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Der neue DBK-Vorsitzende


sophia

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Franciscus non papa

und gewisse leute müssen offensichtlich lernen, bischöfe wie lehmann und zollitsch als schützer der kirche zu sehen und nicht als bedrohung.

 

warum soll man - wenn man sie denn hat - die nähe zu lehmann nicht als kennzeichen benennen dürfen?

 

wieso ist ein deutliches wort gegenüber den protestantischen mitchristen unbedingt auch noch gleich in den ersten statements mit beispielen zu veranschaulichen? veilleicht um das konfliktpotential zu erhöhen?

 

wieso ist ein deutliches wort der erklärung gegenüber der bisweilen übermächtigen rolle der päpstlichen kurie gegenüber schlecht und disqualifiziert jemanden als nicht ausreichen "papsttreu"?

 

wieso muss man eigentlich einen papsttreuen kandidaten ersehnen und damit lehmann und seinem nachfolger unterstellen, sie seien es nicht?

 

und was geht das eigentlich einen oesterreicher an?

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Ich halte allerdings nichts davon, Loyolität von der Deutlichkeit des Wahlergebnisses abhängig zu machen.

Das ist gut, dass Du das sagst, das klang vor vier Tagen noch ein wenig anders:

Ich.... bin aber schon etwas enttäuscht. Ich verstehe nicht, dass man nicht den Mut hatte, gleich Marx zu wählen. Der muss jetzt unnötig 6 Jahre warten, vielleicht auch nur 5 1/2, denn dann ist Zollitsch 75.

Eine klare Entscheidung war es übrigens nicht, denn eine Zweidrittelmehrheit bekam Zollitsch nicht, deswegen brauchte es 3 Wahlgänge.

 

Ich muss auch sagen, dass ich bis jetzt aus dem Munde Bischof Zollitsch´s nichts gehört habe, was ich direkt ablehnen würde.

Na siehste, es gibt also auch positives über Zollitsch zu sagen. B)

 

Nur sind seine Aussagen von einer gewissen Schwammigkeit gekennzeichnet, die mich schon bei Lehmann genervt hat. Statt zu sagen: "Wir müssen den Protestanten offen ins Auge sehen können und Gemeinsames wie Trennendes ehrlich ansprechen!" hätte er ruhig ein paar Beispiele nennen können, um der Aussage etwas Fleisch zu geben. Und auf die Frage, was ihn von Reinhard Marx unterscheide, die Nähe zu Lehmann zu betonen, kam mir auch reichlich seltsam vor.

Die Kunst, ein perfektes Interview zu geben (kurz und knackig, ausreichend mit Beispielen bestückt, alles allgemein ansprechend, niemandem auf die Füße tretend, ....), diese Kunst beherrschen wohl nur wenige Personen.

 

Warum ich trotz der juristischen Bedeutungslosigkeit des Amtes eines Bischofskonferenz-Vorsitzenden dennoch sehr einen papsttreuen Kandidaten ersehne, hängt damit zusammen, dass die mediale Wirkung nicht zu unterschätzen ist.

Ist Erzbischof Zollitsch Deiner Einschätzung nach nicht papsttreu?

 

Auch wenn er eigentlich nichts zu sagen hat, prägt er doch das Bild der Kirche weit über diese selbst hinaus, nicht umsonst sprach man ja schon von der "Lehmann-Kirche" in Deutschland.

Wer genau sprach von "Lehmann-Kirche" in Deutschland?

 

Was ich jetzt schon voraussehe, ist, dass mit der nächsten Kardinalsernennung wieder die alte Leier angeht: "Unverschämt! Der Papst hat Zollitsch übergangen!"

 

Wenn in der Öffentlichkeit wieder das Signal rüber käme: Der Papst und die deutsche Kirche ziehen nicht am selben Strick, dann wäre das sehr traurig.

Ist das nicht ein klein wenig ein Wiederspruch?

Eine Kardinalsernennung wird in der Öffentlichkeit als Bestätigung des Ernannten gesehen und damit auch als ein "Ziehen am selben Strick".

Wieso siehst Du jetzt schon genervt "die alte Leier angehen", was Du dann unmittelbar danach als Gegen-Signal gutheißen, ja fast einfordern willst?

