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Priestertum und Partnerschaft


Katarina

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denn ein Priester kann den Zölibat genausogut mit einer Frau brechen wie mit einem Mann. Ob er also mit einem Mann oder einer Frau zusammenlebt ist völlig unerheblich.

 

Der Zölibat ist das feierliche Gelöbnis, keine kirchliche Ehe einzugehen. Kirchliche Ehen können nur zwischen einem Mann und einer Frau geschlossen werden. Nur Männer können Priester werden. Ergo, ist deine Aussage falsch.

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Der Zölibat ist das feierliche Gelöbnis, keine kirchliche Ehe einzugehen. Kirchliche Ehen können nur zwischen einem Mann und einer Frau geschlossen werden. Nur Männer können Priester werden. Ergo, ist deine Aussage falsch.
Die Priesterweihe ist ein Ehehindernis. Ergo kann ein Priester den Zölibat nicht brechen. ?

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Der Zölibat ist das feierliche Gelöbnis, keine kirchliche Ehe einzugehen. Kirchliche Ehen können nur zwischen einem Mann und einer Frau geschlossen werden. Nur Männer können Priester werden. Ergo, ist deine Aussage falsch.
Die Priesterweihe ist ein Ehehindernis. Ergo kann ein Priester den Zölibat nicht brechen. ?

 

Umso besser. Denn Zölibatsbrüche sind ja, wie wir hier gelernt haben, von Übel.

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Ganz nebenbei ist dein Pfarrer der für dich zuständige Arm des Lehramtes, dem du genauso zur Folgschaft verpflichtet bist wie deinem Bischof und dem Papst. Bevor du dich also weiter beschwerst: "Niemand wird gezwungen, der katholischen Kirche anzugehören, also was soll das. Austritt aus der Kirche ist billig und sofort zu haben."

 

Wie bitte, was soll das denn sein ??? Jetzt muss ich doch mal B)

 

Ich empfehle den Katechismus zum Einstieg, sorry, aber ich muss mich doch wundern :

 

 

"Die Aufgabe des lebendigen Lehramts in der Kirche ist es, das Wort Gottes verbindlich zu erklären. Deshalb steht das Lehramt "nicht über dem Wort Gottes, sondern dient ihm, indem es nichts lehrt, als was überliefert ist" (DV 10). Aufgabe des Lehramts ist es, "zugleich auch die Prinzipien der sittlichen Ordnung, die aus dem Wesen des Menschen selbst hervorgehen, autoritativ zu erklären und zu bestätigen" (DH 14). Dieses Lehramt kommt allein den Bischöfen in Gemeinschaft mit dem Papst zu. Es kann in doppelter Weise ausgeübt werden: in ordentlicher Weise (ordentliches Lehramt), wenn die Bischöfe in Gemeinschaft mit dem Bischof von Rom, obwohl in der Welt räumlich getrennt, jedoch im Glauben und in ihrer Sendung eins, den Glauben einmütig verkünden, in außerordentlicher Weise (außerordentliches Lehramt), wenn die Bischöfe auf einem ökumenischen Konzil vereint als Lehrer und Richter in Fragen des Glaubens und der Sitten sprechen oder wenn der Bischof von Rom, als Haupt des Bischofskollegiums, kraft seines Amtes als oberster Hirt und Lehrer aller Christgläubigen eine Glaubens- oder Sittenlehre in einem endgültigen Akt verkündet (vgl. LG 25).

