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Argumente gegen Homosexualität


David

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Aber kein Standpunkt kann eine "wissenschaftliche" Überlegenheit über den anderen behaupten. Der katholische Standpunkt ist deshalb genauso ernstzunehmen wie der deine (von ihren jeweiligen religiösen Standpunkten aus gesehen.) Also laßt Eure Überheblichkeit. Grüße, KAM

Ernstzunehmen ist er sicherlich, aber man könnte sich zumindest bemühen, ihn besser zu begründen.

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Das ist ein Thema, da macht es Spaß zu antworten – besonders wenn ich an einen bestimmten Moderator denke.

 

Unnatürlich – nein unnatürlich ist Homosexualität nicht. Aus evolutionärer Sicht ist sie ist so natürlich wie Unfruchtbarkeit, Krebs, Herzinfarkt, Neurodermitis und andere tödliche Krankheiten. Denn, wissenschaftlich und somit darwinistisch gesehen, sind Homosexuelle, die ihrer Veranlagung erliegen, eindeutig krank: Tote Enden der Evolution.

 

Allerdings ist Homosexualität eine evolutionäre Sackgasse, der die Betroffenen durch Disziplin entgehen können – Thomas Mann ist ein prominentes Beispiel.

 

Selbst im Schlager wird Homosexualität bedauert: Tausendmal berührt, tausendmal ist nichts passiert. (O.K., ein bisschen platt)

 

Das katholische Lehramt ist gnädiger als die Natur. Es lehnt Homosexualität nicht per se ab, da es eine Veranlagung, eine „Krankheit“ ist, für die ja keiner etwas kann (natürlich). Es lehnt nur das Praktizieren der besonderen Sexualpraktiken ab – genau wie andere Perversionen. (Denken wir an den armen Max Mosley). Und: Die Kirche bietet Vergebung durch Umkehr, Beichte und Buße an. Denn Fortpflanzung ist kein Christliches Muss.

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Denn, wissenschaftlich und somit darwinistisch gesehen, sind Homosexuelle, die ihrer Veranlagung erliegen, eindeutig krank:

 

Dann sind katholische Priester und willentlich kinderlose Paare wohl ebenfalls krank. Sogar im exakt gleichen Sinne krank B)

 

Letztlich fällt deine Denkweise dem Argument zum Opfer, das ich in meinem Eingangsposting ausformuliert habe: Wenn Homosexualität krank ist, weil sie einen unzweckmäßigen oder widernatürlichen Gebrauch des eigenen Körpers beinhaltet, dann ist fast alles an uns Menschen und unserer Lebenspraxis krankhaft.

 

Kann jemand argumentativ nachweisen, dass Homosexualität krank oder widernatürlich ist, ohne ipso facto nachzuweisen, dass der Papst krank oder widernatürlich ist? Das würde mich sehr überraschen.

 

Allerdings ist Homosexualität eine evolutionäre Sackgasse

 

Für eine Sackgasse erfreut sich Homosexualität aber einer erstaunlichen Verbreitung. Sie findet sich ja nicht nur in allen menschlichen Gesellschaften und Epochen, von denen wir Kunde haben, sondern auch bei den verschiedensten Tierarten.

 

Meines Wissens gibt es inzwischen sogar Erklärungsansätze, die von einem evolutionären Nutzen der Homosexualität ausgehen.

bearbeitet von David
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Unnatürlich – nein unnatürlich ist Homosexualität nicht. Aus evolutionärer Sicht ist sie ist so natürlich wie Unfruchtbarkeit, Krebs, Herzinfarkt, Neurodermitis und andere tödliche Krankheiten. Denn, wissenschaftlich und somit darwinistisch gesehen, sind Homosexuelle, die ihrer Veranlagung erliegen, eindeutig krank: Tote Enden der Evolution.

 

Das ist natürlich falsch, weil Homosexualität einen enormen evolutionären Vorteil bietet, der so groß ist, dass sich die Homosexualität bei fast allen Tierarten durchsetzen konnte. Warum das so ist, hat Dawkins eigentlich mit seiner Theorie der "egoistischen Gene" gezeigt.

 

Unfruchtbarkeit ist im Gegensatz zur Homosexualität nicht erblich, die meisten anderen tödlichen Krankheiten übrigens auch nicht. Damit eine so gravierende Verhaltensmodifikation überhaupt erblich sein kann, muss sie über einen sehr langen Zeitraum einen klaren Vorteil bieten, und genau das ist der Fall.