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und gewisse leute müssen offensichtlich lernen, bischöfe wie lehmann und zollitsch als schützer der kirche zu sehen und nicht als bedrohung.

Dass sie sich selbst so verstehen, nehme ich ihnen durchaus ab. Die Frage ist: Vor was oder wem gilt es sie zu schützen?

 

warum soll man - wenn man sie denn hat - die nähe zu lehmann nicht als kennzeichen benennen dürfen?
Ganz einfach: Weil das nicht die Frage war. Diese lautete: "Was unterscheidet sie von Bischof Marx?"

 

wieso ist ein deutliches wort gegenüber den protestantischen mitchristen unbedingt auch noch gleich in den ersten statements mit beispielen zu veranschaulichen? veilleicht um das konfliktpotential zu erhöhen?
Nein, um zu verdeutlichen, um was es geht!

Wenn ein CDU-Politiker sagen würde: Wir haben Gemeinsamkeiten mit der SPD, aber auch Unterschiede, dann würde jeder zurecht nachhaken: Ja, aber welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede?

 

wieso ist ein deutliches wort der erklärung gegenüber der bisweilen übermächtigen rolle der päpstlichen kurie gegenüber schlecht und disqualifiziert jemanden als nicht ausreichen "papsttreu"?
Weil ein Rundumschlag unfair ist, wenn er keine Beispiele nennt. Siehe oben!

 

wieso muss man eigentlich einen papsttreuen kandidaten ersehnen und damit lehmann und seinem nachfolger unterstellen, sie seien es nicht?
Damit nicht wieder so ein unwürdiges Gezänk entsteht wie damals in der Beratungs-Schein-Debatte.

 

und was geht das eigentlich einen oesterreicher an?

Wen meinst du? Ich bin deutscher Staatsbürger und habe über 25 Jahre in meiner bayrischen Heimat verbracht! B) Und selbst wenn ich Österreicher wäre, würde mich doch auch das kirchliche Geschehen im Nachbarland interessieren.

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Wer genau sprach von "Lehmann-Kirche" in Deutschland?

Um eine Antwort auf diese Frage zu bekommen, kannst du dich hier durchwühlen! B)

 

Eine Kardinalsernennung wird in der Öffentlichkeit als Bestätigung des Ernannten gesehen und damit auch als ein "Ziehen am selben Strick".

Wieso siehst Du jetzt schon genervt "die alte Leier angehen", was Du dann unmittelbar danach als Gegen-Signal gutheißen, ja fast einfordern willst?

Weil weder der Mainzer noch der Freiburger Bischofssitz ebenso wie der Vorsitz einer Bischofskonferenz ein Anrecht auf den Kardinalsrang inne haben, die Öffentlichkeit darüber aber seltsamerweise anders denkt.
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Wer genau sprach von "Lehmann-Kirche" in Deutschland?

Um eine Antwort auf diese Frage zu bekommen, kannst du dich hier durchwühlen! B)

 

Eine Kardinalsernennung wird in der Öffentlichkeit als Bestätigung des Ernannten gesehen und damit auch als ein "Ziehen am selben Strick".

Wieso siehst Du jetzt schon genervt "die alte Leier angehen", was Du dann unmittelbar danach als Gegen-Signal gutheißen, ja fast einfordern willst?

Weil weder der Mainzer noch der Freiburger Bischofssitz ebenso wie der Vorsitz einer Bischofskonferenz ein Anrecht auf den Kardinalsrang inne haben, die Öffentlichkeit darüber aber seltsamerweise anders denkt.

und den wird er niemals bekommen, denn was er wieder heute abgelassen hat, wird die Kirche in Deutschland schneller in den Abgrund fördern. Vielleicht ist das besser so, denn Kirche war immer dann glaubhaft, wenn sie mit dem Rücken zur Wand steht.

 

Für mich sind die Befürchtungen über Erzbischof Zollitsch wahr geworden. Man muss es leider sagen, die DBK steuert mittlerweile in der Weltkirche immer mehr in die Isolation.

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Franciscus non papa

was hat er heute denn so schlimmes gesagt?

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Wer genau sprach von "Lehmann-Kirche" in Deutschland?