 

"Mit göttlichem und katholischem Glauben ist also all das zu glauben, was im geschriebenen oder überlieferten Wort Gottes enthalten ist und von der Kirche in feierlichem Entscheid oder durch gewöhnliche und allgemeine Lehrverkündigung als von Gott geoffenbart zu glauben vorgelegt wird." (DS 3011; NR 34)"

 

"1. Unfehlbar im eigentlichen Sinn des Wortes ist allein Gott und sein Wort. Die Kirche und das kirchliche Lehramt sind untrüglich allein in der vom Heiligen Geist geleiteten Auslegung des ein für allemal gegebenen Wortes Gottes und der damit notwendig zusammenhängenden Wahrheiten. Die Unfehlbarkeit der Kirche reicht deshalb so weit, wie die Offenbarung Gottes es erfordert; sie bezieht sich nur auf Glaubens- und Sittenfragen, nicht aber etwa auf politische, naturwissenschaftliche und ähnliche Fragen (vgl. LG 25).

 

2. Das Lehramt steht im Zusammenhang der Unfehlbarkeit der gesamten Kirche (vgl. LG 12). Es hat seine Vollmacht zwar nicht durch "Delegation von unten", aber es ist auf den Glauben der Kirche verwiesen, nicht nur sofern dieser Ziel der Entscheidung, sondern auch sofern dieser Maßstab für sie ist. Bei der Feststellung des Glaubens der Kirche muß das Lehramt alle menschlichen Mittel der Wahrheitsfindung anwenden. Der Beistand des Geistes bewahrt es vor Irrtum, aber es ist ihm keine positive Inspiration oder gar eine neue Offenbarung verheißen. Wenn das Dogma deshalb formuliert, solche Entscheidungen des römischen Bischofs seien "aus sich und nicht aufgrund der Zustimmung der Kirche" unwiderruflich (DS 3074; NR 454), dann bedeutet dies nicht, der Papst könne sich vom Glauben der Kirche lösen; gemeint ist lediglich, daß seine Entscheidungen nicht nachträglich etwa durch ein allgemeines Konzil rechtlich ratifiziert werden müssen. Der Papst ist sich bei solchen Entscheidungen sozusagen der Zustimmung der Kirche gewiß. Das schließt nicht aus, daß solche Entscheidungen faktisch umfassender Rezeption bedürfen, damit sie in der Kirche Lebenskraft und geistliche Fruchtbarkeit erlangen.

 

3. Die Ausübung des Lehramts geschieht nur in relativ seltenen und außerordentlichen Fällen auf dem Weg einer unfehlbaren Lehrentscheidung. Der Papst oder ein Konzil müssen eigens zu erkennen geben, wenn sie eine solche Entscheidung treffen; wer behauptet, es liege eine solche Entscheidung vor, muß dies im Einzelfall beweisen. Im Normalfall ist die Unfehlbarkeit und Irrtumslosigkeit des Lehramtes "eingebettet" in das alltägliche Leben und Verkünden der Kirche, in ihr Gebet, den Gottesdienst, die Spendung der Sakramente und in die brüderliche Hilfe (vgl. LG 25). So wurden etwa die zentralen und fundamentalen christlichen Wahrheiten des Apostolischen Glaubensbekenntnisses nie formell definiert, aber immer geglaubt und gelehrt, was diesem Bekenntnis auch ohne formelle Definition eine unumstößliche Autorität in der Kirche verleiht.

 

Die Bischöfe und der Papst sind auch dann authentische Zeugen und Lehrer der Wahrheit des Evangeliums, wenn sie nicht mit letzter Verbindlichkeit und unfehlbar sprechen. Deshalb müssen die Gläubigen mit einem im Namen Christi vorgetragenen Spruch ihres Bischofs und erst recht des Bischofs von Rom in Glaubens- und Sittensachen übereinkommen und ihm mit religiös gegründetem Gehorsam anhangen (vgl. LG 25).

