jahren innerhalb von 6-8 Wochen aus der RKK ausgetreten sind. Peanuts.

In anderen Ländern sind die damals entstandenen Kirchen im Verhältnis zur RKK auch selten größer.

Ja und?

 

Die FSSPX hat aller voraussicht nach eher weniger Sympathisanten - Größe allein ist für einen Papst kein Argument.

 

Sicherlich ist die Größe der AKK ein Argument. Sie ist ein Gegenargument zu deiner Behauptung, dass man sich bei der Verkündung von "Pastor Aeternus" nicht um die kirchliche Einheit geschert hätte. Das Dogma hat der kirchlichen Einheit nicht geschadet.

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Yep. Die hat so viele Mitglieder, wie in den 90-er Jahren innerhalb von 6-8 Wochen aus der RKK ausgetreten sind. Peanuts.

In anderen Ländern sind die damals entstandenen Kirchen im Verhältnis zur RKK auch selten größer.

Ja und?

 

Die FSSPX hat aller voraussicht nach eher weniger Sympathisanten - Größe allein ist für einen Papst kein Argument.

 

Sicherlich ist die Größe der AKK ein Argument. Sie ist ein Gegenargument zu deiner Behauptung, dass man sich bei der Verkündung von "Pastor Aeternus" nicht um die kirchliche Einheit geschert hätte. Das Dogma hat der kirchlichen Einheit nicht geschadet.

So gesehen würde auch ein Dogma, das besagt, "der Papst ist der Schwager der Jungfrau Maria" der Einheit nicht schaden, weil es 95 % der Gläubigen einfach völlig wurscht wäre. Von den übrigen 5% würde sich die Hälfte damit zufrieden geben, dass "das ja von keinem Papst in der Realität missbräuchlich angewendet würde" und die meisten der übrigen Hälfte würden es sich irgendwie zurechtrelativieren, wie das auch bei Pastor Aeternus gang und gäbe ist.

Es würde aber der Einheit auch nichts nützen, wäre ein künstliches Hindernis auf dem Weg zur von Christus gewollten Einheit aller Gläubigen, und es wäre eine Sonderlehre, die der Schrift und der Tradition widerspricht.

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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(...)

Mal so eine ganz pauschale Antwort:

Der Diakon darf alles, was ein Priester auch darf, ausser

- die Beichte abnehmen

- die Eucharistie feiern

- die Krankensalbung spenden (wegen damit verbundene Beichte)

(...)

Nö. Deswegen nicht. Die Krankensalbung ist normalerweise nicht mit einer Beichte verbunden.

Der Grund ist Jak 5, 14: Ist einer von euch krank? Dann rufe er die Ältesten der Gemeinde zu sich; sie sollen Gebete über ihn sprechen und ihn im Namen des Herrn mit Öl salben usw.

 

Unter den Ältesten versteht die Kirche die Priester (Presbyter = Vorsteher).

 

 

Dann schaue dir bitte mal die Riutale "Die Feier der Krankensalbung" an. Ohne Beicht ist nichts mit Krankensalbung!

Also ich hab auch schon Krankensalbungen ohne Beichte erlebt.

Wäre auch irgendwie seltsam wenn ein Sakrament Teil eines anderen Sakramentes wäre...

 

Werner

Meinst du nicht vielleicht den sogenannten "Versehgang"? Bei Todesgefahr wird Beichte und Krankensalbung miteinander verbunden ( und Eucharistie)

 

Hier ist auch nur die Rede davon, dass eine Beichte vor der Krankensalbung stattfinden kann

 

Werner

 

Die Beichte (genauer gesagt ein gegenseitiges Sündenbekenntnis) gehört ja laut biblischem Zeugnis zur Krankensalbung dazu. In Jakobus 5 heißt es:

 

"Das Gebet für die Kranken

 

Leidet jemand unter euch, der bete; ist jemand guten Mutes, der singe Psalmen. Ist jemand unter euch krank, der rufe zu sich die Ältesten der Gemeinde, daß sie über ihm beten und ihn salben mit Öl in dem Namen des Herrn. Und das Gebet des Glaubens wird dem Kranken helfen, und der Herr wird ihn aufrichten; und wenn er Sünden getan hat, wird ihm vergeben werden. Bekennt also einander eure Sünden und betet füreinander, daß ihr gesund werdet. Des Gerechten Gebet vermag viel, wenn es ernstlich ist. Elia war ein schwacher Mensch wie wir; und er betete ein Gebet, daß es nicht regnen sollte, und es regnete nicht auf Erden drei Jahre und sechs Monate. Und er betete abermals, und der Himmel gab den Regen, und die Erde brachte ihre Frucht."

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Yep. Die hat so viele Mitglieder, wie in den 90-er Jahren innerhalb von 6-8 Wochen aus der RKK ausgetreten sind. Peanuts.