Um eine Antwort auf diese Frage zu bekommen, kannst du dich hier durchwühlen! B)

Da habe ich das gefunden, was ich zuvor schon ahnte:

Es ist ein abschätziger, verächtlicher Ausdruck der Kritiker und Gegner Lehmanns.

Schließt Du Dich dem an?

 

Eine Kardinalsernennung wird in der Öffentlichkeit als Bestätigung des Ernannten gesehen und damit auch als ein "Ziehen am selben Strick".

Wieso siehst Du jetzt schon genervt "die alte Leier angehen", was Du dann unmittelbar danach als Gegen-Signal gutheißen, ja fast einfordern willst?

Weil weder der Mainzer noch der Freiburger Bischofssitz ebenso wie der Vorsitz einer Bischofskonferenz ein Anrecht auf den Kardinalsrang inne haben, die Öffentlichkeit darüber aber seltsamerweise anders denkt.

Wer hat denn ein Anrecht auf den Kardinalsrang?

Wieso hat Lehmann den Kardinalsrang erhalten, wenn er doch gar kein "Anrecht" darauf hatte?

Und abgesehen vom Anrecht auf den Kardinalsrang: Siehst Du in einer Kardinalsernennung nicht auch ein gewisses Einvernehmen zwischen dem Vatikan und dem Ernannten, ein Signal aus dem Vatikan, dass man mit der Kirche in Deutschland an einem Strang zieht?

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was hat er heute denn so schlimmes gesagt?

Na ja, er hat, wie hier eigentlich gewünscht wurde, das Schwammige weggelassen und Klartext geredet:

 

Die Verbindung zwischen Priestertum und Ehelosigkeit sei nicht theologisch notwendig,
Begriffe wie ´Gebärmaschinen´ oder ´Herdprämie´ gehören nicht zu meinem Wortschatz und machen jede Diskussion im Ansatz kaputt.
die CDU habe sich stärker neoliberalen Thesen angenähert und stehe dabei in der Gefahr, die soziale Marktwirtschaft oder das Soziale nicht mehr genügend im Blick zu haben

Diese Zitate habe ich aus dem Fokus.

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Franciscus non papa

was hat er heute denn so schlimmes gesagt?

Na ja, er hat, wie hier eigentlich gewünscht wurde, das Schwammige weggelassen und Klartext geredet:

 

Die Verbindung zwischen Priestertum und Ehelosigkeit sei nicht theologisch notwendig,
Begriffe wie ´Gebärmaschinen´ oder ´Herdprämie´ gehören nicht zu meinem Wortschatz und machen jede Diskussion im Ansatz kaputt.
die CDU habe sich stärker neoliberalen Thesen angenähert und stehe dabei in der Gefahr, die soziale Marktwirtschaft oder das Soziale nicht mehr genügend im Blick zu haben

Diese Zitate habe ich aus dem Fokus.

 

 

na bei all diesen äusserungen kann man ihm doch nur ohne jede einschränkung zustimmen. scheint ein guter mann zu sein, manchmal kann man sich scheinbar doch auf den hl. geist verlassen, grins

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... denn was er wieder heute abgelassen hat, wird die Kirche in Deutschland schneller in den Abgrund fördern. Vielleicht ist das besser so, denn Kirche war immer dann glaubhaft, wenn sie mit dem Rücken zur Wand steht.

 

Für mich sind die Befürchtungen über Erzbischof Zollitsch wahr geworden. Man muss es leider sagen, die DBK steuert mittlerweile in der Weltkirche immer mehr in die Isolation.

Welcher Sektenprediger spricht denn hier? Schon einmal etwas von der Weltkirche gesehen? Und nicht zu vergessen: der neue Vorsitzende Zollitsch kennt die Weltkirche sehr gut. Er war in den letzten Jahren schon viel herumgekommen in Peru, Korea, USA, Kroatien, Serbien etc. und ist gut vernetzt.

bearbeitet von prowokatör
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was hat er heute denn so schlimmes gesagt?