 

Die Bischöfe können ihre lehramtliche Aufgabe nur in Gemeinschaft mit der gesamten Kirche erfüllen. Denn das ganze Gottesvolk nimmt an dem prophetischen Amt Christi teil; die Gesamtheit der Gläubigen empfängt vom Heiligen Geist den übernatürlichen Glaubenssinn (vgl. LG 12). In besonderer Weise nehmen die Priester am prophetischen Amt Christi teil; sie sind Mitarbeiter am Verkündigungs- und Lehramt der Bischöfe (vgl. PO 4). Ferner bedürfen die Bischöfe, zumal heute, zur Ausübung ihres Auftrags der Zusammenarbeit mit den Theologen. Diese sollen den Glauben der Kirche wissenschaftlich durchdringen, indem sie ihn vom Zeugnis der Heiligen Schrift und der kirchlichen Überlieferung her interpretieren und dem Verstehen der Zeit zugänglich machen. Die Theologie steht also auf der Grundlage und unter der Norm der kirchlichen Lehre. Sie bedarf aber zur Verwirklichung ihres besonderen Auftrags eines angemessenen Raumes der Freiheit in der Kirche; man kann sogar von einer wissenschaftlichen Eigenständigkeit sprechen (vgl. CIC can. 809). Die Ausübung des bischöflichen Lehramtes geschieht also in vielfältigem Austausch des Glaubens mit den Gläubigen, den Priestern und den Theologen. Es steht nicht zuletzt im Zusammenhang mit dem liturgisch-sakramentalen Leben der Kirche."

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So, jetzt hast du schön gezeigt, wie zu Text kopieren kannst. Nur steht dieser Text in keinerlei Widerspruch zu meinem Posting. Du bist deinem Pfarrer zum Gehorsam verpflichtet, weil er den Bischof in deiner Gemeinde vertritt. In der Öffentlichkeit Hetze gegen ihn zu betreiben ist nicht nur eine Schweinerei sondern auch unkatholisch. Nach deinen bisherigen Äußerungen scheinst du aber auf das Katholische bei dir selbst sehr viel weniger Wert zu legen als bei deinem Pfarrer.

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Keine Sorge. "Mein " Priester ist ein Priester, der allein lebt, sich in seiner Gemeinde und vor dem Bischof nicht anrüchig macht in solchen Dingen und den Glauben der katholischen Kirche noch wagt zu vertreten und in persona zu bezeugen. Man kann halt nicht 2 Herren dienen B)

 

 

So und nu ist mir das hier endgültig zu plöt.

 

 

Hatte es nochmal probiert, aber da kommt wirklich nix bei rum. Ciao und danke den Leuten, die hier vernünftig mitdiskutiert haben, aber das ist eben doch dann leider eine Minderheit, die das ganze Klima nicht ausreichend prägen kann, wirklich schade.

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Franciscus non papa

nein, ich sage zu dieser diskussion nichts. bin ich froh, dass gewisse leute nicht in meiner gemeinde leben...

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Wir Katholiken betrachten die katholische Kirche als den wahren Leib Christi rsp. die wahre Braut Christi, sodass eine Konversion im Sinn einer Hinwendung von einem nur teilweise mit Wahrheit behafteten Glauben zur höheren und erfüllenden Wahrheit...

Jemand, der den katholischen Glauben im Vergleich zu anderen Weltreligionen als "eine hoehere und erfuellendere Wahrheit" bezeichnet

  • befindet sich im Widerspruch zur Lehre ebendieser Katholichen Kirche, ist also ein Schismatiker oder Haeretiker (die Details ueberlasse ich den Kirchenrechtlern), und
  • ist ein Charakterschwein.

Hier wird die gleiche Weltsicht wie bei furor und Volksgenossen sichtbar: Wir sind besser als die anderen. Wir sind die Uebermenschen, ergo sind alle anderen die Untermenschen. Wer das gegenteil behauptet, beleidigt das X-tum, und gehoert vor Gericht gestellt.