 

Allerdings ist Homosexualität eine evolutionäre Sackgasse, der die Betroffenen durch Disziplin entgehen können – Thomas Mann ist ein prominentes Beispiel.

 

Genau das ist der Irrtum: Es handelt sich um keine Sackgasse, sondern eine Strategie, seine eigenen Gene besser zu verbreiten, als es ohne HS möglich wäre. Man kann durch Simulationen zeigen, dass wenn eine Spezies ihre Gene optimal verbreiten will, es von Vorteil ist, wenn ca. 10% der Mitglieder dieser Spezies nicht ihre eigenen Gene, sondern die ihrer Geschwister verbreiten, und 10% ist auch ungefähr der Anteil homosexueller Mitglieder der Spezies auf unserem Planeten, auch beim Menschen. Im Grunde, wenn man so will, ist HS die Folge einer evolutionären Optimierung zur Verbreitung von Genen.

 

Selbst im Schlager wird Homosexualität bedauert: Tausendmal berührt, tausendmal ist nichts passiert. (O.K., ein bisschen platt)

 

Selbst das Beispiel ist schlecht gewählt, weil da eine Hetero-Erfahrung besungen wird.

 

HS ist keine Krankheit, sondern eine evolutionäre Überlebensstrategie.

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Wer Näheres über die homosexuelle Problematik wissen möchte, sollte diesen Artikel der Neurologin Maria Gudin studieren.

 

Was ist denn die homosexuelle Problematik? Wer hat da ein Problem und warum?

Die Homosexuellen wollen unbedingt den Segen der Kirche!! Sogar, wenn sie ihr nicht angehören B):):)

 

Nö, sie wollen nur von Euch katholischen Sexhooligans in Ruhe gelassen werden.

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Franciscus non papa

Ich hatte ein konkretes Beispiel verwendet, in dem ich bewußt Halbwaisen postulierte,

Ich bin selbst Halbwaise gewesen, denn mein Vater starb, als ich 15 war. Siehst ja was daraus geworden ist B) Aber ich hätte es nicht gut gefunden, wenn meine Mutter damals wieder geheiratet hätte, solange ich nicht aus dem Haus war!

 

 

hm, emotional ist das ja verständlich. andererseits, warum hast du deiner mutter keinen partner gönnen können? im nachhinein solltest du das doch etwas gelassener sehen können.

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Franciscus non papa
Da kann ich mir kein Urteil erlauben, ich weiss es nicht. Aber ich denke, dass einige mütterlichen Aspekte in der Erziehung fehlen werden. Allein schon, dass das Kind nicht gestillt werden kann.

 

dann lass dir von einem vater zweier kinder gesagt sein: kinder können auch in solchen fällen gestillt werden. jahrhundertelang gab es in den sog. besseren kreisen zu diesem zweck ammen....

 

bist du wirklich so ahnungslos?

 

aber nun zur alltäglichen realität: meine beiden kinder wurden

 

die erstgeborene gestillt

 

der zweitgeborene unnatürlicherweise über den weg des abpumpens gestillt, weil der junge viel zu früh war, im brutkasten lag und es für die mutter wichtig war, etwas zu tun. ich bin mir nicht sicher, ob der junge wirklich die muttermilch brauchte, ob er es irgendwo merkte, dass wir uns da einen ungeheuren stress machten, und wir machten das gerne. allerdings, es war alles höchst unnatürlich und sündhaft: kaiserschnitt, brutkasten, abpumpen, der vater gurkte mehrfach am tag mit der milch der mutter ins krankenhaus....

 

oh udalricus, du hast sowenig ahnung vom wirklichen leben, sowenig ahnung von den wirklichen problemen dieser welt, und so wenig ahnung, wie schön das leben doch trotz aller probleme ist.

 

ich kann dir nur mit mitleid und takt begegnen, auch wenn es mir wirklich schwer fällt, einem so bornierten menschen gegenüber.

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Franciscus non papa

Ich sags ja, du merkst es nichtmal ... jetzt denk mal scharf nach B)

bin zu dumm dafür!

 

 

zustimmung - nein, widerspruch, nicht zu dumm dafür, aber du willst es nicht sehen.