Na ja, er hat, wie hier eigentlich gewünscht wurde, das Schwammige weggelassen und Klartext geredet:

 

Die Verbindung zwischen Priestertum und Ehelosigkeit sei nicht theologisch notwendig,
Begriffe wie ´Gebärmaschinen´ oder ´Herdprämie´ gehören nicht zu meinem Wortschatz und machen jede Diskussion im Ansatz kaputt.
die CDU habe sich stärker neoliberalen Thesen angenähert und stehe dabei in der Gefahr, die soziale Marktwirtschaft oder das Soziale nicht mehr genügend im Blick zu haben

Diese Zitate habe ich aus dem Fokus.

 

 

na bei all diesen äusserungen kann man ihm doch nur ohne jede einschränkung zustimmen. scheint ein guter mann zu sein, manchmal kann man sich scheinbar doch auf den hl. geist verlassen, grins

Find ich nicht. Die sensationsgeile Presse stürzt sich wieder darauf, kapiert das Wort "theologisch" nicht, lässt es daher im Zweifelsfall lieber weg und schreibt nur "nicht notwendig", oder gleich "Zollitsch stellt Zölibat in Frage" (KSTA). Der Spiegel schreibt, die Aussage bedeute eine "radikale Abkehr von der Praxis" etc pp - alles hört sich so an, als stünde die Abschaffung unmittelbar bevor. Es ist aber nichts dergelichen zu erwarten. Es werden nur wiedereinmal unnötigerweise Diskussionen geführt und die Leute verwirrt. Ich gäbe was darum, wenn der Episkopat das mal unterlassen würde.

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Ich gäbe was darum, wenn der Episkopat das mal unterlassen würde.

Ähm. Blöde Frage: Was hätte er tun sollen? Die Lehre verkürzen, bloß damit man ihn nicht falsch zitieren kann?

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was hat er heute denn so schlimmes gesagt?

Na ja, er hat, wie hier eigentlich gewünscht wurde, das Schwammige weggelassen und Klartext geredet:

 

Die Verbindung zwischen Priestertum und Ehelosigkeit sei nicht theologisch notwendig,
Begriffe wie ´Gebärmaschinen´ oder ´Herdprämie´ gehören nicht zu meinem Wortschatz und machen jede Diskussion im Ansatz kaputt.
die CDU habe sich stärker neoliberalen Thesen angenähert und stehe dabei in der Gefahr, die soziale Marktwirtschaft oder das Soziale nicht mehr genügend im Blick zu haben

Diese Zitate habe ich aus dem Fokus.

 

 

na bei all diesen äusserungen kann man ihm doch nur ohne jede einschränkung zustimmen. scheint ein guter mann zu sein, manchmal kann man sich scheinbar doch auf den hl. geist verlassen, grins

Find ich nicht. Die sensationsgeile Presse stürzt sich wieder darauf, kapiert das Wort "theologisch" nicht, lässt es daher im Zweifelsfall lieber weg und schreibt nur "nicht notwendig", oder gleich "Zollitsch stellt Zölibat in Frage" (KSTA). Der Spiegel schreibt, die Aussage bedeute eine "radikale Abkehr von der Praxis" etc pp - alles hört sich so an, als stünde die Abschaffung unmittelbar bevor. Es ist aber nichts dergelichen zu erwarten. Es werden nur wiedereinmal unnötigerweise Diskussionen geführt und die Leute verwirrt. Ich gäbe was darum, wenn der Episkopat das mal unterlassen würde.

Das ist schon ein Kreuz mit diesen Menschen und mit dieser Presse. Die kapieren einfach "theologisch" nicht. Diese Gläubigen gehören abgeschafft! Wenn es sie nicht mehr gibt, dann kann man sie auch nicht in die Irre führen. Halt! Die meisten haben sich selbst schon abgeschafft bei der Kirche. Angesichts der Arroganz dieser besserwisserischen und überheblichen Theologen-Clique ist das auch kein Wunder. Ja, die Kirche hat eine grundlegende Reform nötig. Hoffentlich gibt es genügend Menschen in der Zukunft, die sich das Denken nicht verbieten lassen.

bearbeitet von Ältester
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Danke, Pilger, für dieses Zitat von Radio Vatikan, wo das Interview nicht oberflächlich nach Schlagworten abgesucht wurde, sondern sorgfältig und differenziert betrachtet wird.