bearbeitet von Baumfaeller
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Doch natürlich, ihrem alten Glauben gegenüber, und der umma. gegenüber.Nicht umsonst nehmen einige islamische Strömungen Konversion wie einen Hochverrat auf. Ein buddhistischer Mönch, der ein zeitliches Gelübde abgelegt hat, und dann konvertiert, bricht der nicht sein buddhistisches Gelübde?
Wie gesagt kann ich es nicht als Verrat erkennen, wenn jemand erkennt, dass sein "alter Glaube" unvollständig war, und dass in Christus Weg, Wahrheit, Leben zu finden ist.
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Jemand, der den katholischen Glauben im Vergleich zu anderen Weltreligionen als "eine hoehere und erfuellendere Wahrheit" bezeichnet

  • befindet sich im Widerspruch zur Lehre ebendieser Katholichen Kirche, ist also ein Schismatiker oder Haeretiker (die Details ueberlasse ich den Kirchenrechtlern), und
  • ist ein Charakterschwein.

Ist natürlich eine Kampfbehauptung. Daher wäre eine Begründung vorzubringen, warum er sich in Widerspruch zu ebendieser Kirche befindet, durch die Christus den Menschen die Fülle des Heiles anbietet. Warum jemand ein "Charakterschwein" sein soll, wenn er glaubt, dass Gott durch diese Kirche wirkt, erleuchtet, heiligt, ist nicht ganz einsichtig. (UIm übrigen ist dir sicher klar, dass auch ein überzeugter Moslem oder Zeuge Jehovas z.B. der Meinung ist, dass er im Vergleich zu anderen Religionen "in der Wahrheit", erleuchtet und erfüllter sei.

 

Hier wird die gleiche Weltsicht wie bei furor und Volksgenossen sichtbar: Wir sind besser als die anderen. Wir sind die Uebermenschen, ergo sind alle anderen die Untermenschen. Wer das gegenteil behauptet, beleidigt das X-tum, und gehoert vor Gericht gestellt.
Diese Überzeichnung halte ich ebenfalls für Kampfbilder: Wenn Gott durch die Kirche den Menschen ein besonderes Angebot seiner Liebe schenkt, dann sind jene, die in dieser Kirche zu leben suchen nicht automatisch "bessere Menschen" - sondern sie haben vor allem eine größere Verantwortung: Wem viel gegeben, von dem wird viel gefordert. Es ist kein "Verdienst" röm.kath. zu sein - sondern es ist eine besondere Herausforderung.
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Es amüsiert mich schon, dass ich als bekennende "Publik-Forum-Leserin" und Linkskatholikin plötzlich in einem Zug mit Opus Dei und ähnlichen genannt werde ...

Sehr amüsant ...

 

Laura

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Im Fall der Ehlosigkeit um Christi willen ist es für Christen weder schlecht noch sinnfrei.

Tja, irgendwann galten Protestanten ja auch mal als Christen. Wann genau hat das eigentlich aufgehört ?

Wer genau hat behauptet, dass sie keine Christen wären?
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Im Fall der Ehlosigkeit um Christi willen ist es für Christen weder schlecht noch sinnfrei.
Tja, irgendwann galten Protestanten ja auch mal als Christen. Wann genau hat das eigentlich aufgehört ?
Wer genau hat behauptet, dass sie keine Christen wären?

Implizit Du:

CA, Der XXIII. Artikel: Vom Ehestand der Priester

 

Ich zitier mal die Wikipedia, statt die viel längere Fassung der CA aufzuschreiben:

Der Priester darf heiraten, weil Gottes Schöpfungsordnung die Ehe vorsieht (1. Mose 1,27). Fernerhin ist es sogar seine Pflicht zu heiraten, wenn er anderenfalls in Unzucht fallen würde (1. Kor 7,2.9). Der Zölibat hingegen lasse sich weder aus Schrift noch aus der Tradition ableiten. Er wurde erst im Jahre 1075 durch Papst Gregor VII. auf der Fastensynode verpflichtend für alle Priester eingeführt. Nach 1. Tim 4,1-3 sei eine Lehre, die die Ehe verbietet, teuflischen Ursprungs und von daher abzulehnen.