In anderen Ländern sind die damals entstandenen Kirchen im Verhältnis zur RKK auch selten größer.

Ja und?

 

Die FSSPX hat aller voraussicht nach eher weniger Sympathisanten - Größe allein ist für einen Papst kein Argument.

 

Sicherlich ist die Größe der AKK ein Argument. Sie ist ein Gegenargument zu deiner Behauptung, dass man sich bei der Verkündung von "Pastor Aeternus" nicht um die kirchliche Einheit geschert hätte. Das Dogma hat der kirchlichen Einheit nicht geschadet.

So gesehen würde auch ein Dogma, das besagt, "der Papst ist der Schwager der Jungfrau Maria" der Einheit nicht schaden, weil es 95 % der Gläubigen einfach völlig wurscht wäre. Von den übrigen 5% würde sich die Hälfte damit zufrieden geben, dass "das ja von keinem Papst in der Realität missbräuchlich angewendet würde" und die meisten der übrigen Hälfte würden es sich irgendwie zurechtrelativieren, wie das auch bei Pastor Aeternus gang und gäbe ist.

Es würde aber der Einheit auch nichts nützen, wäre ein künstliches Hindernis auf dem Weg zur von Christus gewollten Einheit aller Gläubigen, und es wäre eine Sonderlehre, die der Schrift und der Tradition widerspricht.

 

 

Das sind zwei verschiedene Gesichtspunkte. Die meisten Dogmen wurden verkündet, um die Einheit der KK zu bewahren. Gleichzeitig behindert natürlich fast jedes Dogma die Einheit mit anderen Kirchen.

 

Ich glaube, dass die KK ohne der starken Position, die der Papst heute hat, auseinanderdriften würde. Gleichzeitig ist das Papsttum in seiner heutigen Definition natürlich ein Ökumene-Hindernis.

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Das sind zwei verschiedene Gesichtspunkte. Die meisten Dogmen wurden verkündet, um die Einheit der KK zu bewahren. Gleichzeitig behindert natürlich fast jedes Dogma die Einheit mit anderen Kirchen.

 

Ich glaube, dass die KK ohne der starken Position, die der Papst heute hat, auseinanderdriften würde. Gleichzeitig ist das Papsttum in seiner heutigen Definition natürlich ein Ökumene-Hindernis.

Die meisten Dogmen wurden verkündet, um Irrlehrer zu brandmarken. Die Mariendogmen und PA sind originelle Ausnahmen, da der "Irrlehrer" die "Welt da draußen war".

 

Wie allerdings die Einheit gefördert wird, in dem man Leute deren Meinung einem nicht passt rauswirft ist mir ein Rätsel.

 

 

Nebenbei: wie kommst Du darauf, daß der Papst eine starke Position hätte. Nominell vllt., aber schau Dir das Leben in einer x-beliebigen Gemeinde (oder auch Ortskirche) an - ach ja den Papst haben wir ja auch noch ...

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Mal so eine ganz pauschale Antwort:

Der Diakon darf alles, was ein Priester auch darf, ausser

- die Beichte abnehmen

- die Eucharistie feiern

- die Krankensalbung spenden (wegen damit verbundene Beichte)

(...)

Nö. Deswegen nicht. Die Krankensalbung ist normalerweise nicht mit einer Beichte verbunden.

Der Grund ist Jak 5, 14: Ist einer von euch krank? Dann rufe er die Ältesten der Gemeinde zu sich; sie sollen Gebete über ihn sprechen und ihn im Namen des Herrn mit Öl salben usw.

 

Unter den Ältesten versteht die Kirche die Priester (Presbyter = Vorsteher).

 

 

Dann schaue dir bitte mal die Riutale "Die Feier der Krankensalbung" an. Ohne Beicht ist nichts mit Krankensalbung!

Also ich hab auch schon Krankensalbungen ohne Beichte erlebt.

Wäre auch irgendwie seltsam wenn ein Sakrament Teil eines anderen Sakramentes wäre...

 

Werner

Meinst du nicht vielleicht den sogenannten "Versehgang"? Bei Todesgefahr wird Beichte und Krankensalbung miteinander verbunden ( und Eucharistie)

 

Hier ist auch nur die Rede davon, dass eine Beichte vor der Krankensalbung stattfinden kann

 

Werner

 

Die Beichte (genauer gesagt ein gegenseitiges Sündenbekenntnis) gehört ja laut biblischem Zeugnis zur Krankensalbung dazu. In Jakobus 5 heißt es:

 

"Das Gebet für die Kranken

 

Leidet jemand unter euch, der bete; ist jemand guten Mutes, der singe Psalmen. Ist jemand unter euch krank, der rufe zu sich die Ältesten der Gemeinde, daß sie über ihm beten und ihn salben mit Öl in dem Namen des Herrn. Und das Gebet des Glaubens wird dem Kranken helfen, und der Herr wird ihn aufrichten; und wenn er Sünden getan hat, wird ihm vergeben werden. Bekennt also einander eure Sünden und betet füreinander, daß ihr gesund werdet. Des Gerechten Gebet vermag viel, wenn es ernstlich ist. Elia war ein schwacher Mensch wie wir; und er betete ein Gebet, daß es nicht regnen sollte, und es regnete nicht auf Erden drei Jahre und sechs Monate. Und er betete abermals, und der Himmel gab den Regen, und die Erde brachte ihre Frucht."