 

 

Inzwischen hat Erzbischof Zollitsch in einem weiteren Interview (in Bild am Sonntag B) ) nochmals einiges klargestellt, z. B.

 

Zu diesem Thema habe ich mich viel differenzierter geäußert, als es jetzt teilweise in den Medien wiedergegeben wird. Priester müssen voll und ganz für ihre Aufgabe verfügbar sein. Unter dieser Hinsicht ist die Ehelosigkeit ein großer geistlicher Wert. Bischöfe aus Afrika oder Lateinamerika halten die Frage für typisch deutsch. Sie halten nichts von einem freiwilligen Zölibat. Sie wollen weiterhin die Ehelosigkeit als Pflicht.

(So viel auch zum Thema DBK und Weltkirche.)

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Das ist schon ein Kreuz mit diesen Menschen und mit dieser Presse. Die kapieren einfach "theologisch" nicht. Diese Gläubigen gehören abgeschafft! Wenn es sie nicht mehr gibt, dann kann man sie auch nicht in die Irre führen. Halt! Die meisten haben sich selbst schon abgeschafft bei der Kirche. Angesichts der Arroganz dieser besserwisserischen und überheblichen Theologen-Clique ist das auch kein Wunder. Ja, die Kirche hat eine grundlegende Reform nötig. Hoffentlich gibt es genügend Menschen in der Zukunft, die sich das Denken nicht verbieten lassen.

Zum Einen wage ich zu bezweifeln, dass die Mehrzahl der Spiegel-(und KStA-)Redakteure gläubige Katholiken sind.

 

Zum anderen gibt es nun einmal eine theologische Fachsprache (wie es eine juristische, physikalische etc.) gibt, die für Laien oft missverständlich ist. Das hat nichts mit Arrgoanz zu tun, ist aber ein Grund, Pressemeldungen zu überprüfen.

 

Ein theologisch nicht unbedingt gebildeter Laie nimmt zunächst einmal den Zölibat als Vorschrift wahr, ebenso wie er wahrnimmt, dass es Priester, Bischöfe etc. gibt oder lesen kann, was im Credo steht. Allerdings steht der Zölibat auf einer ganz anderen Stufe als das Credo oder das grundsätzliche Amtsverständnis. S.E. Erzbischof Zollitsch hat lediglich die (unbestrittene) Tatsache festgestellt, dass der Zölibat kein unveränderliches Recht ist. Das haben Journalisten in dem Sinn missverstanden, dass sie geschrieben haben, er habe dessen Abschaffung gefordert. Dieses Missverständnis kann man zwar einem Nicht-Theologen nicht vorwerfen, aber dennoch sollte man entsprechende Berichte überprüfen.

 

Ebenso ist es keine Attacke auf die Verfassung, wenn ein Politiker laut über Volksentscheide auf Bundesebene (oder andere Gesetzesänderungen) nachdenkt.

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Ich gäbe was darum, wenn der Episkopat das mal unterlassen würde.

Ähm. Blöde Frage: Was hätte er tun sollen? Die Lehre verkürzen, bloß damit man ihn nicht falsch zitieren kann?

Ich gebe zu, dass es schwierig ist. Die Medien greifen immer einen prägnanten Satz heraus. Zollitsch hat gesagt, dass der Zölibat nicht theologisch notwendig ist und dann die Aussage eingeschränkt. Vielleicht sollte man umgekehrt formulieren: Erst die Aussage, dass ein Fall des Zölibats nicht in Frage kommt und dann auf die grundsätzliche Möglichkeit zur Aufhebung verweisen.

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Nur sind seine Aussagen von einer gewissen Schwammigkeit gekennzeichnet, die mich schon bei Lehmann genervt hat. Statt zu sagen: "Wir müssen den Protestanten offen ins Auge sehen können und Gemeinsames wie Trennendes ehrlich ansprechen!" hätte er ruhig ein paar Beispiele nennen können, um der Aussage etwas Fleisch zu geben.

 

 

wieso ist ein deutliches wort gegenüber den protestantischen mitchristen unbedingt auch noch gleich in den ersten statements mit beispielen zu veranschaulichen? veilleicht um das konfliktpotential zu erhöhen?