 

indirekt noch

CA, Der XXVII. Artikel: Von Klostergelübden

 

Klostergelübde sind grundsätzlich abzulehnen, weil sie Gottes Ordnung widersprechen, der den Menschen für die eheliche Gemeinschaft geschaffen hat (1. Mose 2,18), und weil sie seinem Gebot entgegen stehen, das den Menschen auffordert zu heiraten, um so Hurerei und Unzucht zu vermeiden (1Kor 7,2). Darüber hinaus sind etliche Klostergelübde schon allein aus kirchenrechtlichen Gründen nicht bindend, sofern sie von Minderjährigen eingelöst worden sind (was im 16. Jahrhundert noch häufig der Fall war).

 

Dass den Klostergelübden eine besondere Bedeutung zukommt, ist aus theologischen Gründen abzulehnen. Weder kann durch sie Vergebung der Sünden empfangen werden noch wird man durch sie in einen besonderen Stand erhoben (dem sog. status perfectionis). Vergebung erfährt man einzig durch Jesus Christus, das besondere Zeichen dieser Glaubenswahrheit ist die Taufe.

 

Die Klostergelübde werden deswegen für nichtig erklärt, weswegen es auch allen Ordensangehörigen offenstehe zu heiraten.

 

Wenn Du also schreibst:

"Im Fall der Ehlosigkeit um Christi willen ist es [das Versprechen] für Christen weder schlecht noch sinnfrei.", dann widersprichst Du damit dem 23. Artikel der CA und ja mit Sicherheit auch der ein oder anderen Erkenntnis

- der Anglikaner

- der Alt-Katholiken

- der Orthodoxie

- der reformierten Kirchen

Damit ist diese Aussage entweder falsch (Wenn zumindest ein Teil aus der Auflistung für Dich Christen sind), oder Du sprichst den o.g. Kirchen das Christentum ab...

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Ich kann es auch nicht lassen, mal auf diesen Absatz des 23. Artikels der CA hinzuweisen:

 

Was kann auch der Priester und Geistlichen Ehestand gemeiner christlichen Kirchen nachteilig sein, sonderlich der Pfarrer und anderer, die der Kirche dienen sollen? Es wird wohl kunftig an Priestern und Pfarrern mangeln, so dies hart Verbot des Ehestands länger währen sollt.

 

Wieviele reformatorische Bischofssitze¹ sind weltweit vakant?

Wieviele römische sind in Deutschland vakant?

 

¹Oder vergleichbare Posten, wie z.B. Präses,...

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Da lobe ich die Orthodoxen. Die habens viel einfacher als Priester.
Wobei aber kritisch zu bedenken wäre, dass der einfache, bequeme und breite Weg nicht der Weg Jesu Christi ist.....

Sind dann die unierten Priester faule Priester die den breiten weg gehen?

der zölibat wie in die lateinische Kirche lebt ist ein gesetz das jeder Papst sofort verändern könnte bitte diese disziplin frage nicht zum frommen dogma machen

Sind denn die Bischöfe der unierten Kirchen auch verehelicht?

 

Wie kommst du jetzt auf die Bischöfe? Das ist doch ein billiges Ablenkungsmannöver.

Wenn orthodoxe Bischöfe zölibater leben, dann ist das ein Zeichen der Hochschätzung und der Wichtigkeit des Zölibat weil man erkannt hat, dass eine besondere geistliche Verantwortung (Bischofsamt) mit der Ehelosigkeit um Christi willen in eins geht.

 

Hier im Thread geht es ausschließlich um einen Gemeindepfarrer, nicht um Bischöfe und auch nicht um Mönchspriester oder Verwaltungsmitarbeiter.
Prinzipiell ist die Frage: Können wir zwei Herren dienen? Kann ein Priester auf der einen Seite die Ehelosigkeit um Christi willen versprechen- und auf der anderen Seite dieses Versprechen aushebeln, indem er in einem eheähnlichen Verhältnis lebt?
Beante doch einfach mal die Frage von Siri und mir, ob die Uniierten und die Orthodoxen Gemeindepriester weniger gottgefällig leben.
Dás ist doch ein billiges Ablenkungsmanöver.