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Franciscus non papa

 

Mir kommt es - auch wenn das natürlich geht - mitunter etwas absurd vor, dieses Thema "sachlich" zu diskutieren. Eine sachliche Diskussion erfordert (mindestens) zwei ernstzunehmende Positionen mit brauchbaren Argumenten. Ich wüßte nicht, wie man sachlich darüber diskutieren sollte, ob es "ungeordnet" und verwerflich sei, wenn ein dienstagsgeborener Mensch eine Ehe mit einem mittwochsgeborenen Menschen eingeht und ob und inwiefern diese beiden zwischen 22:21h und 23:05h Sex miteinander haben dürfen, wenn sie an diesem Tag Mozart gehört oder im Zoo einen Löwen gesehen haben.

 

Es gibt in der Moral viele gesetzte Regeln, über deren Sinn man sich streiten kann. Denken wir nur an das Thema, ob und wann eine Frau ein Kopftuch aufsetzen muß oder darf. Nur kann man den Sinn solcher Regelungen werder sozialwissenschaftlich noch naturwissenschaftlich abschließend belegen oder widerlegen. Deshalb gibt es die Diskussion. Aber kein Standpunkt kann eine "wissenschaftliche" Überlegenheit über den anderen behaupten. Der katholische Standpunkt ist deshalb genauso ernstzunehmen wie der deine (von ihren jeweiligen religiösen Standpunkten aus gesehen.) Also laßt Eure Überheblichkeit. Grüße, KAM

 

sorry, die frage, ob oder wann eine frau ein kopftuch aufsetzen muss/soll kann einzig in irgendeinem rituellen kontext von belang sein. ansonsten ist sie einfach konvention und damit jederzeit änderbar. und unsinnige regeln gibt es zuhauf auf dieser welt.

 

grüsse du mal weiter jeden gesslerhut, der da irgendwo auf einer stange vor sich hingammelt. ich erlaube mir, sowas zu ignorieren.

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Franciscus non papa
.... Der katholische Standpunkt ist deshalb genauso ernstzunehmen wie .....

 

Na ja, viele katholischen Standpunkte sind in der Realität des Alltags nur lächerlich, weil sich eh niemand darum kümmert und, es schadet niemand, wenn sie mißachtet werden.

gaynau - und das sagt ein bekennender katholik

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ultramontanist
Es gibt in der Moral viele gesetzte Regeln, über deren Sinn man sich streiten kann. Denken wir nur an das Thema, ob und wann eine Frau ein Kopftuch aufsetzen muß oder darf. Nur kann man den Sinn solcher Regelungen werder sozialwissenschaftlich noch naturwissenschaftlich abschließend belegen oder widerlegen. Deshalb gibt es die Diskussion. Aber kein Standpunkt kann eine "wissenschaftliche" Überlegenheit über den anderen behaupten. Der katholische Standpunkt ist deshalb genauso ernstzunehmen wie der deine (von ihren jeweiligen religiösen Standpunkten aus gesehen.) Also laßt Eure Überheblichkeit. Grüße, KAM

 

Wenn man nun aufzeigen könnte, dass der katholische Standpunkt zur HS den Menschen viel Leid gebracht hat, wäre dieser Standpunkt dann unmoralisch?

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Es geht letztlich um die Frage, ob es eine sinnvolle Verwendung des Sexualtriebes gibt, die unabhängig von Gelüsten und Konventionen ist.

 

diese frage ist mit nein zu beantworten.

 

kein mensch ist frei von konventionen, auch nicht um umgang mit seinen trieben. sobald mensch in gemeinschaft lebt, muß er sich konventionen gegenüber verhalten, aber das ist keine unabhängigkeit von konventionen.

 

die sexualität ist auch von der lust - und somit den gelüsten - kaum zu trennen. auch in einer ehe ist sie nicht unabhängig davon.

es gibt aber sexuelle handlungen, die nicht wegen der lust auf die lust des anderen, auf die gemeinsame lust, vorgenommen werden. es ist diese art der "von sexuellen gelüsten freien" sexuellen handlungen, die oft mit verletzung undoder zumindest mißachtung des anderen einhergehen (zb. sex um macht auszuüben). von einer solchen "gelüstefreien" sexualität hält aber auch die kirche nicht viel.