 

Inzwischen hat Zollitsch ein deutliches Wort nachgereicht:

 

Stammzellforschung: Zollitsch tadelt evangelischen Bischof

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Franciscus non papa

grins, das erste, was mir an der quelle ins auge fiel war "zöllibat"

bearbeitet von Oestemer
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Heute in der FASZ hat Erzbischof Zollitsch einen sehr persönlichen Artikel über Pater Delp abgeliefert. Er beschreibt darin seine Erfahrung, wie er miterlebte, daß sein sechzehnjähriger Bruder von kommunistischen Partisanen erschossen wurde und wie er dann mit seiner Mutter in eines von Titos KZs kam. Leider habe ich keinen Link gefunden. Grüße, KAM

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Heute in der FASZ hat Erzbischof Zollitsch einen sehr persönlichen Artikel über Pater Delp abgeliefert. Er beschreibt darin seine Erfahrung, wie er miterlebte, daß sein sechzehnjähriger Bruder von kommunistischen Partisanen erschossen wurde und wie er dann mit seiner Mutter in eines von Titos KZs kam. Leider habe ich keinen Link gefunden. Grüße, KAM

Genau genommen hat Erzbischof Zollitsch keinen Artikel abgeliefert, sondern die FASZ hat die gekürzte Form eines Vortrags an der Alfred-Delp-Realschule in Ubstadt-Weiher gedruckt.

 

Einen Direktlink habe ich auch nicht gefunden, aber eine Zusammenfassung in der Bistumszeitung "Konradsblatt":

 

Worauf kommt es an?

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Nur sind seine Aussagen von einer gewissen Schwammigkeit gekennzeichnet, die mich schon bei Lehmann genervt hat. Statt zu sagen: "Wir müssen den Protestanten offen ins Auge sehen können und Gemeinsames wie Trennendes ehrlich ansprechen!" hätte er ruhig ein paar Beispiele nennen können, um der Aussage etwas Fleisch zu geben.

 

 

wieso ist ein deutliches wort gegenüber den protestantischen mitchristen unbedingt auch noch gleich in den ersten statements mit beispielen zu veranschaulichen? veilleicht um das konfliktpotential zu erhöhen?

 

Inzwischen hat Zollitsch ein deutliches Wort nachgereicht:

 

Stammzellforschung: Zollitsch tadelt evangelischen Bischof

Gut so! Ich revidiere gerne mein Urteil!
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Heute in der FASZ hat Erzbischof Zollitsch einen sehr persönlichen Artikel über Pater Delp abgeliefert. Er beschreibt darin seine Erfahrung, wie er miterlebte, daß sein sechzehnjähriger Bruder von kommunistischen Partisanen erschossen wurde und wie er dann mit seiner Mutter in eines von Titos KZs kam. Leider habe ich keinen Link gefunden. Grüße, KAM

Genau genommen hat Erzbischof Zollitsch keinen Artikel abgeliefert, sondern die FASZ hat die gekürzte Form eines Vortrags an der Alfred-Delp-Realschule in Ubstadt-Weiher gedruckt.

 

Einen Direktlink habe ich auch nicht gefunden, aber eine Zusammenfassung in der Bistumszeitung "Konradsblatt":

 

Worauf kommt es an?

 

Danke. Erzbischof Zollitzsch belegt mit eigener Erfahrung das Existenzielle am katholischen Glauben. Die große Linie muß stimmen. Dahinter können sich alle versammeln, die in zweit- dritt- und viertrangigen Fragen unterschiedlicher Auffassung sind (als da wären: Weihe von Diakonninen, Wahlmodus der PGR, Farbe der Altarkerzen und Kleidchen für Kommunionkinder, worüber sich Katholens halt gerne so streiten.) Grüße, KAM

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Weihe von Diakonninen, ..., Farbe der Altarkerzen
Reden wir hier wirklich von Fragen auf der gleichen Ebene?

Wollte er nicht sagen. Aber die Auflistung des Kommunionskleidchens mit der Diakoninnenweihe zeigt duie Stoßrichtung: Es gibt essentielle unaufgebbare Dinge, zu denen die Diakoninnenweihe genausowenig gehört wie das Kommunionkleidchen. Eine Position, die bemerkenswert nah an der von "Wir sind Kirche" liegt.

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