 

Da ist immer noch keine Antwort auf die Frage: Leben Gemeindepriester, die verheiratet sind, weniger gottgefällig als Gemeindepriester, die die Ehelosigkeit um Christi willen versprochen haben?

Zumal dem verheirateten Priester hier bescheinigt wird, dass er keineswegs den "bequemen Weg" geht:

Und dass die Ehe nicht nur ein "Himmel auf Erden" ist, sondern auch viele Sorgen mit sich bringt, sollte schon klar sein. Wenn ein orthodoxer Pope sowohl den Menschen mit vollkommener Hingabe dient und auch die Pflichten und Mühen, die das Eheleben mit sich bringt auf sich nehmen kann, dann geht er sicher keinen bequemen Weg. Der Zölibat sollte doch auch eine Hilfe für den Priester sein, dass er in der Seelsorge frei ist für viele.
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Da ist immer noch keine Antwort auf die Frage: Leben Gemeindepriester, die verheiratet sind, weniger gottgefällig als Gemeindepriester, die die Ehelosigkeit um Christi willen versprochen haben?
Die gottwohlgefällige Lebensweise besteht nicht im Zölibat allein. Wenn ein Priester der unierten, der orthodoxen Kirche, der keinen Zölibat versprochen hat Gott und den Menschen in Heiligkeit dient, voller Eifer für das Reich Gottes und das Heil der Seelen wirkt- dann ist er sicher gottwohlgefälliger als wenn ein röm.kath. Priester zwar den Zölibat nach außen hin lebt, aber weder große Sorge für die Ehre Gottes noch für das Heil der Seelen hat, sondern sich´s z.B. bequem einrichten würde. Das "gottwohlgefällige Leben" kann man also nicht allein am Zölibat messen. Und für den Seelsorger der unierten oder der orthodoxen Kirche sind die Voraussetzungen andere als für den Priester der röm.kath.Kirche, für den das Zölibatsversprechen im Normalfall mit dem Priesteramt verbunden ist. bearbeitet von Mariamante
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Das "gottwohlgefällige Leben" kann man also nicht allein am Zölibat messen.
"nicht allein" - heißt das "schon, doch, irgendwie, zumindest ein bißchen"?
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Implizit Du:

Nein.

Oh doch. Und Space Rat hat das, auch in meinem Namen, viel besser erklärt als ich es gekonnt hätte.

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Im Fall der Ehlosigkeit um Christi willen ist es für Christen weder schlecht noch sinnfrei.
Tja, irgendwann galten Protestanten ja auch mal als Christen. Wann genau hat das eigentlich aufgehört ?
Wer genau hat behauptet, dass sie keine Christen wären?

Implizit Du:

CA, Der XXIII. Artikel: Vom Ehestand der Priester

 

Ich zitier mal die Wikipedia, statt die viel längere Fassung der CA aufzuschreiben:

Der Priester darf heiraten, weil Gottes Schöpfungsordnung die Ehe vorsieht (1. Mose 1,27). Fernerhin ist es sogar seine Pflicht zu heiraten, wenn er anderenfalls in Unzucht fallen würde (1. Kor 7,2.9). Der Zölibat hingegen lasse sich weder aus Schrift noch aus der Tradition ableiten. Er wurde erst im Jahre 1075 durch Papst Gregor VII. auf der Fastensynode verpflichtend für alle Priester eingeführt. Nach 1. Tim 4,1-3 sei eine Lehre, die die Ehe verbietet, teuflischen Ursprungs und von daher abzulehnen.