 

In der katholischen Kirche hat sich die Überzeugung entwickelt, dass das Praktizieren von Sexualität nur dann ihrem inneren Wesen entspricht, ...
(hervorhebung von mir)

 

wenn du mit diesem "inneren wesen der sexualität" die von dir erwähnte "unabhängigkeit von gelüsten und konventionen" meinst, dann geht dein verständnis vom "inneren wesen der sexualität" an der realität der menschlichen sexualität vorbei. und auch an dem verständnis von sexualität, das die kirche hat (siehe: sex und lust).

 

insofern würden sich deine weiteren ausführungen, die ja auf diesem "inneren wesen der sexualität" fußen, erübrigen.

Mit "unabhängig von Gelüsten und Konventionen" meinte ich nicht, dass diese gar keine Rolle mehr spielen sollen, sondern dass das Praktizieren der Sexualität wesentlich von anderen Kriterien abhängt, zu denen sich dann Lust und Brauchtum gesellen können.

Schließlich meint ja der Katechismus der Katholischen Kirche ganz klar:

 

„Die Geschlechtlichkeit ist eine Quelle der Freude und Lust: ‚Der Schöpfer selbst . . . hat es so eingerichtet, daß die Gatten bei dieser Zeugungsfunktion Lust und Befriedigung des Leibes und des Geistes erleben. Somit begehen die Gatten nichts Böses, wenn sie diese Lust anstreben und sie genießen. Sie nehmen das an, was der Schöpfer ihnen zugedacht hat. Doch sollen die Gatten sich innerhalb der Grenzen einer angebrachten Mäßigung zu halten wissen.’“(KKK 2362)
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Erst bestätigst du unfreiwillig, daß die Aussagen der Bibel im Bezug auf HS schwachsinnig sind, dann läufst du auf das "Sklaverei-Riff" .. was kommt als nächstes ?

Hab mir doch gleich gedacht, dass Deine Sprüche nur heiße Luft und reine Polimik mit nix dahinter ist. Kannst ja mal einen Thread aufmachen zum Thema Bibel und Sklaven und Deine Phantasien reinschreiben.

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Wer Näheres über die homosexuelle Problematik wissen möchte, sollte diesen Artikel der Neurologin Maria Gudin studieren.

 

Was ist denn die homosexuelle Problematik? Wer hat da ein Problem und warum?

Die Homosexuellen wollen unbedingt den Segen der Kirche!! Sogar, wenn sie ihr nicht angehören B):):)

 

Nö, sie wollen nur von Euch katholischen Sexhooligans in Ruhe gelassen werden.

katholische Sexhooligans lauern HS in dunklen Gassen auf und bespritzen sie dann mit Weihwasser - ja nee is klar. Verboten hört sowas :):):(:(:D

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Ich hatte ein konkretes Beispiel verwendet, in dem ich bewußt Halbwaisen postulierte,

Ich bin selbst Halbwaise gewesen, denn mein Vater starb, als ich 15 war. Siehst ja was daraus geworden ist B) Aber ich hätte es nicht gut gefunden, wenn meine Mutter damals wieder geheiratet hätte, solange ich nicht aus dem Haus war!

 

 

hm, emotional ist das ja verständlich. andererseits, warum hast du deiner mutter keinen partner gönnen können? im nachhinein solltest du das doch etwas gelassener sehen können.

Ich hab halt sehr an meinem Vater gehangen und hätte einen anderen Mann als Eindringling und Dieb empfunden, der sich den Platz meines Vaters aneignen wollte. Als ich aus dem Haus war und genügend Abstand vom Tod meines Vaters hatte, hab ich nix mehr gegen eine Wiederheirat meiner Mutter gehabt.

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Kann mir jemand erklären, wie ein HS seine Gene weiterverbreitet?
Die neuesten Ergebnisse dazu gibt es hier. Allem Anschein nach gibt es kein klares "Homo-Gen", sondern nur eine Kombination mehrerer Gene, die diese Neigung hervorbringt. Einzelne dieser Gene können dann natürlich auch Heterosexuelle weitervererben.