Das Schuldbekenntnis gehört zur Krankensalbung wie auch zur Messe dazu.

Die Beichte ist aber nochmal was anderes.

 

Werner

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kommt in der Praxis eher selten vor - die meisten wünschen sich doch eine "Brautmesse".

 

 

Das ist von den örtlichen Situationen abhängig.

Bei mir in der Gemeinde hat der Diakon mehr Trauungen und Beerdigungen als der Pfarrer.

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Meinst du nicht vielleicht den sogenannten "Versehgang"? Bei Todesgefahr wird Beichte und Krankensalbung miteinander verbunden ( und Eucharistie)

Hier ist auch nur die Rede davon, dass eine Beichte vor der Krankensalbung stattfinden kann

 

Werner

 

Mal nur so eine Anmerkung zum allgemeinen Verständnis:

Wenn ich von einer Krankensalbung spreche, dann meine ich die "Persönliche", in kleiner Gruppe z.B. im Heim/Krankenhaus. Dort ist immer eine Beichte dabei.

Bei einer Krankensalbung mit der Gemeinde, in der Kirche, entfällt sehr oft die Beichte, schon alleine aus zeitlichen Gründen. Von daher ist es verständlich, wenn einige hier im Forum bei einer Krankensalbung die Beichte nicht erkennen.

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Haben die meisten geweihten Diakone noch weiter ihren Zivilberuf oder sind die meisten hauptamtlich tätig? Und wie schaut's mit der Verteilung ständiger Diakone vs. zölibatärer Diakone aus? Wie gesagt, trotz ostdeutscher Diaspora kenne ich keinen und hatte auch vorher im Rheinland nie einen kennengelernt.

 

@bene:

alleine aus finanziellen Gründen werden nur noch wenige Diakone im Hauptberuf übernommen. Der Trend geht in die Richtung "Diakon mit Zivilberuf".

Von allen Diakonen sind nur eine Handvoll sogenannte "Zölibatäre". Die meisten sind verheiratet oder, oft bei Pensionäre, verwitwert.

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Hier ist auch nur die Rede davon, dass eine Beichte vor der Krankensalbung stattfinden kann

 

Werner

 

Mal nur so eine Anmerkung zum allgemeinen Verständnis:

Wenn ich von einer Krankensalbung spreche, dann meine ich die "Persönliche", in kleiner Gruppe z.B. im Heim/Krankenhaus. Dort ist immer eine Beichte dabei.

Bei einer Krankensalbung mit der Gemeinde, in der Kirche, entfällt sehr oft die Beichte, schon alleine aus zeitlichen Gründen. Von daher ist es verständlich, wenn einige hier im Forum bei einer Krankensalbung die Beichte nicht erkennen.

Also geht die KS auf jeden Fall ohne Beichte, sonst wäre sie in der Gemeinde ja nicht vollständig.

Und ein unvollständiges Sakrament ist kein Sakrament...

 

Werner

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Der Diakon darf alles, was ein Priester auch darf, ausser

- die Beichte abnehmen

- die Eucharistie feiern

- die Krankensalbung spenden (wegen damit verbundene Beichte)

- Firmung spenden

- Personen weihen.

 

Der Rest, ich denke mal das ich nichts vergessen habe, wird ihm Kraft der Weihe automatisch verliehen. Mit Genehmigung des Ortsordinarius (Bischof) darf er sogar eine Gemeinde leiten.

 

Man könnte auch umgekehrt sagen:

 

Der Diakon "kann" alles, was ein Laie auch "kann":

 

- Taufe spenden

- Ehe assistieren

- beerdigen

 

Es gibt nichts, was ein Diakon "gültig" kann, was nicht auch ein Laie könnte.

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Man könnte auch umgekehrt sagen:

Der Diakon "kann" alles, was ein Laie auch "kann":

- Taufe spenden

- Ehe assistieren

- beerdigen

Es gibt nichts, was ein Diakon "gültig" kann, was nicht auch ein Laie könnte.

 

Er kann sich auch die Tiara auf dem Kopf setzen und den Segen "Urbi et Orbi" auf dem Balkon des Petersdomes erteilen. :angry:

bearbeitet von ramibo
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