 

indirekt noch

CA, Der XXVII. Artikel: Von Klostergelübden

 

Klostergelübde sind grundsätzlich abzulehnen, weil sie Gottes Ordnung widersprechen, der den Menschen für die eheliche Gemeinschaft geschaffen hat (1. Mose 2,18), und weil sie seinem Gebot entgegen stehen, das den Menschen auffordert zu heiraten, um so Hurerei und Unzucht zu vermeiden (1Kor 7,2). Darüber hinaus sind etliche Klostergelübde schon allein aus kirchenrechtlichen Gründen nicht bindend, sofern sie von Minderjährigen eingelöst worden sind (was im 16. Jahrhundert noch häufig der Fall war).

 

Dass den Klostergelübden eine besondere Bedeutung zukommt, ist aus theologischen Gründen abzulehnen. Weder kann durch sie Vergebung der Sünden empfangen werden noch wird man durch sie in einen besonderen Stand erhoben (dem sog. status perfectionis). Vergebung erfährt man einzig durch Jesus Christus, das besondere Zeichen dieser Glaubenswahrheit ist die Taufe.

 

Die Klostergelübde werden deswegen für nichtig erklärt, weswegen es auch allen Ordensangehörigen offenstehe zu heiraten.

 

Wenn Du also schreibst:

"Im Fall der Ehlosigkeit um Christi willen ist es [das Versprechen] für Christen weder schlecht noch sinnfrei.", dann widersprichst Du damit dem 23. Artikel der CA und ja mit Sicherheit auch der ein oder anderen Erkenntnis

- der Anglikaner

- der Alt-Katholiken

- der Orthodoxie

- der reformierten Kirchen

Damit ist diese Aussage entweder falsch (Wenn zumindest ein Teil aus der Auflistung für Dich Christen sind), oder Du sprichst den o.g. Kirchen das Christentum ab...

 

Die Ehelosigkeit kann jeder versprechen. Auch in der Orthoxie dürfen Priester nicht heiraten (es werden aber verheiratete Männer geweiht, das ist etwas anderes)-

 

Und die CA, nun ja, das Evangelium ist es auch nicht (auch wenn du sie so präsentierst).

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Es amüsiert mich schon, dass ich als bekennende "Publik-Forum-Leserin" und Linkskatholikin plötzlich in einem Zug mit Opus Dei und ähnlichen genannt werde ...

Sehr amüsant ...

 

Laura

 

So kanns einem in Foren gehen, ratz fatz ist man Fundine B)

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Doch natürlich, ihrem alten Glauben gegenüber, und der umma. gegenüber.Nicht umsonst nehmen einige islamische Strömungen Konversion wie einen Hochverrat auf. Ein buddhistischer Mönch, der ein zeitliches Gelübde abgelegt hat, und dann konvertiert, bricht der nicht sein buddhistisches Gelübde?

Wie gesagt kann ich es nicht als Verrat erkennen, wenn jemand erkennt, dass sein "alter Glaube" unvollständig war, und dass in Christus Weg, Wahrheit, Leben zu finden ist.

 

 

Oben hast du gesagt:

Wenn man schon "pragmatische" Moral vertritt sollte man bedenken, dass jedes gebrochene Versprechen den, der es bricht im Charakter schwächt und dem Brecher selbst schadet. Da das Verhalten jedes Menschen Einfluß auf andere hat, kann man auch nicht so einfach sagen, ein Treuebruch schade doch niemand.

 

Bricht denn der konvertierende buddhistische Mönch kein Versprechen? Und falls ja, wieso schadet der Treubruch hier nicht?

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Sehr amüsant ...

 

Laura

Wer hat denn das gemacht und wo? Das Opus kam zunächst in einer Diskussion zwischen mir und Peter auf und dann nochmal zwischen mir und Katarina.
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Implizit Du:

Nein.

Oh doch. Und Space Rat hat das, auch in meinem Namen, viel besser erklärt als ich es gekonnt hätte.

Phantasie habt ihr, das muss man euch lassen.
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