Die Frage ist ja nur, inwieweit die Umwelt bzw. das soziale Umfeld dazu beitragen, dass die Neigung auch anschlägt. Bei eineiigen Zwillingen hat man zwar erkannt, dass die Wahrscheinlichkeit, dass der andere Bruder auch homosexuell wird, wenn es der eine ist, sehr groß ist, aber es nicht unbedingt so weit kommen muss, vor allem wenn die beiden getrennt voneinander aufwachsen. Die Wahrheit zwischen Vererbungstherie und Umfeld-Theorie wird wohl irgendwo in der Mitte liegen.

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oh udalricus, du hast sowenig ahnung vom wirklichen leben, sowenig ahnung von den wirklichen problemen dieser welt, und so wenig ahnung, wie schön das leben doch trotz aller probleme ist.

 

ich kann dir nur mit mitleid und takt begegnen, auch wenn es mir wirklich schwer fällt, einem so bornierten menschen gegenüber.

Ich verstehe zwar deine Anwürfe nicht, da ich es sehr gut finde, wie ihr das Problem gelöst habt, aber ich schätze es, wenn du mir trotz meiner angeblichen Borniertheit mit Takt und Mitleid begegnest. Ich werde mich um desgleichen bemühen. B)
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Ich steige ein wenig spät in die Diskussion ein, aber ich frage mich, warum man nicht über HS reden kann, ohne die Emotionen hochkochen zu lassen. Die einen schieben die Bibel vor, wo angeblich der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs dagegen wettert, für die anderen ist HS "angeboren", was ich ebenfalls bezweifle.

 

Wie ist die menschliche Sexualität eigentlich beschaffen? Immerhin haben die Männer unter uns im Verhältnis gesehen das größte Glied und die zweitgrößten Hoden unter den Primaten. Ebenso werden die Geschlechtsteile der Frauen an Auffälligkeit nur noch durch die der Schimpansenweibchen übertroffen. Wir haben eine beispiellos haarlose Haut und die ist erogener als jedes Großaffenfell. Wir haben keine Brunstzeiten und Hormonzyklen, die die Fortpflanzung bei uns regeln, sondern der Zeitpunkt des weiblichen Eisprungs ist eines der größten Geheimnisse der Natur. Um deswegen erfolgreich in der Fortpflanzung sein zu können, wurden wir mit dem stärksten Geschlechtstrieb von allen Primaten ausgestattet. Es liegt gar nicht in unserer Natur, zielgerichtet Geschlechtsverkehr zu haben.

 

Dieser zielgerichtete Geschlechtsverkehr wurde uns von der Gesellschaft aufgezwungen. Die frühen Menschen haben entdeckt, daß man Männer wohl zu agressiveren Kriegern machen kann, wenn man ihr Geschlechtsleben reglementiert, und bei immer knapper werdenden Ressourcen benötigte man starke und agressive Krieger, die andere Dorfgemeinschaften überfallen konnten und dem Stamm mit der Vertreibung der Nahrungskonkurrenten das Überleben zu sichern. Wenn man den anderen Stamm vertrieb, konnte man die Frauen von dort beanspruchen und das war eine wohlfeile Methode, verdiente Krieger zu belohnen. (Übrigens greife ich das nicht aus der Luft, sondern es gibt da gut belegte Beispiele und Statistiken)

 

Gehen wir mal zu dem kleinen, vorderasiatischen Volk über, dem wir den Christengott verdanken. Die lebten in einer Region, die immer wieder Durchmarschgebiet für Monsterheere war. Sie schlossen sich zusammen und es war ihnen bewusst, daß sie zahlenmäßig zu unterlegen waren, um den Heeren der sie umgebenden Hochkulturen standzuhalten, aber in ihren Mythen und in ihrem Wunschdenken hatten sie den großen männlichen Führer, der ihnen das gelobte Land auf ewige Zeiten eroberte. Auch wenn sie zu zivilisiert waren, um ihre Männer noch mit der Keule zu den Babylonieren und Hethitern zu schicken, war König David mit allen diesen männlichen Attributen ausgestattet: Kraft, Agressivität, Weisheit und einem großen Harem. Es brauchte nicht mehr die Erziehung aller Männer zum aggressiven Krieger, denn das Vorbild genügte, um diese angeblich männlichen Attribute als erstrebenswert anzusehen und alles Abweichende davon zu verdammen. Dieser König David wurde den Menschen also von Gott gegeben oder versprochen und eine geschickte Priesterkaste und noch geschicktere Kriegerpropheten wurden nicht müde, den Leuten zu versichern, daß Gott an den männlichen Tugenden Gefallen hatte und die triebhafte, nicht zielgerichtete Sexualität verachtete. Dabei geriet die Gleichgeschlechtlichkeit ebenso in ihr Visier wie die Onanie.

 

Da der Christengott nun mit dem Judengott identisch ist, mit der kleinen Abweichung, daß er seinen Sohn und nicht einen König David geschickt hat, wurden diese nunmehr religiösen Praktiken einfach übernommen und bis in die heutige Zeit weitergetragen.

 

Kehren wir aber mal zu dem nicht zielgerichteten menschlichen Geschlechtstrieb zurück. Ich bin der Ansicht, daß bestimmte Vorlieben nicht notwendigerweise mit bestimmten Abneigungen zusammengehen. Ein von mir sehr verehrter Anthropologe umschrieb das mit "Man kann Steak mögen, ohne die Kartoffeln zu verabscheuen". Damit wollte er sagen, daß er keinen Grund sieht, daß ein Mensch mit Vorliebe für heterosexuelle Praktiken HS verteufeln muß. Es sieht so aus, daß die kleine Gruppe von Menschen, die einen natürlichen Hang zur gleichgeschlechtlichen Sexualität haben nicht mit einer natürlichen Abwehrhaltung gegen das andere Geschlecht zur Welt kommen. Etliche Anthropologen bezweifeln, daß es beim Menschen überhaupt sowas wie verbindliche sexuelle Verhaltensweisen gibt, die nicht kulturell vorgegeben sind.

 

Eine moderne Gesellschaft sollte so aufgeschlossen sein, die Leute die Sexualität leben zu lassen, die sie bevorzugen. Ich lebe nunmal in der "Schwulenhochburg" Deutschlands. Es fällt auf, wieviele Menschen mich umgeben, die HS praktizieren. In meiner Arbeitsgruppe sind drei von zehn Kollegen schwul. Bestimmt ist das nicht repräsentativ, aber es ist schon auffallend.

bearbeitet von Platona
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Mit "unabhängig von Gelüsten und Konventionen" meinte ich nicht, dass diese gar keine Rolle mehr spielen sollen, sondern dass das Praktizieren der Sexualität wesentlich von anderen Kriterien abhängt, zu denen sich dann Lust und Brauchtum gesellen können.

Schließlich meint ja der Katechismus der Katholischen Kirche ganz klar: ...

Warum das so sein soll wird aber anscheinend nicht verraten.

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Dieser zielgerichtete Geschlechtsverkehr wurde uns von der Gesellschaft aufgezwungen.

welche Gesellschaft hat denn da gezwungen und vor allem wie? B):) Hatten die Steinzeitmenschen schon Verhüterli??

 

(Übrigens greife ich das nicht aus der Luft, sondern es gibt da gut belegte Beispiele und Statistiken)

au weia! au weia ! au weia !

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Erst bestätigst du unfreiwillig, daß die Aussagen der Bibel im Bezug auf HS schwachsinnig sind, dann läufst du auf das "Sklaverei-Riff" .. was kommt als nächstes ?

Hab mir doch gleich gedacht, dass Deine Sprüche nur heiße Luft und reine Polimik mit nix dahinter ist. Kannst ja mal einen Thread aufmachen zum Thema Bibel und Sklaven und Deine Phantasien reinschreiben.

 

Ach Süßer ... du merkst es wirklich nicht, naja, egal ...

 

Was Sklaverei betrifft, nunja, die Bibel ist da, im Gegensatz zur HS, eindeutig : Sklaverei ist gut und gottgewollt ...

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Erst bestätigst du unfreiwillig, daß die Aussagen der Bibel im Bezug auf HS schwachsinnig sind, dann läufst du auf das "Sklaverei-Riff" .. was kommt als nächstes ?

Hab mir doch gleich gedacht, dass Deine Sprüche nur heiße Luft und reine Polimik mit nix dahinter ist. Kannst ja mal einen Thread aufmachen zum Thema Bibel und Sklaven und Deine Phantasien reinschreiben.

 

Ach Süßer ... du merkst es wirklich nicht, naja, egal ...

 

Was Sklaverei betrifft, nunja, die Bibel ist da, im Gegensatz zur HS, eindeutig : Sklaverei ist gut und gottgewollt ...

Beleg??

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